Trotz Corona: Der Arbeitsmarkt beruhigt sich

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich nach dem Einbruch durch die Corona-Krise weiter stabilisiert. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren im August 2020 insgesamt 2,95 Millionen Menschen ohne Job, das sind lediglich 45.000 mehr als im Juli und 636.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent.

Die Zunahme liege im für den Spätsommer üblichen Umfang, es habe wie schon im Juli keinen zusätzlichen coronabedingten Anstieg gegeben, sagte BA-Chef Detlef Scheele. Unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen fiel die Arbeitslosenzahl im August sogar um 9.000.

Im August erhöht sich die Arbeitslosigkeit üblicherweise, weil Beschäftigungs- und Ausbildungsverhältnisse vor den Sommerferien enden. Zum Vergleich: Im August 2019 hatte sich die Zahl der Menschen ohne Job im Vergleich zum Vormonat um 44.000 erhöht.

Nach vorläufigen Zahlen bezogen laut BA im Juni 5,36 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Im Mai hatte die Zahl noch bei 5,82 Millionen gelegen. Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach Angaben der Arbeitsmarktexperten sind die Zahlen hochgerechnet und werden monatlich angepasst, so dass sich diese rückwirkend verändern können.

Ralf Loweg / glp

Ausbildungsstart 2020: OB Maisch begrüßt neue Nachwuchskräfte

Es ist ein ganzer Schwung neuer Gesichter, die Oberbürgermeister Gerd Maisch im Rathaus der Stadt Vaihingen an der Enz begrüßen konnte: 12 junge Männer und Frauen haben am 1. September 2020 ihre Ausbildung und Praktika, ihren Bundesfreiwilligendienst und ihr Freiwilliges Soziales Jahr in verschiedenen Bereichen der Verwaltung begonnen.

„Sie haben ein interessantes Jahr vor sich“, sagt Oberbürgermeister Gerd Maisch bei der Begrüßung der 12 Nachwuchskräfte im
Vaihinger Rathaus. Denn nun beginne für alle – ob nun als Auszubildender, Praktikant oder „Bufdi“ – ein neuer und spannender
Abschnitt: das Berufsleben. „Wir wollen nicht nur, dass Sie bei uns was lernen. Sie sollen bei der Stadt Vaihingen an der Enz auch in Ihrer Berufswahl bestätigt werden“, so Maisch weiter.

Die neuen Mitarbeiter/-innen und ihre künftigen Aufgabenfelder zeigten dabei, wie vielfältig die Berufswelt innerhalb einer
Stadtverwaltung sein kann: „Wir sehen hier ein schönes und breites Spektrum an Ausbildungsplätzen“, erklärt der Verwaltungschef. Verwaltungsfachangestellte etwa arbeiten – sofern sie nicht gerade ihren Theorieunterricht an einer Berufsschule besuchen – in ihrer dreijährigen Ausbildung in verschiedenen Sachgebieten einer Kommune. Sie lernen so unter anderem Ämter wie das Bau- oder das Rechnungsprüfungsamt kennen. Während ihrer Praxisintegrierten Ausbildung (PIA) sammeln künftige Erzieher/-innen wiederum im dualen System auch praktische Erfahrung in ihrem Beruf. In Vaihingen an der Enz ist es aber auch möglich, seinen Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) oder sein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren – etwa bei der Feuerwehr oder im Jugendhaus.

Und auch wenn in der Stadtverwaltung Lehrjahre keine Herrenjahre sind – langweilig wird es nicht. „Es ist viel in Vaihingen an der Enz“, sagt OB Maisch mit Blick auf das Stadtgeschehen. Die Nachwuchskräfte werden Projekte wie Kita-Bauten, die Gartenschau 2029 und den Bau der WEG-Trasse näher kennenlernen, sie werden Verantwortung gegenüber den Bürgern aber auch verwaltungsintern übernehmen – immer betreut von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auf ausgeprägtes Fach- und Ausbildungswissen zurückgreifen können.

