Was kann für den Wald in der Region getan werden?

STUTTGART: Die von der Pandemie geprägten vergangenen Monate haben verdeutlicht, wie wichtig nahegelegene Erholungs- und Freizeitangebote im „Grünen“ sind. Gerade der Wald erfüllt dabei vielfältige Funktionen für Mensch und Klima. Am vergangenen Dienstag (29.09) wurde im Planungsausschuss auf Antrag der CDU/ÖDP-Fraktion berichtet, wie es um den Wald in der Region Stuttgart steht und inwieweit waldunterstützende Maßnahmen beim Kofinanzierungsprogramm „Landschaftspark Region Stuttgart“ umgesetzt werden können.

Die quantitative Situation des Waldes in der Region Stuttgart gestaltet sich, gerade im bundesweiten und internationalen Vergleich und für einen hochverdichteten Raum, bemerkenswert gut. Der Waldflächenanteil in der Region Stuttgart liegt bei 30,4 Prozent (Deutschland 32 Prozent). Dieser Wert entspricht einer Fläche von 110.900 Hektar. Ähnlich wie im Landesgebiet ist der Wald dabei regional und auch innerhalb der einzelnen Kreise sehr unterschiedlich verteilt. Der Anteil schwankt zwischen dem waldarmen Landkreis Ludwigsburg mit 18 Prozent und dem waldreichen Rems-Murr-Kreis mit 39 Prozent. Insgesamt ist die Baumartenvielfalt in der Region Stuttgart in den vergangenen Jahrzehnten größer geworden. Mit dem Klimawandel ist zu erwarten, dass längere Trockenphasen und Extremereignisse wie Stürme, Starkregen, Waldbrände und Massenvermehrungen von Schädlingen zunehmen werden. Somit steigt die Bedeutung und Notwendigkeit, die Wälder klimaresilient zu entwickeln. Die Entwicklung des Waldes unterliegt allerdings starken gesetzlichen Regelungen von Bund und Ländern, so dass regionale Einflussmöglichkeiten begrenzt sind.

Mit dem Landschaftspark Region Stuttgart ist der Verband Region Stuttgart jedoch mit erweiterten Möglichkeiten ausgestattet: Seit 2005 verfügt die Region Stuttgart – als einzige Region im Land – über ein wirksames Instrument, um aktiv gemeinsam mit den Kommunen die Landschaft für Freizeit und Bewegung zu erschließen, aber auch ökologisch aufzuwerten. Ziel ist ein gemarkungsübergreifendes, durchgängiges Netz an Erholungsräumen sowie ökologisch wertvollen Flächen. Der Wald ist dabei ein zentraler Baustein: für das Klima, aber gerade in diesen Zeiten auch ganz besonders für die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen in der Region.

Baumpflanzungen effizient gestalten

Wie viele Bäume müssten in der Region etwa neu gepflanzt werden, um das bei Fahrten der Mitglieder der Regionalversammlung sowie der Beschäftigten des Verbands Region Stuttgart entstehende CO2 auszugleichen? Eine von Bündnis90/Die Grünen beantragte Berechnung mit dem Ziel eines „Sonderbudgets Bäume“ zeigt hier, wie wirksam Baumbestand tatsächlich ist. Wenn innerhalb einer Sitzungsperiode 100.000 Kilometer an individuellen Fahrten zugrunde gelegt werden, müssten 1.000 Bäume zur CO2-Kompensation gepflanzt werden. Für die Pflanzung von Stadtbäumen beispielsweise würde dies einer Investition von rund einer Million Euro entsprechen. Um die bestehenden Mittel im Rahmen des Landschaftsparks möglichst effizient zu nutzen, verfolgt der Verband Region Stuttgart mit einstimmigem Beschluss des Planungsausschusses künftig unter anderem verstärkt die folgenden zwei Strategien: Zum einen sollen Einzelprojekte, die in größere Konzepte wie etwa dem landesweiten Biotopverbund zur Vernetzung von Grün- und Freiflächen eingebettet sind, priorisiert werden. Zum anderen sollen gezielt Maßnahmen aus den Klimaschutzkonzepten der Kommunen und Landkreise kofinanziert werden. Grundsätzlich sollen Ideen aus dem Landschaftspark-Masterplänen und Projektvorschläge, die einen wirksamen Beitrag zu Klimaschutz und -anpassung leisten besonders berücksichtigt werden, darunter beispielsweise Baumbepflanzungen entlang von Wander- und Radwegen oder an Flüssen und Auen. Diese Ansätze, um Aufforstung und Bewaldung besonders klimagerecht zu gestalten, adressieren gleichzeitig den Antrag der FDP-Fraktion, die Dimension eines „Klimaparks“ beim Kofinanzierungsprogramm Landschaftspark verstärkt mitzudenken.

