Rechtliche Tücken der Wohngemeinschaft

Wohngemeinschaften werden immer beliebter. Laut Statista lebten im Jahr 2019 rund fünf Millionen Deutsche in einer WG. Während die einen vor allem Kosten sparen wollen, finden sich andere zu einer Zweckgemeinschaft zusammen und wiederum andere sichern sich dadurch ihre sozialen Kontakte. Doch beim Mietvertrag gibt es Tücken. Experten des Versicherers ARAG kennen die Fallstricke und geben rechtlichen Rat.

Es gibt grundsätzlich drei Arten von WG-Mietverträgen. Die wohl verbreitetste Form ist ein Vertrag, den alle Mieter als Hauptmieter unterschreiben. So haben alle Mitbewohner die gleichen Rechte und Pflichten. Doch das kann nach Auskunft der Experten durchaus tückisch sein: Gibt es beispielsweise Mietrückstände, haften alle WG-Bewohner gemeinsam.

Auch könne es kompliziert werden, wenn ein Mitbewohner ausziehen möchte, denn der Vertrag kann nur von allen Mietern gemeinsam gekündigt werden. Ist im Vertrag allerdings explizit festgehalten, dass es sich um eine Wohngemeinschaft handelt, können sich die verbleibenden Mitglieder problemlos einen neuen Mitbewohner suchen, hier muss der Vermieter zustimmen.

Eine weitere Variante ist der Vertrag mit einem Hauptmieter, der untervermieten darf. Dies sollte vertraglich festgehalten werden. Lediglich der Hauptmieter unterzeichnet den Mietvertrag und zahlt alleine die Miete. Allerdings haftet er auch alleine, wenn es Probleme etwa mit Mietrückständen oder Renovierungen gibt. Seine Mitbewohner sind lediglich Untermieter mit einem entsprechenden Vertrag für einzelne Zimmer. Der Hauptmieter kann den Untermietvertrag ohne Zustimmung des Vermieters kündigen. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass der Vermieter ein Mitspracherecht bei einem neuen Mitbewohner hat, er darf diesen aber nicht willkürlich ablehnen.

Dritte Variante: Hier schließt der Vermieter mit jedem einzelnen Mitbewohner einen separaten Vertrag ab. Das heißt aber auch, dass er unter Umständen einen neuen Mieter aussucht, wenn einer der Bewohner seinen Mietvertrag kündigt und auszieht.

Lars Wallerang

Welche EU-Bürger nach Deutschland ziehen und arbeiten

In den vergangenen vier Jahren sind viele Menschen aus den neuen EU-Ländern nach Deutschland zugewandert, speziell aus Polen, Bulgarien, Rumänien, Kroatien und Ungarn. 2015 lag die Zahl der Personen aus den neuen EU-Ländern bei 2,1 Millionen. Vier Jahre später, Ende 2019, waren es bereits fast 2,9 Millionen. “Mit einem Plus von 296.000 finden die Rumänen am meisten Gefallen an der Bundesrepublik, gefolgt von den Polen, Kroaten und Bulgaren”, heißt es beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

Dessen neue Studie zeigt, wo genau die EU-Nachbarn hinziehen und arbeiten. Während Rumänen bevorzugt in Süddeutschland und im westlichen Niedersachen arbeiten und leben, zieht es die Polen eher in den Norden des Landes. Auch sie leben, genau wie die Tschechen, am liebsten in Nähe der Grenze zu ihrem Heimatland. Polen und Tschechen pendeln auch häufig über die Grenze, um in Deutschland zu arbeiten. Auffällig ist zudem, dass die Menschen lieber in Regionen ziehen, in denen bereits eine Gemeinschaft oder ein Netzwerk anderer aus demselben Herkunftsland besteht. Ein Sprecher: “Auch ein vielversprechender Arbeitsmarkt ist entscheidend.”

Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels könne die Politik an diesen Stellschrauben ansetzen, um Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, so das Institut. Schon eine kleine Gemeinschaft aus dem Herkunftsland und gezielte Werbung mit Beschäftigungschancen könnten einer Region dabei helfen.

Doch sollte sich die Politik dabei nicht nur auf andere EU-Mitgliedsländer konzentrieren. “Auch die anderen EU-Mitgliedsstaaten haben zunehmend ein demografisches Problem”, sagt Studienautor und Migrationsexperte Wido Geis-Thöne. “Deshalb sollte Menschen aus Drittstaaten der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtert werden.”

Rudolf Huber

41-Jähriger tot aufgefunden – Tatverdächtige verhaftet

Am Samstagmorgen gegen 07:15 Uhr hat ein Hundehalter beim Gassi gehen in einem Gartengrundstück an der Westendstraße in Bissingen die Leiche eines 41-jährigen Mannes aus Vaihingen an der Enz entdeckt und die Polizei alarmiert.

Kriminalbeamte stellten bei dem 41-Jährigen Spuren massiver Gewalteinwirkung fest. Bereits am Samstagmorgen richtete die Kriminalpolizei eine 30-köpfige Ermittlungsgruppe ein. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte sich das Opfer am Freitagabend mit mehreren Personen, darunter ein 33-Jähriger und ein weiterer 41-Jähriger aus Bietigheim-Bissingen am Bietigheimer Bahnhof getroffen und ausgiebig Alkohol konsumiert. Im Verlauf des Abends gingen die Männer in den Garten, um das Zechgelage dort fortzusetzen. Zwischen dem Opfer und dem 33-Jährigen kam es aus noch nicht geklärter Ursache zum Streit, in dessen Verlauf der 41-Jährige über einen längeren Zeitraum immer wieder geschlagen wurde. Als ein Teil der Gruppe das Gartengrundstück gegen Mitternacht verließ, blieben nur der 33-Jährige und der 41-Jährige mit dem zu diesem Zeitpunkt vermutlich bereits lebensgefährlich verletzten Opfer zurück. Auch diese beiden Männer verließen anschließend den Garten und ließen den 41-Jährigen zurück, der daraufhin seinen schweren Verletzungen erlag.

Der 41-jährige Tatverdächtige wurde bereits am Samstagmorgen in Bietigheim-Bissingen, der zunächst flüchtige 33-Jährige am Samstagabend in Stuttgart festgenommen. Beide wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn einer Haftrichterin beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Während der 41-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, setzte die Haftrichterin den beantragten Haftbefehl gegen den 33-Jährigen in Vollzug und wies ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein. Er hat die Tat in seiner kriminalpolizeilichen Vernehmung bereits eingeräumt. Ob sich weitere Personen aus der Gruppe durch ihr Verhalten strafbar gemacht haben könnten, müssen die weiteren Ermittlungen noch ergeben.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Polizei muss erneut den Akademiehof räumen und weitere Meldungen vom Wochenende

Ludwigsburg: Polizei muss erneut den Akademiehof räumen

Rund 120 Personen hielten sich am späten Freitagabend in mehreren Gruppen auf dem Akademiehof auf. Gegen 23:45 Uhr gingen beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Anrufe wegen randalierenden Personen ein. Bei Eintreffen mehrerer Streifenbesatzungen machten sich mehrere Personen in verschiedene Richtungen aus dem Staub. Die Einsatzkräfte trafen auf dem Akademiehof auf eine insgesamt aggressive und aufgeheizte Stimmung. Um eine Eskalation zu verhindern wurde der Platz gegen Mitternacht mit Unterstützung von Polizeihundeführern vollständig geräumt. Dabei kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen.

Ludwigsburg: Radfahrerin übersehen

Beim Linksabbiegen vom Otto-Konz-Weg auf die Parkplätze im Eingangsbereich des Freibads hat eine 44-jährige Autofahrerin am Sonntagnachmittag gegen 15:20 Uhr eine bevorrechtigte Radfahrerin übersehen. Die 26-Jährige wurde von dem Mercedes erfasst und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Sie wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Am Mercedes entstand Sachschaden in Höhe von ca. 1.500 Euro.

