Fast 1900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt Stuttgart streiken

Am Donnerstag gibt es in Stuttgart aufgrund eines Warnstreiks erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Jedoch sind nicht nur die Busse und Straßenbahnen betroffen. Der Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi trifft auch Stadtverwaltung. Laut Angaben der Stadt sind insgesamt 1.873 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus städtischen Ämtern und Eigenbetrieben in den Ausstand getreten.

Beim Jugendamt streiken 1.280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Beim Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) streiken 311 Arbeitnehmer sowie drei Auszubildende, gibt die Stadtverwaltung bekannt. Aufgrund des Warnstreiks kann die Leerung der städtischen Abfall‐ und Wertstoffbehälter sowie die Abfuhr von Sperrabfall an diesem Tag nur eingeschränkt stattfinden. Die AWS wird die Abfuhr von nicht geleerten Behältern beziehungsweise liegengebliebenem Sperrmüll in den folgenden Tagen nachholen.

Beim Garten-, Friedhofs- und Forstamt streiken 126 Beschäftigte, davon sind sieben in der Ausbildung.

In Stuttgart blieben die Busse in der Garage. Bild: Ludwigsburg24

Streik bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)

Auch die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) wird ganztägig bestreikt. Die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) beobachtet den Kfz-Verkehr. Der Verkehr am Morgen des Streiktags war höher als aktuell in der Hauptverkehrszeit üblich. Dies führte zu temporären Staus stadteinwärts von 7.30 bis 9.30 Uhr, so die Behörde.

Am letzten größeren Streik im Jahr 2018 hatten sich mehr städtische Mitarbeiter beteiligt: Im April 2018 waren es rund 2.350 Streikende.

red

Serien-Exhibitionist in Besigheim festgenommen

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelte in einer Serie von exhibitionistischen Handlungen in Besigheim und konnte diese nach einem Hinweis einer 16-Jährigen und der vorläufigen Festnahme des 50-jährigen Tatverdächtigen durch eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen aufklären.

Dem bisherigen Ermittlungsstand nach trat der 50-Jährige das erste Mal am 18.09.2020 gegen 06:45 Uhr gegenüber der 16-Jährigen am Bahnhof in Besigheim auf. Der Mann habe sich dabei im Bereich eines Holzverschlags aufgehalten, sein Glied entblößt und an ihm manipuliert, während er die Teenagerin und andere Mädchen auf dem Bahngleis beobachtete.

Der Tatverdächtige trat am 21.09.2020 gegen 06:40 Uhr erneut in gleicher Weise auf und wieder entdeckte ihn die 16-Jährige. Dieses Mal war der Mann auch gegenüber ihrer ebenfalls 16-jährigen Freundin unsittlich aufgetreten. Den jungen Frauen gelang es den Mann zu fotografieren und den Ermittlern das Bild zur Verfügung zu stellen. Die fahndeten bereits mit Hochdruck nach dem Mann.

Als er sich am heutigen Donnerstag gegen 06:45 Uhr wieder am Bahnhof in Besigheim aufhielt, schlugen Beamte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen nach einem erneuten Hinweis der 16-Jährigen sofort zu und nahmen den Mann noch vor Ort auf frischer Tat in eindeutiger Pose vorläufig fest.

Der 50-jährige Tatverdächtige räumte die Taten gegenüber den Ermittlern der Kriminalpolizei ein und muss nun mit mehreren Strafanzeigen rechnen. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Geschädigte, gegenüber denen der Tatverdächtige ebenfalls am Bahnhof in Besigheim aufgetreten war, werden gebeten, sich unter dem zentralen Hinweistelefon 0800 1100225 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Autodiebe sorgen für immensen Schaden

Die gute Nachricht: Die Zahl der Kfz-Diebstähle sank 2019 erneut. Die schlechte Nachricht: Das Niveau ist mit 28.132 gestohlenen Autos immer noch hoch. Den Kfz-Versicherern hierzulande entstand durch die entwendeten Fahrzeuge nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ein wirtschaftlicher Schaden von fast 280 Millionen Euro.

