Hacker-Angriff auf Promi-Twitter-Konten

Unbekannte Hacker haben sich Zugriff auf Twitter-Konten von amerikanischen Prominenten, wie beispielsweise Ex US-Präsident Barack Obama, verschafft, um dubiose Bitcoin-Deals anzubieten. Über die Accounts der Betroffenen wurden gefälschte Tweets abgesetzt, die umgerechnet fast 2.000 Euro versprachen, die an eine bestimmte Bitcoin-Adresse geschickt würden.

Der Kurznachrichtendienst erklärte, man untersuche den Vorfall. Der Gründer und Chef des Unternehmens, Jack Dorsey, versprach Aufklärung. Sobald die Firma “ein besseres Verständnis” von dem habe, was passiert sei, werde man die Öffentlichkeit so ausführlich wie möglich darüber informieren, erklärte Dorsey über Twitter. “Wir alle bedauern, dass dies passiert ist”, schrieb er. “Ein harter Tag für uns bei Twitter.”

Die Bundespolizei FBI gab an, über die Sicherheitslücke bei Twitter informiert zu sein, lehnte einen weiteren Kommentar jedoch ab. Es gibt keine Belege, dass die Inhaber dieser Konten selbst ins Visier geraten sind. Vielmehr sollten deren Follower dazu verleitet werden, Geld an die anonyme Bitcoin-Adresse zu schicken, berichtet “tagesschau.de”.

Ralf Loweg

Fachkräftemangel wird zur Gefahr für Baubranche im Kreis Ludwigsburg

Handwerker gesucht: Der Mangel an Fachkräften könnte für Baufirmen im Landkreis Ludwigsburg in den nächsten Jahren zu einem ernsten Problem werden. Davor warnt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und verweist auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Danach gibt es in den Bauberufen immer größere Schwierigkeiten, Personal für offene Stellen zu finden. Laut der Gewerkschaft blieben im vergangenen Jahr im Kreis Ludwigsburg 73 Stellen in der Branche länger als 90 Tage unbesetzt. 2017 waren es 57 Stellen.

„Ob es um den Bau von Wohnungen und Straßen oder die Sanierung von Brücken geht – viele Firmen arbeiten wegen der anziehenden Nachfrage längst am Limit. Und das sogar in Zeiten von Corona. Um die Aufträge zu bewältigen, müssen sie jetzt in die Fachleute von morgen investieren“, sagt Mike Paul, Bezirksvorsitzender der IG BAU Stuttgart. Die Branche müsse jedoch deutlich attraktiver werden. Das fange bei einer besseren Bezahlung an, so Paul. In der laufenden Tarifrunde für das Bauhauptgewerbe fordert die Gewerkschaft ein kräftiges Lohn-Plus. Außerdem soll die lange, bislang meist unbezahlte Fahrerei zur Baustelle entschädigt werden.

„Aktuell erleben wir einen regelrechten Facharbeiter-Schwund. Drei Jahre nach der Ausbildung haben im Schnitt zwei von drei Bauarbeitern ihre Branche verlassen. Der Trend muss unbedingt gestoppt werden“, betont Paul. Neben höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen komme es dabei auch auf ein gesundes Betriebsklima an. Beschäftigte vermissten häufig Respekt und Anerkennung für ihre Leistung. „Kein Wunder, dass sich da mancher nach einem anderen Beruf umschaut“, so Paul.

Wie sehr der Fachkräftebedarf in Zukunft anwachsen könnte, zeigt eine Studie der Sozialkassen des Baugewerbes (SOKA-BAU). Danach dürften in den nächsten zehn Jahren bundesweit 150.000 Bau-Beschäftigte in Rente gehen. Das ist jeder sechste Arbeitnehmer in der Branche.