Kornwestheim: Polizei löst Grillparty auf

Mit Stromaggregaten und Kühlschränken ausgestattet hatten sich am Sonntagnachmittag etwa 60 Personen zu einer Grillparty im Freizeitpark an der Aldinger Straße getroffen. Dafür hatten sie sich allerdings keine Genehmigung der Stadtverwaltung geholt und der Sicherheitsdienst verständigte daraufhin die Polizei. Nachdem sich die Personen unkooperativ und aggressiv verhielten und sich weigerten, das Gelände zu verlassen, mussten schließlich elf Streifenbesatzungen aus benachbarten Polizeirevieren und dem Polizeipräsidium Stuttgart der polizeilichen Aufforderung Nachdruck verleihen. Dies gelang nach längeren Diskussionen. Einige besonders erhitzte Gemüter mussten von ihren Familien zurückgehalten und aus dem Park begleitet werden.

Remseck am Neckar: VW Golf gestreift

Vermutlich beim Vorbeifahren hat ein unbekannter Autofahrer zwischen Samstag, 19:00 und Sonntag,12:00 Uhr einen in der Pfarrer-Hiller-Straße geparkten VW Golf angefahren und dabei etwa 2.500 Euro Sachschaden angerichtet. Anschließend entfernte er sich unerlaubt vom Unfallort. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, zu melden.

Tamm: Fahrräder gestohlen

Ein noch unbekannter Täter trieb am Sonntag im Gmünder Weg in Tamm sein Unwesen. Zwischen 00.20 Uhr und 09.30 Uhr stahl er zwei Fahrräder, die verschlossen in einem Carport standen. Die beiden Fahrräder, ein E-Bike und ein Mountain-Bike, waren mit Kettenschlössern, die durch die Vorderräder geführt worden waren, gesichert. Der Täter öffnete nun die Schnellspanner der Vorderräder und stahl die Zweiräder anschließend ohne das jeweilige Vorderrad. Auch an einem dritten Fahrrad wurde der Schnellspanner geöffnet, doch dieses Zweirad verblieb im Carport. Bei den entwendeten Fahrrädern handelt es sich um ein Scott E-Bike, Typ E-Spark 720 Plus, und um ein Mountainbike der Marke Nikita, Typ Wild Cat 3.5. Der Wert der Zweiräder wurde auf rund 3.800 Euro geschätzt. Hinweise nimmt der Polizeiposten Tamm, Tel. 07141/601014, entgegen.

Bietigheim-Bissingen-Kammgarnspinnerei: Unfallflucht

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker am Sonntag zwischen 14.00 Uhr und 17.45 Uhr in der Straße “Kammgarnspinnerei” in Bietigheim-Bissingen einen Opel. Der Unbekannte fuhr auf die hintere Stoßstange auf und hinterließ einen Sachschaden von rund 1.500 Euro. Eine Notiz wurde an dem beschädigten Fahrzeug hinterlassen. Die angegebene Handy-Nummer ist jedoch fehlerhaft. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissigen; Tel. 07142/405-0, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 17. August

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Abelstraße zwischen der Schützenstraße und der Kreuzstraße – Anlieger und Andienungsverkehr sind eingeschränkt frei.

Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd Ostrampe / L 1140
Wegen Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd und an der L 1140 ist die Autobahnauffahrt in Richtung Heilbronn gesperrt. Die L 1140 ist in beide Richtungen nur einspurig befahrbar.

Gebiet Altach
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte August eine abschnittsweise Sperrung der Feldwege zwischen der Hirschbergschule und der Kläranlage Eglosheim sowie zwischen der Tammer Straße und der Autobahnmeisterei Ludwigsburg. Die Zufahrt zur Kläranlage und zur Hirschbergschule bleibt eingeschränkt frei; die Zufahrt zur Tammer Straße ist für Anlieger ebenfalls eingeschränkt frei.

