Bei Versicherungen genau nachrechnen

Versicherungen sind wichtig, aber die Policen gibt es nicht geschenkt. Deshalb sollte man vor einem Abschluss stets genau nachrechnen, welche Zahlweise die meisten Vorteile verspricht.

Verbraucher, die ihre Versicherungsbeiträge jährlich bezahlen, profitieren von günstigeren Konditionen. Überweisen sie beispielsweise bei ihrer Kfz-Versicherung den gesamten Jahresbeitrag auf einmal, kostet sie die identische Police im Schnitt acht Prozent weniger, als wenn sie die Rechnung monatlich begleichen.

“In der anstehenden Wechselsaison starten viele Verbraucher wieder einen Kfz-Versicherungsvergleich”, sagt Dr. Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. “Der Blick sollte sich auf Tarife richten, die jährlich zu bezahlen sind. Der Versicherungsbeitrag ist üblicherweise günstiger als beispielsweise bei einer monatlichen Zahlweise. Manche Kfz-Versicherungen sind auch ausschließlich mit jährlicher Zahlweise erhältlich.”

Versicherungstechnisch handelt es sich nicht um einen Rabatt, den Versicherte für jährliche Zahlweise erhalten, sondern es ist genau andersherum: Die Versicherungsunternehmen erheben für monatliche Zahlweise einen Zuschlag.

Privathaftpflicht- und Hausratpolicen sind durchschnittlich fünf bis sieben Prozent günstiger, wenn Kunden jährlich zahlen. Über Filtereinstellungen und Hinweise zur Zahlweise informiert Check24 darüber in den Vergleichsrechnern.

Auch bei der Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich durch jährliche statt monatliche Zahlweise viel Geld sparen. Verbraucher zahlen je nach Versicherer bis zu fünf Prozent weniger Beitrag.

Ralf Loweg / glp

OB Kuhn kündigt einschneidende Maßnahmen bei steigenden Fallzahlen

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat einschneidende Maßnahmen angekündigt für den Fall, dass in Stuttgart die Zahlen der Infektion mit dem Coronavirus weiter ansteigen und die Marke von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tage gerissen werden. Ziel sei es, einen gesellschaftlichen Lockdown abzuwenden. Das gab der Rathaus-Chef am Freitag bei einer Pressekonferenz bekannt. 

Für Freitag, 9. Oktober, meldet das Landesgesundheitsamt 40 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus. Damit haben sich seit Ausbruch der Pandemie 3.196 Stuttgarterinnen und Stuttgarter infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz liegt bei 41,2 pro 100.000 Einwohnern.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn erklärte auf einer Pressekonferenz: „Stuttgart soll heil durch die Corona-Krise kommen. Jetzt entscheidet sich, wie schwierig der Winter wird. Ich fordere alle auf, die Zahl der Begegnungen zu reduzieren, Masken zu tragen, die Abstands- und Hygieneregeln ernst zu nehmen und so oft es geht zu lüften.“ Gerade junge Menschen sollten vorsichtiger sein und Rücksicht nehmen zum Wohl aller Stuttgarter. Kuhn weiter: „Wir müssen umsichtig sein gegenüber Menschen, die schwer erkranken könnten. Wir müssen darauf achten, dass das Gesundheitsamt Infektionsketten nachvollziehen kann und die Kliniken die Kapazitäten bereitstellen können. Dazu sind große Einschnitte nötig. Mein Ziel ist, Kitas, Schulen und Geschäfte offen zu halten.“ Kuhn forderte die Stuttgarter auf, in den Herbstferien nicht in Risikogebiete zu reisen und besser in Stuttgart zu bleiben. Vor der Pressekonferenz hatte sich der OB mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und zehn Oberbürgermeistern deutscher Großstädte ausgetauscht.

