Die Schattenseiten der Medizin

Medikamente sind an und für sich eine gute Sache. Trotzdem ist Vorsicht bei diesen Heilsbringern geboten. Denn Tabletten oder andere Mittel können bei einigen Menschen auch unerwünschte Effekte hervorrufen.

Ärzte und Apotheker sind daher verpflichtet, klar und verständlich zu beraten. Bei solchen Gesprächen können dann Grundkenntnisse zu den möglichen Risiken für Patienten hilfreich sein. Der Ratgeber der Verbraucherzentrale “Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten” hilft bei der Einschätzung, ob es sich bei bestimmten Beschwerden um Nebenwirkungen handeln kann, und erklärt, wie diese entstehen.

Selbst Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel können mit einem Medikament interagieren und so dessen Wirkung verstärken oder abschwächen. Studien belegen, dass sich das Risiko für Wechselwirkungen erhöht, je mehr Präparate ein Mensch einnimmt.

Der Ratgeber informiert darüber, wie Medizin wirkt, was Namenszusätze bedeuten und wer zu Risikogruppen gehört. Außerdem gibt es Erfahrungsberichte von Patienten und Tipps, wie Betroffene eigene Beschwerden fachlich korrekt bezeichnen können. So wächst die Chance, dass Nebenwirkungen auch wirklich als solche erkannt werden.

Ralf Loweg

So pflegen Sie Ihre Hände gesund

Der ständige Kontakt mit Wasser und Desinfektionsmitteln setzt empfindlichen Händen in der Corona-Krise schwer zu. Die Haut quillt auf, Hautfette werden gelöst, die Barrierefunktion der Haut lässt nach, Schadstoffe können leicht eindringen und Feuchtigkeit geht verloren. Die Folge: Die Haut trocknet aus, wird rau, rissig und neigt zu Entzündungen. Bekommt sie dann nicht die Möglichkeit zur Erholung, kann sich daraus ein chronisches Handekzem entwickeln.

Häufiges Eincremen ist die beste Erholung für strapazierte Hände. Damit das in der Hektik des Alltags nicht vergessen wird sollte an jedem Waschbecken, in der Küche und auf dem Nachttisch eine Tube Handcreme bereitliegen.

Für zwischendurch eignen sich Cremes, die schnell einziehen und bei der Arbeit nicht stören. Reparierende Handcremes, die sich wie ein atmungsaktiver Film auf die Haut legen, helfen bei kleinen Hautrissen und schützen die Haut vor äußeren Einflüssen.

Vor dem Schlafengehen empfiehlt sich eine fettreiche Creme mit entzündungshemmenden Zusätzen, die über Nacht einzieht und intensiv pflegt. Feuchthaltefaktoren wie Glycerin oder Harnstoff helfen dabei, den Wasserverlust der Hautbarriere auszugleichen.

Auf empfindlicher Haut kann Harnstoff jedoch brennen. Die verwendeten Handcremes sollten frei von Farb- und Konservierungsstoffen sein. Duftstoffe sind bei empfindlicher Haut ebenfalls tabu. Das gilt auch für natürliche Substanzen wie ätherische Öle, die häufig ein allergenes Potenzial aufweisen.

Ralf Loweg

Schüsse in Ludwigsburg: Großeinsatz der Polizei hinterm Marstall-Center – Ein Flüchtiger

Mitten in Ludwigsburg – Mann würgt Ehefrau vor gemeinsamen Kind

 In der Ludwigsburger Stadtmitte eskalierte am Dienstagabend ein Streit unter Eheleuten. Der 30 Jahre alte Mann und die 26-jährige Frau gerieten aufgrund privater Probleme in Streitigkeiten. 

Laut einer Meldung der Polizei griff in der Körnerstraße am Dienstagabend gegen 21.20Uhr ein 30-jähriger Mann seine Frau mit einem Küchenmesser an. Der gemeinsame achtjährige Sohn versuchte den Vater abzudrängen. Der Mann ließ zunächst von seiner Frau ab, begann dann jedoch sie zu würgen, heißt es in der Meldung weiter. Ein 54 Jahre alter Passant kam der 26-Jährigen zur Hilfe und stieß den 30-Jährigen weg, der sogleich die Flucht ergriff. Weitere Zeugen konnten den Flüchtenden teilweise verfolgen. Mehrere Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg fahndeten nach dem Tatverdächtigen. Dies blieb jedoch ohne Ergebnis.