Die neuen Praktikanten/-innen und Auszubildenden sind:
– Moritz Droska (Verwaltungsfachangestellter)
– Maurice Kühnle (Verwaltungsfachangestellter)
– Paul Wiedenmann (Einführungspraktikant Studium Public Management)
– Fabian Ludwig (Einführungspraktikant Studium Public Management)
– Antje Klein (Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin)
– Alisea Cucchiara (Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin)
– Flutura Gjinofci (Anerkennungspraktikantin Kindergarten Horrheim)
– Marvin Kohler (Bufdi Schlossbergschule)
– Lena Weiß (Bufdi Feuerwehr)
– Sina Blau (Bufdi Flüchtlinge)
– Paul Jantzen (FSJ Kindergarten Blumenwiese)
– Bernd Klein (BA-Student Soziale Arbeit Jugendhaus)

red

So gefährlich ist ein niedriger Blutdruck

Schwindel, Benommenheit, Flimmern vor den Augen: Viele Menschen kennen das. Doch was ist die Ursache? Häufig steckt ein zu niedriger Blutdruck hinter diesen Beschwerden. Und das sollten Betroffene nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Einen niedrigen Blutdruck durch körperliche Veranlagung, der nicht auf eine Vorerkrankung zurückgeht, haben in Deutschland bis zu drei Millionen Menschen. “Viele Betroffene fühlen sich von Beschwerden wie Müdigkeit oder Herzrasen beeinträchtigt”, berichtet Prof. Dr. med. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Diese Form des niedrigen Blutdrucks tritt häufiger bei jüngeren Frauen als bei älteren Personen auf.

Bekanntlich kann ein zu hoher Blutdruck gefährlich für Herz und Gefäße werden bis hin zum Herzinfarkt und Schlaganfall, besonders dann, wenn der Hochdruck unentdeckt und unbehandelt bleibt. Deshalb rät die Herzstiftung ab 35 Jahren zur regelmäßigen Blutdruckmessung beim Hausarzt (Gesundheits-Checkup alle zwei Jahre). “Demgegenüber ist der niedrige Blutdruck für das Herz in aller Regel unbedenklich, wenn ihm keine Krankheiten zugrunde liegen”, betont der Kardiologe und Pharmakologe aus Hamburg.

Eine Hypotonie, wie der niedrige Blutdruck genannt wird, liegt vor, wenn der systolische (obere) Blutdruckwert unter 110 mmHg liegt. Dieser Grenzwert ist unabhängig von der Höhe des diastolischen (unteren) Blutdruckwerts.

Für eine Behandlung des niedrigen Blutdrucks ist für Mediziner von entscheidender Bedeutung, ob ihm organische Ursachen oder Krankheiten zugrunde liegen. Das können eine Unterfunktion der Nebenniere (Morbus Addison), der Schilddrüse oder der Hirnanhangdrüse, eine Blutarmut (Anämie), eine Erkrankung des vegetativen Nervensystems, Herzklappenfehler oder eine schwere Herzschwäche sein. Hier ist die Hypotonie das Symptom einer Krankheit beziehungsweise einer organischen Fehlfunktion, die medikamentös oder operativ behandelt werden kann.

Ralf Loweg / glp

Polizeirevier Ludwigsburg mit neuer Leitung

Personalwechsel bei der Polizei in Ludwigsburg. Polizeidirektor Harald Prasky, der bisherige Leiter des Polizeireviers Ludwigsburg, hat zum 1. August die Leitung der Führungsgruppe der Schutzpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Polizeidirektor Holger Janowsky an, der zum neuen Leiter der Verkehrspolizeiinspektion bestellt wurde. Prasky, der 1982 in den Polizeidienst eintrat und nach verschiedenen Verwendungen 1997 die Ausbildung zum höheren Dienst begann, leitete über 16 Jahre lang des Polizeirevier Kornwestheim. Seit Juli 2016 war er Leiter des Polizeireviers Ludwigsburg.

