Darum sind Möhren so gesund

Wenn es um Möhren geht, denken viele sofort an süße, kleine Häschen. Legendär sind auch die Häschen-Witze. Egal, ob Jung oder Alt – “Haddu Möhrchen” hat sicher schon jeder einmal in seinem Leben gehört. Was aber kaum jemand weiß: Auch die Möhre hat eine Saison.

Erstaunlich – ist sie doch das ganze Jahr über in den Regalen der Supermärkte zu finden. Dabei bilden die Möhren eine große Ausnahme im Gegensatz zu anderen heimischen Gemüsearten, denn sie sind fast das gesamte Jahr über regional einzukaufen. Kurz vor Beginn der neuen Ernte ab Mitte Juni sind die letzten Lager-Möhren aber verkauft und es gibt eine kleine Lücke im deutschen Angebot.

Aktuell läuft die Ernte auf Hochtouren. In allen Regionen Deutschlands gibt es nun wieder Möhren frisch vom Feld. Dafür werden sie von den Erntemaschinen an ihrem grünen Schopf gepackt und aus der Erde gezogen. Besonders jetzt überzeugen die Möhren mit ihrer Frische und dem knackigen Biss. Den ganzen Sommer und bis in den Herbst hinein gelangen die Möhren nach einem Wasch- und Sortierprozess direkt zu uns in die Geschäfte.

Möhren fühlen sich im Gemüsefach des Kühlschrankes am wohlsten. Raus aus der Verpackung und das Laub abgeschnitten, sind sie dort lange haltbar und können vielfältig in der Küche eingesetzt werden. Ob als Salat, Brot, Smoothie oder als beliebter Möhrenkuchen – ein Schuss Öl sollte allerdings immer dabei sein. Denn erst dann können wir das wertvolle Beta-Carotin aus der Möhre auch aufnehmen und in unserem Körper zu Vitamin A umwandeln, welches gut für die Augen und die Haut ist.

Auch da denkt man zwangsläufig wieder an einen süßen Häschen-Witz, der mit folgender Pointe ganze Generationen erfreut hat: “Haddu schon mal Häschen mit Brille gesehen?”

Ralf Loweg

Fußpilz: Zeigt her eure Füße

Fußpilz ist eine Erkrankung, bei der ein bestimmter Pilz die Haut infiziert. Dafür kann es schon reichen, wenn man beim Besuch im Schwimmbad die Badeschuhe vergessen hat.

Die Ansteckungsgefahr ist besonders hoch an Orten mit feucht-warmem Klima, an denen viele Menschen barfuß laufen. In aufgeweichte Haut, beispielsweise nach dem Duschen, können die Erreger besonders gut eindringen. Der Kontakt allein löst aber noch keinen Fußpilz aus. In der Regel schafft es unser Immunsystem, die Erreger abzuwehren. Ist die körpereigene Abwehr jedoch geschwächt, können sich Infektionen leichter ausbreiten.

Vitamin C stellt die Funktionen der Abwehrzellen sicher. Außerdem kräftigt es die Hautbarriere, indem es die Bildung des hautstärkenden Struktureiweißes Kollagen ankurbelt. Auch Vitamin D wird für eine gesunde Haut gebraucht: Es reguliert die Bildung und Reifung der Hautzellen. Ebenso hilft es dabei, das Immunsystem zu steuern. So unterstützt es die Abwehr von Krankheitserregern wie Pilzen. Der Mineralstoff Zink, unter anderem enthalten in Weizenkleie und Rindfleisch, verhindert Entzündungsprozesse im Körper und beugt so weiteren Schäden vor.

Der menschliche Körper kann Vitamin D unter Einwirkung von Sonnenlicht auf die Haut selbst herstellen. Für eine ausreichende Bildung muss die Sonneneinstrahlung allerdings eine gewisse Stärke haben. Hierzulande ist das nur zwischen Mai und September der Fall.

