Wegen steigender Infektionen: Stuttgart beschließt höchstens 25 Leute bei Privatfeiern

Die Stadt Stuttgart hat eine neue Obergrenze für private Feiern beschlossen. So sind in der Landeshauptstadt private Feiern ab Freitag, 9. Oktober, nur noch eingeschränkt möglich. Die Regelung gilt zunächst bis einschließlich 25. Oktober.  Grund ist die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus in der Stadt, insbesondere das Überschreiten des Schwellenwertes von 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Das Landesgesundheitsamt hat aktuell einen Wert von 35,4 errechnet. Das gab das Stuttgarter Rathaus am Mittwoch bekannt.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte: „Wir fühlen uns stark an die Situation im März erinnert. Immer mehr Fälle werden registriert, das Infektionsgeschehen wird diffuser. Das bereitet uns Sorgen. Deswegen handeln wir jetzt: zielgerichtet und angemessen.“ Es gehe darum, das öffentliche Leben weitestgehend aufrecht zu erhalten. „Wir wollen einen weitreichenden Lockdown verhindern. Damit Kinder in die Kita oder in die Schule gehen und Geschäfte offenbleiben können, schränken wir private Zusammenkünfte ein, so wie es auch andere Kommunen gemacht haben.“ Kuhn warb um das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger: „Jeder von uns kann selbst dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.“

Nach einer Allgemeinverfügung des Amts für öffentliche Ordnung sind private Zusammenkünfte nur noch möglich, wenn weniger als 25 Personen zusammenkommen. Dies gilt in Privaträumen. In öffentlichen oder angemieteten Räumen gilt eine Beschränkung auf 50 Personen. Wer sich nicht daran hält, muss laut der Allgemeinverfügung mit „unmittelbarem Zwang“ rechnen. Geahndet werden Verstöße mindestens mit 250 Euro Bußgeld, im Einzelfall sind nach Angaben des Ordnungsamts auch bis zu 25.000 Euro möglich. Ausnahmen für Veranstaltungen sind nur nach Genehmigung des Amts möglich.

Der Leiter des Gesundheitsamts, Prof. Stefan Ehehalt, erklärte: „Die Maßnahme kommt aus Gründen des Infektionsschutzes zur richtigen Zeit. Der Trend neuer Infektionen ging zuletzt spürbar nach oben. Wir hatten den Schwellenwert sogar am vergangenen Freitag überschritten, was erst durch Nachmeldungen offenbar wurde. Ein starker Anstieg der Fallzahlen zeichnet sich ab.

Ehehalt unterstrich, dass sich überall in Deutschland Ausbrüche vermehrt auf Feiern und Partys zurückführen ließen. Ehehalt wörtlich: „Überall dort, wo Menschen auf engem Raum zusammenkommen, laut reden, sich locker austauschen, verbreiten sich Viren. Wenn wir Infektionen nachverfolgen und Ketten durchbrechen wollen, müssen wir den Hebel hier ansetzen. Ich setze auf die Einsicht der Bürgerinnen und Bürger. Gerade jetzt gilt es, das Erlernte einzuhalten. Wir dürfen nicht gefährden, was wir in den letzten Monaten erreicht haben.“

Das Gesundheitsamt appelliert darüber hinaus, die Maskenpflicht sowie die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten sowie Räume oft zu lüften.

red

Mit Haftbefehl Gesuchter geht Polizei ins Netz und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Mit Haftbefehl Gesuchter geht ins Netz – Polizei Kornwestheim sucht Geschädigte

Im Zuge einer allgemeinen Verkehrskontrolle überprüften Beamte des Polizeireviers Kornwestheim am Montagabend gegen 21:20 Uhr den Renault-Transporter eines 62-jährigen Bulgaren in der Aldinger Straße in Stuttgart-Mühlhausen. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den Mann wegen mehrerer strafbarer Handlungen ein von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragter Haftbefehl zur Strafvollstreckung bestand. Zudem transportierte der wohnsitzlose Tatverdächtige auf der Ladefläche seines Transporters 14 Europaletten im Wert von etwa 400 Euro, deren Herkunft er nicht erklären konnte. Aufgrund des bestehenden Haftbefehls wurde der 62-Jährige festgenommen und am Dienstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der ihn in eine Justizvollzugsanstalt einwies. Nachdem der Tatverdächtige bereits abgeschoben werden sollte, im Mai aber untergetaucht war, wird die Stadt Stuttgart zudem die Abschiebehaft gegen den 62-Jährigen beantragen. Die polizeilichen Ermittlungen zur Herkunft der Europaletten dauern an. Mögliche Geschädigte werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, zu melden.

