Alkoholfreies Bier heiß begehrt

Na dann Prost: Die Produktion von alkoholfreiem Bier ist in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) jetzt mitteilt, wurden 2019 mehr als 4,2 Millionen Hektoliter alkoholfreies Bier produziert. Damit hat sich die Produktionsmenge seit 2009 fast verdoppelt. Auch zuletzt stieg die produzierte Menge: Im 1. Quartal 2020 wurden demnach mit 947 000 Hektolitern acht Prozent mehr produziert als im Vorjahreszeitraum (gut 875 000 Hektoliter).

Im Jahr 2019 stellten immerhin 75 Unternehmen in Deutschland alkoholfreies Bier, also Bier mit maximal 0,5 Volumenprozent Alkohol her. Insgesamt lag der Produktionswert des alkoholfreien Getränks bei 361 Millionen Euro, das sind 164 Prozent mehr als im Jahr 2009 (136 Millionen Euro).

Niedrigprozentiger als Bier, aber nicht gänzlich alkoholfrei sind Biermischgetränke wie etwa Radler. Zwar wurden hiervon im Jahr 2019 mit 4,3 Millionen Hektolitern etwas mehr produziert als vom alkoholfreien Bier, im Zehnjahresvergleich fällt der Anstieg mit einem Plus von 30 Prozent jedoch deutlicher geringer aus als beim alkoholfreien Bier.

Ralf Loweg

Das müssen Fahranfänger wissen

Die bestandene Führerscheinprüfung ist ein Meilenstein im Leben eines Teenagers. Doch was kommt danach? CosmosDirekt, der Direktversicherer der Generali in Deutschland, hat die wichtigsten Informationen rund um die Zeit nach der erfolgreichen Fahrprüfung.

Bei der ganzen Euphorie darf man nicht vergessen, dass laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) die 18- bis 24-Jährigen weiterhin das höchste Unfallrisiko auf Deutschlands Straßen haben. Umso wichtiger, dass Neulinge hinter dem Steuer ein hohes Augenmerk auf die Sicherheit zu legen. Das fängt schon vor Fahrtantritt an: Stimmt der Reifendruck? Ist genügend Wischwasser – und vor allem Kraftstoff – vorhanden? Wo befinden sich Warndreieck und Verbandskasten? So kann man im Notfall schnell handeln.

Dazu kommt: üben, üben, üben. Denn nur so kann man die nötige Erfahrung für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr sammeln. Helfen kann hier ein spezielles Fahrsicherheitstraining, bei dem man unter Anleitung und in kontrollierter Umgebung mit prekären Fahrsituationen umzugehen lernt.

Wer schon vor seinem 18. Geburtstag Fahrpraxis sammeln will, kann sich für das “Begleitete Fahren ab 17” (BF17) entscheiden. Hierbei können Jugendliche nach bestandener Fahrprüfung bereits mit 17Jahren eine Prüfungsbescheinigung erhalten, mit der sie Praxiserfahrung im Straßenverkehr erlangen können – allerdings gilt diese nur in Deutschland und nur in Begleitung einer in der Prüfungsbescheinigung vermerkten BF17-Begleitperson. Diese muss mindestens 30 Jahre alt und selbst seit mindestens fünf Jahren ununterbrochen im Besitz eines Pkw-Führerscheins sein.

Unabhängig vom Alter müssen sich alle Einsteiger, die einen Führerschein erlangen, zunächst zwei Jahre lang im Straßenverkehr bewähren, ehe die Fahrerlaubnis endgültig erteilt wird. Die Probezeit gilt für alle Führerscheinklassen für Pkw, Motorräder, Lkw und Busse. Während dieser Probezeit stehen sie unter besonderer Beobachtung und Verkehrsverstöße werden strenger geahndet.

Egal ob Probezeit oder nicht: Für Fahrer unter 21 Jahren ist Alkohol am Steuer grundsätzlich untersagt! Bereits ab einem Alkoholwert von 0,2 Promille können das Schmerzempfinden und das Sehvermögen eingeschränkt sein, spätestens ab 0,5 Promille ist die Reaktionsfähigkeit enorm beeinträchtigt.

