Was in Ludwigsburg und der Region am Wochenende los war

Ludwigsburg: Schwer verletzte Person nach Küchenbrand in Ludwigsburg

Nachdem eine Bewohnerin eines Gebäudekomplexes in der Reuteallee am Samstag gegen 20.35 Uhr über Notruf gemeldet hatte, dass unter der Türe einer Erdgeschosswohnung Qualm herausdringt, rückte die Feuerwehr Ludwigsburg mit sechs Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften aus. Am Einsatzort musste die Feuerwehr die Wohnungstüre aufbrechen und stellte einen Brand in der Küche fest. Zudem wurde die 33-jährige Wohnungsinhaberin bewusstlos in der Wohnung aufgefunden und sofort notärztlich vom Rettungsdienst versorgt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste der gesamte Wohnkomplex evakuiert werden. Hierfür hatte das Polizeirevier Ludwigsburg insgesamt fünf Streifenwagenbesatzungen im Einsatz. Für die 40 betroffenen Personen war eine Sammelstelle auf dem angrenzenden Parkplatz eines Supermarktes eingerichtet worden. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht, sodass die Bewohner um 21.25 Uhr wieder zurück in ihre Wohnungen konnten. Die 33-Jährige kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. In ihrer Wohnung, welche nicht mehr bewohnbar ist, entstand ein Sachschaden von etwa 30.000 Euro. Die beiden Katzen der Bewohnerin wurden zur Versorgung ins Tierheim verbracht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

Ditzingen: Kind verursacht Verkehrsunfall

Am Samstag gegen 12:10 Uhr befuhr eine 43-jährige Fahrzeuglenkerin mit ihrem Smart die Hohe Straße in Ditzingen-Hirschlanden. Etwa auf Höhe der Hausnummer 53 rannte ein ca. 7 bis 10-jähriges Kind vom Gehweg auf die Fahrbahn. Die Smart-Fahrerin wich aus diesem Grund nach links aus und beschädigt einen, am gegenüberliegenden Fahrbahnrand abgestellten Pkw Renault. An den beiden Fahrzeugen entstand durch den Unfall ein Schaden in Höhe von insgesamt ca. 4.000 Euro. Durch den Ausweichvorgang konnte die Smart-Fahrerin ein Anfahren des Kindes verhindern. Das Kind entfernte sich unerkannt von der Unfallstelle und wird wie folgt beschrieben: 7 bis 10 Jahre alt, altersentsprechendes Aussehen, dunkelhäutig, zum Unfallzeitpunkt dunkel bekleidet. Zeugen des Vorfalles, die Hinweise zu dem Kind machen können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Ditzingen unter 07156 43520 in Verbindung zu setzen.

Freiberg am Neckar: Sprayer festgenommen

Am Samstag meldete ein Zeuge gegen 18:30 Uhr, dass im Moment zwei Personen in der Talstraße einen Pfeiler der Autobahnbrücke besprühen würden. Eine Streife des Polizeireviers Marbach konnte vor Ort einen 19-Jährigen und einen 21-Jährigen feststellen, die noch mit Spraydosen “beschäftigt” waren. Die beiden Männer gaben zu, jeweils ein Graffiti in einer Größe von 1 x 2 Meter auf den Pfeiler gesprüht zu haben. Bei der Durchsuchung des 19-Jährigen konnte zudem noch ein Joint sowie eine Kleinstmenge Cannabis aufgefunden werden. Beide Beschuldigte wurden nach erfolgter Belehrung und Vernehmung wieder entlassen.

Großsachsenheim: Geparktes Fahrzeug gestreift – Zeugen gesucht

Am Samstag gegen 15:00 Uhr parkte ein 33-jähriger Mann seinen Pkw Audi A4 auf dem Edeka-Parkplatz in der Sersheimer Straße und ging zum Einkaufen. Als er gegen 15:20 Uhr wieder zu seinem Fahrzeug zurück kam stellte er fest, dass sein Fahrzeug am Stoßfänger hinten rechts einen Streifschaden aufwies. Der Sachschaden wird auf 1.000 Euro geschätzt. Der Verursacher des Schadens hatte sich von der Unfallstelle entfernt.

Zeugen des Vorfalles werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Telefon: 07042 9410, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Schwerer Verkehrsunfall auf A81 fordert sechs Verletzte

