Umfrage: Vertrauen in Ärzte wächst

Frauen haben deutlich mehr Angst vor einem Klinikaufenthalt als Männer. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Demnach fürchtet sich aktuell jede fünfte Frau und nur jeder siebte Mann vor einer stationären Behandlung.

Immer mehr Menschen begründen ihre Ängste mit negativen Erlebnissen: Jeder Zweite, der Sorgen vor einem Klinikaufenthalt äußert, hat bereits einmal schlechte Erfahrungen gemacht, und jeder Dritte hat Negatives gehört.

Insgesamt ist das Vertrauen der Deutschen in Krankenhausärzte und Pflegepersonal aber trotz Corona-Krise gestiegen. Die deutliche Mehrheit der Befragten (83 Prozent) hätte keine Sorgen in Bezug auf eine stationäre Behandlung. 2019 vertrauten lediglich 68 Prozent der Umfrage-Teilnehmer den Ärzten. Auch die Sorgen vor möglichen Komplikationen wie Infektionen mit einem Krankenhauskeim oder Unverträglichkeiten bei der Narkose sind gesunken.

Ralf Loweg / glp

Anonyme Bombendrohung beim Amtsgericht Ludwigsburg

Nach Angaben der Polizei Ludwigsburg war das Amtsgericht in Ludwigsburg am Mittwoch gegen 12.50 Uhr das Ziel einer anonymen Bombendrohung.

Aufgrund der ersten Ermittlungen ging die Polizei nicht von einer konkreten Gefahrenlage aus. Die Personen im Gebäude verließen dieses dennoch in enger Abstimmung zwischen Amtsgericht und Polizei, damit das Objekt mit einem Sprengstoffhund abgesucht werden konnte. Glücklicherweise wurden bei der Durchsuchung des Gebäude keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden, so dass das Amtsgericht gegen 14:30 Uhr den Betrieb wieder aufnehmen konnte.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Was in Ludwigsburg und im Landkreis los war

Vaihingen an der Enz: Motorradfahrer schwer verletzt – Polizei sucht Zeugen

Ein Schwerverletzter und ein Sachschaden von etwa 13.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Mittwoch gegen 05:55 Uhr auf der Franckstraße in Vaihingen an der Enz ereignete. Ein 56-Jahre alter Linienbusfahrer befuhr die Franckstraße stadtauswärts und wollte nach links in die “Neue Bahnhofstraße” abbiegen. Im Kreuzungsbereich kam es beim Abbiegen schließlich zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden 54-jährigen Motorradfahrer, der die Francksstraße in Richtung Stadtmitte befuhr. Durch die Kollision erlitt der Motorradfahrer schwere Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Das nicht mehr fahrbereite Zweirad wurde abgeschleppt. Die Kreuzung ist durch eine Ampel geregelt, die zum Unfallzeitpunkt in Betrieb war. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 68690, sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu der Ampelschaltung geben können. Nach bisherigen Erkenntnissen befanden sich zum Unfallzeitpunkt mutmaßlich fünf Fahrgäste im Linienbus. Da sie während der Unfallaufnahme nicht mehr anwesend waren, werden sie ebenfalls gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Bietigheim-Bissingen: 44-Jähriger droht Gewalttat in Bankfiliale an

Am Dienstag gegen 15:50 Uhr drohte ein 44-Jähriger Mann telefonisch eine Gewalttat in einer Bankfiliale in der Hauptstraße in Bietigheim an. Als der Mann tatsächlich in der Filiale erschien, konnte er durch Polizeibeamte widerstandslos festgenommen werden. Der 44-Jährige wurde anschließend in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

Kornwestheim: Kabel auf Baustelle beschädigt

Etwa 2.500 Euro Sachschaden ist die Bilanz einer Sachbeschädigung zwischen Freitag und Montag auf einer Baustelle in der Achalmstraße in Kornwestheim. Ein bislang unbekannter Täter hatte insgesamt 25 bereits verlegte und verputze Elektrokabel in einem Rohbau mit einem scharfen Gegenstand durchtrennt. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313 0 mit dem Polizeirevier Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

Asperg: Dieb macht nur geringe Beute

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich zwischen Freitag 11:30 Uhr und Dienstag 14:30 Uhr Zugang zu einem in der Hohenstaufenstraße in Asperg abgestellten Audi. Aus dem Fahrzeug wurde eine geringe Menge Bargeld sowie weitere geringwertige Gegenstände gestohlen. Ein Sachschaden entstand soweit erkennbar nicht. Der Polizeiposten Asperg nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07141 1500 170 entgegen.

