Das sind die wertvollsten Marken der Welt

High-Tech, Social Media und Online-Händler sind die großen Gewinner der Corona-Krise. Das geht aus der aktuellen Aufstellung der Markenberatung Interbrand hervor.

Die wertvollsten Marken der Welt – das sind fast deckungsgleich die Konzerne mit dem höchsten Börsenwert und dem größten Umsatz. So konnte der iPhone-Hersteller Apple seinen Markenwert im Vorjahresvergleich um 38 Prozent auf umgerechnet rund 275 Milliarden Euro steigern. Hinter Apple kommt Online-Händler Amazon auf 200 Milliarden Euro Markenwert, ein Plus von 60 Prozent, das stark mit der gestiegenen Nachfrage nach Online-Shopping in der Virus-Pandemie korrespondiert.

Auch der Drittplatzierte des Rankings, der Software-Riese Microsoft, hatte dank des Booms von Home Office und Video-Konferenzen seit dem Frühjahr einen Schub auch beim Markenwert zu verzeichnen. Interbrand attestiert der Marke einen Wertzuwachs um 53 Prozent auf 140 Milliarden Euro.

Einzige deutsche Marke in den Top 10 ist Mercedes-Benz. Der Autobauer verlor gegenüber dem Vorjahr drei Prozent auf 42 Milliarden Euro.

Ralf Loweg / glp

Bei der Zahnpflege haben Frauen die Nase vorn

Es geht doch nichts über ein strahlendes Lächeln. Doch dafür müssen die Zähne regelmäßig gepflegt werden. Das hat sich inzwischen fast überall herumgesprochen. Denn 79 Prozent der Bundesbürger nehmen ihre Vorsorgetermine beim Zahnarzt wahr und lassen ihre Zähne mindestens einmal im Jahr kontrollieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung der “Apotheken Umschau”.

Inzwischen wissen über zwei Drittel (68 Prozent) der Bundesbürger, dass kranke Zähne auch das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Entsprechend ernst nehmen die allermeisten Menschen ihre tägliche Zahnpflege: Lediglich 10,0 Prozent putzen ihre Zähne nur einmal am Tag, während fast alle anderen zwei Mal täglich oder sogar noch öfter zur Zahnbürste greifen.

Generell sind Frauen bezüglich ihrer Zahngesundheit sorgfältiger als Männer, so die Studien-Ergebnisse: 17 Prozent der Frauen putzen morgens, mittags und abends ihre Zähne – bei den Männern tun dies nur 8,0 Prozent.

Auch in Sachen Arztbesuch sind die Frauen aktiver. Unter den Männern geht rund ein Viertel der Befragten erst dann zum Zahnarzt, wenn bereits Zahnschmerzen plagen. Dagegen macht nur jede siebte Frau (14 Prozent) erst dann einen Zahnarzttermin aus, wenn es bereits Probleme gibt.

Ralf Loweg / glp

 

Lufthansa fliegt tief ins Minus

Die Corona-Krise hat auch die Flugbranche fest im Griff. Die Lufthansa hat allein im dritten Quartal 2020 ein Minus von 1,3 Milliarden Euro gemacht. Ein kleiner Lichtblick: Analysten und Anleger hatten nach einem desaströsen zweiten Quartal offenbar auch einen noch herberen Verlust im dritten Quartal befürchtet.

Wegen der Ausweitung des Flugplans in den Sommermonaten Juli und August und “erheblicher” Kostensenkungen fielen die Verluste demnach aber geringer aus als im zweiten Quartal.

Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte die Lufthansa noch einen Gewinn von fast 1,3 Milliarden Euro vor Steuern verzeichnet. Doch 2020 führten die weltweiten Reise-Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie zu einem massiven Einbruch der Fluggastzahlen. Dies führte nach Unternehmensangaben in den ersten neun Monaten 2020 insgesamt zu einem Vorsteuerverlust von rund 4,2 Milliarden Euro.

