Auf dem Fahrrad bleibt es gefährlich

Das Fahrrad wird bei den Deutschen immer beliebter. Allerdings bleibt diese Art der Fortbewegung auch weiterhin gefährlich. Denn wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war im Jahr 2019 jeder siebte Mensch, der im Straßenverkehr ums Leben kam, mit dem Fahrrad unterwegs. 445 Radfahrerinnen und -fahrer starben bei einem Unfall, darunter fuhren 118 ein Pedelec (auch Elektrofahrrad genannt). Die Zahl der getöteten Radfahrenden ist gegenüber 2010 um 16,8 Prozent gestiegen.

Alarmierend ist es, dass dies eine Entwicklung gegen den Trend ist, denn die Zahl der Verkehrstoten insgesamt lag im Jahr 2019 um 16,5 Prozent niedriger als 2010. Gefährdet sind bei den Radfahrenden vor allem ältere Menschen: Unter den tödlich Verletzten war 2019 mehr als die Hälfte (53,8 Prozent) 65 Jahre oder älter, bei Elektrofahrrädern lag der entsprechende Altersanteil sogar bei 72 Prozent.

Was die Statistik auch zeigt: Der größte Gegner der Fahrradfahrer ist das Auto: Von rund 65.200 Fahrradunfällen war in 73,9 Prozent der Fälle eine Autofahrerin oder ein Autofahrer beteiligt (48.230 Unfälle). Dabei trugen die Radler nur in 23,4 Prozent die Hauptschuld. Bei Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern wurde dagegen der Person auf dem Fahrrad häufig (59,5 Prozent) die Hauptschuld angelastet.

Andreas Reiners / glp

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Asperg: Pedelec-Fahrerin bedroht Fußgänger mit Messer

Am Mittwochmorgen gegen 08.15 Uhr kam es in Asperg auf dem Gehweg der Stuttgarter Straße zwischen den Einmündungen der Beliner Straße und Kornwestheimer Straße zu einem Konflikt zwischen einer Pedelec-Fahrerin und einem Fußgänger. Der 72-jährige Fußgänger war in Begleitung seiner Ehefrau und hatte die Pedelec-Fahrerin gebeten, anstatt verkehrswidrig den Gehweg doch besser die Fahrbahn zu benutzen. Die Pedelec-Fahrerin soll hierauf ein Messer, bei dem es sich mutmaßlich um ein Taschenmesser handelte, aus ihrer Tasche gezogen und den Fußgänger damit bedroht haben. Dessen Ehefrau zog ihn zur Seite auf die Fahrbahn und die Unbekannte setzte ihre Fahrt auf dem Gehweg in Richtung Königstraße fort. Die Pedelec-Fahrerin soll älter als 30 Jahre, etwa 170cm groß und korpulent sein und hellbraunes nackenlanges Haar haben. Sie war dunkel gekleidet. Bei dem Fahrrad soll es sich um ein möglicherweise graues, unauffälliges Pedelec gehandelt haben. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 62033, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg: Gestohlen und geschubst

Am Mittwoch gegen 16.45 Uhr kam es vor einem Warengeschäft in der Ludwigsburger Bahnhofstraße zu einem Gerangel zwischen einem Ladendetektiv und einer etwa 40 Jahre alten Frau. Der Ladendetektiv hatte die Frau kurz zuvor auf einen vermutlich von ihr zusammen mit ihrem schätzungsweise 16-jährigen Begleiter begangenen Ladendiebstahl angesprochen und ihre Handtasche festgehalten. Daraufhin schubste die Tatverdächtige den Ladendetektiv weg und konnte so zusammen mit ihrem Begleiter flüchten. Die Handtasche ließ sie zurück. In der Handtasche konnten nicht bezahlte Waren, wie Parfüm, eine Sonnenbrille und Deko-Artikel, entdeckt werden, deren Wert sich auf einen niedrigen zweistelligen Eurobetrag beläuft. Dem Anschein nach könnte es sich bei den beiden Unbekannten um Mutter und Sohn handeln. Die Frau trug schwarze Leggins, ein schwarzes Kleid, ein schwarzes Kopftuch sowie orangefarbene Flip-Flops. Ihr Begleiter trug eine schwarze Jogginghose, ein weißes T-Shirt mit adidas-Streifen sowie eine Bauchtasche. Die Polizei ermittelt wegen räuberischen Diebstahls. Entsprechende Hinweise nimmt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg unter 07141 18-9 entgegen.