Die leicht verletzte 26-Jährige wurde durch den Rettungsdienst zunächst in ein Krankenhaus und anschließend zum Polizeirevier Ludwigsburg gebracht. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte der 30-Jährige durch Beamte des Polizeipräsidiums Aalen an seiner Wohnanschrift im Rems-Murr-Kreis festgestellt und vorläufig festgenommen werden. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde der Tatverdächtige auf freien Fuß gesetzt. Er muss mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen.

red

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Sonnencreme: Viel hilft viel

Bei knallheißer Sonne ist auch die Haut stark gefordert. Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor ist deshalb im Sommer ein absolutes Muss. Und Diabetiker sollten besonders vorsichtig sein. “Bei Diabetes ist die Haut oft trockener und dadurch anfälliger”, warnt Claudia Sehmisch, Apothekerin aus Leipzig.

Fetthaltige Lichtschutzlotionen und -cremes können das Verdunsten der Feuchtigkeit aus der Haut besser verhindern als wasserhaltige Gele oder Sprays. Sehmisch rät im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber” außerdem zu einem Lichtschutzfaktor von 50+. “Viele Menschen mit Diabetes nehmen außer zuckersenkenden noch andere Medikamente ein, zum Beispiel wassertreibende Mittel, von denen manche die Haut noch zusätzlich lichtempfindlicher machen”, so die Expertin. Ein Sonnenbrand sei bei Diabetes noch gefährlicher. Denn geschädigte Haut heilt schlechter. Vor allem an den Füßen würden Diabetiker mit einer Neuropathie zudem oft nicht rechtzeitig bemerken, dass die Sonne sie verbrennt.

Und wie viel Sonnencreme sollte man auftragen? Deutlich mehr, als die meisten verwenden: Für einen Erwachsenen sollten es etwa 35 Gramm oder drei bis vier Esslöffel Creme für den ganzen Körper sein. “Nur so erreiche ich den auf der Packung angegebenen Lichtschutzfaktor”, sagt Dr. Uwe Schwichtenberg, Hautarzt aus Bremen.

Rudolf Huber

Einer der besten Verteidiger: Ludwigsburg landet Transfer-Coup

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben auf dem Transfermarkt ein weiteres Mal zugeschlagen: Die Schwaben haben den zweifachen Verteidiger des Jahres der easyCredit Basketball Bundesliga, Yorman Polas Bartolo, mit einem Einjahresvertrag ausgestattet. Der Deutsch-Kubaner wechselt von den FRAPORT SKYLINERS nach Ludwigsburg, wie der Club am Dienstag mitteilte

Die Mannschaft hat einen Spiel-Stil, den ich immer gemocht habe: schnell und defensiv-orientiert“, sagt der Mann, der die Attribute „schnell und defensiv-orientiert“ auch in seinem persönlichen Steckbrief stehen haben könnte, bezüglich seines Wechsels: Yorman Polas Bartolo verstärkt ab sofort die MHP RIESEN Ludwigsburg. Der 34-jährige Veteran, der im kubanische Camagüey geboren wurde, 2012 aus der Karibik nach Bayern – zu München Basket – wechselte und sich über die Regionalliga Süd-Ost und die ProA zu einem der begehrtesten Spieler der easyCredit Basketball Bundesliga entwickelte, wird ab der neuen Spielzeit in Gelb-Schwarz auf Korbjagd gehen.

Vor allem in seinem Fall wird aber nicht nur das Punkten, sondern auch das Verteidigen ganz oben auf der Agenda stehen: Polas Bartolo, der in Diensten der Telekom Baskets 2018 und 2019 zum Verteidiger des Jahres gekürt wurde und sich auch beim Final-Turnier, nun für Frankfurt, als elitärer Verteidiger präsentierte, ist auch in Diensten der Ludwigsburger jedwede defensive Extra-Aufgabe zuzutrauen.

„Yorman ist ein sehr erfahrener Spieler, der uns mit seinen klar definierten Stärken weiterhelfen wird. Er passt exzellent auf sich und seinen Körper auf, ist noch immer jung und frisch und äußerst hungrig“, sagt Headcoach John Patrick zum Wechsel des 34-jährigen Familienvaters.

Polas Bartolo ergänzt: „Zunächst möchte ich mich beim ganzen Klub bedanken, dass er mir die Möglichkeit gibt, in einem der erfolgreichsten Teams der Liga zu spielen. Ludwigsburg hat in den vergangenen Jahren eine starke Entwicklung gezeigt, möchte den nächsten Schritt gehen – und ich freue mich, nun ein Teil dieses Konzepts zu sein.“

Profil

Name: Yorman Polas Bartolo
Geburtsdatum: 08.08.1985
Größe / Gewicht: 1,91 Meter / 88 Kilogramm
Position: Forward
Nationalität: Deutscher

red

Nutzungszuwachs beim Digital-Marketing

Die digitale Angebots-Kommunikation boomt: Laut einer aktuellen Erhebung der Offerista Group nutzen zwei von drei Befragten das Internet inzwischen mehrmals die Woche, um nach Aktionen von Händlern zu suchen. 42 Prozent wollen sich künftig noch häufiger im Netz von Angeboten inspirieren lassen und 79 Prozent geben an, heute öfter im Web oder auf dem Smartphone nach Angeboten und Aktionen zu stöbern als noch vor ein paar Jahren.

