Automarkt im Rückwärtsgang

Der deutsche Automarkt gilt als Motor der Wirtschaft. Doch in der Corona-Krise stottert er gewaltig. Auch im August 2020 legte der Handel den Rückwärtsgang ein. In Zahlen ausgedrückt: 251.100 Pkw wurden neu zugelassen, das entspricht einem Minus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten acht Monaten 2020 wurden laut des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) knapp 1,8 Millionen Pkw neu zugelassen (-29 Prozent).

Positiver sieht es beim ausländischen Auftragseingang aus: Dieser stieg im August um 11 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf liegt der ausländische Auftragseingang damit aber auch noch um 17 Prozent unter Vorjahresniveau.

Im August liefen lediglich 203.100 Pkw in Deutschland vom Band (-35 Prozent). Dabei spielten neben der geringeren Zahl der Arbeitstage auch Werksferien eine Rolle, die 2020 vermehrt im August lagen. Nach acht Monaten beträgt die Fertigung 2,0 Millionen Einheiten (-36 Prozent).

Das Exportgeschäft ist ebenfalls weiterhin außerordentlich schwach: Im August wurden 154.300 Pkw an Kunden in aller Welt ausgeliefert (-31 Prozent). Im bisherigen Jahresverlauf konnten insgesamt 1,5 Millionen Fahrzeuge exportiert werden (-36 Prozent).

Ralf Loweg / glp

Junge Menschen starten bei der Stadt Kornwestheim ins Berufsleben

Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres 2020/ 20201 sind bei der Stadt Kornwestheim 19 Auszubildende und Studierende in ihr Berufsleben gestartet.

Elf Erzieherinnen und Erzieher, drei Verwaltungsfachangestellte und drei Studentinnen im Einführungspraktikum des Studiengangs Public Management haben zum 1. September 2020 ihre Ausbildung begonnen bzw. ihr Studium aufgenommen. Neu in diesem Jahr sind die zwei Ausbildungsberufe Büromanagement und Veranstaltungskauffrau/-mann im Kultur- und
Kongresszentrum Das K. Hier startet erstmals jeweils eine Auszubildende ins Berufsleben.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurden von Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel herzlich in Empfang genommen und bei der Stadtverwaltung willkommen geheißen. Bei den sich anschließenden mehrtägigen Einführungstagen werden die Auszubildenden und Studierenden unter anderem mit Hilfe eines gleichnamigen Seminars auf dem Weg von der Schule in den Berufseinstieg begleitet. Darüber hinaus können sich die Berufsanfänger untereinander austauschen und sich besser kennenlernen. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wurden die Einführungstage in die zwei Bereiche
Verwaltung und Soziales aufgeteilt und finden zeitversetzt statt.

Für das Ausbildungsjahr 2021 können sich interessierte Schülerinnen und Schüler noch auf sechs verschiedene Ausbildungs- und Studienberufe bewerben. Weitere Informationen zu den jeweiligen Anforderungen und Inhalten finden Sie unter: https://www.mein-check-in.de/kornwestheim/overview

red

Fett-Alarm bei Kindern

Deutschlands Kinder werden immer dicker. In den vergangenen zehn Jahren hat die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre, die unter extremem Übergewicht leiden, um 24 Prozent zugenommen. Damit erhielten mehr als 11.000 KKH-Versicherte bis 18 Jahre die Schock-Diagnose “Adipositas”, wie eine aktuelle Datenerhebung der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigt.

Im Geschlechtervergleich ist die Entwicklung vor allem bei den Jungen alarmierend. So lag der Anstieg zum Beispiel bei den 15- bis 18-Jährigen dreieinhalb Mal so hoch wie bei den gleichaltrigen Mädchen (35 zu 10 Prozent). Bei den 6- bis 10-jährigen Jungen ist die Steigerungsrate mit 32 Prozent ähnlich hoch.