Korntal-Münchingen: Unfall im Baustellenbereich

Ein Gesamtsachschaden von rund 25.000 Euro entstand bei Unfall am Mittwoch gegen 22.40 Uhr auf der Bundestautobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und Ludwigsburg-Süd. Eine 49 Jahre alte Opel-Fahrerin und eine 29 Jahre alte Frau in einem BMW fuhren hintereinander an der Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen auf die Autobahn in Richtung Heilbronn auf. Im dortigen Bereich ist derzeit eine Baustelle eingerichtet, so dass der rechte Fahrstreifen im weiteren Verlauf endet. Aufgrund dessen musste die 29-Jährige stark abbremsen. Die 49 Jahre alte Frau erkannte den stehenden BMW vermutlich zu spät und fuhr auf diesen auf. Beide PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Ludwigsburg: Unfall zwischen Streifenwagen und Ford

Vier verletzte Personen und ein Sachschaden von etwa 37.500 Euro ist die Bilanz eines Unfalls zwischen einem Streifenwagen und einem Ford Fiesta am Mittwoch in Ludwigsburg. Kurz nach 13.00 Uhr befand sich eine Streifenwagenbesatzung in der Friedrichstraße auf einer Einsatzfahrt. Es war eine Schlägerei in der Lindenstraße gemeldet worden. Mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht fuhren die Polizisten in Richtung Innenstadt. Auf Höhe der Kreuzung mit der Brünner Straße kam es zu einem Zusammenstoß mit einem Ford, in dem eine 24 Jahre alte Fahrerin und ein 22-jähriger Beifahrer saßen. Nach derzeitigen Ermittlungen fuhren die Polizeibeamten unter Inanspruchnahme von Sonder-und Wegerechten bei “rot” in die Kreuzung ein, während die 24-Jährige bei “grün” nach links in die Friedrichstraße abbiegen wollte. Durch den Aufprall drehte sich der Ford um die eigene Achse und der Streifwagen kam auf der Gegenspur zum Stehen. Die 24-Jährige, ihr Beifahrer sowie Fahrer und Beifahrer des Streifenwagens erlitten leichte Verletzungen. Die Frau und der 22-Jährige wurden durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Das Einsatzfahrzeug der Polizei wie auch der Ford waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der ankommende Verkehr wurde an der Unfallstelle umgeleitet. Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit zwei Fahrzeugen und sechs Wehrleuten vor Ort und kümmerte sich unter anderem um ausgelaufene Betriebsstoffe.

Oberstenfeld: Dieb nutzt Gelegenheit

Auf eine Handtasche hatte es ein noch unbekannter Täter am Mittwoch gegen 10.30 Uhr in Großbottwarer Straße in Oberstenfeld offenbar abgesehen. Die Tasche hatte sich in einem Korb auf dem Beifahrersitz eines Fiat mit Panoramadach befunden. Die Fahrerin des Wagens stieg lediglich kurz aus, um etwas in einen Briefkasten in direkter Nähe einzuwerfen. Als sie zu dem Fiat, dessen Panoramadach vollständig geöffnet war, zurückkam, fehlte die Handtasche. In der geflochtenen beigen Tasche befanden sich auch der Geldbeutel der Frau, mit diversen persönlichen Dokumenten und Bargeld, sowie ihr Handy und eine Lesebrille. Der Gesamtwert des Diebesguts dürfte sich auf über 1.000 Euro belaufen. Der Polizeiposten Großbottwar bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter Tel. 07148/1625-0 zu melden.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

So bleibt das Herz dauerhaft fit

An unserem Lebensstil liegt es maßgeblich, ob unser Herz in Schwung und im Takt bleibt. Und die Ansatzpunkte dafür sind vielfältiger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag: Entspannung, saubere Luft, vielseitige Ernährung, Kontrolle von Blutwerten und Blutdruck, aber auch Mundhygiene, ausreichend Schlaf sowie Geduld beim Auskurieren von Infekten – all diese Faktoren schützen unser Pumporgan.

