Teure Rechenspiele mit der Lkw-Maut

Nach dem Desaster um die Pkw-Maut sorgen jetzt die Lkw für neuen Ärger. Dabei geht es um falsche Berechnungen der Maut für Brummis. Konkret am Pranger stehen die Kosten für die Verkehrspolizei auf Bundesfernstraßen. Diese Kosten stellt die Bundesrepublik seit Jahren anteilig den Lkw-Fahrern in Rechnung – zu Unrecht, wie die höchsten EU-Richter nun urteilten. Denn diese Berechnung verstößt gegen das Europarecht.

Im jetzt entschiedenen Fall hat ein polnischer Spediteur knapp 12.500 Euro Mautgebühren von der Bundesrepublik zurückverlangt, die er nun auch erhalten dürfte. Seine Klage gilt als Musterklage für viele weitere Speditionen. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte den Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorab um Klärung europarechtlicher Fragen gebeten.

Die Antwort des EuGH: Die Maut darf nur Infrastrukturkosten beinhalten, zum Beispiel Kosten für Betrieb und Instandhaltung. Die Polizeikosten zählen aber nicht dazu. Darauf können sich Lkw-Fahrer berufen.

Für die Bundesrepublik geht es dabei um viel Geld, berichtet “tageschau.de”. So sollen Ausgaben von rund 200 Millionen Euro anfallen, die den Lkw zuzurechnen sind. Diese kann die Bundesrepublik künftig nicht mehr zurückverlangen: Die Maut muss nun neu berechnet werden.

Ralf Loweg / glp

Neue Mercedes S-Klasse – selbst der Chauffeur wird digital

Der Boss ist auf der Straße. Mit der neuen S-Klasse will Mercedes beweisen, dass man nach wie vor die Lufthoheit in der Premium-Klasse hat. Mit digitaler Raumschiff-Optik innen – und autonomem Fahren bis Tempo 60. Der Motor-Informations-Dienst (mid) konnte den Luxus-Liner schon mal bewegen.

Die S-Klasse bleibt fürs konservative Publikum aus der Führungsetage. Selbst die Türgriffe aus Chrom kann man noch bestellen, obwohl die Limousine eigentlich mit versenkbaren Griffen ausgestattet ist. Dass das Interieur mit Luxus von dezent bis protzig aufwartet, ist nicht verwunderlich. Sobald aber der Startknopf gedrückt wird, zeigt die S-Klasse, was sie wirklich ist: ein Sternenkreuzer mit modernster Digital-Technik.

Informationen gibt es gleich auf drei Displays. Einmal auf der digitalen 12,3 Zoll großen Tacholandschaft hinter dem Lenkrad, die sich entweder mit den zwei bekannten silberfarbenen Rundinstrumente bestücken lässt oder mit einem tiefroten Science-Fiction-Layout aufwartet. Alles in gestochen scharfer 3D-Optik.

Wer sich auf die Straße konzentrieren will, benutzt das neue und riesige Head-up-Display. Die Anzeige liegt tiefer als sonst, entweder direkt auf der Straße oder auf dem Heck des vorausfahrenden Fahrzeugs. Über das HUD erfährt man übersichtlich alles wichtige wie Tempo, Limit und Navi-Daten. Außerdem jagt ein kleiner blauer Pfeil über die Scheibe und zeigt exakt an, wo man abbiegen muss. Augmented Reality (AR) nennt man das heutzutage.

Und dann gibt es noch den zentralen Bildschirm, der zwischen Fahrer und Beifahrer thront. Optional 12,8 Zoll groß und in hochauflösender OLED-Technik. Hier kann man seine S-Klasse nicht nur bedienen, sondern auch überwachen. Beim Einparken beispielsweise sieht man das Auto nicht nur von oben in 360-Grad-Optik sondern sogar von der Seite, so als ob eine Drohne darüber schweben und Echtzeit-Bilder schicken würde. Außerdem hilft auch hier die AR-Technik. Beim Abbiegen filmt die Frontkamera die Situation und auf dem Bildschirm sausen wieder die kleinen blauen Pfeile genau da hin, wo die Limousine hin soll.