Ende September standen dem Konzern demnach noch Mittel in Höhe von 10,1 Milliarden Euro zur Verfügung; darin sind auch die noch nicht abgerufenen Gelder aus dem Hilfspaket der Bundesregierung enthalten.

Zugleich warnte die Lufthansa vor schwierigen Wintermonaten, in denen die Nachfrage wegen der Pandemie niedrig bleiben werde. So erwartet das Unternehmen auch im letzten Jahresquartal keine grundlegende Besserung. Die Airlines des Konzerns werden nur etwa 25 Prozent der Vorjahreskapaziät anbieten.

Ralf Loweg / glp

Wenn Knochenbrüche das Leben bedrohen

Viele Menschen wissen kaum etwas über die fatalen Folgen einer Osteoporose. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die zu einer Reihe gefährlicher, lebensbedrohlicher Knochenbrüche führen kann.

Ein Knochenbruch (auch Fraktur), der nach einem leichten Sturz bei Erwachsenen im Alter von über 50 Jahren auftritt, ist üblicherweise ein Signal für eine zugrundeliegende Osteoporose. Nach einem solchen Bruch – oft am Handgelenk, an der Wirbelsäule oder der Hüfte – ist das Risiko sehr hoch, innerhalb der nächsten zwei Jahre weitere Brüche zu erleiden.

Osteoporose führt dazu, dass die Knochen schwach und brüchig werden. Damit sind Menschen dem Risiko schmerzhafter und schwächender Knochenbrüche ausgesetzt, die allzu oft langfristige Behinderungen und den Verlust der Selbstständigkeit nach sich ziehen.

Ein durch Osteoporose bedingter Bruch kann selbst nach einem geringfügigen Sturz aus dem Stand oder einfach beim Bücken nach der Einkaufstasche entstehen. Weltweit sind fast jede zweite Frau und jeder fünfte Mann ab 50 im weiteren Verlauf ihres Lebens von durch Osteoporose bedingte Frakturen betroffen.

Weitere wichtige Risikofaktoren für osteoporosebedingte Frakturen sind unter anderem eine Abnahme der Körpergröße um mehr als vier Zentimeter, die langfristige Einnahme von Glukokortikoiden (“Steroiden” zur Behandlung von Entzündungen), eine Vorbelastung der Eltern bezüglich Hüftfrakturen, Untergewicht, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und frühe Wechseljahre.

Ralf Loweg / glp

Barock Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg abgesagt

Die Corona-Pandemie macht auch vor der Adventszeit nicht halt. Aufgrund von weiter stark steigenden Infektionszahlen und den hohen Auflagen haben bereits viele Weihnachtsmärkte in der Deutschland abgesagt. Seit gestern ist klar, dass auch der diesjährige Barock Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg nach langen Überlegungen nicht stattfinden wird. Im Juli noch hatte der Gemeinderat der Stadt Ludwigsburg unter harten Auflagen die Erlaubnis erteilt, dass der Weihnachtsmarkt stattfinden darf. Das hat die Stadt Ludwigsburg  und der zuständige Eigenbetrieb Tourismus und Events am Dienstag bekannt gegeben.

Das Hygienekonzept stand, lange hatte man gehofft, nun musste die Entscheidung fallen: Es wird in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt in Form der geplanten Weihnachtsmeile in Ludwigsburg geben. „Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung und der Besucherinnen und Besucher haben für uns absolute Priorität. Wir müssen in dieser Phase alles dafür tun, Infektionsketten zu durchbrechen und die Anzahl der Neuinfektionen zu reduzieren. Zu den entsprechenden Maßnahmen gehört leider auch der Verzicht auf öffentliche Veranstaltungen wie die Ludwigsburger Weihnachtsmeile“,  bedauert Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht die Entscheidung.

