Keime in der Trinkflasche: Die unsichtbare Gefahr

In brütender Sommerhitze ist ausreichende Flüssigkeitszunahme besonders wichtig. Das kann aber auch unsichtbare Gefahren bergen. Denn wer wiederverwendbare Trinkflaschen nutzt, sollte diese unbedingt regelmäßig gründlich reinigen. Sie werden sonst schnell zu Keimschleudern, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.

Die praktischen auffüllbaren Trinkflaschen aus Kunststoff, Glas oder Edelstahl sind deutlich umweltfreundlicher als Einwegflaschen. Doch in Getränkeresten können aus wenigen Bakterien mit der Zeit Millionen werden – besonders, wenn zuckerhaltige Getränke in der Flasche waren. Und auch an den Mundstücken siedeln sich schnell zahlreiche Bakterien an.

“Es reicht nicht aus, die Flaschen einfach mit warmem Wasser auszuspülen”, sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung. “Sie sollten möglichst nach jedem Gebrauch mit heißem Wasser und Spülmittel gesäubert werden. Außerdem ist es empfehlenswert, zur Reinigung eine Bürste einzusetzen, um Bakterienfilme oder Anhaftungen der Getränke zu beseitigen.”

Besonders anfällig für Bakterien sind ältere Kunststoffflaschen, bei denen das Material aufgeraut ist. In ihren feinen Rissen können sich Bakterien sammeln und vermehren. Ein Tummelplatz für Krankheitserreger sind auch die Stellen, die direkt mit dem Mund in Berührung kommen – beispielsweise Trinkaufsätze und der Übergang zwischen Flaschenhals und Flaschenbauch.

Im schlimmsten Fall können die Erreger Durchfall, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen verursachen. “Besonders tückisch ist, dass die unerwünschten Bakterien unsichtbar, geruch- und geschmacklos sein können”, sagt R+V-Expertin Kaiser.

Ralf Loweg

So gefährlich ist gezielte Desinformation

Fake News” sind ein Übel der digitalen Welt. Das Schlimme: Der Strom dieser Falschmeldungen ebbt einfach nicht ab, da manche Länder offenbar ein Interesse an Desinformation haben, wie “tagesschau.de” jetzt recherchiert hat.

Demnach verbreitet Russland laut US-Regierungsbeamten über Nachrichtenseiten gezielt falsche Informationen über die Coronavirus-Pandemie. Vor der Präsidentschaftswahl im November 2020 wolle sich Moskau eine Krise zunutze machen, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Auch die angesehene “New York Times” berichtet über entsprechende Hinweise, die Zeitung bezieht sich dabei auf Geheimdienstberichte.

Die Aktion sei Teil anhaltender russischer Bemühungen, Verwirrung zu stiften. Die “New York Times” berichtet, dass die von russischen Geheimdiensten verfassten Nachrichten von “InfoRos” und auf “InfoBrics.org” sowie “OneWorld.Press” verbreitet werden.

Zwischen Ende Mai und Anfang Juli 2020 verbreiteten laut einem US-Beamten die drei Webseiten rund 150 Artikel über die Reaktion auf die Pandemie, die Russlands Image förderlich sein sollten, die USA hingegen in ein schlechtes Licht rücken sollten. Unter den Schlagzeilen, die die Aufmerksamkeit der US-Geheimdienste erregten, gehörte folgende: “Russlands Anti-Covid-19-Hilfe für Amerika treibt Entspannung voran.” Damit wurde suggeriert, dass Russland den USA dringende und wichtige Unterstützung im Kampf gegen die Pandemie habe zukommen lassen.

Auch über die Lage in Deutschland verbreiten die beschuldigten Medien ein sehr negatives Bild: Die Bundesrepublik sei seit Jahren “ein Land ohne Hoffnung”, heißt es in einem Beitrag aus dem Juni 2020. Das “deutsche autonome Volk” werde zu einer Minderheit. “Covid19 war auch der Auslöser für den Zusammenbruch Deutschlands.” Alles erfundener Blödsinn. Dass jedoch einige verwirrte Zeitgenossen daran glauben macht die Sache gefährlich.

Ralf Loweg

 

Experten warnen vor dem “Handy-Nacken”

Ob wir mit gesenktem Kopf oder aufrecht durchs Leben gehen, wirkt sich nicht nur auf die Muskulatur aus – sondern auch auf unsere Stimmung. Eine Körperstellung sehen Experten aktuell allerdings besonders problematisch, wie das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” berichtet: mit gekrümmtem Nacken auf das Handy-Display zu schauen.