Möglingen: Autofahrer bei Unfall schwer verletzt

Ein Schwerverletzter und ein Sachschaden von etwa 8.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Dienstag gegen 16:45 Uhr auf der BAB 81 zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und Ludwigsburg-Süd ereignete. In Fahrtrichtung Heilbronn musste ein 60 Jahre alter BMW-Lenker verkehrsbedingt auf dem linken von insgesamt drei Fahrstreifen anhalten. Ein nachfolgender 57-jähriger Citroen-Lenker erkannte diese Situation vermutlich zu spät und krachte in den BMW. Durch den Aufprall erlitt der 57-jährige Fahrer schwere Verletzungen und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Für die Landung eines Rettungshubschraubers sowie die Erstversorgung des Schwerverletzten war die Autobahn für etwa eine halbe Stunde voll gesperrt. Darüber hinaus war der Citroen nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war der mittlere sowie der linke Fahrtstreifen bis etwa 18:15 Uhr gesperrt. Hierdurch bildete sich ein Stau von rund zehn Kilometer Länge.

Ludwigsburg-West: Radfahrerin leicht verletzt

Mit leichten Verletzungen musste der Rettungsdienst am Dienstag eine 80-jährige Radfahrerin in ein Krankenhaus bringen, nachdem sie gegen 18:00 Uhr in Ludwigsburg-West in einen Verkehrsunfall involviert war. Zur genannten Zeit war eine 31-jährige Ford-Lenkerin in westliche Richtung auf der Mörikestraße unterwegs und wollte im weiteren Verlauf nach rechts auf die Schlieffenstraße einbiegen. Beim Abbiegemanöver prallte die Autofahrerin vermutlich aus Unachtsamkeit mit der Radfahrerin zusammen, die parallel geradeaus auf der Mörikestraße fuhr. Hierdurch kam die 80-jährige zu Fall und es entstand ein Sachschaden von etwa 300 Euro.

Ludwigsburg-West: Unfallflucht auf Supermarkt-Parkplatz

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken stieß ein noch unbekannter Fahrzeuglenker gegen einen Renault Trafic, der am Montag zwischen 08:55 Uhr und 09:10 Uhr in der Steinbeisstraße in Ludwigsburg-West abgestellt war. Der Kleinbus stand auf dem Parkplatz eines Supermarktes und wurde im Bereich der rechten Fahrzeugfront beschädigt. Ohne sich um den angerichteten Sachschaden von rund 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte letztendlich aus dem Staub. Zeugen, die das Unfallgeschehen beobachtet haben oder Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Ludwigsburg unter der Tel. 07141 18-5353.

Schwieberdingen: Audi beschädigt – Verursacher geflüchtet

Ohne sich um den angerichteten Sachschaden von etwa 6.000 Euro zu kümmern, suchte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker in Schwieberdingen das Weite. Zwischen Sonntag 01:00 Uhr und Dienstag 18:00 Uhr stieß der Unbekannte mutmaßlich beim Wenden oder Rückwärtsfahren gegen die Fahrerseite eines Audi, der an der Einmündung Sophie-Scholl-Straße / Clara-Schumann-Straße außerhalb einer Parkflächenmarkierung geparkt war. Der Schaden dürfte durch ein größeres Fahrzeug verursacht worden sein. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, entgegen.