“Wir beobachten diese Entwicklung voller Sorge”, sagt KKH-Ernährungswissenschaftlerin Dr. Anja Luci. “Denn jeder Heranwachsende, der fettleibig ist, hat ein hohes Risiko, spätestens als Erwachsener zu erkranken.” Zu den teils chronischen Begleit- und Folgeerkrankungen zählen Arteriosklerose, Diabetes, Gicht, Fettleber und Fettstoffwechselstörungen sowie Gelenkerkrankungen, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Schokolade, Gummibärchen und Chips, Pommes und zuckerreiche Softdrinks, dazu immer größere Portionen: “Falsche, das heißt fett- und kalorienreiche Ernährung ist eine der Hauptursachen für Übergewicht bei Kindern”, erklärt Anja Luci. “Besonders tückisch ist es, wenn ungesundes Essen einhergeht mit Essattacken aus Frust oder Ärger in der Schule.”

Während der Corona-Krise hat sich das Problem der Fehlernährung verschärft. Eltern blieb wenig Zeit für gesundes Kochen, so dass oftmals Tiefkühlgerichte oder die Pizza vom Bringdienst auf dem Teller landete, was für zusätzliche Pfunde auf den Hüften sorgte.

Ursacheherd Nummer 2 dafür, dass immer mehr Kinder deutlich zu viele Kilos auf die Waage bringen: Bewegungsmangel. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewegen sich mehr als 80 Prozent der schulpflichtigen Kinder zu wenig. 60 Minuten täglich – moderat bis anstrengend – sollten es sein, neben Sport auch Alltagsaktivitäten. Doch das schafft nur eine Minderheit.

Auch die stundenlange Nutzung von Smartphone und PC trägt dazu bei, dass Kinder lieber chatten, spielen und posten statt Rad zu fahren oder mit Gleichaltrigen draußen zu spielen.

Ralf Loweg / glp

Blutspenden werden knapp

In der Corona-Krise sinkt die Bereitschaft zum Blutspenden. Die Folge: Die Bestände des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind bedrohlich leer – mancherorts reichen die Vorräte nur für anderthalb Tage.

Im Nordosten Deutschlands reichen die Reserven im Moment sogar nur für 24 Stunden. Das ist vom Normalzustand weit entfernt, denn der liegt bei vier Tagen. Blutpräparate haben eine maximale Haltbarkeit von 42 Tagen, daher können auf lange Sicht keine Vorräte gebildet werden. Und deshalb ist eine kontinuierliche Spendenbereitschaft der Bevölkerung so wichtig. Daran fehlt es seit Wochen.

Bundesweit werden etwa 15.000 Konserven täglich gebraucht. Jetzt holen die Krankenhäuser die Operationen nach, die sie wegen Corona im Frühjahr verschoben haben.

Ralf Loweg / glp

Alkoholisierter Mann und alkoholisierte Frau schlagen sich am Bahnhofsbereich

Mehrere Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg rückten am Mittwochabend zum Zentralen Busbahnhof in Ludwigsburg aus, nachdem dort gegen 21.15 Uhr ein Schlägerei zwischen mehreren Personen gemeldet worden war.

Nach Angaben der Polizei kam es zwischen einer 36 Jahre alten Frau und einem 25-jährigen Mann aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Streiterei. Der Streit eskalierte schließlich und beide sollen aufeinander eingeschlagen haben, so die Polizei. Die Frau und der Mann erlitten jeweils leichte Verletzungen. Beide standen nach Angaben der Beamten unter Alkoholeinfluss. Den Streitenden sowie ihren Begleitpersonen wurde ein Platzverweis für den Bahnhofsbereich und die Ludwigsburger Innenstadt bis zum Donnerstagmorgen erteilt. Die Personen verließen den Bahnhof hierauf. Die 36-Jährige und der 25 Jahre alte Mann müssen jeweils mit Anzeigen wegen Körperverletzung rechnen.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

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Kreis-CDU schickt Fabian Gramling ins Rennen um das Bundestagsmandat Neckar-Zaber