Verblüffend sind die Fähigkeiten der S-Klasse, wenn es um selbstständiges Fahren geht. Das gut funktionierende System wurde mit Features wie Ampel-Erkennung aufgerüstet. Aber Daimler bietet ab Mitte 2021 auch Stufe 3 an. Das heißt: Bis Tempo 60 bewegt sich das Auto wirklich selbstständig. Erstmalig gibt der Fahrer die Verantwortung ab. Ab diesem Moment bewegt Daimler die S-Klasse mit allen Konsequenzen und der Fahrer kann sich anderen Dingen widmen, wie dem Checken und Schreiben der E-Mails. Völlig legal.

Wie gut das funktioniert, zeigen Mercedes-Techniker auf dem konzerneigenen Testgelände in Immendingen. Die S-Klasse bewegt sich in einem Pulk von Autos nicht nur sicher mit oder leitet die nötige Notbremsung am Stauende ein, sondern bildet sogar eine Rettungsgasse als von hinten ein Polizeiauto mit Blaulicht angebraust kommt.

Dass die S-Klasse selbstständig einparken kann, ist ein alter Hut. Dass der Luxus-Liner mit dem Stern das jetzt auch ganz ohne Fahrer macht – ist brandneu. Zusammen mit Bosch hat Mercedes ein Parkhaus am Stuttgarter Flughafen entsprechend ausgerüstet. Das funktioniert dann wie beim Valet-Parking. Der Fahrer stellt seine S-Klasse auf einem gekennzeichneten Platz ab. Gibt man mit einer Smartphone-App das “Go”, setzt sich die Limousine wie von Geisterhand in Bewegung und sucht sich selbst einen Parkplatz. Auch hier übergibt der Fahrer seine Verantwortung – in diesem Fall an den Betreiber des Parkhauses.

Bewegt wird die S-Klasse konventionell. Noch. Am Start stehen vorerst die beiden Reihensechszylinder. Als Benziner leistet die Maschine 367 respektive 435 PS, zusätzlich wird sie von einem Starter-Generator angeschoben. Das Diesel-Aggregat verfügt über 286 oder 330 PS. Das Drehmoment steigt beim Selbstzünder um 100 Newtonmeter (Nm) auf 600 Nm. Mit beiden Maschinen ist man souverän unterwegs, der Diesel macht trotzdem mehr Spaß und ist sparsamer. Bei der mid-Testfahrt braucht er knapp acht Liter, ein wirklich guter Wert für das 2,1 Tonnen schwere Schlachtschiff. Der Benziner genehmigt sich zwei Liter mehr.

Noch in Planung ist die S-Klasse mit V8-Motor und Startergenerator, richtig spannend wird es jedoch bei den alternativen Antrieben. Die rein elektrische S-Klasse steht 2021 an, aber frühestens in der zweiten Jahreshälfte. In greifbare Nähe rückt hingegen der Plug-in-Hybrid, der wohl im Frühjahr kommt.

Die mid-Testfahrt mit dem S 580e vermittelt schon mal einen ersten Eindruck, wie sich die elektrische S-Klasse anfühlen wird. Denn der Plug-in-Hybrid kommt mit seiner 143 PS großen und im Getriebe eingebauten E-Maschine rund 100 Kilometer weit. Sie ist so stark, dass auf der Testfahrt über Landstraßen der 367-PS-Benziner nie eingreifen musste. Das ist umso erstaunlicher als der PHEV um rund 200 Kilogramm schwerer ist als ein herkömmliches Modell. Dank des tiefen Schwerpunkts lässt sich der Hybrid-Bolide auch noch ziemlich sportlich und dynamisch bewegen. Das macht jetzt schon Lust und Laune auf die rein elektrische Variante.

