Immer mehr Menschen arbeiten im Alter

Erwerbstätige müssen bis zur Rente immer länger arbeiten. Seit 2012 steigt das Renteneintrittsalter stufenweise von 65 auf 67 Jahre bis 2031, zuletzt wurde auch eine Anhebung danach auf 68 Jahre diskutiert. Schon jetzt sind ältere Menschen deutlich häufiger erwerbstätig als vor zehn Jahren: Im Jahr 2019 waren hierzulande 8 % der Menschen im Alter ab 65 erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. 2009 betrug ihr Anteil noch 4 %.

Diese Entwicklung ist neben dem zunehmenden Renteneintrittsalter auch auf die höheren Bildungsabschlüsse der Erwerbstätigen zurückzuführen. Rund jede beziehungsweise jeder vierte Hochqualifizierte (26 %) in der Altersgruppe von 65 bis 69 Jahren war 2019 noch erwerbstätig, bei den Geringqualifizierten waren es nur 13 %.

Selbstständige ab 65 sind überdurchschnittlich häufig erwerbstätig

Mehr als ein Drittel (38 %) der Erwerbstätigen im Alter 65plus bestritten aus ihren beruflichen Tätigkeiten vorwiegend ihren Lebensunterhalt. Für knapp zwei Drittel der älteren Erwerbstätigen stellt ihre Tätigkeit eher einen Zuverdienst dar.

Besonders Selbstständige und mithelfender Familienangehörige üben ihren Beruf häufig auch jenseits eines Alters von 65 Jahren aus – mit 37 % liegt der Anteil mehr als dreimal so hoch wie bei allen Erwerbstätigen (10 %). Ein Grund dafür kann sein, dass für Selbstständige keine Rentenversicherungspflicht existiert, so dass viele Selbstständige im Alter auch keine gesetzliche Rente erhalten. Darüber hinaus gibt es auch kein gesetzlich festgelegtes Alter des Renteneintritts als psychologischen Bezugspunkt.

Im Jahr 2060 gibt es je nach Szenario 2 bis 10 Millionen Erwerbspersonen weniger

Der demografische Wandel führt dazu, dass weniger Menschen im Erwerbsalter und damit auch weniger Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Erwerbslose) einer wachsenden Zahl von Personen im Rentenalter gegenüberstehen. Auch die steigende Erwerbsbeteiligung im Rentenalter wird nach sämtlichen Varianten der Erwerbspersonenvorausberechnung nicht verhindern können, dass dem Arbeitsmarkt künftig insgesamt weniger Menschen zur Verfügung stehen. Je nach Szenario ergibt sich ein Rückgang der Erwerbspersonenzahl (nach international üblicher Definition im Alter von 15 bis unter 75 Jahren) bis zum Jahr 2060 um 2 bis 10 Millionen. Das heißt auch, dass immer weniger Personen in die Rentenkassen einzahlen werden. Nach einer Variante, die von einer moderaten demografischen Entwicklung und einer weiter steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen und von Älteren ausgeht, werden im Jahr 2030 hierzulande dem Arbeitsmarkt voraussichtlich 42,6 Millionen Menschen zur Verfügung stehen – eine Million Menschen weniger als 2019 (43,6 Millionen). Das ist ein Rückgang um etwa 2 %. Im Jahr 2060 würde deren Zahl auf rund 38,5 Millionen sinken – ein Rückgang von rund 12 %. Hauptgrund für die Abnahme der Zahl der Erwerbspersonen ist das Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge aus dem erwerbsfähigen Alter in den nächsten 25 Jahren.

Die Zahl der Erwerbspersonen im Alter von 20 bis 64 Jahren nimmt dabei überproportional ab. Von rund 41,2 Millionen Menschen dieser Altersgruppe im Jahr 2019 werden nach der beschriebenen Variante 2030 noch rund 39,2 Millionen und 2060 noch rund 35,2 Millionen Erwerbspersonen bleiben – das wären rund 14 % weniger als 2019.

Starke Zunahme der Bevölkerung im Alter 65+ bis Mitte der 2030er Jahre

Dem Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter und der Erwerbspersonen auf der einen Seite steht auf der anderen Seite eine wachsende ältere Bevölkerung gegenüber. Im Jahr 2019 lebten rund 18 Millionen Menschen ab 65 Jahren in Deutschland. Bei einer moderaten demografischen Entwicklung wird deren Anzahl im Jahr 2037 laut der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung einen Höhepunkt erreichen: 23,3 Millionen Menschen werden dann in Deutschland 65 Jahre und älter sein. Die “Babyboomer” sind dann im Rentenalter. Langfristig wird sich nach dieser Variante die Zahl der älteren Menschen in etwa auf diesem Niveau stabilisieren.

