Obacht: Versichererwechsel lohnt sich nicht immer

Die Wechselsaison in der Kfz-Versicherung hat begonnen. Dabei ist eine Überprüfung des eigenen Kfz-Tarifs immer mal wieder sinnvoll. Doch das trifft nicht in jedem Fall auf einen Wechsel der Kfz-Versicherung zu, so die Verbraucherzentrale NRW.

Viele Versicherungen buhlen derzeit um neue Kunden und mit ihnen die Online-Vergleichsportale. Letztere bieten eine einfache Möglichkeit zum schnellen Produktvergleich. “Aber Achtung: Wie der Vermittler vor Ort erhalten auch die Portale eine Provision für abgeschlossene Verträge”, so die Verbraucherschützer.

Häufig nähmen die Portale nur ausgewählte Versicherungsgesellschaften und Tarife in den Vergleich auf. “Da kann es sich lohnen, nicht nur ein Portal zu nutzen und sich auch direkt beim Versicherer nach einem guten Angebot zu erkundigen – online, telefonisch oder beim Vermittler um die Ecke”, rät Philipp Opfermann, Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale NRW.

Ein Wechsel – auch nach vielen Jahren bei einem Versicherer – könne sich durchaus lohnen. Den einen oder anderen Rabatt gebe es aber oft auch beim eigenen Versicherer. Manchmal verhelfe schon ein kurzer Anruf dort auch zu einem günstigeren Tarif.

Rudolf Huber / glp

Mann springt auf fahrendes Auto und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Ludwigsburg-Eglosheim: Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

Nach einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, der am Donnerstagabend in der Markgröninger Straße in Ludwigsburg-Eglosheim verübt worden sein soll, bittet die Polizei um Zeugenhinweise. Gegen 21:20 Uhr war ein 42-jähriger Mercedes-Fahrer auf der Markgröninger Straße in Richtung Asperg unterwegs. Plötzlich soll eine noch unbekannte Person aus noch ungeklärten Gründen auf den fahrenden Pkw gesprungen sein. Nachdem der Unbekannte noch gegen die Frontscheibe geprallt war, flüchtete er zu Fuß in Richtung Innenstadt. An dem Wagen hinterließ er einen Sachschaden von etwa 500 Euro. Nach Angaben des Geschädigten soll es sich bei dem Täter um einen etwa 25 Jahre alten Mann handeln, der braune kurze Haare hat und eine schwarze Jacke zur Tatzeit trug. Fahndungsmaßnahmen blieben ergebnislos. Weitere sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, entgegen.

Bönnigheim-Hohenstein: Pkw prallt gegen Anhänger und Mauer

Ein Leichtverletzter und ein Sachschaden von rund 4.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag gegen 21:45 Uhr auf der Kirchheimer Straße in Bönnigheim-Hohenstein ereignete. In Fahrtrichtung Kirchheim wollte ein 32-Jähriger mit einem Ford samt Anhänger rückwärts in eine Hofeinfahrt einparken. Als sich das Gespann noch schräg auf der Richtungsfahrbahn Bönnigheim befand, näherte sich aus Richtung Bönnigheim ein 19-jähriger VW-Lenker. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der junge Mann den blinkenden Ford wahrgenommen haben. Allerdings soll es ihm jedoch nicht möglich gewesen sein, den Anhänger rechtzeitig zu erkennen, da dieser seitlich weder reflektierend, noch beleuchtet war. Obwohl er noch versuchte nach rechts auszuweichen, kam es zum Zusammenstoß zwischen dem VW und dem Pkw-Anhänger. Hierdurch wurde der Anhänger auf die Richtungsfahrbahn Kirchheim und der VW Scirocco nach rechts abgewiesen. Letztendlich prallte der VW noch gegen eine angrenzende Mauer. Der 19-jährige Fahrer erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein Fahrzeug war in der Folge nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten musste die Fahrbahn für etwa eine Stunde voll gesperrt werden. Darüber hinaus befanden sich Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bönnigheim vor Ort im Einsatz. Schlussendlich konnten sämtliche Maßnahmen gegen 23:20 Uhr beendet werden.