Mehrere Stunden mit gesenktem Kopf auf das Smartphone-Display schauen, kann zu schmerzhaften Verspannungen führen. Denn der menschliche Kopf wiegt ungefähr fünf Kilo. Wird er geneigt, lastet ein Vielfaches dieses Gewichts auf der Halswirbelsäule. Je stärker wir den Kopf neigen, umso schädlicher

“Bereits bei einer Neigung von nur 15 Grad steigt die Belastung auf 13 Kilogramm”, sagt Dr. Arne-Björn Jäger vom Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie. Ein Winkel von 45 Grad belastet die Halswirbel sogar um mehr als 20 Kilogramm. Eine gute Muskulatur leistet einen Ausgleich – aber nur, wenn sie trainiert wird.

“Vielen fehlt das Bewusstsein für die Haltung”, sagt Jäger. Der Oberarzt, der am Brüderkrankenhaus in Trier arbeitet, beobachtet täglich bei seinen Patienten, wie dauerhaft falsche Bewegungsabläufe oder Belastungen sich auf den Rücken mit seinen 23 Bandscheiben und 24 Wirbelkörpern auswirken.

Doch was können wir unmittelbar gegen den Handy-Nacken tun? Laut aktuellen Daten nutzen die Menschen mehr als drei Stunden täglich das Handy. Um einen “Smartphone-Nacken” zu vermeiden, empfiehlt die Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie: Display-Pausen einlegen und zwischendurch den Nacken lockern. Und auf jeden Fall mit dem Smartphone auf Augenhöhe bleiben, sprich: immer mit geradem Nacken auf das Display schauen.

Ralf Loweg

Taschengeld: Wieviel darf’s denn sein

Mit einem regelmäßigen Taschengeld unterstützen Eltern ihre Kinder. Klar: Auch die Kleinen haben Wünsche. Wie es die Eltern in Deutschland mit dem Taschengeld im Jahr 2020 halten, zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von CosmosDirekt.

Die durchschnittliche Höhe des Taschengeldes, das sechs- bis neunjährigen Kindern regelmäßig zur freien Verfügung steht, beträgt demnach 3,30 Euro pro Woche beziehungsweise 14,30 Euro pro Monat. 2018 bekamen die Kinder noch durchschnittlich 20 Cent mehr pro Woche beziehungsweise 87 Cent mehr pro Monat.

Positiv: Für Mädchen und Jungen ist das durchschnittliche Taschengeld genau gleich hoch. Dagegen haben 45 Prozent der Kinder kein eigenes Geld zur Verfügung – das ist der höchste Stand seit 2013.

Ralf Loweg

Barock-Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg darf unter Auflagen stattfinden

VON UWE  ROTH

Seit Dienstagabend steht es fest: In Ludwigsburg wird es einen Weihnachtsmarkt geben – wenn auch wegen der Ansteckungsgefahr durch den Corona-Virus in abgespeckter Form mit weniger Verkaufsständen und keiner Gastronomie. So wird es zwischen dem 24. November und 22. Dezember zwar Weihnachtsschmuck, Wollmützen und Handschuhe im Angebot geben, nicht aber Bratwurst, Schupfnudeln und Glühwein. Rund um die Imbissstände gibt es erfahrungsgemäß das größte Gedränge. Ein Großsteil des Gemeinderats hat sich dafür ausgesprochen, den jährlichen Besuchermagneten trotz der widrigen Umstände traditionell auf dem barocken Marktplatz stattfinden zu lassen.

Ludwigsburg gehört zu den wenigen Städten, die bereits einen Beschluss der Kommunalpolitik haben, den Weihnachtsmarkt nicht wegen Corona-Risiken absagen zu wollen. Sollten die Infektionszahlen erneut in die Höhe schießen, wie das derzeit an einigen Orten der Fall ist, wo Menschen dichtgedrängt stehen, könnte eine Anordnung der Landesregierung doch noch zu einer Absage führen.

