Das große Städte-Ranking in der Corona-Krise

Überfüllte öffentliche Orte widersprechen derzeit den wichtigen Abstands- und Hygiene-Regelungen. Conrad Connect , eine fIoT-Projektplattform für Smart Business  wollte deshalb wissen, wie hoch der Besucherandrang derzeit bei verschiedenen Freizeitbeschäftigungen der 20 größten Städte Deutschlands ist.

Im wöchentlichen Durchschnitt zeigt Bonn den höchsten Wert: Die Konzentration an Einkaufszentren-Bummler liegt bei 3,0. Auf dem zweiten Platz folgt Köln mit einem Mittelwert von 2,8. Dahinter liegt Duisburg mit einem durchschnittlichen Besucheraufkommen von 2,6 in einer Woche. Den vergleichsweise geringsten Wert erreichen Bielefeld und Münster mit jeweils 1,7.

Bochum und Duisburg weisen im Wochenschnitt mit 2,8 den stärksten Besucherandrang auf Museumsausstellungen auf. Das im Schnitt geringste Aufkommen von Menschen in einem Museum verzeichnen hingegen momentan Hannover und Münster (jeweils 1,9).

Beim Vergleich des Wochendurchschnitts erweist sich Hamburg als die Stadt, bei der der Andrang von Gästen in Restaurants derzeit am höchsten ist (2,9). Münster verzeichnet hingegen mit 1,8 wieder den niedrigsten Wert und damit im Schnitt das geringste Besucheraufkommen in Gaststätten.

Ralf Loweg

Corona-Krise sorgt für Fahrrad-Boom

Die Corona-Krise hat auch Einfluss auf die Mobilität. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag von Check24 steigen 18 Prozent der Verbraucher nun häufiger auf das Fahrrad.

E-Scooter können durch Corona aber kaum profitieren. Lediglich zwei Prozent geben an, die elektrischen Tretroller vermehrt zu verwenden. Auch Carsharing-Dienste und Mietwagenanbieter gehören nicht zu den Profiteuren der Corona-Krise.

Wer mehr mit dem eigenen Rad unterwegs ist, sollte an den richtigen Diebstahlschutz denken. Am einfachsten versichern Fahrradfahrer ihr Bike über ihre Hausratversicherung. In den meisten Fällen lässt sich das Fahrrad oder E-Bike problemlos mitversichern. Möglich ist das in 93 Prozent der Tarife im Check24-Hausratversicherungsvergleich.

“Premiumtarife enthalten den Baustein Fahrraddiebstahl teilweise ohne Aufpreis”, sagt Braulio Dario Rissi, Managing Director Hausratversicherung bei Check24. “Das kann günstiger sein als ein Basistarif plus Zusatzbaustein.”

Die separate Fahrradversicherung ist in der Regel etwas teurer als der Schutz des Rades über die Hausratversicherung. Dafür zahlt sie nicht nur bei Diebstahl des Bikes, sondern auch, wenn einzelne, fest mit dem Rad verbundene Teile wie Sattel oder Akku gestohlen wurden.

Eine Vollkaskoversicherung für das Fahrrad geht sogar über eine reine Diebstahlversicherung hinaus und versichert zusätzlich Reparaturkosten nach einem Unfall, Sturz oder Verschleiß.

Ralf Loweg

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg: Bewohnerin überrascht Einbrecher

Ungebetene Gäste entdeckte die Bewohnerin einer Erdgeschosswohnung in der Gartenstraße am Montag gegen 22.00 Uhr, als sie in ihr Zuhause zurückkehrte. Zwei noch unbekannte Männer befanden sich im Badezimmer und flüchteten durch das Fenster, durch das sie eingestiegen waren, in den Hinterhof des Hauses. Die Wohnung hatten die Täter bereits durchsucht. Die Frau alarmierte unverzüglich die Polizei. Mehrere Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg fahndeten anschließend nach den beiden Tatverdächtigen, die auf etwa 20 bis 30 Jahre geschätzt wurden und circa 175 bis 180 cm groß sind. Einer der Täter trug ein rotes T-Shirt mit schwarzer Aufschrift. Sie konnten jedoch nicht mehr festgestellt werden. Die Täter waren zuvor über das aufgehebelte Fenster, das sich in gekippter Stellung befunden hatte, in die Wohnung gelangt. Mutmaßlich stahlen sie lediglich ein paar abgetragene Schuhe. Der hinterlassene Sachschaden dürfte sich auf etwa 200 Euro belaufen. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben und weitere Hinweise geben können.