Bietigheim-Bissingen: Bargeld gestohlen

Auf Bargeld hatte es ein Einbrecher abgesehen, der am Donnerstag zwischen 19:00 Uhr und 21:15 Uhr ein Wohnhaus im Osten des Stadtteils Buch in Bietigheim heimgesuchte. Der Unbekannte hebelte eine Terrassentür auf und verschaffte sich so Zutritt zum Haus. Dort durchsuchte er mehrere Räume und ließ eine dreistellige Bargeldsumme mitgehen. Die Höhe des angerichteten Sachschadens wird auf etwa 300 Euro geschätzt. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Kornwestheim: Opel beschädigt

In der Straße “Kimryplatz” in Kornwestheim ereignete sich am Donnerstag eine Verkehrsunfallflucht, zu der das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, nach Zeugen sucht. Zwischen 12:00 Uhr und 12:30 Uhr stieß ein noch unbekannter Fahrzeuglenker vermutlich beim Ein- oder Ausparken gegen einen Opel Astra, der auf dem Parkplatz am Kimryplatz abgestellt war. Ohne sich um den angerichteten Sachschaden von rund 1.000 Euro zu kümmern, suchte der Verursacher anschließend das Weite.

Kornwestheim: Gaststätteneinbruch

Über eine zuvor aufgehebelte Tür verschafften sich bislang unbekannte Täter am Freitag zwischen 03:30 Uhr und 03:45 Uhr Zugang zu einer Gaststätte, die sich in der Theodor-Heuss-Straße in Kornwestheim befindet. Im Lokal gelangten die Unbekannten auf noch ungeklärte Art und Weise ins Innere mehrerer Geldspielautomaten. Aus den Automaten entnahmen sie die darin befindlichen Geldkassetten, samt dem enthaltenen Bargeld und suchten dann das Weite. Eine Anwohnerin, die auf die Einbruchsgeräusche aufmerksam wurde, konnte noch erkennen, dass zwei schwarz gekleidete Männer in Richtung einer Realschule davongerannt sind. Eine umgehend eingeleitete polizeiliche Fahndung blieb ohne Erfolg. Zeugen, die eventuell weitere Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, in Verbindung zu setzen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 500 Euro.

Remseck am Neckar-Aldingen: Rücklicht eingeschlagen

Ein Sachschaden in dreistelliger Höhe hinterließ ein noch unbekannter Täter an einem in der Kornwestheimer Straße im Stadtteil Aldingen geparkten Toyota. An dem Wagen schlug der Unbekannte ein Rücklicht ein und machte sich dann aus dem Staub. Die Sachbeschädigung ereignete sich am Donnerstag zwischen 11:10 Uhr und 14:00 Uhr. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, melden sich bitte beim Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Verwaltungshochschule in Ludwigsburg startet neuen Studiengang

An den beiden Verwaltungshochschulen in Ludwigsburg und Kehl gibt es einen neuen Studiengang „Digitales Verwaltungsmanagement“. Dieser ebnet den Weg zur Modernisierung und Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Das Land stellt zusätzliche Personal- und Sachmittel bereit. Das gab das Wissenschaftsministerium am Donnerstag bekannt. 

An der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg ist am Donnerstag, 24. September 2020, der neue Bachelorstudiengang „Gehobener Dienst im digitalen Verwaltungsmanagement“ offiziell an den Start gegangen. „Nicht erst seit der Corona-Krise kommt es für Bürgerinnen und Bürger wie für Unternehmen darauf an, möglichst schnell und kontaktlos mit der öffentlichen Verwaltung interagieren zu können“, sagte der Amtschef des Wissenschaftsministeriums, Ministerialdirektor Ulrich Steinbach. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten müsse eine Verwaltung sein, die durch Service besticht und die Potentiale der Digitalisierung nutzt. „Der Schlüssel für das Gelingen dieser digitalen Transformation in der öffentlichen Verwaltung liegt in der Ausbildung hoch qualifizierten Personals.“