Von Uwe Roth

Fabian Gramling ist seit 2016 Landtagsabgeordneter der CDU. In einem Jahre könnte er den nächsten Sprung seiner Karriere schaffen und für den Wahlkreis Neckar-Zaber in den Deutschen Bundestag einziehen. Die erste Hürde dazu hat der 33-Jährige am Mittwoch (2. September) in der Reblandhalle in Neckarwestheim (Landkreis Heilbronn) genommen: 93 Parteimitglieder aus den Städten und Gemeinden des Wahlkreises 266 nominierten Gramling zu ihrem Bundestagskandidaten. Zehn Anwesende sprachen sich gegen den stellvertretenden Ludwigsburg Kreisvorsitzenden aus. Vier enthielten sich. Der Wahlkreis Neckar-Zaber entspricht dem nördlichen Landkreis Ludwigsburg und dem südlichen Landkreis Heilbronn.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und Tagungspräsident der Versammlung Steffen Bilger stellt nach der Stimmenauszählung fest, dass dies einer Zustimmungsquote von 87,7 Prozent entspreche. Trotz der andauernden Sommerferien und Corona-Einschränkungen seien erfreulich viele Mitglieder zur Wahlveranstaltung erschienen, freute sich der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Bilger. Sein Parteifreund Gramling war der einzige Bewerber um die Nachfolge von Eberhard Gienger, der seit 2002 den Wahlkreis in Berlin vertritt. Der 69-jährige ehemalige Kunstturner hatte nach fünf Wahlperioden nicht mehr kandidiert.

In seiner Bewerbungsrede zeigte sich Gramling davon überzeugt, dass die Gesellschaft nach Ende des Sommers „behutsam Schritt für Schritt zur Normalität zurückkehren wird.“ Selbstverständlich dürfe man wegen der weiter gegebenen Ansteckungsgefahr durch den Covid-19-Virus nicht leichtsinnig werden. Der Bankkaufmann und studierte Betriebswirt geht nach seinen Worten davon aus, dass die Corona-Zeit in der Gesellschaft kaum Spuren hinterlassen werde. So ist er überzeugt, „dass es nach Corona nicht weniger Mobilität gibt“.

Die Menschen mit staatlichen Verboten zu einer Änderung ihres Verhaltens zu bringen, ist für ihn der falsche Weg, sagte er mehrmals, um sich damit nicht zuletzt von den Grünen abzuheben. Die deutsche Wirtschaft hält der ehemalige Wirtschaftsprüfer für ausreichend kompetent, damit sie mit Innovationen dem Klimawandel entgegentreten und den Umweltschutz stärken könne. Gramling plädierte für „Technologieoffenheit und Toleranz gegenüber neuen Technologien“. Nur so könnten Arbeitsplätze und Wohlstand erhalten bleiben. Beides sieht er für die Mittelschicht und insbesondere für Familien allerdings gefährdet. Er wolle, um die Menschen in der Mitte der Gesellschaft finanziell zu stärken, an einer „neuen, großen Steuerreform mitarbeiten“, versprach er, und „eine verlässliche und kompetente Stimme in Berlin sein“.

Die Aussprache im Anschluss an seine Bewerbungsrede war kurz. Aber drei CDU-Mitglieder im fortgeschrittenen Alter ermahnten den 33-Jähren über den Tellerrand seines Wahlkreises hinaus zu schauen. So sagte einer, Gramling solle „sich nicht nur für uns einsetzen, sondern auch für Menschen in anderen Ländern, denen es nicht so gut geht“. Er meinte die Protestanden, die in Belarus gegen das Regime kämpfen und Demokratie einfordern. Oder auch die Unruhen in den USA.

Der Bundestagskandidat erwiderte, ihm laufe es bei den TV-Bilder „kalt den Rücken runter“. Doch es könne nicht sein, dass Deutschland „die Demokratie der ganzen Welt verordnet“. Gramling hält Handelsabkommen für den besseren Weg, „um unsere Standards“ weiterzutragen. Aber es sei grundsätzlich richtig, „dass man mehr schauen muss, was in der Welt passiert.“ Ein Redner im Saal sagte, dass ihm die Ausführung Gramlings zum Klimawandel zu kurz geraten seien. „Am Ende meines Lebens“ müsse er feststellen, „dass wir die Welt an die Wand fahren.“ Direkt an den Kandidaten gewandt, fragte er den „lieben jungen Fabian“, wir er sich dazu äußern wolle. Gramling wiederholte, dass Verbote nicht der richtige Weg seien. Im Übrigen „sind wir nachhaltiger, als es unserem Ruf entspricht. Wir verkaufen uns deutlich unter unserem Wert“, ist er im Gegensatz zum CDU-Mitglied, das sich zu Wort gemeldet hat, überzeugt.