Stimmen aus den Fraktionen

Michael Schreiber (CDU/ÖDP) zeigte sich erfreut, „dass die Region im nationalen und internationalen Vergleich nicht so schlecht dasteht“. Die Erholungsfunktion des Waldes solle weiter gestärkt werden. Hier sei die Strategie der Biotopvernetzung sehr gut ebenso wie die im Konzept berücksichtigten Kompensationsmöglichkeiten. „Im Anschluss an die Wettbewerbsrunde der Kofinanzierung 2022 möchten wir dann erfahren, wie die Resonanz bei den Kommunen war.“

Kai Buschmann (FDP) befand die Ideen zur Unterstützung des Waldes und zur Weiterentwicklung des Landschaftsparks für gut. Er vermisste jedoch die Diskussion über die von seiner Fraktion dafür zusätzlich beantragten Landschaftsparkmittel von jährlich einer halben Million. „Bei der letzten Wettbewerbsrunde war zu wenig Wettbewerb spürbar. Deswegen soll das Programm attraktiver gemacht werden.“ Jedoch sei es bei den derzeitigen Rahmenbedingungen in Ordnung, dass eine Erhöhung des Budgets zunächst verschoben werde.

Margit Riedinger (Bündnis 90/Die Grünen) betonte angesichts der Berechnungen den zufolge für den CO2- Ausgleich benötigt Bäume, dass der Anteil des öffentlichen Nahverkehrs bei allen Beteiligten noch gestärkt werden könne. Sie kündigte an, dass auch ihre Fraktion am beantragten Thema „Zusatzbudget“ dranbleiben werde. „Gezielte Vernetzung von Baumgruppen, Hineinwirken in Stadtflächen sowie Biotope und Korridore zu schaffen, ist genau der richtige Weg.  Wir hoffen, dass sich bei der Ansprache der Kommunen etwas bewegt.“

Wilfried Wallbrecht (Freie Wähler) unterstützte den „Geist der Vorlagen“. Der Wald sei durch die trockenen Jahre in dramatischem Zustand und es sei zu erwarten, dass sich dies in den nächsten fünf Jahren weiter verschlimmern werde. Gleichzeitig müsse aber anerkannt werden, dass der Wald in Deutschland strukturell gut aufgestellt ist und sein Flächenanteil in der Region bereits hoch ist.

„Die Vorschläge sind hervorragend“, sagte Regina Traub (SPD). „Viele Themen kommen sinnvoll zusammen.“ Allerdings sei es nicht Aufgabe der Region, sich über den Wald auszutauschen – dafür seien andere Stellen zuständig. „Wir können noch Verknüpfungen bringen, aber mit Aufforstung in größerem Maßstab wird es angesichts der knappen Flächen schwierig.“ Bäumen sei in der Vergangenheit zu wenig Raum gegeben worden, beispielsweise zugunsten von Parkplatzflächen. Es müsse geschaut werden, wieweit hier die aktuellen Mittel reichen.

Christoph Ozasek (DIE LINKE/PIRAT) stellte fest, dass sich die „Klimakrise im Wald abbildet“. Hier müsse gemeinsam mit den Forsteinrichtungen gegengesteuert werden, um das Ökosystem Wald zu schützen. Aus regionaler Perspektive sei es aber besonders wichtig, auf die kleinteiligen Strukturen innerhalb der Städte zu schauen, gerade auch um planerisch mit den massiven Hitzebelastungen der Zukunft umzugehen und den Kommunen Impulse zu geben.

red

So bleibt das Gehirn fit

Sich erinnern, orientieren und konzentrieren zu können: alles Voraussetzungen, um alltägliche Aufgaben zu meistern. Wer geistig fit ist, kann selbstständiger leben. Viele Menschen haben Angst, im Alter und gerade bei Pflegebedürftigkeit geistig stark nachzulassen. Aber für die geistige Fitness kann man einiges tun.

Fest steht: Geistige Fähigkeiten gehen teilweise rascher verloren, je weniger aktiv und je älter wir sind – und das trifft wiederum oft auf pflegebedürftige Menschen zu. “Doch in vielen Fällen ist es möglich, geistige Fähigkeiten zu erhalten oder zu verbessern”, sagt Daniela Sulmann, Pflegeexpertin vom Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP). Im Internet vermittelt das ZQP Laien und Profis Tipps, wie sie geeignete Maßnahmen in den Pflegealltag integrieren können.

Besonders wichtig, um das Gehirn fit zu halten, sind geistige und körperliche Betätigungen sowie soziale Kontakte. Als geistiges Training für ältere pflegebedürftige Menschen sind zum Beispiel Knobel- und Denkaufgaben sowie Gesellschaftsspiele gut geeignet, bei denen überlegt und eine Strategie entwickelt werden muss. “Aber auch Alltagsaufgaben wie Kopfrechnen beim Einkaufen, Postkarten schreiben oder gemeinsames Zeitungslesen fördern geistige Fähigkeiten”, so Sulmann.