Am günstigsten ist es üblicherweise, wenn Fahranfänger das Auto der Eltern mitnutzen. Hierbei müssen die Eltern den Kfz-Versicherer darüber informieren, dass jetzt ein weiterer Fahrer in den bestehenden Versicherungsvertrag aufgenommen werden soll. Dabei sollte auch angegeben werden, ob der Fahranfänger am BF17 teilgenommen hat, denn das gibt Pluspunkte.

Eine zweite Möglichkeit gibt es, wenn in der Familie bereits ein Auto versichert ist, mit dem eine schadenfreie Zeit (mindestens Schadenfreiheitsklasse 1/2) erfahren wurde. In diesem Fall kann der Neuling sein eigenes Auto als Zweitwagen in die Familie einbringen und es dann mit der (Sonder-) Schadensfreiheitsklasse 1/2 und mit ihm als Fahrer versichern lassen.

Ralf Loweg

Ein schöner Rücken kann entzücken

Wohl jeder wünscht sich einen geraden Rücken. Klar: Die aufrechte Körperhaltung sieht nicht nur schön aus – sie hilft auch gegen Hals-Nacken Beschwerden. Und mit ein wenig Training kann jeder schon nach wenigen Monaten deutliche Fortschritte erzielen.

Voraussetzung ist eine nicht krankheitsbedingte versteifte, oder verknöcherte Wirbelsäule. Der Rundrücken mit vorgewölbter Brustwirbelsäule und nach vorn geneigten Schultern, ist ein stark zunehmendes Problem in der Bevölkerung bei Jung und Alt.

Dieses Problem kann Veranlagung sein, wird aber auch durch Übergewicht, größere Oberweite bei Frauen, sowie durch viel sitzende Tätigkeit am Schreibtisch und viele andere berufliche Tätigkeiten begünstigt.

Auch bei vielen Kraftsportlern und Bodybuildern, die besonderen Schwerpunkt auf die Ausbildung der Brust- und Delta Muskeln legen, kann man diese Fehlhaltung beobachten. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Muskulatur vorn im Brustbereich deutlich kräftiger und kürzer ist, als die Gegenmuskeln im oberen Rückenbereich. Diese sind so schwach und haben so wenig Spannkraft, dass sie der Muskelspannung die uns vornüber zieht, nichts entgegen zu setzen haben.

Eine Schulterhilfe, beispielsweise ein Trainingsbügel, kann Besserung bringen – mit nur einer einzigen, regelmäßig auszuführenden Übung, versprechen Experten. Hiermit lässt sich die hintere, obere Rückenmuskulatur hocheffizient kräftigen. Damit verkürzen sich diese Muskeln und ziehen den Oberkörper in die Aufrichtung.

Der Effekt: Brust- und Halswirbelsäule werden anatomisch natürlich positioniert. Ein gesundes muskuläres Gleichgewicht wird hergestellt. Wie gesagt: Ein bisschen Training kann helfen. Wichtig ist, dass Betroffene regelmäßig entsprechende Übungen absolvieren. Dann heißt es auch für sie beim Blick in den Spiegel: Ein schöner Rücken kann entzücken.

Ralf Loweg

Härtere Strafen für Masken-Muffel

Masken-Verweigerer müssen jetzt mit deutlich höheren Bußgeldern rechnen. Wer künftig in Bus und Bahn keinen Mund-Nasen-Schutz trägt, wird in einigen Bundesländern kräftig zur Kasse gebeten. Nachdem Nordrhein-Westfalen bereits angekündigt hatte, seine bestehende Bußgeldregelung zu verschärfen, zogen Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach. In Baden-Württemberg sind schon jetzt Bußgelder bis 250 Euro möglich.

Niedersachsen plant eine Erhöhung des Bußgeldes von 20 auf 150 Euro. Eine Neufassung des Bußgeldkataloges, der für Maskenverstöße deutlich höhere Sanktionen vorsieht, werde in Kürze vorgelegt, sagte eine Sprecherin des Sozialministeriums in Hannover. Die härtere Gangart gegenüber Menschen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln keine Maske tragen, wird in Niedersachsen vor dem Hintergrund wieder steigender Corona-Infektionszahlen gewählt.

Schleswig-Holstein will jetzt Bußgelder einführen, die Landesregierung muss sich aber noch über deren Höhe verständigen. Die von Nordrhein-Westfalen geplanten 150 Euro seien eher die Obergrenze, heißt es.

