Bayern ist Deutschlands PS-Hochburg

Wenn es um Pferdestärken geht, sind die Bayern ganz vorne. Das Bundesland ist die deutsche PS-Hochburg, denn die Pkw sind dort mit durchschnittlich 137,9 PS unterwegs. Dahinter folgen Baden-Württemberg (135,5 PS) und Hessen (133,5 PS). Das ergab eine Auswertung des Vergleichsportals Check24. Im Bundesdurchschnitt versichern Check24-Kunden Pkw mit 130,5 PS.

“Dass Bayern die Auswertung der PS-Hochburgen anführt, verwundert kaum”, sagt Dr. Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. “Immerhin haben dort gleich zwei große deutsche Autobauer ihren Hauptsitz, die für hochmotorisierte Fahrzeuge bekannt sind. Gleichzeitig verfügen die Bayern über die größte Kaufkraft in Deutschland und leisten sich dadurch wohl häufiger einen PS-starken Pkw.”

In Mecklenburg-Vorpommern sind übrigens die Pkw mit den wenigsten PS unterwegs. Im Schnitt kommen die Fahrzeuge dort auf 125,1 Pferdestärken. Auch in Sachsen-Anhalt (125,4 PS) sind die Pkw eher schwach motorisiert.

Andreas Reiners

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Bietigheim-Bissingen: 31-Jähriger von Unbekanntem mit Reizstoff attackiert

Die Meldung, dass es in der Borsigstraße in Bietigheim-Bissingen zu einer Schussabgabe gekommen sei, führte am Montag kurz vor 11.00 Uhr zu einem Großaufgebot der Polizei im Bietigheimer Bahnhofsbereich. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass es zunächst im Bereich einer baustellenbedingten Engstelle in der Borsigstraße zu einem Aufeinandertreffen zwischen einem 31 Jahre alten Paketdienstfahrer und einem noch unbekannten Fußgänger mit Hund kam. Die beiden Männer gerieten im weiteren Verlauf aus noch unbekannter Ursache in einen Streit. Im Zuge der Auseinandersetzung beleidigte der Unbekannte den 31 Jahre alten Mann und attackierten in schließlich aus nächster Nähe mit einem Reizstoff, den er mutmaßlich mit einem pistolenähnlichen Gerät versprühte. Die rötlich gefärbte Flüssigkeit, die den Paketdienstfahrer vor allem im Gesicht traf, führte zu Reizungen der Haut und Augen. Eine 48 Jahre alte Frau, die dem Attackierten zur Hilfe eilte, kam hierbei mit der Flüssigkeit in Kontakt und wurde ebenfalls leicht verletzt. Beide Verletzten mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Der Tatverdächtige flüchtete indes in Richtung des Bahnhofs. Er wurde als etwa 175 bis 180 cm groß und 40 bis 50 Jahre alt beschrieben. Der Mann hat blondes oder hellbraunes mittellanges Haar, einen Drei-Tage-Bart und ist an Armen und Beinen tätowiert. Er trug eine kurze Jeans, eventuell ein blau-weißes T-Shirt und möglicherweise eine Jacke. Der Hund, der den Mann begleitete, dürfte kniehoch und mittelbraun gewesen sein. Das Tier soll einem Bullterrier geähnelt haben. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, an denen rund 30 Streifenwagenbesatzungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg beteiligt waren, die durch die Polizeipräsidien Stuttgart, Pforzheim und Heilbronn sowie einen Polizeihubschrauber unterstützt wurden, blieben ohne Ergebnis. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung übernommen und bittet um Hinweise zu dem noch unbekannten Täter.

Ludwigsburg-Oßweil: VW Golf zerkratzt

Ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Täter an einem VW Golf, der am Montag zwischen 09:00 Uhr und 11:30 Uhr in der Straße “Auf der Schanz” in Ludwigsburg Oßweil abgestellt war. Der Unbekannte zerkratzte den Wagen ringsherum und suchte anschließend das Weite. Der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt bittet Zeugen, die Angaben zum Täter machen können, sich unter der Tel. 07141 29920-0 zu melden.