Ebenfalls relevant sind laut ZQP körperliche Aktivitäten – speziell Koordinationsübungen, wie sie etwa beim Tanzen oder bei Ballspielen stattfinden. Dabei entstehen nützliche Netzwerke im Gehirn. Natürlich muss das Betätigungsprogramm zu den vorhandenen körperlichen Möglichkeiten und Interessen passen.

Regelmäßige, möglichst häufige soziale Kontakte spielen ebenfalls eine Rolle beim Schutz geistiger Fähigkeiten. Allerdings ist es für Menschen im höheren Alter mit gesundheitlichen Einschränkungen oftmals schwierig, diese aufrechtzuerhalten. Darum kann es gerade für pflegebedürftige Menschen wichtig sein, dass sie jemand dabei unterstützt.

Rudolf Huber / glp

Gender-Medizin: Die Unterschiede zwischen Frau und Mann

Dass Frauen definitiv nicht grundsätzlich das schwache Geschlecht sind, hat sich inzwischen herumgesprochen. Das gilt auch im Bereich Medizin. So verläuft eine Covid-19-Erkrankung bei Männern im Schnitt schwerer und auch häufiger tödlich. Frauen dagegen überleben seltener einen Herzinfarkt – weil er von Ärzten zu spät erkannt wird.

Frauen und Männer sind eben verschieden, so das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Diese Erkenntnis hatte in weiten Bereichen der Medizin bis vor Kurzem durchaus etwas Revolutionäres. Bis auf die Gynäkologie orientierte sich die medizinische Forschung lange nur am Mann. Doch inzwischen befasst sich die Gendermedizin mit geschlechterspezifischen Unterschieden.

Ein Beispiel: Weil Testtiere in der Grundlagenforschung nach wie vor meist männlich sind, wird “eine Substanz, die nur bei Frauen wirkt, gar nicht erst entdeckt”, so Professorin Vera Regitz-Zagrosek. Mit ihrem Team am Institut für Geschlechterforschung in der Medizin der Berliner Charite setzt sich die Kardiologin dafür ein, dass die Verschiedenheit auch im medizinischen Alltag berücksichtigt wird.

Gleichberechtigung ist dabei in der Medizin nicht gleich Gleichmacherei. “Es bedeutet, die Verschiedenheit im Blick zu behalten”, sagt Regitz-Zagrosek. Und zwar umfassend: bei Prävention, Diagnose, Beratung und Therapie. Davon profitieren auch die Männer. Schließlich gibt es auch Krankheiten, die bei Männern schlechter behandelt werden, etwa Osteoporose oder Depressionen.

Ein anderes Beispiel für die Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Der Grund dafür, dass bei Frauen ein Herzinfarkt häufig nicht sofort festgestellt wird, ist der, dass sie oft keine starken Brustschmerzen verspüren – wie die Männer. Sie beschreiben eher plötzliche Übelkeit, Schweißausbrüche, Schmerzen in Bauch, Rücken und Kiefer – und bekommen daher oft eine Fehldiagnose.

Frauen leiden auch häufiger an Nebenwirkungen von Medikamenten. Einige Mittel gegen Herzrhythmusstörungen können bei ihnen zu lebensgefährlichem Herzrasen führen. Und noch eine Differenzierung zwischen Mann und Frau: Rauchen ist zwar grundsätzlich Gift für die Gefäße. Doch Frauen leiden unter den Schadstoffen deutlich stärker als Männer. Sie profitieren daher besonders deutlich, wenn sie aufs Nikotin verzichten.

Rudolf Huber / glp

Sparen beim Heizen

Das Heizen kann ganz schön ins Geld gehen. Deshalb ist es gerade jetzt zum Start der Heizsaison wichtig, einige grundlegende Verhaltensregeln zu beachten.

Richtig lüften:

Während der kalten Jahreszeit muss das Lüften kurz, aber effektiv sein, heißt es bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Das bedeutet: Öffnen Sie die Fenster so weit wie möglich. Am besten alle gegenüberliegenden Fenster öffnen. Durch den raschen Luftaustausch kühlt der Raum nicht vollständig aus. Sie sparen also auch beim Heizen Energie. Und: Vermeiden Sie gekippte Fenster.

Heizkörper richtig regeln:

Thermostatventile an den Heizkörpern sind inzwischen fast schon selbstverständlich. Und wenn nicht, lassen sie sich meist kostengünstig nachrüsten. Zusätzlicher Vorteil: Moderne Thermostate sind sehr genau und sorgen dafür, dass die Heizkörper nicht mehr Energie abgeben als nötig.

Digitaler Helfer:

Noch mehr Energie lässt sich mit digitalen Thermostaten sparen. Die lassen sich einfach an den Heizkörpern montieren und steuern die Heizkörper zeitabhängig. Auf diese Weise ist es immer kuschelig warm und die Anlage verbraucht nie mehr Energie als nötig.