Am Sonntagnachmittag, gegen 13:30 Uhr, befuhren eine 20-jährige Fahrerin eines Opel und ein 59-jähriger Fahrer eines Mercedes die Autobahn 81 in Richtung Stuttgart. Nach derzeitigem Stand verlor die Fahrerin des Opels, welche sich auf der rechten Spur befand, zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord, aus bislang unbekannter Ursache die Kontrolle über ihr Fahrzeug und fuhr in der Folge gegen den Mercedes des 59-Jährigen, welcher zu diesem Zeitpunkt auf der mittleren Spur fuhr. Dieser wurde wiederum aufgrund des Zusammenstoßes gegen den Nissan einer 26-jährigen Fahrerin, welche die linke Spur befuhr, geschleudert. Der Mercedes und der Nissan überschlugen sich mehrfach und kollidierten in der Folge mit dem dortigen Fahrbahnteiler aus Beton. Der Nissan kam im Anschluss an den Unfall auf der Seite zum Liegen. Aufgrund des Geschehens wurde die 20-jährige Fahrerin des Opels leicht verletzt, im Mercedes wurden der 59-jährige Fahrer leicht und seine 58-jährige Beifahrerin schwer verletzt. Im Nissan wurde die 26- jährige Fahrerin sowie die 14- und 18-jährigen Mitfahrerinnen leicht verletzt. Die beteiligten Fahrzeuge waren im Anschluss nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Der Gesamtschaden beläuft sich auf ungefähr 45.000 Euro. Aufgrund des Unfalls entstand ein Stau, welcher zweitweise bis zur Anschlussstelle Mundelsheim reichte. Zur Versorgung der verletzten Personen waren fünf Rettungswagen, ein Krankentransportwagen sowie ein Notarzt vor Ort. Zur Bergung der Fahrzeuge waren an der Unfallstelle die Feuerwehren der Gemeinde Pleidelsheim und der Stadt Freiberg mit insgesamt vier Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften eingesetzt. Zur Unfallaufnahme waren vier Streifenwagenbesatzungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg im Einsatz.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Die Prinzessin mit dem Herz für Kinder

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus

Sie ist Coach für Business-Etikette, Society-Lady, Kinderhospiz-Botschafterin, vor allem aber ist sie eine Prinzessin mit großem Herzen. Mit ihrem eigenen Verein „Kinderglückswerk e.V.“ erfüllt sie die Herzenswünsche von kranken oder sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen.

Bepackt mit zwei Tüten voller Süßigkeiten bahnt sich Maria Prinzessin von Sachsen Altenburg ihren Weg durch den Reiterhof. Hindurch zwischen unzähligen Pferden und Ponys, die schnaubend und erwartungsvoll auf den nächsten Ausritt warten. „Da ist sie ja, die Leonie“, freut sich Prinzessin Maria und steuert zielstrebig auf ein junges Mädchen zu.

Leonie kommt aus Gerlingen und zusammen mit ihrer Freundin darf sie eine Ferienwoche auf dem Reiterhof Reitwerk in Münsingen verbringen. Für Leonie ist dieser Reiturlaub ein Highlight, das sie allein Maria von Sachsen-Altenburg und ihrem Verein Kinderglückswerk e.V. zu verdanken hat. Seit drei Jahren hat Leonie auf keinem Pferd mehr gesessen, obwohl sie zuvor sechs Jahre Reitunterricht hatte. Doch dann schlug das Schicksal brutal zu. Die Mutter der 13-jährigen Gymnasiastin, die ohne Vater aufgewachsen ist und ihn auch nie kennengelernt hat, erkrankte um März 2018 schwer. Im letzten Jahr musste sich Leonie dann für immer von ihrer geliebten Mama verabschieden. Seither lebt der Teenager bei seiner alleinstehenden Oma. Die 70-jährige Rentnerin hat ihr Leben nun voll auf ihre Enkelin ausgerichtet. Ihre kleine Rente reicht für die beiden zwar zum Leben, aber Sonderausgaben, wie die sehnlich gewünschten Reiterferien für Leonie, sind in ihrem Budget so gut wie nicht drin. Gut, dass es Prinzessin Maria gibt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, kranken oder sozial benachteiligten Kindern zu helfen. Als sie über das Kinderhospiz Leonberg von Leonies Geschichte und ihrem Herzenswunsch hörte, zögerte sie nicht lange und macht jetzt möglich, wovon der hübsche Teenager nur zu träumen wagte. Die Prinzessin finanziert den 430 Euro teuren Aufenthalt auf dem Reiterhof, damit Leonie sich wieder über etwas freuen kann. „Ich bin ganz gerührt, Leonie hier so glücklich zu sehen“, sagt die Prinzessin und wischt sich verstohlen ein Tränchen weg. Im Interview mit Ludwigsburg24 erzählt Maria von Sachsen-Altenburg über ihren Verein und welche anderen Herzenswünsche von Kindern sie schon erfüllen konnte.

Leonie aus Gerlingen (li.) mit Prinzessin Maria. Bild: Marcel Katz

Prinzessin Maria: Wie kam es dazu, dass Sie sich so intensiv um die Herzenswünsche von Kindern kümmern?

Ich hatte vor vielen Jahren einmal eine Begegnung mit einem Straßenkind, die mich zutiefst berührte. Damals ist der Wunsch in mir entstanden, dass ich etwas tun und meinen Beitrag leisten möchte, um das Leid vieler Kinder ein wenig zu lindern. Erst dachte ich daran, mich im Ausland zu engagieren, aber dann wurde mir bewusst, dass es auch bei uns in Deutschland inzwischen so viele Kinder gibt, die ebenfalls auf Hilfe angewiesen sind. Nach den vielen Projekten in den letzten Jahren weiß ich auch, dass meine Entscheidung richtig war.