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Großbottwar: Unfallflucht – Polizei sucht Zeugen

Zeugen sucht das Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0, zu einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Mittwoch gegen 05:45 Uhr auf der L 1115 zwischen Großbottwar und dem Forsthof ereignet hat. Der 42-jährige Fahrer eines Mercedes war hier in Richtung Großbottwar unterwegs. Ein bislang unbekannter Autofahrer kam ihm entgegen und geriet dabei auf seine Fahrbahnseite. Der 42-Jährige wich nach rechts aus, prallte gegen einen Baum und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Er wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Am Mercedes entstand Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro. Der unbekannte Autofahrer machte sich dessen ungeachtet aus dem Staub.

Ludwigsburg: Beim Vorbeifahrer gestreift und geflüchtet

Am Mittwoch gegen 11:30 Uhr war die 74-jährige Fahrerin eines VW Passat auf der Eglosheimer Straße unterwegs und hatte an der Kreuzung mit der Schwieberdinger Straße bei Rotlicht angehalten. Als sie anschließend bei Grün wieder losfahren wollte, fuhr der unbekannte Fahrer eines weißen Autos links an ihr vorbei, streifte den Passa und entfernte sich unerlaubt vom Unfallort, obwohl er etwa 2.000 Euro Sachschaden angerichtet hatte. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, bittet um Hinweise.

Ludwigsburg: Einbruch in Massagesalon

Auf noch ungeklärte Art und Weise hat sich ein unbekannter Täter in der Nacht zum Donnerstag gegen 01:00 Uhr Zugang zu einem Massagesalon in der Gartenstraße gemacht und dort die Räume durchwühlt. Nach ersten Erkenntnissen fand er aber nichts Stehlenswertes vor. Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, zu melden.

Gerlingen: Polizei sucht Zeugen und Fahrer eines blauen Pick-up

Nach einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Mittwoch gegen 11:20 Uhr in der Ditzinger Straße in Gerlingen ereignete, sucht die Polizei nach Zeugen. Zur besagten Zeit war eine 37-jährige Seat-Lenkerin auf der Ditzinger Straße in Richtung Ditzingen unterwegs, als ihr ein noch unbekannter Autofahrer entgegenkam und vermutlich den Vorrang der Seat-Lenkerin missachtete. Aus Sicht der Frau befand sich an der Örtlichkeit zu diesem Zeitpunkt eine baustellenbedingte Engstelle am linken Fahrbahnrand. Während der Unbekannte die Engstelle passierte, musste die 37-Jährige mit ihrem Fahrzeug nach rechts ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Hierbei touchierte sie einen Bordstein, wodurch eine Felge in Höhe einer dreistelligen Summe beschädigt wurde. Nachdem die 37-Jährige daraufhin mehrmals gehupt hatte, schaute der unbekannte Fahrer wohl noch in ihre Richtung und fuhr anschließend davon. Bei ihm soll es sich um einen etwa 50 Jahre alten Mann handeln, der vermutlich schulterlange, gräuliche Haare hat. Möglicherweise saß er am Steuer eines blauen Pick-up. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zu dem Unbekannten geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0.

Gerlingen: Unfallflucht auf Drogeriemarkt-Parkplatz

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker am Mittwoch einen BMW, der in der Weilimdorfer Straße in Gerlingen auf einen Drogeriemarkt-Parkplatz stand. Zwischen 10:30 Uhr und 11:00 Uhr stieß der Unbekannte gegen den geparkten Wagen und richtete einen Heckschaden von rund 3.000 Euro an. Ohne sich im Anschluss um den Schaden zu kümmern, suchte der Unbekannte das Weite. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel 07156 4352-0, entgegen.