Geld sparen beim Heizen:

Stellen Sie die Heizung auf Ihren individuellen Wärmebedarf ein. Überprüfen Sie die programmierten Ein- und Ausschaltzeiten Ihrer Heizung. Haben sich die Aufsteh- oder Schlafenszeiten geändert? Dann passen Sie auch die Betriebsphasen der Heizung an.

Rudolf Huber / glp

Die jüngsten Autos gibt es in Bayern

Die neusten Autos sind in Bayern unterwegs. Das hat eine Auswertung des Vergleichsportals Check24 ergeben. Demnach sind die Autos im Süden Deutschlands im Schnitt 9,60 Jahre alt. Die ältesten Pkw sind im Saarland unterwegs. Durchschnittlich 10,79 Jahre haben Kraftfahrzeuge dort auf dem Buckel.

Im Schnitt aller Check24-Kunden kommen Pkw in Deutschland auf 10,24 Jahre. 2009 betrug das Alter der Autos noch exakt acht Jahre – ein Plus von 2,24 Jahren oder 28 Prozent innerhalb von zehn Jahren.

Andreas Reiners / glp

Kein Mundschutz: Streit im Einkaufscenter eskaliert in heftige Auseinandersetzung

Wegen der Maskentragepflicht kam es am Mittwoch gegen 19.15 Uhr in einem Einkaufszentrum in der Marstallstraße in Ludwigsburg zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 51 Jahre alten Kunden und einem 41-jährigen Mitarbeiter des eingesetzten Sicherheitsdienstes.

Der 41-Jährige hatte den Kunden bereits zweimal auf die Pflicht, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, hingewiesen. Doch dieser weigerte sich beharrlich, so dass der Sicherheitsdienstmitarbeiter ihm erklärte, dass er das Einkaufszentrum dann verlassen müsse. Hierauf habe der 51 Jahre alte Mann den 41-Jährigen angegriffen und versuchte ihn zu schlagen. Der Sicherheitsdienstmitarbeiter setzte sich zur Wehr und wurde von zwei 24 und 36 Jahre alten Kunden unterstützt. Alle vier Männer stürzten im Zuge des Gerangels zu Boden. Die im weiteren Verlauf hinzugerufene Polizei nahm eine Anzeige wegen Körperverletzung gegen alle Beteiligte auf. Die Ermittlungen dauern an.

red

Quelle: Polizeipräsidium

17-Jährige in Bietigheim belästigt und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Bietigheim-Bissingen: 17-Jährige am Kronenplatz belästigt – Kriminalpolizei sucht Zeugen

Eine 17-Jährige wurde am Mittwoch gegen 14:20 Uhr an einer Bushaltestelle am Kronenplatz in Bietigheim-Bissingen von einem Unbekannten belästigt. Ein etwa 45 bis 60 Jahre alter Mann soll sich zunächst zu der jungen Frau auf eine Bank gesellt haben. Der Täter habe sie in ein Gespräch verwickelt, wäre dann im weiteren Verlauf aber auf indiskrete Themen abgeschwenkt und habe die junge Frau auch angefasst. Diese wehrte sich dagegen und bat zwei Frauen ihr zu helfen. Eine davon habe den Mann auch angesprochen und aufgefordert die junge Frau in Ruhe zu lassen. Der Unbekannte entfernte sich dann zu Fuß in Richtung Innenstadt. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben. Insbesondere werden die beiden Frauen gesucht, die von der 17-Jährigen angesprochen wurden.

Personenbeschreibung des Täters: etwa 45 bis 60 Jahre alt, etwa 160 bis 165 Zentimeter groß, auffallend gebückter Gang, trug eine Arbeiterhose und einen dunkelgrauen/ blauen Pullover.

Die Kriminalpolizei ist unter der zentralen Hinweisnummer 0800 1100225 erreichbar.

BAB 81/Steinheim an der Murr: Unfall mit zwei leicht verletzten Personen und rund 350.000 Euro Sachschaden