Ludwigsburg-Oßweil: Garage mit Graffiti beschmiert

Der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141 29920-0, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu einer Sachbeschädigung geben können, die zwischen Samstag 20:00 Uhr Sonntag 16:00 Uhr in der Lange Straße in Ludwigsburg-Oßweil verübt wurde. An der Örtlichkeit machte sich der Täter an einer Garagenwand zu schaffen. An der Fassade hinterließ der Unbekannte in schwarzer Sprühfarbe mehrere Schriftzüge und machte sich dann aus dem Staub. Hierbei entstand ein Sachschaden, der noch nicht beziffert werden kann.

Bietigheim-Bissingen: Motorroller entwendet

Auf einen Motorroller hatte es ein bislang unbekannter Dieb abgesehen, der das Fahrzeug zwischen Freitag 16:00 Uhr und Samstag 16:00 Uhr aus der Kleinsachsenheimer Straße im Stadtteil Metterzimmern entwendete. Das rote Zweirad der Marke Yamaha XC 125 T war vor einer Doppelhaushälfte abgestellt und hat einen Wert von mehreren hundert Euro. Darüber hinaus war an dem Fahrzeug ein Ludwigsburger Kennzeichen (LB) angebracht. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg-Hoheneck: VW beschädigt

Ein bislang unbekannter Täter beschädigte am Sonntag, zwischen 12:00 Uhr und 14:30 Uhr, in der Beihinger Straße in Ludwigsburg-Hoheneck einen VW. Vermutlich streifte ein anderes Fahrzeug beim Ein- oder Ausparken den ordnungsgemäß abgestellten Wagen. Der verursachte Sachschaden wurde auf etwa 1.500 Euro geschätzt. Zeugen können sich unter Tel. 07141 18 5353 beim Polizeirevier Ludwigsburg melden.

Marbach am Neckar – Rielingshausen: Gullideckel entfernt

Zwischen Samstag und Sonntag entfernte ein bislang unbekannter Täter in Rielingshausen in der Hauptstraße vier Gullideckel und stapelte sie vor dem Eingang einer Bäckerei. Durch die verständigten Polizeibeamten wurden die Gullideckel wieder an ihrem Bestimmungsort eingesetzt. Das Polizeirevier Marbach am Neckar nimmt unter Tel. 07144 900 0 Zeugenhinweise entgegen.

Ditzingen: Unfallflucht

Ein BMW war zwischen Samstag, 16:00 Uhr, und Sonntag, 20:25 Uhr, in Ditzingen in der Marktstraße vor einem Drogeriemarkt abgestellt und wurde vermutlich durch ein anderes Fahrzeug beim Ein- oder Ausparken beschädigt. Der Sachschaden wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Ditzingen hat die Ermittlungen aufgenommen und ist für Zeugen unter Tel. 07156 4352 0 erreichbar.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Wegen Corona: Ludwigsburg fehlen 38 Millionen Euro an Steuereinnahmen

Ludwigsburg hat sich auf den Weg gemacht, die Schieflage im Haushalt 2020 auszugleichen. Weil durch die Coronakrise Steuereinnahmen in Höhe von 38 Millionen Euro fehlen, gilt es, durch Einsparungen und Mehreinnahmen Abhilfe zu schaffen. Mit welchen Maßnahmen das gelingen soll, darüber haben sich am vergangenen Freitag und Samstag Gemeinderat und Stadtverwaltung im Forum am Schlosspark in Klausur begeben. Erstes Ergebnis: Es gibt zahlreiche Vorschläge, die für die kommenden Diskussionen im Gemeinderat aufbereitet werden.

„Wir hatten eine wertvolle Debatte mit vielen Anregungen“, fasst Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht zusammen. „Es ist jetzt wichtig, diese Fäden zu einem stabilen Muster zu knüpfen. Dabei muss unser Ziel sein, Kompromisslinien und eine tragfähige Lösung zu finden.“ Die Klausur ist der Auftakt in Richtung Nachtragshaushalt, den der Gemeinderat noch vor der Sommerpause verabschieden soll. Die Beratungen im Forum waren eine erste Etappe, mit dem Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Verwaltung am 21. Juli und der Sitzung des Gemeinderats am 28. Juli wollen Gemeinderat und Stadtverwaltung die Ziellinie erreichen.