Marbach am Neckar: Flüchtiger Fahrer nach Unfall gesucht

Nach einem Verkehrsunfall auf dem Kaufland-Parkplatz am Dienstag zwischen 17:00 Uhr und 17:30 Uhr werden Zeugen gesucht. Beim vermeintlichen Aus- oder Einparken schädigte ein unbekannter Autofahrer einen geparkten VW Polo am hinteren Kotflügel und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Entstandener Sachschaden beläuft sich auf etwa 2.000 Euro. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0, in Verbindung zu setzen.

Kornwestheim: Geschädigter Fahrzeughalter nach Verkehrsunfall gesucht

Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, sucht den Halter eines dunkelgrauen VW Golf. Das parkende Fahrzeug wurde am Dienstag gegen 16:30 Uhr in der Gerokstraße 9 in Kornwestheim von einem Kombi-Fahrer beim rückwärts Ausparken übersehen und an der hinteren Stoßstange beschädigt. Nachdem sich der 28-Jährige nach längerem Warten kurz von der Unfallstelle entfernt hatte, war der VW bei seiner Rückkehr nicht mehr da.

Bietigheim-Bissingen: Polizei sucht Zeugen oder Geschädigte zu Vorfall mit BMW

Gegen 18:35 Uhr teilte am Montag ein Anrufer der Polizei mit, dass ein schwarzer BMW auf der Bundesstraße 27 (B27) kurz vor Bietigheim-Bissingen eine auffällige Fahrweise aufweisen würde. In Bietigheim-Bissingen wurde der BMW auf Höhe der Dammstraße durch eine Streifenbesatzung kontrolliert, die jedoch keine Auffälligkeiten feststellen konnten. Gegen 19:00 Uhr teilte eine Anruferin dann mit, dass der BMW im Bereich Bönnigheim und Erligheim erneut auffällig fahren würde und auch einen Leitpfosten beschädigt hätte. Der BMW konnte dann im Bereich Brackenheim angehalten und wieder kontrolliert werden. Diesmal wies das Fahrzeug auf der gesamten rechten Fahrzeugseite Beschädigungen auf. Der Sachschaden am Fahrzeug wurde auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen hat nun die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, denen der BMW ebenfalls aufgefallen war. Diese können sich unter Tel. 07142 405 0 melden.

Bietigheim-Bissingen: Peugeot in Mühlwiesenstraße in Brand gesteckt

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen ermittelt wegen Brandstiftung an einem Peugeot, der am Dienstag gegen 19:15 Uhr brennend in der Mühlwiesenstraße in Bietigheim-Bissingen festgestellt worden war. Mehrere Anwohner meldeten den Brand auf einem dortigen Parkplatz. Die Feuerwehr Bietigheim-Bissingen löschte das Fahrzeug und schloss aufgrund des Brandverlaufs einen technischen Defekt weitgehend aus. Zeugen können sich unter Tel. 07142 405 0 an das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen wenden.

K1671/ Tamm: Motorrad beim Abbiegen übersehen

Ein 46-jähriger VW-Fahrer übersah am Dienstag gegen 16:35 Uhr offensichtlich einen 57-jährigen Motorradfahrer, als er mit seinem Fahrzeug von der Kreisstraße 1671 (K1671) bei Tamm in die Bietigheimer Straße abbiegen wollte. Der 57-Jährige versuchte noch durch eine Vollbremsung eine Kollision zu vermeiden, jedoch stieß das Motorrad frontal mit dem hinten linken Fahrzeugbereich des VW zusammen. Der Mann wurde bei dem Zusammenprall leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Das Motorrad war nicht mehr fahrbereit und musste geborgen werden. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 5.000 Euro.

Großbottwar: Balkonbrand in der Heilbronner Straße

Am Dienstag kam es gegen 16:10 Uhr zu einem Brand auf einem Balkon in der Heilbronner Straße in Großbottwar. Vermutlich entzündeten sich mehrere dort gelagerte Gegenstände aufgrund einer unachtsam entsorgten Zigarettenkippe. Der 31-jährige Bewohner und ein 59-jähriger Nachbar konnten das Feuer mit mehreren Feuerlöschern bis zum Eintreffen der Feuerwehr unter Kontrolle bringen. Der Sachschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Die Wohnung ist bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Am Donnerstag: Erneut ganztägiger Warnstreik bei der SSB

Auf die Menschen in der Region Stuttgart kommen neue Warnstreiks zu. Für kommenden Donnerstag, 8. Oktober 2020, hat die Gewerkschaft ver.di einen ganztägigen Warnstreik bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) angekündigt. 