Polizeidirektor Harald Prasky, der neue Leiter der Führungsgruppe bei der Schutzpolizeidirektion.

Die kommissarische Leitung des Polizeireviers Ludwigsburg hat am 1. September der Leiter des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen, Polizeioberrat Volker Kehl, übernommen. Kehl ist seit 1997 im Polizeidienst, war in verschiedenen Funktionen bei der damaligen Landespolizeidirektion Stuttgart I und war Fachlehrer an der Akademie der Polizei. Vor seiner Ausbildung zum höheren Dienst leitete er eine Dienstgruppe beim Polizeirevier Leonberg und wurde 2012 zum kommissarischen Leiter einer Inspektion beim Landeskriminalamt in Stuttgart bestellt. Anschließend leitete er für viereinhalb Jahre das Polizeirevier 7 in Stuttgart-Zuffenhausen und seit dem 1. August 2018 das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Auch Elektroautos müssen zum TÜV

Die Nachfrage an Elektroautos steigt. Wurden 2019 in Deutschland 63.300 Stromer neu zugelassen, ist diese Zahl bereits in den ersten acht Monaten 2020 erreicht worden. Der TÜV Rheinland betont jetzt: Um die Sicherheit der Fahrzeuge zu gewährleisten, hat der Gesetzgeber auch für E-Autos die regelmäßige Hauptuntersuchung (HU) vorgeschrieben.

Wie die Verbrenner müssen E-Fahrzeuge in der privaten Nutzung 36 Monate nach der Erstzulassung als Neufahrzeug und in der Folge alle 24 Monate zur HU. Dabei gilt: Die bei Verbrennungsmotoren verpflichtende Abgasuntersuchung ist selbstverständlich nicht erforderlich.

Käufer von Elektroautos profitieren noch bis Ende 2021 von der sogenannten “Innovationsprämie”, die Teil des aktuellen Konjunkturpakets der Bundesregierung ist. Neufahrzeuge werden mit bis zu 9.000 Euro bezuschusst und sind für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit.

Bei Plug-in-Hybrid-Autos wird der Kauf mit bis zu 6.750 Euro gefördert. Für Gebrauchtwagen gibt es ebenfalls Prämien, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind: Beim E-Auto sind es 5.000 Euro, beim Plug-in-Hybrid 3.750 Euro.

Andreas Reiners / glp

Corona-Krise macht Caravaning zum Gewinner

Es gibt sie, die Gewinner der Corona-Krise. Caravaning gehört ganz sicher dazu, denn die Branche konnte den Anteil unter den populärsten Urlaubsformen im Sommer 2020 deutlich steigern. Eine europaweit durchgeführte Umfrage der Erwin Hymer Group untermauert diesen Trend.

Trotz des mehrwöchigen Shutdowns liegen die Zulassungszahlen für Freizeitfahrzeuge von Mai bis Juli 2020 europaweit im Vergleich zum Vorjahr um 26,5 Prozent im Plus. Laut der Umfrage mussten 51 Prozent der Befragten wegen der Pandemie ihre Urlaubspläne ändern. Unter den “aktiven” Urlaubsformen verzeichnete nur die Reise mit Wohnwagen oder Wohnmobil Zuwächse. Rund 13 Prozent der Europäer, die in den Ferien verreist waren, verbrachten im Jahr 2020 den Sommerurlaub auf dem Campingplatz.

Dabei konnte rund die Hälfte der Urlauber, die 2020 mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs waren, für diese Urlaubsform neu gewonnen werden. Flug-Pauschalreisen (minus 69 Prozent) und Kreuzfahrten (minus 42 Prozent) zeigten die deutlichsten Rückgänge gegenüber 2019.