Wie lange erfüllen Sie jetzt schon Herzenswünsche?

 Den Verein gibt es schon über 15 Jahre. Er trug zuerst meinen Namen, doch vor zwei Jahren habe ich ihn umbenannt. Er heißt jetzt Kinderglückswerk e.V., weil ich den Namen mehr den Projekten anpassen wollte. So weiß jeder sofort, was wir tun. Wir arbeiten alle rein ehrenamtlich, so dass jeder einzelne Spendeneuro auch tatsächlich in die Projekte fließt. Unterstützt werden wir bundesweit noch von ein paar prominenten Botschaftern wie Schauspielerin Anouschka Renzi, Moderatorin Ilka Groenewold oder Deutschlands einzige männliche Lottofee Chris Fleischhauer. Der Verein ist natürlich auch jederzeit offen für neue Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag kostet 50 Euro jährlich.

Die Herzenswünsche von Kindern sind meist teuer. Haben Sie denn ein entsprechend großes Budget, um all diese Wünsche erfüllen zu können?

Ja, natürlich benötige ich ein großes Budget, um die unterschiedlichen Wünsche erfüllen zu können. Sei es ein Prinzessinnenbett, ein dringend benötigter Laptop für schulische Zwecke, ein altersgerechtes Fahrrad, eine Geige oder ein Besuch mit der ganzen Familie im Europapark Rust. Dafür bin ich dringend auf Spenden angewiesen, die natürlich jetzt in der Corona-Krise spärlich bzw. gar nicht fließen. Das ist gerade leider ein kleines Drama. Aber, dass die Herzenswünsche der Kinder immer nur mit Geld verbunden sind, ist ein Irrtum. Viele Kinder haben auch immaterielle Träume. Diese haben dann mit Erlebnissen zu tun und sind wirklich richtige Wunschträume, deren Erfüllung mich dann vor ganz andere Herausforderungen stellen.

Können Sie ein paar Beispiele nennen?

Ein Junge wollte unbedingt mal in einem Rennauto sitzen, das habe ich ihm auf dem Hockenheimring ermöglicht. Der größte Wunsch eines Mädchens war es, einmal ihr Idol Max Giesinger zu treffen. Wir haben zusammen ein Open-Air-Konzert von ihm besucht und er hat uns Backstage getroffen. Ein ganz besonderer Herzenswunsch eines Kindes war es, einmal ein Filmset zu besuchen und vielleicht sogar selbst in einem Film mitzuspielen. Das Team von Soko Stuttgart hat das tatsächlich möglich gemacht. Mich macht es immer glücklich, wenn es mir gelingt, diese Wünsche zu erfüllen und ich hinterher in strahlende und dankbare Gesichter schaue. Aus diesem Grund überlege ich auch gerade, dass mein Verein Kinderglückswerk e.V. seine Vereinsaktivitäten erweitert. Gerade in so einem Fall wie bei Leonie denke ich darüber nach, sie über eine Patenschaft weiter zu begleiten und mit Hilfestellungen bei Fragen und Problemen zu unterstützen.

Wie soll so eine Patenschaft aussehen?

Bei uns lebt inzwischen jedes vierte Kind in Armut und die Familien sind oft auch aufgrund ihrer geringen finanziellen Möglichkeiten mit der Gesamtsituation überfordert. Vor allem auf viele Alleinstehende oder bildungsferne Familien trifft dies zu. Sie können oft ihren Kindern nicht helfen bei schulischen Fragen, bei der Berufswahl, bei Bewerbungen und Ähnlichem. Hier können Paten eine große Hilfe sein.

Wie erreichen die Herzenswünsche der Kinder Sie überhaupt?

Viele Kinder schreiben uns aufgrund von Presseberichten oder sie hören über andere Kinder über uns. Oft bekomme ich aber auch aus meinem Netzwerk Empfehlungen für ein neues Projekt oder wenn ich auf Veranstaltungen unterwegs bin. Und ich selbst gehe natürlich immer mit offenen Augen durch die Welt und höre in Gesprächen mit anderen Menschen genau zu. Schon oft habe ich erlebt, dass ich durch bloßes Nachhaken erkannt habe, dass dringend Hilfe benötigt wird.

Gibt es für Sie finanzielle Obergrenzen bei der Wunscherfüllung?