Zwei leicht verletzte Personen und Sachschaden in Höhe von rund 350.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Donnerstag gegen 10.25 Uhr auf der Bundesautobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Mundelsheim in Fahrtrichtung Heilbronn ereignete. Aufgrund von Reinigungsarbeiten, die ein 51 Jahre alter Kehrmaschinen-Fahrer auf dem Standstreifen durchführte, war die parallel dazu verlaufende rechte Spur durch einen LKW mit Absperrwand gesperrt. Mutmaßlich übersah dies ein 26-jähriger Sattelzugfahrer, denn dieser wechselte im Laufe seiner Fahrt von der mittleren auf die rechte Spur und kollidierte in der Folge mit dem LKW mit Absperrwand, in dem ein 25 Jahre alter Fahrer saß. Der Sattelzug streifte nun seitlich an dem LKW entlang, kam dann nach rechts auf den Sandstreifen und prallte gegen die in Schrittgeschwindigkeit fahrende Kehrmaschine, die hierdurch nach rechts in die Schuttplanke gedrückt wurde. Der Sattelzug wiederum kippte infolge dieses Zusammenstoßes nach links um und rutschte über den Standstreifen ebenfalls in die Schutzplanke. Der 26-jährige Sattelzuglenker und der 51 Jahre alte Mann, der die Kehrmaschine fuhr, erlitten jeweils leichte Verletzungen. Der Sattelzug, die Kehrmaschine und der LKW mit der Absperrwand waren nicht mehr fahrbereit und mussten geborgen bzw. abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme und der ersten Bergemaßnahmen waren der mittlere und der rechte sowie der Standstreifen blockiert. In diesem Zeitraum war auch die Anschlussstelle Pleidelsheim in Fahrtrichtung Heilbronn gesperrt. Gegen 16.00 Uhr wurden die Bergemaßnahmen unterbrochen. Derzeit sind weiterhin die linke und zusätzlich auch die mittlere Spur befahrbar. Die Sperrung der Anschlussstelle wurde aufgehoben. Gegen 19.00 Uhr sollen die Berge -und Abschleppmaßnahmen fortgesetzt werden. Auch dann dürfte mit einer Vollsperrung nicht zu rechnen sein. Der Rückstau beträgt zwischenzeitlich etwa zwölf Kilometer. Während der Unfallaufnahme waren die Freiwillige Feuerwehr Pleidelsheim, ein Bergemanager sowie die Autobahnmeisterei Ludwigsburg eingesetzt.

Bietigheim-Bissingen: Schaufensterscheibe eingeschlagen

Zwischen 19:00 Uhr und 19:25 Uhr schlug ein unbekannter Täter am Mittwoch in der Unterführung am Fahrradstand in Richtung “Buch” am Bahnhof in Bietigheim-Bissingen die Scheibe eines Schaukastens ein. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet um Hinweise unter Tel. 07142 405 0.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht am Parkplatz “Am Japangarten”

Etwa 3.000 Euro Sachschaden ist die Bilanz einer Verkehrsunfallflucht am Mittwoch zwischen 9:30 Uhr und 18:15 Uhr in der Holzgartenstraße und “Am Japangarten” in Bietigheim-Bissingen. Ein auf dem dortigen Parkplatz abgestellter Audi wurde vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigt. Der unbekannte Unfallverursacher hatte sich nach dem Zusammenstoß entfernt. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142 405 0 entgegen.

Kirchheim am Neckar: Kaffeekasse gestohlen

Ein bislang unbekannter Täter stahl am Mittwoch gegen 9:15 Uhr aus einem Ladengeschäft in der Wilhelmstraße in Kirchheim am Neckar die Kaffeekasse. Bisherigen Erkenntnissen nach hatte sich der Täter ein T-Shirt als Mundschutz umgebunden und so das Geschäft betreten. Da sich zu diesem Zeitpunkt niemand in seiner Nähe befand, steckte der Unbekannte die auf dem Tresen befindliche Kaffeekasse in Form eines Porzellanschweins ein. Der Täter wurde als etwa 170 Zentimeter groß beschrieben. Zeugen können sich unter Tel. 07143 891060 beim Polizeiposten Kirchheim am Neckar melden.

Freudental: Verkehrsunfall in der Bietigheimer Straße

Eine 30-jährige Audi-Lenkerin kollidierte am Mittwoch gegen 22:15 Uhr mit ihrem Fahrzeug in der Bietigheimer Straße in Freudental mit verschiedenen Verkehrseinrichtungen. Dem bisherigen Ermittlungsstand nach fuhr die Frau mit dem Audi die Bietigheimer Straße in Richtung der Besigheimer Straße, als sie nach einer scharfen Linkskurve mutmaßlich aufgrund erhöhter Geschwindigkeit und einer erheblichen Alkoholisierung nach rechts in den Grünstreifen geriet. Dort kollidierte der Audi zunächst mit einem Leitpfosten und schleuderte danach zurück auf die Fahrbahn, wobei das Fahrzeugheck massiv gegen einen Wegweiser prallte. Anschließend drehte sich der Wagen um die eigene Achse und landete erneut im Grünstreifen. Während der Unfallaufnahme bestätigte sich der Verdacht einer erheblichen Alkoholisierung durch einen Atemalkoholtest. Sie musste sich einer Blutentnahme in einem Krankenhaus unterziehen. Die Beamten beschlagnahmten den Führerschein der 30-Jährigen. Am Audi entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Wegweiser wurde bei dem Zusammenstoß vollständig aus der Verankerung gerissen. Die Höhe der Sachschäden an den Verkehrseinrichtungen wurde bislang noch nicht beziffert.