Pleidelsheim: Gartenhausaufbruch

Zwischen Sonntag 18:00 Uhr und Montag 13:15 Uhr haben unbekannte Täter in Pleidelsheim widerrechtlich ein Gartengrundstück zwischen dem Gemeindewald und der Autobahn betreten. Hierbei entwendeten sie außerhalb des Gartenhaues aufbewahrte Gartenmöbel und einen Kohlegrill. Zudem drangen sie über ein Fenster gewaltsam in die Gartenhütte ein und entwendeten daraus unter anderem eine Musikanlage, verschiedene Elektrowerkzeuge, mehrere Getränke, Haushaltsartikel und Gartenmöbel. Der Gesamtwert des Diebesgutes beträgt etwa 4.000 Euro. An der Gartenhütte entstand zudem ein Sachschaden von etwa 200 Euro. Zeugen, die Hinweise zu der Tat geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141/64378-0, in Verbindung zu setzen.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Einbruch in Rohbau

Unbekannte Täter sind am vergangenen Freitag zwischen 20:45 und 21:15 Uhr in Großsachsenheim in der Humboldtstraße gewaltsam in ein im Rohbau befindliches Gebäude eingedrungen. Hierbei wurde zunächst die Baustellentür aus Metall aufgebrochen und von der Baustelle eine Verputzungsmaschine mit verschiedenem Zubehör im Wert von etwa 12.000 Euro entwendet. Nach derzeitigen Erkenntnissen könnte ein weißer Mini-Van und zwei Männer im Zusammenhang mit der Tat stehen. An dem Mini-Van soll ein Kennzeichen aus dem Landkreis Böblingen (BB) angebracht gewesen sein. Zeugen, die Hinweise zu der Tat oder dem Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147/27406-0, in Verbindung zu setzen.

Ditzingen/Weissach: schwerer Unfall auf der L 1177

Am Montag kurz nach 22.00 Uhr ereignete sich auf der Landesstraße 1177 zwischen Weissach und Ditzingen-Heimerdingen ein schwerer Unfall zwischen einem 33 Jahre alten Radfahrer und einem 33-jährigen PKW-Lenker. Der VW-Lenker war aus Weissach kommen auf der L 1177 in Richtung Heimerdingen unterwegs und wollte im Kreuzungsbereich mit der Kreisstraße 1688 nach links in diese abbiegen. Vermutlich übersah er nun den Radfahrer, der auf der L 1177 in Richtung Weissach unterwegs war. Gemäß den bisherigen Ermittlungen war das Fahrrad nicht beleuchtet. Der Radler wurde von dem PKW erfasst, auf den VW geschleudert und stürzte schließlich auf die Straße. Er erlitt schwere Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Am PKW entstand ein Sachschaden von rund 5.000 Euro. Der Sachschaden am Rennrad wurde auf rund 3.000 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Sie wurden abgeschleppt und sichergestellt. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde seitens der Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Gutachter hinzugezogen.

Ditzingen: 30-Jähriger feuert Schreckschusswaffe ab

Mehrere Schussgeräusche hallten am Montagabend in Ditzingen durch die Nacht, was zur Folge hatte, dass gegen 23.40 Uhr auf dem Polizeirevier Ditzingen und auch über Notruf eine Vielzahl von Anrufen besorgter Bürger einging. Die Anrufer teilten mit, dass mindestens vier Personen, drei Männer und eine Frau, im Stadtkern unterwegs seien und randalieren würden. Im Baustellenbereich der Glemsstraße und der Breslauer Straße sollen die Täter ein Dixi-Klo samt Inhalt und mehrere Straßenschilder umgeworfen haben. Hierbei habe einer der Männer mehrfach geschossen. Mehrere Streifenwagenbesatzungen rückten aus, konnten jedoch zunächst keine Personen mehr feststellen, auf die die Beschreibungen der Anrufer gepasst hätten. Im Zuge der sich anschließenden Fahndungsmaßnahmen ergab sich ein Hinweis auf eine polizeibekannte 29 Jahre alte Frau und einen ebenfalls polizeibekannten 30 Jahre alten Mann. Die beiden Personen konnten schließlich durch fahndende Polizeibeamte angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Der 30-Jährige Tatverdächtige wurde durchsucht. In seinem Hosenbund steckte eine Schreckschusswaffe. Passende Munition konnte ebenfalls bei ihm aufgefunden werden. Waffe und Munition wurden durch die Polizei beschlagnahmt. Im Anschluss an die Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden beide Personen wieder auf freien Fuß gesetzt. Während der Fahndung stellten die Beamten auch ein beschädigtes Garagentor in der Nähe der Baustelle fest. Ob dieses in Zusammenhang mit der Randale steht und ob eventuell noch weitere Sachbeschädigungen verübt wurden, steht abschließend noch nicht fest. Des Weiteren bedarf es weiterer Ermittlungen zu den bislang unbekannten Personen, wie auch zum Hintergrund des Vorfalls. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07152/4352-0, entgegen.

BAB 81/Korntal-Münchingen: Unfallflucht auch der BAB 81

Nach einer Unfallflucht am Montag gegen 14.30 Uhr auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen in Fahrtrichtung Heilbronn sucht die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711/6869-0, noch Zeugen. Ein 41 Jahre alter VW-Lenker war an der Anschlussstelle auf die Autobahn aufgefahren. Im dortigen Bereich befindet sich derzeit eine Baustelle. Auf der rechten Fahrspur war ein noch unbekannter Sattelzuglenker unterwegs. Nachdem der PKW-Fahrer ebenfalls auf die rechte Spur gewechselt hatte, fuhr ihm der Sattelzuglenker zweimal auf das Heck auf. Der 41-Jährige PKW-Fahrer hielt in der Folge auf dem Seitenstreifen an, doch der Sattelzuglenker folgte ihm nicht, sondern setzte seine Fahrt unbeirrt fort. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 5.000 Euro geschätzt.