Der Leiter des Gesundheitsamts, Prof. Stefan Ehehalt, führte aus: „Die Entwicklung ist besorgniserregend. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob wir in Stuttgart ein exponentielles Wachstum erleben.“ Die Ausbreitung des Virus werde zunehmend diffus, so Ehehalt. Es gebe Erkrankungen in Alten- und Pflegeheimen, Flüchtlingsunterkünften, auf Baustellen und im Rahmen privater Feiern. Gerade Letzteres sieht der Leiter des Gesundheitsamts als Problem: „Dort, wo viele Menschen zusammenkommen, ist das Risiko einer Ansteckung erhöht. Mich beunruhigt, dass die Sozialkontakte steigen und immer mehr Infizierte nicht wissen, wo sie sich angesteckt haben. Das erschwert es dem Gesundheitsamt, die Kontaktketten nachzuverfolgen.“ Die Arbeitsbelastung mache seinen Mitarbeitern zu schaffen: „Wir sind erschöpft. Das gebe ich offen zu.“ Entspannung sei erst zu erwarten, wenn die 20 geschaffenen Stellen besetzt seien und Mitarbeiter anderer Ämter über den „Pandemie-Pool“ das Gesundheitsamt entlasteten. Zudem würden viele Prozesse digitalisiert: Betroffene könnten ihre Symptome oder mögliche Kontaktpersonen digital melden.

Der Medizinische Vorstand des Klinikums Stuttgart, Prof. Jan Steffen Jürgensen, berichtete: „Im Klinikum ist die Lage bislang stabil. Wir sehen aber bei den durchgeführten Tests, dass die Zahl der Betroffenen steigt – vor allem bei den Jüngeren. Bezogen auf die Latenz, also auf die Verzögerungszeit bis die schweren Verläufe in den Kliniken ansteigen, ist das alarmierend. Man kann nicht erst gegensteuern, wenn die Todeszahlen steigen. Das ist zu spät.“

Erster Bürgermeister Dr. Fabian Mayer sagte: „Wir versuchen, die Leistungsfähigkeit der Verwaltung zu erhalten, dazu gehört die Ausweitung von Arbeitszeitmodellen wie rollierenden Systemen und Schichtbetrieb. Alle externen Veranstaltungen im Rathaus sind bis mindestens Jahresende abgesagt, Dienstbesprechungen und interne Veranstaltungen sind auf ein Mindestmaß beschränkt. Der Gemeinderat wird ebenfalls bis mindestens Jahresende in der Liederhalle tagen, die Ausschüsse im Großen Sitzungssaals des Rathauses.“

Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Martin Schairer, erklärte: „Wir sind als Stadt dazu befugt, per Allgemeinverfügung Maßnahmen zu treffen. Dies betrifft auch die Maskenpflicht: Bereits jetzt haben wir bei Verstoß einen Bußgeldrahmen von 50 bis 250 Euro und bei Diskotheken einen Rahmen von 2.500 bis 10.000 Euro. Das wollen wir ausschöpfen.“

Maßnahmen beim Überschreiten des kritischen Schwellenwertes:

Sollte die Stadt die kritische Marke von 50 Neuinfektionen je 100.000 binnen sieben Tagen reißen, sind laut OB Kuhn folgende Maßnahmen vorgesehen:

  •  Weniger Teilnehmer bei Feiern: Zu privaten Feiern in Privaträumen können nur zehn statt aktuell 25 Personen zusammenkommen, in öffentlichen bzw. angemieteten Räumen nur noch 25 statt 50.
  • Masken im öffentlichen Raum: Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung wird innerhalb des Cityrings in Stuttgart-Mitte verpflichtend.
  • Entflechtung des Unterrichtbeginns: Bestimmte Klassenstufen sollen eine Stunde später mit dem Unterricht beginnen, mit dem Ziel, den öffentlichen Nahverkehr zu entlasten. OB Kuhn wird dazu mit der zuständigen Landesverwaltung das Gespräch suchen.
  • Mehr Masken im Rathaus: Teilnehmer von Besprechungen sollen durchgängig Masken tragen.
  • Mehr Home-Office: Arbeitnehmer sollen wieder verstärkt zu Hause arbeiten. Kuhn appellierte an die Arbeitgeber in Stuttgart, wo möglich mehr Home- Office anzubieten