Der Lohn für diese Achtsamkeit: “Die Lebenserwartung verlängert sich durch eine gesunde Lebensweise statistisch gesehen um 12 bis 14 Jahre”, so Professor Martin Halle, Präventionsexperte am Münchner Klinikum rechts der Isar, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Um das Herz fit zu halten empfehlen Experten, sich mindestens eine halbe Stunde an mindestens fünf Tagen pro Woche zu bewegen. Zügiges Gehen, Radfahren oder Treppensteigen: Wann immer es möglich ist, sollte Bewegung in den Alltag integriert werden. “Schon zehn Minuten intensive Bewegung reduzieren das Risiko für Herzerkrankungen um rund ein Drittel”, so Professor Halle.

Für eine optimal vorbeugende Wirkung ist Ausdauersport wie Joggen, Nordic Walking oder Schwimmen ideal. Schon eine Trainingseinheit pro Woche verbessert die Funktion und Elastizität der Gefäße. “Sportliche Aktivitäten wirken ganzheitlich auf den Körper”, erklärt Martin Halle.

Besonders Herzinfarkt- oder Herzschwächepatienten profitieren von Bewegung. Menschen, die lange schon nicht mehr sportlich aktiv waren oder Risikofaktoren aufweisen, sollten sich untersuchen lassen, ob bereits eine Herz-Kreislauf-Erkrankung vorliegt – und mit einem ausgedehnten Krafttraining vorsichtig sein.

Rudolf Huber / glp

 

Stinkender Müll führt unter Nachbarn zu Schlägerei

In einer städtischen Unterkunft in der Lindenstraße sind am Mittwoch gegen 13:00 Uhr bereits länger anhaltende Meinungsverschiedenheiten zwischen Bewohnern eskaliert. Zwei Männer schlugen nach einem Disput aufeinander ein.

Laut der Polizei Ludwigsburg hatte am Mittwoch ein 38-jähriger seinen Abfall in den Hausflur gestellt. Daraufhin machten ihn Wohnungsnachbarn auf die Geruchsbelästigung aufmerksam. Laut der Polizei ging der 38-Jährige daraufhin eine 35-Jährige Frau an, die sich zuvor beklagt hatte. Deren 35-jähriger eilte seiner Mitbewohnerin zur Hilfe und die beiden Männer gerieten in eine Schlägerei, bei der sie sich in der Folge gegenseitig leicht verletzten. Nachdem die lautstarke Auseinandersetzung durch Passanten bei der Polizeigemeldet worden war, mussten zwei Streifenbesatzungen der Polizei die Kontrahenten beruhigen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Millionen-Subventionen: Regional-Airports vor dem Aus?

Die Regionalflughäfen Erfurt-Weimar, Frankfurt-Hahn, Kassel-Calden, Niederrhein-Weeze, Paderborn-Lippstadt, Rostock-Laage und Saarbrücken müssen sofort geschlossen werden. Das fordern der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Sie kritisieren “die Verschwendung von Steuergeldern für Flughäfen, die keinen verkehrspolitischen Nutzen haben und mit dem Angebot von Urlaubsflügen vor der Haustür die Klimakrise anheizen”. Rund 40 Millionen Euro soll laut der Studie die jährliche Unterstützung betragen.

Eine vom FÖS in Zusammenarbeit mit dem BUND veröffentlichte Studie stellt den 14 deutschen Regionalflughäfen mit ihren 200.000 bis drei Millionen Fluggästen pro Jahr ein ernüchterndes Zeugnis aus. Kein Airport schaffte demnach in allen drei Kategorien eine positive Bewertung. Benotet wurden Wirtschaftlichkeit, Verkehrsentwicklung und der Beitrag der Flughäfen zur Konnektivität – also der Anbindung der jeweiligen Region an den internationalen Flugverkehr. Zudem wurde die jährliche Klimalast der Flughäfen ermittelt. Sie liebt bei 4,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten.

Nur die Flughäfen Memmingen und Bremen schafften in zwei der drei Kategorien eine positive Bewertung. Dortmund, Münster-Osnabrück, Dresden, Karlsruhe/Baden-Baden und Friedrichshafen konnten nur in jeweils einem Punkt überzeugen. “Die restlichen sieben Flughäfen versagten in allen drei Kriterien und damit auf ganzer Linie”, so die Autoren.