Das kann ich so nicht an einer Summe festmachen, denn es hängt schon immer vom jeweiligen Wunsch ab. Was ich aber nicht finanziere, ist beispielsweise der Wunsch, mit der ganzen Familie einen Urlaub am Meer zu verbringen. Nicht, weil ich es für zu teuer halte, sondern weil es dann meist nicht vom Kind selbst kommt, sondern vielmehr die Eltern hinter dem Wunsch stecken. Eltern meinen oftmals besser zu wissen, was das Kind sich wünscht. Aber wenn ich mit beiden Seiten spreche, stelle ich sehr häufig fest, dass die Eltern gar nichts von den wirklichen Träumen der Kinder wissen. Mir geht es darum, dem Kind einen Herzenswunsch zu erfüllen und ihm Glück zu schenken. Nur dann lernt das Kind selbst, an das Gute, an seine Träume zu glauben. Wie wichtig das ist, merke ich an vielen Briefen, die bekomme. Es schreiben mir junge Erwachsene, denen ich vor zehn Jahren und länger als Kind den ganz großen Herzenswunsch erfüllen durfte. Aber sie tragen das als wunderschöne Erinnerung noch immer in sich und sind so dankbar dafür. Das sagt doch sehr viel aus.

Prinzessin Maria, ich danke Ihnen für das Gespräch!

 

 

 

 

 

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Bundestagswahl 2021: Kreis-CDU nominiert Steffen Bilger fast einstimmig

Von Uwe Roth

Letztlich war es eine Formsache: Am Freitag (4. September) wählten 80 CDU-Mitglieder ohne große Diskussion Steffen Bilger zu ihrem Kandidaten für die Bundestagswahl im Herbst nächsten Jahres. Die Zustimmungsquote lag bei 98,72 Prozent. Es gab lediglich zwei Abweichler und eine Enthaltung. Der 41-jährige Familienvater von zwei Kindern mit Wohnsitz Ludwigsburg hat seit 2009 ein Bundestagsmandat. Seit 2018 ist er zudem Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Bilger ist bei der Mitgliederversammlung in der Gerlinger Stadthalle ohne Gegenkandidaten angetreten. Kreisvorsitzender Rainer Wieland wertete die Zurückhaltung anderer Bewerber als „ein Zeichen der Wertschätzung für dich“.

In dieser Schlüsselfunktion habe er für den Landkreis Ludwigsburg einiges erreichen können, betonte Bilger in seiner Bewerbungsrede. So habe jede Kommune eine Förderung aus seinem Ministerium erhalten, das neben der Verkehrsinfrastruktur auch für die digitale Infrastruktur zuständig ist. „Die Arbeit in einem CSU-Haus ist manchmal schwierig“, räumte er ein. Die ihm dort gestellten Aufgaben mache er aber „sehr gern“. Nach aus seiner Sicht „vielen mageren Jahr“ vor seiner Amtszeit „gibt es inzwischen in allen wesentlichen Bereichen Fortschritte“. Als Beispiel nannte er die Straßen- und Brückensanierung, für die nun beachtliche Summen zur Verfügung stünden.

Bilger übte vor allem Kritik an den Grünen in Baden-Württemberg. Nachdem nun nach Jahrzehnten eine Ortsumfahrung für Enzweihingen (Stadtteil von Vaihingen an der Enz) beschlossene Sache sei, kämen nun grüne Mandatsträger mit der Forderung, auf die Umfahrung zu verzichten und das Geld besser in den Ausbau des ÖPNV zu investieren. Der Bundestagsabgeordnete sieht darin einen Widerspruch zu Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), der bekanntlich der Autoindustrie wohlwollend gegenüberstehe. Als weitere Pluspunkte seiner politischen Arbeit sieht er den Bau von Radschnellwegen, wie den geplanten zwischen Ludwigsburg und Waiblingen, der der mit Bundeszuschüssen finanziert werde. In das Schienennetz werde investiert „so viel wie nie zuvor“. Das Projekt Stuttgart 21 gehe voran. „Es ist beeindruckend, was sich da tut.“ Mit der Digitalisierung des Bahnknotens bekomme die Region „den modernsten Bahnhof Europas“. Auch im Ausbau des schnellen Internets gebe es gute Fortschritte. „Die Funklöcher verschwinden so langsam“, stellte er fest. Beim Thema Dieselfahrverbote zeigte er sich überzeugt, dass diese für Ludwigsburg endgültig vom Tisch seien. „Ich freue mich auf den Tag, wenn Resch seine Klage zurückziehen muss.“ Jürgen Resch ist der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

In die Zukunft geblickt, sieht Bilger für Deutschland gute Chance, glimpflich aus der Corona-Krise zu kommen. „Einen zweiten Lockdown halte ich für ausgeschlossen“, gab er sich überzeugt. „Ich kenne kein Land, das es besser gemacht hat.“ In den Jahren vor Corona eine Schwarze-Null-Politik zu betreiben, sparsam zu haushalten und Schulden zu vermeiden, habe sich ausgezahlt. So seien finanzielle Reserven vorhanden gewesen, um den vom Lockdown Betroffenen rasch zu helfen.