red

Razzia im Kreis Ludwigsburg gegen kurdische Bande

Mit einer Durchsuchungsaktion bei fünf Tatverdächtigen in Ludwigsburg, Kornwestheim und Steinheim an der Murr sowie der Festnahme eines 17-Jährigen reagierte das Polizeipräsidium Ludwigsburg am Donnerstagmorgen auf die seit mehreren Monaten registrierten Übergriffe einer Gruppe kurdischstämmiger Jugendlicher und junger Erwachsener in der Ludwigsburger Innenstadt. Das gab das Polizeipräsidium Ludwigsburg und die Staatsanwaltschaft in Stuttgart am Freitag bekannt. 

Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler nach eigenen Angaben Mobiltelefone und andere Datenträger sicher. Der festgenommene 17-Jährige wurde am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart dem Haftrichter beim Amtsgericht Ludwigsburg vorgeführt, der den gegen ihn beantragten Haftbefehl in Vollzug setzte und ihn in eine Justizvollzugsanstalt einwies. Der Tatverdächtige soll am 22. Februar zusammen mit drei Gleichaltrigen einen 16-Jährigen und seine beiden Begleiter in der Schulgasse in eine Ecke gelockt und den 16-Jährigen dort mit Faustschlägen und Fußtritten verletzt haben. In der vergangenen Woche versuchte der 17-Jährige wiederholt, das Opfer durch Androhung von Repressalien dazu zu nötigen, seine Aussage bei der Polizei zurückzuziehen, heißt es in der Pressemitteilung.

Den polizeilichen Erkenntnissen zufolge beansprucht die Gruppierung die Ludwigsburger Innenstadt, insbesondere die Karlstraße, als ihren Bereich und untermauert diesen Gebietsanspruch sowohl durch Farbschmierereien als auch durch gewalttätige Übergriffe auf türkischstämmige Personen.

So wurde am 28. Juli gegen 17:20 Uhr ein 25-Jähriger in der Karlstraße von zwei 15- und 18-Jährigen aus der Gruppierung sowie einen unbekannten Dritten angegriffen. Sie forderten ihn auf, sein T-Shirt mit aufgedruckter türkischer Fahne umzudrehen und schlugen auf ihn ein, als er dieser Aufforderung nicht gleich nachkam. Nachdem sie ihm seine Halskette mit einem türkischen Anhänger geraubt hatten, flüchteten die Angreifer in Richtung Bahnhof, gibt die Behörde in der Meldung weiter an.

Am 30. Juli gegen 21:40 Uhr wurde ein 17-Jähriger, der ebenfalls ein türkisches T-Shirt trug, in der Solitudestraße von mehreren Männern attackiert, die ihn in eine Ecke drängten, ihn zunächst auf sein T-Shirt ansprachen und dann auf ihn einschlugen. Die vom Polizeirevier Ludwigsburg und der Staatsschutz-Inspektion der Kriminalpolizeidirektion Böblingen geführten Ermittlungen führten zwischenzeitlich zur Identifizierung von vier Tatverdächtigen im Alter zwischen 17 und 19 Jahren.

Der jüngste Übergriff ereignete sich am 2. Oktober gegen 20:00 Uhr in der Seestraße, als zwei 18-Jährige auf eine vermutlich fünfköpfige Personengruppe trafen. Nachdem sie an den jungen Männern vorbeigelaufen waren, wurde einer von ihnen von hinten angetippt und beim Umdrehen niedergeschlagen. Sein Begleiter versuchte einzugreifen und wurde ebenfalls mit Faustschlägen traktiert. Einer der beiden 18-Jährigen trug eine Jacke mit türkischen Abzeichen. Die bislang unbekannten Angreifer flüchteten. Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten zunächst nicht zum Erfolg. Die Ermittlungen dauern an.

