Experten schlagen Alarm: Heuschnupfen immer häufiger

Juckende, tränende Augen und dazu noch heftige Niesattacken: Für die Betroffenen ist Heuschnupfen eine schlimme Plage. Und diese Alleregie ist weiter auf dem Vormarsch. Bereits heute haben rund 15 Prozent der Menschen in Deutschland mit Heuschnupfen zu kämpfen.

Und deshalb schlagen Experten jetzt Alarm: Nach aktueller Einschätzung könnte im Jahr 2050 sogar jeder Zweite mindestens gegen eine Pollen-Art sensibilisiert sein.

Einen wichtigen Grund für die steigende Häufigkeit von Heuschnupfen sehen Forscher des Zentrums für Allergie und Umwelt (ZAUM) der Technischen Universität in München im Klimawandel: Die weltweit steigenden Temperaturen verlängern die Pollensaison vieler Pflanzen deutlich.

Der höhere Kohlenstoffdioxid (CO2)-Gehalt in der Luft regt die Pflanzen außerdem dazu an, noch mehr Pollen als bisher freizusetzen. Darüber hinaus erleichtern die wärmeren Temperaturen “fremden” Pflanzen, sich in Deutschland auszubreiten.

Das gilt zum Beispiel für das aus den USA stammende Traubenkraut (Ambrosia): Es setzt Mitte August bis Mitte September hochallergene Pollen frei, die in den USA Hauptauslöser für Allergien wie Heuschnupfen sind.

Eine Luftverschmutzung durch Feinstaub oder die Ozonbelastung führt darüber hinaus dazu, dass die Polleneiweiße noch heftigere Reaktionen auslösen. Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz gehen deshalb nun sogar davon aus, dass beispielsweise Birkenpollen durch eine chemische Reaktion mit Ozon um das Zwei- bis Dreifache aggressiver wirken.

Ralf Loweg / glp

Ab Dienstag: Weitere Corona-Lockerungen im Kreis Ludwigsburg – Landrat appelliert an Bevölkerung

LUDWIGSBURG. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg ist im Sinkflug und liegt am Montag bei 6,2: Weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen gelten ab Dienstag (29. Juni) im Landkreis Ludwigsburg, nachdem seine 7-Tage-Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Tagen unter 10 gelegen hat. Damit gilt für den Landkreis die Inzidenzstufe 1. „Ich freue mich über die weiteren Lockerungen und darüber, dass wir inzwischen in der niedrigsten Inzidenzstufe sind. Dennoch bitte ich die Bürgerin- nen und Bürger, verantwortlich mit den Lockerungen umzugehen, da die Gefahr besteht, dass sich die Delta-Variante im Landkreis ausbreitet und eine vierte Welle sich aufbaut“, sagt Landrat Dietmar Allgaier.

Zu den weiteren Lockerungen zählen:

  • Es dürfen sich maximal 25 Personen treffen (Geimpfte sowie genesene Personen werden nicht mitgezählt. Paare, die nicht zusammenleben, zählen als ein Haushalt).
  • Im Freien und in geschlossenen Räumen sind private Veranstaltungen wie Geburtstage oder Hochzeitsfeiern mit maximal 300 Personen erlaubt – in geschlossenen Räumen allerdings nur mit „3G“, also nachweislich geimpft, genesen oder getestet.

Öffentliche Veranstaltungen wie Theater, Oper, Konzert, Flohmarkt, Stadtfest usw. sowie Wettkampfveranstaltungen im Sport dürfen im Freien maximal 1.500 Besucherinnen und Besucher haben – sofern die Personenzahl über 300 liegt, besteht Maskenpflicht. In geschlossenen Räumen dürfen es maximal 500 Personen sein, ebenfalls mit Maskenpflicht. Alternativ sind maximal 30 Prozent der Kapazität oder maximal 60 Prozent der Kapazität ohne Abstandsgebot mit 3G möglich.

  • Gastronomie und Vergnügungsstätten können ohne besondere Regelung und ohne Beschränkung der Personenzahl betrieben werden

Bei den privaten und öffentlichen Veranstaltungen, bei den Wettkampfveranstaltungen im Sport sowie in Gastronomie und Vergnügungsstätten sind jeweils ein Hygienekonzept sowie eine Datenverarbeitung erforderlich.