Oberbürgermeister Matthias Knecht hatte vorgeschlagen, mit dem Weihnachtsmarkt ins Blühende Barock auszuweichen, da im Schlosshof und im Südgarten die Abstands- und Hygieneregeln besser umzusetzen seien. Wegen des höheren Aufwands für die Parkbetreiber war ein Eintrittspreis von zwei Euro kalkuliert. Das wollte aber nur eine Minderheit im Gemeinderat. Er konnte sich mit seinem Vorschlag nicht durchsetzen, obwohl sein Konzept Weihnachtsmesse am Schloss einige Vorteile gehabt hätte. So hätte es zum Beispiel Glühwein im Ausschank gegeben. Ausschlaggebend für die Innenstadt war bei der Mehrheit, dass der Einzelhandel und die Gastronomie immer vom weihnachtlichen Treiben auf dem Marktplatz profitiert haben.

Hätte die Verkaufsveranstaltung vor dem Residenzschloss stattgefunden, hätten die Gewerbetreibenden der Innenstadt das Nachsehen gehabt, so lautete auch die vom Innenstadtverein LUIS geteilte Befürchtung. Der jährliche Weihnachtsmarkt beschert ihnen die höchsten Umsätze im Jahr. 2019 zogen in den knapp vier Wochen rund eine Million Besucher zu den 180 Ständen. Diese Zahl wird sich so oder so nicht erreichen lassen – egal wo der Markt stattfindet. Die vielbefahrene Schlossstraße ist eine Schneise zwischen dem Blühenden Barock und der Innenstadt. Die städtischen Tourismusmanager haben immer schon ein Problem, auswärtige Besucher der Schlossanlage zu den Sehenswürdigkeiten in die Fußgängerzonen zu locken. Und selbstverständlich auch in die Läden, Cafés und Restaurants

Nun ist das vorweihnachtliche Event, zu dem Jahr für Jahr mehr Besucher aus dem Ausland nach Ludwigsburg kommen, zumindest vorläufig am bisherigen Standort gesichert. Maximal 80 Stände wird es geben. Zugelassen sind nicht mehr als 1000 gleichzeitige Besucher. Auf dem Schlossgelände wären sogar 100 Buden und maximal 3000 Besucher plus sieben gastronomische Angebote machbar gewesen.

Ob ein Pommes und Glühwein freier Ludwigsburger Weihnachtsmarkt die Erwartungen erfüllt wird, das muss sich erweisen. Für einige Gemeinderäte ist ein Weihnachtsmarkt ohne kulinarisches Beiwerk jedoch nicht vorstellbar. Sie plädierten, die Veranstaltung aus atmosphärischen Gründen in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Sie konnten sich mit diesem Argument nicht durchsetzen.

 

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg: Hausfriedensbruch

Am Dienstag kam es durch einen 31 Jahre alten Mann gegen 19:40 Uhr zu einem Hausfriedensbruch im Schlösslesweg in Ludwigsburg. Der Mann befand sich widerrechtlich im Garten eines Anwohners und schlief dort in einem Hängesessel. Eine hinzugerufene Polizeistreife stellte fest, dass er augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Er verlor mehrfach das Bewusstsein. Aus diesem Grund wurde ein Rettungswagen hinzugerufen. Bei seiner Durchsuchung stellten die eingesetzten Beamten ein Messer bei dem 31-Jährigen fest, worauf sie ihm Handschließen anlegten. Hierauf stand er plötzlich auf und wollte weglaufen, weshalb er zu Boden gebracht werden musste. Des Weiteren konnten verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente bei ihm festgestellt werden. Ein Rettungswagen wurde alarmiert. Da kein medizinisches Problem bei dem 31-Jährigen bestand, wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen. Gegen den Mann wurde eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs sowie des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Das mitgeführte Messer wurde beschlagnahmt.

Ludwigsburg: Brandalarm durch Essen auf dem Herd

Im Falkenweg in Ludwigsburg wurde am Dienstag gegen 23.00 Uhr das Piepen eines Rauchmelders aus einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im zweiten Obergeschoss gemeldet. Die eingesetzte Feuerwehr öffnete mit einer Drehleiter ein Fenster der betreffenden Wohnung. Hier wurde festgestellt, dass der Bewohner Essen auf dem Herd vergessen hatte, welches zu rauchen begonnen hatte. Der Mann konnte in der Wohnung schlafend auf einer Couch angetroffen werden. Vermutlich war er alkoholisiert. Nach einer vor Ort durchgeführten Untersuchung durch den Rettungsdienst konnte er in seiner Wohnung verbleiben. Ein Sachschaden wurde nicht festgestellt. Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit insgesamt mit vier Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften vor Ort.