Denn bei rund der Hälfte der gestohlenen Autos (14.229) handelte es sich um kaskoversicherte Pkw. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt hat ein Autodiebstahl übrigens keinen Einfluss, wie der GDV betont. Laut Statistik zahlten die Versicherer ihren Kunden für jeden Kfz-Diebstahl 2019 im Durchschnitt mehr als 19.600 Euro.

Besonders beliebt bei Autodieben sind der Kriminalstatistik zufolge SUV. Von dieser Fahrzeuggattung sind gleich sechs unter den zehn am häufigsten gestohlenen Modellreihen zu finden. Eine deutliche Verschiebung registrierten die GDV-Statistiker beim Alter der gestohlenen Pkw: Die Diebe entwendeten weniger Neuwagen und dafür mehr Fahrzeuge, die zwischen zwei und drei Jahre alt waren. Laut Kriminalpolizei haben Autodiebe inzwischen vermehrt Interesse an Old- und Youngtimern. Generell stehen unterdessen neben den SUV auch hochwertige Pkw und Kleintransporter im Fokus der Kriminellen.

Um sich gegen die Ganoven zu schützen, rät die Kriminalpolizei, hochwertige Fahrzeuge wenn möglich nicht am Straßenrand oder in ungesicherten Carports zu parken. Stattdessen gehören solche Gefährte in eine abschließbare Garage. Zumindest sollten derartige Autos oder auch Motorräder in gut beleuchteten und belebten Straßen abgestellt werden.

Und ein abgeschlossener Tankdeckel erschwere einem Dieb das Tanken zum “Nulltarif”, rät die Polizei. Demnach empfiehlt es sich ebenfalls, das Dach eines Cabrios zu schließen. Vor dem Verlassen des Autos ist zudem immer der Zündschlüssel abzuziehen – auch bei nur kurzer Abwesenheit. Denn nur so ist in der Regel die Wegfahrsperre aktiviert.

Aus Sicherheitsgründen verbietet es sich, Ersatzschlüssel am oder im Fahrzeug zu verstecken. Denn die Diebe kennen selbst die vermeintlich cleversten Geheimfächer. Und die Rechtsprechung wertet das Zurücklassen eines Zweitschlüssels im Fahrzeug als grobe Fahrlässigkeit, die den Versicherer im Falle eines Auto-Diebstahls von der Leistung befreit.

Bei modernen Fahrzeugen mit Funk-Schließsystemen sollten die Besitzer ebenfalls darauf achten, den Schlüssel nie in der Nähe der Haus- oder Wohnungstür abzulegen. Denn technisch versierte Diebe tricksen inzwischen auch solche Anlagen aus, indem sie das von dem elektronischen Schlüssel ausgesandte Signal verlängern, auslesen und damit dann das Fahrzeug öffnen sowie Alarmanlage und Wegfahrsperre deaktivieren. Und schon ist auch dieses Fahrzeug futsch.

Andreas Reiners / glp

Agressiver Motorradfahrer ohne Führerschein tritt gegen Außenspiegel und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Korntal-Münchingen/ Schwieberdingen: Motorradfahrer ohne Fahrerlaubnis verursacht Unfall und tritt gegen Außenspiegel