Weiterhin bestehen bleiben:

  • Die medizinische Maskenpflicht ab sechs Jahre (Ausnahmen: Personen, die aus gesundheitlichen Grün- den keine Maske tragen können und dies mit einer ärztliche Bescheinigung nachweisen können; in geschlossenen Räumen bei privaten Treffen, privaten Feiern, in der Gastronomie, Kantinen, Mensen und Cafeterien während des Essens und Trinkens und beim Sport treiben; im Freien nur dann, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen dauerhaft eingehalten werden kann) und
  • Die Schnell- und Selbsttests (für bestimmte Dienstleitungen und Angebote erforderlich) dürfen nicht älter als 24 Stunden sein (hierfür können kostenlose Bürgertests oder Angebote von Arbeitgeberinnen und -gebern, Schulen und Anbieterinnen und -bietern von Dienstleistungen genutzt werden; zu testende Personen dürfen einen für Laien zugelassenen Schnelltest an sich selbst unter Aufsicht, zum Beispiel durch Dienstleisterinnen und -leister oder Arbeitgeberinnen und -geber durchführen und bescheinigen lassen; Schülerinnen und Schüler können einen von der Schule bescheinigten negativen Test, der maximal 60 Stunden alt ist, vorlegen; für asymptomatische Kinder bis einschließlich fünf Jahre gilt keine Testpflicht).

red

Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen in Ludwigsburger Innenstadt – Vier Personen mit Messer teils schwer verletzt

Noch völlig ungeklärt sind die Hintergründe einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen mutmaßlich zwei Personengruppen, die sich in der Nacht zum Samstag gegen 00:15 Uhr zugetragen hat und bei der vier junge Männer im Alter zwischen 17 und 22 Jahren durch Messerstiche teils schwer verletzt wurden. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg ermittelt gegen noch unbekannte Täter wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.

Bereits gegen 23:30 Uhr hatte die Polizei einen Hinweis erhalten, dem zufolge eine bis zu 15-köpfige Gruppe junger Männer von der Schorndorfer Straße in Richtung Arsenalplatz unterwegs war, um dort mutmaßlich die Auseinandersetzung mit einer anderen Gruppe zu suchen. Mit Unterstützung von Einsatzkräften benachbarter Polizeireviere führte das Polizeirevier Ludwigsburg sofort umfangreiche Kontrollmaßnahmen in der Innenstadt durch, konnte aber zunächst keine weiteren Hinweise auf eine bevorstehende Auseinandersetzung erlangen.

Gegen 00:20 Uhr wurde der Rettungsdienst über Notruf an die Sternkreuzung gerufen, nachdem dort verletzte Personen entdeckt worden waren. Einsatzkräfte trafen die vier Männer mit Stichverletzungen an, die nach Erstversorgung in verschiedene Krankenhäuser gebracht wurden.

Ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge dürften ihnen die Verletzungen in einem Innenhof des Verwaltungsgebäudes an der Ecke Wilhelmstraße / Stuttgarter Straße beigebracht worden sein. Die Opfer schweigen bislang sowohl zum Tathergang als auch zu möglichen Tatverdächtigen.

Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht oder eine entsprechende Auseinandersetzung beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg und Staatsanwaltschaft Stuttgart

Öffentliche Schulden steigen auf über 2,2 Billionen Euro

Infolge der Corona-Krise steigen die Schulden der öffentlichen Haushalte in Deutschland auf über 2,2 Billionen Euro.

Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Ende des 1. Quartals 2021 mit 2.205,4 Milliarden Euro verschuldet. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 26.532 Euro. Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute und der sonstige inländische und ausländische Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, stieg die öffentliche Verschuldung gegenüber dem 4. Quartal 2020 um 1,5 % oder 33,6 Milliarden Euro, was insbesondere bei Bund und Ländern weiterhin auf Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen ist. Gegenüber dem 1. Quartal 2020 nahm die Verschuldung um 12,8 % oder 250,0 Milliarden Euro zu.

Schulden des Bundes wachsen um 2,0 % 

Der Schuldenanstieg des Öffentlichen Gesamthaushalts ist mit Ausnahme der Sozialversicherung auf einen Zuwachs bei allen Ebenen zurückzuführen. Den größten Anteil verzeichnete der Bund mit einer Steigerung um 2,0 % beziehungsweise 28,0 Milliarden Euro auf 1 431,4 Milliarden Euro, nachdem dieser zum Ende des 4. Quartals 2020 noch einen Rückgang der Schulden um 1,9 % beziehungsweise 26,8 Milliarden Euro gegenüber dem 3. Quartal 2020 aufwies. Gegenüber dem 1. Quartal 2020 stiegen die Schulden des Bundes um 17,3 % beziehungsweise 211,1 Milliarden Euro.