Sachsenheim-Großsachsenheim: BMW beschädigt und geflüchtet

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, ermittelt seit Donnerstagmorgen gegen einen noch unbekannten Fahrzeuglenker, der zwischen Mittwoch 20.30 Uhr und Donnerstag 08.00 Uhr eine Unfallflucht in der Siemensstraße in Großsachsenheim verübte. Der Unbekannte prallte vermutlich beim Rangieren mit seinem Fahrzeug gegen einen entlang einer Hofeinfahrt abgestellten BWM. Die Fahrerseite des BMW wurde hierdurch erheblich beschädigt. Gemäß den Spuren, die die Polizei feststellte, dürfte der Unbekannte mit einem LKW unterwegs gewesen sein. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf rund 5.000 Euro geschätzt.

Steinheim an der Murr: Unbekannte wüten in ausrangierten Linienbussen

Zwischen Donnerstag vergangener Woche und Dienstag trieben bislang unbekannte Täter in zwei ausrangierten Linienbussen, die auf einem ehemaligen Betriebsgelände in der Boschstraße, Ecke Steinbeisstraße, in Steinheim an der Murr abgestellt waren, ihr Unwesen. Die Täter verschafften sich auf noch unbekannte Art Zugang in die Busse und versprühten einen Pulverlöscher, rissen die Nothämmer aus den Halterungen, zerschlugen Scheiben und Spiegel, versuchten die Deckenverkleidung herunter zu reißen und zündelten zumindest in einem der Busse. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Der Polizeiposten Steinheim an der Murr, Tel. 07144/82306-0, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Gerlingen: Mercedes mit Farbspray besprüht

Zwischen vergangenem Freitag und Mittwoch besprühte ein bislang unbekannter Täter einen Mercedes, der in der Johannes-Rebmann-Straße in Gerlingen abgestellte war mit Farbspray. Der Täter benutzte grüne Farbe, die er vom vorderen Kotflügel bis zur hinteren Tür verteilte. Der entstandene Sachschaden dürfte sich mindestens auf mehrere hundert Euro belaufen. Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, in Verbindung zu setzen.

Markgröningen: handgreifliche Auseinandersetzung zwischen Nachbarn

Zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen Nachbarn kam es am Mittwoch gegen 19.00 Uhr in der Stadtmitte Markgröningens. Eine 32 Jahre alte Frau hatte wohl zunächst eine Delle an ihrem Fahrzeug festgestellt, das auf ihrem Privatparkplatz stand. Da sie vermutete, dass die in der Nähe spielenden Kinder etwas damit zu tun haben könnten, sprach sie diese wohl an. Im weiteren Verlauf kam eine 26-jährige Nachbarin hinzu, deren Sohn bei den spielenden Kindern mit dabei war. Zwischen den beiden Frauen kam es zunächst zu einem Streit und zu Handgreiflichkeiten. Schließlich kam der 31 Jahre alte Ehemann der 26-Jährigen hinzu, die hierauf ihrer Kontrahentin das Handy aus der Hand geschlagen haben soll. Erneut entstand nun eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Frauen, die bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei jedoch voneinander abgelassen hatte. Die polizeilichen Ermittlungen dauern derzeit an.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Unfall in der Sersheimer Straße

Eine leicht verletzte Person und Sachschaden in Höhe von etwa 13.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Mittwoch gegen 11.30 Uhr in der Sersheimer Straße in Großsachsenheim ereignete. Eine 79 Jahre alte Frau wollte von der Straße “Klingenberg” nach rechts in die Serhseimer Straße abbiegen, wobei sie jedoch eine 60 Jahre alte Ford-Lenkerin übersah, die die Sersheimer Straße aus Richtung Sersheim kommend entlang fuhr. Die 79-Jährige nahm der Frau in der Folge die Vorfahrt und die beiden PKW stießen zusammen. Die 60-Jährge wurde leicht verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Zur Beseitigung ausgelaufener Betriebsstoffe wurde die Freiwillige Feuerwehr Sachsenheim hinzugerufen. Während der Reinigung der Fahrbahn war die Sersheimer Straße für etwa 30 Minuten gesperrt.

Marbach am Neckar: Unfallflucht

Ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro entstand am Dienstag zwischen 16.00 Uhr und 17.45 Uhr bei einer Unfallflucht in der August-Lämmle-Straße in Marbach am Neckar. Im Kreuzungsbereich mit der Hermann-Hesse-Straße stand ein VW am Straßenrand, den ein noch unbekannter Fahrzeuglenker vermutlich beim Vorbeifahren streifte. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, machte sich der Unbekannte jedoch aus dem Staub. Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, sucht Zeugen.

Ludwigsburg: Unfallflucht in der Talallee

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, sucht Zeugen, die zwischen Dienstag 18.30 Uhr und Mittwoch 14.45 Uhr eine Unfallflucht in der Talallee in Ludwigsburg beobachtet haben. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker touchierte vermutlich beim Ausparken einen Seat, der im Kreuzungsbereich der Spitzwegstraße abgestellt war. Am Seat entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro.