Die 7-Tages-Inzidenz von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner wurde innerhalb des Landkreises Ludwigsburg überschritten, somit gilt Ludwigsburg als Risikogebiet. Die Corona-Verordnung der Landesregierung mit Wirkung vom 19.10.2020 gilt. Demnach wird die Teilnehmerzahl für Veranstaltungen auf 100 begrenzt (§ 10 Absatz 3 Satz 1 Nr. 2). Aufgrund dieser Beschränkung und der hohen Dynamik des Pandemiegeschehens hat der städtische Krisenstab am heutigen Dienstag entschieden, dass die Ludwigsburger Weihnachtsmeile nicht zu verantworten ist.

„Hinzu kommt, dass in der Region bereits viele Weihnachtsmärkte abgesagt wurden, beispielsweise in Heilbronn und Esslingen“, erklärt Mario Kreh, Geschäftsführer des städtischen Eigenbetriebs Tourismus & Events Ludwigsburg, Veranstalter der Weihnachtsmeile. Weitere Absagen seien noch zu erwarten, so Kreh weiter, woraus für Ludwigsburg eine gewisse Problematik entstehen würde. „Wir würden Gefahr laufen, an bestimmten Tagen und besonders bei schönem Wetter überrannt zu werden. Trotz hoher Sicherheitsstandards kann dann für ausreichend Abstand der Besucherinnen und Besucher an den Zugängen und im Innenstadtbereich nicht mehr gesorgt werden“, erläutert der Eigenbetriebs-Chef.

Es sei bitter für die Standbeschicker und auch für die Innenstadt insgesamt, bedauert Mario Kreh die finale Entscheidung: „Das örtliche Gesundheitsamt und auch das Ordnungsamt waren mit unserem Hygiene- und Sicherheitskonzept einverstanden. Auch beim Gemeinderat haben wir immer wieder Zuspruch und Zuversicht erfahren.“

Besinnliche Stimmung soll im Zentrum der Stadt mit einer angemessenen Weihnachtsbeleuchtung dennoch aufkommen. „Die beliebten Weihnachtsengel werden auch dieses Jahr den Marktplatz schmücken“, so Kreh. Die Ludwigsburger sowie die Besucherinnen und Besucher in der Innenstadt dürfen sich also wenigstens auf eine festliche Atmosphäre in der Advents- und Weihnachtszeit freuen.

red

82-Jähriger erliegt schweren Verletzungen und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Bietigheim-Bissingen: Ergänzung zum Brand in der Sucystraße

Der am Samstagmittag bei einem Wohnungsbrand (wir berichteten) in der Sucystraße in Bietigheim-Bissingen lebensgefährlich verletzte 82 Jahre alte Bewohner starb am Dienstag in einem Krankenhaus. Nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg war der Brand vermutlich aufgrund von Fahrlässigkeit im Umgang mit brennenden Kerzen seitens des 82-Jährigen entstanden. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen derzeit keine vor.

Murr: 16-Jährige unsittlich berührt

Nachdem eine 16-Jährige am Dienstag gegen 18:35 Uhr im Benninger Weg in Murr auf einen bislang unbekannten Mann traf, sucht die Polizei nach Zeugen. Die Jugendliche war an der genannten Örtlichkeit joggen, als sich der Unbekannte von hinten näherte. Anschließend soll er ihr ans Gesäß und in den Schritt gefasst haben. Als sich die 16-Jährige hierauf umgedrehte, flüchtete der Unbekannte in ein Industriegebiet. Der Täter mit südländischem Erscheinungsbild soll relativ groß und dünn gewesen sein. Zudem trug er dunkle Haare und war zur Tatzeit mit einem dunkelblauen oder schwarzen Jogginganzug bekleidet. Die 16-Jährige ging nach dem Vorfall zunächst nach Hause und informierte erst zu einem späteren Zeitpunkt die Polizei. Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben oder Hinweise zum Täter geben können, wenden sich bitte unter der Tel. 0800 1100225 an die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg.