Investitionen werden über Kredite finanziert

Stadtkämmerer Harald Kistler informierte den Gemeinderat über die neuesten Zahlen. Die Einnahmen bei der Gewerbesteuer liegen derzeit bei 48 Millionen Euro, der ursprüngliche Plan belief sich auf 86 Millionen. Eine Soforthilfe des Landes Baden-Württemberg schlug mit 1,5 Millionen Euro zu Buche, konnte aber nicht einmal die Kindergartengebühren ausgleichen, die die Stadt den Eltern in den Monaten April und Mai erlassen hatte.

Fest steht: Weil die Stadt durch die hohen Steuerausfälle keinen eigenen Beitrag mehr zu den Investitionen erwirtschaftet, werden diese im Jahr 2020 über Kredite finanziert. „Wir müssen von 17 Millionen Euro + X ausgehen“, rechnet der Kämmerer vor. „Eine nachhaltige Konsolidierung in den kommenden Jahren ist daher zwingend.“ Je weniger Stadtverwaltung und Gemeinderat bereit seien, hier an die Schmerzgrenze zu gehen, umso geringer seien die Gestaltungsoptionen für die Zukunft, so Kistler.

Sparrunde mit kontroversen Themen

Denn wieviel Einnahmen die Stadt aus dem Konjunkturpaket des Bundes erhält, ist gegenwärtig noch offen. In Baden-Württemberg stehen 1,88 Milliarden für die Kommunen zur Verfügung, wovon 841 Millionen Euro vom Bund kommen. „Wieviel auch immer bei uns landet – die Situation 2020 bleibt kritisch“, warnt der Stadtkämmerer. Bereits in den vergangenen Wochen hatte die Stadtverwaltung auf diese prekäre Finanzsituation reagiert: Eine Haushaltssperre stoppte alle Ausgaben, zu denen die Stadt rechtlich nicht verpflichtet war. Offene Stellen bleiben zunächst unbesetzt. Eine Sparrunde unter den Fachbereichen trug ein Volumen von 15 Millionen Euro zusammen.

Diese Sparrunde beinhaltet auch Vorhaben, die eine Diskussion und inhaltliche Abstimmung mit dem Gemeinderat erfordern. Dazu gehören kontroverse Themen wie die 24 Brunnenanlagen im Stadtgebiet, von denen die Stadtverwaltung bislang nur zwei wieder in Betrieb genommen hat, um Ausgaben in Höhe von 117.000 Euro zu sparen. Dazu zählt auch die Diskussion über die Förderung der Kultur- und Sportvereine. Soll der Jahresbetrag in voller Höhe oder mit einem Abschlag von zehn Prozent ausbezahlt werden? Müssen die Kindergartengebühren angehoben werden, um Mehreinnahmen zu erzielen? Gemeinderat und Stadtverwaltung thematisierten auch, ob die Technischen Dienste Ludwigsburg weiterhin 1,2 Millionen Hundekottüten verteilen oder Graffiti entfernen sollen. Neue Vorschläge brachte der Gemeinderat ebenfalls ein, unter anderem eine Senkung seines Sitzungsgeldes. Es deutet sich zudem an, dass am ÖPNV-Stadtticket Ludwigsburg wie bisher festgehalten wird.

Ein erster Blick auf den Haushalt 2021

„Jetzt haben wir die Grundlage, um weitere Diskussionen zu führen und schließlich Ende Juli zu Entscheidungen zu kommen“, so das Fazit des Oberbürgermeisters. Im Vordergrund stand der Haushalt 2020. Doch am zweiten Tag riskierten die Teilnehmenden im Forum einen ersten Blick auf die Zahlen für 2021. „Diese Debatte um den Haushalt 2021 setzen wir auf der Grundlage unseres Stadtentwicklungskonzeptes mit integrierter Bürgerbeteiligung aber erst nach der Sommerpause intensiv fort“, kündigt der OB an.