Ludwigsburg-Eglosheim: Fahrradfahrerin in Unfall verwickelt – Zeugen und geschädigtes Fahrzeug gesucht

Eine 18 Jahre alte Fahrradfahrerin war am Montag gegen 19.15 Uhr in der Reuteallee in Eglosheim unterwegs. Auf Höhe eines Discounters streifte sie einen noch unbekannten, geparkten PKW und stürzte in der Folge auf den Bordstein. Ein ebenfalls bislang unbekannter Zeuge, der einen schwarzen SUV mit vermutlich Waiblinger Kennzeichen (WN-) fuhr, kam der Frau zur Hilfe. Im Anschluss verließ die leicht verletzte 18-Jährige die Unfallstelle. Die Unfallaufnahme erfolgte erst im Nachgang. Die Polizei sucht nun insbesondere den Besitzer des geparkten PKW, bei dem es sich um einen dunkelgrünen VW, eventuell einen Polo, mit Ludwigsburger Kennzeichen (LB-) handeln soll. Darüber hinaus wird auch der Zeuge gebeten, sich unter Tel. 07141/18-5353 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Millionengewinn im Lotto geht nach Stuttgart

Großes Glück in mehrfacher Hinsicht für einen Lotto-Spieler aus Stuttgart: Bei der Mittwochsziehung landete der noch unbekannte Tipper nicht nur einen Sechser. Er war damit bundesweit auch noch der Einzige und hatte mit System gespielt. Das führte zu einer Gewinnquote von fast zwei Millionen Euro. Das gab Lotto Baden-Württemberg in einer Mitteilung am Donnerstag bekannt.

Der Stuttgarter sagte die Gewinnzahlen 5, 7, 20, 21, 33 und 43 der Mittwochsziehung vom 30. September korrekt voraus. Die Wahrscheinlichkeit auf den Volltreffer lag bei eins zu 15,5 Millionen. Die sechs Richtigen sind genau 1.872.687,30 Euro wert. Weil der Schwabe mit einem Vollsystem gespielt hatte, kommen weitere Treffer aus niedrigeren Gewinnklassen hinzu. Der Gesamtgewinn klettert so um nochmals fast 100.000 Euro auf exakt 1.957.396 Euro – komplett steuerfrei ausbezahlt.

Knapp am Jackpot vorbei

Einen noch viel größeren Gewinn verpasste der Glückspilz um Haaresbreite. Als Superzahl war die 0 auf seiner Spielquittung vermerkt, die 4 fiel am Mittwochabend in Saarbrücken aus der Ziehungstrommel. Mit der passenden Superzahl wäre der Gewinn auf über 30 Millionen Euro gestiegen. So blieb der Lotto-Jackpot bundesweit zum zwölften Mal in Folge unbesetzt.

In Lotto-Annahmestelle gespielt

Wer hinter dem Gewinner aus der Landeshauptstadt steckt, ist Lotto Baden-Württemberg noch nicht bekannt. Der Tipper gab seinen Spielschein anonym in einer Annahmestelle im Zentrum von Stuttgart ab. Zum Abruf der knapp zwei Millionen Euro muss er (oder sie?) nun die gültige Spielquittung vorlegen. Diese kann der Gewinner in jeder Annahmestelle in Baden-Württemberg oder direkt in der Lotto-Zentrale am Löwentor einreichen.

17. Millionentreffer des Jahres

Der Mittwochscoup war der 17. baden-württembergische Millionengewinn des Jahres. Im bundesweiten Vergleich liegt der Südwesten damit weiter an der Spitze. Bereits 2019 waren die meisten Millionengewinne in Deutschland zwischen Kurpfalz und Bodensee erzielt worden.

red

Vermittlung stationärer Kurzzeitpflegeplätze für Auszeiten von pflegenden Angehörigen

Für planbare, begrenzte Auszeiten von pflegenden Angehörigen vermittelt das Kompetenzzentrum Senioren des Landratsamts Ludwigsburg ab Oktober 2020 wieder stationäre Kurzzeitpflegeplätze in Pflegeheimen. Dazu stehen Doppelzimmer in einer Einrichtung der Kleeblatt Pflegeheime gGmbH zur Verfügung. Interessierte können Kurzzeitpflegeplätze können für eine Dauer von maximal sechs Wochen buchen.

Das Angebot richtet sich an alle Angehörigen aus dem Landkreis Ludwigsburg, die pflegebedürftige Personen zuhause betreuen. Die betreuenden Personen pflegen mit viel Engagement und liebevoller Zuwendung oftmals rund um die Uhr ihre Familienmitglieder und stellen dabei eigene Bedürfnisse und Wünsche zurück. Die körperliche und seelische Belastung wird oft erst spät erkannt. Das Angebot dient dazu, den pflegenden Familienmitgliedern eine wohlverdiente Auszeit zu bieten, zum Beispiel für eine Urlaubsreise, die Teilnahme an einem Familienfest oder ein paar erholsame Tage zuhause. Die Plätze stehen nicht für einen Übergang in die Langzeitpflege oder für eine kurzfristig benötigte Weiterversorgung nach einem. Krankenhausaufenthalt zur Verfügung.