Kreisvorsitzender Wieland betonte, dass „praktisch die Bundestagswahl morgen anfängt“. Ab sofort gelte der Wahlkampfmodus. Demnächst ist die Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart, bei der es einen CDU-Kandidaten durchzusetzen gelten. Im Frühjahr folgt die Landtagswahl, bei der die Christdemokraten zur alten Stärke zurückfinden wollen, wie Wieland sagte. Bei der Wahl 2016 hatte die CDU zwölf Prozent Verlust gemacht.

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Korntal-Münchingen: Gebäudeanbau in Flammen

Am Freitagabend gegen 23.10 Uhr wurden dem Führungs- und Lagezentrum beim Polizeipräsidium Ludwigsburg und der Integrierten Leitstelle für den Landkreis Ludwigsburg ein brennendes Gebäude an der Ecke Stuttgarter Straße/Kronenstraße in Korntal-Münchingen gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Anbau eines Wohn- und Gewerbegebäudes in Flammen. Glücklicherweise konnte durch die Löscharbeiten der Feuerwehr ein Übergreifen auf den angrenzenden Gebäudekomplex verhindert werden, weshalb durch den Brand auch keine Personen verletzt wurden. Die Brandursache ist bislang noch unklar und bedarf weiterer Ermittlungen. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Neben drei Streifenbesatzungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg waren die Feuerwehren aus Korntal und Münchingen mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 36 Wehrleuten am Einsatzort.

Kirchheim am Neckar: Zeugenaufruf zu Verkehrsunfall mit leicht verletztem Quad-Fahrer

Ein 56-jähriger Quad-Fahrer befuhr am Freitag gegen 22.15 Uhr die Bundesstraße 27 von Lauffen am Neckar in Richtung Kirchheim am Neckar und musste hier kurz vor der Ortseinfahrt einem entgegenkommenden Fahrzeug, welches zum Überholen ausgeschert hatte, ausweichen. Dabei verlor der Quad-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte um. Der 56-Jährige wurde hierbei leicht verletzt und wurde vom alarmierten Rettungsdienst zur Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Am Quad entstand ein Sachschaden von etwa 3.000 Euro. Der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeuges setzte seine Fahrt in Richtung Lauffen am Neckar fort. Da der 56-jährige Quad-Fahrer keinerlei Angaben zu diesem Fahrzeug machen konnte werden Zeugen gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel.: 07142 4050, zu melden.

Freiberg am Neckar: Leichtkraftrad-Fahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt – Zeugen gesucht

Aus bislang noch ungeklärten Gründen kam ein 17-jähriger Leichtkraftrad-Fahrer am Freitag gegen 13.40 Uhr auf der Landesstraße 1138, von Freiberg am Neckar in Fahrtrichtung Benningen, nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte zu Boden. Hierbei zog sich der 17-Jährige schwere Verletzungen zu und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert. Das Leichtkraftrad musste abgeschleppt werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist unbekannt. Zeugen, welche das Unfallgeschehen oder das Fahrverhalten beobachtet haben, werden gebeten sich bei der Verkehrspolizeiinspektion unter Tel.: 0711 68690 zu melden.

Kornwestheim: Verkehrsunfall mit leicht verletztem Fahrradfahrer

Am Freitag gegen 17.00 Uhr befuhr ein 34-jähriger Radfahrer die Villeneuvestraße in Richtung Pflugfelder Straße, als dieser einen Anruf auf seinem Handy erhielt. Beim Versuch den Anruf entgegen zu nehmen verlor der 34-Jährige die Kontrolle über sein Fahrrad und stieß gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten BMW. Der Radfahrer prallte gegen die Heckscheibe so dass diese zersplitterte und ein Sachschaden von rund 1.000 Euro entstand. Der 34-Jährige wurde vom Rettungsdienst mit Schnittverletzungen am Arm zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Kornwestheim: Zeugen zu Verkehrsunfallflucht gesucht

In der Zeit zwischen 12.50 Uhr und 16.30 Uhr beschädigte am Freitag ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen in der Leibnizstraße, auf der Parkfläche eines Autohauses, abgestellten Mercedes-Benz am linken Fahrzeugheck und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 2.500 Euro. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel.: 07154 13130, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Stadtverwaltung appeliert: Toiletten sind keine Mülleimer

In der Toilette und damit auch im Abwasser landen häufig Stoffe, die dort nicht hingehören – Essensreste, Feuchttücher, Katzenstreu und Medikamente zum Beispiel. Die Kanalisation und die Kläranlagen stellt das oft vor große Herausforderungen. Außerdem können solche Stoffe letztendlich der Wasserqualität schaden. Darauf weist die Stadtverwaltung Ludwigsburg hin.