Mit einem aggressiven 25-jährigen Motorradfahrer hatte es ein 35-jähriger Ford-Lenker am Mittwoch gegen 19:00 Uhr im Bereich der Bundesstraße 10 (B10) bei Korntal-Münchingen und im weiteren Verlauf bei Schwieberdingen zu tun. Der 35-Jährige wandte sich nach dem Vorfall persönlich an das Polizeirevier Vaihingen an der Enz und berichtete den Beamten was sich zugetragen habe. Demnach sei der Mann zunächst über die B10 in Fahrtrichtung Stuttgart unterwegs gewesen und auf Höhe von Korntal-Münchingen abgefahren, um am nächsten Kreisverkehr in Richtung Markgröningen auszufahren. Kurz nach dem Kreisverkehr hätte der 25-Jährige ihn mit seinem Motorrad überholt und dabei den Pkw gestreift, sei dann aber ohne anzuhalten weiter in Richtung Markgröningen gefahren. Der 35-Jährige versuchte den Motorradfahrer auch mit der Lichthupe auf sich aufmerksam zu machen, dieser habe aber nicht reagiert. An der Kreuzung der Landesstraße 1140 und 1141 (L1140, L1141) hielten beide Fahrzeuge verkehrsbedingt nebeneinander. Der 35-Jährige hätte dann einen weiteren Versuch unternommen, mit dem 25-Jährigen zu sprechen. Nachdem dieser wieder nicht reagierte, teilte der Mann dem anderen wohl mit, dass er sich das Kennzeichen gemerkt hätte und setzte seine Fahrt in Richtung Markgröningen fort. Daraufhin sei der 25-Jährige dem Ford gefolgt und habe den 35-Jährigen noch fahrend und durch das geöffnete Fenster aggressiv zum Anhalten aufgefordert. Als der Ford-Lenker dem nicht nachkommen wollte, hätte der 25-Jährige gegen den Außenspiegel getreten und sei davongefahren. Bei den Ermittlungen der Polizisten stellte sich dann noch zusätzlich heraus, dass der 25-Jährige gar keine Fahrerlaubnis besitzt. Er muss nun mit Strafanzeigen wegen Verkehrsunfallflucht, Sachbeschädigung und Fahren ohne Fahrerlaubnis rechnen.

Marbach am Neckar: Unfallzeugen gesucht

Nach einer Unfallflucht, die zwischen Dienstag 18:30 Uhr und Mittwoch 07:30 Uhr in Marbach am Neckar begangen wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. In der Niklastorstraße war im Tatzeitraum ein Fiat Punto auf Höhe der Einmündung Torgasse auf einer gekennzeichneten Parkfläche abgestellt. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker stieß auf noch ungeklärte Art und Weise gegen den Fiat und hinterließ am linken Fahrzeugheck ein Sachschaden in dreistelliger Höhe. Anschließend suchte der Unbekannte das Weite. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0.

Ludwigsburg-Eglosheim: Tageswohnungseinbruch

Auf derzeit ungeklärte Art und Weise verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter am Mittwoch zwischen 08:45 Uhr und 17:30 Uhr in der Markgröninger Straße in Ludwigsburg-Eglosheim Zugang zu einem Wohnhaus. Anschließend hebelte er im Inneren die Tür zu einer Erdgeschosswohnung auf und durchsuchte sämtliche Zimmer. Hierbei stieß der Einbrecher auf einen Tresor, den er samt dem darin enthaltenen Bargeld und weiteren Wertgegenständen an sich nahm. Nachdem dem Täter noch Schmuck in die Hände gefallen war, suchte er mit seiner Beute, deren Wert noch nicht genau beziffert werden kann, das Weite. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des etwa 40 x 40 x 30 cm großen Tresor geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141 29920-0, in Verbindung zu setzen.

BAB 81 / Korntal-Münchingen: Zwei Auffahrunfälle mit einem Leichtverletzten und insgesamt 79.000 Euro Sachschaden