Bundesweit gilt im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine Maskenpflicht in Handel und im Nahverkehr – konkrete Regelungen und Strafen liegen im Ermessen der Bundesländer. Auch in Bayern beispielsweise sieht der Bußgeldkatalog beim Verstoß gegen die Maskenpflicht bereits 150 Euro vor. In Berlin ist bei Verstößen gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ein Bußgeldrahmen von 50 bis 500 Euro vorgesehen.

Info: Corona-Bußgeldkatalog von Baden-Württemberg – Hier klicken

Ralf Loweg

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg: Personengruppe bedroht 38-Jährigen

Ein 38-Jähriger meldete am Mittwoch gegen 20:20 Uhr, dass ihn gerade in der Myliusstraße in Ludwigsburg eine Person bedrohen und angreifen würde. Die vor Ort eintreffenden Polizeibeamten sahen sich einer etwa 30 Personen umfassenden Menschenansammlung gegenüber. Im Zuge der Sachverhaltsaufklärung stellte sich heraus, dass der 38-Jährige von mehreren Personen verfolgt und beleidigt worden sein soll. Einige Personen aus dieser Gruppe hätten ihn auch verbal und unter Vorzeigen von Messern und einer Schusswaffe bedroht. Bei der Durchsuchung der Personen konnten allerdings keine Waffen aufgefunden werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden allen Beteiligten für den Bereich Platzverweise ausgesprochen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern noch an.

Remseck am Neckar – Hochdorf: 47-Jähriger bedroht Rettungsdienst

Polizeibeamte des Polizeireviers Kornwestheim mussten am Donnerstag gegen 3:30 Uhr in der Schloßgartenstraße in Remseck am Neckar – Hochdorf einschreiten, nachdem ein 47-Jähriger eine Rettungswagenbesatzung bedroht hatte. Der Rettungsdienst wurde zuvor zu einer bewusstlosen Person gerufen. Vor Ort trafen die Sanitäter auf einen deutlich alkoholisierten 47-Jährigen, der sich ihnen gegenüber aggressiv und bedrohend aufbaute. Der Tatverdächtige beleidigte die Rettungswagenbesatzung und drohte an die Männer zu verletzen. Als der 47-Jährige einen Poller in die Hand nahm und damit drohte, zogen sich die Rettungskräfte zurück. Die eintreffenden Polizeibeamten konnten den aggressiven Mann beruhigen, er ließ sich jedoch von einem Notarzt nicht untersuchen. Nach Erteilung eines Platzverweises entfernte sich der Mann von der Örtlichkeit. Er muss nun mit mehreren Strafanzeigen rechnen.

Hemmingen: 26-jähriger Exhibitionist vorläufig festgenommen

Ein 26-Jähriger soll sich am Mittwoch gegen 16:40 Uhr in der Schwieberdinger Straße in Hemmingen entblößt haben. Dem bisherigen Ermittlungsstand nach sei der Mann auf einer Sitzbank an einem Kinderspielplatz im Bereich des Schloßparks gesessen und hätte an seinem Geschlechtsteil manipuliert. Verständigte Polizeibeamte des Polizeireviers Ditzingen konnten den Tatverdächtigen an Ort und Stelle vorläufig festnehmen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 26-Jährige entlassen. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

BAB 81/Gemarkung Ditzingen: Unfall aufgrund Übermüdung

Ein leicht Verletzter sowie etwa 33.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalles am Mittwoch gegen 16.25 Uhr auf der Bundesautobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und -Feuerbach. Ein 39-jähriger Volvo-Fahrer verlor vermutlich aufgrund von Übermüdung die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte auf einen vor ihm fahrenden Opel, in dem eine 45 Jahre alte Fahrerin und ein neunjähriger Mitfahrer saßen. Der Opel wurde dadurch mehrere Meter nach vorne versetzt. Das Kind wurde durch den Unfall leicht verletzt. Die beteiligten Fahrzeuge waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Bietigheim-Bissingen: Mann wird von mehreren geschlagen