In Deutschland wird Trinkwasser aus Grundwasser, Quellwasser, Seen, Talsperren und teilweise aus Flüssen über die sogenannte Uferfiltration gewonnen. Um das Trinkwasser weiterhin sauber zu halten, ist es wichtig, keine schädlichen oder sogar giftigen Stoffe über die Toilette in den Wasserkreislauf einzubringen: Denn gereinigtes Abwasser wird nach Passage einer Abwasserreinigungsanlage den Gewässern zugeführt. Kaum jemand denkt daran, dass die Stoffe, welche in die Toilette geworfen werden, sowohl der Umwelt direkt, als auch der Maschinen- und Verfahrenstechnik schaden können. Durch dieses Verhalten wird nicht nur die Wasserqualität der Seen und Flüsse gemindert, sondern letztlich auch die des eigenen Trinkwassers.

Einige Substanzen sind sowohl für das Kanalnetz als auch für die Kläranlage eine Herausforderung oder können sogar zu Störungen im biologischen Reinigungsprozess der Kläranlage führen. Deshalb gehören diese Stoffe nicht in die Toilette.

Feststoffe, Baumaterial
Feststoffe aller Art belasten die Kanalisation unnötig und führen zu Ablagerungen und Verstopfungen. Das kann so weit gehen, dass sich das Abwasser zurückstaut und aus der Kanalisation austritt.

Medikamente aller Art
Selbst in modernen Kläranlagen können Medikamentenrückstände nur zum Teil oder gar nicht entfernt werden – gelangen diese Stoffe in den Wasserkreislauf, belasten sie die Umwelt und sind eine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier. Alte Arzneimittel werden am besten im Restmüll entsorgt oder können eventuell in der Apotheke abgegeben werden.

Feuchte Reinigungs-, Baby-, Erfrischungs- und Abschminktücher
Ein Großteil der Feuchttücher besteht aus Kunststofffasern, die thermisch verfestigt sind. Solche Feuchttücher, wie zum Beispiel Babyfeuchttücher, sind damit sehr reißfest und lösen sich – im Gegensatz zu Toilettenpapier – auch bei sehr langer Verweildauer im Wasser nicht auf. Werden Feuchttücher über die Toilette entsorgt, landen sie im Kanal und werden mit dem Abwasser zur Kläranlage geschwemmt. Auf dem Weg dorthin werden sie zum Teil über Pumpwerke gefördert. Dort verknoten sich die Tücher mit anderen Feststoffen zu sogenannten „Zöpfen“ und verstopfen das Laufrad der Pumpe. Das führt zu Rückstau im Kanal. Mit großem Aufwand müssen die Pumpen dann gereinigt werden; im schlimmsten Fall gehen die Pumpen durch die Feuchttücher sogar kaputt. Deshalb gehören Feuchttücher unbedingt in die Restmülltonne.

Wattestäbchen
Auch Wattestäbchen, die ebenfalls heute oft aus Kunststofffasern bestehen, können Pumpen verstopfen und so den Abwassertransport zur Kläranlage behindern. Dort angekommen, können sie von der Rechenanlage nicht immer entfernt werden und gelangen so in den Neckar. Auch Wattestäbchen gehören in den Restmüll.

Hygieneartikel, Zigarettenkippen und Sonstiges
Windeln, Slipeinlagen und Tampons gehören genauso wenig ins Abwasser wie Kondome. Das Gleiche gilt für Katzenstreu, Textilien und Zigarettenkippen. Diese Abfälle können das Kanalsystem verstopfen und führen zu einem großen Reinigungsaufwand auf der Kläranlage. Diese Stoffe gehören ebenfalls in den Restmüll.

Farben, Altöl, Maschinenöl, Benzin, Lösungsmittel und Chemikalien
Diese Flüssigkeiten können in der Kanalisation explosive oder giftige Gase bilden, die das Personal der Kläranlagen oder gar die Allgemeinheit gefährden. Auf der Kläranlage kann der biologische Teil des Reinigungsprozesses gestört oder sogar zerstört werden. Die Inhaltstoffe werden in der Kläranlage nur zum Teil oder gar nicht entfernt. Diese Flüssigkeiten können beim Schadstoffmobil abgegeben werden.

Phosphate
Phosphate fördern das Algenwachstum und tragen damit maßgeblich zur Störung des biologischen Gleichgewichts unserer Gewässer bei. Durch die Kläranlage kann zwar ein großer Teil der Phosphate entfernt werden, trotzdem ist es besser, wenn Phosphate erst gar nicht ins Abwasser gelangen. Deshalb lautet der Tipp der Stadtverwaltung, phosphatfreie Reinigungsmittel zu verwenden.

Speisereste, Öl und Fett
Nahrungsmittel im Abwasser locken Ratten an, Öl und Fett verschmutzen und verstopfen die Abwasseranlagen. Die Reinigung, zum Beispiel des Kanals, ist dann sehr mühselig und kostenintensiv. Außerdem kann es zu Geruchsbelästigungen aus dem Kanal kommen. Fettrückstände können mit einem Papiertuch aufgenommen und im Restmüll entsorgt werden. Auch Speisereste gehören in den Biomüll oder in den Restmüll.

red

Corona: Fast eine viertel Millionen Infizierte in Deutschland

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Samstagmorgen die neuesten Corona-Zahlen veröffentlicht. Demnach gab es innerhalb eines Tages +1.378 bestätigte Neuinfektionen (Stand: 05.09. – 00.00 Uhr). Am Vortag hatte das RKI +1.453 Neuinfektionen gemeldet. Der R-Wert lag nach Angaben des RKI am Freitagabend bei 0,85 (Vortag: 0,77).