Betroffen vom Streik sind alle Stadtbahnen (U1 bis U34) und SSB-Busse (zweistellige Liniennummern), die normalerweise im Stadtgebiet Stuttgart, zum Teil auf den Fildern, nach Sindelfingen, Fellbach, Remseck, Leonberg, Gerlingen und Nürtingen fahren. Die Stuttgarter Nachtbusse (N1 bis N10), Zahnradbahn und die Seilbahn der SSB sollen ebenfalls bestreikt werden. Busse von Privatunternehmen, die im Auftrag der SSB auf SSB-Linien fahren,werden nicht ausfallen.

Folgende Linien fahren planmäßig:

53 Mühlhausen – Zuffenhausen
54 Freiberg – Neugereut
58 Schmiden – Obere Ziegelei
60 Oeffingen – Untertürkheim
64 Stelle – Frauenkopf
66 Kühwasen – Geschwister-Scholl-Gymnasium
73 Degerloch – Neuhausen
90 Korntal – Giebel

Die Kundenzentren der SSB am Charlottenplatz, Rotebühlplatz und Hauptbahnhof werden am Donnerstag ebenfalls bestreikt und daher geschlossen sein. Der SSB-Telefonservice kann ebenfalls vom Streik betroffen sein. In diesem Fall können sich Fahrgäste stattdessen an die Mitarbeiter des VVS-Callcenters unter 0711 19449 wenden, die montags bis freitags von 8 bis 18:00 Uhr erreichbar sind, oder rund um die Uhr an die landesweite Fahrplanauskunft unter 01805 77 99 66 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) sowie die regionale Mobilitätsnummer 0711 320 66 222. Die Reisezentren der DB sind nicht vom Streik betroffen.

red

RKI meldet 2828 Neuinfektionen innerhalb 24 Stunden

Zahl an Neuinfektionen steigt weiter: In Deutschland wurden innerhalb 24 Stunden weitere +2.828 Corona-Infektionen verzeichnet. Das Robert Koch-Institut hat die neuesten Corona-Zahlen am Mittwochmorgen veröffentlicht (Stand: 07.10. – 00.00 Uhr). Bereits am vergangenen Freitag wurden +2.673 Corona-Infektionen und damit die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Mitte April verzeichnet.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken und ist im Juli wieder gestiegen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des RKI mindestens 306.086  Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Corona-Virus. infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.562. Das sind 16 mehr als am Vortag. Ungefähr 267.700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden

 

Übersicht:

Fallzahlen 06. Oktober – 2639 Corona Neuinfektionen

Fallzahlen 05. Oktober – 1384 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 04. Oktober – 2279 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 03. Oktober – 2563 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 02. Oktober – 2673 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 01. Oktober – 2503 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 30. September – 1798 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 29. September – 2089 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 28. September – 1192 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 27. September – 1411 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 26. September – 2507 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 25. September – 2153 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 24. September – 2143 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 23. September – 1769 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 22. September – 1821 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 21. September – 922 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 20. September – 1345 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 19. September – 2297 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 18. September – 1916 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 17. September – 2194 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 16. September – 1901 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 15. September – 1407 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 14. September – 927 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 13. September – 920 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 12. September – 1.630 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 11. September – 1.484 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 10. September – 1.892 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 9. September – 1.176 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 8. September – 1.499 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 7. September – 814 Corona-Neuinfektionen

 

red

„Stuttgarts Schönste Dahlie 2020“ ist gekürt

Die Besucher des Killesberg-Parks konnten von 21. August bis Sonntag, 4. Oktober, Stuttgarts „Schönste Dahlie 2020“ küren. Am Montag, 5. Oktober, hat der Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, Volker Schirner, die am häufigsten Auserwählte prämiert. Von 2761 abgegebenen gültigen Stimmen erreichte die dekorative Dahlie „Bodacious“ mit 111 abgegebenen Stimmen den ersten Platz. Die „Bodacious“ ist eine orangerote Dahlie mit gelben Spitzen, die eine Höhe von 130 Zentimeter erreicht. Diese Dahlie wurde 2002 in den USA gezüchtet. Der zweite Platz geht an die Semi-Kaktus-Dahlie „Claudias Herbsttraum“, und den dritten Platz belegt die dekorative-Dahlie „Ulf Merbold“.