Rudolf Bögel / mid

Technische Daten Mercedes Benz S 350d 4matic (kurzer Radstand)

– Länge / Breite / Höhe: 5,18 / 2,11 / 1,50 m

– Motor: 3,0 Liter Diesel

– Hubraum: 2.925 ccm

– Leistung: 210 kW / 286 PS bei 3.400 – 4.600 U/min

– Drehmoment: 600 Nm bei 1.200 – 3.200 U/min

– Getriebe: stufenlose 9-Gang-Automatik, Allradantrieb

– Beschleunigung: 0 – 100 km/h in 6,2 s

– Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h

– Normverbrauch: 6,6 – 8,0 l

– CO2-Ausstoß: 172 – 211 g/km

– Preis: ab 93.438 Euro

Erneuter Corona-Lockdown in Deutschland: Das sind die beschlossenen Maßnahmen

Bundeskanzlerin Merkel und die Regierungschefinnen und -chefs der Länder haben am Mittwoch neue Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Es gehe darum, eine nationale Gesundheitsnotlage zu vermeiden, betonte Merkel. Dafür brauche es im November eine gemeinsame, befristete Kraftanstrengung, heißt es in der Pressemitteilung der Bundesregierung.

Angesichts der inzwischen exponentiellen Infektionsdynamik und um eine Überforderung des Gesundheitssystems zu verhindern, haben Bund und Länder zusätzliche Corona-Maßnahmen beschlossen. “Wir müssen handeln, und zwar jetzt”, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach den Beratungen. Angesichts der beschlossenen Einschränkungen sei dies ein “schwerer Tag” – aber es gelte einen Weg zu finden, nicht in eine gesundheitliche Notlage zu kommen.

Laut dem Beschluss gelten die Maßnahmen ab 2. November und werden bis Ende November befristet. Ziel ist es, das Infektionsgeschehen aufzuhalten und die Zahl der Neuinfektionen wieder in die nachverfolgbare Größenordnung von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche zu senken, heißt es in der Mitteilung weiter.

Kontakte auf absolut nötiges Minimum reduzieren

Alle Bürgerinnen und Bürger sind angehalten, die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu beschränken. Der Aufenthalt in der Öffentlichkeit ist daher nur mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes, jedoch in jedem Falle maximal mit 10 Personen gestattet. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, generell auf nicht notwendige private Reisen und Besuche – auch von Verwandten – zu verzichten. Das gilt auch im Inland und für überregionale tagestouristische Ausflüge.

Gastronomiebetriebe müssen temporär schließen

Institutionen und Einrichtungen, die der Freizeitgestaltung zuzuordnen sind, werden geschlossen. Dazu gehören etwa Theater, Konzerthäuser, Kinos oder auch Fitnessstudios. Auch der Freizeit- und Amateursportbetrieb wird eingestellt – mit Ausnahme des Individualsports allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand. Profisportveranstaltungen können nur ohne Zuschauer stattfinden.

Schulen und Kitas bleiben geöffnet

Auch Gastronomiebetriebe sowie Bars, Clubs, Diskotheken und Kneipen werden geschlossen. Die Lieferung und Abholung von Speisen ist davon ausgenommen. Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege werden ebenfalls geschlossen. Medizinisch notwendige Behandlungen, zum Beispiel Physiotherapien, bleiben weiter möglich. Auch Friseursalons und der Groß- und Einzelhandel bleiben unter Hygiene-Auflagen geöffnet. Der Schul- und Kita-Betrieb geht weiter, die Länder entscheiden über die erforderlichen Schutzmaßnahmen.

Bund gewährt außerordentliche Wirtschaftshilfe

Unternehmen und Einrichtungen, die von den temporären Schließungen erfasst werden, wird der Bund eine außerordentliche Wirtschaftshilfe gewähren. Bestehende Hilfsmaßnahmen für Unternehmen und Einrichtungen, die auch weiterhin erhebliche Einschränkungen ihres Geschäftsbetriebs hinnehmen müssen, werden verlängert. Dies gilt etwa den Bereich der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft und die Soloselbständigen.

Nach Ablauf von zwei Wochen werden Bund und Länder sich erneut beraten und notwendige Anpassungen vornehmen. Den vollständigen Beschluss von Bund und Ländern können Sie hier einsehen.

