Was in Ludwigsburg und der Region los war

Remseck-Pattonville: Autofahrer attackiert und verletzt

Ein mutmaßlich angetrunkener, bislang unbekannter Täter hat am Dienstagabend gegen 20:35 Uhr in der Columbusstraße einen 41-jährigen Autofahrer mit einem Schlagstock angegriffen und leicht verletzt, nachdem dieser sein Auto geparkt hatte und gerade beim Aussteigen war. Die Frau des 41-Jährigen bemerkte die Auseinandersetzung von ihrer Wohnung aus und eilte ihrem Mann zur Hilfe. Dabei wurde sie von dem Unbekannten ebenfalls leicht verletzt. Der Angreifer, der sich vermutlich in Begleitung einer Frau befand, flüchtete anschließend in Richtung Washingtonring. Personen, die die Auseinandersetzung beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146 280820, zu melden.

 

Remseck am Neckar: 50.000 Euro Sachschaden nach Sachbeschädigungsserie durch Kinder

Zwei neunjährige Kinder stehen im Verdacht, am Dienstagnachmittag im Bereich des mittleren und des unteren Schlossbergs in Neckarrems eine ganze Reihe dort geparkter Autos mit Steinen zerkratzt und mit Faserschreibern bemalt zu haben. Der dabei entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. Die beiden waren von einem Anwohner beobachtet worden, der daraufhin die Polizei verständigte. Die Kinder wurden noch vor Ort angetroffen und ihren Eltern übergaben. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

 

Ludwigsburg: Unfallflucht in der Schwieberdinger Straße

Am Dienstag kam es gegen 15.00 Uhr auf dem Parkplatz eines Geschäfts für Autoteile in der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg zu einer Unfallflucht. Ein noch unbekannter Fahrer eines weißen Kleinwagens stieß gegen 15.00 Uhr gegen einen geparkten Fiat und hinterließ einen Sachschaden von etwa 1.500 Euro. Anschließend machte sich der Unbekannte davon. Ein Zeuge konnte beobachten, dass es sich bei dem Fahrer des Kleinwagens vermutlich um einen älteren Mann gehandelt hat. Weitere Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, entgegen.

 

Möglingen: Unfall mit 10.000 Euro Sachschaden

Mutmaßlich weil sie aus Unachtsamkeit die Kontrolle über ihren Fiat verlor, war eine 39 Jahre alte Frau am Mittwoch gegen 07.35 Uhr in der Schwieberdinger Straße in Möglingen in einen Unfall verwickelt. Der PKW geriet ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen am Fahrbahnrand geparkten Seat. Dieser wurde aufgrund der Wucht des Zusammenstoßes auf den Gehweg versetzt. Beide PKW waren anschließend nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro.

 

Ludwigsburg: Unfall mit zwei leicht verletzten Personen

Zwei leicht verletzte Frauen und ein Sachschaden von etwa 13.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 18.45 Uhr in der Alt-Württemberg-Allee in Ludwigsburg ereignete. Eine 22 Jahre alte Peugeot-Fahrerin, die eine 23-jährige Beifahrerin an Bord hatte, kam aus Richtung Friedrichstraße und wollte die Hindenburgstraße überqueren. Vermutlich übersah sie hierbei den Mitsubishi eines 69 Jahre alten Fahrers, der die Hindenburgstraße in Richtung Stuttgarter Straße befuhr. In der Folge nahm sie ihm die Vorfahrt und es kam zu einem Zusammenstoß. Beide Fahrzeuge waren anschließend nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von etwa 13.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Andrang in Einkaufszentren am größten

Nach Monaten des Lockdowns haben Einkaufszentren, Restaurants und Cafés wieder geöffnet. Die Abstands- und Hygieneregeln bleiben trotzdem relevant. Deshalb hat der Videomanagementsoftware-Anbieter Milestone Systems (www.milestonesys.com) analysiert, in welcher der zehn größten Städte Deutschlands Orte des öffentlichen Lebens am vollsten sind.