Digitaler Wandel in der Verwaltung

Der neue Studiengang an den beiden Verwaltungshochschulen in Ludwigsburg und Kehl startet mit jeweils 25 Studienanfängerinnen und -anfängern. Im Rahmen des sechssemestrigen Studiengangs sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, den digitalen Wandel in den Landes- und Kommunalverwaltungen künftig anwendungsbezogen auf wissenschaftlicher Grundlage zu gestalten und voranzutreiben. Ulrich Steinbach versprach: „Unsere beiden Verwaltungshochschulen in Kehl und Ludwigsburg bieten die idealen Voraussetzungen dafür.“

Der Bedarf für solche Fachkräfte in den Landes- und Kommunalverwaltungen sei groß. Die möglichst frühzeitige Einrichtung dieses innovativen Studiengangs sei dem Land ein wichtiges Anliegen gewesen. „Ich bin allen Mitwirkenden in den befassten Landesministerien, den Kommunalen Landesverbänden und vor allem den beiden Hochschulen sehr dankbar, dass sie in einem konstruktiven, vertrauensvollen Abstimmungsprozess den rechtzeitigen Start dieses zukunftsweisenden Studiengangs ermöglicht haben“, sagte Ulrich Steinbach.

Land stellt zusätzliche Personal- und Sachmittel bereit

Das Wissenschaftsministerium unterstützt den neuen Studiengang über die neue Hochschulfinanzierungsvereinbarung mit zusätzlichen Personal- und Sachmitteln. Hochschulübergreifend werden im Endausbau rund 620.000 Euro pro Jahr bereitgestellt. „Damit wird nicht nur ein hinreichend großer Lehrkörper gewährleistet. Zugleich kann auch die technische Ausstattung an den beiden Verwaltungshochschulen zielgerichtet für den Studiengang erweitert werden“, so Ulrich Steinbach abschließend.

red

Coronavirus: RKI meldet am Freitag 2153 neue Fälle

In Deutschland wurden innerhalb 24 Stunden weitere 2.153 Corona-Infektionen verzeichnet. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die neuesten Corona-Zahlen am Freitag veröffentlicht (Stand: 25.09. – 00.00 Uhr). Gestern wurden 2.143 Fälle gemeldet. Am Samstag (19.09.) war mit 2.297 neuen Corona-Infektionen der höchste Wert seit April erreicht worden.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März/Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken und ist im Juli wieder gestiegen. Im August lag die Zahl der Fälle bei 2034. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.

Das RKI in Berlin hat die Gesamtzahl der infizierten Menschen mit mindestens 280.223 (Datenstand: 25.09., 00.00 Uhr) angegeben. Mindestens 248.500 Patienten haben eine Sars-CoV-2 Infektion überstanden. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben insgesamt 9.443 Menschen. Das sind 15 mehr als am Vortag. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht von Donnerstag bei 0,78 (Vortag: 0,79).

 

Übersicht:

Fallzahlen 24. September – 2143 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 23. September – 1769 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 22. September – 1821 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 21. September – 922 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 20. September – 1345 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 19. September – 2297 Corona-Neuinfektionen (Höchster Wert seit April)

Fallzahlen 18. September – 1916 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 17. September – 2194 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 16. September – 1901 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 15. September – 1407 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 14. September – 927 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 13. September – 920 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 12. September – 1.630 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 11. September – 1.484 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 10. September – 1.892 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 9. September – 1.176 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 8. September – 1.499 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 7. September – 814 Corona-Neuinfektionen

 

red

Güterzug in Bietigheim-Bissingen entgleist

Ein Güterzug ist am gestrigen Donnerstagabend (24.09.2020) auf seiner Fahrt von Lauffen am Neckar nach Stuttgart im Bahnhofsvorfeld des Bahnhofs Bietigheim-Bissingen entgleist.