Ludwigsburg: 25-Jähriger wird Opfer räuberischer Erpressung

Wegen räuberischer Erpressung ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg seit Dienstagnachmittag gegen drei noch unbekannte Täter. Die drei Unbekannten, bei denen es sich vermutlich um Jugendliche handeln dürfte, sprachen gegen 16.00 Uhr einen 25-Jährigen in der Karlsstraße in Ludwigsburg an. Sie forderten ihn auf sein T-Shirt auf links zu drehen und es wieder anzuziehen. Als der 25-Jährige dem nicht nachkam, schlugen sie plötzlich auf ihn ein. Einer der drei Unbekannten bedrohte das Opfer schließlich und verlangte, dass dieses seine Halskette an ihn übergeben solle. Der 25-Jährige fügte sich und händigte dem Täter die Kette aus. Anschließend machten sich die drei Unbekannten, die zwischen 16 und 17 Jahre alt sein sollen, davon. Einer der Täter trug ein rotes T-Shirt und eine schwarze Jogginghose. Er hat blondes Haar und keinen Bart, während die Begleiter Bärte trugen. Davon soll eine Person eine Baseballmütze mit dem Schild nach hinten aufgehabt haben. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten sich unter Tel. 07141/18-9 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Remseck am Neckar-Aldingen: Körperverletzung durch Hundebiss

Am Dienstag wurde eine Frau gegen 11:30 Uhr im Schwetzinger Weg in Aldingen durch einen frei laufenden Hund in die Hand gebissen und dabei leicht verletzt. Nach dem Vorfall entfernte sich der Hund über die Untere Haldenstaffel in Richtung Neckarstraße. Der Hund konnte wie folgt beschrieben werden: Mischlingshund (evtl. Boxer), Größe über Kniehöhe, gepflegtes braunes Fell, trug ein Halsband. Der Hundebesitzer war nicht vor Ort. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Angaben zum Hundebesitzer machen können werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/28082-0, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg: Verkehrsunfallflucht

In der Groenerstraße in Ludwigsburg kam es am Dienstag zwischen 12:00 Uhr und 14:25 Uhr zu einer Unfallflucht. Ein Opel wurde hierbei vermutlich durch ein vorbeifahrendes Fahrzeug großflächig an der linken Fahrzeugseite beschädigt. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro. Über das flüchtige Fahrzeug liegen bisher keine Erkenntnisse vor. Zeugen, die Hinweise zu dem Unfall oder dem flüchtigen Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, in Verbindung zu setzen.

Bietigheim-Bissingen: Straßenverkehrsgefährdung durch Sekundenschlaf

Am Dienstag gegen 13.25 Uhr kam es in Bietigheim-Bissingen in der Stuttgarter Straße zu einem Verkehrsunfall. Ein 37 Jahre alter Hyundai-Lenker befuhr den linken Fahrstreifen der zweispurigen Fahrbahn in Fahrtrichtung Ludwigsburg. Vermutlich aufgrund Sekundenschlafs kam er nach links von seinem Fahrstreifen ab, überfuhr eine Verkehrsinsel mit Fußgängerfurt und prallte gegen dortige Verkehrszeichen sowie eine Ampelanlage. Die Verkehrszeichen und die Ampelanlage verkeilten sich unter dem Pkw, sodass dieser unmittelbar nach der Verkehrsinsel in der Mitte der Stuttgarter Straße zum Stehen kam. Bei dem Unfall wurde der Fahrer des Pkw leicht verletzt und musste vor Ort durch einen Rettungswagen versorgt werden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet und sein Führerschein beschlagnahmt. An dem Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 20.000 Euro. Dieser war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Schaden an der Verkehrsinsel wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07042/405-0, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg: Acht Pkw zerkratzt – etwa 30.000 Euro Sachschaden

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden am Mittwoch zwischen 2:00 Uhr und 7:30 Uhr auf einem Parkplatz im Bereich der Stuttgarter Straße und Wilhelmstraße in Ludwigsburg acht Pkw zerkratzt. Der bislang unbekannte Täter ritzte vor allem in die Fahrertüren ein X oder einen langen Strich. Während an einem Porsche das Verdeck mit einem scharfen Gegenstand beschädigt wurde, kratzte der Unbekannte an einem Lieferwagen zwei Darstellungen aus der Folierung heraus. Der Gesamtschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt wegen Sachbeschädigung und nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07141 18 5353 entgegen.