Kornwestheim: Pedelec entwendet

Unbekannte Täter haben am Montag zwischen 21:45 und 22:00 Uhr ein Pedelec in Kornwestheim in der Georg-Friedrich-Händel-Straße vor einem Wohnhaus entwendet. Das Fahrrad war mittels einem Schloss gesichert. Die Täter nutzten die kurze Abwesenheit der Besitzerin und entwendeten das weiße Pedelec der Marke Herkules im Wert von etwa 2000 Euro. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder die Hinweise zum Verbleib des Pedelec geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 / 1313-0, in Verbindung zu setzen.

Remseck am Neckar- Hochberg: Versuchter Roller-Diebstahl

Am Montag versuchten unbekannte Täter zwischen 17:00 und 19:00 Uhr einen roten Roller der Marke IVA in Hochberg in der Hohenstaufenstraße zu entwenden. Die Täter rollten das auf einem Parkplatz vor einem Wohnhaus abgestellte Kleinkraftrad zunächst hinter einen Bauschuttcontainer und öffneten gewaltsam die Front des Kleinkraftrades. Anschließend brachen sie das Lenkradschloss auf. Aus nicht näher bekannten Gründen brachen die Täter jedoch ihr Vorhaben ab und ließen das beschädigte Zweirad hinter dem Container zurück. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 / 1313-0, in Verbindung zu setzen.

Pleidelsheim: Feuerwehreinsatz

Die Freiwilligen Feuerwehren Pleidesheim und Murr sowie die Feuerwehr Ludwigsburg befanden sich am Dienstag gegen 07.55 Uhr mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 35 Wehrleuten am Hindenburgplatz in Pleidelsheim im Einsatz. Bei Baggerarbeiten hatte ein Arbeiter eine Gasleitung beschädigt, was zur Folge hatte, dass Gas ausströmte. Ein Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers stellte das Gas ab. Das Leck konnte geschlossen werden. Schäden entstanden keine. Gegen 08.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

 

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Remseck: 40 000 Euro Schaden und zwei Verletzte nach Verkehrsunfall

Remseck-Hochberg: Zwei leicht verletzte Personen und 40.000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Montagabend kurz nach 22:00 Uhr.

Eine 48-jährige Lenkerin eines BMW X 3 fuhr auf der Landesstraße 1100 von Neckargröningen kommend in Richtung Remseck-Hochberg und wollte nach links in die Kreisstraße 1666 (Soldatensträßchen) abbiegen. Beim Abbiegen übersah sie einen vorfahrtsberechtigten, aus Remseck-Hochberg kommenden Audi A3, welcher von einem 34-jährigen Mann gelenkt wurde. Beim Zusammenstoß beider Fahrzeuge wurden beide Fahrzeugführer leicht verletzt. Sie mussten mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden. Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen, die Feuerwehr Remseck mit drei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften und das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit zwei Streifenbesatzungen an der Unfallstelle.

Zur Reinigung der Fahrbahn war die Straßenmeisterei Ludwigsburg mit einem Fahrzeug und zwei Mann vor Ort. Während der Unfallaufnahme, Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn musste die L 1100 in Fahrtrichtung Remseck-Hochberg bis 00:45 Uhr gesperrt werden, eine örtliche Umleitung war eingerichtet.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Ludwigsburg ehrt Sportlerinnen und Sportler des Jahres

Wie viele andere Veranstaltungen und Events musste auch die diesjährige Sportlerehrung der Stadt Ludwigsburg aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Einen Tag vor der geplanten Veranstaltung am 6. März kam das Aus. Jetzt konnten zumindest die Ludwigsburger Sportler des Jahres doch noch bei einer kleinen Veranstaltung im Stadion des Bildungszentrums West ihre Auszeichnung entgegennehmen. 

Gewählt wurden wie gewohnt die Sportlerin, der Sportler und die Mannschaft des Vorjahres. Bei der diesjährigen Wahl haben es bei den Sportlerinnen gleich zwei Athletinnen auf den ersten Platz geschafft: Lara Füller, Kunstradfahrerin des Rad- und Kraftfahrverein Poppenweiler, und Sharon Enow Abio, Leichtathletin des SKV Eglosheim, haben beide den ersten Platz errungen – ein Novum in der Geschichte der Ludwigsburger Sportlerwahl. 

Zum Sportler des Jahres wurde der Wasserballer Timo van der Bosch vom Schwimmverein Ludwigsburg gewählt, der urlaubsbedingt die Auszeichnung nicht entgegen nehmen konnte. Mannschaft des Jahres ist die Luftpistolenmannschaft der Schützengilde Ludwigsburg. Florian Brunner nahm stellvertretend für die Mannschaft den Pokal entgegen. 