Ein 41-Jähriger wurde am Mittwoch in Bietigheim-Bissingen gegen 17.35 Uhr im Bereich Japangarten/Hexenwegle von mehreren bislang unbekannten Personen geschlagen. Der Mann saß zuvor zusammen mit einer 64-Jährigen auf einer Parkbank und sprach die vier- bis fünfköpfige Personengruppe an, da diese dort mutmaßlich ein Video drehte. Plötzlich kam zunächst eine Person auf den Mann zu und schlug ihn. Daraufhin kamen weitere Personen aus dieser Gruppe hinzu und schlugen ebenfalls auf den bereits auf dem Boden liegenden Mann ein. Anschließend flüchteten die Täter. Der 41-Jährige erlitt durch die Schläge leichte Verletzungen. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die polizeiliche Fahndung im Innenstadtbereich blieb ohne Ergebnis. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Erligheim: Sonnenbrille aus Fahrzeug gestohlen

Am Donnerstag gegen 0.55 Uhr haben vermutlich drei Personen eine hochwertige Sonnenbrille aus einem unverschlossen in der Christoph-Umbach-Straße in Erligheim abgestellten Fahrzeug gestohlen. Als der Besitzer des Fahrzeugs und der Brille zufällig hinzukam, flüchteten die unbekannten Täter. Im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung konnte eine tatverdächtige 16-jährige Jugendliche festgestellt werden. Das Mädchen wurde vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen gebracht. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde sie auf freien Fuß gesetzt. Von der Sonnenbrille fehlt bislang jede Spur. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, zu melden.

Ingersheim: Motorroller beim Abbiegen übersehen

Ein 85-jähriger Mercedes-Fahrer übersah am Mittwoch gegen 17.45 Uhr beim Linksabbiegen von der Bietigheimer Straße in einen Parkplatz eines Möbelhauses in Ingersheim einen entgegenkommenden 63-jährigen Rollerfahrer. Der Rollerfahrer versuchte noch auszuweichen, kollidierte jedoch mit dem Mercedes und kam schließlich zu Fall. Er zog sich schwere Verletzungen zu, welche zunächst von einem Notarzt vor Ort versorgt wurden. Anschließend kam er mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 7.000 Euro. Der Roller war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Ingersheim war mit 18 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort.

Vaihingen an der Enz-Enzweihingen: Rollerdiebe schlagen dreimal zu

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden insgesamt drei Motorroller in Enzweihingen durch bislang unbekannte Täter entwendet. Die Diebe schlugen zweimal in der Rampacherstraße und einmal in der Lehmenstraße zu. Es handelt sich um Roller der Marken Aprilia, Piaggio sowie Peugeot. Der Aprilia-Roller sowie der Piaggio-Roller wurden bereits wieder im näherem Umfeld zu den Tatorten aufgefunden. Von dem Peugeot-Roller im Zeitwert von etwa 300 Euro fehlt bislang jede Spur. Vermutlich besteht ein Zusammenhang zwischen allen drei Diebstählen. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, entgegen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Schüsse in Ludwigsburg: Polizei gibt weitere Infos bekannt

Beim Versuch einer Festnahme von drei Tatverdächtigen (wir berichteten) kam es Mittwochnachmittag in Ludwigsburg direkt hinter dem Marstall Center zu einem Schusswaffengebrauch der Polizei. Zwei Tatverdächtige konnte festgenommen werden, dem dritten Tatverdächtigen gelang die Flucht mit einem Auto.

Am Donnerstagvormittag hat die Polizei Ludwigsburg weitere Infos zu den Hintergründen bekanntgegeben.

Wörtlich heißt es in der Mitteilung:

“In einem Ermittlungsverfahren der Kriminalpolizei Ludwigsburg wegen Rauschgifthandels hatten die Ermittler für den 5. August den Scheinkauf einer größeren Menge Kokain in der Tiefgarage des Marstallcenters in Ludwigsburg eingefädelt, bei dem ein 34-jähriger Kosovare festgenommen werden sollte. Als der Tatverdächtige mit zwei Komplizen, einem 30-jährigen Albaner und einem 33-jährigen Serben, in einem silberfarbenen Peugeot zur vereinbarten Zeit auftauchte, griffen Beamte eines Mobilen Einsatzkommandos zu. Während der 34-Jährige sofort festgenommen werden konnte, ergriff der 30-jährige Fahrer mit dem Auto die Flucht. Dabei fuhr er direkt auf einen Polizeibeamten zu, der sich nur durch einen Sprung zur Seite retten konnte und sich dabei verletzte. Einsatzkräfte gaben daraufhin mehrere Schüsse auf das Fluchtfahrzeug ab. In der Folge prallte der 30-Jährige gegen ein Einsatzfahrzeug der Polizei und fuhr anschließend in zunächst unbekannte Richtung weiter. Der 33-Jährige, der unterdessen zu Fuß zu flüchten versuchte, konnte von Polizeibeamten eingeholt und festgenommen werden, nachdem er sich bei einem Sprung verletzt hatte. Die Polizei leitete umgehend Fahndungsmaßnahmen ein, in deren Verlauf der Peugeot gegen 15:55 Uhr in der Badstraße in Ludwigsburg-Hoheneck verlassen aufgefunden wurde. Die Fahndungsmaßnahmen nach dem 30-Jährigen dauern weiter an.