Bönnigheimer Straße / Sachsenheimer Straße
Es besteht bis voraussichtlich Anfang September ein Vollsperrung der Bönnigheimer Straße sowie eine halbseitige Sperrung der Sachsenheimer Straße.

Friedenstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Anfang September zwischen der Schwieberdinger Straße und der Beyerstraße eine halbseitige Sperrung.

Heilbronner Straße /B 27
Hier wird die äußerste Fahrspur stadteinwärts wegen Instandsetzungs-Arbeiten an der Stützwand außerhalb der Hauptverkehrszeiten abschnittsweise gesperrt.

Johannesstraße
Hier besteht eine Vollsperrung im ersten Bauabschnitt zwischen der Mörikestraße und der Wernerstraße.  Zudem ist der Kreuzungsbereich Wernerstraße voll gesperrt, es besteht eine Sackgassenregelung. Der Anlieger- und Andienungsverkehr sind frei.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Karl-Hüller-Straße
Es besteht bis voraussichtlich Anfang September eine Vollsperrung der Karl-Hüller-Straße.

Katharinenstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang Oktober eine halbseitige Sperrung. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt.

Keplerbrücke
Hier sind aufgrund von Sanierungsarbeiten drei Fahrspuren auf der Brücke gesperrt.

Mörikestraße
Hier kommt es bis voraussichtlich Ende August zwischen der Albrechtstraße und der Martin-Luther-Straße zu Beeinträchtigung im Baustellenbereich.

Neckarhalde
Hier besteht auf Höhe der Neckarhalde 39 bis voraussichtlich Ende Dezember eine Vollsperrung für den Kfz-, Fußgänger- und Radverkehr. Es besteht eine Umleitung über: Neckarhalde – Herrmann-Wißmann-Straße – Steinäckerstraße.
 
Riedstraße / Ecke Theurerstraße
Es kommt voraussichtlich bis Mitte September zwischen der Riedstraße 27 und der Riedstraße 45 zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich und des nördlichen Gehwegs.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   
 
Schwieberdinger Straße /Keplerstraße /Friedrichstraße
(zwischen der Martin-Luther-Straße und der Stuttgarter Straße)
Hier besteht eine einspurige Verkehrsführung im Baufeld. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt beziehungsweise teilweise nicht möglich. Die Zu- und Abfahrt aus der Pflugfelder Straße in die Schwieberdinger Straße ist nicht möglich. Die Baumaßnahmen dauern voraussichtlich bis März 2021.
 
Solitudestraße
Zwischen der Solitudestraße 20 und der Solitudestraße 19 besteht vorrausichtlich bis Mitte September  eine halbseitige Sperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.
 
Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks bis voraussichtlich April 2021 gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße werden daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radweges entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Bunte Autos sind billiger

Autofarben sind in der Regel Geschmackssache. Sie sorgen aber auch für Sparpotenzial, wie das Portal mobile.de mitteilt.

Die Mehrzahl der dort zum Verkauf stehenden Gebrauchtwagen sind schwarz (27,6 Prozent), grau (18,7 Prozent) oder weiß (17,8 Prozent). Allerdings sind diese Modelle auch durchweg teurer als der Durchschnitt. Wer sich beim Pkw-Kauf also an die “bunten” 35,8 Prozent traut, kann beim neuen Flitzer bis zu knapp 30 Prozent sparen, heißt es.

Die beste Bilanz haben Pkw in Silber und Gold: Beide Farben zeigen großes Sparpotenzial sowie überdurchschnittlich hohe Aufrufe (Silber plus 1,1 Prozent; Gold plus 8,2 Prozent). Während man bei den Silbernen schon mehr als ein Viertel (minus 25,2 Prozent) weniger zahlen muss, kann man beim bei den Goldenen sogar auf einen um 28,1 Prozent niedrigeren Durchschnittspreis hoffen. Allerdings muss man nach dem Goldschnäppchen suchen: Mit 3.832 Inseraten (0,2 Prozent des Gesamtmarktes) sind sie noch seltener verfügbar als silberne Pkw, die immerhin noch 11,6 Prozent des Gesamtmarktes ausmachen.