Überreicht wurden die Auszeichnungen von Raphael Dahler, Leiter des städtischen Fachbereichs Sport und Gesundheit und Organisator der Veranstaltung, Petra Kutzschmar, kommissarische 1. Vorsitzende des Stadtverbands für Sport, und Matthias Müller, Präsident des Sportkreises Ludwigsburg, im Beisein von Familienmitgliedern, Freunden und den jeweiligen Vorsitzenden der Vereine.  

Die vielen weiteren erfolgreichen Ludwigsburger Sportlerinnen und Sportler aus dem Jahr 2019 haben coronabedingt ihre Medaillen und Glückwünsche von Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht und der kommissarischen 1. Vorsitzenden des Stadtverbands für Sport, Petra Kutzschmar, per Post erhalten. 

red

 

315 Kornwestheimer Teilnehmer erradeln mehr als 76.000 Kilometer

Kornwestheim. Drei Wochen lang, vom 1. bis zum 21. Juli 2020, sind insgesamt 315 Kornwestheimer Radlerinnen und Radler – und damit so viele wie noch nie – beim diesjährigen bundesweiten Wettbewerb “Stadtradeln” fleißig in die Pedale getreten. Insgesamt haben die Teilnehmenden 76.578 Kilometer beim Einkaufen, auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule und in der Freizeit erradelt. Der Spaß am Radfahren und die Wahrnehmung des Fahrrads als umweltfreundliches Verkehrsmittel standen dabei im Vordergrund.

Im Landkreis Ludwigsburg haben sich mit Kornwestheim insgesamt 15 Kommunen beteiligt und mit den dabei erradelten 1.532.255 den dritten Platz in Baden-Württemberg erreicht. Organisiert wurde die Kampagne bei der Stadt Kornwestheim von der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz.

Als kleines Dankeschön verlost das Team der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz zwei 30 Euro-Gutscheine, die in den Kornwestheimer Fahrradläden eingelöst werden können. Für die Organisatoren der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz steht jetzt schon fest, dass Kornwestheim auch im kommenden Jahr beim “Stadtradeln” wieder mit am Start ist. “Wir finden es super, dass sich in diesem Jahr so viele Radlerinnen und Radler beteiligt haben,” sagt Cordula Wohnhas, die Leiterin der Stabsstelle. “Und natürlich wäre es toll, wenn wir die Zahl der Radlerinnen und Radler im kommenden Jahr noch einmal toppen könnten.”

red

Open-Air-Kino in Vaihingen an der Enz öffnet seine Tore

Am 4. August 2020 öffnet der Freiluft-Kinosaal auf dem Schulhof hinter der Stadthalle wieder seine Pforten. 15 Tage Open-Air-Kino – so, wie wir es kennen und lieben! Draußen, in Sitzgruppen, mit anspruchsvollem Catering und großer Weinkarte. Veranstalter Michael Eisinger hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Vaihingen an der Enz ein aufwendiges Konzept erarbeitet, das es ermöglicht, der aktuellen Corona-Verordnung gerecht zu werden und den Kinobesuchern maximalen Schutz zu bieten. Aber vor allem schafft er Sommer-Kino-Feeling vom Feinsten, ohne „gefühlte“ Einschränkung und mit einer großen Bandbreite an Filmen, die für jeden Geschmack etwas bieten.

Das Open-Air-Kino startet am Dienstag, 4. August mit der deutschen Komödie „Faking Bullshit“ und Grimme-Preis-Gewinner Bjarne Mädel. Darin droht einer Polizeiwache wegen Mangels an Kriminalität die Schließung. Die Kommissarin Tina wird von einer übergeordneten Behörde damit beauftragt, dies schnellstmöglich abzuwickeln. Die Polizisten Deniz, Rocky, Annette und Hagen wollen das jedoch nicht auf sich sitzen lassen. Um von der “Notwendigkeit” ihrer Wache zu überzeugen, beschließen sie kurzerhand, einfach selbst Straftaten zu faken und simulieren zudem eine angestrengte Ermittlungsarbeit. Dabei finden sie bald einen Obdachlosen, dem sie das ein oder andere in die Schuhe schieben. Dieser führt sie überraschend zu einem echten Kriminalfall, in dem einst auch Tina schon erfolglos ermittelte: Ein Kunstraub sehr kontrovers diskutierter erotischer Fotografien. Um sich zu rehabilitieren, nachdem das damalige Scheitern der Ermittlungen ihr zugeschoben wurde, wird Tina wieder ermittlerisch tätig und findet schließlich die Bilder. Auch dem Räuber kommt sie mit Hilfe eines Sondereinsatzkommandos auf die Spur. Doch dann fängt Rocky aus heiterem Himmel an, den Großeinsatz zu sabotieren…

Weiter geht es am 5. August mit dem Film „Besser Welt als Nie“. Gezeigt wird die Geschichte von Dennis Kailing, der innerhalb von zwei Jahren die Erde umrundet. Alleine – auf einem Fahrrad. Er ist zwar alleine unterwegs, aber so wirklich alleine ist er nur selten. Viele Begegnungen mit interessanten, verrückten oder auch „ganz normalen“ Menschen gewähren ihm Einblicke, die einem als gewöhnlicher Tourist vorenthalten bleiben. Während sich andere eine durchstrukturierte Pauschalreise wünschen, ist diese Radtour eine Reise in die Ungewissheit. Aber in der Ungewissheit verbergen sich die größten Abenteuer – das wird Dennis nach und nach bewusst.