Ditzingen: Werkzeuge und Arbeitsmaschinen gestohlen

Auf Werkzeuge und Arbeitsmaschinen hatte es ein bislang unbekannter Dieb abgesehen, der zwischen Dienstag 18:00 Uhr und Mittwoch 10:40 Uhr in Ditzingen zuschlug. Der Unbekannte machte sich an einem Fiat Kastenwagen zu schaffen, der im Einmündungsbereich Münchinger Straße / Schönblickstraße auf einem Stellplatz abgestellt war. Nach bisherigen Erkenntnissen schob der Täter auf der Fahrerseite eine Fensterscheibe nach oben und gelangte so ins Innere. Im Fahrzeug befanden sich mehrere Werkzeuge und Arbeitsmaschinen, die der Täter anschließend mitgehen ließ. Der Wert seiner Beute beläuft sich auf eine vierstellige Summe. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Info der Redaktion: Die Nachrichten werden ständig aktualisiert.

So schädlich ist ein Sonnenbrand

Knallrote Arme, Schultern, Beine und Bauch – allein vom Hinschauen bekommt man Schmerzen. Die Rede ist von einem ausgewachsenen Sonnenbrand. Doch abgesehen von den Schmerzen drohen langfristig auch Hautschädigungen wie Krebs.

Obwohl das inzwischen hinlänglich bekannt sein sollte, benutzen gemäß aktueller Zahlen nur 67,2 Prozent zumindest gelegentlich Sonnenschutzmittel. Mehr als ein Drittel (35,6 Prozent) pflegt die gestresste Haut nach dem Sonnenbad oder einer sonnenreichen Wanderung immerhin mit After-Sun-Produkten. Doch bei einem Sonnenbrand kommt solche Hilfe zu spät.

Eine Kopfbedeckung und lange, luftige Kleidung, um Haut und Kopf vor der Sonne zu schützen, ein Sonnenschirm für ein schattiges Plätzchen und das regelmäßige Eincremen mit einem wirkungsvollen Sonnenschutzmittel gehören zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für eine langfristige Hautgesundheit. Trotz aller Vorsicht gehört aber auch ein regelmäßiger Check beim Hautarzt unbedingt zur Hautkrebsvorsorge dazu.

Seit dem 1. Juli 2008 haben gesetzlich krankenversicherte Personen ab 35 Jahren alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt dafür die Kosten. Aber auch private Krankenversicherungen bieten entsprechende Präventionsleistungen an. Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei seinem Krankenversicherer bezüglich der jeweiligen Leistungen nachzufragen. So übernehmen manche Anbieter die Kosten auch für häufigere Untersuchungen und für jüngere Versicherte oder bieten spezielle Hautscreening-Apps für die zusätzliche Vorsorge zu Hause an.

Ralf Loweg

Treue Seelen: Wenn Haustiere älter werden

Tiere sind wichtige und treue Begleiter. Vor allem älteren oder kranken Menschen geben sie Halt und neuen Lebensmut. Doch ob “Mieze” oder “Waldi” – auch Vierbeiner werden älter. Und mit dem Alter kommen die Krankheiten.

Ob Arthrose, Diabetes oder Schilddrüsenleiden: Die meisten Haustiere leiden an den gleichen Alterskrankheiten wie die Menschen. Hunde und Katzen können heute ein hohes Alter erreichen und werden träge – doch müssen sie nicht zwangsläufig erkranken. Wer seinen Mitbewohner von Anfang an gut umsorgt, auf dessen Gewicht, die Ernährung, viel Bewegung und eine gute Zahnpflege achtet, schafft ihm die besten Voraussetzungen für einen schönen Lebensabend, schreibt das Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber” in der aktuellen Ausgabe.

Als Senior sollte das Tier regelmäßig zum Alterscheck beim Doktor. “Unsere Haustiere sind lange tapfer und verbergen ihre Beschwerden”, sagt Tierärztin Dr. Anna Draschka. In ihrer Münchner Tierarztpraxis ist etwa ein Drittel der Patienten im Seniorenalter. “Wenn sie dann deutliche Symptome zeigen, ist es manchmal schon zu spät.” Wer beim Kuscheln mit seinem Haustier Knubbel spürt, sollte keine Zeit verlieren: Bei Krebs ist eine möglichst frühzeitige Diagnose für einen Behandlungserfolg entscheidend.