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg: 21-Jähriger von Unbekannten attackiert

Am Mittwochabend gegen 19.30 Uhr kam es nach derzeitigen polizeichen Erkenntnissen im Kreuzungsbereich der Karlstraße und der Eckstraße in Ludwigsburg zu einer Attacke durch mehrere unbekannte Personen auf einen 21-jährigen Mann. Der 21-Jährige hatte sich über einen Onlinedienst zum Teilen von Fotos und Videos mit einer Person angefreundet, die sich als junge Frau ausgegeben hatte. Mit dieser Person sollte am Mittwoch ein erstes Treffen in Ludwigsburg stattfinden. Als der 21-Jährige am Treffpunkt ankam, näherte sich ein Unbekannter von hinten und warf den Wartenden zu Boden. Anschließend sollen mehrere Unbekannte hinzugekommen sein, wovon zwei oder drei Personen mit Baseballschlägern bewaffnet gewesen seien. Diese schlugen auf den 21-Jährigen ein und verletzten ihn leicht. Der Mann konnte schließlich flüchten, ließ jedoch seine Jacke zurück. Im weiteren Verlauf erstattete er Anzeige bei der Polizei. Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141/18-5353 beim Polizeirevier Ludwigsburg zu melden.

Remseck am Neckar-Pattonville: Balkonbrand

Am frühen Donnerstagmorgen, gegen 05.45 Uhr, alarmierte ein Anwohner des New-York-Rings in Pattonville die Polizei, nachdem er auf einem Balkon eines Mehrfamilienhauses ein Feuer festgestellt hatte. Als die Polizisten vor Ort eintrafen, war der Brand bereits durch einen Nachbarn gelöscht worden. Die Ermittlungen ergaben, dass sich der Bewohner der betreffenden Wohnung auf dem Balkon aufgehalten hatte. Als er sich ins Innere begab, vergaß er vermutlich eine Kerze zu löschen. Diese setzte beim Abbrennen einen hölzernen Tisch und die darunter liegenden Holzdielen in Brand. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 7.000 Euro geschätzt.

Kornwestheim: Unbekannte beschädigen Pkw in der Ebertstraße

Bislang unbekannte Täter beschädigten zwischen Montag 20.00 Uhr und Mittwoch 11.00 Uhr einen BMW. Der Pkw war in diesem Zeitraum in der Ebertstraße in Kornwestheim in einer Parkbucht abgestellt. Das Dach des PKW und die hintere rechte Tür wurden eingedellt und zerkratzt. Der Sachschaden wird auf circa 2.000 Euro geschätzt. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, zu melden.

Asperg: Verkehrsunfallflucht in der Möglinger Straße

Zu einem Verkehrsunfall mit anschließender Unfallflucht kam es zwischen Dienstag 19.30 Uhr und Mittwoch 07.00 Uhr in Asperg. Ein 56-jähriger Mercedes-Lenker parkte sein Fahrzeug am Fahrbahnrad der Möglinger Straße zwischen der Schäferstraße und der Schillerstraße ab. Als er am Mittwoch zu seinem Pkw zurückkehrte, stellte er Kratzer an der Stoßstange vorne links fest, welche von einem Unfall herrühren dürften. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 500 Euro. Hinweise zum unfallverursachende Fahrzeug liegen bislang nicht vor. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet daher Zeugen sich unter Tel. 07154 1313-0 zu melden.

Remseck am Neckar-Aldingen: Unfall zwischen Pkw und Straßenbahn

Am Mittwoch wollte ein 83-jähriger Pkw-Fahrer gegen 13.40 Uhr mit seinem Opel Mokka von der Landesstraße 1100 von Aldingen kommend nach links auf die Zufahrt eines Baumarkt-Parkplatzes abbiegen. Hierzu musste er auch die links neben ihm verlaufenden Gleise der Straßenbahn überqueren. Der 83-Jährige missachtete beim Abbiegen mutmaßlich das Rotlicht einer Ampel, sodass es zu einer Kollision zwischen dem Opel und einer in Richtung Stuttgart fahrenden Straßenbahn kam. Glücklicherweise wurden weder der Pkw-Fahrer noch Insassen der Straßenbahn verletzt. Der Opel musste abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von circa 16.000 Euro. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 6869-0, sucht nun Zeugen, welche Angaben zur Ampelschaltung zum Unfallzeitpunkt machen können.