Ludwigsburg verliert Finale und gewinnt dennoch

Alba Berlin ist zum 9.Mal deutscher Basketball-Meister. Die Hauptstädter gewannen beim BBL-Finalturnier in München mit 75:74 (42:35) auch das Rückspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Bei Ludwigsburg fehlte erneut der verletzte Topscorer Marcos Knight. Knight wurde von der Liga zum wertvollsten Spieler (MVP) des Turniers gewählt. Ludwigsburg hatte zuvor Titelverteidiger FC Bayern im Viertelfinale rausgeworfen. Für die Barockstädter war der Finaleinzug gleichzeitig der größte Vereinserfolg in ihrer Geschichte. 

Spielbericht: 

Wie schon am Freitagabend musste Headcoach John Patrick vor dem Tip-Off auf einige seiner Akteure verzichten: Neben Marcos Knight, der nicht rechtzeitig fit geworden war, fehlten im Rückspiel nun auch Zamal Nixon und Cameron Jackson im schwäbischen Aufgebot. Die drei pausierenden US-Amerikaner sahen von ihren Plätzen hinter der LED-Bande, wie Jaleen Smith von Beginn an viel Verantwortung trug: Der 25-Jährige markierte die ersten vier RIESEN-Zähler und sorgte so für die Ludwigsburger Führung (4:2, 3. Spielminute). Diese sollte auch in den folgenden Minuten Bestand haben – bis Marcus Eriksson heiß lief. Der Schwede sorgte, wie schon im Hinspiel, für sechs Punkte von Downtown, damit für den Führungswechsel und die erste Patrick-Auszeit der Partie (9:11, 7.). Obwohl die Ludwigsburger in der Folge noch einmal zum Ausgleich kamen, zog ALBA BERLIN mehr und mehr das Tempo an und setzte sich auf zehn Zähler ab (11:21, 10.).

Zum Start der zweiten zehn Minuten war es dann, wie ebenfalls im Hinspiel Jacob Patrick, der aus der 6,75-Meter-Distanz erfolgreich verkürzte. Doch der 16-Jährige, der einer von fünf U19-Spielern im Kader der Schwaben war, hatte in der Folge das Nachsehen: Berlin provozierte im Stile einer Top-Mannschaft zahlreiche Ludwigsburger Fehler, suchte die siegbringenden Mismatches und kam vor allem durch Landry Nnoko zum Korberfolg (23:34, 16.). Kurz darauf begannen jedoch die Minuten von Thomas Wimbush. Der US-Amerikaner versenkte drei Würfe in Serie arbeitete, gemeinsam mit Lukas Herzog, am Beginn einer Aufholjagd. Trotz dessen, dass die Schwaben gut im Spiel waren, gehörte der Schlusspunkt der ersten Halbzeit dann wieder einem Berliner: Malte Delow stellte mit dem Ertönen der Schlusssirene auf +7 (35:42, 20.).

Ludwigsburg spielt stark, Berlin behält den Fokus

Auch der Start in die letzten zwanzig Minuten der Saison verlief für die Ludwigsburger dann denkbar schlecht: Martin Hermannsson und einmal mehr Eriksson netzten erfolgreich aus der 6,75-Meter-Distanz ein, einzig Wohlfarth-Bottermann hielt aus Sicht der MHP RIESEN mit vier Zählern effizient dagegen. Anders als befürchtet konnten sich die Hauptstädter aber nicht weiter absetzen: Wimbush und Nick Weiler-Babb fanden die benötigten Antworten und stoppten den Lauf der „Gäste“. Dennoch wurde mit zunehmender Spielzeit der Berliner Gesamtsieg klarer und deutlicher, denn die Hauptstädter machten die vielen kleinen, notwendigen Dinge richtig. Während die MHP RIESEN zwar kämpferisch bestimmend, spielerisch aber etwas limitiert waren, trat Berlin wieder auf das sprichwörtliche Gaspedal (54:67, 30.).

Doch angeführt von Smith, der sich wie auch seine Teamkameraden nicht geschlagen gab, kamen die Ludwigsburger in den Schlussminuten noch einmal heran: Sie ließen nicht mehr locker, spielten energisch und leidenschaftlich und negierten den Rückstand stückweise. Trotz eines guten Spiels und eines exzellenten Schlussviertes (20:8) sollte es nicht mehr zum Turnaround kommen: Ludwigsburg verlor die Partie knapp (74:75) und die Serie deutlich (139:163) – und konnte sich am Ende dennoch über den Abschluss der besten Saison der Vereinsgeschichte freuen. Die MHP RIESEN trugen sich mit der Vize-Meisterschaft in die Annalen der Klubhistorie ein und konnten sich zudem über einen wahren MVP in ihren Reihen freuen. Marcos Knight erhielt nach der Final-Partie die Trophäe als bester Spieler des Final-Turniers.