BUND-Vorsitzender Olaf Bandt: “Bislang scheuen die verantwortlichen Politiker und Politikerinnen alle notwendigen Maßnahmen, um den Flugverkehr auf Klimakurs zu bringen. Die Regionalflughäfen zeigen dabei die ganze Absurdität des Fliegens auf: Die Nutzungszahlen stehen in keinem Verhältnis zu Klimaschäden und den Subventionen.”

Auch das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene hat die Politik aufgefordert, aus der BUND-Studie Konsequenzen zu ziehen: “Die Menschen auf dem Land und in Mittel- und Kleinstädten brauchen eine Schienenanbindung und keine Regionalflughäfen.” Statt überflüssige und klimaschädliche Regionalflughäfen zu subventionieren, müsse Deutschland alle Anstrengungen auf eine bessere Anbindung der Menschen an die Schiene konzentrieren.

Rudolf Huber / GLP

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Gerlingen: Dieb unterwegs

Zwischen Montag 16.00 Uhr und Dienstag 12.00 Uhr trieb ein noch unbekannter Dieb im Ulmenweg in Gerlingen sein Unwesen. Dem Täter gelang es vermutlich ein verschlossenes Fahrzeug zu manipulieren, so dass er im weiteren Verlauf Zugang in den BMW, der auf einem privaten Stellplatz stand, erlangen konnte. Aus dem PKW stahl der Dieb ein Notebook samt Tasche, in der sich auch der Geldbeutel des Besitzers befand. Im Geldbeutel wiederum waren diverse persönliche Dokumente, eine EC-Karte und Bargeld. Weiteres Bargeld, das in der Mittelkonsole des BMW lag, entwendete der Unbekannte ebenfalls. Der Wert des Diebesguts dürfte sich auf rund 600 Euro belaufen. Der Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156/9449-0, sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben.

Freiberg am Neckar-Heutingsheim: Fahrzeugbrand

Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts geriet am Dienstag ein Fiat kurz vor 18.00 Uhr in der Straße “Alte Bahnlinie” in Heutingsheim in Brand. Der 40 Jahre alte Fahrer, der seine Frau und zwei Kinder an Bord hatte, hatte zunächst einen Knall aus dem Motorraum bemerkt, worauf anschließend Rauch aufgestiegen war. Er hielt hierauf an und die Insassen verließen das Auto. Die Freiwillige Feuerwehr Freiberg am Neckar rückte mit zwei Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften aus und löschte den Brand. Der Fiat war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht derzeit noch nicht fest.

Ludwigsburg: Unbekannter raubt Fahrrad

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt gegen einen noch unbekannten Täter, der am Dienstag kurz nach 22.00 Uhr in der Bahnhofstraße in Ludwigsburg ein Fahrrad geraubt haben soll. Ein 19-Jähriger, der ein hochwertiges Mountainbike mit sich führte, wurde zunächst im Bereich des Bahnhofsvorplatzes von einem Unbekannten angesprochen. Im Zuge des Gesprächs gingen die beiden Männer über den Zentralen Busbahnhof in Richtung eines Treppenabgangs, der zu einem Bekleidungsgeschäft führt. Dort soll der Unbekannte versucht haben den 19-Jährigen zu schlagen. Dieser sei dem Schlag ausgewichen, habe hierbei jedoch das Fahrrad fallen gelassen. Der Täter habe sich das Mountainbike geschnappt und sei damit in Richtung Stadtmitte davon gefahren. Bei dem Unbekannten soll es sich um einen etwa 180 cm großen, schmalen vermutlich noch Jugendlichen mit dunklem Teint, abgemagertem Gesicht und lückenhaften, gelben Zähnen und schwarzen, kurzen Haaren handeln. Dieser soll mit einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Hose bekleidet gewesen sein und habe einen Rucksack dabei gehabt. Das Fahrrad soll einen vierstelligen Wert haben. Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Hinweise zu dem Täter geben können, werden gebeten sich unter Tel. 07141/18-9 bei der Polizei zu melden.