Da im Alter die Fähigkeit des Körpers abnimmt, Vitamin D zu bilden, besteht vor allem für Senioren das Risiko eines Mangels. Die Versorgung durch die Nahrung abzudecken, ist schwierig. Denn nur wenige Lebensmittel, zum Beispiel Lebertran und fettiger Fisch, sind gute Vitamin-D-Lieferanten. Es kann daher sinnvoll sein, durch die Einnahme von Mikronährstoff-Präparaten einem Mangel vorzubeugen oder ihn auszugleichen. Infos unter: www.vitamindoctor.com/Fusspilz.

Achten Sie darauf, die Füße und Zehenzwischenräume immer trocken zu halten. Weiter gilt: Die Handtücher regelmäßig wechseln und genauso wie Badematten, Socken und Bettwäsche bei Temperaturen ab 60 Grad Celsius waschen. Damit die Füße in den Schuhen nicht stark schwitzen, bequeme, gut passende Schuhe und Socken aus atmungsaktiven Materialien tragen. Und natürlich heißt es: Beim nächsten Schwimmbadbesuch lieber an die Badeschuhe denken.

Ralf Loweg

Mehr Lebensqualität mit neuem Hüftgelenk

Nicht nur ältere Menschen klagen über massiven Verschleiß ihrer Hüften. Auch jüngere oder Hochleistungssportler können davon betroffen sein. Dann muss ein künstliches Hüftgelenk her. Der ehemalige Tennisstar Boris Becker musste als prominentes Beispiel eine derartige Operation vornehmen, da er vor Schmerzen kaum noch laufen konnte.

Ein neues Hüftgelenk bedeutet für die meisten Patienten nach Jahren mit Schmerzen einen riesigen Gewinn an Lebensqualität. Auch wenn die Operation inzwischen als Routine-Eingriff gilt: Die Patienten haben es auch selbst in der Hand, ob die eigene Prothese zum Erfolg wird, schreibt das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Umfragen zeigen: Über 90 Prozent der Hüftpatienten sind mit dem Ersatzgelenk zufrieden. Doch eine große OP wie ein Hüftersatz birgt das Risiko von Komplikationen oder Spätfolgen. Wesentlich mitentscheidend für den Erfolg der Hüftprothese ist die Reha. Bereits am Tag nach der OP wird die Hüfte aktiviert.

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus sollte direkt die etwa dreiwöchige Behandlung in der Reha-Klinik anschließen. Mit speziellen Therapien sowie Gang- und Gleichgewichtstraining lernen Operierte, das Bein wieder sicher zu bewegen, ohne die Prothese zu überlasten.

Nach zwei Monaten führen die meisten Patienten wieder einen normalen Alltag – ohne Schmerzen und mit guter Beweglichkeit. Auch Sport kann man mit einer Hüftprothese treiben. Hier gilt es, den gesunden Mittelweg zu finden und Maximalbelastungen zu vermeiden, sagt Professor Klaus-Peter Günther, geschäftsführender Direktor des Universitäts-Centrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Dresden.

Hilfreich sind Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking und Wandern. Diese Aktivitäten sind viel gelenkschonender als etwa Joggen, Tennisspielen oder Skifahren. Vorsicht: Wer seine Prothese überstrapaziert, riskiert, dass sie sich lockert und vorzeitig ausgewechselt werden muss.

Lockerungen sind der häufigste Grund für vorzeitigen Prothesenwechsel. An zweiter Stelle stehen Infektionen. In den ersten zwei Jahren nach der Operation besteht ein erhöhtes Risiko, dass Bakterien das Implantat befallen – bei chronischem Bakterienbefall müssen Prothesen oft ausgetauscht werden. Dieses Risiko gilt es möglichst klein zu halten. Zum Beispiel bei einer größeren Zahnbehandlung, bei der Bakterien über das Zahnfleisch in die Blutbahn gelangen können. Prothesenträger sollten deshalb eine Stunde vor der Behandlung sicherheitshalber ein Antibiotikum einnehmen.