Was das unter anderem für die Renten-, aber auch die Krankenversicherung und andere Versorgungsdienstleistungen für ältere Menschen bedeutet, veranschaulicht der Altenquotient. Dieser zeigt an, wie viele Personen im Rentenalter auf jeweils 100 Menschen im Erwerbsalter ab 20 Jahren kommen. Beim Altenquotient werden Veränderungen in der Erwerbsbeteiligung, die sich auf die Zahl der Erwerbspersonen auswirken, nicht betrachtet. Er bezieht sich nicht auf Erwerbspersonen, sondern auf Zahl der Menschen im Erwerbs- und Rentenalter. 2020 betrug der Altenquotient in Deutschland 37, wenn als Grenze zwischen Erwerbs- und Rentenalter 65 Jahre angesetzt wird – im Jahr 1990 lag er noch bei 24.

Der Altenquotient wird auch künftig weiter steigen. 2030 wird er bei einer moderaten demografischen Entwicklung 47 und 57,5 im Jahr 2060 betragen. 2060 wird die Zahl der Personen im Erwerbsalter um 18 % geringer sein als 2020. Die Spanne des Altenquotienten im Jahr 2060 bei der Altersgrenze 65 liegt nach der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung zwischen 50 bei einer relativ jungen und 65 bei einer relativ alten Bevölkerung.

Lebenserwartung nimmt deutlich zu

Ein Grund für die Zunahme der älteren Bevölkerung ist auch die steigende Lebenserwartung. 2017/2019 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung neugeborener Jungen 78,6 Jahre und die der Mädchen 83,4 Jahre. Auch die Lebenserwartung älterer Menschen ist stark gestiegen. 65-jährige Männer konnten 2017/2019 durchschnittlich mit 17,9 weiteren Lebensjahren rechnen, gleichaltrige Frauen mit 21,1 Jahren. 1950 waren es bei 65-jährigen Männern etwa 5 Lebensjahre weniger und bei Frauen mehr als 7 Jahre. In der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung wird eine moderate Entwicklung der Lebenserwartung bis 2060 angenommen, das heißt für 65-jährige Männer 21,8 weitere Jahre und für Frauen dieses Alter noch 24,5 weitere Jahre.

red

Antikörper als Corona-Immunitätsnachweis: Im Alltag nicht geeignet

Derzeit versuchen viele Menschen, durch eine Untersuchung auf Antikörper im Blut herauszufinden, ob sie bereits mit dem Coronavirus infiziert waren und daher immun sind. Das Ergebnis der Antikörperbestimmung ist aber weder für die Impfentscheidung, noch für den Immunitätsnachweis geeignet, so die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD).

Der Hintergrund: Fast alle Menschen bilden nach einer COVID-19-Erkrankung Antikörper gegen das Virus. Um diese zu messen, gibt es jedoch sehr viele unterschiedliche Methoden. Bisher existieren keine standardisierten Verfahren oder festgelegten Antikörper-Werte, die eine Aussage darüber erlauben, ob jemand immun ist und für wie lange. Zudem ist es auch möglich, dass ein Antikörpertest positiv ist, obwohl Betroffene nicht mit dem SARS-CoV-2-Virus Kontakt hatten, sondern mit anderen Coronaviren. Die Immunität gegen das Virus hängt außerdem nicht allein von Antikörpern ab. Das Immunsystem reagiert auf verschiedenen Ebenen – unabhängig von den Antikörpern spielen bestimmte Immunzellen eine Rolle, die eine Immunität bewirken können.

Der sicherste Nachweis einer Coronavirus-Infektion ist die sogenannte Polymerase-Kettenreaktion (PCR), bei der das Genmaterial des Virus während der akuten Infektion direkt nachgewiesen wird. Daher ist ein positiver PCR-Test der Nachweis für eine Erkrankung. Er dient als Grundlage dafür, dass Menschen als genesen gelten – sowohl in Hinsicht auf medizinische Empfehlungen als auch auf rechtliche Vorschriften. Vor einer Impfung ist keine Antikörper-Bestimmung vorgesehen. Auch wenn Antikörper vorhanden sind, stellt eine Impfung keine Gefährdung dar.

In der sogenannten Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung ist geregelt, wer als genesen gilt. Sie ist seit dem 9. Mai 2021 in Kraft. Die Durchführung eines Antikörpertests reicht danach nicht aus. Als genesen gelten Menschen, die mit einem positiven PCR-Test nachweisen können, dass sie mit dem Coronavirus infiziert waren. Dieser muss mindestens 28 Tage und maximal sechs Monate zurückliegen. Als Nachweis dient zum Beispiel ein Laborbefund oder eine Bestätigung des Gesundheitsamtes. Nach sechs Monaten ist eine einmalige Impfung erforderlich, um weiterhin als immun zu gelten.