Laut einer Meldung der Bundespolizei Stuttgart befuhr am Donnerstagabend gegen 18:40 Uhr der Lokführer des mit Steinsalz beladenen Güterzugs den Streckenabschnitt, als kurz nach der Durchfahrt des Bahnhofs in Bietigheim-Bissingen aus bislang nicht abschließend geklärter Ursache zwei Wagen des Zuges auf Gleis 8 entgleisten.

Einer der beiden Wagen kippte hierdurch um und blieb zwischen zwei Gleisen liegen. Bei dem Vorfall wurden keine Personen verletzt, es entstand jedoch ein noch nicht genau bezifferbarer Sachschaden. Noch am Abend begannen Beamte der Bundespolizei und des Eisenbahnbundesamtes mit den Ermittlungen zur Unfallursache. Aufgrund der Entgleisung musste der gesamte Bahnhof Bietigheim-Bissingen bis 22:15 Uhr für den Zugverkehr gesperrt werden. Seither ist der Verkehr wieder eingeschränkt möglich. Die Aufräumarbeiten der Deutschen Bahn dauern über den heutigen Morgen weiter an, so die Bundespolizei.

red

 

Corona lässt die Heiz-Pilze sprießen

2020 ist für Gastronomen ein extrem schwieriges Jahr. Um mehr als die Hälfte sind die Einnahmen geschrumpft. Die Terrassen-Saison konnte einen noch tieferen Einbruch der Branche verhindern. Darum setzen viele Gastronomen auf eine Verlängerung. Sobald es kälter wird, müssen Heiz-Pilze den Sommer künstlich erzeugen. Doch dafür existieren mancherorts rechtliche Hürden, so die Experten des Versicherers ARAG.

Denn aufgrund ihrer negativen Klimabilanz wurde die Nutzung der Gasheizer im öffentlichen Außenbereich von vielen Städten verboten. Da dies grundsätzlich eine Entscheidung der jeweiligen Kommune ist, zeichnet sich ein Flickenteppich an Regelungen ab:

In Nürnberg, Tübingen und Hannover sind Heizpilze generell verboten. In Städten wie Hamburg, München, Köln und Stuttgart gelten eingeschränkte oder de facto-Verbote. In Berlin gibt es sogar unterschiedliche Regelungen in den Bezirken: In Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick sind sie verboten, in den anderen Bezirken erlaubt.

München erlaubt Heiz-Pilze nur im Sommer, wenn deren Nutzung sowieso vernachlässigbar ist. Köln lässt die Nutzung zu, aber nur in Kombination mit Markisen oder aufgestellten Schirmen, was bei den Gasgeräten aber schwierig werden dürfte. Die Stadt Düsseldorf verhängte bislang kein Verbot, hatte aber eines geplant.

Mittlerweile könnte das Verbot der Gastronomie zuliebe auf Eis gelegt werden. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet plädierte dafür, Heiz-Pilze diesen Herbst und Winter im ganzen Bundesland zu erlauben. Die Stadt Lüdenscheid ist seinem Vorschlag gefolgt: Dort sind Heiz-Pilze nun bis April 2021 erlaubt.

Neben Gas als Befeuerungsart gibt der Markt auch umweltfreundlichere Alternativen her. Energieeffiziente Infrarotstrahler benötigen elektrischen Strom, der durch eine speziell entworfene Leitung fließt und dabei eine angenehme Wärme abgibt. Solche Geräte versprechen vier bis fünf Mal weniger Energie zu verbrauchen als die Gasverbrenner, kosten aber um den gleichen Faktor mehr. Elektrisch betriebene Heizstrahler unterliegen keinerlei Verbot und dürfen uneingeschränkt aufgestellt werden, sowohl privat als auch gewerblich.

Lars Wallerang / glp

Clemens Maier wird neuer Ordnungsbürgermeister in Stuttgart

Der Stuttgarter Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 24. September Dr. Clemens Maier zum Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport gewählt. Er folgt Dr. Martin Schairer nach, der mit Ablauf des 31. Oktober in den Ruhestand tritt.

Dr. Maier erhielt 33 von 59 abgegebenen Stimmen. Auf Christoph Ozasek entfielen 22 Stimmen, vier Enthaltungen wurden gezählt.