Das RKI in Berlin hat die Gesamtzahl der infizierten Menschen mit 248.997 (Datenstand 05.09..2020, 00.00 Uhr) angegeben. Mindestens 222.900 Patienten haben eine Sars-CoV-2 Infektion überstanden. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben insgesamt 9.324 Menschen.

Am Samstag (22.08.) waren mit 2.034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden. Direkte Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen lässt der aktuelle Anstieg bei den Fallzahlen allerdings nicht zu, da zuletzt auch die Zahl der durchgeführten Tests immens stieg. In der Spitze hatte der höchste Wert der täglich gemeldeten Neuansteckungen Anfang April bei über 6.000 Neuinfektionen gelegen. Danach sank sie und stabilisierte sich meist immer unter 1000 liegenden Werten. Seit Ende Juli zeigt die Kurve wieder nach oben

red

Quelle: Robert-Koch-Institut

Versuchter Totschlag in Löchgau: 46-Jähriger in Untersuchungshaft

Mit einem Messer soll ein 46-Jähriger, bei dem es sich um einen rumänischen Staatsangehörigen handelt, am Donnerstag gegen 23:20 Uhr in der Heinkelstraße in Löchgau einen 19-jährigen Landsmann schwer verletzt haben.

Nach bisherigen Erkenntnissen hielt sich der 19-Jährige mit drei weiteren Personen auf der Terrasse einer Arbeiterunterkunft auf. Nachdem der 19-Jährige alkoholische Getränke konsumiert hatte, ging er in die Unterkunft, um seine Notdurft zu verrichten. Hierauf soll ihm der 46-Jährige, der ebenfalls Bewohner der Unterkunft ist, gefolgt sein. Kurz darauf kam der junge Mann mit einer massiven Bauchverletzung aus dem Wohnhaus heraus und äußerte gegenüber einer Mitbewohnerin, dass der 46-Jährige ihn mit einem Messer attackiert habe. Aufgrund dessen wurde der Rettungsdienst alarmiert und der Schwerverletzte in ein Krankenhaus gebracht. Hinzugezogene Polizeibeamte trafen den 46-jährigen Tatverdächtigen, der ebenfalls alkoholisiert war, in der Unterkunft an. Sie nahmen ihn vorläufig fest und brachten ihn zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen in die Gewahrsamseinrichtung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde der 46-jährige Tatverdächtige am Freitagmittag dem Haftrichter vorgeführt. Der beantragte Haftbefehl wegen versuchten Totschlags wurde erlassen, in Vollzug gesetzt und der 46-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen. Das Messer, das als mutmaßliche Tatwaffe benutzt wurde, konnte in der Unterkunft aufgefunden und sichergestellt werden. Gegenwärtig sind die Hintergründe der Tat allerdings noch völlig unklar. Diesbezüglich dauern die weiteren Ermittlungen noch an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Corona-Teststelle in Ludwigsburg: Wie man am einfachsten einen Termin vereinbart

LUDWIGSBURG. “Wir beobachten immer wieder, dass fehlende Kenntnisse zu Organisation und Ablauf der Corona-Testungen Missverständnisse und in der Folge Unmut in der Bevölkerung verursachen. Deshalb wollen wir nochmals über den Ablauf informieren”, so Dr. Thomas Schönauer, Gesundheitsdezernent des Landratsamts Ludwigsburg.

Die Corona-Teststelle Ludwigsburg befindet sich 50 Meter rechts von Haupteingang der Klinik Ludwigsburg und ist ausgeschildert. “Unsere Corona-Teststelle am Klinikum Ludwigsburg arbeitet trotz aller widrigen Umstände sehr gut und recht reibungslos. Wir danken Herrn Dr. Kolepke und seinem Team für das große Engagement, mit dem sie die Corona-Testungen für die Bewohner*innen des Landkreises sicherstellen”, sagt Dr. Carola Maitra, die Pandemiebeauftragte der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW).

Tests für Reiserückkehrer sind bis Mitte September kostenfrei, danach nur noch für Rückkehrer aus ausgewiesenen Risikogebieten. Tests auf eigenen Wunsch oder auf Arbeitgeberwunsch ohne Symptome werden privat in Rechnung gestellt. Tests für Lehrer*innen und Erzieher*innen mit Berechtigungsschein können noch kostenlos bis Ende September erfolgen. Diese Tests können in der Teststelle, aber auch in allen Hausarztpraxen durchgeführt werden, die diese anbieten.