Auf die Ludwigsburger Basketballer wartet nun, vor dem endgültigen Saisonende, noch die offizielle Saisonabschlussparty: Am Montagabend feiern die MHP RIESEN, gemeinsam mit ihren Fans, Partnern und Sponsoren, eine grandiose Spielzeit, ein exzellentes Team und eine herausragende Vize-Meisterschaft.

Statements und Stats

Aito Garcia Reneses | Headcoach Berlin: „Es ist sehr schwierig ein Spiel mit Emotionen zu spielen, wenn man permanent an die Meisterschaft denkt. Man denkt immer mehr an die Zukunft, weniger an dem Moment. Dennoch haben wir es geschafft uns zu konzentrieren und die Meisterschaft zu gewinnen. Darüber bin ich sehr glücklich.“

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Erst einmal Gratulation an Coach Aito [Garcia Reneses] und die Berliner Mannschaft, sie haben die Meisterschaft vierdient geholt. Ich bin unglaublich stolz auf unsere Saison. Wir haben immer alles gegeben, wir haben keine Ausreden gesucht, unser U19-Team ist ungeschlagen geblieben und zudem von der 2. in die 1. Regionalliga aufgestiegen. Diese Jungs haben uns im Turnier sehr geholfen. Kompliment an alle, an meine Spieler, an den Staff. Wir werden heute und morgen Abend eine große Feier haben. Auch wenn wir dieses Finale verloren haben, waren wir in diesem Turnier für zwei Überraschungen gegen München und Ulm gut. Heute war Berlin einfach besser.“

Für Ludwigsburg spielten: Thomas Wimbush 19 Punkte/8 Rebounds, Jaleen Smith 15/4/6 Assists/5 Steals, Nick Weiler-Babb 14/11/5, Lukas Herzog 8, Jonas Wohlfarth-Bottermann 7, Teyvon Myers 5, Jacob Patrick 3, Hans Brase 3, Johannes Patrick, Radii Caisin, Ariel Hukporti und Christian von Fintel.

Für Berlin spielten: Niels Giffey 14 Punkte, Martin Hermannsson 14, Marcus Eriksson 13, Landry Nnoko 12, Johannes Thiemann 7, Kenneth Ogbe 6, Peyton Siva 3, Malte Delow 3, Rokas Giedraitis 3, Jonas Mattisseck, Lorenz Brenneke, Luke Sikma.  

red

Spitze: Baden-Württemberg liegt bei E-Autos vorn

In Bayern und Baden-Württemberg sind anteilig mehr Elektrofahrzeuge zugelassen als in jedem anderen Bundesland. Zu diesem Schluss kommt eine Datenanalyse der Verti Versicherung. Denn beim Verhältnis der E-Autos zur Gesamtzahl der versicherten Pkw liegen die beiden südlichsten Bundesländer mit je 0,57 Prozent ganz vorne.

Den zweiten Rang sichert sich knapp dahinter Schleswig-Holstein mit 0,56 Prozent, gefolgt von Hamburg mit 0,45 Prozent Anteil an E-Fahrzeugen im Verhältnis zur Gesamtzahl aller bei dem Kfz-Direktversicherer verzeichneten Pkw.

In Sachsen-Anhalt ist der Anteil an reinen E-Fahrzeugen mit 0,18 Prozent am geringsten. Davor reihen sich Mecklenburg-Vorpommern mit 0,22 Prozent sowie Sachsen und Thüringen mit jeweils 0,23 Prozent E-Fahrzeuganteil ein.

Insgesamt verzeichnete Verti bis Ende Mai 2020 im Vorjahresvergleich einen Anstieg an versicherten E-Fahrzeugen von fast zehn Prozent. “Die jüngsten Entscheidungen der Bundesregierung zur verstärkten staatlichen Förderung der Kaufprämien für Elektrofahrzeuge zeigen, dass sich Deutschland bereits mitten im Mobilitätswandel befindet”, so Verti-Vorstand Carlos Nagore.