Keine gute Idee ist es, eigenmächtig in die Hausapotheke zu greifen, um seinem Liebling irgendwie zu helfen, warnt Dr. Holger Herold, Apotheker und Tierarzt aus Leipzig. “Was für den Zweibeiner gut ist, das kann für den Vierbeiner tödlich sein.” Beraten darf er als Apotheker bei tierischen Problemen nur in rechtlich engen Grenzen und zu nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten und Präparaten wie zum Beispiel Mittel zur Fell- und Augenpflege, gegen Zecken und Flöhe oder zur Nahrungsergänzung. Im Zweifelsfall empfiehlt er ratsuchenden Kunden den Tierarzt aufzusuchen.

Ralf Loweg

Neuer GT Black: AMG zieht alle Register

Die Black Series steht bei Mercedes-AMG für rasante Fahrzeuge ganz nah am Motorsport. Jetzt setzt AMG mit dem neuen GT Black Series noch einen drauf. Das Rezept dafür: der bisher stärkste AMG V8-Serienmotor, das extravaganteste Design, die aufwendigste Aerodynamik, der intelligenteste Materialmix, die ausgeprägteste Fahrdynamik des Unternehmens.

Nun also haben die Entwickler aus Affalterbach alle Register ihrer Konstrukteurs-Kunst gezogen. Der neue Supersportwagen verkörpert die traditionsreichen Wurzeln der Marke im Motorsport in Reinkultur. Das Ergebnis sind 537 kW/730 PS Leistung aus einem V8-Motor mit flacher Kurbelwelle, kombiniert mit einer aktiven Aerodynamik und einem Design, das direkt vom aktuellen AMG GT3-Rennfahrzeug abgeschaut ist.

Um den Supersportwagen neu zu definieren, haben die Motoren-Spezialisten das 4,0-Liter-Biturbo-Aggregat einmal umfassend weiterentwickelt – zusätzlich zu den bekannt guten Eigenschaften wie Fahrbarkeit, Leistungsentfaltung oder Drehmomentverlauf. Das Lastenheft stand fest: Deutlich mehr Leistung als das bisherige Topmodell der AMG-GT-Familie, noch agileres Ansprechverhalten und höchste Drehfreude. In 3,2 Sekunden beschleunigt der Bolide von 0 auf 100 km/, in 9,0 Sekunden von 0 auf 200 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 325 km/h. Der Hersteller gibt einen Durchschnittsverbrauch von 12,8 Litern an. Das klingt ambitioniert.

“Mit dem neuen GT Black Series haben wir unsere seit 2006 geltende Tradition dieser exklusiven Modelle um ein einzigartiges automobiles Highlight erweitert”, sagt der scheidende AMG-Chef Tobias Moers, der am 1. August 2020 Mercedes-AMG verlässt, um zu Aston Martin zu wechseln. “Nach der exzellenten Performance, die bereits der GT R bietet, war uns klar, dass eine Black-Series-Variante unserer Sportwagen-Baureihe etwas absolut Besonderes werden muss.” Die sechste Variante ihrer Art sei ein weiterer AMG-Meilenstein und ein beeindruckender Beweis der außergewöhnlichen Entwicklungskompetenz in Affalterbach. “Dieses Projekt war ein toller Abschluss meiner Tätigkeit bei AMG, um das ich sehr dankbar bin.”

Den Preis für den Supersportler teilt Mercedes-AMG noch nicht mit, Insider gehen von knapp 300.000 Euro aus.

Lars Wallerang

Fahrradhelme für Jugendliche: Cool und auch noch sicher

Wenn Jugendliche einen Fahrradhelm anziehen, muss er vor allem cool aussehen. BMX-, Skate- oder Inline-Helme stehen daher ganz oben auf der Liste. Der ADAC hat jetzt in einem Test zehn dieser Helme auf Sicherheit, Handhabung und Komfort, Hitzebeständigkeit sowie Schadstoffgehalt überprüft. Die gute Nachricht: Keiner der Helme fällt durch.