Tamm: E-Bike gestohlen

Ein bislang unbekannter Täter entwendete zwischen Montag, 18:00 Uhr, und Mittwoch, 9:00 Uhr, in der Häldenstraße in Tamm ein E-Bike aus einer Garage. Der Wert des E-Bike wurde auf etwa 3.200 Euro geschätzt. Der Polizeiposten Tamm nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07141 60114 entgegen.

Ludwigsburg: Verkehrsunfall beim Fahrstreifenwechsel

Am Mittwoch kam es gegen 11:15 Uhr in der Friedrichstraße in Ludwigsburg zu einem Verkehrsunfall bei einem Fahrstreifenwechsel. Ein 64-Jähriger war mit seinem Mercedes und einer 50-jährigen Beifahrerin auf der Friedrichstraße stadteinwärts unterwegs, als er bei einem Fahrstreifenwechsel stark abbremsen musste. Ein nachfolgender 67-Jähriger konnte seinen Mercedes nicht mehr rechtzeitig anhalten, so dass die beiden Fahrzeuge kollidierten. Der 64-Jährige und die 50-Jährige wurden leicht verletzt und vor Ort durch einen Rettungswagen behandelt. Der Mercedes des 67-Jährigen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Ditzingen-Hirschlanden: mit Schreckschusswaffe umhergeschossen

Ein 17- und ein 19-Jähriger müssen mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen rechnen, nachdem sie am Dienstag gegen 20.00 Uhr im Bereich einer Schule im Leiterweg in Hirschlanden mit Waffen unterwegs waren und vermutlich auch damit geschossen haben. Eine Zeugin hatte, nachdem ihr Knallgeräusche und die beiden jungen Männer auf einem Feldweg aufgefallen waren, das Polizeirevier Ditzingen verständigt. Eine Streifenwagenbesatzung konnte den Jugendlichen und den jungen Erwachsenen kurz darauf einer Kontrolle unterziehen. Der 19 Jahre alte Mann führte in einem Rucksack eine Schreckschusswaffe und passende Munition mit. Bei dem Jugendlichen fanden die Beamten eine Softair-Waffe samt Munition sowie weitere Munition für die Schreckschusswaffe des 19-Jährigen. Dieser konnte zwar einen kleinen Waffenschein vorweisen, allerdings keine benötigte Schießerlaubnis. Das Gesamterscheinungsbild der Softair-Waffe glich einer tatsächlichen Feuerwaffe. Im Zuge dessen stellten die Polizisten beide Waffen samt der Munition sowie den Waffenschein sicher. Die Ermittlungen dauern an.

Gerlingen: Unbekannter stößt Radfahrer um

Wegen Körperverletzung ermittelt das Polizeirevier Ditzingen gegen einen noch unbekannten Täter, der am Dienstag gegen 16.00 Uhr einen 56 Jahre alten Radfahrer in der Weilimdorfer Straße umgestoßen haben soll. Der Radler befuhr den Gehweg von der Stadtmitte kommend in Richtung eines Discounters. Auf dieser Strecke kamen ihm zwei noch unbekannte Personen, eine Frau und ein Mann, entgegen. Aus noch unbekannter Ursache soll der Mann dem 56-Jährigen seitlich gegen den Oberkörper geschlagen und ihn dann gestoßen haben, so dass er mitsamt seinem Fahrrad auf den Gehweg stürzte. Gemeinsam mit der Frau machte sich der Täter anschließend in Richtung Stadtmitte davon. Der verletzte 56-Jährige musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach den beiden Personen wurde durch mehrere Streifenwagenbesatzungen gefahndet. Sie konnten jedoch nicht festgestellt werden. Der Täter soll etwa 185 cm groß und schlank sein. Er hat kurzes graues Haar und dürfte zwischen 60 und 70 Jahren alt sein. Der Mann trug ein graues T-Shirt und soll um die Hüfte eine Kamera getragen haben. Zu seiner Begleiterin ist nur bekannt, dass sie ähnlich alt gewesen sein dürfte und schwarz gekleidet war. Die Polizei bittet unter Tel. 07156/4352-0 um Hinweise.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Marbach: Erste Schule im Landkreis mit Gigabitanschluss

Das Friedrich-Schiller-Gymnasium (FSG) in Marbach am Neckar hat heute einen Gigabit-Glasfaseranschluss erhalten. In einem symbolischen Spleißakt wurden die letzten Meter Glasfaserkabel mit der Schule verbunden. Zur offiziellen Einschaltung trafen sich die Kultusministerin des Landes Baden- Württemberg, Dr. Susanne Eisenmann, der Landrat des Landkreises Ludwigsburg, Dietmar Allgaier, der Bürgermeister von Marbach Jan Trost, die Konzernbeauftragte für Bildung der Deutschen Telekom, Stefanie Kreusel, der Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart GmbH Hans-Jürgen Bahde sowie Landtagsabgeordneter Fabian Gramling und weitere Vertreter.