Rudolf Huber

Mietwagen-Vergleich: Hier lauern Preisfallen

Die Reisefreiheit kehrt in der Corona-Krise schrittweise zurück. Und damit ist Urlaub in einigen europäischen Ländern wieder möglich. Wer dabei auf einen Mietwagen zur Fortbewegung setzt, kann Geld sparen. Denn Leihwagen sind im Schnitt preiswerter als noch vor einem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt die Buchungsplattform billiger-mietwagen.de nach einer Analyse von mehr als 50.000 Buchungen. Demnach sind die durchschnittlichen Preise in sechs von zehn Ländern gesunken. In den beliebten Reisezielen wie Spanien, Frankreich und Italien verzeichnet die Analyse jedoch einen starken Anstieg.

In Bulgarien sind die Tagespreise laut der Analyse am stärksten reduziert: Für einen Mietwagen werden dort aktuell im Schnitt etwa elf Euro weniger (-42 Prozent) pro Tag berechnet als im Vorjahreszeitraum. Besonders günstig kommen Verbraucher in der unteren und oberen Mittelklasse dabei weg: Bei den in dieser Kategorie gängigen Fahrzeugen wie der Golf oder Passat sind die Tagespreise um 17 beziehungsweise 13 Euro gefallen.

Einsparpotenzial bietet sich auch in Österreich und Portugal. In den beiden Ländern sind die Tagespreise im Schnitt um sechs beziehungsweise fünf Euro gesunken. Im Vergleich zu den Vorjahrespreisen entspricht das einem Unterschied von -13 beziehungsweise -12 Prozent. Ungarn (-9 Prozent), die Schweiz (-7 Prozent) und Belgien (-5 Prozent) komplettieren die sechs Länder mit aktuell günstigeren Mietpreisen.

In Spanien haben die Tagespreise laut der Analyse am stärksten zugelegt: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Preise insgesamt um 23 Prozent gestiegen. In der Mittel- sowie Kompaktklasse werden daher im Schnitt elf beziehungsweise sieben Euro mehr pro Tag fällig. Einzige Ausnahme: In der oberen Mittelklasse ist der durchschnittliche Mietpreis um 16 Prozent gesunken.

In Frankreich müssen Urlauber ebenfalls mit einem Preisanstieg rechnen: Im Schnitt ist ein Mietwagen dort aktuell zehn Prozent teurer als im Jahr zuvor. In Italien liegt dieser Anstieg bei sechs Prozent.

Ralf Loweg

 

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 29. Juni

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Abelstraße zwischen der Schützenstraße und der Kreuzstraße – Anlieger und Andienungsverkehr sind eingeschränkt frei.

Gebiet Altach
Hier besteht voraussichtlich Mitte August eine abschnittsweise Sperrung der Feldwege zwischen der Hirschbergschule und der Kläranlage Eglosheim sowie zwischen der Tammer Straße und der Autobahnmeisterei Ludwigsburg. Die Zufahrt zur Kläranlage und zur Hirschbergschule bleibt eingeschränkt frei; die Zufahrt zur Tammer Straße ist für Anlieger ebenfalls eingeschränkt frei.

Alter Oßweiler Weg
Es besteht bis voraussichtlich Mitte Juli eine Vollsperrung im Bauabschnitt 1 ab Remsweg bis Alter Oßweiler Weg 42.

Heilbronner Straße /B 27
Hier wird die äußerste Fahrspur stadteinwärts wegen Instandsetzungs-Arbeiten an der Stützwand außerhalb der Hauptverkehrszeiten abschnittsweise gesperrt.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Karl-Hüller-Straße
Es besteht bis voraussichtlich Anfang September eine Vollsperrung der Karl-Hüller-Straße.

Karlshöhe – Auf der Wart
Auf Höhe des Seniorenheims, Auf der Wart 7, kommt es zu Beeinträchtigung im Baustellenbereich bis vorrausichtlich bis Ende Juli.