Selbst bei einem harten Schlag gegen den Helm erzielt das schlechteste Modell im Test noch eine befriedigende Schutzwirkung. Testsieger ist der Uvex hlmt 4cc. Er ist leicht, gut einstellbar, bequem, gut belüftet und hat keine erkennbaren Schwächen. Leichte Schwächen zeigen der Alpina Airtime und das Modell Nr. FZ-025 von Fischer.

Für eine Überraschung sorgte das Modell Nr. 0424 von Prophete. Der Helm gehört zu den günstigeren im Test, erzielte aber bei den Stoßdämpfungseigenschaften das beste Ergebnis und schafft es auf Platz 2 der Testtabelle. Allgemeinen Verbesserungsbedarf gibt es aus Sicht des Clubs bei vielen Helmen in Sachen Sichtbarkeit. Eine Reflexionsfolie würde für zusätzliche Sicherheit bei Dunkelheit sorgen.

Auswertungen der ADAC Unfallforschung belegen, dass ein Helm bei einem Sturz vor Kopfverletzungen schützen kann. Selbst der schlechteste Helm kann im Ernstfall Leben retten, wenn er richtig getragen wird. Häufigste Fehler sind ein zu loses Gurtband oder dass der Helm hinten nicht richtig verschlossen wird. Der ADAC empfiehlt, Helme im Fachgeschäft zu kaufen und sich dort den richtigen Gebrauch zeigen lassen.

Andreas Reiners

Sparen mit der Kreditkarte

Vor allem im Urlaub leisten Kreditkarten wertvolle Dienste. Eine aktuelle Verivox-Auswertung zeigt: Mit einer kostenfreien Kreditkarte sparen Urlauber im Vergleich zur Standard-Karte der Hausbank bis zu 76 Euro.

Die meisten Banken berechnen ihren Kunden für die Kreditkarte jedes Jahr eine Gebühr. Wer mit der Karte Geld abheben oder im Ausland bezahlen will, muss mit weiteren Kosten rechnen. Die Verivox-Auswertung zeigt, dass es auch anders geht. Das Vergleichsportal hat neun Kreditkarten recherchiert, die ohne Jahresgebühren und weitere Kosten fürs Bezahlen und Geld abheben auskommen. Keine dieser Karten ist an ein Girokonto bei einer bestimmten Bank gekoppelt. Verbraucher können also ihr bestehendes Konto für die Abrechnung der Umsätze hinterlegen.

Zum Vergleich hat Verivox die Preisverzeichnisse von je fünf großen überregionalen Filialbanken, Sparkassen und genossenschaftlichen Kreditinstituten ausgewertet: Für eine Standard-Kreditkarte verlangen die Institute 25 bis 40 Euro Jahresgebühr – im Durchschnitt 32,06 Euro. Wer die Karte im Urlaub verwendet, zahlt noch mehr: Für jede Barabhebung verlangen die Banken laut Stichprobe eine Mindestgebühr von 2,75 bis 7,50 Euro. Außerhalb der Eurozone kommen oft noch bis zu 2,5 Prozent Fremdwährungsgebühren hinzu. Diese Gebühr wird in Nicht-Euro-Ländern auch bei jedem Bezahlvorgang fällig.

Wer am ungarischen Balaton oder an der bulgarischen Schwarzmeerküste Urlaub macht und dort zwei Mal 200 Euro mit der Kreditkarte abhebt, zahlt dafür 5 bis 22,20 Euro. Zusätzliche Kartenzahlungen in Höhe von insgesamt 400 Euro schlagen mit 5 bis 15,40 Euro zu Buche. Zusammen mit der Jahresgebühr summieren sich die Kosten bei den Banken in der Verivox-Stichprobe auf 35 bis 76,40 Euro. Bei den günstigsten Gratis-Kreditkarten fallen überhaupt keine Kosten an.