Dafür wurde der Besucherandrang in Einkaufszentren und Gastronomie ermittelt und in Werte von eins (“Nicht stark besucht”) bis vier (“Am stärksten besucht”) kategorisiert. Berlin, Frankfurt am Main und Düsseldorf führen die Rankings bei Einkaufszentren, Restaurants und Cafés an.

Von den drei untersuchten Freizeitaktivitäten sind Einkaufszentren mit einem Durchschnittswert von 3,46 am besten besucht. Bei Cafés liegt der gesamte Durchschnittswert bei 2,94 und damit im Mittelfeld verglichen mit Einkaufszentren und Restaurants. Gaststätten sind mit einem Durchschnittswert von 2,05 am wenigsten gut besucht.

Ulf Hüther, Manager DACH von Milestone Systems: “Jeder Tag Lockdown hat Arbeitsplätze im Einzelhandel und in der Gastronomie gefährdet. Die erkämpften Erfolge können wir nur aufrechterhalten, indem wir uns weiterhin an die Regeln halten, trotzdem auf Abstand achten und uns gut darüber informieren, zu welcher Zeit wir bestimmte Orte besuchen können und wann von einem Besuch abgesehen werden sollte.”

Mit einem Wert von durchschnittlich 3,6 pro Woche sind Shopping-Malls in Berlin am vollsten. München weist mit einem Wert von 3,57 das zweithöchste Besucheraufkommen auf. Mit einer Konzentration von 3,13 sind Malls in Dortmund am wenigsten besucht. Den vorletzten Platz belegt Stuttgart mit einem wöchentlichen Durchschnitt von 3,37.

In Frankfurt am Main sind die Restaurants mit einem Wert von 2,22 durchschnittlich am vollsten. Auf dem zweiten Platz liegt Dortmund mit einem wöchentlichen Besucheraufkommen von 2,17. An letzter Stelle befindet sich bei den Gaststätten Leipzig mit einem Durchschnittswert von 1,91. Den vorletzten Platz des Rankings belegt München mit einem wöchentlichen Besucheraufkommen von 1,97.

Mit einem Besucherandrang von im Schnitt 3,2 sind Cafés in Düsseldorf am besten frequentiert. Darauf folgt Frankfurt am Main mit dem zweithöchsten Durchschnitt von 3,19. Den niedrigsten Wert erzielt hingegen München mit einem Besucheraufkommen von 2,72. Köln verzeichnet einen Besucherstrom von durchschnittlich 2,76 und damit das zweitwenigste Aufkommen in Cafés.

Insgesamt besuchen Kaffee- und Kuchen-Liebhaber gern gegen 13 Uhr die Cafés ihrer Heimatstadt. Um 14 Uhr gehen Ladenbummler in den zehn größten Städten Deutschlands gern shoppen. Zusammenkünfte in Restaurants finden durchschnittlich erst gegen 17 Uhr statt.

Einkaufszentren und Kaufhäuser sind mit einem Besucheraufkommen von 3,6 und 3,84 am Freitag und Samstag am vollsten. Dasselbe gilt für den Andrang bei Restaurants mit Werten von 2,53 und 2,61 am Freitag und Samstag. Bei Cafés verhalten sich Verbraucher etwas anders: Hier sind der Samstag und Sonntag mit Aufkommen von 3,66 und 3,55 die vollsten Tage.

“Ein videogestütztes Crowd-Management kann dabei helfen, das Besucheraufkommen an Orten des öffentlichen Lebens zu erfassen und zu kontrollieren”, so Ulf Hüther. “Durch eine entsprechende Videoanalyse in Echtzeit können große Menschenansammlung unter Wahrung der Privatsphäre automatisch analysiert werden, um bei Überfüllung zielgerichtete und maßgeschneiderte Maßnahmen zu ergreifen.” So könne Videotechnologie dabei helfen, dass der Einzelhandel und die Gastronomie jetzt auch nachhaltig geöffnet blieben.