Den größten Unterschied zum Gesamtmarkt weisen lila Gebrauchtwagen auf. Mit einem um 29,9 Prozent niedrigeren Durchschnittspreis (14.500 Euro) sind die rund 3.776 Violetten am günstigsten. Auch bei weniger grellen, aber dennoch bunten Flitzern kann man sparen: Rote Pkw kosten im Schnitt 11,7 Prozent weniger als der Gesamtmarkt, blaue 11,0 Prozent. Deutlich teurer sind hingegen Autos in den Farben Orange und Gelb: Mit 9,8 Prozent beziehungsweise 9,3 Prozent über dem Durchschnitt müssen Interessenten hier knapp 2.000 Euro mehr für ein buntes Auto zahlen.

Ein Blick auf die Zahlen zu grünen Pkw überrascht: Nicht nur werden diese mit am zweitmeisten geklickt (plus 11,3 Prozent über dem Schnitt), sie kosten auch 14 Prozent weniger als der Durchschnitt. Wer im Straßenverkehr gerne auffällt, kann mit einem der mehr als 20.700 grünen Modelle optisch und finanziell punkten.

Andreas Reiners

Was im Landkreis Ludwigsburg los war

Sachsenheim-Häfnerhaslach: Verkehrsunfall mit überschlagenem Fahrzeug

Ein überschlagenes Fahrzeug und ein Gesamtschaden von 3000 Euro ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, welcher sich am späten Freitagnachmittag gegen 17:45 Uhr auf der Kreisstraße zwischen Häfnerhaslach und Sternenfels ereignet hat. Die 24-jährige Verkehrsteilnehmerin befuhr mit ihrem Opel Omega die K1642 von Häfnerhaslach nach Sternenfels. Auf dieser Strecke kam die Opelfahrerin aufgrund Unachtsamkeit zunächst nach rechts in den Grünstreifen. Beim Versuch entgegen zu lenken, kam der Unfallverursacherin ein Fahrzeug entgegen, weshalb sie erneut nach rechts lenkte und im weiteren Verlauf die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor. Der Opel überschlug sich mehrfach und kam im Grünstreifen auf der Fahrerseite zum Liegen. Die 24-Jährige konnte sich glücklicherweise selbstständig und unverletzt aus ihrem Fahrzeug befreien. Das Fahrzeug war aufgrund des Unfalls nicht mehr fahrbereit und musste durch ein Abschleppunternehmen abgeschleppt werden.

Ditzingen: Verkehrsunfall mit leicht verletztem Motorradfahrer

Leicht verletzt wurde ein 32-jähriger Peugeot-Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall welcher sich am Samstag gegen 09.00 Uhr im Kreisverkehr der Münchinger Straße ereignete. Eine 67-jährige Seat-Fahrer war von der Gröninger Straße kommend in den Kreisverkehr eingefahren und übersah den im Kreisverkehr befindlichen Zweiradfahrer. Obwohl sich die Fahrzeuge nur leicht berührten, kam der 32-Jährige mit seinem Kraftrad zum Sturz und wurde vom Rettungsdienst mit leichten Verletzungen zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 1.000 Euro.

Vaihingen/Enz: Einbruch in Spielcasino

Am Samstag, in der Zeit zwischen 00.30 Uhr und 05.30 Uhr, drangen unbekannte Täter nach Aufhebeln eines Fensters in ein Spielcasino in der Stadtmitte ein. Anschließend wurden mehrere Spielautomaten aufgebrochen und das Bargeld daraus entwendet. Weiterhin entwendeten die Täter einen Tresor sowie die Kasse vom Barbereich. Das Spielcasino verfügt zwar über eine Videoüberwachung, jedoch nahmen die Täter die Aufzeichnungsgeräte samt Monitore ebenfalls mit. Der Wert des Diebesgutes beläuft sich auf einige tausend Euro. Der entstandene Sachschaden beträgt etwa 2.500 Euro.