Innerhalb weniger Minuten ereigneten sich am Mittwoch gegen 06:30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Feuerbach und Stuttgart-Zuffenhausen auf der BAB 81 gleich zwei Auffahrunfälle. In Fahrtrichtung Heilbronn waren ein 32-jähriger Mercedes-Fahrer und ein 50 Jahre alter Opel-Fahrer hintereinander auf dem Verflechtungsstreifen unterwegs. Etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen kam der Verkehr abrupt zum Stehen, woraufhin die beiden Autofahrer anhalten mussten. Ein 30-Jähriger, der mit einem Smart folgte, erkannte die Situation mutmaßlich zu spät und krachte auf den Opel, der wiederum gegen den Mercedes geschoben wurde. Zwei nachfolgende Verkehrskehrsteilnehmer, ein 54 Jahre alter Seat-Fahrer und ein 59-jähriger Skoda-Fahrer, brachten ihre Autos rechtzeitig zum Stehen. Vermutlich aus Unachtsamkeit bemerkte dies ein dahinter fahrender 18-jähriger VW-Fahrer zu spät und fuhr auf den Skoda, der obendrein noch auf den Seat geschoben wurde, auf. Durch den Unfall wurde der 50-jährige Opel-Fahrer leicht verletzt und es entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro. Obendrein kümmerten sich Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Ludwigsburg vor Ort um ausgelaufene Betriebsstoffe. Drei der insgesamt sechs Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Bei dem zweiten Unfall, der sich kurz nach dem ersten Unfallgeschehen ebenfalls auf dem Verflechtungsstreifen ereignete, waren drei Fahrzeuge involviert. Auch hier mussten eine 32-jährige Frau, die am Steuer eines Mazda saß sowie ein 62-jähriger Mercedes-Lenker verkehrsbedingt bis zum Stillstand abbremsen. Vermutlich weil ein nachfolgender 21-jähriger Ford-Lenker auf der regennassen Fahrbahn mit nicht angepasster Geschwindigkeit fuhr, fuhr er seinem Vordermann auf. Aufgrund dessen wurde der Mercedes noch auf den Mazda geschoben. Der Ford war in der Folge nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 19.000 Euro. Gegen 08:40 Uhr waren beide Unfallaufnahmen, die Bergungsarbeiten sowie die Reinigungsmaßnahmen abgeschlossen.

Bietigheim-Bissingen: Verkehrsunfallflucht in der Lise-Meitner-Straße

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte vermutlich beim Ausparken am Mittwoch gegen 21:45 Uhr einen in der Lise-Meitner-Straße in Bietigheim-Bissingen abgestellten Mercedes. Es wurde ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro verursacht. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07141 405 0 entgegen.

Ludwigsburg: Motorradfahrer gestürzt

Eine 11-jährige Radfahrerin fuhr am Mittwoch gegen 16:05 Uhr in Ludwigsburg auf dem Gehweg aus der Schillerstraße in Richtung Schillerdurchlass und wollte dabei die dortige Fußgängerampel überqueren. Das Mädchen ging irrtümlich davon aus, dass die Ampel für sie “grün” zeigen würde. Als sie ihren Irrtum bemerkte, bremste sie zwar gleich, kam aber erst auf der Fahrbahn zum Stehen. Ein 67-jähriger Motorradfahrer, welcher aus dem Schillerdurchlass nach links in die Uhlandstraße einbog, bemerkte die 11-Jährige zwar rechtzeitig und konnte eine Gefahrenbremsung einleiten, jedoch rutschte dem Mann vermutlich dabei das Hinterrad weg und er stürzte in der Folge. Am Motorrad entstand ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro. Die Feuerwehr Ludwigsburg musste die Fahrbahn abstreuen, da aus dem Motorrad Betriebsstoffe auf die Fahrbahn ausgelaufen waren. Eine Kehrmaschine der Stadt Ludwigsburg reinigte die Stelle später.

Korntal-Münchingen: Polizei sucht Zeugen und Motorradfahrer nach Unfallflucht und Beleidigungen

Der Polizeiposten Korntal-Münchingen ermittelt wegen einem Vorfall am Mittwoch gegen 16:50 Uhr in der Stuttgarter Straße in Münchingen. Den Schilderungen eines 51-jährigen Mazda-Lenkers nach musste dieser an der Kreuzung der Stuttgarter Straße und Kornwestheimer Straße verkehrsbedingt an der Ampel halten. Von hinten hätte sich dann ein Motorradfahrer genähert und rechts des Mazda zum Warten positioniert. Als die Ampel auf “grün” schaltete, wären dann beide Fahrzeuge angefahren, wobei der Motorradfahrer nur kurz beschleunigt hätte, dann ins Straucheln gekommen und anschließend gegen den Kotflügel des Mazda gestoßen wäre. Beide Fahrer hielten nach dem Kreuzungsbereich an. In dem folgenden Wortgefecht habe der Motorradfahrer den Mazda-Fahrer beleidigt und beschimpft. Als dieser die Polizei hinzuziehen wollte, sei der Motorradfahrer auffallend schnell davongefahren. Am Mazda wurde ein Sachschaden in Höhe von etwa 800 Euro verursacht. Das Motorrad war schwarz und hatte ein Stuttgarter Kennzeichen (S). Der Fahrer sei etwa 20 bis 30 Jahre alt gewesen und hätte einen Rucksack getragen. Zeugen werden gebeten sich unter Tel. 0711 8399020 mit dem Polizeiposten Korntal-Münchingen in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Mehr als 4000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden in Deutschland