Katharinenstraße/Monreposstraße
An der Ecke Katharinenstraße/Monreposstraße besteht bis voraussichtlich bis Anfang Oktober eine halbseitige Sperrung. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt.

Mörikestraße
Hier kommt es  bis voraussichtlich Ende Juni zwischen der Albrechtstraße und der Martin-Luther-Straße zu Beeinträchtigung im Baustellenbereich.

Neckarhalde
Hier besteht auf Höhe der Neckarhalde 39 bis voraussichtlich Ende Dezember eine Vollsperrung für den Kfz-, Fußgänger- und Radverkehr. Es besteht eine Umleitung über: Neckarhalde –  Herrmann-Wißmann-Straße – Steinäckerstraße.

Pleidelsheimer Straße
Es besteht bis vorrausichtlich Mitte August eine halbseitige Sperrung zwischen der Pleidelsheimer Straße 7 und der Bönnigheimer Straße.

Riedstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Juli eine Vollsperrung zwischen der Eduard-Krauß-Straße und der Bachstraße.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   
 
Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks bis voraussichtlich April 2021 gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße werden daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radweges entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Älteste Atomkraftwerk wird stillgelegt

Nach jahrelangen Diskussionen wird das älteste Atomkernkraftwerk Frankreichs im elsässischen Fessenheim stillgelegt. „Eine ganze Region kann aufatmen“, sagt Umweltminister Untersteller. 

In der Nacht vom 29. auf den 30. Juni soll der zweite Block des Kernkraftwerks im französischen Fessenheim endgültig abgeschaltet werden. Damit wird die Kernenergieerzeugung am Standort endgültig eingestellt. „Das ist ein guter Tag für die Menschen in Südbaden und Baden-Württemberg. Es ist aber auch ein guter Tag für die Menschen im französischen Grenzgebiet. Die ganze Region wird sicherer“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute in einer Pressemitteilung dazu.

Baden-Württemberg setzt sich auf vielen Ebenen seit Jahren schon dafür ein, dass Fessenheim vom Netz genommen wird. Neben politischen Initiativen auf Ebene der Landesregierung war das Regierungspräsidium in Freiburg eine treibende Kraft in der lokalen Überwachungskommission zum Kernkraftwerk Fessenheim (Commission Locale d’Information et de Surveillance CLIS).

„Die vielen Störfälle in den letzten Jahren haben immer wieder deutlich gemacht, dass das Kraftwerk nicht den höchsten Sicherheitsanforderungen genügt und ein großes Risiko darstellt. Das haben wir auch mit unabhängigen Gutachten untermauert. Jetzt geht es darum, für die Menschen und den Standort Fessenheim eine neue wirtschaftliche Perspektive zu schaffen“, so Umweltminister Untersteller.

Baden-Württemberg arbeite mit der französischen Seite diesbezüglich eng zusammen, die Gespräche seien auf einem sehr guten Weg, sagte Untersteller weiter. In der Planung sei ein deutsch-französischer Gewerbepark. Er hoffe, dass der Park auch einen Beitrag leisten werde für eine nachhaltige Energieversorgung auf der Basis erneuerbarer Energien.

red

Quelle: www.Baden-Württemberg.de

Fünf Verletzte bei Verkehrsunfall in Korntal-Münchingen

Am gestrigen Samstag kam es gegen 16:30 Uhr auf der B10 in Fahrtrichtung Stuttgart, kurz vor der Anschlussstelle Korntal, zu einem Auffahrunfall.

Ein 67-Jähriger befuhr mit seinem Mercedes-Benz die B10 in Fahrtrichtung Stuttgart, als er wegen eines Rückstaus, der sich von der Ausfahrt bis auf die rechte Spur der B10 erstreckte, abbremsen musste. Eine nachfolgende 27-jährige Fahrerin eines Mini bremste daraufhin ebenfalls ab. Eine 32-Jährige, die mit einem Peugeot in gleicher Richtung unterwegs war, reagierte nicht rechtzeitig auf die abbremsenden Fahrzeuge und fuhr dem Mini auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mini auf den vorfahrenden Mercedes-Benz aufgeschoben.