Gegen alle drei Tatverdächtigen hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart den Erlass von Haftbefehlen wegen Rauschgifthandels beantragt. Gegen den 30-Jährigen wird zudem wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.”

red

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Was wird aus den Azubis? Gewerkschaft NGG sorgt sich um „Generation Corona“

Wenn Corona die Karrierepläne durchkreuzt: Vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor gravierenden Folgen der Pandemie für Berufsanfänger im Landkreis Ludwigsburg gewarnt. Bereits im ablaufenden Lehrjahr hätten viele Firmen die betriebliche Ausbildung deutlich zurückgefahren oder ganz eingestellt. Nach Angaben der Arbeitsagentur sank die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze im Landkreis zwischen Oktober und Juli um 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so die NGG in ihrer Mitteilung. „Trotz Krise sollten die Unternehmen alles daran setzen, die Ausbildung aufrecht zu erhalten und dafür die neuen staatlichen Fördermittel nutzen. Wer heute auf Azubis verzichtet, dem fehlen morgen die Fachkräfte“, betont der Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart, Hartmut Zacher.

Besonders dramatisch sei die Lage in Hotels und Gaststätten, aber auch im Lebensmittelhandwerk, so die Gewerkschaft. „Corona könnte den Fachkräftemangel ausgerechnet in Branchen verschärfen, die ohnehin seit Jahren kaum noch Nachwuchs finden“, warnt Zacher. Dabei greife die Politik betroffenen Firmen längst unter die Arme. Nach den Beschlüssen der Großen Koalition bekommen kleinere und mittlere Betriebe, die im Zuge der Coronakrise Umsatzeinbußen von mehr als 60 Prozent verzeichnet haben, einen Zuschuss von 2.000 Euro für jeden nicht gestrichenen Ausbildungsplatz. Wer zusätzliche Azubi-Stellen schafft, erhält pro Platz 3.000 Euro. Außerdem können sich Firmen, die wegen Corona Arbeitsausfälle von mindestens 50 Prozent haben, drei Viertel der Ausbildungsvergütung erstatten lassen.

„Wer gut durch die Krise gekommen ist, sollte als Unternehmer eine besondere Verantwortung zeigen und Azubis aus insolventen Betrieben übernehmen“, fordert Zacher. Auch dafür hat die Bundesregierung eine Prämie beschlossen. Wer in technischen Berufen, etwa als angehender Mechatroniker, von der Pleite des Arbeitgebers betroffen ist, kann auch von einem Süßwarenhersteller oder einer Großbrauerei zu Ende ausgebildet werden. Wegen der vergleichsweise guten wirtschaftlichen Lage der Lebensmittelindustrie sei die Branche auch in der Region aktuell noch auf der Suche nach Azubis, so die NGG.

„In den kommenden Monaten müssen die Unternehmen dafür sorgen, dass die Coronakrise nicht zu einer Azubi-Krise wird. Am Ende geht es auch darum, ob Gäste beim Restaurant- oder Hotelbesuch künftig noch den gewohnten Standard erwarten können. Den garantieren langfristig nur gelernte Köche und ausgebildete Hotelfachleute“, so Zacher.

red

Automarkt kommt langsam in Fahrt

Der Automarkt erholt sich langsam von der Schockstarre der Corona-Krise. Die aktuellen Zahlen geben sogar Anlass zu etwas Optimismus. Denn im Juli lagen die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland mit 315.000 Neuwagen nur noch um rund 5,0 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

Das ist nach den herben Einbrüchen der Vormonate der bislang geringste Rückgang 2020, teilt der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. In den ersten sieben Monaten 2020 wurden demnach 1,5 Millionen Pkw neu zugelassen, was einem Minus von 30 Prozent entspricht.