Rudolf Huber / glp

Studie: Neue Jobs meist mit Festanstellung

Die Arbeitgeber in Deutschlands 15 größten Städten bieten aktuell überwiegend Arbeitsplätze mit Festanstellung an. Außerdem sind zahlreiche Werkstudierenden-Tätigkeiten gelistet, während Unternehmen vergleichsweise wenige befristete Tätigkeiten ausschreiben. Zu diesem Ergebnis kommt die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) in der aktuellen Analyse.

Mithilfe der Online-Jobplattform StepStone untersuchte die Wirtschaftsschule an drei aufeinanderfolgenden Arbeitstagen rund 57.800 Vakanzen für feste und befristete Verträge sowie Werkstudierenden-Tätigkeiten je nach Branche. Rund 80,8 Prozent davon bieten ein Festanstellungsverhältnis an. Dabei weisen Dresden (82,8 Prozent) und Bremen (82,7 Prozent) den höchsten Anteil an unbefristeten Jobs auf. In diesen beiden Städten werden vorrangig IT-Fachkräfte gesucht. Stuttgart (82,5 Prozent) liegt ebenfalls vorn – dort sind Stellen ohne ein festgesetztes Austrittsdatum überwiegend in der Unternehmensberatung zu besetzen.

Berlin liegt trotz der vergleichsweise hohen Quote von 79,3 Prozent auf dem drittletzten Platz. Weiter hinten rangiert Hamburg mit 75,9 Prozent Stellenausschreibungen für feste Arbeitsverträge. Düsseldorf belegt mit 74,1 Prozent den letzten Rang.

Insgesamt 3,4 Prozent der untersuchten Job-Anzeigen sind befristetet. Den höchsten Anteil hat mit 4,8 Prozent Berlin. Diese sind in erster Linie der Gesundheitsbranche zugeordnet. Vergleichsweise hoch ist der Anteil auch in Essen (4,2 Prozent), wo vorrangig Mitarbeitende im öffentlichen Dienst gesucht werden. In Duisburg sind 3,9 Prozent der ausgeschriebenen Stellen befristet, mehrheitlich im Bereich der Wissenschaft und Forschung.

Die geringste Quote an Jobs im befristeten Beschäftigungsverhältnis hat Dortmund mit lediglich 2,0 Prozent. Hannover (2,1 Prozent) und Stuttgart (2,6 Prozent) weisen etwas höhere Werte auf.

Der durchschnittliche Anteil der ausgeschriebenen Werkstudierendenjobs (3,7 Prozent) übersteigt aktuell den der befristeten Vakanzen. In Dresden (5,4 Prozent) und Hamburg (5,1 Prozent) schreiben Arbeitgeber die meisten Stellen für Hochschüler aus. München belegt mit 4,7 Prozent den dritten Platz. Diese Arbeitsplätze sind vorrangig im IT-Sektor zu besetzen.

Den letzten Rang teilen sich Stuttgart und Hannover mit je 1,6 Prozent Stellen für Werkstudierende. Auch in Düsseldorf finden Hochschüler vergleichsweise wenige Job-Angebote (1,7 Prozent).

Ernst Suganandarajah, Co-Managing Director der BSBI: “Kurzarbeit war eine ernüchternde Konsequenz der Covid-19-Pandemie, jedoch erholt sich die Wirtschaft zunehmend. Dass im Schnitt 81 Prozent der bundesweiten Job-Angebote eine Festanstellung anbieten, ist ein positives Zeichen.”

Rudolf Huber / glp

Ab 09. Juli: Freie Termine in Ludwigsburger Kreisimpfzentren zu vergeben

LUDWIGSBURG. Noch freie Impftermine gibt es im Zeitraum vom 9. bis 23. Juli in den Kreisimpfzentren (KIZ) Ludwigsburg, Grönerstraße 33, für die Impfstoffe BionTech sowie Johnson und Johnson. Das teilte das Landratsamt am Mittwoch mit.