Ratsuchenden erläutert das Beratungsteam der UPD die medizinische und rechtliche Situation: Anhand von Antikörpern ist es derzeit nicht möglich, Immunität zuverlässig nachzuweisen. Durch Weiterentwicklung der Labormethoden kann es sein, dass in Zukunft ein geeigneter Test entwickelt wird. Für eine Impfung können sich Betroffene an ihre Hausarztpraxis oder ein Impfzentrum wenden.

Rudolf Huber / glp

Autofahrer haben ihr Tankverhalten geändert

Tankstellen wechseln den Preis bis zu sieben Mal am Tag. Die deutschen Autofahrer haben ihr Tankverhalten inzwischen aber danach ausgerichtet. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Umfrage von AutoScout24 und Innofact.

Satte 82 Prozent achten auf Preisunterschiede, tanken zu einem günstigen Zeitpunkt oder steuern gezielt Tankstellen an, bei denen sie ein faires Angebot erwarten. Außerdem tanken nur zehn Prozent bei der nächstbesten Tankstelle, wenn der Sprit zur Neige geht. Elf Prozent geben an, dass sie das Auto lieber stehen lassen, wenn die Spritpreise zu hoch sind. Und vier Prozent nutzen Phasen günstiger Preise, um nicht nur den Fahrzeugtank zu befüllen, sondern auch sämtliche Kanister, die sie zur Verfügung haben.

Die Preise an deutschen Zapfsäulen steigen nicht nur zu verschiedenen Uhrzeiten, sondern auch vor Feiertagen und vor Ferienbeginn an. Jeder zweite Autofahrer (52 Prozent) berücksichtigt das und tankt bereits im Vorfeld auf.

Jeder Dritte (32 Prozent) nimmt für sich in Anspruch, genau zu wissen, um welche Uhrzeiten die Preise bei den Tankstellen anziehen und berücksichtigt das, wenn Sprit nachgefüllt werden muss. Laut einer Studie des ADAC sind die günstigsten Tankzeiten zwischen 18 und 19 Uhr und zwischen 20 und 22 Uhr. Bis zu sieben Cent pro Liter lassen sich demnach mit dem richtigen Timing sparen.

Viele Autofahrer vertrauen einer bestimmten Tankstelle oder einer Kette. So sagen 30 Prozent: Ich tanke immer bei einer speziellen Tankstelle, von der ich weiß, dass sie immer den günstigsten Sprit in der Gegend hat. Aber auch die großen Ketten verstehen es offenbar, Kunden zu binden. So tanken 18 Prozent der deutschen Autohalter bei einer bestimmten Tankstellenmarke (Aral, Shell etc.), weil diese einen Bonus gewährt, etwa in Form von Rabatt- oder Bonuskarten. Auch das Qualitätsversprechen einiger Tankstellen-Marken sorgt für Kundenbindung. Demnach setzen 13 Prozent der Deutschen auf eine bestimmte Kette, weil sie der Qualität des Sprits dort vertrauen.

Und was ist mit den hohen Preisen auf der Autobahn? 36 Prozent sagen, dass sie in der Regel von der Autobahn abfahren und in der nächstgelegenen Ortschaft bei einer billigeren Tankstelle Halt machen. 27 Prozent haben eine andere Strategie, um den hohen Spritpreisen auf den Autobahnen zu entgehen: Sie tanken dort nur gerade so viel, um ans Fahrtziel zu kommen.

Andreas Reiners / glp

Brillen: Im Sommer besonders hilfreich

Brillen sind in Zeiten von Klimawandel und extremer UV-Belastung nicht nur modische Accessoires, sondern auch ein Mittel der Gesundheitsvorsorge. Sie sollen in jeder Situation Fehlsichtigkeit korrigieren, vor UV-Licht und Blendung schützen und beim Outdoor-Sport Sicht und Schutz gewährleisten.

Sonne tut gut, aber zu viel davon blendet einfach. Ursache dafür ist der für Menschen wahrnehmbare, aber ungefährliche Teil des Lichtes. Eine Farbschicht auf Brillengläsern filtert diese Wellen heraus und entspannt das Sehen wieder. Leider schützt sie die Augen nicht vor dem gesundheitsgefährdenden UV-Licht. Dieser Filter befindet sich wiederum im Glas und “schluckt” den nicht sichtbaren Lichtanteil. Da der UV-Schutz ohne Geräte nicht geprüft werden kann, sollte beim Kauf einer Sonnenbrille immer auf eine CE- und UV 400- Kennzeichnung geachtet werden, so das Kuratorium Gutes Sehen.