Die Verbraucher schätzen nach eigener Angabe an digitaler Angebotskommunikation die bessere Vergleichbarkeit der Preise (fast jeder dritte Befragte) sowie die ständige Verfügbarkeit (44 Prozent). Wenn es um lokale Angebote geht, punkten bei den Verbrauchern neben Google (über 60 Prozent) und den Händler-Websites (mehr als 50 Prozent) vor allem Shopping-Apps. 40 Prozent greifen zur Recherche entsprechender Aktionen auf sie zurück. Auch bei Anschaffungen im mittleren Preissegment werden digitale Kanäle für Produktinformationen favorisiert. Hier nutzt fast jeder Dritte eine Shopping-App.

“Digitale Angebots-Kommunikation entwickelt sich gerade zum Megatrend. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen”, sagt Benjamin Thym, Geschäftsführer der Offerista Group. Die Vorteile digitaler Angebotskommunikation sowie Online-Platzierungen zielgruppenspezifischer Werbebotschaften seien noch nie so deutlich geworden wie in Zeiten von Covid-19. Das belege auch die aktuelle Studie.

Rudolf Huber

Schutz in der Urlaubszeit: Polizei gibt Tipps zum Einbruchsschutz

Für die meisten Menschen ist der wohlverdiente Urlaub die schönste Zeit des Jahres, besonders wenn sie in fremde Städte oder Länder verreisen können. Ob Urlaub in Deutschland, in der Ferne oder nur der Wochenendausflug – damit die Rückkehr aus dem Urlaubsparadies keine böse Überraschung bringt, hat die Polizei einige Tipps rausgegeben.

Bevor Sie verreisen:

Informieren Sie Ihre Nachbarn darüber, dass Sie verreisen. Bitten Sie sie, auf Haus oder Wohnung zu achten und verdächtige Wahrnehmungen umgehend der Polizei zu melden.

– Lassen Sie die Rollläden Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung regelmäßig von Nachbarn oder Freunden öffnen und schließen.

Bei elektrischen Rollläden lässt sich dies meist über eine Zeitsteuerung programmieren. Wenn keine dieser Möglichkeiten besteht, sollten Sie die Rollläden geöffnet lassen.

– Lassen Sie Ihren Briefkasten von Bekannten oder Nachbarn leeren. Nutzen Sie die Möglichkeit, Abonnements während einer längeren Abwesenheit ab- oder umzubestellen. Ein überquellender Briefkasten zeigt, dass die Bewohner im Urlaub sind.

– Nutzen Sie Zeitschaltuhren, um Beleuchtung in den Wohnräumen regelmäßig ein- und auszuschalten.

– Geben Sie auf dem Anrufbeantworter keine Hinweise auf Urlaubsabwesenheit. Damit laden Sie Einbrecher ein.

– Verstecken Sie keinesfalls Ersatzschlüssel im Außenbereich. Einbrecher kennen jedes Versteck.

– Bewahren Sie Wertsachen wie Schmuck, Wertpapiere oder Bargeld bei längerer Abwesenheit in einem Bankschließfach auf

Auf dem Weg in den Urlaub:

– Verwenden Sie blicksichere Adress-Kofferanhänger, damit Ganoven Ihre Adresse nicht vom Flughafen, vom Bahnhof oder vom Urlaubsort an Komplizen weitergeben können.

– Kopieren Sie wichtige Unterlagen wie Tickets, Voucher oder Reisepass und bewahren Sie die Kopien an separater Stelle im Gepäck auf.

Während des Urlaubs:

– Posten Sie Bilder und Informationen zu Ihrem Urlaub in Sozialen Netzwerken nur an ausgewählte Personen. Auch Einbrecher lesen öffentliche Posts und können so leerstehende Wohnungen und Häuser ausfindig machen.

Wenn Sie sich weiter informieren wollen:

Für weitere Informationen und auch für individuelle Beratungen steht Ihnen das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg mit seinen Mitarbeitenden zur Verfügung.