Korntal-Münchingen: VW Golf zerkratzt

Rund 4.000 Euro Sachschaden hinterließ ein bislang unbekannter Täter an einem VW Golf, der am Mittwochabend in der Goethestraße in Münchingen abgestellt war. Zwischen 20:15 Uhr und 21:40 Uhr zerkratzte der Unbekannte die komplette Beifahrerseite und suchte anschließend das Weite. Zeugen, die Hinweise zur Sachbeschädigung geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Ditzingen unter der Tel. 07156 43520.

Korntal-Münchingen: Seitenscheibe eingeschlagen

Auf noch ungeklärte Art und Weise schlug ein noch unbekannter Täter die Seitenscheibe der Fahrertür eines VW Lupo ein. Der Wagen stand zwischen Dienstag 17:00 Uhr und Mittwoch 13:00 Uhr in der Straße “Auf dem Roßbühl” in Korntal am Fahrbahnrand. Der Sachschaden beläuft sich auf eine dreistellige Summe. Unter der Tel. 0711 8399020 nimmt der Polizeiposten Korntal-Münchingen sachdienliche Hinweise entgegen.

Vaihingen an der Enz-Horrheim: Fenster aufgehebelt

Am Mittwoch zwischen 13:00 Uhr und 21:00 Uhr trieb ein bislang unbekannter Täter in der Straße “Zum vorderen Weinberg” im Stadtteil Horrheim sein Unwesen. An der genannten Örtlichkeit hebelte der Unbekannte an einem Wohnhaus ein Fenster auf. Anschließend sei er jedoch nicht in das Objekt eingestiegen und machte sich ohne Beute aus dem Staub. Möglicherweise wurde er bei seinem weiteren Vorhaben gestört. Nach bisherigen Erkenntnissen entstand an dem Fenster ein Sachschaden von etwa 500 Euro. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 9410, in Verbindung zu setzen.

L1124/Gemarkung Erdmannhausen: Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Person

Am Mittwochabend, gegen 23.15 Uhr, kam es auf der L 1124, zwischen Marbach und der Abzweigung zur K 1605, zu einem Verkehrsunfall mit einem leicht verletzten Pkw-Lenker. Der 23-jähriger VW-Fahrer fuhr auf der L 1124 von Marbach kommend in Richtung Schweißbrücke, in dessen Verlauf er zunächst zwei vor ihm fahrende Fahrzeuge überholte. Beim Wiedereinscheren kam er aufgrund bislang unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte anschließend gegen zwei Telefonmasten. Hierdurch überschlug sich der VW und kam auf dem Dach, auf der Fahrbahn zum Liegen. Der 23-Jährige wurde durch den Unfall leicht verletzt und wurde zur Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Am VW entstand Sachschaden in Höhe von etwa 20.000 Euro. Dieser war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden an den Telefonmasten wird auf ungefähr 2.000 Euro geschätzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Reinigungsarbeiten an der Fahrbahn, musste diese für ca. 2 ½ Stunden gesperrt werden. An der Unfallstelle waren neben zwei Streifenwagenbesatzungen, die Feuerwehr Erdmannhausen mit drei Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften, ein Rettungswagen sowie die Straßenmeisterei Ludwigsburg eingesetzt.

Murr: Dachstuhlbrand in leerstehendem Gebäude

Ein Schaden in bislang unbekannter Höhe entstand beim Brand eines Dachstuhls am Mittwochnachmittag gegen 16:15 Uhr in der Steinheimer Straße in Murr. Aus bislang ungeklärter Ursache fing das Dach eines unbewohnten Hauses Feuer. Die Feuerwehr ist mit zwölf Fahrzeugen und 44 Mann im Einsatz. Weiter sind der Rettungsdienst sowie eine Streife des Polizeireviers Marbach vor Ort. Der Einsatz dauert aktuell noch an. Über verletzte Personen ist bislang nichts bekannt.