Bitte anklicken: Corona Maßnahmen 

red

Corona-Reisewarnung für die ganze Türkei ab 9. November

Die Corona-Zahlen steigen weltweit immer weiter. Auch in Deutschland schießen die Corona-Zahlen in die Höhe: Am Mittwoch meldeten die Landesämter mit fast 15.000 Neuinfektionen einen neuen Rekord. Jetzt hat die Bundesregierung mit neuen Reisewarnungen reagiert:

So hat das Auswärtige Amt die Reisewarnung für die ganze Türkei wegen der Corona-Pandemie zum 9. November wieder in Kraft gesetzt. Die bisher bestehende Ausnahmeregelung für die Touristenregionen Izmir, Antalya, Aydin und Mugla würden nur noch bis zum 8. November gelten, teilte das Ministerium am Mittwoch in seinen Reisehinweisen für die Türkei auf ihrer Webseite mit.

Wörtlich heißt es in der Mitteilung vom Auswärtigen Amt:

“Aufgrund der Ausbreitung von Covid-19 und damit einhergehenden Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr sowie Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens wird vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Türkei weiterhin gewarnt. Hiervon ausgenommen sind bis zum 8. November 2020 (einschließlich) die Provinzen Aydin, Izmir und Muğla in der Ägäisregion sowie die Provinz Antalya in der Mittelmeerregion unter der Voraussetzung der strikten Einhaltung des von der türkischen Regierung verfügten umfassenden Tourismus- und Hygienekonzepts. Dieses beinhaltet vor Rückreise nach Deutschland u.a. eine verpflichtende PCR-Testung für alle Reisenden in der Türkei innerhalb von 48 Stunden vor der Ausreise und gilt auch bei Ausreise aus anderen als den vorgenannten vier Provinzen. Eine Kontrolle erfolgt seitens der türkischen Behörden.
Die Kosten müssen die Reisenden selbst tragen. Positiv Getestete müssen sich in der Türkei in Quarantäne bzw. in ärztliche Behandlung begeben. Ab dem 9. November 2020 wird die Reisewarnung auch für die Provinzen Aydin, Izmir und Muğla in der Ägäisregion sowie die Provinz Antalya in der Mittelmeerregion gelten.

Die Türkei ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft. Daraus resultiert grundsätzlich (ggf. nochmals) ein verpflichtender PCR-Test und ggf. eine Quarantäneverpflichtung bei Einreise nach Deutschland.”

red

Quelle: Auswärtiges Amt

So verändert Corona die Unternehmen

Die Corona-Krise stellt die Kundenbeziehungen der Unternehmen auf eine harte Probe. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Adobe durchgeführt hat. 63 Prozent der befragten Unternehmen arbeiten demnach intensiv daran, ihre Konsumentenansprache und Produktkommunikation auf die veränderten Verhaltensweisen und Anforderungen ihrer Kunden einzustellen. 40 Prozent der befragten Unternehmen sehen diese Veränderungen dabei als dauerhaft an.

Wie wichtig digitale Technologien in den vergangenen Monaten für die Beziehung von Marken und Konsumenten geworden sind, zeigt ihre fortschreitende Nutzung in deutschen Unternehmen. Vieles deutet auf eine neue Ära der Erlebnisse hin, in der sich Marken neu orientieren, umdenken und Customer Experience aus einer anderen Perspektive betrachten müssen. Insbesondere in den Bereichen E-Commerce, personalisierte Services und Kommunikation haben sich diese Veränderungen manifestiert.

Die gute Nachricht: Bei vielen Unternehmen sind schon heute erhebliche Fortschritte bei der Nutzung entsprechender Technologien festzustellen. Mehr als jedes vierte befragte Unternehmen (27 Prozent) gibt an, dass sich die Online-Kommunikation mit den Kunden bereits verbessert hat.

Etwa 22 Prozent der befragten Unternehmen haben die Möglichkeit zur Personalisierung ihrer Services mit Hilfe von Kundendaten ausgebaut. Und jedes fünfte befragte Unternehmen (20 Prozent) hat zudem einige Services online gestellt und dafür positives Feedback von Kunden erhalten.