Dieses Impfangebot richtet sich ausschließlich an Personen, die bisher keinen Impftermin bekommen haben, heißt es in der Mitteilung. Es werden daher für den Impfstoff BionTech ausschließlich neue Erstimpfungen mit zugehörigem Zweittermin vergeben. Für den Impfstoff Johnson und Johnson ist nur ein Impftermin nötig. Die Termine sind über die Homepage www.impfterminservice.de und die Hotline 116117 buchbar.

red

Mann schießt mit Gaspistole aus Pkw: Polizei stellt in der Wohnung Schusswaffen und Messer sicher

Am Dienstagabend gegen 22.35 Uhr fiel ein 55 Jahre alter Mann in der Bahnhofstraße in Hemmingen auf, als er vermutlich mit einer Gaspistole aus einem VW heraus in die Luft schoss. Dies hatten verschiedene Zeugen festgestellt und die Polizei alarmiert. Beamte des Polizeireviers Ditzingen stellten das verlassene Fahrzeug in der Bahnhofstraße fest.

Einer der Zeugen konnte den Polizisten mitteilen, dass der Mann zurück in seine Wohnung gegangen sei. Dort trafen die Beamten ihn auch an. Er öffnete ihnen auf Klingeln die Tür und ließ sich widerstandslos vorläufig festnehmen. Auch mit dem anschließenden Transport in eine psychiatrische Einrichtung war der 55-Jährige, der sich offenbar unter dem Eindruck einer psychischen Ausnahmesituation befand, einverstanden.

In der Wohnung des Mannes stellten die Beamten knapp 50 verschiedene verdächtige Gegenstände fest. Es handelt sich um diverse Schusswaffen, Armbrüste, Bögen, Messer sowie passende Munition. Diese wurden mit dem Einverständnis des 55-Jährigen sichergestellt. Inwiefern der 55-Jährige, der im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis ist, diese legal bzw. illegal besitzt, bedarf weiterer Ermittlungen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Autokorso in Ludwigsburg und anderen Städten nach Sieg Italiens

Nachdem in der regulären Spielzeit und in der Verlängerung kein Sieger feststand, entschied Italien in der gestrigen EM-Halbfinalbegegnung gegen Spanien vom Punkt aus das Spiel. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, verlief der anschließende kollektive Jubel der Anhänger in der Region fast ohne Zwischenfälle.

In Ludwigsburg fand nach Spielende ein Autokorso mit circa 350 hupenden Fahrzeugen statt. In der Wilhelmstraße versammelten sich zahlreiche feiernde Fans und die Polizei sperrte den Bereich für etwa eine Stunde ab. Die Einsatzkräfte zeigten zwei Ruhestörungen an. Mehrere Autofahrer wurden darüber hinaus verwarnt, da sich ihre Mitfahrer während der Fahrt aus dem Fenster lehnten.

In Vaihingen an der Enz trafen sich etwa 100 Fans nach Spielende in der Grabenstraße. Es fand ein Autokorso mit 30 Fahrzeugen statt. Dabei kam es zu keinen nennenswerten Störungen.

In Böblingen bewegte sich ein Autokorso mit ca. 150 Fahrzeugen und etwa 250 Personen im Bereich des Schlossbergrings neben und teilweise auf der Fahrbahn. Im Rahmen der Feierlichkeiten kam es zu einem tätlichen Angriff und einem Widerstand gegen Polizeibeamte. Dabei wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt. Ein 28-Jähriger hatte sich im Autokorso als Beifahrer auf den Türrahmen eines Fahrzeugs gesetzt. Nachdem er auf Ansprache nicht reagierte, untersagten Polizeibeamte der Fahrerin die Weiterfahrt und leiteten sie aus dem Korso. Daraufhin stieg der 28-Jährige aus und kam in drohender Haltung auf die Beamten zu. Als er daraufhin festgehalten wurde, riss er sich los und griff einen Polizisten an. Er musste zu Boden gebracht und gefesselt werden.