Vaihingen an der Enz: 20-Jähriger auf frischer Tat ertappt

Am frühen Mittwochmorgen, kurz nach 01.00 Uhr, alarmierte ein Zeuge die Polizei, nachdem er einen Tatverdächtigen dabei beobachtet hatte, wie dieser ein Fenster eines Wohnwagens in der Einsteinstraße in Vaihingen an der Enz einschlug. Als die Beamten des Polizeireviers Vaihingen an der Enz vor Ort eintrafen, befand sich der 20 Jahre alte Tatverdächtige noch in dem Wohnwagen. Auf Ansprache verließ der Mann das Fahrzeug und ließ sich widerstandlos vorläufig festnehmen. Mutmaßlich hatte er eine Übernachtungsmöglichkeit gesucht. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 20-Jährige, gegen den nun wegen Sachbeschädigung ermittelt wird, auf freien Fuß gesetzt.

Kornwestheim: Verkehrsunfallflucht mit 5.000 Euro

Mutmaßlich beim Vorbeifahren streifte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker einen Audi, der am Dienstag zwischen 15:25 Uhr und 16:55 Uhr in der Mühlhäuser Straße in Kornwestheim am Fahrbahnrand geparkt war. Ohne sich um den angerichteten Sachschaden von rund 5.000 Euro zu kümmern, suchte der Unbekannte im Anschluss das Weite. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, entgegen.

Gerlingen: Unbekannter entwendet Pedelec aus Tiefgarage

Ein bislang unbekannter Täter entwendete zwischen Montag 18:00 Uhr und Dienstag 10:00 Uhr aus der Tiefgarage zweier Mehrfamilienhäuser in der Brennerstraße in Gerlingen ein Fahrrad im Wert einer vierstelligen Summe. Das orange-schwarze Pedelec der Marke Giant Trance E+ 1 Pro war mit einem Schloss gesichert und an einer Deckenhalterung befestigt. Durch gewaltsames Aufhebeln gelang es dem Täter das Zweirad aus der Sicherung zu lösen. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Pedelecs geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156 9449-0, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Neue Corona-Verordnung im Kreis Ludwigsburg: Sperrstunde und Alkoholverbot ab Mittwoch

LUDWIGSBURG. Mit einer neuen Allgemeinverfügung hat der Landkreis Ludwigsburg auf die neue Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg reagiert, die nunmehr viele Bestimmungen der alten Allgemeinverfügung wie die Maskenpflicht im öffentlichen Raum sowie die zahlenmäßige Beschränkung privater Veranstaltungen landesweit einheitlich umsetzt. Seine neue Allgemeinverfügung hat der Landkreis am Dienstag veröffentlicht. Sie tritt am Mittwoch (21.10.20) in Kraft, umfasst einige neue Bestimmungen und ersetzt die bisherige Allgemeinverfügung. Das gab das Landratsamt Ludwigsburg am Dienstag bekannt.

Die neue Allgemeinverfügung des Landkreises Ludwigsburg enthält im Wesentlichen folgende neue Bestimmungen:  

.    Eine Sperrzeit für Gastronomiebetriebe wird täglich von 23 Uhr bis 6 Uhr vorgeschrieben.

.    Zudem soll in diesem Zeitraum auch ein weitreichendes Alkoholaußenabgabeverbot für Gastronomiebetriebe sowie für sonstige Verkaufsstellen wie Supermärkte und Tankstellen gelten. Hinzu kommt das Verbot, in diesem Zeitraum in der Öffentlichkeit Alkohol zu konsumieren.