Zur Person:; Dr. Clemens Maier, geboren am 24. Februar 1974 in Laupheim, studierte in Tübingen Rechtswissenschaften und legte 2002 sein zweites juristisches Staatsexamen ab. Ebenfalls 2002 erlangte er den Magister Artium in Katholischer Theologie und Rechtswissenschaft, 2005 promovierte er in Theologie. Maier war Vorsitzender der Vergabekammer Baden-Württemberg und Leiter des Straßenverkehrs- und Rechtsamts im Landratsamt Rottweil. Seit 2007 ist er Bürgermeister der Stadt Trossingen. Bei der Wahl 2015 wurde er in seinem Amt bestätigt.

Vor dem Gemeinderat sagte Dr. Maier: „Dass sich die Bürgerinnen und Bürger Stuttgarts in ihrer Stadt sicher fühlen können, ist eine Grundvoraussetzung für das Vertrauen der Menschen in unsere Demokratie, und deshalb muss dieses Sicherheitsgefühl nach den Randalen im Juni wieder hergestellt werden. Dazu müssen wir es schaffen, wieder ein Gefühl der Zusammengehörigkeit aller hier lebenden Menschen zu schaffen.“ Und weiter: „Eine Verkehrswende ist dringend notwendig, um die Lebensqualität in unserer Stadt zu erhalten und zu verbessern. Doch müssen wir dabei unsere Bürgerinnen und Bürger mitnehmen und bei Veränderungen gute Alternativlösungen anbieten. Dazu möchte ich gerne meinen Beitrag leisten.“

Zum Geschäftskreis III, dem Referat Sicherheit, Ordnung und Sport, gehören das Amt für öffentliche Ordnung, die Branddirektion, das Statistische Amt, das Amt für Sport und Bewegung sowie die Stabsstelle Sicherheitspartnerschaft in der Kommunalen Kriminalprävention.

red

Quelle: Stadt Stuttgart

Der Dispo-Kredit geht ins Geld

Er ist praktisch und kann geschmeidig einen kurzen finanziellen Engpass beseitigen: der Dispokredit. Doch er ist für Bankkunden auch ganz schön teuer. Ein Vergleich von 571 deutschen Girokonten zeigt, dass Verbraucher durchschnittlich 9,79 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie ihr Konto überziehen. In der Spitze werden sogar 13,75 Prozent fällig.

Trotz hoher Zinsen nutzen derzeit 15 Prozent der Deutschen ihren Dispositionskredit, so eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von Check24. Dabei ist gut ein Drittel (34 Prozent) der Verbraucher mit weniger als 500 Euro im Minus. Immerhin 25 Prozent haben ihr Konto um mehr als 1.500 Euro überzogen.

Weiteres Ergebnis: Für die meisten Bankkunden ist der Dispositionskredit zwar nur eine kurze Überbrückungshilfe. 27 Prozent nutzen ihn weniger als einen Monat lang. Doch immerhin 23 Prozent der Befragten geben an, ihr Konto länger als zwölf Monate zu überziehen.

Wer sein Konto für zwölf Monate um 1.500 Euro überzogen hat und dafür die durchschnittlichen Zinsen von 9,79 Prozent pro Jahr zahlt, gibt dafür 147 Euro aus. Beim maximalen Zins von 13,75 Prozent sind es sogar 206 Euro.

“Viele Banken verlangen hohe Gebühren für die Kontoüberziehung”, sagt Rainer Gerhard, Geschäftsführer Karten und Konten bei Check24. “Für Verbraucher lohnt sich der Wechsel zu einem günstigen Konto.” Die Zinsen für die Kontoüberziehung würden nämlich zwischen 0,00 und 13,75 Prozent schwanken.

Rudolf Huber / glp

So funktioniert die Rettungsgasse

Wenn Blaulicht im Rückspiegel auftaucht und das Martinshorn ertönt, sind viele Fahrer unsicher, reagieren hektisch und machen oft genau das Falsche. Dabei kann eine einfache Reaktion Leben retten. Die Debeka klärt über die Mythen rund um die Rettungsgasse auf.