Vor 40 Jahren kam die amerikanische Action-Komödie „Blues Brothers” in die Kinos und entwickelte sich zum Dauerbrenner. Nun gibt es den Klassiker mit Dan Aykroyd und John Belushi am 6. August in einer 15 Minuten längeren Version zu sehen. Ganove Jake wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen und gelobt endlich Besserung. Er hat dafür auch schon eine Idee. Mit seinem Bruder Elwood Blues will er ihre alte Band wieder zusammenbringen, um an die 5.000 Dollar zu kommen, die dem Waisenhaus fehlen, in dem sie selber früher aufgewachsen sind. Die Brüder setzen alles daran, ihren Plan umzusetzen. Das Problem ist allerdings, dass die ehemalige Band in alle Winde zerstreut ist, und Jake und Elwood zudem die Polizei am Hals haben. Aber davon lassen sich die beiden Musiker nicht beeindrucken, denn sie haben eine wichtige Mission zu erfüllen. Gegen zahlreiche Widerstände, zu denen Nazis, Countrymusikfans und andere verrückte Gestalten beitragen, verfolgen sie ihr Ziel. Dabei hinterlassen sie eine Spur des Chaos.

Im amerikanische Drama „Joker“ (7. August) fristet Arthur Fleck (Oskar-Gewinner Joaquin Phoenix) ein trostloses Leben.  Wenn er nicht gerade auf den Straßen von Gotham City als Clown verkleidet Werbeschilder für Schlussverkäufe herumwirbelt oder von jugendlichen Schlägern verprügelt wird, kümmert er sich zuhause um seine kranke Mutter Penny. Flecks Geisteskrankheit wird durch die ständigen Demütigungen immer schlimmer. Mittlerweile schluckt er sogar sieben Psychopharmaka gleichzeitig. Sein Leben nimmt eine dramatische Wendung, als er von seinem Kollegen Randall einen Revolver geschenkt bekommt, für den er kurz danach auch Verwendung findet: Als in der U-Bahn drei betrunkene Yuppies für Stunk sorgen, knallt er sie kurzerhand ab – und löst damit unbeabsichtigt eine Bewegung aus, die gegen die Oberschicht aufbegehrt. Trotz seiner instabilen psychischen Verfassung verfolgt Arthur seine Karriere als Stand-up-Comedian dennoch weiter und landet schließlich bei seinem großen Idol, dem Late-Night-Talker Murray Franklin. Der hat für das Nachwuchstalent jedoch nichts als Spott übrig und führt ihn als unlustigsten Komiker aller Zeit vor.

Die neue Komödie von „Willkommen bei den Hartmanns“-Regisseur Simon Verhoeven „Nightlife“, die am 8. August über die Kinoleinwand flimmern wird, thematisiert eine durchgeknallte Jagd durch das nächtliche Berlin. Milo arbeitet als Barkeeper in Berlin. Wenn er nicht gerade den Tag zur Nacht macht und danach noch weiterfeiert, wacht er bei fremden Frauen im Bett auf und beobachtet andere dabei, wie sie bei Tageslicht ein ganz normales Leben führen. Eines Nachts trifft er durch eine Reihe von Zufällen seine Traumfrau Sunny. Sie liebt Musik über alles und hat von ihrer Chefin das Angebot bekommen, bei einem Musiklabel in Atlanta zu arbeiten. In der nächsten Woche soll es für sie schon in die USA gehen. Die beiden verabreden sich für ein Date noch am selben Abend, schließlich will Milo verhindern, dass die Frau seines Lebens die Stadt verlässt. Die bislang so perfekte romantische Verabredung eskaliert, als Milos chaotischer Freund Renzo hereinplatzt, dem die halbe Berliner Unterwelt auf den Fersen ist. Die Jagd durchs nächtliche Berlin beginnt….

Am Sonntag, 9. und Montag, 10. August werden keine Filme gezeigt.

Im Wettbewerb der 69. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2019 feierte „Systemsprenger“ (11. August)eine fulminante Premiere. Die Regisseurin Nora Fingscheidt überzeugte die Jury und durfte sich für ihr intensives und gefühlvolles Spielfilmdebüt über den „Silbernen Bären“ freuen. In dem mitreißenden Film geht es um Benni, die egal wo sie hinkommen – Pflegefamilie, Wohngruppe oder Sonderschule – sofort wieder rausfliegt. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei ihrer Mutter wohnen! Doch Bianca hat Angst vor ihrer unberechenbaren Tochter. Als es keinen Platz mehr für Benni zu geben scheint und keine Lösung mehr in Sicht ist, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien.