In Leonberg sammelten sich im Bereich der Leonberger Straße und der Brennerstraße in den Außenbereichen bereits zu Spielbeginn circa 100 Fans. Aus der Menge heraus wurden durch Unbekannte mehrere Bengalos abgebrannt, die aber niemanden verletzten und auch keinen Sachschaden anrichteten.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Corona-Zweitimpfung: Termine können ab 19. Juli vorgezogen werden

Nach einer Mitteilung des Sozialministeriums von Baden-Württemberg, kann ab dem 19. Juli der Termin für die Corona-Zweitimpfung vorgezogen werden.

Das Land Baden-Württemberg folgt einer aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zur Kreuzimpfung (heterologe Impfung): Bereits seit dem vergangenen Samstag (3. Juli) werden Personen, die bereits eine Erstimpfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca erhalten haben und die zu ihrem gebuchten Zweitimpftermin mit AstraZeneca in das jeweilige Impfzentrum kommen, in der Regel eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff (also Biontech/Pfizer oder Moderna) angeboten. Außerdem wird jeder volljährigen impfwilligen Person, die sich ab Juli 2021 mit dem Impfstoff von AstraZeneca erstmalig impfen lässt, in einem Abstand von mindestens vier Wochen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff angeboten, so das Gesundheitsministerium. Menschen, die bereits ihre Erstimpfung mit AstraZeneca oder einem mRNA-Impfstoff erhalten haben und deren Zweitimpftermin in der Zeit ab dem 19. Juli oder später liegt, sollen die Möglichkeit bekommen, ihren Zweitimpftermin vorzuziehen. Dies ist nach Angaben des Ministeriums in vielen baden-württembergischen Impfzentren bereits im Laufe dieser Woche möglich. Bedingung ist jeweils, dass der von der STIKO empfohlene Impfabstand eingehalten wird und dass in den Impfzentren vor Ort ausreichend mRNA-Impfstoff vorhanden ist. Bereits gebuchte Impftermine haben dort im Zweifel Vorrang.

Impfzentren informieren vor Ort

Da die Situation und Organisation in den einzelnen Impfzentren teilweise sehr unterschiedlich ist, sollen vor Ort passgenaue Lösungen gefunden und auf den jeweiligen Websites der Impfzentren oder der Landratsämter sowie in der lokalen Presse veröffentlicht werden. Alle Impfzentren im Land sollen in den kommenden Tagen zum jeweiligen Vorgehen informieren. Eine Nachfrage bei der zentralen Terminvergabe über die 116 117 ist nicht notwendig, so das Ministerium

„Grundlage für die Entscheidung der STIKO war eine aktuelle Oxford-Studie, die letzte Woche publiziert worden ist. Wir begrüßen ausdrücklich, dass die STIKO diese schon wenige Tage, nachdem die wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Tisch lagen, in eine Empfehlung umgesetzt hat, so Gesundheitsminister Manne Lucha am Dienstag in Stuttgart.

Die Änderungen im Überblick:

  • Bereits seit Samstag (3. Juli) erhalten Menschen, die zu ihrer gebuchten Zweitimpfung mit AstraZeneca in die Impfzentren kommen, in der Regel eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff.
  • Wer ab Juli seine Erstimpfung wahrnimmt, kann von den verkürzten Impfabständen profitieren, auch wenn dies im Anmeldesystem noch nicht hinterlegt ist. In diesem Fall kann ein früherer Zweittermin direkt bei der Erstimpfung im Impfzentrum vereinbart werden.
  • Bereits gebuchte Zweitimpftermine für AstraZeneca sowie wie für Biontech/Pfizer oder Moderna, die in der Zeit bis einschließlich 18. Juli liegen, bleiben bestehen und können nicht umgebucht oder vorgezogen werden. Grund ist die limitierte Verfügbarkeit von mRNA-Impfstoffen.
  • Menschen, die bereits eine Erstimpfung mit AstraZeneca oder einem mRNA-Impfstoff hatten und deren Zweitimpftermin in der Zeit ab dem 19. Juli liegt, wird angeboten, ihren Zweitimpftermin vorzuziehen, sofern der vorgegebene Impfabstand eingehalten ist.
  • Entsprechend der STIKO-Empfehlung kann der Zweitimpftermin bei AstraZeneca mit einem heterologen Impfschema (also einer Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff) nach mindestens vier Wochen stattfinden. Wird eine Zweitimpfung mit AstraZeneca gewünscht, beträgt der Impfabstand 9-12 Wochen. Beim Impfstoff von Biontech/Pfizer kann die Zweitimpfung nach mindestens drei Wochen stattfinden, beim Impfstoff von Moderna nach mindestens vier Wochen.
  • Dabei besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, den vorgezogenen Zweitimpftermin in dem Impfzentrum wahrzunehmen, das dem eigenen Wohnort am nächsten liegt. In einigen Impfzentren ist dies jederzeit während der jeweiligen Öffnungszeiten möglich, andere Impfzentren bieten hierfür extra Terminfenster oder extra Impftage für vorgezogene Zweitimpftermine an. Bei großer Nachfrage und limitiertem Angebot an mRNA-Impfstoffen kann es sein, dass hier nicht jeder Termin im nächstgelegenen Zentrum garantiert werden kann. Gebuchte Termine haben in jedem Fall Vorrang. Wer seinen Zweitimpftermin vorziehen möchte, sollte sich daher vorab über die genauen Öffnungszeiten und mögliche Terminfenster sowie die jeweiligen Regelungen des nächstgelegenen Impfzentrums informieren

red

Quelle: Gesundheitsministerium Baden-Württemberg

Glücksspiel ist weit verbreitet

Nicht nur während der Fußball-Europameisterschaft sind Sportwetten und Glücksspiel gefragt: Klammert man Lotterien aus, geben 27 Prozent der Deutschen monatlich Geld für Glücksspiel, Wetten, Casinospiele und Zufallsspiele aus. Dies zeigen Daten von Global Gambling Profiles, einem neuen YouGov-Tool, das einen umfassenden Blick auf Glücksspieler und deren Spielpräferenzen ermöglicht.

Elf Prozent der Deutschen geben demnach mehr, 16 Prozent weniger als 25 Euro monatlich fürs Zocken aus. Dabei nehmen acht Prozent der Deutschen an Sofortgewinnspielen, etwa mit Rubbellosen, teil. Fünf Prozent spielen an Glücksspielautomaten und jeweils vier Prozent aller Befragten spielen Poker und Bingo.

Unter den deutschen Glücksspielern haben 35 Prozent in den letzten zwölf Monaten Fußball-Wetten abgeschlossen, männliche Glücksspieler deutlich häufiger als weibliche (45 gegen 22 Prozent). Und neun Prozent aller Glücksspieler haben Wetten auf Tennis-Matches abgeschlossen.

Rudolf Huber / glp

Sommerferien: Es wird voll auf den Autobahnen

Die Urlaubszeit ist im vollen Gange, mehr als ein Drittel Deutschlands hat Sommerferien. Deshalb sollten Autofahrer aufpassen: Volle Straßen gibt es am zweiten Juliwochenende vor allem durch starken Reiseverkehr. Gereist wird viel mit dem Auto und viel im eigenen Land. Hinzu kommen viele Spontan-Urlauber und Tagesausflügler, die für zusätzliche Staugefahr sorgen. Achtung: Auch die Züge werden voll. Der Automobilclub ACE rät dringend dazu, Bahnfahrten rechtzeitig zu buchen und die Sitzplatzreservierung nicht zu vergessen.