Zahl an Neuinfektionen in Deutschland steigt sprunghaft an: Nachdem bereits gestern das RKI + 2.828 neue Corona-Fälle gemeldet hatte, gab das Institut am Donnerstag +4.058 weitere Corona Neuinfektionen binnen 24 Stunden an. (Stand: 08.10. – 00.00 Uhr). Bereits am vergangenen Freitag wurden +2.673 Corona-Infektionen und damit die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Mitte April verzeichnet.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken und ist im Juli wieder gestiegen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des RKI mindestens 310.144  Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Corona-Virus. infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.578. Das sind 16 mehr als am Vortag. Ungefähr 269.600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden

 

Übersicht:

Fallzahlen 07. Oktober – 2828 Corona Neuinfektionen

Fallzahlen 06. Oktober – 2639 Corona Neuinfektionen

Fallzahlen 05. Oktober – 1384 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 04. Oktober – 2279 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 03. Oktober – 2563 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 02. Oktober – 2673 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 01. Oktober – 2503 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 30. September – 1798 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 29. September – 2089 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 28. September – 1192 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 27. September – 1411 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 26. September – 2507 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 25. September – 2153 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 24. September – 2143 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 23. September – 1769 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 22. September – 1821 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 21. September – 922 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 20. September – 1345 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 19. September – 2297 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 18. September – 1916 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 17. September – 2194 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 16. September – 1901 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 15. September – 1407 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 14. September – 927 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 13. September – 920 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 12. September – 1.630 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 11. September – 1.484 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 10. September – 1.892 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 9. September – 1.176 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 8. September – 1.499 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 7. September – 814 Corona-Neuinfektionen

 

red

Das Wettrennen um den Corona-Impfstoff

Weltweit wird fieberhaft nach einem wirksamen Corona-Impfstoff gesucht. Bei diesem Wettrennen gibt es allerdings Regeln. Doch die reichen offenbar nicht aus.

Und deshalb verschärft die US-Arzneimittelbehörde FDA jetzt die Anforderungen für eine Zulassung von Coronavirus-Impfstoffen. Es müsse zwei Monate lang bei der Hälfte der Testpersonen einer Impfstoffstudie eine Wirkung beobachtet werden, forderte die Behörde auf ihrer Internetseite. Die neue Richtlinie macht es unwahrscheinlich, dass noch vor der US-Präsidentschaftswahl Anfang November 2020 erste Impfstoffe zugelassen werden.

Die geforderte Zweimonats-Frist beginnt laut FDA, sobald die letzte für eine Immunisierung nötige Impfdosis verabreicht wurde. Die Impfstoff-Entwickler müssten auch ausführliche Berichte über Nebenwirkungen und Infektionen unter den Teilnehmern der Versuche vorlegen, teilt die Behörde mit.

Der Chef des US-Pharmakonzerns Pfizer, Albert Bourla, betont hingegen, die Unabhängigkeit der FDA sei aktuell besonders wichtig. Seine Firma verhandle deswegen nie direkt mit dem Weißen Haus. Pfizer ist in Kooperation mit dem Mainzer Unternehmen Bionech voraussichtlich der erste Impfstoffhersteller, der Ergebnisse aus einer klinischen Phase-III-Studie in den USA bekanntgeben könnte.

Ralf Loweg / glp

Corona und die Spätfolgen

Bei vielen Menschen verläuft eine Infektion mit dem Coronavirus vergleichsweise harmlos. Doch damit ist die Krankheit noch lange nicht überstanden. Zunehmend erkennen Experten, dass die Infektion auch bei mildem Verlauf massive Folgen nach sich ziehen kann, berichtet das Patientenmagazin “HausArzt” und zeigt, welche Corona-Spätfolgen gefährlich werden können.