Remseck am Neckar: Schwerverletzter bei Verkehrsunfall

Im Kreisverkehr beim Kreuzungsbereich der Ludwigsburger Straße und Kornwestheimer Straße in Remseck am Neckar kam es am Dienstag gegen 16:50 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einer 79-jährigen Ford-Lenkerin und einem 80-jährigen Pedelec-Fahrer. Dem bisherigen Ermittlungsstand nach fuhren beide Unfallbeteiligte nacheinander in den Kreisverkehr aus Richtung Aldingen kommend ein, wobei die 79-Jährige mit ihrem Ford dem Pedelec-Fahrer nachfolgte. Die Ford-Lenkerin ging mutmaßlich davon aus, dass der 80-Jährige den Kreisverkehr an der zweiten Ausfahrt verlassen werde, obwohl er dies wohl nicht angezeigt hatte. Dementsprechend hatte sie ihn zunächst noch im Kreisverkehr überholt und war dann selbst an der Ausfahrt ausgefahren. In der Folge kollidierte der Mann auf Höhe der B-Säule mit dem Ford und wurde dabei schwer verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 7.000 Euro.

Ludwigsburg: Motorrad kollidiert mit Pkw – Zwei Leichtverletzte

Am Dienstag kam es gegen 18:05 Uhr im Kreuzungsbereich der Stuttgarter Straße und Karlsplatz in Ludwigsburg zu einem Verkehrsunfall im stockenden Verkehr. Ein 45-jähriger Opel-Fahrer stand zunächst an der “roten” Ampel in Fahrtrichtung Kornwestheim. Als die Ampel auf “grün” schaltete, fuhr der 45-Jährige zunächst los, hielt aber aufgrund des stockenden Verkehrs gleich wieder an, um den Kreuzungsbereich frei zu halten. Ein nachfolgender Motorradfahrer erkannte dies mutmaßlich nicht und prallte in der Folge mit seiner Kawasaki gegen das Heck des Opel. Durch den Zusammenprall stürzte der 19-Jährige und seine ebenfalls 19-jährige Mitfahrerin. Die beiden wurden dabei leicht verletzt und zur weiteren Versorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 2.000 Euro. Der Kreuzungsbereich musste zur Unfallaufnahme kurzfristig teilweise gesperrt werden.

Bietigheim-Bissingen: Nötigung im Straßenverkehr in der Bahnhofstraße

Am Dienstag kam es gegen 16.30 Uhr in der Bahnhofstraße in Bietigheim-Bissingen zu einer Nötigung im Straßenverkehr. Eine 29-jährige Mercedes-Lenkerin war mit einem 60-jährigen Beifahrer unterwegs und traf in der Bahnhofstraße auf eine 41-Jährige VW-Fahrerin. Die 41-Jährige soll dann beim Vorbeifahren gegen den Mercedes der 29-Jährigen gespuckt haben. Als diese verkehrsbedingt anhalten musste, hätte auch die 41-Jährige neben ihr angehalten, sei ausgestiegen und habe sich vor das Fahrzeug gestellt. Dort hätte sie dann die 29-Jährige an der Weiterfahrt gehindert und die Insassen des Mercedes beschimpft. Anschließend soll sie ihren VW schräg vor den Mercedes gestellt haben, sodass diese erneut nicht wegfahren konnten. Auch weitere Fahrzeuge wären hierbei an der Weiterfahrt gehindert worden. Erst als der 60-jährige Beifahrer die Polizei alarmierte, sei die 41-Jährige davongefahren. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet nun darum, dass sich Zeugen und weitere Fahrzeuglenker, welche an der Weiterfahrt gehindert wurden, unter Tel. 07142 403-0 melden.