Diese Unternehmen sehen auch Verbesserungen in ihrer Arbeitsweise: Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen (32 Prozent) sind davon überzeugt, dass sich die Remote-Arbeit verbessert. Bei 28 Prozent der befragten Unternehmen hat sich auch die interne Kommunikation weiterentwickelt.

Ralf Loweg / glp

Zwei Randalierer in Bietigheim und Sachsenheim unterwegs und weitere Meldungen aus der Region

Sachsenheim-Großsachsenheim: 30-Jähriger randaliert

Ein 30 Jahre alter Mann zog am Dienstag gegen 21.30 Uhr randalierend von der Bahnhofstraße in die Gutenberg -und anschließend in die Eisenbahnstraße und beschädigte hierbei vermutlich mehrere geparkte Fahrzeuge. Ein Zeuge hatte zunächst einen Schlag gehört und war auf den Balkon gegangen, um nach der Ursache Ausschau zu halten. Hierbei konnte er beobachten, dass ein Mann gegen seinen VW trat, der in der Eisenbahnstraße stand. Der 34-jährige VW-Besitzer nahm die Verfolgung des Tatverdächtigen auf. Nachdem die alarmierte Polizei eingetroffen war, konnte der Verdächtige festgestellt werden. Der 30-Jährige musste sich einem Atemalkoholtest unterziehen. Das Ergebnis belief sich auf knapp zwei Promille. Nachdem sie den Tatverdächtigen zu seiner in der Nähe liegenden Wohnanschrift gebracht hatten, überprüften die Polizisten die geparkten Fahrzeuge in der Bahnhof-, der Gutenberg- und der Eisenbahnstraße. Sie stellten einen weiteren beschädigten Opel fest, der vermutlich ebenfalls durch den 30-Jährigen demoliert worden war. Bislang dürfte sich der Sachschaden auf mehrere hundert Euro belaufen. Der Mann wird sich wegen Sachbeschädigung verantworten müssen. Weitere Geschädigte werden gebeten sich mit dem Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147/27406-0, in Verbindung zu setzen.

Bietigheim-Bissingen-Untermberg: 37-Jähriger randaliert

Wegen Sachbeschädigung ermittelt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen gegen einen 37 Jahre alten Tatverdächtigen, der am Dienstag gegen 22.30 Uhr in Untermberg unterwegs war und randalierte. Der Mann war von einem 41 Jahre alten Zeugen dabei beobachtet worden, als dieser im Traminerweg gegen einen Toyota trat. Der Zeuge verfolgte den Tatverdächtigen über einen Fußweg in Richtung der Großsachsenheimer Straße und verständigte gleichzeitig die Polizei. Die Beamten, die aus Richtung Bissingen anfuhren, konnten schließlich am Ortseingang von Untermberg einen Mann feststellen. Die zuvor durch den Zeugen durchgegebene Personenbeschreibung passte. Der 37-Jährige wurde einer Kontrolle unterzogen. Einen Atemalkoholtest verweigerte er. Dem Tatverdächtigen wurde ein Platzverweis ausgesprochen. Im Kreuzungsbereich der Großsachsenheimer – und der Unterriexinger Straße entdeckten die Beamten einen umgestoßenen Mülleimer. Weitere Sachbeschädigungen stellten die Beamten nicht fest. Der Sachschaden am Toyota steht derzeit noch nicht fest. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet weitere Geschädigte sich zu melden.

Markgröningen: Streifschaden in Höhe von rund 2.000 Euro

Am Montag zwischen 06:00 Uhr und 06:15 Uhr ereignete sich in der Straße “Bruckmühle” in Markgröningen eine Unfallflucht, zu der die Polizei nun nach Zeugen sucht. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker streifte vermutlich beim Vorbeifahren die Fahrerseite eines Opel, der am Fahrbahnrand abgestellt war. Ohne sich im Anschluss um den angerichteten Sachschaden von rund 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher geben können, wenden sich bitte unter der Tel. 07042 941-0 an das Polizeirevier Vaihingen an der Enz.