Unter den Teilnehmenden zur Wahl von „Stuttgarts schönster Dahlie 2020“, die aus 180 gepflanzten Dahliensorten ihren Favoriten ausgewählt haben, wurden attraktive Sachpreise verlost.

Der traditionelle Schnitt und Verkauf von Dahliensträußen für eine karitative Einrichtung in Stuttgart fiel in diesem Jahr aufgrund von Corona aus. Stattdessen hat Amtsleiter Schirner je 30 Dahliensträuße an Petra Hellenthal, Leiterin der Seniorenresidenz Augustinum Stuttgart Killesberg, Kerstin Schenkel, Leiterin des Seniorendomizils Haus Martin und an Natalia Oertel, Leiterin des DRK Seniorenzentrums „Haus auf dem Killesberg“ überreicht, um so den Bewohnern der umliegenden Seniorenheime mit den Sträußen eine Freude zu bereiten.

red

Reisen in der Krise: Auf die Versicherung kommt es an

Wer in der Corona-Krise auf Reisen geht, muss mit unliebsamen Überraschungen rechnen. Denn Reisewarnungen, neue Virus-Ausbrüche zu Hause oder am Urlaubsort, ausgefallene Flüge und abgesagte Pauschalreisen gehören inzwischen zum Alltag. Da sollte immer die richtige Versicherung mit im Gepäck sein.

Doch Vorsicht: Nicht wenige Versicherer schließen Leistungen bei Pandemien wie Corona grundsätzlich aus. Umso wichtiger ist derzeit die Wahl der richtigen Police. Die Zeitschrift “Reise & Preise” hat in ihrer aktuellen Ausgabe Reiserücktritts-Versicherungen getestet, die auch im Falle von Covid-19 eintreten.

Auf dem Prüfstand: Jahrestarife ohne Selbstbehalt, die in der Regel nur unbedeutend teurer sind als Policen für einzeln versicherte Reisen. Für Individualreisende, die Flug, Hotel und Mietwagen selbst buchen, ist eine solche Versicherung unerlässlich, denn diese übernimmt bei einer Covid-19-Erkrankung alle Kosten, die im Falle einer Stornierung entstehen.

Wichtig bei der Auswahl ist, dass die Versicherung auch bei einem notwendigen Reiseabbruch eintritt, damit die Kosten beispielsweise für einen vorzeitigen Heimflug abgesichert sind. Pauschalreise-Anbieter bieten derzeit zwar in aller Regel ausgesprochen kulante Stornierungsregelungen, doch wer kurz vor der Reise an Corona erkrankt, braucht auch hier eine Reiserücktrittsversicherung, um nicht auf den Storno-Kosten sitzenzubleiben.

Gemeinsam ist allen Versicherern, dass sie nur bezahlen, wenn zum Zeitpunkt der Reisebuchung für das Urlaubsland keine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes bestand. Im Falle einer Covid-19-Erkrankung treten – wie bei jeder anderen schweren Erkrankung – alle getesteten Versicherungen ein. Doch ist Angst vor Corona der alleinige Rücktrittsgrund, zahlen sie nicht. Wichtigstes Kriterium bei der Wahl der Police ist die Kostenabdeckung im Quarantäne-Fall.

Ralf Loweg / glp

 

Darum sind Impfungen bei Hunden sinnvoll

Hunde sind von Natur aus neugierig. Schon als Welpen wollen sie alles erschnüffeln. Doch die Entdeckungstouren bergen auch jede Menge Gefahren. Vor allem, wenn es dabei zu Begegnungen mit Artgenossen kommt. Schließlich werden zahlreiche bakterielle und virale Infektionen vor allem von Tier zu Tier übertragen. Impfungen können eine wichtige Rolle in der Gesundheitsvorsorge spielen.