Bietigheim-Bissingen: Skoda beschädigt – Zeugen gesucht

Vermutlich beim Vorbeifahren streifte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker einen Skoda, der am Dienstag zwischen 11:30 Uhr und 18:00 Uhr in der Karl-Gärttner-Straße in Bietigheim am Fahrbahnrand abgestellt war. Hierdurch entstand an dem hinteren Radlauf entlang der Fahrerseite ein Sachschaden in dreistelliger Höhe. Zudem wurden am Skoda rote Lackantragungen entdeckt, die möglicherweise vom Verursacherfahrzeug stammen. Der unbekannte Fahrer kümmerte sich nicht um den angerichteten Schaden und fuhr anschließend davon. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der Unfallflucht geben können, wenden sich bitte an das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0.

Besigheim: Unfallflucht

Orangefarbene Lackantragungen und ein Sachschaden von mehreren hundert Euro hinterließ ein noch unbekannter Fahrzeuglenker an einem VW Polo, der am Dienstag in der Eugenstraße Ecke Friedrichstraße in Besigheim am Fahrbahnrand geparkt war. Zwischen 01:00 Uhr und 21:00 Uhr stieß der Unbekannte offenbar beim Vorbeifahren gegen das geparkte Fahrzeug und beschädigte die Fahrerseite. Ohne sich im Anschluss um den angerichteten Sachschaden zu kümmern, suchte der Unbekannte das Weite. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter der Tel. 07142 405-0 entgegen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

1510 Corona-Neuinfizierte binnen 24 Stunden

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Mittwochmorgen die neuesten Corona-Zahlen veröffentlicht. Demnach gab es innerhalb eines Tages 1510 bestätigte Neuinfektionen. Das RKI in Berlin hat die Gesamtzahl der infizierten Menschen am Mittwoch (Datenstand 19.8.2020, 0.00 Uhr) mit 226.914 angegeben.Bis Mittwochmorgen hatten nach Angaben des RKI ca. 203.900 Menschen die Infektion überstanden. In der Spitze hatte der höchste Wert der täglich gemeldeten Neuansteckungen Anfang April bei über 6000 Neuinfektionen gelegen. Danach sank sie und  stabilisierte sich meist immer unter 1000 liegenden Werten. Seit Ende Juli zeigt die Kurve wieder nach oben

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9243. Seit dem Vortag wurden sieben Todesfälle mehr gemeldet.

red

Zuschuss für Zahnersatz wird erhöht

Bei neuen Kronen, Brücken oder Prothesen im Mund kann es ganz schön teuer werden. Je nach Material, Art und Umfang der Versorgung kommen schnell vierstellige Summen zusammen. Und: Patienten müssen bei Zahnsanierungen einen hohen Eigenanteil leisten. Wie man den möglichst niedrig hält, weiß die Verbraucherzentrale NRW.

Der entscheidende Punkt: Wer eine Behandlung seiner Zahnprobleme noch etwas verschieben kann, profitiert von einer künftigen Neuregelung. Denn ab 1. Oktober 2020 bekommen gesetzlich Krankenversicherte für Zahnersatz mehr Geld von der Krankenkasse. “Der Festzuschuss wird von 50 auf 60 Prozent erhöht”, so die Experten.

Konkret heißt das: Patienten werden bei den Kosten für die Regelversorgung entlastet. So wird die von allen gesetzlichen Kassen vereinbarte Basisversorgung bezeichnet, die alle nötigen Leistungen abdeckt – und zwar von der Einzelzahnlücke bis zur Vollprothese. Zusätzliche Extras wie Keramik bei Kronen oder Brücken oder ein Goldinlay müssen weiterhin aus eigener Tasche bezahlt werden.

“Die Gelegenheit ist günstig: Wer nicht an akuten Schmerzen leidet, die einen sofortigen Zahnersatz erfordern, für den kann es sich lohnen, mit einer planbaren Behandlung bis Oktober oder später zu warten”, so die Verbraucherschützer.

Ihr Rechenbeispiel: Eine Brücke für einen fehlenden Zahn im Seitenzahnbereich schlägt bei der Basisversorgung aus Nicht-Edelmetall mit rund 750 Euro zu Buche. Der Zuschuss dafür steigt ab Oktober von 375 auf 450 Euro, mit Bonusheft auf bis zu 562 Euro. Bei einer Keramikbrücke oder einem Implantat dagegen erhöht sich der Eigenanteil deutlich. Der Grund: Der Zuschuss bleibt gleich, aber die Gesamtkosten können auf circa 1.500 oder 3.500 Euro steigen.