Steinheim an der Murr: Fahrzeugbrand mit hohem Schaden:

Am Samstagmorgen, gegen 01:30 Uhr, wurde der Integrierten Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg ein brennender PKW in der Benzstraße im Industriegebiet gemeldet. Beim Eintreffen der Feuerwehr und Polizei stand das Fahrzeug in Vollbrand. Das Fahrzeug ist trotz sofort eingeleiteter Löscharbeiten der Feuerwehr komplett ausgebrannt. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Skoda Yeti Baujahr 2015. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf 15000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr Steinheim war mit drei Fahrzeugen und 15 Wehrleuten vor Ort. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zwei Streifenbesatzungen eingesetzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Personen, welche sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich bei der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 07152 / 605778 zu melden.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Darum sind Helme für Radfahrer so wichtig

Radfahrer leben auf den Straßen gefährlicher als andere Verkehrsteilnehmer. Deshalb sollten sie stets einen Kopfschutz tragen, wie Experten immer wieder betonen. Denn ein Fahrradhelm kann wie eine “Knautschzone für den Kopf” vor üblen Verletzungen schützen. Vor diesem Hintergrund sollten Radler nicht auf diesen Kopfschutz verzichten.

Zum Thema Fahrradhelme führte die Unfallforschung der Versicherer (UDV) zusammen mit dem Institut für Rechtsmedizin München und dem Universitätsklinikum Münster eine Studie durch. Das Fazit dieser Untersuchung besagt klipp und klar: “Fahrradhelme können nachweislich die meisten lebensbedrohlichen Kopfverletzungen verhindern oder abmildern.”

Nun werden derartige Helme in vielen verschiedenen Ausführungen und zu den unterschiedlichsten Preisen angeboten. Die Forderungen des Handels für einen solchen Kopfschutz können von 15 bis über 150 Euro reichen. Beim Kauf können deshalb einige Tipps helfen.

Das erste K.o.-Kriterium beim Kauf eines Fahrradhelms ist das Prüfzeichen: Alle in Deutschland für den Straßenverkehr zugelassenen Helme müssen das sogenannte CE-Siegel (DIN-Norm) und das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) tragen. Damit fallen Helme ohne das Zeichen DIN EN 1078 beziehungsweise DIN EN 1079 für Kinderhelme schon bei der Vorauswahl durch. Bei Helmen mit diesem Prüfsiegel hingegen kann man davon ausgehen, dass sie den aktuellen Sicherheits- und Materialstandards genügen.

Ganz wichtig bei Helmen aller Art ist, dass sie perfekt sitzen. Denn nur dann können sie ihren Schutzaufgaben optimal gerecht werden und werden beim Benutzen nicht unangenehm. Deshalb sollten auch Fahrradhelme beim Kauf probegetragen werden. Ganz wichtig für den Tragekomfort eines solchen Kopfschutzes ist ebenfalls, dass nicht ungepolsterte Stellen auf den Schädel sowie Riemen und Gurtbänder auf Ohren oder Hals drücken. Außerdem sollte der Helm eine gute Belüftung des Kopfes während der Fahrt ermöglichen.