Schulden der Länder nehmen geringfügig um 0,6 % zu 

Die Länder waren zum Ende des 1. Quartals 2021 mit 639,9 Milliarden Euro verschuldet, was einem Zuwachs von 0,6 % beziehungsweise 4,1 Milliarden Euro gegenüber dem 4. Quartal 2020 entspricht. Dabei ist die Entwicklung in den einzelnen Ländern heterogen: Während Berlin und Sachsen-Anhalt (jeweils +3,9 %) sowie Nordrhein-Westfalen (+3,4 %) die höchsten Schuldenanstiege aufwiesen, verzeichneten Bremen (-12,8 %), Schleswig-Holstein (-3,3 %) und Bayern (-2,7 %) die stärksten Rückgänge.

Gegenüber dem Vorjahresquartal stiegen die Schulden der Länder um 6,2 % beziehungsweise 37,5 Milliarden Euro. Der prozentual starke Anstieg in Sachsen (+259,7 %) resultiert aus Neuaufnahmen des Corona-Bewältigungsfonds in Höhe von 2,0 Milliarden Euro sowie einer Umschichtung der Kreditaufnahmen vom bislang vornehmlich genutzten öffentlichen Bereich (z. B. bei verbundenen Unternehmen) zum nicht-öffentlichen Bereich.

Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände steigen um 1,5 Milliarden Euro 

Die Gemeinden und Gemeindeverbände wiesen zum Ende des 1. Quartals 2021 einen Schuldenstand von 134,0 Milliarden Euro aus. Der Anstieg gegenüber dem Vorquartal betrug 1,1 % beziehungsweise 1,5 Milliarden Euro. Bis auf die Gemeinden und Gemeindeverbände im Saarland (-5,1 %), in Sachsen (-3,1 %), Thüringen (-0,3 %) und Nordrhein-Westfalen (-0,1 %) stiegen die Schulden auf kommunaler Ebene in allen anderen Ländern. Prozentual am stärksten waren die Anstiege dabei in Baden-Württemberg (+5,3 %), Schleswig-Holstein (+4,3 %) und Sachsen-Anhalt (+3,6 %).

Der Schuldenrückgang der saarländischen Gemeinden und Gemeindeverbände ist zum Großteil dadurch begründet, dass im Rahmen des Saarlandpaktes seit dem 1. Januar 2020  bis zum 31. März 2021 rund 500 Millionen Euro an kommunalen Kassenkrediten vom Land übernommen wurden. In Baden-Württemberg ist der Anstieg besonders auf eine Änderung des Berichtskreises zurückzuführen.
Gegenüber dem 1. Quartal 2020 war ein Anstieg bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden von 1,1 % (beziehungsweise 1,4 Milliarden Euro) zu verzeichnen.

red

Bietigheim: Ausnahmesituation ruft Spezialeinsatzkommando auf den Plan

Ein Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums Einsatz war am Samstagnachmittag in Bietigheim-Bissingen-Kammgarnspinnerei aufgrund einer verdächtigen Wahrnehmung eingesetzt.

Ein Zeuge hatte zuvor bei der Polizei gemeldet, dass ein 33 Jahre alter Freund ihn per Videotelefonie kontaktiert und ihm dort eine Schusswaffe gezeigt habe. Diese habe er sich zu seinem Schutz besorgt. Der Zeuge vermutete eine akute psychische Ausnahmesituation des 33-Jährigen, da dieser unter einer psychischen Erkrankung leide. Gegen 17.30 Uhr wurde ein auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn vom Amtsgericht Heilbronn angeordneter Durchsuchungsbeschluss der Wohnung des 33-Jährigen durch das Spezialeinsatzkommando vollstreckt. Während dessen kam der 33-Jährige, der in Begleitung ein Bekannten war, mit seinem BMW an seine Wohnanschrift. Er wurde vorläufig festgenommen. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung, der der 33-Jährige zustimmte, konnte eine Luftdruckwaffe, dazugehörige Gaskartuschen und Gummigeschosse festgestellt und beschlagnahmt werden. Die Waffe besitzt der 33-Jährige legal. Darüber hinaus fanden die Beamten Artikel zum Konsum von Marihuana.