“Obwohl es in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, empfehlen Experten, Hunde gegen bestimmte Erreger zu impfen. So können Halter ihre Tiere vor einigen schwerwiegenden Krankheiten schützen”, erklärt Melanie Ahlers, Tierärztin bei der Haustierversicherung “Agila”. Denn infiziert sich ein Vierbeiner zum Beispiel mit Tollwut, so verläuft diese Erkrankung immer tödlich. “Einen Überblick zu den aktuellen Impfempfehlungen bieten beispielsweise die Leitlinien der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin”, so Tierärztin Ahlers.

Bereits im Alter von acht Wochen sollten Halter mit der Grundimmunisierung ihrer Welpen beginnen. Impfungen gegen Parvovirose, Staupe, Leptospirose und Hepatitis contagiosa canis (HCC) stehen ganz oben auf der Liste. “Im Alter von zwölf Wochen werden diese Impfungen wiederholt, nun ist auch die erste Tollwutimpfung empfehlenswert”, erklärt Melanie Ahlers. Weitere Impfungen in der 16. Lebenswoche und im 15. Lebensmonat vervollständigen die Grundimmunisierung. Danach sollte der Impfschutz regelmäßig aufgefrischt werden.

Ist die Impfung geschafft, brauchen Hunde erst einmal Ruhe: Sowohl sportliche Aktivitäten als auch besonderer Stress sollten für zwei bis drei Tage vermieden werden. Es ist ratsam, dass Besitzer ihren Hund nach der Impfung auch etwas genauer im Blick behalten. Denn wie bei Menschen kann es sein, dass in seltenen Fällen Nebenwirkungen auftreten. Bei Fieber, Atemproblemen oder starker Abgeschlagenheit müssen die Tiere so schnell wie möglich noch einmal beim Tierarzt vorgestellt werden. In den meisten Fällen verlaufen die Impfungen jedoch ohne Komplikationen und tragen verlässlich zur Gesundheit der Vierbeiner bei.

Ralf Loweg / glp

Was tun bei Blasenschwäche?

Blasenschwäche betrifft nicht nur ältere Menschen. Am schlimmsten ist der starke Harndrang, der so plötzlich einsetzen kann, dass Betroffene den Weg zur Toilette nicht mehr rechtzeitig schaffen.

Bestimmte Medikamente, sogenannte Anticholinergika, können den übersteigerten Harndrang deutlich abmildern. Viele dieser Wirkstoffe haben jedoch einen negativen Einfluss auf die Gedächtnisleistung. Im hohen Alter, bei Demenz oder Parkinson eignen sich daher nur solche Anticholinergika, die nicht ins Gehirn gelangen.

Anticholinergika lindern den übersteigerten Harndrang und erhöhen das Fassungsvermögen der Blase, indem sie den Botenstoff Acetylcholin hemmen und so die gestörte Signalübertragung zwischen Blasenmuskel und Gehirn wieder ins Lot bringen. Das Dilemma: Acetylcholin kommt nicht nur in der Blase vor, sondern überall, wo Nervenzellen sind – also auch im Gehirn.

Dranginkontinenz sollte immer mehrgleisig behandelt werden. Neben Medikamenten gibt es wirksame ergänzende Maßnahmen wie Blasen- und Toilettentraining, Entspannungsübungen und eine Umstellung der Ess- und Trinkgewohnheiten.

Ralf Loweg / glp

Kleines Kino in der Corona-Krise

Manche Branchen leiden ganz besonders unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Dazu gehört beispielsweise die Unterhaltungsindustrie. Wegen der Corona-Pandemie schließt jetzt die große Kinokette Cineworld vorübergehend ihre Häuser in Großbritannien und den USA. Davon sind bis zu 45.000 Beschäftigte betroffen, teilte das Unternehmen mit.

In beiden Ländern, den größten Märkten der Kinokette, stellen demnach weit mehr als 600 Spielstätten vorerst ihren Betrieb ein – 536 in den USA und 127 in Großbritannien. “Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen”, sagte Unternehmenschef Mookey Greidinger.