Korntal-Münchingen: Autofahrerin geflüchtet

Im Ortsteil Kallenberg kam es am Dienstagabend zu einer Verkehrsunfallflucht, bei der ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro entstand. Zwischen 18:00 Uhr und 19:00 Uhr stieß eine noch unbekannte Fahrzeuglenkerin in der Kallenbergstraße mutmaßlich beim Ausparken aus einer Parklücke gegen die Fahrzeugfront eines geparkten Ford und fuhr anschließend davon. Laut Aussage eines Zeugen soll die unbekannte Fahrerin etwa 25 bis 30 Jahre alt sein und zur Tatzeit möglicherweise am Steuer eines grauen VW gesessen haben. Weitere Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, entgegen.

Kornwestheim: Verkehrsunfallflucht

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker einen Audi, der zwischen Montag 13:00 Uhr und Dienstag 13:15 Uhr in der Zeppelinstraße in Kornwestheim am Fahrbahnrand stand. Hierdurch entstand im Bereich des vorderen linken Radlauf am Audi ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. Der Unbekannte suchte anschließend das Weite. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Zeugen, sich unter der Tel. 07154 1313-0 zu melden.

Ludwigsburg-Pflugfelden: Einbrecher ergreift die Flucht

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, sucht Zeugen, die Hinweise zu einem versuchten Einbruch geben können, der am Dienstag gegen 01:40 Uhr in der Straße “Kleines Feldle” in Ludwigsburg-Pflugfelden verübt wurde. Mithilfe eines Steins schlug ein bislang unbekannter Täter an einer Gaststätte die Scheibe einer Terrassentür ein. Hierdurch löste er allerdings einen Alarm aus und machte sich, offenbar ohne das Objekt betreten zu haben, wieder aus dem Staub. Auf welche Höhe sich der angerichtete Sachschaden beläuft, ist derzeit nicht bekannt.

Ludwigsburg-Neckarweihingen: Schmuck gestohlen

Auf Schmuck im vierstelligem Wert hatte es ein Einbrecher abgesehen, der am Dienstag zwischen 16:20 Uhr und 21:00 Uhr in der Straße “Neckarhalde” in Ludwigsburg-Neckarweihingen sein Unwesen trieb. Der Unbekannte hebelte an einem Wohnhaus zwei Balkontüren auf. Anschließend betrat der die Räumlichkeiten und ließ dort den Schmuck mitgehen. An den Türen hinterließ er einen Sachschaden von rund 1.000 Euro. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Oststadt, Tel. 07141 29920-0, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Rekord bei Neuinfektionen: Fast 15.000 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden

Deutschland verzeichnet erneut einen Rekordwert bei den Neuinfektionen: Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Mittwochmorgen +14.964 neue Corona-Infizierte. Seit Ausbruch der Pandemie lag dieser Wert noch nie so hoch. Im Vergleich zum Mittwoch vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um fast 7.500. Damals waren + 7.595 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern wurden +11.409 neue Fälle gemeldet. Am vergangenen Samstag meldete das RKI mit +14.714 Neuinfektionen den bis dahin höchsten je gemessenen Wert seit Beginn der Corona-Pandemie. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 28.10.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 464.239 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 10.183. Das sind 85 mehr als am Vortag. Rund 332.800 (+6.100) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 28.10.)

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Bietigheim-Bissingen:

Mit einer ganzen Serie von Fahrzeugaufbrüchen haben bislang unbekannte Täter Bietigheim-Bissingen und mehrere Ortsteile überzogen. Nachdem sie bereits zwischen Montagnachmittag und Dienstagmorgen vergangener Woche in Bietigheim-Bissingen fünf Transporter von Handwerksbetrieben aufgebrochen und daraus Werkzeugmaschinen im Wert von rund 32.000 Euro entwendet hatten (wir berichteten), setzte sich die Serie am vergangenen Wochenende fort. Vermutlich dieselben Täter erbeuteten dabei Werkzeugmaschinen im Gesamtwert von rund 25.000 Euro. Sie gingen jeweils auf dieselbe Art und Weise vor und manipulierten an den Türschlössern von Firmenfahrzeugen.