Im Laufe der vorläufigen Festnahme erlitt der 33-Jährige vermutlich einen nervlichen Zusammenbruch. Er wurde vom Rettungsdienst, der von einer Streifenwagenbesatzung begleitet wurde, in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Bis zu 3,4 Prozent mehr Geld für Beschäftigte in der Ernährungsindustrie

Lohn-Plus für Ernährer: Wer im Kreis Ludwigsburg Brot herstellt, Brötchen verkauft, oder Mineralwasser und Wein abfüllt, bekommt deutlich mehr Geld. Um bis zu 3,4 Prozent steigen die Einkommen in der Branche, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.

„In der Corona-Pandemie ist deutlich geworden, wie sehr es auf die Ernährungsindustrie ankommt. Damit Supermarktregale voll bleiben, machen die Beschäftigten in vielen Betrieben Überstunden und Sonderschichten. Für ihre systemrelevante Arbeit erhalten sie nun eine faireAnerkennung“, sagt NGG-Regionalchef Hartmut Zacher. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt die Lebensmittelindustrie im Landkreis Ludwigsburg rund 3.700 Menschen in 143 Betrieben.

Im baden-württembergischen Bäckerhandwerk steigen die Löhne um insgesamt 3,4 Prozent: zum 1. März 2021 bereits um 1,8 Prozent – Anfang kommenden Jahres gibt es ein weiteres Plus von noch einmal 1,6 Prozent, so die NGG. Außerdem erhalten die Beschäftigten in der ersten Jahreshälfte eine steuerfreie Corona-Prämie in Höhe von 200 Euro. Beschäftigte in den Raiffeisen-Warengenossenschaften, zu denen auch die Weinhersteller zählen, bekommen mit der Juliabrechnung eine Corona-Prämie von 300 Euro. Zum 1. April 2021 steigen hier die Einkommen um 2 Prozent. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mineralbrunnenindustrie erhöht sich das Einkommen ebenfalls um 2 Prozent. Sie haben bis Ende März 2022 somit insgesamt 737 Euro mehr im Geldbeutel.

„Vom Einkauf der Rohstoffe über die Produktion bis hin zur Logistik – ohne den Einsatz der Beschäftigten in der Ernährungsindustrie wäre die Versorgung der Bevölkerung nicht gesichert. Jetzt wird diese Arbeit deutlich besser bezahlt“, unterstreicht Zacher. Beschäftigte, die keine Lohnerhöhung bekommen, sollen sich an die Gewerkschaft wenden, so die NGG.

Die Ernährungswirtschaft gilt als viertgrößter Industriezweig Deutschlands. In Baden- Württemberg beschäftigt die Branche laut Arbeitsagentur rund 92.000 Menschen in 3.400 Betrieben. Zu den Firmen, die hier Getränke produzieren, zählen unter anderem Mineralwasser-Abfüller Rietenauer (Aspach) und die Edeka-Tochterfirma Schwarzwald-Sprudel (Wildberg), die WZG Württembergische Weingärtner- Zentralgenossenschaft (Möglingen) sowie die Felsengartenkellerei (Hessigheim) und die Remstalkellerei (Weinstadt).

red

Keine Vignette: Die häufigsten Ausreden

Wer in den Urlaub fährt, sollte sich darauf vorbereiten. Dazu gehört es zum Beispiel auch, sich eine Vignette zu besorgen. Denn wer ohne Vignette erwischt wird, braucht nicht lange nach Ausreden zu suchen. Die Strafen sind happig, es wird eine Ersatzmaut in Höhe von 120 Euro oder ein Bußgeld ab 300 Euro fällig.

2020 wurden – pandemiebedingt – knapp 30.000 weniger Vignettensünder erwischt. Von den insgesamt 192.400 kamen 30.3 Prozent, also rund 58.300 der Fahrzeuge, aus Deutschland. Im Jahr 2019 waren es noch 36 Prozent.