Zusätzlich zu den Bestimmungen der neuen Allgemeinverfügung des Landkreises gelten die schon bekannten Regelungen aus der Verordnung des Landes.

red

300 Jahre Friedrich–Schiller-Gymnasium Ludwigsburg: Eine Gastkolumne von Ulrich von Sanden

300 Jahre ist eine stolze Zahl für ein Schuljubiläum, nur wenige Gymnasien im Mittleren Neckarraum – wie das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart – können auf eine ähnlich lange Geschichte zurückblicken. Am 23. November 2020 jährt sich zum 300sten Mal der Tag, an dem Herzog Eberhard Ludwig die Einrichtung einer Lateinschule in seiner neuen Residenzstadt verfügte. Eine direkte Linie der Tradition zieht sich von den bescheidenen Anfängen am Marktplatz, über Schillers Schulzeit bis hin zum Gymnasium der Gegenwart.

Dennoch hat sich die Schulgemeinschaft die Frage gestellt, ob – zumal in Zeiten von Corona – Feierlichkeiten angebracht und nötig sind. Das klare „Ja“ ergibt sich aus zwei Aspekten.
Das „Schiller“ fühlt sich als UR-Schule Ludwigsburgs der Stadt eng verbunden, die vor zwei Jahren ebenfalls dieses Jubiläum begehen durfte.

Ganz bewusst in Anlehnung an das 300jährige Jubiläum der Stadt Ludwigsburg im Jahr 2018 hat sich auch das FSG das Thema „Schule gestern – heute – morgen“ als Leitlinie für das Jubiläumsjahr gewählt. Es wird Gegenstand einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion am 23. November in der Karlskaserne Ludwigsburg sein. Moderiert von Schüler*innen eines Seminarkurses diskutieren Frau Kultusministerin Susanne Eisenmann, der Geschäftsführer der IHK und ehemalige Regierungspräsident Johannes Schmalzl sowie der Sportanwalt Professor Christoph Schickhardt, ehemaliger Schüler des FSG und stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins des FSG, im Rahmen der Reihe „Schiller debattiert“ über ihre Vorstellungen zur „Schule der Zukunft“.

Damit sind wir beim zweiten, mindestens ebenso wichtigen Aspekt. Es tut uns als Schule gut, gerade in diesen Zeiten innezuhalten und uns darauf zu besinnen, woher wir kommen und besonders, wohin wir uns als Schule entwickeln möchten.

Das Thema Digitalisierung schwebt seit Jahren durch die Schulräume, wird allzu oft mit (teilweise unzureichender) technischer Ausstattung gleichgesetzt. Nun, und vor dem Hintergrund der im „Lockdown“ gemachten Erfahrungen, können wir uns inspirieren lassen durch „Makerspaces“, in denen Experten oder andere Schulen  für die gesamte Schulgemeinschaft von „barcamps“,  „gamification“,  „eduscrums“ oder einem „interfaith – day“ berichten werden. So wollen wir unsere Stärken als Kulturschule weiterentwickeln und die zentralen Werte des Weltethos, Partnerschaftlichkeit und Respekt, auch in Zeiten des „hybriden“ Unterrichts bewahren.

Und schließlich hat das Schiller auch einen Ruf als „Kult“ – Schule Ludwigsburgs zu verlieren. Unsere ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die Alumni, leisten an vielen Stellen wichtige Beiträge zu unserer Gesellschaft, in Sport, Politik und Wirtschaft. Hier wollen wir Brücken bauen für unsere gegenwärtige Schülergeneration, die bei Interviews mit Zeitzeugen, bei Berufsinfoabenden und Veranstaltungen Kontakte zu den „Alumni“ knüpfen und so die Tradition des berühmtesten Schülers unserer Schule, Friedrich Schiller, fortführen sollen, als kritischer Kopf, der mit Kreativität und Mut die Welt bereichert hat.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich Schiller als Person und das Schiller als Schule in diesem Jubiläum immer wieder verbinden. Schiller liebte den Hexameter, die „Chillers“ der Gegenwart den Rap – die Liebe zum Rhythmus ist das Verbindende und hat auf diese Weise einen Schiller-Rap hervorgebracht, der die Schule durch das Schuljahr begleiten wird, ebenso wie die „Schiller-Wimpel“, die fast alle Schüler*innen und Lehrkräfte in den ersten Wochen gestaltet haben – eine Seite für die Schule, die andere als Ausdruck der ganz persönlichen Wünsche.