Ralf Loweg

Grüne Versicherungskarte wird weiß

Im europäischen Wirtschaftsraum, in Andorra, der Schweiz und Serbien ist sie nicht mehr zwingend nötig: die aktuell noch Grüne Versicherungskarte. Es genügt das gültige Kfz-Kennzeichen. Aber in einigen Ländern wie beispielsweise der Türkei, Russland, Belarus oder Bosnien-Herzegowina dient dieses Dokument weiterhin als Nachweis über eine bestehende Kfz-Haftpflichtversicherung.

Nach mehr als einem halben Jahrhundert steht nun ein Farbwechsel auf weißes Papier an. So können sich Versicherte die Bescheinigung auf Wunsch auch selbst ausdrucken. Das Dokument kommt von der Versicherung per Mail als PDF-Datei. Laut der ARAG-Experten reicht es aber nicht, bei einer Kontrolle das PDF auf dem Smartphone vorzuzeigen. Es wird nach wie vor ein Ausdruck auf Papier benötigt.

Optional besteht aber weiter die Möglichkeit, sich den Nachweis per Post zusenden zu lassen oder ihn beim Versicherer abzuholen. Bis Ende 2020 wird es beide Farben parallel geben, ab 2021 nur noch weiß. Die Grünen Karten dürfen bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit verwendet werden.

Rudolf Huber

Vorfall am Bahnhof? Zeugen gesucht

Nach einem Vorfall, der sich am Montag zwischen 14:00 Uhr und 18:15 Uhr in der Bahnhofstraße in Ludwigsburg ereignet haben soll, sucht die Polizei nach Zeugen.

Was war passiert?

Im Tatzeitraum hielt sich ein 42-Jähriger vermutlich im Eingangsbereich des Bahnhofs auf. Dort soll er nach eigenen Angaben von einem bislang unbekannten Täter angegriffen und mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen worden sein. Obendrein soll der Unbekannte noch eine dreistellige Bargeldsumme aus der Hosentasche des 42-Jährigen entwendet haben. Möglicherweise könnte auch ein Sturzgeschehen seitens des 42-Jährigen, der im Tatzeitraum mutmaßlich alkoholisiert war, vorliegen. Eine bislang unbekannte Taxifahrerin habe gegenüber einer eingesetzten Streifenwagenbesatzung geäußert, dass der 42-Jährige in Begleitung von zwei unbekannten Personen war und gestürzt sei. Einer der bislang unbekannten Personen soll anschließend etwas aus der Hosentasche des 42-Jährigen entnommen haben. Da die Personendaten der Taxifahrerin nicht bekannt sind, wird sie gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, zu melden. Zudem werden Zeugen gesucht, die nähere Angaben zum Vorfall machen können. Ob der 42-Jährige, der sich gegen 18:15 Uhr selbstständig bei der Polizei gemeldet hatte, verletzt wurde, ist momentan nicht bekannt.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Neueste Zahlen: Arbeitslosigkeit im Kreis Ludwigsburg nimmt geschwächt weiter zu

Die Corona-Pandemie hat in Deutschland zu einer schweren Rezession geführt. Dadurch gerät auch der Arbeitsmarkt extrem unter Druck. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind deutlich gestiegen. Die Anzeigen für Kurzarbeit steigen auf ein noch nie da gewesenes Niveau. 

Die Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juni wurden heute präsentiert. Auch im Landkreis Ludwigsburg hat die Corona-Krise demnach deutliche Spuren hinterlassen. Nach neuesten Zahlen der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg kam es infolge der Corona-Krise im Monat Juni zu einem weiteren Anstieg der Kurzarbeit sowie zu einer Zunahme der Arbeitslosigkeit.

Insgesamt waren im aktuellen Berichtsmonat Juni 11.880 Personen bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg arbeitslos gemeldet. Das waren 317 Personen mehr als im Mai und 3.377 oder 39,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Laut Pressesprecherin Birgit Festtag von der Agentur für Arbeit in Ludwigsburg, gab es lediglich während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 und 2010 eine noch höhere Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg. In der Spitze waren im Januar 2010 exakt 14.409 Menschen arbeitslos gemeldet.