Andreas Reiners

Niedrigwasser und Trockenheit – Landkreis verbietet Entnahme von Wasser aus Seen und Flüssen

Von Uwe Roth

Flüsse und Bäche haben Niedrigstände und drohen auszutrocknen. Das Landratsamt Ludwigsburg hat sich daher entschlossen, die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern (Bäche, Flüsse und Seen) bis auf weiteres zu verbieten, wie es am Freitag in einer Mitteilung heißt. Das bedeutet, niemand darf Wasser beispielsweise aus dem Neckar holen, um sein Gartengrundstück zu bewässern. Wer dagegen verstößt, wird mit Bußgeldern bestraft. Die Wassermenge in den oberirdischen Gewässern sei sehr gering, lautet die Begründung der Aufsichtsbehörde. Dies wirke sich „negativ auf die Wassertemperaturen, Sauerstoffversorgung und damit auf die Selbstreinigungskraft der Gewässer aus“. Für viele Tiere und Pflanzen sei diese Situation bedrohlich. „Die Entnahme von Wasser aus den Gewässern verstärkt und beschleunigt diesen Vorgang“, stellen die Experten in der Kreisverwaltung fest.

In einigen Regionen Deutschlands ist es wegen der katastrophalen Regenlage verboten, Rasen mit Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung zu beregnen. In Ludwigsburg wird der private Wasserverbrauch in nächster Zeit wohl ohne Einschränkung erlaubt bleiben – sollte sich die Situation nicht verschärfen. Die Landwirte in der Region bangten und bangen zwar weiter um ihre Ernten. In den Haushalten ist von der Trockenheit dagegen nichts zu spüren. Die Wasserspeicher der Versorger – wie der Wasserturm am Salonwald – sind gut gefüllt. Aus den Hähnen, Klospülungen und Duschköpfen sprudelt Trinkwasser wie eh und je.

Welcher Aufwand hinter der Wasserversorgung steckt, ist vielen Verbrauchern nicht klar. Die Wasserrechnung kommt von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim. Die sind aber lediglich Zwischenhändler. Im Monat Juni rauschten durch die Rohre der Stadtwerke 658 221 Kubikmeter Trinkwasser. Das sind 658221000 Liter, mit denen man etwa 4,4 Millionen Badewannen füllen kann. Das Wasser kommt zum einen aus der Landeswasserversorgung (Grundwasser von der Schwäbischen Alb) und der Bodenseewasserversorgung. Das Lebensmittel legt eine Strecke zwischen 130 und 200 Kilometer zurück, bis es in den Haushalten Ludwigsburgs ankommt.

Eine Sprecherin der Stadtwerke stellt fest: „Einen Versorgungsengpass in der Wasserversorgung sehen wir angesichts dieses – doch teilweise auch verregneten – Sommers derzeit nicht.“ Das liegt nicht nur am Niederschlag, sondern auch an den Verträgen, die das kommunale Unternehmen mit den Wasserlieferanten abgeschlossen hat. Sie garantieren die Liefermengen, und die sind aus heutiger Sicht der Stadtwerke ausreichend. Anders sieht es in Kommunen aus, die bislang auf Eigenversorgung und Unabhängigkeit von großen Lieferanten gesetzt haben. Sie holen ihr Wasser aus tiefen Brunnen auf der eigenen Gemarkung. Doch immer öfter kommt es vor, dass diese im Lauf des Hochsommers trocken liegen. In der Vergangenheit konnte die Bodenseewasserversorgung aushelfen.

Doch das ist nicht mehr der Fall: „Wir sind fast ausverkauft“, stellt eine Sprecherin des Zweckverbands fest. In Sipplingen wird das Wasser in 60 Meter Tiefe aus dem See geholt. Täglich sind das bis zu 670 000 Kubikmeter. Soviel steht dem Versorger laut Nutzungsrecht zu. Die Menge ist nach einem internationalen Vertrag zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz bis zum Jahr 2038 festgeschrieben. Wie viel der Bodensee hergeben kann, ohne selbst Schaden zu nehmen, darüber wird politisch entschieden. So lange müssen die Kunden der Bodenseewasserversorgung (183 Mitgliedsgemeinden und -verbände) mit den vereinbarten Liefermengen auskommen. Neue Mitglieder werden nicht aufgenommen.