Steinheim an der Murr-Kleinbottwar: Unbekannte stehlen Ford Transit und lassen ihn im Wald zurück

Der Polizeiposten Steinheim an der Murr, Tel. 07144/82306-0, sucht Zeugen, denen am Mittwochnachmittag in Kleinbottwar bzw. in einem angrenzenden Waldgebiet ein weißer Ford Transit aufgefallen ist. Das Pritschenfahrzeug mit Doppelkabine stand gegen 13.30 Uhr auf einem Feldweg in Verlängerung der Friedhofstraße zwischen dem Friedhof und dem Wehrbachsee. Es war kurze Zeit vom Fahrer unbeobachtet, allerdings mit steckendem Schlüssel abgestellt worden. Unbekannte Täter nutzten dies aus und stahlen den Ford. Die alarmierte Polizei führte sogleich Fahndungsmaßnahmen durch. Etwa eine Stunde später entdeckte eine Streifenwagenbesatzung den Pritschenwagen nordöstlich der Friedhofstraße in einem Waldgebiet im Gewann Benning. Der Besitzer konnte den Ford im weiteren Verlauf dort abholen. Während den Fahndungsmaßnahmen waren einer Polizeistreife drei Jugendliche aufgefallen, die nach Erkennen des Streifenwagens plötzlich zu Fuß die Flucht ergriffen. Die Ermittlungen dauern an.

Freiberg am Neckar-Beihingen: Unfallflucht in Parkhaus

Am Mittwoch ereignete sich zwischen 11.00 Uhr und 11.45 Uhr in einem Parkhaus in der Württemberger Straße in Beihingen eine Verkehrsunfallflucht. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker streifte die Front eines Toyota und hinterließ einen Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro. Aufgrund vorhandener Spuren könnte es sich bei dem Verursacherfahrzeug um ein gelbes handeln. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07144/900-0 mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Corona: 1311 registrierte Neuinfektionen meldet das RKI

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Donenrstagmorgen die neuesten Corona-Zahlen veröffentlicht. Demnach gab es innerhalb eines Tages +1.311 bestätigte Neuinfektionen (Stand: 03.09. – 00.00 Uhr). Am Dienstag hatte das RKI +1.256 Neuinfektionen gemeldet. Der R-Wert lag nach Angaben des RKI am Mittwochabend bei 0,8.

Das RKI in Berlin hat die Gesamtzahl der infizierten Menschen mit 246.166 (Datenstand 03.09..2020, 00.00 Uhr) angegeben. Mindestens 220.500 Patienten haben eine Sars-CoV-2 Infektion überstanden. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben insgesamt 9.321 Menschen. Das sind acht mehr als am Vortag.

Am Samstag (22.08.) waren mit 2.034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden. Direkte Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen lässt der aktuelle Anstieg bei den Fallzahlen allerdings nicht zu, da zuletzt auch die Zahl der durchgeführten Tests immens stieg. In der Spitze hatte der höchste Wert der täglich gemeldeten Neuansteckungen Anfang April bei über 6.000 Neuinfektionen gelegen. Danach sank sie und stabilisierte sich meist immer unter 1000 liegenden Werten. Seit Ende Juli zeigt die Kurve wieder nach oben

red

Gewerkschaft appelliert: „Wildwest-Zustände in der Fleischbranche beenden“

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Ludwigsburg auf, in Berlin für das geplante Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischwirtschaft zu stimmen. Corona-Ausbrüche in mehreren Fleischunternehmen hätten gezeigt, wohin die Missstände führen können.

„Für die überwiegend osteuropäischen Beschäftigten in Subunternehmen sind extreme Arbeitsbelastung, Lohn-Prellerei und Unterbringung in abrissreifen Wohnungen seit Jahren an der Tagesordnung. Mit solchen Wildwest-Methoden muss endlich Schluss sein“, fordert Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart.