Ditzingen: Schulkind auf Schulweg angefahren – Zeugen und Beteiligter gesucht

Ein 7-jähriges Mädchen wurde am Dienstag gegen 07.50 Uhr auf dem Schulweg in der Autenstraße in Ditzingen bei einem Verkehrsunfall leicht verletzt. Das Mädchen überquerte gerade an der Einmündung Marktstraße und Autenstraße bei “grüner” Ampel die Autenstraße. Dabei wurde sie von einem Pkw am Oberkörper gestreift und leicht verletzt. Der unbekannte Fahrzeuglenker wurde von einer 51-jährigen Zeugin auf den Unfall aufmerksam gemacht. Der Unfallbeteiligte habe das unter Schock stehende Mädchen wohl noch gefragt, ob etwas passiert sei. Anschließend wäre er er davongefahren. Die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sucht daher Zeugen, welche Angaben zum Unfall oder dem Unfallverursacher machen können. Hinweise werden unter Tel. 0711 6869-0 entgegengenommen.

Korntal-Münchingen: Einbruch in Gaststätte

Bislang unbekannte Täter brachen am Dienstag zwischen 00.40 Uhr und 18.00 Uhr in eine Gaststätte in der Weilimdorfer Straße in Korntal ein. Hierbei verschafften sie sich gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten. Anschließend wurden Geldspielautomaten mit brachialer Gewalt geöffnet und Bargeld im dreistelligen Bereich entwendet. Der Sachschaden wird auf etwa 24.000 Euro geschätzt. Hinweise nimmt der Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711 839902-0, entgegen.

K1660 / Markgröningen: Maiserntemaschine verliert Rad und beschädigt Fahrzeuge

Am Mittwoch verlor eine Maiserntemaschine gegen 07.40 Uhr auf der Kreisstraße 1660 (K1660) bei Markgröningen ein Rad. Es wurden zwei Pkw beschädigt. Der 25-jährige Fahrer befuhr hierbei die K1660 von Markgröningen kommend in Richtung Möglingen. Mutmaßlich aufgrund von Materialermüdung lösten sich am dortigen Kreisverkehr die Radverschraubungen. In der Folge überrollte ein 145 Zentimeter durchmessendes Rad die Motorhaube eines entgegenkommenden Mini. Ein Mercedes wurde durch herausfallende Radbolzen beschädigt. Insgesamt entstand ein Sachschaden von etwa 11.000 Euro. Der Mini war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Steinheim an der Murr: Trickdiebstahl auf Baumarktparkplatz

Ein 84-jähriger Mann wurde am Mittwoch gegen 10.00 Uhr auf einem Baumarktparkplatz in der Steinbeisstraße in Steinheim an der Murr Opfer eines Trickdiebstahls. Als der Senior sich gerade in sein Fahrzeug setzte, klopfte der bislang unbekannte Täter an die Beifahrertüre. In den Händen hielt er Kleingeld, welches er bei dem 84-Jährigen wechseln wollte. Dieser zog seinen Geldbeutel heraus um nach Wechselgeld zu schauen. Vermutlich entwendete der unbekannte Mann hierbei den dunkelbraunen Ledergeldbeutel und erlangte so einen dreistelligen Bargeldbetrag. Der Täter wird als circa 175 Zentimeter groß, 35 bis 40 Jahre alt, mit osteuropäischen Aussehen, grau kariertem Hemd und dunklen welligen Haaren beschrieben. Hinweise nimmt der Polizeiposten Großbottwar, Tel. 07148 1625-0, entgegen.

Korntal-Münchingen: Fahrradfahrer beschädigt Pkw mit spitzen Gegenstand

Am Dienstag zerkratze ein bislang unbekannter Fahrradfahrer gegen 18.25 Uhr einen in der Fichtenstraße in Münchingen am Straßenrand geparkten Opel. Er fuhr dabei vermutlich mit einem spitzen Gegenstand an der linken Fahrzeugseite entlang. Der Vorgang wurde von einem 67-jährigen Zeugen beobachtet, welcher den Täter noch ansprach. Dieser flüchtete daraufhin mit seinem Fahrrad in die Hölderlinstraße. Er wird als etwa 30 Jahre alt und mit dunkelschwarzen kurzen Haaren beschrieben. Zeugen können sich an das Polizeirevier Ditzingen unter Tel. 07156 4352 0 wenden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Trauriger Rekord: Baureifes Land wird immer teurer