Die Kinobranche hatte zuletzt große Hoffnungen auf den neuen James-Bond-Film “No Time to Die” gesetzt, dessen Start aber erneut verschoben wurde. Statt noch 2020 soll der Film nun erst im Frühjahr 2021 auf die Leinwand kommen. Für die Kinos, die dringend höhere Besucherzahlen benötigen, ist das ein Desaster.

Cineworld ist in insgesamt zehn Ländern vertreten und hatte zuletzt Halbjahresverluste in Höhe von umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro gemeldet.

Ralf Loweg / glp

Corona-Krise: Baden-Württemberg ruft zweithöchste Pandemiestufe aus

Aufgrund steigender Infektionszahlen und diffusem Ausbruchsgeschehen in einzelnen Landkreisen hat die Landesregierung die zweite Pandemiestufe ausgerufen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann appelliert eindringlich an die Menschen, sich an die Corona-Regeln zu halten. Kontrollen werden weiter verschärft. Das gab die Landesregierung am Dienstag bekannt.

Die Landesregierung hat heute für Baden-Württemberg die zweite Stufe der Corona-Pandemie ausgerufen. Deutlich ansteigende Infektionszahlen, ein diffuses Infektionsgeschehen in einzelnen Landkreisen, zahlreiche Ausbrüche nach privaten Feiern sowie der erneute Übertrag des Virus in Pflegeheime waren ausschlaggebend für diesen Schritt, heißt es von der Landesregierung. Gesundheitsminister Lucha hat das Kabinett am Vormittag über die Maßnahmen informiert, die mit der zweiten Pandemiestufe einhergehen.

„Hab‘ Acht-Stufe“ – Alles tun, damit sich kein exponentieller Anstieg der Zahlen entwickelt

„Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung haben wir das Virus eingedämmt. Darauf können wir alle zusammen stolz sein. Aber wir sind noch längst nicht über dem Berg. Das Virus ist noch immer da – und leider stecken sich seit Wochen wieder mehr Menschen an“, sagte Ministerpräsident Kretschmann. „Wir müssen jetzt alles tun, damit sich kein exponentieller Anstieg der Zahlen entwickelt und wir das Virus im Griff behalten. Und deshalb haben wir heute die zweite Pandemiestufe für Baden-Württemberg ausgerufen“, so Kretschmann weiter. Die zweite Stufe bringe erst einmal keine neuen landesweiten Einschränkungen mit sich. „Wir sprechen hier von der ,Hab‘ Acht-Stufe‘. Das heißt: Wir sind aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage zu noch mehr Wachsamkeit und Sorgfalt verpflichtet. In den letzten Tagen sind die Fallzahlen in einigen Landkreisen stark angestiegen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Baden-Württemberg inzwischen bei 16,4. Deshalb treffen wir jetzt Vorsorge, damit sich die Situation nicht weiter verschärft. Ich appelliere eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger, sich an die Corona-Regeln zu halten. Es liegt jetzt an uns allen, einen zweiten landesweiten Lockdown zu verhindern – und damit nicht Schulen, Kitas oder Geschäfte erneut flächendeckend schließen zu müssen.“

Kontrollen werden weiter verschärft

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Wir appellieren an die Verantwortungsgemeinschaft der Vernünftigen. Gleichzeitig werden wir aber auch die Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Regeln weiter verschärfen und Missachtungen streng mit Bußgeldern ahnden. Wir alle haben es in der Hand, wie wir durch die Pandemie kommen.“

Was heißt Corona-Pandemie-Stufe 2 konkret ?

  • Appell an die Bürgerinnen und Bürger, die AHA-Regeln (Abstand halten – Hygiene beachten – Alltagsmaske tragen) zu beachten,
  • verschärfte Kontrollen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und in Einkaufsstätten,
  • verschärfte Kontrolle in Restaurants, Bars und Kneipen sowie in Hotels,
  • verstärkte Kontrolle des Mindestabstands und der Maskenpflicht in geschlossenen Räumen.