Die Verfilmung des Buches „Die Känguru Chroniken“ von Marc-Uwe Kling läuft am 12. August. Der unterambitionierte Berliner Kleinkünstler Marc-Uwe und das vorlaute Känguru (gesprochen von Marc-Uwe Kling) nehmen es mit dem rechtspopulistischen Immobilienhai Dwigs auf, der den malerischen Nachbarschaftskiez verschandeln will. Doch davor müssen die beiden sich erst mal kennenlernen. Und das geschieht, als das sprechende Beuteltier bei Marc-Uwe an der Tür klingelt und wenig später ungefragt sein Mitbewohner wird. Fortan häufen sich die abstrusen Erlebnisse des ungleichen Teams. Denn wo das antikapitalistische Känguru ist, da ist auch das Chaos nicht weit. Das Tier unterwandert jede gesellschaftliche Regel mit Links. Die eigene Faulheit zum Beispiel stellt es wortgewandt als „Akt der Rebellion“ gegen den Kapitalismus hin und WG-Regeln sind in den Augen des Kängurus nur eine mildere Form der Unterdrückung.

Am 13. August steht die Verfilmung des Romans „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith Kerr auf dem Programm des Open-Air-Kinos. Darin gerät das Leben der kleinen Anna Kemper im Jahr 1933 völlig aus den Fugen: Denn nach Hitlers Machtergreifung ist ihr Vater Arthur gezwungen, das Land zu verlassen. Der berühmte Theaterkritiker und erklärte Feind der Nationalsozialisten beschließt, Berlin zu verlassen und in die Schweiz zu flüchten. Seine Frau Dorothea sowie Anna und Sohn Max kommen nach. Doch es muss alles ganz schnell gehen, Zeit zu packen bleibt kaum: Und so kommt es, dass Anna ausgerechnet ihr rosa Stoffkaninchen zurücklassen muss. Doch auch in der Schweiz haben es die Flüchtlinge nicht leicht, sodass die Kempers schon bald weiterziehen. Über Paris geht es bis nach London, wo die Familie endlich ankommen kann. Während Anna ihr geliebtes Stoffkaninchen schmerzlich vermisst, ist sie dennoch davon überzeugt, dass schon alles irgendwie gut gehen wird, solange ihre Familie zusammenhält.

Erfolgsregisseur Bora Dagtekin beschert seinem Publikum mit seiner Komödie „Das perfekte Geheimnis“wieder einen Streifen mit Deutschlands beliebtesten und erfolgreichsten Schauspieler. Drei Frauen (Karoline Herfurth, Jella Haase, Jessica Schwarz) und vier Männer (Elyas M’Barek, Florian David Fitz, Frederick Lau, Wotan Wilke Möhring): Jeder hat ein Handy, das macht insgesamt sieben Mobiltelefone. Als die Freunde eines Abends zum Essen zusammenkommen, kommt ihnen plötzlich eine Idee. Sie spielen ein Spiel: Jeder legt sein Handy in die Mitte des Tisches und ganz egal, wer nun welche Bilder oder Nachrichten geschickt bekommt, und seien sie noch so kurz – alles muss mit den anderen geteilt werden. Telefonate sind nur über den Lautsprecher erlaubt. Doch was als kurzweiliger Zeitvertreib beginnt, der ein bisschen Spannung in den Abend bringen soll, führt schon bald zu einigen peinlichen und angespannten Situationen voller Überraschungen. Und schon bald droht nicht nur die Stimmung zu kippen, auch die langjährigen Beziehungen stehen durch die Aufdeckung von brisanten Lügen und Geheimnissen auf dem Spiel. Gezeigt wird dieser Film am 14. August.

Der amerikanische Familienfilm „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“, der im Großbritannien des 19. Jahrhunderts spielt, kommt am Samstag, 15. August ins Open-Air-Kino. Dr. Dolittle war einst ein berühmter Arzt und Veterinär. Doch als er seine Frau vor sieben Jahren verlor, zog er sich komplett zurück. Wie ein Einsiedler lebt er nun hinter den hohen Mauern seines Anwesens, fast ohne Kontakt zu anderen Menschen. Nur seine Tiere, mit denen der Arzt sogar sprechen kann, leisten ihm hier Gesellschaft – etwa die eigensinnige Papageien-Dame Polynesia, die Dolittle mit Rat und Tat zur Seite steht, der zynische Strauß Plimpton oder der stets frierende Eisbär Yoshi. Als die junge Königin Victoria schwer krank wird, bleibt Dolittle nichts anderes übrig: Er muss hinaus in die weite Welt, um das Heilmittel zu finden. Doch dafür muss er ausgerechnet jene mysteriöse Insel finden, bei deren Suche einst seine Frau ums Leben kam.

Eine erneute Filmpause gibt es am Sonntag, 16. und Montag, 17. August.