“Wir werden nicht zulassen, dass Konflikte jedweder Art durch gewalttätige Übergriffe und andere Straftaten im öffentlichen Raum ausgetragen werden”, so Polizeipräsident Burkhard Metzger. “Dagegen werden wir mit aller Konsequenz vorgehen und haben das den jetzt von polizeilichen Maßnahmen betroffenen Personen auch unmissverständlich klargemacht”. Metzger kündigte zugleich eine Intensivierung der Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen in der Ludwigsburger Innenstadt an.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

So vermeiden Sie Ärger mit Herbstlaub

Der Herbst hat viele Tücken. Eine davon ist nasses Laub. Denn das kann aus so manchem Gehweg schnell eine gefährliche Rutschbahn machen. Wie Sie Ärger mit Laub vermeiden können und auch rechtlich auf der sicheren Seite sind, verraten  Rechtsexperten.

Grundsätzlich gilt, dass die Gemeinden die sogenannte Verkehrssicherungspflicht tragen. Sie müssen also dafür Sorge tragen, dass die Straßen und Gehwege gefahrlos durch die Bürger genutzt werden können. Sie können diese Pflicht jedoch auf die Grundstückseigentümer per Satzung übertragen, die wiederum bei vermieteten Objekten in den meisten Fällen an die Mieter weitergegeben wird.

Wann muss gefegt werden? Die Uhrzeiten für die Räumpflicht richten sich grundsätzlich nach den Zeiten für den Winterdienst, also in der Regel werktags zwischen 7 und 20 Uhr, am Wochenende ab 9 Uhr. Allerdings dürfen Passanten laut einem Urteil des LG Frankfurt morgens gegen 7.00 Uhr noch nicht damit rechnen, dass der Bürgersteig von Laub befreit ist (Az.: 2/23 O368/93). Fest steht, dass mit wachsender Laubmenge auch die Pflicht zur Beseitigung steigt. Wer dabei bei der Wahrnehmung der Räumpflicht einen Laubbläser einsetzt , muss die Nutzungszeit beachten, die für manche Geräte gilt.

Bei der Entsorgung ist darauf zu achten, dass das Laub nicht einfach in den Rinnstein oder den Gulli gekehrt werden darf. Wer nicht gerade selbst kompostiert, darf aber in vielen Gemeinden das Laub entweder in der Biotonne oder während bestimmter Perioden kostenfrei bei einer Deponie entsorgen.

Wichtig: Wer in den Urlaub fährt, muss sich darum kümmern, dass während der Abwesenheit die Aufgaben durch einen zuverlässigen Vertreter übernommen werden.

Wenn es trotzdem dazu kommt, dass jemand vor dem eigenen Haus stürzt, ist man als Eigentümer in der Regel im Rahmen einer Haus- und Grundeigentümer-Haftpflichtversicherung abgesichert (für den Fall, dass die Pflichten nicht übertragen wurden), als Mieter über die eigene private Haftpflichtversicherung.

Ralf Loweg / glp

Aktuelle Meldungen aus dem Landkreis Ludwigsburg

Streitigkeiten in Bietigheim-Bissingen enden im Polizeigewahrsam

Andauernde Streitigkeiten zwischen einem 44-Jährigen und einer gleichaltrigen Frau in der Carl-Benz-Straße in Bietigheim-Bissingen endeten am Donnerstag in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen. Das Ganze begann gegen 17:30 Uhr mit einem Streit zwischen dem 44-Jährigen und einem weiteren Mann, in den sich die Frau immer wieder einmischte. Alle Beteiligten waren erheblich alkoholisiert und der Streit konnte von den verständigten Polizeibeamten erst geschlichtet werden, als die Frau sich in ihre Wohnung begab. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde den unkooperativen Männern der Gewahrsam angedroht, sollten sie sich nicht mäßigen. Gegen 20:36 Uhr mussten die Beamten erneut vor Ort kommen, weil der 44-Jährige auf der Straße herumschrie, Autos anhielt und Passanten Schläge androhte. Nach einer deutlichen Ansprache durch die Polizisten versprach der Mann sich zu mäßigen. Um 21:15 Uhr meldete sich dann die 44-Jährige beim Polizeirevier und teilte mit, dass der 44-Jährige jetzt vor ihrer Wohnungstür stehen würde und sie belästige. Der aggressive und uneinsichtige Mann wurde daraufhin von den Beamten in Gewahrsam genommen. Während des Transports zur Dienststelle beleidigte er die Polizisten noch mehrfach mit verschiedenen Kraftausdrücken.