“Für einen digitalen Unterricht benötigen wir auch eine entsprechende digitale
Infrastruktur. Es ist wichtig, dass die Schulträger ihrer Verantwortung nachkommen und in den Breitbandanschluss investieren – der Anschluss des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Marbach an das Breitbandnetz ist in dieser Hinsicht vorbildlich”, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Sie ergänzt: “Die Bedeutung des digitalen Unterrichts wird weiter zunehmen. Leistungsstarkes Internet in den Schulen des Landes schafft für den Unterricht der Zukunft deshalb eine wichtige Voraussetzung.” 

Das FSG ist das das größte allgemeinbildende Gymnasium in Baden- Württemberg und unter den ersten Schulen, die vom laufenden Glasfaserausbau im Rahmen der Kooperation zwischen der Gigabitregion Stuttgart und der Deutschen Telekom profitieren. Landrat Dietmar Allgaier betont: „Wir sind hochzufrieden, dass das FSG in Sachen Glasfaseranbindung als erste Schule im Landkreis Ludwigsburg einen der begehrten Glasfaseranschlüsse erhält. Wir investieren aus voller Überzeugung in leistungsfähige Internetzugänge an unseren Schulen. Zum nächsten Schuljahr werden auch alle beruflichen Schulen im Landkreis an das Glasfasernetz angeschlossen sein. So machen wir diese fit für den Unterricht der Zukunft.“ 

Bei den Bauarbeiten hat sich die gute Zusammenarbeit zwischen dem Bauamt der Stadt Marbach und der Telekom im Wortsinn bezahlt gemacht. Durch die Synchronisation von Modernisierungsarbeiten auf dem Schulhof des FSG mit den für den Anschluss erforderlichen Tiefbaumaßnahmen konnten die Baumaßnahmen während der Schulferien durchgeführt werden. Durch eine optimierte Trassenführung entlang des Gehwegs waren nur knapp 100 Meter Tiefbau erforderlich. Dadurch konnten auch die Ausbaukosten deutlich reduziert werden. Mit dem Glasfaseranschluss ist jetzt der erste Meilenstein geschafft. Im zweiten Schritt wird das FSG auf dem gesamten Schul-Campus eine WLAN-Versorgung aufbauen. Die Planungen dafür sind bereits angelaufen. 

Kooperation von Deutscher Telekom und der Gigabitregion Stuttgart 

Im Fokus des Gigabitprojekts steht der partnerschaftliche Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes. Bis zum Jahr 2025 sollen nicht nur 50 Prozent der Haushalte und alle Unternehmen, sondern auch die Schulen in der Region schnell ins Internet kommen, bis 2030 sollen 90 Prozent aller Haushalte Zugang zu einem Glasfaseranschluss haben. Bis 2025 sollen zudem 99 Prozent der Bevölkerung Mobilfunk (LTE) nutzen können. Außerdem ist geplant, ein leistungsstarkes 5G-Netz zügig aufzubauen. Weitere Unternehmen sollen die nun entstehende digitale Infrastruktur zu fairen und marktüblichen Konditionen nutzen können. Zudem soll das Programm Investitionen weiterer Marktteilnehmer in Glasfaser stimulieren. 

Das Ausbaugebiet umfasst derzeit 174 Kommunen inklusive der Stadt Stuttgart sowie in den fünf benachbarten Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr. In dem Ballungsraum leben rund 2,8 Millionen Menschen. 

red

Jetzt kommen die Corona-Pflichttests

Wer aus einem der etwa 130 Risikogebiete nach Deutschland reist, muss einen Corona-Test machen. Doch wie soll das umgesetzt werden?

Die beschlossene Testpflicht gilt nur für Einreisende aus Risikogebieten. Wer mit dem Flugzeug aus einer solchen Region zurückkehrt, soll noch am Flughafen auf das Coronavirus getestet werden. Gleiches gilt für Einreisende an Seehäfen. Um wieviele Fälle es geht, ist nicht bekannt.