Vor allem fünf Gründe sprachen laut der europaweiten Umfrage gegen die bisherige Urlaubsform und für den Wechsel zum Caravaning: 80 Prozent wollten wegen der Corona-Krise nicht mit dem Flugzeug verreisen, 75 Prozent hatten Sorge, nicht planmäßig zurückkehren zu können. Außerdem spielten die Angst davor, in Quarantäne zu müssen, die Corona-bedingten Auflagen der bisherigen Urlaubsform (jeweils 70 Prozent) sowie das Ansteckungsrisiko (66 Prozent) eine wichtige Rolle.

Umgekehrt zeigen die Gründe, die laut der Umfrage für Caravaning sprechen, warum diese Urlaubsform gerade in der aktuellen Krise so attraktiv ist: Die Teilnehmer nannten die Möglichkeit, verschiedene Orte zu bereisen (52 Prozent), die Unabhängigkeit des selbstbestimmten Reisens (51 Prozent) und die Naturverbundenheit (47 Prozent).

Weitere Gründe sind die Vorliebe für Individual- statt Massentourismus und die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren (40 Prozent). Auch das geringe Infektionsrisiko spielt eine Rolle: 30 Prozent der Befragten sehen das als Argument für einen Caravaning-Urlaub.

Andreas Reiners / glp

 

Kopfschmerzen: Das unterschätzte Leiden

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in der Bevölkerung und werden als Erkrankung immer noch oft unterschätzt. Obwohl der Leidensdruck groß und die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist, halten viele Betroffene aus Angst vor Stigmatisierung ihre Krankheit geheim und leiden im Stillen. Der Weltkopfschmerztag am 5. September 2020 soll das Bewusstsein für diese Problematik schärfen und dazu beitragen, mehr Aufmerksamkeit und Verständnis für Betroffene zu schaffen.

Migräne, Spannungskopfschmerzen, Clusterkopfschmerzen oder Kopfschmerzen bei Medikamentenübergebrauch – Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz und muss individuell behandelt werden. Allein in Deutschland leiden schätzungsweise acht bis zehn Millionen Menschen an Migräne, weltweit sind etwa 8,0 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen betroffen.

Trotz ihrer hohen Verbreitung haben immer noch viele Menschen ein falsches Bild über die Erkrankung Migräne, deren Auswirkungen die Lebensqualität der Betroffenen in sämtlichen Bereichen enorm beeinträchtigen kann. So gaben in einer von Teva initiierten europäischen Marktforschungsstudie 93 Prozent der befragten Migräne-Patienten an, dass sich die Krankheit negativ auf ihre Lebensqualität auswirkt.

Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) hatte schon einmal das Gefühl, ihre Erkrankung geheim halten zu müssen – in manchen Fällen sogar vor ihren Partnern oder Kindern, 63 Prozent aus dieser Gruppe behielten die Diagnose am Arbeitsplatz für sich. Die große Mehrheit der Befragten (86 Prozent) war der Meinung, dass Migräne von der Gesellschaft nicht ernst genommen wird.

Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, deren Entstehung nicht abschließend geklärt ist. Das wichtigste Symptom einer Migräne sind starke, pulsierende, pochende Kopfschmerzen insbesondere im Bereich von Augen, Stirn und Schläfen, die auch einseitig auftreten können. Die wiederkehrenden Schmerzattacken können von weiteren Beschwerden, wie Übelkeit, Licht-, Lärm- und Geräuschempfindlichkeit, begleitet werden und zwischen vier und 72 Stunden andauern.

Zur Behandlung akuter Beschwerden sowie zur vorbeugenden Therapie stehen heute wirksame Medikamente zur Verfügung. Individuelle prophylaktische Strategien können dazu beitragen, mehr Lebensqualität zu erreichen. Dazu gehören gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung, Entspannungsmaßnahmen und das Vermeiden von Auslösern für Migräne-Attacken, wie beispielsweise Stress, Schlafmangel, grelles Licht oder Lärm.

Ralf Loweg / glp

Körperverletzung in Tankstelle wegen Maskentragepflicht

In Besigheim im Landkreis Ludwigsburg kam es nach einer Mitteilung der Polizei am Montag gegen 20.50 Uhr in einer Tankstelle in der Gottlob-Müller-Straße zu einer körperlichen Auseinandersetzung.