Nicht nur die Preise für Wohnimmobilien liegen in Deutschland auf einem Rekordhoch, auch Bauland hat noch nie so viel gekostet wie im vergangenen Jahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch bekannt gab, lag der durchschnittliche Kaufwert baureifer Grundstücke 2019 bei 189,51 Euro pro Quadratmeter. Zehn Jahre zuvor waren es noch rund 122,00 Euro. Besonders viel mussten Investoren in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg bezahlen. Dort kostete der Quadratmeter Bauland 1.328,48 Euro beziehungsweise 1.157,91 Euro. Am niedrigsten waren die durchschnittlichen Kaufwerte dagegen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern: Hier lagen sie unter 60 Euro pro Quadratmeter. In Baden-Württemberg musste durchschnittlich 227,44 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch gelegt werden,

Grundsätzlich steigen die durchschnittlichen Kaufwerte mit der Gemeindegröße. In Gemeinden mit weniger als 2 000 Einwohnerinnen und Einwohnern wurden im Schnitt 66,04 Euro pro Quadratmeter bezahlt. In den 14 größten Städten mit mindestens 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern war es das 17-Fache: 1.128,33 Euro. In Dorfgebieten wurde dagegen nur ein Quadratmeterpreis von durchschnittlich 56,75 Euro erzielt, heißt es in der Mitteilung.

ÜBERSICHT:

Durchschnittliche Kaufwerte für baureifes Land, 2019 – Gesamtdeutschland
Bundesland Euro / pro qm
Baden-Württemberg 227,44
Bayern 301,75
Berlin 1328,48
Brandenburg 117,42
Bremen 252,68
Hamburg 1157,91
Hessen 232,24
Mecklenburg-Vorpommern 56,10
Niedersachsen 96,80
Nordrhein-Westfalen 143,57
Rheinland-Pfalz 135,93
Saarland 83,66
Sachsen 96,51
Sachsen-Anhalt 52,19
Schleswig-Holstein 133,15
Thüringen 49,67

red

Quelle: Statistisches Bundesamt

Gewerkschaft fordert mehr Geld für Dachdecker

Krisenfestes Handwerk: Die rund 720 Dachdecker im Landkreis Ludwigsburg haben während der Pandemie voll durchgearbeitet. Jetzt sollen sie an der guten Wirtschaftslage der Branche beteiligt werden, fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU).

„Die Auftragsbücher im Dachdeckerhandwerk sind voll, die Wartezeiten für Kunden lang. Für die Beschäftigten muss sich die körperlich anstrengende Arbeit auch im Geldbeutel bemerkbar machen“, sagt Mike Paul, Bezirksvorsitzender der IG BAU Stuttgart. Die Gewerkschaft verlangt in der laufenden Tarifrunde ein Lohn-Plus von 4,8 Prozent, 100 Euro monatlich mehr für Auszubildende sowie die Sicherung der Zusatzrente in der jetzigen Höhe. Bislang hätten die Arbeitgeber jedoch kein Angebot vorgelegt, kritisiert Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand, der die Verhandlungen führt: „Geht es nach den Unternehmen, sollen sich die Beschäftigten mit einer Nullrunde begnügen. Das ist eine Unverschämtheit – ebenso wie die Forderung nach Einschnitten bei der tariflichen Zusatzrente. Nur die allerwenigsten Dachdecker halten bis zum gesetzlichen Rentenalter durch. Und dann liegen die Bezüge oft deutlich unter 1.000 Euro. Deshalb ist eine Extra-Rente so wichtig. Hier darf den Beschäftigten nicht in die Tasche gegriffen werden – weder bei den künftigen Rentnern noch bei denen, die heute schon im Ruhestand sind“, so Burckhardt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Umsätze in der Dachdeckerei und Bauspenglerei in der ersten, von der Pandemie geprägten Hälfte des Jahres um 6,7 Prozent. Die IG BAU ruft den Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks dazu auf, nun ein akzeptables Lohn-Angebot vorzulegen. Die Zusatzrente dürfe nicht angetastet werden. Die Verhandlungen werden am 7. Oktober in Frankfurt am Main fortgesetzt.

red

Corona-News: So viele Neuinfizierte meldet das RKI heute

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die neuesten Corona-Zahlen veröffentlicht. Demnach gab es in Deutschland innerhalb eines Tages +1901 bestätigte Neuinfektionen (Stand: Mittwoch 16.09. – 00.00 Uhr). Am Mittwoch vor einer Woche wurden 1499 Neuinfektionen gemeldet.