Freiberg am Neckar: PKW kommt von Fahrbahn ab

Nach einem Unfall, der sich am Freitag gegen 11.30 Uhr auf der Kreisstraße 1600 zwischen Bietigheim-Bissingen und Freiberg am Neckar ereignete, sucht die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711/6869-0, noch Zeugen. Einem 38 Jahre alter VW-Lenker kam auf seiner Fahrt in Richtung Freiberg am Neckar ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker auf seiner Fahrbahnseite entgegen. Der VW-Lenker musste nach rechts ausweichen und kam in der Folge von der Fahrbahn ab. Im Grünstreifen kollidierte der PKW mit Büschen und kippte auf die linke Fahrzeugseite. Dem 38-Jährigen gelang es, selbstständig aus dem PKW auszusteigen. Vorsorglich wurde er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der VW war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Der Sachschaden wurde auf etwa 2.000 Euro geschätzt.

Remseck-Neckargröningen: Einbruch in Imbisswagen

Ein bislang unbekannter Täter hat vermutlich am Donnerstagabend die Tür eines in der Straße “Rainwiesen” im Gewerbegebiet Schießtal abgestellten Imbisswagens ausgebrochen und aus dem Fahrzeug ca. 170 Euro Bargeld und diverse Getränkedosen entwendet. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146 28082-0, entgegen.

Remseck am Neckar: 20.000 Euro Sachschaden durch Graffiti

Am Donnerstag zwischen 2:00 Uhr und 21:45 Uhr trieben bislang unbekannte Täter im SSB-Depot am Holzbach in Remseck-Aldingen ihr Unwesen. Vermutlich machten sie sich den Defekt eines Zugangstors zunutze, drangen auf den Gleisbereich vor und beschmierten dort sechs Zugabteile mit Graffiti. Auf einer Länge von etwa 24 Metern sprühten sie Tags wie “ILTS”, “ROLF”, “TWB”, “CRN ILT”, “SOKOE” und “CRN” und richteten dadurch Sachschaden in Höhe von etwa 20.000 Euro an. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146 28082-0, entgegen.

Gerlingen: Unfallflüchtiger in Gerlingen gesucht

Nach einer Unfallflucht sucht das Polizeirevier Ditzingen Tel. 07156 4352-0 nach Zeugen. Zwischen Mittwoch 20:45 Uhr und Donnerstag 16:45 Uhr stellte ein Pkw-Lenker seinen Smart auf der Wilhelm-Gutbrod-Straße in Gerlingen ab. Als er zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, stellte er einen Schaden an der rechten Seite der Stoßstange fest. Die Schadenshöhe wurde auf etwa 1.500 Euro geschätzt.

Bietigheim-Bissingen: Verkehrsunfall durch Alkoholeinfluss

Gegen 3:05 Uhr befuhr ein 22-jähriger Opel Corsa- Fahrer die Südstraße in Bissingen und beschädigte beim Vorbeifahren einen am Straßenrand geparkten Opel Astra. Der Opel Corsa kam zum Stehen, da das Fahrzeug aufgrund des entstandenen Schadens nicht mehr fahrbereit war. Ein Zeuge wurde auf das Geschehen aufmerksam und alarmierte die Polizei. Im Rahmen der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte bei dem 22-Jährigen Atemalkoholgeruch fest. Nach einem positiven Atemalkoholtest, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Durch den Unfall entstand beim geschädigten Opel Astra ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro und beim Opel Corsa ein Schaden von etwa 3.000 Euro. Der Corsa musste abgeschleppt werden.