Da bisher für Rückkehrer aus Risikogebieten eine 14-tägige Quarantäne gilt, dürfte die Zahl der Betroffenen eher klein sein. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schließt eine Ausweitung auf Nicht-Risikoländer aus. Grundlage der Testpflicht ist das Infektionsschutzgesetz. Für die Umsetzung der Testpflicht sind die Länder zuständig.

Damit Reisende wegen der Tests nicht ihre Anschlussflüge verpassen, sollten diese am Zielflughafen gemacht werden. Die große Mehrheit der Passagiere aus Risikoländern komme an den Drehkreuzen Frankfurt am Main und München an und fliege von dort aus in der Regel weiter.

Bis die Ergebnisse bekannt sind, müssen sich Reisende aus Risikogebieten in Quarantäne begeben. Wenn das Testergebnis negativ ist, entfällt die sonst vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne.

In aller Regel handelt es sich um PCR-Tests. Dafür nimmt geschultes Personal einen Abstrich aus Mund, Nase oder Rachen. Dieser liefert aber auch nur eine Momentaufnahme. Es kann vorkommen, dass das Virus bei einem erst kürzlich Infizierten zum Testzeitpunkt noch nicht nachweisbar ist. Zudem kann eine mangelhafte Probenahme zu einem falsch-negativen Resultat führen.

Ralf Loweg

Höhere Strafen bei Hygiene-Verstößen

Bayern reagiert auf die steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus. Die Landesregierung kündigte nun an, die Bußgelder bei Hygiene-Verstößen in der Landwirtschaft zu verfünffachen. 25.000 Euro statt wie bisher 5.000 Euro sollen Betriebe zahlen, in denen nicht sorgfältig genug vorgesorgt wird.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte außerdem an, in der Erntezeit die Kontrolldichte für Betriebe zu erhöhen. Er warnte vor Leichtsinn, Unvernunft und mangelnder Vorsicht im Umgang mit dem Coronavirus. “Corona kommt schleichend zurück, aber mit aller Macht.”

Es habe zuletzt teilweise auch bewusste Verstöße gegen Hygiene-Konzepte und Regeln gegeben. Man müsse nun aufpassen, dass aus vielen Einzelfällen keine zweite Infektionswelle werde. Söder forderte die Menschen im Freistaat dazu auf, wieder mehr Vorsicht walten zu lassen – im privaten Bereich ebenso wie etwa im Urlaub oder am Arbeitsplatz.

Das Vorgehen der Behörden bei dem Betrieb in Mamming im Landkreis Dingolfing-Landau lobte Söder als “schnell und konsequent”. Auf dem Hof waren 174 von 479 Erntehelfern positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der komplette Betrieb wurde unter Quarantäne gestellt. Alle Saisonarbeiter sollen verpflichtend getestet werden, berichtet “tagesschau.de”.

Ralf Loweg

Gold so wertvoll wie nie

In Krisen-Zeiten greifen viele Menschen zum Gold. Das Edelmetall gilt vielen als sichere Anlage. Da verwundert es nicht, dass Gold gerade jetzt Hochkonjunktur hat. So stieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bis auf 1.945,81 Dollar und übertraf damit das bisherige Rekordhoch von rund 1.921 Dollar vom September 2019.

Damit hat der Goldpreis 2020 um etwas mehr als ein Viertel an Wert gewonnen. In Euro notiert das gelbe Edelmetall schon lange auf Höchstständen. Mitte Mai 2020 schaffte der Goldpreis mit 1.633 Euro je Feinunze eine neue Bestmarke.

Hauptgrund für die rasante Verteuerung ist die Corona-Krise mit ihren drastischen wirtschaftlichen Folgen. Auch die stark steigende Verschuldung von Staaten und Unternehmen sowie die anhaltend niedrigen Zinsen treiben die Menschen zunehmend in Gold, gilt doch das Edelmetall als Krisen- und Inflationsschutz. Da Gold keine Zinsen abwirft, entfällt damit ein großer Nachteil des Edelmetalls gegenüber verzinsten Wertpapieren.

Zuletzt haben auch die neuen Spannungen zwischen den USA und China den Goldpreis gestützt, während die Aktienkurse unter Druck gerieten. Damit ist Gold einer der Vermögenswerte mit der besten Wertentwicklung des Jahres.

Ralf Loweg