Das Kompetenzzentrum Senioren beim Landratsamt Ludwigsburg, Tel.: 07141 144-69971, E-Mail: kurzzeitpflege@landkreis-ludwigsburg.de ist Ansprechpartner bei Interesse an der Vermittlung von Kurzzeitpflegeplätzen.

red

Quelle: Landratsamt Ludwigsburg

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Erstmals seit Beginn der Pandemie ging im Landkreis Ludwigsburg die Arbeitslosigkeit wieder leicht zurück. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren im
Berichtsmonat September 12.198 Arbeitslose gemeldet, ein Rückgang zum Vormonat um 401 Personen (minus 3,2 Prozent) und eine Zunahme von 3.101 Personen oder 34,1 Prozent zum September des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte und lag im September bei 3,9 Prozent (Vorjahr 2,9 Prozent). Damit wies der Landkreis Ludwigsburg die geringste Arbeitslosigkeit in der Region Stuttgart (Arbeitslosenquote 4,8 Prozent) auf.

Entgegen der jahreszeitlich üblichen Entwicklung nahm die Anzahl der arbeitslos gemeldeten jüngeren Personen zwischen 15 und unter 25 Jahre von August auf September kaum ab (minus 18 Personen oder 1,2 Prozent). Mit 1.457 jungen Männern und Frauen lag die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe um 549 oder 60,5 Prozent über dem Vorjahresmonat.

Martin Scheel, der Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur, führt dies auf die pandemiebedingten Verzögerungseffekte auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt zurück und geht davon aus, dass die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe in den nächsten Monaten wieder spürbar sinken wird. „Wir profitieren von einer verhältnismäßig stabilen wirtschaftlichen Lage und dem Bemühen der Unternehmen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten. Zudem kam es in den vom Lock-Down besonders betroffenen Branchen zwischenzeitlich wieder zu einer gewissen Erholung und vermehrten Nachfrage nach Arbeitskräften.“

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der Grundsicherung

In der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III, dem Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, waren im Berichtszeitraum 7.333 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber September waren das 104 Personen (minus 1,4 Prozent) weniger und 2.591 (54,6 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. 1.729 Personen meldeten sich im Laufe des Berichtsmonats arbeitslos, davon 1.017 aus Erwerbstätigkeit und 362 aus Ausbildung oder einer Maßnahme. Aus der Arbeitslosigkeit meldeten sich 1.821 Frauen und Männer ab. Davon gingen 799 in eine Erwerbstätigkeit und 433 begannen eine Ausbildung oder Maßnahme. Die Arbeitslosenquote ging zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent zurück. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 1,5 Prozent.

In der steuerfinanzierten Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Sozialgesetzbuch II, für die das kommunale Jobcenter Landkreis Ludwigsburg zuständig ist, waren insgesamt 4.865 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 297 (minus 5,8 Prozent) weniger als im August und 510 (plus 11,7 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Im aktuellen Statistikzeitraum haben sich 824 Frauen und Männer neu arbeitslos gemeldet, davon kamen 122 aus einer Erwerbstätigkeit und 223 aus einer Ausbildung oder Maßnahme. Die Arbeitslosigkeit konnten 1.132 Personen beenden, 190 haben eine Erwerbstätigkeit aufgenommen und 256 begannen eine Ausbildung oder Maßnahme. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent zurück (Vorjahresmonat 1,4 Prozent).

Qualifizierte Arbeitnehmer werden weiterhin von den Unternehmen gesucht
Im aktuellen Berichtsmonat September meldeten die Unternehmen aus dem Landkreis 649 neu zu besetzende Stellenangebote, das waren 133 (minus 17 Prozent) weniger als im August und 473 (minus 42,2 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren 2.575 offene Stellenangebote beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Ludwigsburg gemeldet, 30 (plus 1,2 Prozent) mehr als im Vormonat und 1.668 weniger als im August 2019.

Davon suchen die Unternehmen im Landkreis 1.635 Fachkräfte, 521 Experten oder Spezialisten und 392 Helfer. Im September zeigten 32 Unternehmen für 222 Arbeitnehmer Kurzarbeit an. Damit gingen von April bis September insgesamt 5.691 Anzeigen für 93.734 Personen ein.

Informationen zur Kurzarbeit im Landkreis Ludwigsburg

Im September zeigten 32 Unternehmen für 222 Arbeitnehmer Kurzarbeit an. Damit gingen von April bis September insgesamt 5.691 Anzeigen für 93.734 Personen ein.

red

Quelle: Agentur für Arbeit Ludwigsburg