2.155 Männer und Frauen meldeten sich erstmals oder erneut arbeitslos, davon 1.028 unmittelbar aus vorheriger Erwerbstätigkeit, 232 oder 18,4 Prozent weniger als im Vormonat und 14 Personen oder 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig gelang es 1.830 Menschen ihre Arbeitslosigkeit zu beenden, davon 717 Männer und Frauen durch Aufnahme einer Beschäftigung, 172 oder 31,6 Prozent mehr als im Vormonat und 95 oder 11,7 Prozent weniger als im Juni 2019. 353 Personen begannen im Juni mit einer Ausbildung oder sonstigen Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik, 103 mehr als im Mai und 236 weniger als im Vorjahresmonat.

Ungeachtet der Coronakrise und deren massiven Auswirkungen auf die Wirtschaft werden in der Region weiterhin Fachkräfte gesucht und Ausbildungsplätze angeboten. Laut Sprecherin Festtag sind im Kreis Ludwigsburg viele Ausbildungsstellen noch unbesetzt.

Auch im Juni zeigten Betriebe wieder Kurzarbeit an. Seit dem letzten Stichtag am 25. Juni gingen weitere 169 Anzeigen auf Kurzarbeit bei der Agentur für Arbeit für insgesamt 2.474 Beschäftigte ein. Insgesamt haben sich im Zeitraum 01. März bis 25. Juni 2020 die Unternehmen im Landkreis rund 5.180 Anzeigen auf Kurzarbeit für rund 85.000 Beschäftigte angemeldet, so Pressesprecherin Birgit Festtag.

„Der Arbeitsmarkt steht noch immer stark unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Nach wie vor ist Kurzarbeit für viele Betriebe das Mittel der Wahl, Kündigungen zu vermeiden und ihre eingearbeiteten Arbeits- und Fachkräfte zu halten. Erfreulicherweise hat sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg zuletzt wieder deutlich abgeschwächt, weil sich einerseits weniger Personen arbeitslos melden mussten und andererseits wieder deutlich mehr Menschen als noch in den beiden Monaten zuvor wieder eine Beschäftigung aufnehmen konnten“, beschreibt Martin Scheel, der Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur, die jüngsten Entwicklungen.

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat Juni 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
11.880 (11.563)
+ 317
Arbeitslose SGB III 6.766 (6.591) + 175
Arbeitslose SGB II 5.114  (4.972) + 142
Arbeitslosenquote in % 3,8 (3,7) + 0,1 
Gemeldete Arbeitsstellen 2.505 (2.561) 56

Quelle: Arbeitsagentur

red

Deutschlandtakt für Bahnverkehr: Spürbare Verbesserungen für den Landkreis Ludwigsburg

Der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Ludwigsburg, Steffen Bilger (CDU), hat sich anlässlich des heute vorgestellten „Masterplans Schienenverkehr“ erfreut über die konkreten Auswirkungen für die Region  Stuttgart und den Landkreis Ludwigsburg gezeigt: „Mit dem sogenannten Deutschlandtakt wird der Bahnverkehr im ganzen Bundesgebiet gestärkt, besser vertaktet, aber auch zuverlässiger und noch klimafreundlicher. Neben diesen Aspekten überzeugen natürlich aber auch die regionalen Auswirkungen für den Bahnknoten rund um Stuttgart, welche auch für die Mobilität im Landkreis Ludwigsburg spürbare Verbesserungen bedeuten.“

Die Unterzeichnung des „Schienenpaktes“ durch die Bundesregierung und Vertreter der Bahnwirtschaft erfolgte am Dienstag (30.06.) in Berlin. Der Bahnverkehr soll schrittweise auf einen bundesweiten Taktfahrplan umgestellt werden. Ziel ist ein im gesamten Land aufeinander abgestimmter Zugfahrplan, der den Bahnverkehr planbarer, verlässlicher und damit – etwa durch bequemere Umstiegsmöglichkeiten in Bahnhöfen – auch attraktiver für die Fahrgäste machen soll. Auf den großen Hauptverkehrsadern soll dabei ein 30-Minuten-Takt eingeführt werden. Der Deutschland-Takt wurde bereits im Koalitionsvertrag vereinbart.