Regionale Einschränkungen

Dort, wo die Inzidenz über einen längeren Zeitraum hoch ist (über 35/100.000 Einwohner), werden die örtlichen Behörden regionale, durchaus auch empfindliche Einschränkungen vornehmen können, wie zum Beispiel die Teilnehmerzahlen für private Feiern zu begrenzen oder lokale Alkoholverbote auszusprechen.

„Wenn wir in unsere europäischen Nachbarländer schauen, sehen wir, dass es in Madrid oder Paris zu lokalen Lockdowns kommt, Cafés und Bars müssen schließen, in Italien soll es bald eine landesweite Maskenpflicht im Freien geben. Das wollen wir in Baden-Württemberg verhindern. Deshalb heißt es jetzt, wachsam bleiben und bei der Einhaltung der Corona-Regeln nicht nachlassen“, betonte Kretschmann. Ziel sei es, auf Basis der erarbeiteten, landesweit einheitlichen adaptiven Pandemieschutzstrategie das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten und das Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu bewahren. „Eine abgestimmte Vorgehensweise ist entscheidend, um einer stärkeren landesweiten Ausbreitung des Virus nachhaltig zu begegnen.“

„Unsere Krankenhäuser und unser Gesundheitssystem sind gut vorbereitet. Wir haben ausreichend Intensivbetten, die Kassenärzte haben bereits wieder flächendeckend Corona-Ambulanzen aufgebaut, wir haben klare Regeln und Vorgaben für das Verhalten im Alltag, für Feiern, für den Sport, für Kultur, für die Schulen. Wir dürfen in dieser Phase, in der das Infektionsgeschehen langsam aber stetig nach oben geht, nicht nachlassen und all unsere bisherigen Anstrengungen zunichtemachen. Unser Pandemiekonzept bietet einen Instrumentenkasten, mit dem wir sehr gut auf das Infektionsgeschehen im Land reagieren können“, so Lucha abschließend.

Weitere Änderung der Corona-Verordnung

Außerdem hat das Kabinett in seiner heutigen Sitzung eine weitere Änderung der Corona-Verordnung beschlossen. So wird geregelt, dass falsche persönliche Angaben in Gästelisten in Restaurants mit einem Bußgeld belegt werden können. Gäste, die über ihre Identität falsche Angaben machen, können mit einem Bußgeld zwischen 50 und 250 Euro bedacht werden.

Höchstteilnehmerzahl bei Feierlichkeiten

Zudem soll eine Höchstteilnehmerzahl vorgesehen werden, wenn in einem Landkreis die 7-Tages-Inzidenz von 35 überschritten ist. Für Feierlichkeiten in öffentlichen oder angemieteten Räumen gelten dann maximal 50 Teilnehmer, in privaten Räumen sollen keine Feierlichkeiten mit mehr als 25 Teilnehmern veranstaltet werden. Wenn in einem Landkreis die 7-Tages-Inzidenz von 50 überschritten wird, werden weitere Maßnahmen erlassen. Insbesondere soll die Teilnehmerzahl auf höchstens 25 Teilnehmer in öffentlichen oder angemieteten Räumen festgelegt werden. In privaten Räumen dürfen dann keine Feierlichkeiten mit mehr als zehn Teilnehmern durchgeführt werden. Diese Beschränkungen sollen noch in dieser Woche beraten und danach durch Erlass des Ministeriums für Soziales und Integration den zuständigen kommunalen Behörden verbindlich vorgegeben werden.

„Unsere Krankenhäuser und unser Gesundheitssystem sind gut vorbereitet. Wir haben ausreichend Intensivbetten, die Kassenärzte haben bereits wieder flächendeckend Corona-Ambulanzen aufgebaut, wir haben klare Regeln und Vorgaben für das Verhalten im Alltag, für Feiern, für den Sport, für Kultur, für die Schulen. Wir dürfen in dieser Phase, in der das Infektionsgeschehen langsam aber stetig nach oben geht, nicht nachlassen und all unsere bisherigen Anstrengungen zunichtemachen. Unser Pandemiekonzept bietet einen Instrumentenkasten, mit dem wir sehr gut auf das Infektionsgeschehen im Land reagieren können“, so Lucha abschließend.

red