Ralf Loweg

Schlägerei unter jungen Männern in Gerlingen und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Schlägerei unter jungen Männern in Gerlingen an U-Bahn-Haltestelle

Mehrere junge Männer gerieten am Dienstag gegen 21:30 Uhr an der Haltestelle der U6 in der Schulstraße in Gerlingen in Streit. Dabei wurde ein 17-Jähriger von einem anderen 17-Jährigen wohl auch mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Weitere Jugendliche und Heranwachsende sollen dabeigestanden haben. Ihre genaue Tatbeteiligung bedarf noch der Klärung. Bei ihrer Ankunft trafen die Beamten auf eine tumultartige Szene. Mehrere Personen befanden sich in einer U-Bahn und auf dem Bahnsteig. Der tatverdächtige 17-Jährige wurde von zwei Zeugen in der Bahn festgehalten. Er versuchte vom Bahnsteig zu flüchten, konnte aber durch einen Polizeibeamten und einen Zeugen mit Handschließen geschlossen werden. Er leistete dabei heftigen Widerstand. Mehrere umstehende Jugendliche und Heranwachsende solidarisierten sich, wollten sich in die Situation einmischen und mussten durch weitere Einsatzkräfte zurückgehalten werden. Die Beamten des Polizeireviers Ditzingen erhielten dabei durch Polizeihundeführer sowie Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Stuttgart Unterstützung. Der Rettungsdienst versorgte den angegriffenen 17-Jährigen vor Ort. Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige aus einem Jugendheim in Stuttgart abgängig war. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dorthin zurückgebracht. Die weiteren Ermittlungen zu den genauen Umständen hat das Polizeirevier Wolframstraße des Polizeipräsidiums Stuttgart übernommen.

Polizei muss Pfefferspray bei Gartenparty in Gerlingen einsetzen

Eine Gartenparty auf einem an den Hohewartweg angrenzenden Gartengrundstück in Gerlingen nahm am Mittwoch gegen 1:15 Uhr ein abruptes Ende. Drei Männer im Alter von 33, 34 und 29 Jahren feierten dort lautstark und störten die Nachtruhe der Anwohner. Nachdem diese die Männer bereits vergeblich angesprochen und um Ruhe gebeten hatten, drohte man schließlich mit der Polizei. Die Feiernden zeigten sich davon nicht beeindruckt, so dass die um die Nachtruhe gebrachten Anwohner die Polizei verständigten. Als die Beamten eintrafen und die deutlich alkoholisierten Männer ansprachen, hielt der 29-Jährige eine Axt in der Hand. Er ließ die Axt erst nach mehrmaliger Aufforderung und der Androhung von Pfefferspray fallen. Die Situation entspannte sich allerdings nicht, denn der 29-Jährige provozierte die Beamten weiter durch sein Verhalten. Während die Polizisten mit den Männern diskutierten, versuchte dann der 33-Jährige heimlich einen Holzstock an sich zu nehmen und hinter seinem Rücken zu verstecken. Das wurde von den Einsatzkräften bemerkt, woraufhin sich der 29-Jährige und der 34-Jährige den Beamten in den Weg stellten. Letztlich setzten die Polizisten aufgrund der Gefahrensituation Pfefferspray gegen alle drei Männer ein, da sie trotz mehrmaliger Aufforderung und Ankündigung des Pfeffersprayeinsatzes den Weisungen der Einsatzkräfte nicht Folge leisten wollten. Alle drei Tatverdächtigen mussten anschließend durch den Rettungsdienst vor Ort medizinisch versorgt werden. Die Axt wurde durch die Beamten sichergestellt.