L1100/ Ludwigsburg: Polizei sucht Geschädigten und Zeugen nach riskantem Überholmanöver

Nach dem riskanten Überholmanöver eines 48-jährigen Opel-Fahrers auf der Landesstraße 1100 (L1100) zwischen Ludwigsburg und Marbach am Neckar am Donnerstag gegen 22:30 Uhr sucht das Polizeirevier Ludwigsburg nach weiteren Beteiligten. Die Fahrweise des Mannes in seinem blauen Opel Corsa war zuvor einem Zeugen aufgefallen, nachdem der Wagen fast von der Fahrbahn abkam. Der 48-Jährige war von Ludwigsburg nach Marbach am Neckar unterwegs. Als er dann auf Höhe des Sportgeländes bei Neckarweihingen trotz Gegenverkehr einen LKW überholte, musste das entgegenkommende Fahrzeug teilweise in den Grünstreifen ausweichen und bis zum Stillstand abbremsen um eine Kollision zu vermeiden. Gesucht werden nun die Fahrzeuglenker des gefährdeten Fahrzeuges, des LKW, sowie weitere Zeugen, die den Vorgang ebenfalls beobachtet haben. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg unter Tel. 07141 18 5353 entgegen.

Ludwigsburg-Eglosheim: Einbruchsversuch in Juwelier

Am Freitag kam es in der Nacht gegen 2:15 Uhr zu einem Einbruchsversuch in einen Juwelier in der Hirschbergstraße in Ludwigsburg-Eglosheim. Ein bislang unbekannter Täter schlug mehrmals mit einem Gegenstand gegen das Schaufenster des Juweliers und verursachte ein etwa 20 Zentimeter großes Loch in der Scheibe. Nachdem die Inhaberin aufgrund des Lärms wach wurde und nach draußen schaute, flüchtete der Täter zu Fuß. Der Polizeiposten Eglosheim ermittelt und nimmt Hinweise unter Tel. 07141 221500 entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

RKI meldet weiteren Anstieg der Neuinfektionen in Deutschland

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist weiter gestiegen. So meldeten die Gesundheitsämter 4.516 neue Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen mit. Das sind rund 500 Fälle mehr als am Tag zuvor, als mit 4.058 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert seit April 2020 gemeldet worden war. 

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut RKI mindestens 314.660 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.589. Das sind elf mehr als ein Tag zuvor. Rund 271.800 (+2.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Rate der positiven Tests stieg stark an und lag in der Woche vom 28. September bis zum 2. Oktober bei 1,64 Prozent. In der Woche zuvor waren es 1,22 und davor 1,16 Prozent gewesen.

Als Reaktion auf die steigenden Infektionszahlen hatten die Bundesländer mehrheitlich beschlossen, dass innerdeutsche Urlauber aus Risikogebieten nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen können. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen.

red

Weniger Frauen in Vorständen

Die Frauen-Quote bleibt ein kontroverses Thema. Denn Aktuell geht der Anteil von Spitzenmanagerinnen in den wichtigsten börsennotierten Unternehmen Deutschlands zurück. Am 1. September 2020 saßen 23 Frauen in den Vorständen der 30 Unternehmen, die dem wichtigsten deutschen Börsenindex Dax angehören. Das sind sechs weniger als ein Jahr zuvor.

Der Frauenanteil sank damit auf 12,8 Prozent. Das geht aus einer Untersuchung der Allbright Stiftung hervor. Nachdem der Anteil von Managerinnen in den Vorständen der Dax-Konzerne in den Vorjahren stets gestiegen war, fällt Deutschland durch den aktuellen Rückgang weiter hinter andere Länder zurück. In den USA liegt der Frauenanteil im Top-Management bei 28,6 Prozent, in Großbritannien bei 24,5 Prozent.