Der „deutsche Roadmovie“ „Über Grenzen – Der Film einer langen Reise“ wird am 18. August 2020 zu sehen sein. Mit 64 Jahren setzt sich Margot zum ersten Mal auf ein Motorrad – und fährt einfach los: Vom Werra-Meißner-Kreis aus 117 Tage und 18.046 km lang mit der 125er Reiseenduro durch Zentralasien. Margot überquert nicht nur die Grenzen von 18 Ländern, sondern auch die zwischen Menschen von fremder Sprache und Kultur – und vor allem ihre eigenen: Ganz allein als ältere Frau unterwegs auf einem kleinen Motorrad, über die Wolga und das Pamir-Gebirge, durch Tadschikistan und den Iran.

In der finnischen Komödie „Master Cheng in Pohjanjoki“, die am 19. August beim Vaihinger Open-Air-Kino gezeigt wird, reist der chinesische Koch Cheng auf der Suche nach einem alten finnischen Freund  in ein abgelegenes Dorf in Lappland. Bei der Ankunft scheint niemand im Dorf seinen Freund zu kennen, aber die lokale Cafébesitzerin Sirkka bietet ihm eine Unterkunft an. Im Gegenzug hilft Cheng ihr in der Küche und bald werden die Einheimischen mit den Köstlichkeiten der chinesischen Küche überrascht. Cheng findet trotz kultureller Unterschiede schnell Anerkennung und neue Freunde unter den Finnen. Als sein Touristenvisum abläuft, schmieden die Dorfbewohner einen Plan, der ihm helfen soll zu bleiben.

Die französische Komödie „Das Beste kommt noch“ über zwei Freunde, die im Glauben, dass der andere bald sterben wird, ihre alten Tage genießen möchten ist am 20. August zu sehen. Arthur und Cesar könnten unterschiedlicher nicht sein, sind jedoch bereits seit Kindheitstagen die besten Freunde. Als Cesar bei einer Routineuntersuchung im Krankenhaus seine Versichertenkarte vergisst, nutzt er prompt die seines besten Freundes. Nur wenige Tage später wird Arthur ins Krankenhaus bestellt. Die Diagnose: Er habe Krebs im fortgeschrittenen Stadium und nur noch drei Monate zu leben. Doch anstelle des großen Schocks ist Arthur fest davon überzeugt, dass Cesar statt ihm sterben wird. Schließlich hat dieser sich als er ausgegeben. Während Arthur nun versucht Cesar klar zu machen, dass er sterben wird, denkt Cesar stattdessen, dass Arthur in Wirklichkeit krank ist. Das große Missverständnis zum Anlass nehmend, beginnt für die beiden Freunde ein Leben, in denen sie verpasste Chancen nachholen und eine Reise in die Vergangenheit vollziehen. Sie wollen die verbleibende Zeit bestmöglich miteinander verbringen und genießen die kleinen Freuden des Lebens. Getreu dem Motto: Das Beste kommt noch!

Die wahre Lebensgeschichte der Freiheitskämpferin Harriet Tubmann wird am 21. August im amerikanischen Drama „Harriet – Der Weg in die Freiheit“ erzählt. Mitte des 19. Jahrhunderts lebt und arbeitet die Sklavin Minty auf einer Plantage von Edward Brodess in Maryland und träumt von einem besseren Leben für sich und ihre Familie in Freiheit. Mit dem Tod ihres Besitzers steht der Leibeigenen ein hartes Schicksal bevor, denn sie soll von ihrer Familie getrennt und an einen neuen Besitzer im Süden des Landes verkauft werden. Bevor es soweit kommen kann, ergreift sie die Flucht. Sie schafft es bis zur Anti-Slavery Society nach Pennsylvania, wo sie William Still kennenlernt und sich fortan Harriet Tubmann nennt. Um unabhängig zu werden, hilft ihr die Unternehmerin Marie Buchanon dabei, sich eine eigene Existenz aufzubauen. Ihr neues Leben kann Harriet nicht genießen, denn noch immer gibt es Menschen, die das gleiche Schicksal wie sie teilen und als Sklaven arbeiten. Kurzerhand fasst sie den Plan, ihren Mann John Tubmann zu retten, der ist zwar ein freier Mann, aber als Afroamerikaner in Maryland Freiwild. Sie reist in ihre alte Heimat zurück und macht sich als „Moses“ der „Underground Railroad“-Organisation einen Namen als Flüchtlingshelferin.

Zum Abschluss des diesjährigen Open-Air-Kinos wird am Samstag, 22. August nochmals die deutsche Komödie „Nightlife“ mit Elyas M’Barek, Palina Rojinski und Frederick Lau in den Hauptrollen gezeigt.