Das geplante „Arbeitsschutzkontrollgesetz“ könne die Fleischbranche zugleich stärken: Nach Angaben der Arbeitsagentur sank die Zahl der Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe im Landkreis Ludwigsburg innerhalb von 20 Jahren um 64 Prozent. Von 129 Betrieben im Jahr 1999 gibt es heute nur noch 46. „Diese Konzentration hat dazu geführt, dass reguläre Stellen verloren gingen und Arbeiten an Subunternehmen ausgelagert wurden – zu prekären Bedingungen“, betont Zacher. Die Zahl sozialversicherungspflichtiger Fleisch-Jobs sank laut Arbeitsagentur im Landkreis binnen 20 Jahren um 45 Prozent – währenddie reguläre Beschäftigung in allen Branchen insgesamt um 28 Prozent zulegte. „Mit Hilfe des neuen Gesetzes müssen nun die Stammbelegschaften wieder aufgebaut und muss die Mitbestimmung gestärkt werden. Das führt zu höheren Löhnen. Sozialabgaben und Steuereinnahmen steigen“, so die NGG.

Nach dem Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums sollen ab 1. Januar 2021 Werkverträge und ab 1. April 2021 Leiharbeit in Fleischbetrieben mit mehr als 49 Personen verboten werden. „In den vergangenen Jahren sind alle Versuche gescheitert, die Branche zum Umdenken zu bewegen – weder durch freiwillige Selbstverpflichtungen und selbst mit dem Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten in der Fleischwirtschaft nicht. Das Verbot ist überfällig“, so Zacher.

Der Gewerkschafter warnt jedoch vor Tricksereien. Unternehmen dürften nicht versuchen, das Gesetz durch neu gegründete Tochtergesellschaften oder andere Schlupflöcher zu umgehen: „Vom Schlachten bis zum Verpacken – alle Arbeitsschritte in der
Fleischproduktion müssen von Beschäftigten erledigt werden, die direkt beim Unternehmen angestellt sind.“ Das Gesetz zum Verbot von Leiharbeit und Werkvertrag sei der erste Schritt. „Und dann brauchen wir als zweiten Schritt einen Tarifvertrag, der für alle Beschäftigten in den rund 7.700 Unternehmen der Branche gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen absichert. Wir sind gespannt, ob die Unternehmen hierzu ernsthaft bereit sind.“

Das Argument von Lobbyverbänden, die Fleischbranche sei auf Werkverträge und Leiharbeit angewiesen, um Auftragsspitzen etwa zur Grillsaison abzufedern, überzeuge nicht. „Möglich wären beispielsweise auch befristete Arbeitsverträge. Besser noch:
Arbeitszeiten lassen sich per Tarifvertrag und Arbeitszeitkonten regeln – wie das auch in anderen Bereichen der Lebensmittelbranche seit langem üblich ist“, so Zacher.

red

Große Zustimmung für Maskenpflicht

Die Zustimmung in der Bevölkerung zur Maskenpflicht bleibt hoch: 94 Prozent der Bundesbürger befürworten eine Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im öffentlichen Raum. Darunter sprechen sich 59 Prozent für eine Maskenpflicht nur in bestimmten Bereichen wie öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften oder Kinos aus.

Und 35 Prozent sind sogar für eine Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Raum. Dagegen lehnen nur 5,0 Prozent eine Maskenpflicht grundsätzlich ab. Unterschiede gibt es hier zwischen Ost und West: 12,0 Prozent der Ostdeutschen, aber nur 4,0 Prozent der Westdeutschen sind Maskengegner. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands ergeben.

Im Vergleich zu einer TÜV-Umfrage im April 2020 hat die Zustimmung zur Maskenpflicht sogar zugenommen. Seinerzeit waren 88 Prozent für eine Maskenpflicht: 56 Prozent in bestimmten Bereichen und 32 Prozent im gesamten öffentlichen Raum. 11,0 Prozent der Befragten waren auf dem Höhepunkt der Pandemie im April generell gegen eine Maskenpflicht.

“Während eine kleine Gruppe die Maskenpflicht in Frage stellt, befürwortet eine überwältigte Mehrheit die Schutzmaßnahme”, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands (VdTÜV). “Der Zuspruch für die Maskenpflicht ist sogar gestiegen.” Die allermeisten hätten erkannt, dass sie sich und andere damit schützen können. Entsprechend wichtig sei es, dass Bürger und medizinisches Personal über ausreichend hochwertige Masken verfügten.

Ralf Loweg / glp