Zwischen Januar und Juni haben die Stadtwerke knapp vier Prozent mehr Wasser abgegeben als im Vorjahr. Der Wasserverbrauch wäre um einiges höher, würde man alles gießen, was in der Natur derzeit am Vertrocknen ist. Braune Wiesen und Blätter wie im Oktober sind unübersehbar. Stadt und auch das Blühende Barock bewässern längst nicht mehr alle Grünflächen, obwohl es notwendig wäre. Wie prekär die Lage ist, zeigt ein Blick in die Regenstatistik: Laut Agrarmeteorologie Baden-Württemberg wurde in Ludwigsburg im Juli ein Niederschlag von 22,3 Millimeter gemessen. Das sind 2,2 Zentimeter in der Auffangröhre und umgerechnet 22 Liter auf den Quadratmeter. Die Messstation befindet sich in der Mathildenstraße beim Akademienhof. Um die dort erfasste Regenmenge einzuordnen, hilft ein Blick auf den langjährigen Juli-Vergleichswert, den der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die Jahre 1981 bis 2010 liefert: Der liegt bei 74 Millimeter Niederschlag. Das ist mehr als das Dreifache. Noch viel schlimmer sieht die Statistik für April aus. Statt der durchschnittlichen 54 Millimeter regnete es in Ludwigsburg lediglich 3,2 Millimeter. Das hatte zur Folge, dass bereits zu Beginn des Sommers die Böden viel zu trocken waren. Der August wird das Minus voraussichtlich weiter vergrößern. Am Freitag lag die im Messbehälter registrierte Menge bei 18 Millimeter. Das Vierfache wäre der Durchschnitt.

Umfrage: Angst vor der zweiten Welle

Das war abzusehen: Die Corona-Zahlen sind weltweit wieder auf dem Vormarsch. Ferienende, Urlaubsrückkehrer und immer weniger Rücksichtnahme sind Schuld an dieser Entwicklung. Deshalb denken einige Bundesländer bereits wieder über verschärfte Maßnahmen nach. Und bei den Apothekenteams wächst die Sorge vor der Ausbreitung des Coronavirus, wie eine aktuelle aposcope-Umfrage zeigt.

Für viele Apotheken waren die letzten Monate alles andere als leicht: Zu Beginn der Pandemie mussten die Teams mit einem wahren Kundenansturm fertigwerden und den Bürgern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nach dem Lockdown folgte jedoch vielerorts Flaute. Ein Blick auf das Apothekenbarometer von aposcope, das unter Apothekeninhabern erhoben wurde, zeigt, dass 38 Prozent die aktuelle Nachfragesituation als “schlecht” beurteilen.

Mit den zunehmenden Lockerungen nahm oftmals die Akzeptanz für bestehende Maßnahmen wie Abstandhalten, Hygiene-Regeln und Maskenpflicht ab. Vor allem Letztere sorgt bei einem Großteil der Kunden für Unmut, geben 83 Prozent der Befragten an. Im Vergleich zu Mitte Juni (92 Prozent) ist der Anteil jedoch rückläufig. Denn die Corona-Zahlen steigen derzeit wieder an und die Angst vor dem Virus nimmt wieder zu – auch beim Apothekenpersonal: 83 Prozent befürchten einen Anstieg der Infektionskurve.

Von Mitte März bis Mitte Mai war die Angst vor einer massiven Ausbreitung des Virus hierzulande stetig gesunken und wurde letztlich nur noch von rund der Hälfte der Befragten (52 Prozent geteilt. Seitdem ist jedoch wiederum ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen. Inzwischen befürchten 81 Prozent, dass sich das Virus in den nächsten Wochen stark ausbreiten wird.

Auch die Angst vor einer steigenden Zahl an Corona-Toten in Deutschland wächst bei den Apothekern: Knapp die Hälfte von ihnen (49 Prozent) teilt diese Befürchtung, wohingegen es vor etwa zwei Monaten nur rund ein Drittel der Befragten war (37 Prozent).

Ralf Loweg