Aus Sicht des Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium bringt dieser nun vereinbarte „Deutschlandtakt“ aber auch ganz konkrete Vorteile für die Region Stuttgart: „In den vergangenen beiden Jahren konnten wesentliche Verbesserungen rund um Stuttgart 21 erreicht werden. Durch die sogenannte Große Wendlinger Kurve wird der Zulauf Richtung Stuttgart bei Wendlingen optimiert. Durch den Zuschlag für Stuttgart als bundesweites Modellprojekt für die Realisierung eines digitalen Bahnknotens mit modernster Leit- und Signaltechnik wird die Kapazität erhöht. Nun kommen weitere Verbesserungen durch den Deutschlandtakt hinzu. So stärken wir die Schiene in unserer Region massiv. Ich freue mich außerordentlich über diese gute Entwicklung“, so Steffen Bilger weiter.

Mit dem Deutschlandtakt kommt eine neue Anbindung der Gäubahn (Zürich-Stuttgart) an den Landesflughafen über einen zwölf Kilometer langen Tunnel hinzu. Zudem wird in eine Fahrzeitbeschleunigung beim Nordzulauf der Schnellbahnstrecke von Mannheim über Feuerbach investiert.

„All diese Maßnahmen und Investitionen werden nicht nur den Stuttgarter Bahnhof stärken, sondern auch den Landkreis Ludwigsburg und dessen Anbindung in alle Richtungen immens verbessern. Mit dem Deutschlandtakt wird die Attraktivität des Bahnfahrens auch hier vor Ort noch weiter steigen, gleichzeitig ist diese ideale Anbindung des Bahnknotens Stuttgart aber auch ein großer Vorteil für alle Pendler und ein wesentlicher Standortfaktor für unsere Unternehmen und Kommunen im Kreis Ludwigsburg.“, so Bilger abschließend.

red

Aggressiver 30-Jähriger legt sich mit Polizei an; und was sonst noch in der Region los war

Kornwestheim: Aggressiver 30-Jähriger legt sich mit der Polizei an

Polizeibeamte des Polizeireviers Kornwestheim waren am Dienstag gegen 11:45 Uhr in der Solitudeallee in Kornwestheim eingesetzt, weil zuvor ein aggressiver Fahrgast in einem Linienbus gemeldet worden war. Im Rahmen der Suche nach dem Fahrgast trafen die Polizisten auf den auf dem Gehweg sitzenden 30-Jährigen. Als die Beamten ihn kontrollieren wollten, zeigte sich der Mann sofort aggressiv. Der augenscheinlich erheblich alkoholisierte 30-Jährige beleidigte die Polizisten auf vielfältige Weise, baute sich drohend vor ihnen auf, zog sein Hemd aus, hob die Fäuste und wollte offensichtlich mit den Beamten kämpfen. Die Beamten erklärten ihm daraufhin, dass er aufgrund seiner Alkoholisierung und seines Verhaltens in Gewahrsam genommen werde. Der Mann ließ sich zunächst widerstandslos abführen, versuchte dann aber im Streifenwagen einen der Polizisten zu treten. Die Beamten legten ihm Handschließen und Fußfesseln an. Er wurde nach seiner Ausnüchterung gegen 20:00 Uhr wieder auf freien Fuß entlassen.