Klimageschädigter Wald: Gewerkschaft forder mehr Forstpersonal für Kreis Ludwigsburg

Klimanotstand im Wald: Immer mehr heimische Bäume könnten Dürren, Stürmen und Schädlingen zum Opfer fallen – wenn nicht deutlich mehr für den klimagerechten Umbau der Wälder getan wird. Davor warnt die Gewerkschaft IG BAU und fordert zusätzliches Forstpersonal auch im Landkreis Ludwigsburg. „Zwar hat die Landesregierung angekündigt, 130 neue Stellen für den Forst in Baden-Württemberg zu schaffen. Das ist ein wichtiger Schritt, reicht jedoch angesichts des Ausmaßes der Schäden noch nicht aus“, sagt der Bezirksvorsitzende der IG BAU Stuttgart, Mike Paul. Zudem müsse sichergestellt werden, dass das zusätzliche Personal auch in den Forstbezirken vor Ort ankomme und nicht in höheren Verwaltungsebenen eingesetzt werde.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums dürften in Baden-Württemberg 2018 bis 2020 insgesamt rund 15,8 Millionen Kubikmeter Schadholz anfallen, so die Gewerkschaft. Extreme Wetterlagen und Schädlinge wie der Borkenkäfer werden demnach bis Jahresende eine Waldfläche von 18.000 Hektar vernichtet haben.

„Auch wenn zuletzt mehr Regen fiel als in den Vorjahren, bleibt die Lage für die Bäume dramatisch. Neben den besonders anfälligen Monokulturen aus Fichten und Kiefern trifft es mittlerweile sogar die Buche“, so Paul. Diese seit Jahrtausenden in Deutschland heimische Art leide zunehmend unter ausgetrockneten Böden und Pilzbefall. Um die Wälder für den Klimawandel zu wappnen, müssten zusätzliche Mischwälder angelegt und sogenannte trockenheits- und wärmeertragende Baumarten angeplanzt werden. „Das aber ist eine Mammutaufgabe, für die es viel mehr Förster und Forstwirte braucht als bislang. Betriebe sollten deshalb auch mehr ausbilden und Azubis übernehmen“, betont der Gewerkschafter.

Der Nachholbedarf beim Waldumbau sei enorm, wie die letzte Bundeswaldinventur zeige. Danach machen Nadelbäume – ein Großteil davon in Monokulturen – 52 Prozent der rund 1,4 Millionen Hektar des baden-württembergischen Waldes aus.

red

Sommerferien: Mega-Staus bleiben aus

Auf der Reise in den Urlaub bleiben deutschen Autofahrern im Sommer 2020 Mega-Staus weitgehend erspart. Dennoch sollten sich Reisende, die nun in den Urlaub starten oder bereits die Rückreise antreten, auf etwas verlängerte Fahrzeiten einstellen. In Baden-Württemberg beginnen erst jetzt die Ferien, Bayern startet in die zweite Ferienwoche. In Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und anderen nordeuropäischen Ländern enden in Kürze die Sommerferien.

Insgesamt ergibt sich aus ADAC-Analysen die Erwartung, dass der private Reiseverkehr auf den Fernstraßen wegen der Corona-Krise weiterhin deutlich unter dem Niveau des Vorjahres bleiben wird. An den vergangenen Ferienwochenenden lag das Verkehrsaufkommen bis zu 20 Prozent unter den vergleichbaren Tagen der Vorjahre, heißt es beim Automobilclub.

Weil viele Deutsche Urlaub in der Heimat machen, rechnet der ADAC jedoch mit einer deutlichen Stauzunahme auf den Zufahrten der Erholungsgebiete. Besonders bei schönem Wetter wälzen sich die Autoschlangen durch kleine Orte. Wegen Überfüllung können die Behörden Zufahrtssperren erlassen.

Die Fahrt durchs Ausland wird störungsfreier verlaufen als in den Vorjahren. Denn deutlich weniger Urlauber besuchen 2020 Ziele im Ausland. Trotzdem herrscht auf den klassischen Urlauberrouten zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten nicht immer freie Fahrt.

Ralf Loweg

Das denken die Deutschen über Camping-Urlaub

 Deutschland geht in die Sommerferien. Die Zelt-, Camping- und Stellplätze sind gut gefüllt. Dennoch halten es knapp vier von fünf (78 Prozent) der Deutschen für unwahrscheinlich, einen Camping-Urlaub zu machen, nur 18 Prozent halten es für wahrscheinlich. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage.

Unter jenen, die einen Camping-Urlaub für wahrscheinlich halten, geben 37 Prozent als Hauptgrund die geringere Ansteckungsgefahr auf einem Campingplatz an, da man an der frischen Luft sei. Weitere 37 Prozent sagen, dass sie beim Camping flexibel seien und bei Sicherheitsbedenken jederzeit den Ort wechseln könnten. Für 34 Prozent ist Camping-Urlaub eine finanziell attraktive Möglichkeit Urlaub zu machen.

Die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) findet, das Camping-Urlaub zu wenig Komfort bietet. Im Altersvergleich sagen dies 18- bis 24-Jährige am häufigsten (59 Prozent) und Befragte ab 55 Jahren am seltensten (47 Prozent).

Dass sie in ihrem Urlaub auf alltägliche Pflichten, wie Kochen und Spülen, verzichten wollen, sagen knapp zwei Drittel der Deutschen (63 Prozent). Diese Aussage treffen die Befragten ab 55 Jahren am häufigsten (65 Prozent). Frauen sagen dies häufiger als Männer.

Ralf Loweg