Termine für Corona-Tests können am einfachsten auf der Webseite “Corona-Teststelle-Ludwigsburg.de” online vereinbart werden, alternativ über die Telefonnummer 07141 908997. Die Öffnungszeiten werden dem Bedarf angepasst und können der Webseite entnommen werden. Auch wichtige und aktuelle Hinweise finden sich hier.

Die einfachste Art, sein Testergebnis mitgeteilt zu bekommen, ist über die “Corona Warn App”: Das Labor übermittelt es auf das Telefon der oder des Getesteten. Hierfür muss der Tracking-Teil der Warn-App nicht aktiviert werden. Jede und jeder erhält an der Teststelle eine schriftliche Anweisung, wie die App herunterzuladen ist. Die Ergebnisse können auch in Schriftform bei der Teststelle oder in der Praxis Dr. Kolepke, Erlachhofstraße 1 in 71640 Ludwigsburg abgeholt werden. Dies kann aber bis zu einer Woche dauern. Ein Versenden der Testergebnisse und eine telefonische Befundmitteilung sind bei der Menge der Tests leider nicht möglich. Die Wartezeit auf das Testergebnis liegt wegen der Auslastung der Labore durch die vielen Reiserückkehrer nicht mehr bei 24 Stunden, sondern derzeit bei mindestens 48 bis 72 Stunden, ohne Berechnung der Wochenenden. Hierfür bitten alle Verantwortlichen um Verständnis.

Achtung: Die Befundübermittlung erfolgt zunächst direkt vom Labor an die Getesteten. Auf die Geschwindigkeit der Befundübermittlung nach Testentnahme hat die Teststelle keinen Einfluss. Sollte ein Testergebnis länger als eine Woche auf sich warten lassen, melden sich die Betroffenen bitte bei der Teststelle, die den Befund dann für die Betroffenen recherchiert. Möglicherweise ist dann der Befund durch einen Übertragungsfehler vom Labor nicht auf ihrer App angekommen. In jedem Fall benachrichtigt das Gesundheitsamt bei einem positiven Testergebnis den Betroffenen oder die Betroffene unverzüglich.

Ein negatives Testergebnis beendet bei Reiserückkehrern die Quarantäne. Dies gilt nicht für Kontaktpersonen von nachgewiesen positiven Patient*innen. Ein Quarantäne-Merkblatt liegt in der Teststelle aus und ist auf der Webseite einzusehen. Weitergehende Fragen zu Quarantäne und Isolierung oder zum Verfahren bei positiven Testergebnissen in Schulen fallen nicht in den Verantwortungsbereich der Corona-Teststelle, sondern in den des Gesundheitsamtes, Infos bei der Bürger Hotline Gesundheitsamt: 07141 144-69400 oder auf der Homepage des Landratsamts Ludwigsburg www.landkreis-ludwigsburg.de.

red
Quelle: Landratsamt Ludwigsburg

Urlaub in der Corona-Krise

Urlaub in Corona-Zeiten ist eine echte Herausforderung. Da ist es kein Wunder, dass sich fast ein Fünftel der Deutschen weniger gut oder überhaupt nicht erholt hat.

Zwar konnte die Mehrheit ihren Urlaub auch 2020 genießen, doch der Anteil derjenigen, die nicht richtig ausspannen konnten, war deutlich höher als im Vorjahr. Das zeigt der Urlaubsreport 2020 der DAK-Gesundheit, eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse. Vor allem Menschen in Bayern und Nordrhein-Westfalen berichteten von mangelhafter Erholung.

Laut DAK-Umfrage kamen 19 Prozent der Urlauber in den vergangenen Wochen weniger gut oder überhaupt nicht zu Kräften (Vorjahr: 13 Prozent). Von ihnen beklagten 44 Prozent gescheiterte Reisepläne wegen der Corona-Krise. 37 Prozent konnten sich aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Regeln am Urlaubsort nicht gut erholen.

Nur die Unfähigkeit abzuschalten (46 Prozent), war für einen wenig erfrischenden Urlaub noch entscheidender als die Pandemie. Zudem hatte ein Fünftel der Befragten Stress mit der Familie oder mit Freunden. Und fast ebenso viele mussten im Urlaub über das Handy erreichbar sein und konnte sich deshalb nicht gut entspannen.

Für diejenigen, die sich trotz Corona gut oder sehr gut erholt haben (rund 80 Prozent der Befragten) waren bestimmte Erholungsfaktoren wichtig: Acht von zehn konnten durch Sonne und Naturerlebnisse zu neuen Kräften kommen. Auch Zeit für sich selbst oder mit der Familie förderten die Erholung. Dies bestätigten jeweils etwa 70 Prozent der Befragten.

Positiv wirkte sich für viele der Wegfall der Arbeitsbelastung aus (61 Prozent) sowie vergleichbar deutlich Bewegung und Sport. Ebenfalls erholungsfördernd war ein Ortswechsel. Diesen Erholungsfaktor nannten 56 Prozent der Befragten, deutlich weniger als im Vorjahr (62 Prozent).

Ralf Loweg / glp