Im Juli 2020 liefen 334.00 Pkw in Deutschland vom Band (-6 Prozent). Nach sieben Monaten lag die Fertigung bei insgesamt 1,8 Millionen Einheiten (-36 Prozent). Das Exportgeschäft ist weiterhin rückläufig: 242.800 Pkw wurden an Kunden in aller Welt ausgeliefert, dies bedeutet ein Minus von 15 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf 2020 wurden knapp 1,4 Millionen Fahrzeuge exportiert (-36 Prozent).

“Es geht – verglichen mit den Wochen des Produktionsstillstandes – wieder voran. Wir rechnen damit, dass die Minusraten im zweiten Halbjahr gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat langsam wieder kleiner werden”, sagt VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Sie betont allerdings auch, dass allen Erwartungen die Annahme zugrundeliegt, dass es gelingt, die Corona-Pandemie einzudämmen.

Ralf Loweg

Konzept steht: Fußball bald wieder mit Fans?

Schluss mit den Geisterspielen ?: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich jetzt auf Rahmenbedingungen zur Rückkehr der Zuschauer in die Stadien zur kommenden Saison geeinigt. Die Entscheidung darüber muss allerdings die Politik treffen.

Das Konzept sieht vor, dass Gäste-Fans bis Jahresende nicht zu den Spielen reisen dürfen. Die DFL will mit dieser Maßnahme die Reiseaktivität der Fans minimieren. Das macht in der Corona-Krise ganz sicher Sinn. Zudem sollen bis zum 31. Oktober 2020 keine Stehplätze zugelassen werden

Die DFL stellt zwar klar, dass Stehplätze ein “wesentlicher Bestandteil” der deutschen Fankultur sind. Kurven und Tribünen tragen zur “besonderen Atmosphäre” bei – allerdings stehen die Fans dort meistens dicht gedrängt. “Die Einhaltung eines Abstandsgebots kann dort nicht immer und lückenlos eingehalten und durchgesetzt werden”, so die DFL.

Die Klubs müssen zudem sicherstellen, dass im Falle einer Ansteckung die Identität und die Kontaktdaten aller Zuschauer, die sich während eines Spiels im Stadion aufgehalten haben, umgehend ermittelt werden können. Der Nachverfolgung von Infektionswegen gilt “ein besonderes Augenmerk”. Das soll letztlich mit personalisierten Tickets umgesetzt werden.

Bis zum 31. Oktober soll es zudem ein Alkoholverbot geben. Die DFL befürchtet, dass durch den Konsum von Alkohol möglicherweise eine Enthemmung einsetzt, die mit Blick auf die Abstands- und Hygiene-Regeln zu Problemen führen könnte.

Ralf Loweg

Gold erreicht neuen Rekordwert

Der Goldpreis klettert in der Corona-Krise in immer neue Höhen. Jetzt wurde ein neuer Rekordwert erreicht: Der Goldpreis ist zum ersten Mal über die Marke von 2.000 US-Dollar gestiegen. Kurzzeitig erreichte der Preis einen Wert von 2000,58 US-Dollar, umgerechnet rund 1697,89 Euro, pro Feinunze (31,1 Gramm).

Erst Ende Juli 2020 war der Preis für eine Feinunze bis auf 1945,81 Dollar gestiegen und hatte damit eine neue Bestmarke geknackt. Vor der Corona-Krise lag der Goldpreis unter der Marke von 1.500 Dollar. Seit dem Jahresauftakt hat sich das Edelmetall somit um fast ein Drittel verteuert. Damit ist Gold einer der Vermögenswerte mit der besten Wertentwicklung des Jahres.

Hintergrund: Gold gilt für viele Anleger als sicherer Hafen, ganz besonders in Krisenzeiten. Die stark steigende Verschuldung von Staaten und Unternehmen und die anhaltend niedrigen Zinsen würden die Menschen zum Kauf des Edelmetalls antreiben, betonen Experten. Außerdem hätten die neuerlichen Spannungen zwischen den USA und China den Goldpreis schon vor der Pandemie beeinflusst.

Ralf Loweg