In Österreich entlocken Klassiker wie “mein Hund hat das Pickerl gefressen”, “die Vignette ist in der Handtasche meiner Frau”, “die Vignette war als Geschenk auf eine Weinflasche geklebt” oder “die Kinder haben beim Spielen die Vignette zerstört” den Kontrolleuren nicht mal mehr ein müdes Lächeln.

Die Top-Ten der Ausreden:

– Ich habe nichts von der Vignettenpflicht in Österreich gewusst

– Ich habe nicht gewusst, wo man sich eine Vignette kaufen kann

– Das Navi hat mich auf die Autobahn gelotst

– Es ist umständlich, eine 10-Tages-Vignette von der Windschutzscheibe abzulösen

– Ich muss schnell ins Krankenhaus

– Ich habe keine Vertriebsstelle gefunden

– Ich habe keine Vignette an der Vertriebsstelle erhalten

– Ich habe die Vignettenpflicht-Schilder nicht gesehen

– Das ist nicht mein Auto

– Ich habe ja eh die Sondermautstrecke bezahlt

Weil das alles nichts hilft, sollten Autofahrer laut ADAC unbedingt eine Vignette kaufen. Der Preis für die Pkw-Jahresvignette beträgt 92,50 Euro, für zwei Monate 27,80 Euro und das 10-Tages-Pickerl kostet 9,50 Euro. Motorradfahrer müssen für die Jahresvignette 36,70 Euro, für die Zwei-Monats-Vignette 13,90 Euro und die Zehn-Tages-Vignette 5,50 Euro bezahlen. Wer häufiger nach Österreich reist, kauft in der Regel eine Jahresvignette. Diese lohnt sich für Vielfahrer erst ab August nicht mehr. Die Zeit von August bis Ende November können sie mit zwei Zwei-Monats-Vignetten überbrücken.

Andreas Reiners / glp

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Alter Oßweiler Weg
Zwischen Alter Oßweiler Weg 56 und 75 besteht eine Vollsperrung in den einzelnen Bauabschnitten bis voraussichtlich Ende Juli.

Alter Oßweiler Weg / Ecke Remsweg
Wegen Verlegung von Leerrohren kommt es auf Höhe der Gebäude Alter Oßweiler Weg 32, 33 und 34 sowie Remsweg 8 zu Einschränkungen auf den Parkflächen und im Gehwegbereich.

Bärenwiese
Es besteht in der KW 26 keine Sperrung der Bärenwiese.

Bauhofstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung zwischen der Bauhofstraße 39 und 45/1.

Caerphillystraße
Bedingt durch den Erdausbau kommt es hier zu Behinderungen in den Baufeldern.

Friedrichstraße / Keplerstraße Südseite
Hier steht zwischen der Saarstraße und der Stuttgarter Straße (B 27) bis voraussichtlich Oktober nur noch jeweils eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung.

Friedrichstraße (zwischen B27 und Keplerbrücke – südliche Fahrspur)
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung im Baufeld. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Heilbronner Straße
Durch die Betoninstandsetzung einer Stützwand, wird eine Spur lokal von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr gesperrt.
 

Heinrich-Schweitzer-Straße 20-30, Steinstraße 1
In der Steinstraße besteht eine Vollsperrung sowie in der Heinrich-Schweitzer-Straße
20-30 besteht eine Fahrbahnverengung vom 28.06.2021 bis 09.07.2021.

Kleinspielfeld Friedensschule
Im Bereich der Karl-Marx-Straße besteht Halteverbot.

Karlstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Mitte Juli eine halbseitige Sperrung zwischen der Solitudestraße und der Karlstraße 5.

Königinallee
Auf Höhe der Königinallee 92 besteht eine Vollsperrung von Mittwoch, 16. Juni, bis Mittwoch, 07. Juli.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Martin-Luther-Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Ende September eine halbseitige Sperrung im Bereich zwischen der Gottlob-Molt-Straße und der Asperger Straße, es gilt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Norden.
 

Neißestraße – Pregelstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung für den Fahrverkehr.

Reichenberger Straße
Zwischen der Reichenberger Straße 14 und der Brünner Straße besteht bis voraussichtlich Ende August eine Vollsperrung wegen Neuverlegung einer Fernwärmeleitung sowie Auswechslung der Gas- und Wasserhauptleitung einschließlich Hausanschluss.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.

Schillerstraße 4-7
Am 29.06.2021 ist eine Vollsperrung in der Schillerstraße Nr. 4-7.