– In der Maybachstraße in Bissingen öffneten sie einen Fiat Ducato und entwendeten drei Akku-Schrauber, eine Akku-Bohrmaschine, eine Akku-Flex Schutzausrüstungen im Wert von ca. 5.000 Euro.

– in der Bietigheimer Straße in Großingersheim ließen sie aus einem abgestellten Peugeot Boxer eine Rems Akku-Presse, eine Geberit Biegemaschine, ein Bosch-Kombiset, bestehend aus Akku-Flex, Akku-Bohrmaschine und Akku-Schrauber, sowie drei Bohrhämmer der Marken Bosch und Makita im Wert von ebenfalls etwa 5.000 Euro mitgehen.

– Etwa im selben Zeitraum wechselten in der Max-Liebermann-Straße in Bietigheim eine Stihl Motorsäge und ein Hilti Bohrhammer unrechtmäßig den Besitzer. Die rund 1.000 Euro teuren Maschinen waren in einem Peugeot Boxer abgelegt. – Im Bietigheimer Schwalbenweg öffneten die Täter zwischen gewaltsam einen Nissan und entwendeten Werkzeugmaschinen der Hersteller Würth, Hilti und Bosch im Wert von ca. 5.000 Euro

– In der Lugstraße in Bietigheim hatten sie es auf einen Renault Master abgesehen, aus dem sie fünf Maschinen stahlen. Der Diebstahlschaden beträgt hier rund 3.000 Euro

– In der Marktsraße 9 in Großingersheim war es schließlich ein weiterer Nissan, aus dem jetzt Sägen, Schrauber und ein Bohrhammer im Wert von etwa 6.000 Euro fehlen.


Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Diebesgutes geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07412 405-0, zu melden.

Vaihingen an der Enz-Aurich: Unfall an Stoppstelle – 23.000 Euro Sachschaden

Ein Sachschaden von etwa 23.000 Euro und zwei nicht mehr fahrbereite Fahrzeuge sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Montag gegen 07.30 Uhr in Aurich ereignete. Ein 51 Jahre alter LKW-Lenker befuhr zusammen mit seinem 31 Jahre alten Beifahrer die Kreisstraße 1649 Von Enzweihingen kommend. Im Kreuzungsbereich mit der Hirsauer Straße übersah der 51-Jährige vermutlich die für ihn geltende Stoppstelle. Als er in die Kreuzung einfuhr, kam es zu einem Zusammenstoß mit dem BMW eines 61 Jahre alten Fahrers und dessen 57 Jahre alter Beifahrerin, die in Richtung Häckselplatz unterwegs waren. Der LKW kam im weiteren Verlauf zunächst nach links von der Fahrbahn ab. Er überfuhr einen Leitpfosten im Grünstreifen und streifte eine Hecke, bevor er zum Stehen kam. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Ingersheim-Großingersheim: Unfallflucht mit 3.500 Euro Sachschaden

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, sucht Zeugen, die am Montag zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr auf einem Parkplatz in der Goethestraße Ecke Tiefengasse in Großingersheim eine Unfallflucht beobachtet haben. Noch unbekannter Fahrzeuglenker prallte vermutlich beim Ein- oder Ausparken gegen die linke Fahrzeugseite eines Seat. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 3.500 Euro geschätzt. Der Unbekannte machte sich anschließend kurzerhand aus dem Staub.

Löchgau: 18-Jähriger mit Aprilial gestürzt

Ein 18 Jahre alter Motorradfahrer wurde am Montag bei einem Unfall auf der Landesstraße 1115 Höhe des Gewerbegebiets Löchgau leicht verletzt. Der junge Mann kam aus Richtung Besigheim und wollte kurz nach der Suhstraße zum Überholen eines Fahrzeugs ansetze. Als er jedoch Gegenverkehr bemerkte, brach er das Manöver ab. Mutmaßlich geriet seine Aprilia beim Abbremsen auf der feuchten Straße ins Rutschen. Der 18-Jährige stürzte und sein Zweirad schlitterte auf die Gegenfahrbahn, wo es mit dem Ford einer 19 Jahre alten Frau kollidierte. Der 18-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme war die Unfallstelle für rund 30 Minuten voll gesperrt. Der Verkehr wurde geregelt. Der Ford und die Aprilia waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 5.500 Euro.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht mit 4.000 Euro Sachschaden