Das RKI in Berlin hat die Gesamtzahl der infizierten Menschen mit 263.663  (Datenstand: 16.09., 00.00 Uhr) angegeben. Mindestens 236.600 Patienten haben eine Sars-CoV-2 Infektion bis Dienstaggmorgen überstanden. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben insgesamt 9.368 Menschen. Das sind sechs mehr als am Vortag. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland bei 1,04 (Vortag: 1,18).

Am Samstag (22.08.) waren mit 2.034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden. Direkte Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen lässt der aktuelle Anstieg bei den Fallzahlen allerdings nicht zu, da zuletzt auch die Zahl der durchgeführten Tests immens stieg. In der Spitze hatte der höchste Wert der täglich gemeldeten Neuansteckungen Anfang April bei über 6.000 Neuinfektionen gelegen. Danach sank sie und stabilisierte sich meist immer unter 1000 liegenden Werten. Seit Ende Juli zeigt die Kurve wieder nach oben

Übersicht:

Fallzahlen 15. September – 1407 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 14. September – 927 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 13. September – 920 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 12. September – 1.630 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 11. September – 1.484 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 10. September – 1.892 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 9. September – 1.176 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 8. September – 1.499 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 7. September – 814 Corona-Neuinfektionen

 

red

Mehrheit bevorzugt Kartenzahlung

Die Corona-Pandemie prägt unser Leben und gibt manchen Entwicklungen einen kräftigen Schubs. So wie dem Bezahlen im Geschäft. 55 Prozent der Deutschen geben an, lieber mit Karte als mit Bargeld zu bezahlen – und 47 Prozent wollen in Zeiten von Covid-19 durch kontaktloses Bezahlen einer Berührung des Lesegeräts aus dem Weg gehen. Das ergab eine repräsentative Befragung des Hamburger Marktforschungsunternehmens Appinio.

Vor allem die Altersgruppen der 16- bis 17-Jährigen sowie der 55- bis 65-Jährigen bevorzugen Bargeld. Unter den 35- bis 44-Jährigen ist der Anteil derer, die Bargeld präferieren, am geringsten. Nur noch 37 Prozent unter ihnen geben an, lieber bar zu bezahlen als mit Karte.

Drei Viertel der Deutschen haben bereits vor Corona kontaktlose Zahlungsmethoden genutzt. 52 Prozent nutzen diese Varianten regelmäßig, 25 Prozent zumindest ab und an. Ein knappes Viertel (23 Prozent) der Deutschen hat bisher keine der kontaktlosen Zahlungsweisen genutzt.

Mehr als Hälfte derjenigen, die kontaktlos zahlen, geben an, dass ihre Nutzung während der Pandemie etwas zugenommen hat. Vor allem die 45- bis 54-Jährigen setzen vermehrt kontaktlose Zahlungsmethoden ein. Am ehesten wird dafür die Bankkarte benutzt.

Und: 15 Prozent der Deutschen, die kontaktlos bezahlen, haben seit Beginn der Pandemie dafür das erste Mal ihr Handy genutzt. 24 Prozent gaben an, dies auch schon vor Corona getan zu haben, während weitere 29 Prozent das Smartphone zwar noch nicht zum Bezahlen genutzt haben, es sich aber vorstellen können. Ein knappes Drittel (32 Prozent) gibt dagegen an, weder mit dem Smartphone zu bezahlen, noch es vorzuhaben.

66 Prozent der Deutschen haben auch vor der Pandemie bereits Paypal genutzt, um digital zu bezahlen – seit Corona sind weitere zwölf Prozent dazugekommen. Damit gibt nur ein gutes Fünftel (22 Prozent) der Deutschen an, (noch) kein Paypal zu nutzen.

Rudolf Huber / glp

 

Audi S3, SQ7 und SQ8 TFSI: Wenn’s mehr sein darf

Die S-Modelle von Audi bieten innerhalb der Modellfamilie mit den vier Ringen immer eine Portion mehr. Mehr Leistung, mehr Traktion, mehr Souveränität beim Überholen, mehr Aufwand bei Fahrwerk, Lenkung und Bremsen. Das jüngste S-Trio, das im Herbst 2020 starten wird, macht da keine Ausnahme. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat vorab an S3 Sportback, SQ7 und SQ8 TFSI ausprobiert, wie sich dieses Mehr bemerkbar macht.