Gerlingen: BMW bei Überholvorgang in Leitplanke abgedrängt – Zeugen gesucht

Ein 24-Jähriger und ein 26-Jähriger wurden am Dienstag gegen 23:40 Uhr in ihrem BWM durch entgegenkommende Fahrzeuge in eine Leitplanke auf der Mahdentalstraße in Gerlingen abgedrängt. Die jungen Männer fuhren mit ihrem Wagen auf der Mahdentalstraße von Leonberg kommend in Fahrtrichtung Stuttgart, als ihnen zwei dunkle VW Golf mit runden Scheinwerfern mit mutmaßlich überhöhter Geschwindigkeit entgegenkamen. Dabei überholte ein VW Golf den anderen, wobei das überholende Fahrzeug dem BMW auf seiner Fahrspur entgegenkam, so dass der 24-Jährige sich zur Unfallvermeidung zu einem Ausweichmanöver gezwungen sah. In der Folge kollidierte sein BMW mehrmals mit der Leitplanke und wurde entsprechend beschädigt. Beide VW Golf setzen ihre Fahrt fort ohne sich um den Verkehrsunfall zu kümmern. Die beiden Insassen des BMW wurden nicht verletzt. Die Höhe der verursachten Sachschäden ist bislang noch nicht beziffert. Die Leitplanke wurde an drei Stellen beschädigt. Das Polizeirevier Ditzingen bittet Zeugen sich unter Tel. 07156 4352 0 zu melden.

Ludwigsburg: Per Haftbefehl gesuchter 19-Jähriger bei Ruhestörung angetroffen

Polizeibeamte des Polizeireviers Ludwigsburg waren am Dienstag gegen 23:00 Uhr im Rahmen einer Ruhestörung in der Erlachhofstraße in Ludwigsburg eingesetzt. Bei der Feststellung der Personalien der beteiligten Personen stießen sie auf einen 19-Jährigen, gegen den ein offener Haftbefehl bestand. Die Beamten nahmen den jungen Mann in Gewahrsam. Bei der Durchsuchung seiner Person fanden sie eine geringe Menge Marihuana und Amphetamin. Der 19-Jährige wird im Laufe des Mittwochs in eine Jugendarrestanstalt überführt.

 

Asperg: Lkw gestohlen

Auf einen 3,5 t Lkw hatte es ein bislang unbekannter Täter zwischen Montag 10:00 Uhr und Dienstag 17:00 Uhr in Asperg abgesehen. Das Fahrzeug war in der Straße “Im Waldeck” quer zur Fahrbahn geparkt und wurde dort auf noch unbekannte Art und Weise entwendet. Bei dem Diebesgut handelt es sich um einen weißen Lkw Citroen Jumper, der einen langen Radstand und eine Esslinger Zulassung (ES) hat. Darüber hinaus sind die Seitenwände des Fahrzeugs mit einer Firmenwerbung versehen. Der Wert des Lkw dürfte sich auf etwa 8.000 Euro belaufen. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Fahrzeugs geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, in Verbindung zu setzen.

Freiberg am Neckar-Beihingen: Vorfahrt missachtet – schwarzer Pkw Kombi gesucht

Mit leichten Verletzungen musste der Rettungsdienst am Dienstag eine 70-jährige Radfahrerin in ein Krankenhaus bringen, nachdem sie gegen 19:30 Uhr auf der Ludwigsburger Straße im Ortsteil Beihingen in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Nach derzeitigen Erkenntnissen war die Radfahrerin auf der bevorrechtigten Ludwigsburger Straße unterwegs und wollte nach links in die Hohenecker Straße einbiegen. Nachdem sie verkehrsbedingt auf der Linksabbiegerspur zunächst angehalten hatte, wollte sie ihren Abbiegevorgang beginnen. Währenddessen befuhr ein noch unbekannter Fahrzeuglenker die Hohenecker Straße und wollte vermutlich nach links auf die Ludwigsburger Straße einbiegen. Offenbar hatte er hierbei die Radfahrerin im Einmündungsbereich übersehen und das Fahrrad mutmaßlich berührt. Die 70-jährige Frau verlor dadurch die Kontrolle über ihr Rad, stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu. Der Unbekannte, der möglicherweise einen schwarzen Pkw Kombi lenkte, fuhr unterdessen davon und kümmerte sich nicht um die verletzte Frau. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Marbach unter der Tel. 07144 900-0. (ak)