Im Kreis Ludwigsburg: Tel. 07141 18-8001

Informationen im Internet:

www.k-einbruch.de www.polizei-beratung.de

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Was ins Auto gehört – und was nicht

Ein Gegenstand gehört mit Sicherheit nicht ins Handschuhfach – ist dort aber häufig anzutreffen: der Fahrzeugbrief. 28 Prozent der jüngeren Autofahrer in Deutschland haben ihn immer an Bord, so ein Ergebnis einer Umfrage von AutoScout24.

Grundsätzlich kam bei der Befragung heraus, dass der Nachwuchs am Steuer eher ans Smartphone denkt als an die Pflicht-Ausrüstung für Unfälle. 88 Prozent der Fahrer unter 30 Jahren haben ihr Handy garantiert immer dabei, aber nur 87 Prozent denken auch an den Verbandskasten – eine Warnweste ist nur bei 83 Prozent sicher an Bord.

Generell ist die Ausstattung der meisten Autolenker aber wirklich vorbildlich: Mehr als 90 Prozent sind nie ohne Führerschein, Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste unterwegs. “Auch der Mund-Nasen-Schutz ist für viele heute nicht mehr aus dem Auto wegzudenken”, so die Befrager: 57 Prozent reisen in diesen Tagen nicht mehr ohne Schutzmaske.

Den Führerschein führen 95 Prozent grundsätzlich mit sich, gefolgt vom Verbandskasten und vom Warndreieck mit jeweils 94 Prozent, dem Fahrzeugschein mit 93 Prozent und der Warnweste mit 91 Prozent. Das Handy rangiert hinter dem Personalausweis (89 Prozent) mit 87 Prozent auf dem siebten Platz.

Apropos Fahrzeugbrief: Der sollte bekanntlich sicher zuhause aufbewahrt werden, das wissen Fahrer über 50 Jahre ganz genau: Nur elf Prozent von ihnen sind mit der Zulassungsbescheinigung Teil II unterwegs. Über alle Altersgruppen hinweg führen aber immerhin 17 Prozent den Fahrzeugbrief immer mit.

Bei der Notwendigkeit, Kondome im Auto zu lagern, liegen die Altersgruppen und die Geschlechter erwartungsgemäß weit auseinander. 14 Prozent der unter 30-Jährigen haben sie auch im Auto immer dabei, in der Generation 50-Plus sind es nur drei Prozent. Und: Jeder zehnte Mann am Steuer hat Präservative dabei, aber nur vier Prozent der Frauen.

Alzheimer: Den Wohnraum sichern

Rund zwei Drittel aller Menschen mit Alzheimer wird Zuhause von Angehörigen gepflegt. Dabei lassen sich Gefahrensituationen nicht immer vermeiden, denn die Alzheimer-Krankheit führt zu einem nachlassenden Gedächtnis, einer Verschlechterung der Alltagsfähigkeiten und einem zunehmenden Bewegungsdrang. Deshalb ist es ratsam, den Wohnraum an die Bedürfnisse des Erkrankten anzupassen, um Verletzungen zu vermeiden, so die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative (AFI).

Menschen mit Alzheimer sollten in ihrem Zuhause zum einen genügend Raum für Bewegung haben, auf der anderen Seite sollten Stolperfallen wie hohe Teppiche oder Elektrokabel auf dem Boden vermieden werden, so die AFI. Die Sicherheit auf Treppen kann durch Markierungen der Treppenstufen mit gelbem Klebeband oder der Montage eines zusätzlichen Handlaufs erhöht werden.

Im Badezimmer können Gummimatten oder rutschfeste Streifen am Dusch- oder Wannenboden Stürze genauso verhindern wie Haltegriffe an der Wand. Ein Stuhl oder Hocker in der Dusche sorgt für zusätzliche Sicherheit. Durch ein Markieren der Wasserhähne – rot für heiß, blau für kalt – und einer Heißwassertemperatur von unter 45 Grad können Verbrühungen verhindert werden. Ein erhöhter Sitz kann den Toilettengang einfacher machen.

Für die Küche gilt laut der Initiative: Messer, Scheren und andere Utensilien, die gefährlich werden könnten, sollten weggeschlossen werden. Topf- und Pfannengriffe können zur Rückseite des Herdes gedreht werden. Ein Brandmelder und ein Feuerlöscher sorgen für zusätzlichen Schutz.

Kosten für “wohnumfeldverbessernde Maßnahmen” können von der Pflegeversicherung bezuschusst werden, heißt es bei der Alzheimer Forschung Initiative. Hierfür muss ein Pflegegrad vorliegen. Pro Maßnahme stehen dann bis zu 4.000 Euro zur Verfügung.

Rudolf Huber