Schlossstraße
Hier kann es bedingt durch das Aufstellen von Filtersäulen zu kurzen Beeinträchtigungen kommen.
 

Solitudebrücke
Wegen Instandsetzungsarbeiten auf der Brücke ist die gesamte Südseite gesperrt. Eine Umleitung erfolgt im Zuge der Straßenbaumaßnahmen Keplerstraße/Friedrichstraße.

Untere Gasse zwischen Bäcker- und Keltergasse
Hier besteht zwischen der Bäckergasse und der Keltergasse voraussichtlich bis Ende Juli eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Vischerstraße 32-58
Wegen Neuverlegung einer Fernwärmeleitung sowie Auswechslung der Gas- und Wasserhauptleitung besteht vom 28.06.2021 bis 17.09.2021 eine Vollsperrung.

Walckerpark/Untere Kasernenstraße
Durch die Umgestaltung der Walckerparkes/Untere Kasernenstraße ist der Parkplatz Untere Kasernenstraße gesperrt. Im Bereich Bietigheimer Straße, Untere und Obere Kasernenstraße werden Anwohnerparkplätze ausgewiesen.

Westrandstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller. Es besteht Baustellenverkehr über den Feldweg beim Kleintierzüchterverein Pflugfelden.

Wielandstraße
Wegen Neuverlegung einer Fernwärmeleitung sowie Auswechslung der Gas- und Wasserhauptleitung besteht vom 24.06.2021 bis 08.07.2021 eine Vollsperrung.

Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) und Westausgang Bahnhof
Hier kommt es zu geringen lokalen Einschränkungen im Fußgängerverkehr.

Zipfelbachsammler (Poppenweiler)
Aufgrund von Kanalsanierungsarbeiten in geschlossener Bauweise kommt es zu geringen Behinderungen auf den Wirtschaftswegen. Die Sanierungsarbeiten erfolgen weitestgehend außerhalb der Bebauung im Zipfelbachtal.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

SEK-Einsatz in Marbach und weitere Meldungen vom Wochenende

Marbach am Neckar: Polizeieinsatz in der Meisenstraße

Zu einem größeren Polizeieinsatz kam es am Samstagnachmittag in der Meisenstraße in Marbach am Neckar, nachdem sich ein 25-Jähriger in einem psychischen Ausnahmezustand mit einer Schusswaffe in einer Wohnung aufhielt. Angehörige verständigten gegen 14:50 Uhr die Polizei, die mit mehreren Streifenbesatzungen vor Ort kam, das Objekt umstellte und die Meisenstraße für den Fahrzeug- und Personenverkehr sperrte. Der 25-Jährige ließ sich gegen 17:10 Uhr von Beamten des Spezialeinsatzkommandos Baden-Württemberg widerstandslos festnehmen. Ein Streifenwagen brachte den jungen Mann in eine psychiatrische Einrichtung. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung fanden die Polizisten zwei Schreckschusswaffen und eine Softair-Waffe.

 

Marbach am Neckar: Mit Baum kollidiert – 23-Jähriger erleidet Sekundenschlaf

Am Sonntag kollidierte ein 23-jähriger BMW-Lenker gegen 06:55 Uhr auf der Landesstraße 1100 zwischen Ludwigsburg und Marbach am Neckar mit einem Baum, nachdem der junge Mann aufgrund seiner Übermüdung vermutlich einen Sekundenschlaf erlitten hatte und von der Fahrbahn abkam. Seine beiden Mitfahrer im Alter von 21 und 35 Jahren zogen sich dabei leichte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte sie in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr Ludwigsburg kam mit einem Fahrzeug und zwei Einsatzkräften vor Ort, da aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe die Fahrbahn gesäubert werden musste. Ein Abschleppunternehmen kümmerte sich um den BMW, der aus einer Böschung geborgen werden musste. Das Fahrzeug wurde vollständig beschädigt. Die Sachschäden belaufen sich bislang auf etwa 10.000 Euro. Polizisten beschlagnahmten den Führerschein des 25-Jährigen.

Freiberg am Neckar: Autoknacker ertappt

Beim unberechtigten Öffnen eines mit Keyless Go ausgerüsteten Ford Kuga hat ein Passant in der Nacht zum Sonntag einen unbekannten Täter entdeckt und in die Flucht geschlagen. Gegen 02:10 Uhr beobachtete er den Unbekannten und ging direkt auf ihn zu. Der etwa 170 cm große Mann mit Glatze, der schwarz gekleidet war und einen schwarzen Rucksack dabei hatte, ergriff zu Fuß die Flucht in Richtung der Bilfinger Straße.