Nach Angaben der Polizei befand sich ein 59 Jahre alter Kunde am Verkaufstresen und war im Begriff zu bezahlen, als ein 34-Jähriger den Verkaufsraum betrat. Da der Mann keinen Mund-Nase-Schutz trug sprach ihn der 59-Jährige höflich hierauf an. Nun kam es zu einem Streitgespräch zwischen den beiden Männern. In dessen Verlauf griff der 34-Jährige seinem Kontrahenten an den Hals und ins Gesicht und versuchte ihm die Maske vom Gesicht zu ziehen. Darüber hinaus beleidigte er den 59-Jährigen und drohte ihm weitere Konsequenzen an, als dieser die Polizei alarmierte.

Als die Beamten des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen eintrafen, befand sich der 34-Jährige im Eingangsbereich der Tankstelle und schrie umher. Ein Attest, das ihn von der Maskentragepflicht befreien würde, konnte er laut der Polizei nicht vorweisen. Aufgrund dessen erwartet den 34-Jährigen zu der Anzeige wegen Körperverletzung auch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung.

red

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Bietigheim-Bissingen: alkoholisierter 27-Jähriger ohne Führerschein flüchtet vor Polizei

Beamte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen lieferten sich am frühen Dienstagmorgen eine Verfolgungsfahrt mit einem 27 Jahre alten Renault-Lenker im Bereich des Bahnhofs Bietigheim-Bissingen. Der 27-Jährige erregte die Aufmerksamkeit der Polizisten, als er mit erhöhter Geschwindigkeit von der Rosenstraße in die Bahnhofstraße, direkt vor einen Streifenwagen abbog. Die Beamten nahmen die Verfolgung in Richtung des Bahnhofs auf, wobei der Renault zweitweise mit über 100 km/h unterwegs war, bevor er in Richtung des Bahnhofsplatzes abbog. Dann fuhr er wieder nach links zwischen den Parkplätzen und dem Geschäftsgebäude vorbei, über den Zentralen Busbahnhofs und von dort aus auf die Stuttgarter Straße. Immer wieder beschleunigte der Fahrer des Renault stark und schanzte mehrfach über Bordsteine oder saß auf dem Asphalt auf, so dass die Funken flogen. Von der Stuttgarter Straße aus fuhr er weiter über die Ampel, die der Fahrer nicht beachtete, in die Freiberger Straße und bog schließlich rasant nach links in die Seewiesenstraße ab. Der PKW kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen den Bordstein. Der Renault war nun so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt ausgeschlossen war. Der Fahrer stürzte sich noch im Rollen aus dem PKW, rappelte sich auf und rannte entlang der Beihinger Straße davon. Ein Polizist nahm zu Fuß die Verfolgung auf und konnte den 27-jährigen Fahrer schließlich einholen und vorläufig festnehmen. Der Mann ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Ein Atemalkoholtest, den er durchführte, verlief positiv, so dass er sich einer Blutentnahme unterziehen musste. Die am Renault angebrachten Kennzeichen waren wenige Tage zuvor als gestohlen gemeldet worden. Bei der Durchsuchung des Renault stellten die Beamten zwei weitere Kennzeichenpaare fest. Ein Paar war bereits vor Jahren abgemeldet worden. Das zweite stammt wohl ebenfalls aus einem Diebstahl. Neben verschiedenen Werkzeugen fanden die Beamten auch eine Schreckschusswaffe im Auto. Der Tatverdächtige ist jedoch auch nicht im Besitz eines Waffenscheins. Der Renault, das Werkzeug und die Waffe wurden im weiteren Verlauf beschlagnahmt. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann, gegen den nun diverse Ermittlungen laufen, wieder auf freien Fuß gesetzt.