Solche Gemeinschaft tut einfach gut und könnte auch ohne ein Jubiläum hergestellt werden. Aber in der Schule ist es wie in der Familie – mit einem Anlass, einem so schönen noch dazu, lassen sich die Kräfte besser bündeln und die nötigen Anstrengungen fallen doch leichter. Denn auch das sei nicht verschwiegen – hinter einem Jubiläum steckt viel Einsatz und Arbeit, von Kolleginnen, Kollegen, Eltern, Schülerinnen und Schülern und einem rührigen Förderverein. Dass dies in diesen Tagen möglich ist, das macht dieses Jubiläum nun wirklich zu einer Sache des Stolzes.

Info:

Ulrich von Sanden ist seit 2017 Schulleiter des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Ludwigsburg.

Noch hat der Verbrenner die Nase vorne

Wie sieht die Zukunft des Autos aus? Welche Antriebsarten werden 2030 noch relevant sein? Ob Elektroautos mit Batterie oder Brennstoffzelle, aber auch Benziner und Diesel – nach einer repräsentativen Bosch-Umfrage in vier europäischen Ländern bleiben alle Antriebsarten wichtig. Für die Umfrage wurden mehr als 2.500 Menschen in Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien befragt.

Wenn sie sich morgen für ein neues Auto entscheiden müssten, fällt die Wahl bei der Hälfte der Befragten beim Erstwagen und von rund einem Drittel beim Zweitwagen zwar noch auf einen reinen Verbrenner. Doch auf die Frage nach dem meistgenutzten Antrieb im Jahr 2030 sehen rund 68 Prozent der Befragten in Europa den Elektroantrieb vorne, vor Hybriden und Verbrennern. Potenzial wird dem elektrischen Fahren mit der Brennstoffzelle beigemessen. Etwa jeder Dritte sieht darin die Technik für die Mobilität der Zukunft.

Am Stellenwert des Autos und dessen Bedeutung für die Mobilität wird sich in Europa so schnell nichts ändern. Rund 60 Prozent der Befragten können sich nicht vorstellen, auf ein Auto zu verzichten. Und auch von den restlichen etwa 40 Prozent ist die deutliche Mehrheit allenfalls zu einem teilweisen Verzicht bereit. Im ländlichen Raum Europas liegt die Zustimmungsquote für ein Auto bei 77 Prozent.

Ähnliches gilt auch für die Generation der 18- bis 29-Jährigen, die zu rund der Hälfte ein klares Votum pro Auto abgibt. Während von allen Befragten in Deutschland (61 Prozent) und Großbritannien (47 Prozent) als wichtigster Grund für ein Auto die hohe Flexibilität angegeben wird, brauchen es Franzosen (41 Prozent) vor allem für die Arbeit. Dagegen ziehen die befragten Italiener (55 Prozent) das Auto anderen, für sie umständlicheren Mobilitätsformen vor.

Andreas Reiners / glp

RKI: 7595 Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Deutlich mehr Corona-Neuinfektionen in Deutschland. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist auch am Mittwoch gestiegen. So meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Mittwochmorgen +7.595 neue Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Im Vergleich zum Mittwoch vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um rund 2.500. Damals waren +5.132 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern wurden 6.868 Fälle registriert. Am vergangenen Samstag meldete das RKI mit +7.830 Neuinfektionen den höchsten je gemessenen Wert seit Beginn der Corona-Pandemie. (Stand: 21.10.)

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut RKI mindestens 380.762 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.875. Das sind 39 mehr als am Vortag. Rund 302.100 (+3.800) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 21.10.)

red