Mythos 1: Eine Rettungsgasse muss nur bei Stau auf der Autobahn gebildet werden

Ob auf der Autobahn oder in der Stadt, Unfälle ereignen sich überall. Daher sollte es immer möglich sein, eine Rettungsgasse zu bilden. Vorausschauendes Fahren erleichtert die Situation. Stockt der Verkehr oder fährt man außerorts nur Schrittgeschwindigkeit, sollte man die Rettungsgasse immer im Hinterkopf haben und frühzeitig einlenken. Wenn die Autos erst mal stehen, ist es zu eng und zu spät.

Mythos 2: Wenn das Martinshorn ertönt, gibt man noch mal richtig Gas und fährt weg

Gas geben ist falsch, einfach stehenbleiben aber auch. Ist man in der Stadt mit nur einer Fahrspur unterwegs, stellt man das Auto weit nach rechts an den Straßenrand. Falls nötig, kann man auf den Gehweg ausweichen, allerdings muss man dabei auf Fußgänger und Radfahrer achten. Das Fahrzeug möglichst parallel zur Straße ausrichten.

Bei einer roten Ampel darf man ein Stück in die Kreuzung fahren. Hilfreich für die anderen Fahrer ist es, wenn man mit dem Blinker signalisiert, in welche Richtung man ausweicht. Bei Straßen mit zwei oder mehr Spuren fahren die Fahrzeuge auf der linken Spur nach links und alle anderen Spuren nach rechts.

Mythos 3: Auf der Autobahn stellt man sich auf die Standspur oder fährt dort weiter

Die Standspur ist nur liegengebliebenen Fahrzeugen vorbehalten und muss freibleiben. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Wenn die Polizei dazu auffordert, die Standspur zu nutzen, oder wenn aus Platzgründen sonst keine Rettungsgasse gebildet werden kann.

Mythos 4: Motorräder dürfen in der Rettungsgasse fahren

In der Rettungsgasse dürfen nur Polizei- und Hilfsfahrzeuge fahren. Dazu zählen Feuerwehr und Rettungswagen, Arzt und Abschleppdienst. Übrigens ist man laut Straßenverkehrsordnung dazu verpflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Tut man dies nicht, drohen Bußgelder, Punkte und sogar ein Fahrverbot. Abgesehen davon, dass jemand mit dem Leben ringt, während man selbst die Rettungsgasse zuparkt.

Rudolf Huber / glp

Volkswagen bringt mit dem ID.4 das erste E-Weltauto

Die Elektro-Offensive von Volkswagen nimmt Fahrt auf. Mit dem ID.4 präsentieren die Wolfsburger jetzt das erste vollelektrische SUV und das erste E-Weltauto der Marke. Die Klasse der Kompakt-SUV ist das weltweit größte Marktsegment. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat sich den Stromer genauer angesehen.

Nach dem ID.3 ist der ID.4 das zweite VW-Modell auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB). Die Produktion läuft in China, den USA und Europa und der Stromer wird auf diesen Märkten angeboten. Er soll einen strategischen Meilenstein der E-Offensive des Konzerns bilden.

In Deutschland ist die Fertigung im VW-Werk Zwickau. Bis 2029 will Volkswagen bis zu 75 reine E-Modelle auf den Markt bringen und in dieser Zeitspanne rund 26 Millionen E-Fahrzeuge verkaufen. Die ID.4-Kunden erhalten ein Auto, das bilanziell CO2-neutral produziert worden ist, so der Hersteller.

Zum Marktstart in Deutschland stehen zunächst zwei Editionsmodelle für die Kunden zur Wahl. Der ID.4 1st kostet 49.950 Euro, mit einer sehr reichhaltigen Ausstattung beträgt der Kaufpreis für den ID.4 1st Max 59.950 Euro. Finanziell interessant wird die Investition für VW-Fans durch die Brutto-Fördersumme in Höhe von 9.480 Euro. Diese gilt für beide Modelle.