Die Fahrerin und Beifahrerin des Mini, sowie Fahrer und Beifahrerin des Mercedes-Benz wurden bei dem Unfall leicht verletzt und vom Rettungsdienst behandelt. Der Beifahrer des Peugeots wurde schwer verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Durch die Kollision waren der Peugeot und der Mini nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 10.000 Euro.

Während der Unfallaufnahme musste die B10 für 15 Minuten voll gesperrt werden, ehe der linke Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen, bis die Unfallstelle gegen 18:00 Uhr geräumt war. Die Freiwillige Feuerwehr Korntal-Münchingen war mit vier Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften an der Unfallstelle, der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Corona – Nur Isolation oder auch Chance?

Eine Kolumne von Dietmar Allgaier, Landrat des Landkreises Ludwigsburg

Corona stellt uns alle vor bisher nicht gekannte Herausforderungen: Solo-Selbstständige kämpfen ums wirtschaftliche Überleben, Pharma-Firmen suchen weltweit unter Hochdruck nach einem Impfstoff, Mediziner nach wirksamen Therapien, Politiker nach Maßnahmen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Menschen wirkungsvoll zu unterstützen. Familien suchen nach Möglichkeiten, Beruf und Kindererziehung unter einen Hut zu bringen, ältere Menschen nach Wegen, die Dinge des täglichen Bedarfs möglichst risikolos zu bekommen – und wir alle streben danach, unsere sozialen Beziehungen, unsere vielfältige Kultur und unsere lebendige Demokratie aufrechtzuerhalten. Kurz gesagt: Wir möchten unseren Alltag trotz der notwendigen Abstands- und Hygieneregeln, trotz geschlossener Schulen und Kindergärten, trotz Geisterspiele und abgesagter Konzerte gut, aktiv und lebenswert fortführen.

Doch auch in Corona-Zeiten gilt der Spruch „Nichts ist so schlecht, als dass es nicht auch etwas Gutes hätte“. Neben Verunsicherung, Angst und sozialer Isolation bringt dieser Ausnahmezustand auch positive Aspekte mit sich.

Nehmen wir die Umwelt: Weniger Verkehr in der Luft, zu Wasser und auf den Straßen bedeuten weniger Schadstoffe und damit auch eine geringere Umweltbelastung. Das ist, wie uns die Fachleute sagen, zwar nur ein vorübergehender Effekt, aber einer, der momentan deutlich zu spüren ist: Der Himmel erscheint blauer als sonst, die Luft ist sauberer geworden, die Welt ist teilweise ein Stück stiller geworden.

Nehmen wir die Digitalisierung: In vielen Bereichen ist die Digitalisierung von der Corona Krise beschleunigt worden. Plötzlich entstand ein großer Bedarf für Homeoffice und Video-Konferenzen, der von den EDV-Fachleuten in Rekordzeit erfüllt wurde. Zeit und Kostenersparnisse sind die Folge. Wegstrecken, die bislang selbstverständlich waren, werden zugunsten von mehr Lebensqualität plötzlich hinterfragt, Pädagogen und Schüler, kommunizieren miteinander neu und entdecken andere Formen von Schulunterricht.

Nehmen wir unsere Gesellschaft: Wir lernen uns wieder näher kennen, das Miteinander bekommt einen völlig neuen Stellenwert. Konzerte von Balkonen oder „live“ im Internet, Wertschätzung gegenüber bislang selbstverständlichen Berufsbildern, Hilfe, Einkauf, Unterstützung für ältere Menschen oder den Nachbarn, eine Bewusstseinsbildung für Nächstenliebe und Fürsorge.

Meiner Ansicht nach ist es wichtig, dass wir viele der gerade angesprochenen Beispiele, also die entstandenen positiven Effekte der Corona-Krise mitnehmen: Gemeinsinn und Hilfsbereitschaft, wie wir sie in den letzten Monaten in großem Maße feststellen konnten; Sensibilität für die Umwelt, die uns nicht braucht – wir sie hingegen umso mehr; die Digitalisierung, die wir vorantreiben sollten, um die Welt einfacher, ökologischer, ökonomischer und gerechter zu machen. Oder um es mit dem schottischen Essayisten und Historiker Thomas Carlyle (1795-1881) zu sagen: „Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da, sie besser zu machen.“