Vaihingen an der Enz: 17-jähriger Motorradfahrer schwer verletzt

Schwere Verletzungen erlitt ein 17-jähriger Motorradfahrer, der am Montag kurz nach 23.00 Uhr in der Gerberstraße in Vaihingen an der Enz in einen Unfall verwickelt wurde. Ein 24 Jahre alter VW-Fahrer, der von der Stuttgarter Straße nach links in die Gerberstraße abbiegen wollte, übersah den 17-Jährigen vermutlich. In der Folge nahm der VW-Lenker dem Motorradfahrer, der in der Gerberstraße unterwegs war, die Vorfahrt und es kam zu einem Zusammenstoß zwischen PKW und Zweiradfahrer. Der 17-Jährige wurden durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro.

Ingersheim: Parkplatzanlage beim Windrad beschädigt

Zum wiederholten Mal hat ein Unbekannter in der Nacht zum Dienstag mit einem Quad seine Kreise auf dem Schotterparkplatz des Ingersheimer Windrades gedreht. Er zog dabei nicht nur tiefe Furchen in den Platz, sondern beschädigte durch umherfliegende Steine auch eine Anzeigetafel und die Außenhülle des Windrads. Der Sachschaden beläft sich auf mehrere hundert Euro. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg: vermeintlicher Rollerdieb gestellt

Wegen Diebstahls ermittelt die Polizei gegen einen 15-Jährigen, der am Montagabend in der Ludwigsburger Oststadt mit einem gestohlenen Roller unterwegs war. Während einer Streifenfahrt fielen zwei Polizisten gegen 23.50 Uhr zwei Rollerfahrer in der Neckarstraße auf. Um die beiden Zweiradlenker einer Kontrolle zu unterziehen, wendeten die Beamten den Streifenwagen. Plötzlich gaben die beiden Gas und trennten sich schließlich. Die Beamten nahmen nun die Verfolgung eines Rollerfahrers auf. Auf Anhaltesignale reagierte dieser nicht. Doch seine Fahrt endeten nach einigen Abbiegemanövern abrupt in einer Sackgasse im Bereich der Ernst-Kaufmann-Straße. Der Fahrer, ein 15 Jahre alter Jugendlicher, und der Roller wurden hierauf kontrolliert. Wie sich herausstellte, war der Roller offensichtlich manipuliert worden, um ihn ohne passenden Zündschlüssel starten und fahren zu können. Darüber hinaus ist der 15-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Anhand weiterer Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass der Roller vermutlich in Neckarweihingen gestohlen worden war. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. Der 15-Jährige wurde im weiteren Verlauf an seine Mutter übergeben. Der zweite Rollerfahrer konnte bislang nicht identifiziert werden. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 074141/18-5353 an das Polizeirevier Ludwigsburg zu wenden.

Remseck am Neckar-Neckarrems: Einbruch in Wohnhaus

Der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/28082-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einem Einbruch in ein Wohnhaus in der Straße “Auf der Schütte” in Neckarrems geben können. Der Einbruch wurde am Montag gegen 10.15 Uhr entdeckt. Die bislang noch unbekannten Täter verschafften sich zunächst Zutritt zum Garten des Wohnhauses und versuchten anschließend ein Fenster aufzuhebeln. Als dies misslang, schlugen die Täter das Fenster kurzerhand ein. Über dieses gelangten sie ins Haus und durchsuchten dann diverse Zimmer. Hierbei fiel ihnen eine Schmuckschatulle samt Schmuck in die Hände. Der Wert des Schmucks dürfte sich auf mehrere tausend Euro belaufen. Ob die Unbekannten darüber hinaus noch weitere Beute machten, steht noch nicht fest. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 500 Euro geschätzt.