Wer sich die Namen ausgedacht hat wäre interessant zu erfahren. ID.4 hört sich etwa so an wie R2-D2, der Held als Raumschiffmechaniker bei Star Wars. Der kleine Roboter. Der Name wird dem E-Weltauto aus Wolfsburg nicht gerecht. Aber gut.

Optisch macht der ID.4 nämlich ordentlich etwas her. Kraftvolle Proportionen gefallen, ein klares, fließendes Design wurde laut dem Hersteller von der Natur inspiriert. Bei einer Länge von 4,58 Metern steht der Stromer auf großen Rädern bis 21 Zoll Durchmesser, diese verpassen ihm einen sportlichen Touch. Einen Kühlergrill sucht man vergebens, dieser wird beim Elektroantrieb nicht benötigt.

Bei beiden Editionsmodellen sind eine Anhängevorrichtung und eine Dachreling Serie. Der ID.4 Max verfügt über ein riesiges Panorama-Glasdach und eine elektrisch betätigte Heckklappe.

Nachgefragt bei Fahrerassistenz-Projektleiter Moritz Maller, wie sich das denn mit der Batterie verhält, sagt er: “Die Schokolade ist in der Mitte. Das ganze Fahrzeug wird um die Lithium-Ionen-Batterie herum gebaut.” Sie liegt unter der Fahrgastzelle zwischen den Achsen, bringt den Schwerpunkt nach unten und sorgt für eine ausgeglichene Verteilung der Achslasten. Unmittelbar vor der Hinterachse des ID.4 liegt ein Elektromotor, der die Räder über ein 1-Gang-Getriebe antreibt.

Volkswagen ist ein starker Konzern, der eine eigene E-Plattform auf den Markt gebracht hat und auch Mitbewerber wie Ford sind an dieser Technik interessiert. Laut Maller ist die Batterie maximal gesichert und der Batteriekasten besteht aus Alu-Strangpressprofilen.

Die beiden ID.4-Editionsmodelle basieren auf dem ID.4 Pro Performance und leisten 150 kW/204 PS mit 310 Newtonmeter Drehmoment. Ihre Batterie mit einer Kapazität von 77 kWh erlaubt laut Hersteller bis zu 520 Kilometer Reichweite. Der Sprint von null auf 100 km/h soll in 8,5 Sekunden erledigt sein bei einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.

Nur alle zwei Jahre ist eine Inspektion Pflicht. Es gibt weniger Verschleißteile als bei herkömmlichen Fahrzeugen. Durch eine Gewichtsverteilung der Plattform von 50:50 und Heckantrieb soll sich die Fahrfreude enorm steigern.

Ein automatisches Soundsystem ist bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h bei allen E-Fahrzeugen aktiv, dies ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben damit das Auto in Einkaufszonen oder vor Schulen von Passanten wahrgenommen wird.

Die Architektur des ID.4 führt zu einem langen Radstand. Er macht den Innenraum geräumig, auch für große Passagiere gibt es viel Kopffreiheit, durch die Batterie ist die Sitzposition für alle Insassen etwas höher. Ein Touch-Display mit bis zu zwölf Zoll Diagonale ist Standard an Bord.

Erst auf den zweiten Blick erkennbar ist das wenige Chrom am gesamten Fahrzeug. VW sagt: Licht ist das neue Chrom. Hier kommen neue Technologien zum Einsatz. Beim Aufladen zeigt sich sehr schön von außen durch ein schmales so genanntes ID.Light Band unter der Windschutzscheibe, wie lange der Ladevorgang noch dauert. Interaktive IQ.Light-LED-Matrix-Scheinwerfer strahlen ein nicht blendendes Fernlicht ab. Dazu gibt es 3D-LED-Rückleuchten.

Licht ist das neue Chrom – Willkommen in der automobilen Zukunft. Volkswagen zeigt, dass es möglich ist, ein E-Weltauto zu produzieren. Wenn die klugen Köpfe dazu noch passende Fahrzeugnamen finden, ist alles perfekt.

Jutta Bernhard / mid