In Deutschland erreicht keines der 30 wichtigsten Unternehmen im eigenen Vorstand einen Frauenanteil von 30 Prozent. Elf Dax-Konzerne haben sogar keine Frau in ihrem Vorstand und nur vier (Allianz, Daimler, Deutsche Telekom und Fresenius Medical Care) mehr als ein weibliches Vorstandsmitglied. Zum Vergleich: In den USA gilt das für 97 Prozent der Top-Unternehmen und in Frankreich für 87 Prozent.

Ralf Loweg

Das sind die stärksten Elektroautos

Elektroautos sollen in erster Linie für eine klimafreundliche Mobilität sorgen. Doch was ist, wenn die Stromer als Zugmaschine für Wohnwagen und Anhänger zum Einsatz kommen? Nach einer aktuellen Übersicht der Zeitschrift auto motor und sport gibt es derzeit nur zehn Elektromodelle, die überhaupt als Zugfahrzeug in Frage kommen.

Und mit gerade mal vier Elektroautos können große Wohnwagen und Pferdeanhänger gezogen werden: Das Tesla Model X ist das aktuell stärkste Elektro-SUV mit bis zu 2.250 kg Anhängelast (gebremst), gefolgt von Audi e-tron, dem Audi e-tron Sportback und dem Mercedes EQC mit 1.800 kg zulässiger Anhängelast.

Mittelgroße Wohnwagen können der Polestar 2 und der Volvo XC40 ziehen, die für bis zu 1.500 kg Anhängelast (gebremst) freigegeben sind. Bei 750 kg ist Schluss beim BMW iX3, dem Ford Mustang Mach-E und dem Jaguar I-Pace. Beim Tesla Model 3 variieren die Anhängelasten je nach Modell.

Ralf Loweg / glp

Mick Schumacher: Bereit für den großen Sprung?

Das Timing ist unglücklich. Freundlich ausgedrückt. Denn RTL zeigt 2021 keine Formel 1 mehr, die Königsklasse des Motorsports wird dann von Pay-TV-Sender Sky übertragen, verschwindet also hinter der Bezahlschranke. Und das zu einem Zeitpunkt, wo Mick Schumacher an die Tür zur Formel 1 klopft. Der Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher.

Dem Michael Schumacher, dessen Karriere RTL vom Anfang bis zum Ende begleitet hat, in der Hochzeit saßen bis zu zwölf Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Seit 1991 hat der Kölner Privatsender die Formel 1 ohne Unterbrechungen frei empfangbar gezeigt. Doch jetzt ist RTL raus. Sky soll das Vierfache gezahlt haben, was RTL zu zahlen bereit war.

So oder so: Mick Schumachers Aufstieg dürfte nicht mehr aufzuhalten sein. In der Formel 2 fährt er dem Titel entgegen, er hat vier Rennen vor Saisonende 191 Punkte, sein erster Verfolger Callum Ilott 169 Zähler. Das deutlichste Zeichen aber, wohin die Reise gehen wird: Mick Schumacher gibt jetzt sein Formel-1-Debüt, sitzt im freien Training in einem Alfa Romeo. Und das passenderweise im Rahmen des Eifel-Grand-Prix am Nürburgring, im einstigen “Wohnzimmer” seines Vaters also.

“Die Vorfreude ist sehr groß”, sagte der 21-Jährige im RTL-Interview: “Ich glaube, es wäre unfair zu sagen, dass ich Erwartungen habe. Dadurch dass ich einfach nicht weiß, was auf mich zukommt.”

Ein typischer Schumacher. Druck hat er auf seinem Weg durch die Nachwuchsklassen nie an sich gelassen, obwohl der Hype stets riesig war und der Druck größer als bei anderen Altersgenossen. Ob nun in den beiden Jahren in der Formel 4 mit dem Vize-Titel 2016, in den beiden Jahren in der Formel 3 mit der Meisterschaft 2018 oder in den beiden Saisons in der Formel 2, dem direkten Unterbau der Formel 1: Stets arbeitete sich Mick Schumacher nach vorne, lernte und entwickelte sich weiter.