Rudolf Huber

Wegen Corona: Vaihinger Weinprinzessin darf ein Jahr länger regieren

Julia Aisenbrey bleibt ein Jahr länger Botschafterin des Vaihinger Weins. Das haben die Vaihinger Weinlöwen und die Stadt Vaihingen an der Enz unter dem Eindruck der Corona-Pandemie einmütig beschlossen.

Die Weinkrone der Stadt Vaihingen an der Enz zu tragen gehört wohl zu den genussvollsten Ehrenämtern in der Großen Kreisstadt. Als Botschafterin der heimischen Winzer und ihrer edlen Gewächse besucht die Vaihinger Weinprinzessin eine Vielzahl von Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Stadtgrenzen. Nach Ende ihrer zweijährigen Amtszeit reicht die Weinprinzessin normalerweise Krone und Weinglas weiter. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Auch vor dem Amt der Weinprinzessin macht die Corona-Pandemie keinen Halt. Anstatt auf Weinmessen und Festen präsent zu sein, agierte die im Stadtteil Gündelbach wohnende Julia Aisenbrey viele Wochen aus dem Home Office und unterstützte Vaihingens Winzer bei Onlineverkostungen und anderen digitalen Formaten.

Ihre Nachfolgerin sollte ursprünglich im September in ihr Amt eingesetzt werden. Nun jedoch findet der Stabwechsel erst im September 2021 statt. Julia Aisenbrey musste nicht lange überlegen, als die Vorstandschaft der Vaihinger Weinlöwen, dem Zusammenschluss der örtlichen Weingüter und Weingärtnergenossenschaften, wegen einer Verlängerung ihrer Amtszeit bei ihr anklopfte. Die 23-jährige BWL-Studentin, die gerade ihre Bachelorarbeit schreibt und danach den Master draufsatteln möchte, freut sich auf das Extra-Jahr als Weinprinzessin und hofft auf ein baldiges Ende der Coronakrise, damit die persönlichen Begegnungen, das Kernstück ihrer Arbeit, wieder in den Vordergrund treten können.

Glücklich über die Zusage sind auch Vaihingens Oberbürgermeister Gerd Maisch und der Vorsitzende der Weinlöwen, Martin Fischer: „Auch wenn ein Teil der Aufgaben ins Internet verlagert werden konnte, hat die Corona-Pandemie Julia das zweite Amtsjahr doch ziemlich verhagelt. Durch die Verlängerung ihrer Amtszeit hoffen wir sehr, dass unsere charmante Weinbotschafterin die edlen Tropfen aus der Stadt in den kommenden zwölf Monaten in gewohnter Weise repräsentieren kann.“

red

Pkw-Absatz kommt wieder leicht in Schwung

Nach dem beispiellosen Einbruch im vergangenen Halbjahr 2020 stabilisiert sich nun der Pkw-Absatz. Dies teilt der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. Der westeuropäische Markt schrumpfte im Juli geringfügig. In den USA und Japan wurde ein knapp zweistelliges Minus verzeichnet, während der Absatz in Indien einstellig zurückging. Erneut massiv rückläufig waren die Absatzzahlen in Brasilien. In China legten die Verkäufe dagegen den dritten Monat in Folge zu.

Gründe dafür seien unter anderem Nachholeffekte als Folge der angestauten Nachfrage in der Zeit des Lockdowns sowie umfassende staatliche Maßnahmen zur Absatzförderung, erklärt der VDA.

In Westeuropa sank die Zahl der Neuzulassungen im Juli auf knapp 1,2 Millionen Pkw (minus zwei Prozent). Die Entwicklung der fünf größten Einzelmärkte war dabei im vergangenen Monat unterschiedlich: Im Vereinigten Königreich stieg der Pkw-Absatz um elf Prozent. Auch in Frankreich (plus vier Prozent) und Spanien (plus ein Prozent) legte der Pkw-Absatz leicht zu. In Deutschland (minus fünf Prozent) und Italien (minus elf Prozent) waren dagegen weitere Rückgänge zu vermelden. Von Januar bis Juli wurden auf dem westeuropäischen Markt insgesamt knapp 5,8 Millionen Neufahrzeuge verkauft, 35 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Lars Wallerang / GLP