Kirchheim am Neckar: Straßenverkehrsgefährdung – Zeugen und weitere Geschädigte gesucht

Am vergangenen Freitag gegen 13:15 Uhr war ein 59-Jähriger mit einem roten VW Golf zunächst auf der Bundesstraße 27 von Lauffen am Neckar in Richtung Besigheim unterwegs. Auf dieser Strecke soll ihm ein noch unbekannter Fahrzeuglenker mehrfach dicht aufgefahren sein. Nachdem der VW-Lenker in Kirchheim am Neckar nach links in die Max-Eyth-Straße eingebogen war, soll der Unbekannte plötzlich beschleunigt und über die Abbiegespur zu einem Einkaufsmarkt den VW überholt haben. Anschließend zog er nach rechts, überquerte wohl noch eine durchgezogene Linie und leitete mutmaßlich eine Vollbremsung ein. Aufgrund dessen musste der 59-Jährige abbremsen, um einen Zusammenstoß mit dem Unbekannten zu vermeiden. Im weiteren Verlauf beschleunigte der unbekannte Autofahrer, überholte auf der Kreisstraße 1625 Höhe Gemmrigheim noch einen Pkw sowie Lkw und fuhr dann in Richtung der BAB 81/Anschlussstelle Mundelsheim davon. Während diesem Überholmanöver soll er ebenfalls über eine durchgezogene Linie gefahren sein und den Gegenverkehr vermutlich gefährdet haben. Derzeit ist bekannt, dass der Unbekannte zur Tatzeit möglicherweise am Steuer eines weißen Mercedes SUV, eventuell einem GLA, mit Heilbronner Zulassung (HN) saß. Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise zum Unbekannten geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus werden Verkehrsteilnehmer gebeten, die durch die Fahrweise des Unbekannten gefährdet wurden, sich ebenfalls bei der Polizei zu melden.

Ludwigsburg-Nord: Zeugen nach Unfallflucht gesucht

Nachdem es am Dienstag in der Heinkelstraße in Ludwigsburg-Nord zu einer Unfallflucht gekommen war, sucht die Polizei nach Zeugen. Zwischen 14:30 Uhr und 15:40 Uhr stieß ein noch unbekannter Fahrzeuglenker vermutlich beim Ein- oder Ausparken gegen einen Seat, der auf dem Parkplatz eines Einrichtungskonzerns abgestellt war. Hierdurch entstand an dem geparkten Wagen ein Sachschaden von rund 1.000 Euro. Ohne sich im Anschluss um den Unfall zu kümmern, suchte der Unbekannte das Weite. Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben oder Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353.

Asperg: Hyundai beschädigt

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte vermutlich beim Ein- oder Ausparken mit seinem Fahrzeug einen in der Schäferstraße in Asperg abgestellten Hyundai. Der Vorfall muss sich zwischen Montag, 23:00 Uhr, und Dienstag, 7:05 Uhr, ereignet haben. Der verursachte Schaden wird auf etwa 1.500 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Kornwestheim hat die Ermittlungen wegen Verkehrsunfallflucht aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter Tel. 07154 1313 0.

Kornwestheim: Gartenhäuser aufgebrochen

In der Gartenanlage “Exerzierplatz” im Oßweiler Weg in Kornwestheim verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter zwischen Montag, 20:00 Uhr, und Dienstag, 16:30 Uhr, Zugang zu drei Gartengrundstücken. Auf den Grundstücken wurden jeweils die dort befindlichen Gartenhäuser beschädigt, sowie vereinzelte Gegenstände gestohlen. Die Sachschäden belaufen sich insgesamt auf etwa 400 Euro. Der Wert des Diebesgutes wird insgesamt mit etwa 100 Euro bis 200 Euro beziffert. Das Polizeirevier Kornwestheim nimmt unter Tel. 07154 1313 0 Zeugenhinweise entgegen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Neue Regeln bei Arzneimitteln treten in Kraft

Startschuss: Für Patienten gelten in Deutschland ab dem 1. Juli 2020 gesetzliche und vertragliche Neuregelungen bei der Arzneimittelversorgung in Apotheken. Dazu gehören die Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel, die Anpassung von Festbeträgen bei verordneten Medikamenten und die Einführung von Rabattverträgen bei bestimmten gesetzlichen Krankenkassen.