“Der Schritt in die Formel 1 ist richtig. Aber auch da muss man ihm die Zeit geben, um sich entwickeln zu können. Die benötigt er, aber er lernt und kann die Dinge umsetzen. Bei ihm kommt immer ein Schritt mehr”, sagte RTL-Experte Timo Glock dem mid.

Natürlich habe er vor der ganzen Sache Respekt, sagt Mick Schumacher. “Es ist das erste Mal, dass wir vor den großen Augen fahren: Vor allen Teamchefs, vor allen CEOs, vor allen Teams – von daher werde ich versuchen, das zu machen, was ich kann. Ich versuche, mein Bestes abzuliefern”, sagt Mick Schumacher, der 2019 bereits Testfahrten im Ferrari und Alfa Romeo absolvierte. Doch ein Training ist etwas anderes als ein Test.

Timo Glock weiß allerdings auch: Mick Schumacher mag reif für den Sprung sein, doch der ist von der Formel 2 in die Formel 1 noch einmal gewaltig: “Aber wenn er im richtigen Team ist, wird er in Ruhe herangeführt. Dann sollte das passen.” Alfa Romeo soll tatsächlich Mick Schumachers Team werden, sein Teamkollege ist Altstar Kimi Räikkönen. Kein großer Redner, dafür der erfahrenste Mann im ganzen Feld.

Mick Schumacher weiß, wie groß die Hoffnungen und die Erwartungen der deutschen Fans sein werden. Auch das hat er in den vergangenen Jahren gelernt. “Ich glaube, dass viele auf uns achten, aber im Endeffekt muss ich mich auf mich konzentrieren.”

Angst hat Mick Schumacher nur davor, dass ihm der Regen einen Strich durch die Rechnung machen könnte. “Hoffentlich wird es nicht allzu nass, damit wir ein bisschen rausfahren können, sonst wird es mehr Warterei als dass gefahren wird”, meint der Rookie. Auch das wäre ohne Frage ein unglückliches Timing.

Andreas Reiners / mid

Das sollten Hundebesitzer unbedingt beachten

Hunde sind der beste Freund des Menschen. 2019 lebten laut Statistik knapp neun Millionen Vierbeiner in deutschen Haushalten. Damit das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier im Alltag gut funktioniert, müssen einige Regeln beachtet werden. ARAG-Experten verraten zum Welthundetag am 10. Oktober 2020, worauf es ankommt.

Ist Hundegebell Ruhestörung? Schwierig kann Hundegebell werden, das länger als 30 Minuten täglich und länger als zehn Minuten am Stück andauert. Und während der nächtlichen Ruhezeiten und in der Mittagszeit müssen Hunde im Freien überhaupt das Bellen möglichst einstellen. Notfalls müssen sie ins Haus.

Muss ich meinen Hund im Auto anschnallen? Eine Anschnallpflicht für Hunde besteht nicht. Allerdings gelten Tiere laut Straßenverkehrsordnung (StVO) als Ladung. Und die ist so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei einer Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichbewegungen nicht verrutschen, umfallen oder hin- und herrollen.

Dog-Sharing: Es gibt Situationen, in denen der Job oder andere Umstände es nicht zulassen, sich angemessen um seinen Vierbeiner zu kümmern. Dann könnte das so genannte Dog-Sharing die Lösung sein: Zwei Personen teilen sich die Pflege des Tieres und kümmern sich gemeinsam um den Hund.

Urlaub ohne Hund: Wer nicht mit seinem Hund in den Urlaub fahren kann oder möchte, muss eine Ferienbetreuung für den Vierbeiner finden. Der Klassiker in Sachen Tierbetreuung ist die Tierpension.

Bußgelder für Hundehaufen: Angesichts von täglich einer Million Kilogramm Hundekot, die in Deutschland schätzungsweise anfällt, ist es nicht verwunderlich, dass es dieses Thema in immer mehr kommunale Satzungen geschafft hat. Bis zu 1.000 Euro müssen Hundebesitzer berappen, wenn sie die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner liegenlassen.

Ralf Loweg / glp