Nach einer Unfallflucht, die ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Montag zwischen 05.55 Uhr und 16.25 Uhr in der Besigheimer Straße in Bietigheim-Bissingen verübte, sucht die Polizei noch Zeugen. Der Unbekannte beschädigte die linke Seite eines am Fahrbahnrand abgestellten Audi. Der Sachschaden wurde auf etwa 4.000 Euro beziffert. Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Corona im Kreis: Landrat besucht Kontaktnachverfolgungsteam in Ludwigsburg

LUDWIGSBURG. Insgesamt rund 120 Mitarbeiter*innen hat aktuell das Team der Kontaktnachverfolgung beim Gesundheitsamt des Landratsamts. Landrat Dietmar Allgaier und Hauptamtsleiter Andreas Eschbach besuchten am Montagnachmittag (26.10.) das Team der Kontaktnachverfolgung, um sich über dessen Arbeit in Ludwigsburg-Schlößlesfeld und Ludwigsburg-Pflugfelden zu informieren und sich dafür zu bedanken.

An die Teammitglieder gerichtet, sagte Landrat Allgaier: „Sie leisten gute Arbeit – für Ihren Einsatz bei der Nachverfolgung der Kontaktpersonen an sieben Tagen in der Woche sind wir sehr dankbar. Mit dem steilen Anstieg der Neuinfektionszahlen steigt auch unser Bedarf an Mitarbeiter*innen im Team der Kontaktnachverfolgung ständig weiter.“ Aus dem Landratsamt selbst seien schon mehr als 60 Mitarbeiter*innen für die Aufgabe der Kontaktnachverfolgung abgeordnet worden. Hinzu kämen rund 40 weitere für diese Aufgabe eingestellte Mitarbeiter*innen. Außerdem würden seit gut einer Woche 15 Soldaten der Bundeswehr das Team der Kontaktnachverfolgung verstärken. „Wir werden weitere Mitarbeiter*innen in das Team abordnen und auch weitere Bundeswehrsoldaten anfordern“, kündigte Allgaier an.

red

Augen auf bei der Berufswahl

Für welche Ausbildung man sich entscheidet, hängt von vielen Faktoren ab. Fest steht auf jeden Fall, dass diese Entscheidung maßgeblich die Höhe des künftigen Verdienstes bestimmt. Drum: Augen auf bei der Berufswahl! Wer etwa zwischen einer Friseurausbildung und einer in Mechatronik-Lehre schwankt, sollte wissen, dass Vollzeitbeschäftigte Friseurinnen und Friseure im Jahr 2018 im Schnitt 1.813 Euro brutto pro Monat verdienten, während Mechatronikerinnen und Mechatroniker mit durchschnittlich 3.106 Euro fast 1.300 Euro mehr erhielten.

Doch auch innerhalb eines Berufes unterscheiden sich die Verdienste mitunter stark. Einflussfaktoren wie die Branche, die Ausbildung oder die mit dem Alter gewonnene Berufserfahrung spielen ebenfalls eine Rolle. Der neue interaktive Gehaltsvergleich des Statistischen Bundesamtes (Destatis) berücksichtigt solche Faktoren und liefert dadurch individuell zugeschnittene Informationen zu den Verdiensten einzelner Berufe.

So kann man unter destatis.de etwa sehen, ob man mit seiner Ausbildung in einer anderen Branche mehr verdienen würde, oder ob es sich lohnt, eine Meisterprüfung anzustreben. Auch welche Berufswahl besonders vorteilhaft ist oder ob eine langjährige Unternehmenszugehörigkeit angemessen bezahlt wird, kann überprüft werden. Dazu werden zunächst die passenden Angaben für Beruf, Branche, Ausbildungsabschluss und andere stellen- und personenbezogenen Merkmale ausgewählt. Für das individuelle Profil zeigt die Anwendung dann den geschätzten durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst an.

Rudolf Huber / glp