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Ab August: Weitere Lockerungen für Messen und Ausstellungen in Baden-Württemberg

Ab dem 1. August dürfen wieder kleinere Messen, Ausstellungen und Kongresse mit bis zu 500 Teilnehmenden stattfinden. Vom 1. September an dürfen solche Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen durchgeführt werden. Das gab am Mittwoch das Wirtschaftsministerium bekannt.

Wirtschaftsministerium und Sozialministerium haben sich nach intensiven Gesprächen mit Vertretern baden-württembergischer Messegesellschaften auf weitere Erleichterungen für Messen, Ausstellungen und Kongresse verständigt. Ab dem 1. August 2020 dürfen bereits wieder kleinere Messen, Ausstellungen und Kongresse mit bis zu 500 Teilnehmenden stattfinden. Vom 1. September 2020 an dürfen Messen, Ausstellungen und Kongresse mit mehr als 500 Personen durchgeführt werden. Zudem wurden die Regelungen zur Mindestquadratmeterzahl pro Person und zur Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Vergleich zur bisher vorgesehenen Regelung geändert.

„Es ist wichtig und richtig, dass wir die Rahmenbedingungen für die Messebranche verbessern und ich bin erleichtert, dass das Infektionsgeschehen dies zulässt. Bei aller notwendigen Vorsicht müssen wir dafür Sorge tragen, dass der Messestandort Baden-Württemberg attraktiv bleibt und im Wettbewerb mit anderen Bundesländern und den Nachbarländern nicht das Nachsehen hat. Ohne die weiteren Lockerungen droht nicht nur ein irreparabler Schaden für die Messebranche in Baden-Württemberg, sondern auch ein erschwerter Wiederanlauf der Wirtschaft des Landes insgesamt. Denn unsere Wirtschaft ist auf die Messen als Schaufenster für ihre Produkte angewiesen“, sagte Wirtschaftsministerin Hofmeister-Kraut.

„Beim Zusammentreffen vieler Menschen in geschlossenen Räumen ist weiterhin die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln oberstes Gebot. Verschiedene Ausbrüche in unterschiedlichen Settings zeigen, dass das Coronavirus jede Chance zur Weiterverbreitung ausnutzt. Es liegt in der Verantwortung der Aussteller und Besucher, dass Messen nicht zum Treiber des Infektionsgeschehens werden. Die Notwendigkeit, weitreichende Beschränkungsmaßnahmen wieder einführen zu müssen, müssen wir nach Möglichkeit vermeiden“, betonte Gesundheitsminister Manne Lucha.

In den Hygienevorgaben für die Durchführung von Messen, Ausstellungen und Kongressen wird nun entgegen der bisher geplanten Regelung die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung an einzelnen Ständen oder auch bei Einnahme von Sitzplätzen aufgehoben, wenn dort der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen sicher eingehalten werden kann. Zudem wird die Mindestquadratmeterzahl pro Person von zehn auf sieben Quadratmeter gesenkt, wobei grundsätzlich die Besucherzahl für die Berechnung maßgeblich ist. Standpersonal etc. wird nicht angerechnet.

„Die Messe- und Kongressstandorte ermöglichen ein hohes Maß an Kontrollierbarkeit. Sei es durch Zutrittskontrollen mit namentlicher Registrierung, Begrenzung der Teilnehmerzahl, Steuerung der Besucherströme im Verhältnis zur Raumgröße oder auch Lüftungskonzepte für Innenräume. Deshalb sind die weiteren Erleichterungen das richtige Signal“, erklärten Hoffmeister-Kraut und Lucha. Seit Mitte März 2020 wurden in Baden-Württemberg keine Messen, Ausstellungen und Kongresse mehr durchgeführt.

red