Wissenschaftler aus Italien haben festgestellt, dass 87 Prozent der Patienten, die wegen Covid-19 in der Klinik behandelt werden mussten, nach ihrer Entlassung weiter über Beschwerden klagten. Vor allem Patienten, die im Verlauf ihrer Erkrankung beatmet werden mussten, haben ein erhöhtes Risiko für bleibende Schäden an der Lunge.

Die Maßnahme, die Leben retten kann, birgt für das Atmungsorgan gleichzeitig eine große Gefahr, erklärt Professor Rembert Koczulla, Chefarzt am Fachzentrum für Pneumologie der Schön Klinik Berchtesgadener Land. So kann es durch die Beatmung zu Veränderungen im Lungengewebe kommen, die so gravierend sein können, dass Sauerstoff nicht mehr ausreichend ins Blut transportiert werden kann.

Doch Covid-19 betrifft nicht nur die Lunge. “Dieses Virus kann alle Organe befallen”, sagt Dr. Thomas Voshaar, Chefarzt der Lungenklinik Bethanien in Moers. Der Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie erklärt, dass es dadurch zu Thrombose, Schlaganfällen und Herzerkrankungen kommen kann.

Covid-19-Patienten könnten außerdem Leber- und Nervenschäden davontragen. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Experten schätzen, dass höchstens drei Prozent der Corona-Infizierten von ernsten Folgen betroffen sind. Wohlbemerkt: Nach jetzigem Kenntnisstand.

Ralf Loweg / glp

Worauf Sie beim Kauf eines Rauchmelders achten müssen

Rauchmelder können Leben retten. Doch viele Menschen sind noch immer nicht richtig informiert. Die ARAG-Experten gehen zum Brandschutztag am 9. Oktober 2020 den wichtigsten Fragen nach.

Rauchmelder in Privatwohnungen sind inzwischen in den meisten Bundesländern Pflicht. Eine Ausnahme bildet lediglich Berlin, wo Rauchmelder auch in Bestandsbauten erst ab Januar 2021 verpflichtend werden. Als Wohnungseigentümer sind Sie für die Montage und die Instandhaltung in Ihrer eigenen Wohnung zuständig.

Mietern raten ARAG-Experten, das Gespräch mit dem Vermieter zu suchen, wenn noch keine Rauchmelder in der Mietwohnung eingebaut sind. Bevor Sie selbst aktiv werden und eigenständig Rauchmelder kaufen und anbringen, lohnt es sich zu klären, ob der Vermieter Wert darauf legt, im ganzen Gebäude einheitliche Modelle anbringen zu lassen und diese zentral zu verwalten. Das darf er laut BGH, auch wenn Sie schon Geräte gekauft haben (Az.: VIII ZR 216/14 290/14).

Wie bei fast allen elektronischen Geräten gibt es auch bei Rauchmeldern ein paar Unterschiede. Da Rauchmelder mitunter überlebenswichtig sein können, lohnt es sich, auf die Qualität zu achten. Zum Beispiel sollten das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit und das VdS-Prüfsiegel der VdS Schadensverhütung GmbH nicht fehlen.

Ein “Q” in Verbindung mit dem VdS Zeichen kennzeichnet qualitativ hochwertige Rauchmelder, die für den Langzeiteinsatz besonders geeignet sind. Sie haben beispielsweise Batterien mit mindestens zehn Jahre Lebensdauer.

Gesetzlich vorgeschrieben sind Rauchmelder in den meisten Bundesländern in allen Schlaf- und Kinderzimmern und in Fluren. Am besten installieren Sie in allen Räumen außer Küche und Bad einen Rauchmelder. Sinnvoll sind sie auch in Kellerräumen mit viel Technik.

Montieren Sie Rauchwarnmelder jeweils an der Decke in der Raummitte. Funk-Rauchmelder der neuesten Generation lassen sich drahtlos vernetzen und leiten den Alarm weiter. Das Gute daran: Die Melder lösen alle gleichzeitig Alarm aus und Sie werden bei einem Brand auch in weiter entfernt liegenden Räumen gewarnt.