Los geht es mit dem S3 Sportback, der nicht nur optisch und aerodynamisch ordentlich was hermacht, sondern es auch faustdick hinter dem knackigen Singleframe-Kühlergrill mit seinem Gitter aus großen Rauten und den großen Lufteinlässen hat. 310 PS liefert sein Zweiliter-TFSI-Motor in der jüngsten Evolutionsstufe, das Drehmoment von 400 Newtonmetern (Nm) steht zwischen 2.000 und 5.450 U/min parat – also im Prinzip immer dann, wenn es gebraucht wird.

Nach einer winzigen Bedenkzeit legt der Allradler beim Druck aufs Gaspedal ungemein kräftig los, die Antriebskraft wird über eine siebenstufige S tronic per hydraulischer Lamellenkupplung vor der Hinterachse je nach Bedarf vollvariabel zwischen vorn und hinten verteilt. Im Idealfall und im Fahrmodus “Dynamic” sprintet der S3 Audi in nur 4,8 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer und wird erst bei 250 km/h elektronisch eingebremst.

Beeindruckend dabei ist die Souveränität, mit der das 4,35 Meter lange und mit 75-Kilo-Pilot 1.575 Kilo schwere Sportgerät die viele Kraft umsetzt und auch bei sehr hohem Tempo keinen Hauch von Nervosität zeigt. Das ist mit ein Verdienst der aufwendigen Vierlenker-Hinterachse und der Progressivlenkung.

Teils als Serienstandard, teils als Option gibt es für den S3 Sportback und die Limousine so ziemlich alles, was das Autofahren angenehmer und sicherer macht. Dank leicht gewachsener Abmessungen haben es die bis zu fünf Passagiere ein bisschen luftiger als im Vorgänger, der Kofferraum erfüllt mit seinem Volumen von 325 bis 1.145 Liter entspannt die Alltagsansprüche. 7,4 Liter je 100 Kilometer gibt Audi für den Verbrauch an. Lässt sich sicher machen, macht aber keinen Spaß. Interessant wird es erst ab knapp unter einem zweistelligen Verbrauchswert. Und fünfstellig wird es beim Preis: Der S3 Sportback kostet zum Marktstart im Oktober 2020 ab 46.302,53 Euro, die S3 Limousine ab 47.179,83 Euro.

Von allen Zutaten noch mehr haben die neuen Benzin-Versionen von SQ7 und SQ8 zu bieten. Vier Zylinder mehr zum Beispiel, der Biturbo-V8 realisiert aus vier Litern Hubraum 507 PS und ein maximales Drehmoment von druckvollen 770 Nm. Angesichts der Leergewichte von gut 2.200 Kilo ist die bei beiden identische Sprintzeit von 4,1 Sekunden schon recht beachtlich, abregelt wird wie gehabt bei 250 km/h.

Eine achtstufige Tiptronic und der permanente Allradantrieb sind entscheidende Parameter für die beeindruckende Vorstellung. Serienmäßig sind eine Sport-Luftfederung und die Allradlenkung installiert, optional sind auch ein Sportdifferenzial und die elektromechanische aktive Wankstabilisierung zu haben. Damit geht es in den großen SUV noch zackiger um die Ecke, ohne dass der standesgemäße Komfort auf der Strecke bleibt. Und damit auch der schnelle Stillstand garantiert ist, gibt es in der Aufpreisliste noch eine auf Wunsch heftigst und standhaft zubeißende Keramikbremse.

Platz ohne Ende, reichlich Luxus, feinste Zutaten und dazu Verbrenner-Power bis zum Abwinken – so richtig zeitgemäß sind die SQ-Modelle aus Ingolstadt angesichts von Normverbrachswerten von rund zwölf Litern Super je 100 Kilometer und des entsprechenden CO2-Ausstoßes von mehr als 270 g/km sicher nicht. Aber sie demonstrieren auf beeindruckende Weise, was sich mit einem 2,2-Tonner in Sachen Fahrdynamik so alles anfangen lässt. Zu Preisen ab 93.287,40 Euro für den auf Wunsch auch als Siebensitzer angebotenen SQ7 und ab 101.085,72 Euro für den rundum noch feineren und immer fünfsitzigen SQ8.