“Bei den Arzneimitteln ändern sich zum 1. Juli 2020 viele Preise und Zuzahlungen. Das entlastet vor allem die Krankenkassen finanziell”, sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): “Für die Patienten kann das unterschiedliche Konsequenzen haben. Aber sie können sich darauf verlassen, dass ihre Apotheke die vielen Neuregelungen im Blick hat. Apotheken sind es gewohnt, riesige Datenmengen in ihrem digitalen Workflow zu verarbeiten.”

Die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel wird bis zum 31. Dezember 2020 von 19 auf 16 Prozent gesenkt. Bei den rezeptpflichtigen Medikamenten mit ihren bundesweiten Festpreisen wird diese Anpassung in der Apothekensoftware bereits berücksichtigt.

Hier können sich für gesetzlich versicherte Patienten durchaus Einsparungen bei der Zuzahlung ergeben. Beispiel: Ein bisheriger Apothekenverkaufspreis (AVP) von 100 Euro würde auf 97,47 Euro sinken, so dass die gesetzliche zehnprozentige Zuzahlung von zehn Euro auf 9,75 Euro sinkt – der Patient spart also 25 Cent. Bei den rezeptfreien Medikamenten, die keiner Preisbindung unterliegen, muss jede Apotheke selbst entscheiden, wie sie die Steuersenkung umsetzt.

Zum 1. Juli 2020 ändern sich auch viele Festbeträge – das sind die Erstattungshöchstbeträge der Krankenkassen für bestimmte Wirkstoffe. Ebenfalls am 1. Juli starten neue Rabattverträge – das sind exklusive Verträge zwischen Krankenkassen und Herstellern – bei der Techniker Krankenkasse (TK), der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) und mehreren Krankenkassen im spectrumK-Verbund. Das kann zur Folge haben, dass Patienten zukünftig das Medikament eines anderen Herstellers erhalten.

Ralf Loweg

Wie viel dürfen Formel-1-Fahrer verdienen?

Formel-1-Fahrer gehören zu den Spitzenverdienern der Sportbranche. Weltmeister Lewis Hamilton beispielsweise wird auf mehr als 50 Millionen Euro geschätzt – pro Jahr. Diese Summe setzt sich aus der Gage bei Arbeitgeber Mercedes, Prämien und sonstigen Bonus-Zahlungen sowie sämtlichen Werbeeinnahmen zusammen. Nur zum Vergleich: Golf-Superstar Tiger Woods hat zu seinen besten Zeiten mehr als 100 Millionen Euro im Jahr verdient.

In der Corona-Krise findet nun aber in der Formel 1 offensichtlich ein Umdenken statt. Nach der Vereinbarung einer Budget-Obergrenze in der Formel 1 hat jetzt Red-Bull-Sportdirektor Helmut Marko auch eine Begrenzung der Gehälter für die Fahrer vorgeschlagen.

“Es muss unbedingt eine Gehaltsbremse für Fahrer kommen. Die Teams, die sich jetzt freuen, dass sich die Autos angleichen werden, werden sich noch wundern. Umso wichtiger wird der Fahrer. Und umso teurer”, sagte Helmut Marko der Online-Ausgabe der Zeitschrift “auto motor und sport”. Man müsse da schnellst möglich etwas tun. Laufende Verträge müssten natürlich noch erfüllt werden, so der Sportdirektor.

Marko hofft, dass Sebastian Vettel in der nächsten Saison wieder in der Formel 1 fährt. “Ich hoffe es für ihn. Es macht aber nur Sinn, wenn er einen Sitz in einem Topteam bekommt.” Mercedes sei wohl nicht interessiert, der Topplatz bei Red Bull ist aktuell besetzt. “Nach derzeitigem Stand gibt es bei uns keine Möglichkeit”, so Marko.

Ralf Loweg