Remseck am Neckar-Pattonville: Rollerdiebe unterwegs

Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte am Montag gegen 16.30 Uhr die Polizei, nachdem ihm zwei verdächtig wirkende Jugendliche im Bereich des New-York-Rings in Pattonville aufgefallen waren. Der Zeuge hatte die beiden dabei beobachtet, wie sie einen Roller schoben und diesen just in dem Moment auf den Boden warfen und wegrannten, als ein Streifenwagen in ihre Nähe kam. Der Roller wurde im weiteren Verlauf durch Beamte des Polizeireviers Kornwestheim sichergestellt. Erste Fahndungsmaßnahmen nach den beiden Verdächtigen blieben ohne Ergebnis. Nur wenig später wurde die Polizei ein weiteres Mal gerufen. Eine Zeugin hatte wiederum einen Jugendlichen mit einem Roller fahrend angetroffen. Der Roller allerdings war bereits mittags vom Besitzer, ein Verwandter der Zeugin, als gestohlen gemeldet worden. Diesen zweiten Roller entdeckten die Polizistin versteckt in einem Gebüsch. Dieses Mal verlief die Fahndung jedoch mit Erfolg. Anhand der vorliegenden Beschreibung des Fahrers konnte eine Streifenwagenbesatzung in der Nähe einen 13-Jährigen feststellen. Der Junge wurde zum Polizeirevier Kornwestheim gebracht und im weiteren Verlauf einer Erziehungsberechtigten übergeben. Bei dem 13-Jährigen dürfte es sich auch um einen der beiden Verdächtigen handeln, die zuvor gemeinsam einen Roller geschoben hatten. Mutmaßlich war dieser Roller ebenfalls gestohlen worden. Die Ermittlungen hierzu und zu weiteren möglichen Diebstählen dauern an.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Arbeitslosenquote im Kreis Ludwigsburg steigt auf 4,0 Prozent

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Landkreis Ludwigsburg von Juli auf August leicht an. Insgesamt waren bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg 12.599 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 452 oder 3,7 Prozent mehr als im Vormonat und 3.186 oder 33,8 Prozent mehr als im August des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent (Vorjahr 3,0 Prozent). Das meldete die Agentur für Arbeit in Ludwigsburg am Dienstag in einer Pressemitteilung. 

Im Landkreis Ludwigsburg meldeten sich im August 2.962 Menschen neu oder erneut arbeitslos, 549 oder 22,8 Prozent mehr als im Vormonat und 605 oder 17 Prozent weniger als im August des Vorjahres. Davon kamen 1.131 Personen direkt aus einer Erwerbstätigkeit und 991 Personen aus einer Ausbildung oder Qualifizierungsmaßnahme. 2.487 Personen konnten die Arbeitslosigkeit beenden. 894 nahmen eine Erwerbstätigkeit auf, 52 mehr als vor einem Jahr, und 562 begannen eine Ausbildung oder berufliche Qualifizierung. 

„Erfreulich ist, dass die Zahl derer, die sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos melden mussten, nicht weiter gestiegen ist und wieder mehr Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden und eine Erwerbstätigkeit aufnehmen konnten. Auch die Anzahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen zeigte zuletzt wieder eine aufsteigende Tendenz“, beschreibt Martin Scheel, Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur, die jüngsten Entwicklungen auf dem lokalen Arbeitsmarkt. Dass die Arbeitslosigkeit im August gleichwohl angestiegen ist, führt Scheel auf den saisonüblichen höheren Zugang junger Menschen unter 25 Jahre zurück, die sich nach Abschluss ihrer Schulzeit oder ihrer Ausbildung vorübergehend arbeitslos gemeldet haben.

Kurzarbeit im Landkreis Ludwigsburg
Im Juli zeigten 107 Unternehmen für 3.882 Arbeitnehmer Kurzarbeit an. Damit gingen von
März bis Juli insgesamt 5.599 Anzeigen für 92.876 Personen ein.

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat August – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
12.599 (12.147)
+ 3.186
Arbeitslose SGB III 7.437 (7.004) + 2.496
Arbeitslose SGB II 5.162 (5.143) + 690
Arbeitslosenquote in % 4,0 (3,9) + 1,0
Gemeldete Arbeitsstellen 2.545 (2.571) 1.619

Quelle: Arbeitsagentur

red