Ralf Loweg / glp

Giftige Lebensmittelverpackungen

Die Verbraucherzentralen fordern ein umfassendes Verbot von Schadstoffen in Lebensmittelverpackungen sowie in Ess- und Kochgeschirr. “Krebserregende, erbgutverändernde oder fruchtbarkeitsschädigende Stoffe haben in Lebensmittelverpackungen nichts zu suchen”, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Politik müsse hier “dringend handeln und für solche Stoffgruppen klare Verbote aussprechen”.

Neben dem Verbot wird die Einführung eines europäischen Zulassungsverfahrens gefordert. Bei der Gesundheit müsse das Vorsorgeprinzip gelten. “Bevor Lebensmittelverpackungen und Geschirr auf den Markt gelangen, muss ihre Unbedenklichkeit nachgewiesen und von einer unabhängigen EU-Behörde bestätigt werden”, so Müller.

Das Europaparlament hatte von der EU-Kommission einen weitreichenden Plan gegen giftige Chemikalien in der Umwelt verlangt. Zahlreiche Stoffe seien wesentlicher Bestandteil von Alltagsprodukten, und einige davon schon in geringer Konzentration für die menschliche Gesundheit schädlich, argumentierten die EU-Abgeordneten.

Künftig sollten nach Einschätzung des Parlaments ganze Stoffgruppen wie das Umwelt-Hormon Bisphenol verboten werden und nicht nur einzelne Stoffe wie das als besonders besorgniserregend eingestufte Bisphenol A. Der Stoff wird in der Kunststoffproduktion verwendet und ist in Alltagsprodukten wie Trinkflaschen, Konservendosen oder Lebensmittelverpackungen enthalten.

Ralf Loweg / glp

Corona-Virus: Landkreis Esslingen reißt kritische Marke

Binnen 24 Stunden hat das Esslinger Gesundheitsamt 64 Corona-Neuinfektionen gemeldet. (Stand: 07.10.) Damit ist der Raum Esslingen der am stärksten betroffene Landkreis im Südwesten. Mit einer 7-Tage-Inzidenz von 52,3 liegt der Landkreis an der Spitze aller Land- und Stadtkreise in Baden-Württemberg. 

Baden-Württemberg hat mit 652 Fällen am heutigen Mittwoch; 7. Oktober; einen neuen Höchststand bei den täglichen Neuinfektionen innerhalb der vergangenen Monate erreicht. Am stärksten betroffen ist der Landkreis Esslingen mit einer 7-Tage-Inzidenz von 52,3. Damit zählt der Landkreis offiziell als innerdeutscher Hotspot. Drei Stadt- und Landkreise haben den kritischen Wert von 35 überschritten. Dazu zählen der Stadtkreis Heilbronn (35,5), der Stadtkreis Mannheim (37,3) sowie der Stadtkreis Stuttgart (38, 4). In den letzten 7 Tagen wurden 31,1 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. (Stand 07.10. – 17Uhr).

Die 7-Tages-Inzidenz ist landesweit auf 20,6 angestiegen. Gesundheitsminister Lucha „Das ist eine besorgniserregende Entwicklung. Wir stehen im engen Austausch vor allem mit dem Landkreis Esslingen und haben weitere Unterstützung des Landes angeboten.“  Das Infektionsgeschehen im Landkreis Esslingen gehe vor allem auf Reiserückkehrende, private Feiern und den Ausbruch in einem Unternehmen zurück. Die Kontaktpersonennachverfolgung sei in vollem Gange. Das Land stehe im engen Kontakt mit dem Landkreis, auch was die jetzt anstehenden schärferen Maßnahmen betrifft. Minister Lucha appelliert eindringlich an die Bevölkerung, die Corona-Regeln strengstens einzuhalten. Lucha: „Wir müssen eine diffuse Ausbreitung des Virus unbedingt verhindern. Dazu brauchen wir die Mithilfe aller in der Bevölkerung!“

red