Rudolf Huber / mid

Technische Daten Audi S3 Sportback:

– Länge / Breite / Höhe: 4,35 / 1,82 / 1,44 Meter

– Motor: Vierzylinder

– Hubraum: 1.994 ccm

– Leistung: 228 kW / 310 PS

– max. Drehmoment: 400 Nm

– Getriebe: 7-stufige S tronic, Allrad

– Beschleunigung: 0 -100 km/h in 4,8 s

– Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (abgeregelt)

– Normverbrauch (NEFZ): 7,4 l/100km

– CO2-Emissionen: 170 g/km

– Preis: ab 46.302,53 Euro

Technische Daten Audi SQ7 TFSI quattro:

– Länge / Breite / Höhe: 5,07 / 1,97 / 1,74 Meter

– Motor: V-Achtzylinder

– Hubraum: 3.996 ccm

– Leistung: 373 kW/507 PS

– max. Drehmoment: 770 Nm

– Getriebe: Sechsstufen-Tiptronic, Allradantrieb

– Beschleunigung: 0 – 100 km/h in 4,1 s

– Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (abgeregelt)

– Normverbrauch (NEFZ): 12,1 l/100km

– CO2-Emissionen: 277 g/km

– Preis: ab 93.287,40 Euro

 

Mit dem Auto auf der Fahrradstraße?

Spielstraßen kennt man als Autofahrer, Anwohnerstraßen ebenso. Aber Fahrradstraßen? Welche Regeln gelten dort eigentlich für Fahrrad- und Autofahrer?

Zunächst einmal ist eine Fahrradstraße exklusiv für Radfahrer reserviert. “Nur wenn Zusatzschilder es erlauben, dürfen auch Autos oder Krafträder, also zum Beispiel Motorräder, sie befahren oder dort parken”, so Michaela Rassat, Juristin der ERGO Rechtsschutz Leistungs-GmbH. Ein Zusatzschild könne die Fahrradstraße auch allgemein für Anlieger freigeben – egal mit welchem Gefährt.

Klar ist aber auch: Alle Verkehrsteilnehmer müssen sich nach den Fahrradfahrern richten, etwa bei der Geschwindigkeit. Diese beträgt für alle maximal 30 km/h. Das gilt natürlich auch für S-Pedelecs, die bis zu 45 km/h fahren können. Fahrradfahrer dürfen jederzeit nebeneinander fahren.

“Behindern beispielsweise Autofahrer den Radverkehr oder gefährden sie Radfahrer, droht ihnen ein Bußgeld”, so Rassat. Ansonsten gelten die allgemeinen Verkehrsregeln der Straßenverkehrsordnung, etwa das Rechtsfahrgebot.

Übrigens: Kinder unter acht Jahren müssen mit ihrem Fahrrad auf dem Bürgersteig fahren – auch wenn es eine Fahrradstraße gibt. Und auch einen baulich von der Fahrbahn getrennten Radweg dürfen sie nutzen.

Rudolf Huber / glp

Umweltminister Franz Untersteller besucht Solarthermie-Anlage der Stadtwerke

Die Solarthermie-Anlage der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim am Römerhügel ist seit rund drei Monaten offiziell in Betrieb. Seither gab es Sonne satt und damit jede Menge Wärmeproduktion aus der Sonne. Franz Untersteller, Umweltminister des Landes Baden-Württemberg, überzeugte sich bei einem Besuch vom Stadtwerke-Konzept und Bundes-Förderprojekt „SolarHeatGrid“.

Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Schneider erläuterte Minister Untersteller das energieeffiziente Funktionsprinzip der derzeit bundesweit größten Anlage. Gemeinsam mit dem Ludwigsburger Oberbürgermeister, Dr. Matthias Knecht, dem Ersten Bürgermeister der Stadt Kornwestheim, Daniel Güthler und weiteren Teilnehmern ergab sich eine angeregte Diskussion rund um Solarenergie, Förderprojekte und Energiewende. Die offizielle Einweihung der Solarthermie-Anlage wurde bei Projektabschluss Ende Mai 2020 Corona-bedingt verschoben. Die Stadtwerke hoffen, sie zumindest noch in diesem Jahr durchführen zu können.

red