 

Benningen: Brand in Entsorgungsbetrieb

Aus noch ungeklärter Ursache ist am frühen Montagmorgen eine größere Menge Häckselgut in einer Halle eines Entsorgungsunternehmens in der Beihinger Straße in Benningen in Brand geraten. Gegen 04:15 Uhr wurde Rauch aus der Halle entdeckt. 21 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Benningen und Marbach hatten den Brand gegen 05:00 Uhr eingedämmt, musste aber das Material zur endgültigen Löschung auseinanderziehen. Ob an der Halle selbst oder darin befindlichen Maschinen Sachschaden entstanden ist, steht derzeit noch nicht fest. Die Polizei schließt aufgrund der vorgefundenen Situation Brandstiftung als Brandursache nicht aus. Die Ermittlungen dauern an.

 

Löchgau: Mitsubishi angefahren

Auf etwa 2.500 Euro beläuft sich der Sachschaden, den ein unbekannter Autofahrer zwischen Samstag, 10:30 Uhr und Sonntag, 5:25 Uhr an einem an der Kreuzung Beethovenstraße/Neusätzstraße geparkten Mitsubishi Space Star angerichtet hat. Das Fahrzeug wurde vermutlich beim Vorbeifahren gestreift. Mögliche Unfallzeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, zu melden.

 

Remseck am Neckar: Zeitungen angezündet

Auf dem Tartanplatz bei der Grundschule in Hochberg hat ein unbekannter Täter in der Nacht zum Sonntag einen Zeitungsstapel angezündet. Der noch kokelnde Stapel wurde gegen 8:30 Uhr von einem Passanten entdeckt und gelöscht. Durch den Brand wurde auch der Tartanplatz in Mitleidenschaft gezogen. Die Höhe des dabei angerichteten Sachschadens steht noch nicht fest. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Remseck, Tel. 07146 28082-0, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Trotz Corona-Lockerungen – Weiterhin Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Bahnhöfen

Aufgrund sinkender Infektionszahlen werden die Corona-Regeln gelockert. Ab Montag, 28. Juni ist beispielsweise das Tragen einer medizinischen Maske an Haltestellen im Freien keine Pflicht mehr. Jedoch gilt die Maskenpflicht in Bussen, Bahnen, Bahnhöfen und geschlossenen Haltestellen weiterhin. Das gab das Verkehrsministerium in Stuttgart am Samstag bekannt.

Infolge der niedrigen Inzidenzzahlen in der Corona-Pandemie entfällt von Montag, 28. Juni, an auch die Pflicht zum Tragen einer Maske an ÖPNV-Haltestellen im Freien, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zuverlässig eingehalten werden kann. In den Fahrzeugen sowie in geschlossenen Haltestellen muss weiterhin eine medizinische Maske getragen werden. Dies sieht die geänderte Corona-Verordnung des Landes vor, so das Ministerium.

Sinkende Inzidenzen erlauben Lockerungen

Verkehrsminister Hermann (Grüne) befürwortet, dass an Haltestellen im Freien die Maskenpflicht aufgehoben wird: „In sämtlichen Kreisen und kreisfreien Städten in Baden-Württemberg sind die Inzidenzzahlen gesunken. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung, die nur durch die gemeinsamen Anstrengungen in den vergangenen Monaten erreicht werden konnte. Wo dies wegen des geringen Übertragungsrisikos möglich ist, wie an Haltestellen im Freien, an denen der Mindestabstand eigehalten werden kann, kann die Maskenpflicht dann auch gelockert werden.“

Maskenpflicht in Fahrzeugen gilt weiter

Dennoch rief Hermann zu umsichtigem Verhalten auf: „Trotz der gesunkenen Fallzahlen sollten die Fahrgäste in Bussen, Bahnen, Bahnhöfen und geschlossenen Haltestellen eine medizinische Maske korrekt im Sinne von Vorsicht und Rücksicht tragen. Es ist auch nicht verboten, sich und andere weiterhin durch eine freiwillige und sachgemäße Nutzung von FFP2-Masken zu schützen.

red