Beginnend mit dem frühen Freitagnachmittag werden die Straßen sehr schnell voll und bis in die Abendstunden muss auf Autobahnen, Bundes- und Ausfallstraßen der Ballungsgebiete bundesweit mit Verzögerungen und Staus durch Pendler und Reiseverkehr gerechnet werden.

Am Samstag ist dann ganztags vor allem in den Großräumen des Rhein-Ruhr-Gebietes, rund um die Flughäfen, auf den Fernstraßen Richtung Niederlande, Richtung Süden und auch auf den Strecken Richtung deutsche Küsten mit viel Verkehr zu rechnen. Zudem beginnen im nördlichen Holland die Schulferien, wodurch noch mehr Verkehr auf die Straßen kommt. Und in Frankreich beginnt ebenfalls die große Sommerpause. Dort ist auf den Strecken Richtung Süden das Staupotential hoch, gerade am Samstag.

Bis in den Spätnachmittag muss teilweise auch mit längeren Staus gerechnet werden. Es empfiehlt sich wieder, eher antizyklisch zu reisen: Das heißt unter der Woche oder zumindest den Reiseantritt auf die frühen Morgen- oder späteren Nachmittagsstunden zu legen. Auch kann bereits ein Reiseantritt am Sonntag von Vorteil sein. Ausgeschlossen sind Verzögerungen durch Rückreiseverkehr, vor allem am Nachmittag, jedoch nicht.

Am Sonntag ist mit weniger Reiseverkehr zu rechnen als an den Vortagen. In den Nachmittagsstunden kommt es dann aber doch wieder zu Verzögerungen durch einsetzenden Rückreiseverkehr – vor allem aus den Naherholungsgebieten.

Andreas Reiners / glp

Haushalte werden immer smarter

Eben mal am Strand auf dem Handy nachschauen, ob zu Hause alles in Ordnung ist. Oder vor der Heimreise per App checken, welche Lebensmittel noch im Kühlschrank liegen: Für Millionen Menschen in Deutschland ist die Nutzung von Smart-Home-Technologie inzwischen völlig normal.

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) haben im ersten Quartal 2020 3,3 Millionen Menschen mit dem Internet verbundene Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Kaffeemaschinen oder Saugroboter eingesetzt. Das waren rund fünf Prozent der Bevölkerung ab zehn Jahren.

Noch deutlich weiter verbreitet sind “intelligente” Lautsprecher: 11,5 Millionen Menschen ließen Musik, Radio oder Hörbücher über solche Geräte beziehungsweise Systeme laufen, das entsprach einem Bevölkerungsanteil von knapp 16 Prozent. 5,1 Millionen Menschen steuerten Heizung, Beleuchtung oder Stromzähler via Internet – das war in etwa jeder vierzehnte (sieben Prozent).

Eine zusätzliche Erkenntnis: Smart-Home-Technologie wird von Männern und Frauen gleichermaßen genutzt und kommt über alle Altersgruppen hinweg zum Einsatz. Es gibt jedoch Unterschiede je nach Art der Anwendung. So ist der Anteil derjenigen, die smarte Lautsprecher nutzten, in der Altersgruppe der Zehn- bis 15-Jährigen mit gut 27 Prozent besonders hoch.

In den übrigen Bereichen kommen nach Destatis-Erkenntnissen entsprechende Geräte oder Systeme bei den 25- bis 44-Jährigen besonders häufig zum Einsatz: Beim Energiemanagement lag hier der Anteil der Nutzenden an der Bevölkerung bei 13 Prozent, smarte Haushaltsgeräte nutzten in dieser Altersgruppe gut zehn Prozent und Sicherheitslösungen für Haus oder Wohnung knapp sechs Prozent.

Rudolf Huber / glp