Gerade Brillenträger meiden aus Bequemlichkeit oft den nervigen Wechsel zwischen der Alltags- und Sonnenbrille. Dabei beträgt die UV-Belastung selbst im Schatten noch bis zu 40 Prozent. Wer die Anschaffung einer Sonnenbrille mit Korrektionsgläsern scheut, sollte beim Brillenkauf zumindest auf klare Gläser mit 100 Prozent UV-Schutz achten. Die bewahren zwar nicht vor Blendung, schützen aber Augen und die umgebende zarte Haut vor Krankheit und vorzeitigem Altern.

Eine Alternative zum ständigen Brillenwechsel im Sommer bieten phototrope Gläser. Sie verfügen über UV-Schutz, lassen sich mit jeder Art Sehkorrektur kombinieren und verändern ihren Tönungsgrad in Abhängigkeit von der jeweiligen Lichtintensität.

Die neueste Generation schafft das beim Schritt vor die Haustür innerhalb von zehn Sekunden. Eine weitere Neuentwicklung reagiert jetzt auch hinter Autoscheiben und erreicht dabei einen Tönungsgrad von bis zu 55 Prozent.

Rudolf Huber / glp

Online-Glücksspiel: Hilfe für Süchtige

In Deutschland sind laut aktuellen Studien rund 430.000 Menschen von einem problematischen Glücksspielverhalten oder einer Glücksspielsucht betroffen. Junge männliche Erwachsene bis 25 Jahre sowie mit Migrationshintergrund oder einem eher niedrigen Einkommen gehören dabei zu den Risikogruppen. Entsprechend alarmiert sind Experten, dass am 1. Juli 2021 der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft tritt: Künftig können bundesweit Lizenzen für Online-Glücksspiele vergeben werden.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): “Online-Glücksspiel ist – im Vergleich zu anderen Glücksspielarten – mit einem erhöhten Suchtrisiko verbunden. Das erhöhte Suchtrisiko ist dadurch bedingt, dass rund um die Uhr immer und überall gespielt werden kann.” Laut Studien zeige nahezu jeder fünfte Spielende von Online-Casinospielen ein problematisches oder abhängiges Spielverhalten. Um dieser Suchtgefahr vorzubeugen, habe die Behörde qualitätsgesicherte Angebote entwickelt.

Pathologisches Glücksspiel ist offiziell als Krankheit anerkannt. Kennzeichnend ist beispielsweise, dass Betroffene mit Glücksspielen vor Problemen oder anderen negativen Emotionen zu fliehen versuchen. Um ihren “Kick” zu bekommen, setzen sie immer wieder mehr Geld ein, als ihnen zur Verfügung steht und jagen dann den Verlusten panisch hinterher.

Häufig wird erfolglos versucht, das Spielverhalten zu kontrollieren, was meist zu starker Unruhe und Gereiztheit führt. Darüber hinaus versuchen Betroffene oft, ihre Probleme vor Familie und Freunden zu verheimlichen. Beziehungen oder der Arbeitsplatz werden gefährdet oder gehen im schlimmsten Fall verloren, so die BZgA.

Rudolf Huber / glp

Upgrade bei Aston Martin – der Vantage F1 Edition

Mit der “Vantage F1-Edition” legt Aston Martin eine Sonderedition des Vantage basierend auf dem offiziellen Safety Car der Formel 1 auf. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat eine erste Testfahrt mit dem Boliden beim AMR Performance Center am Nürburgring absolviert.

Als erstes Serienmodell, das vom kürzlich ernannten CEO Tobias Moers (ehemals Mercedes-AMG) verantwortet wurde, soll der F1 Edition den Vantage nach oben hin abrunden, diverse Anpassungen an Motor, Fahrwerk und Aerodynamik sollen deutlich verbesserte Rundenzeiten auf der Rennstrecke und maximale Fahrdynamik auf der Straße garantieren.

Unter der Haube werkelt der bekannte 4,0 Liter-Twin-Turbo-V8 aus der Mercedes-AMG Schmiede. Gegenüber dem normalen Vantage erhielt er eine Leistungssteigerung um 25 auf nun 535 PS. Das Spitzendrehmoment von 685 Nm blieb unverändert, wird nun aber durch Überarbeitung der ZF 8-Gang-Automatik etwas länger gehalten. Eine optimierte Drehmomentabschaltung hilft beim Hochschalten. Sie ermöglicht laut Aston Martin verkürzte Schaltzeiten, um das “Erlebnis von Direktheit und Präzision” des 1.570 kg leichten Wagens noch einmal zu verstärken.

Das Resultat ist eine Höchstgeschwindigkeit von 314 km/h und eine Sprintzeit von 3,6 Sekunden von 0 bis 100 km/h beim Coupe, der Roadster benötigt 3,7 Sekunden von 0 bis 100 km/h und erreicht maximal 305 km/h.

Von außen stechen sofort die Sonderlackierung “Aston Martin Racing Green” (alternativ gibt es auch Jet Black und Lunar White), die exklusiven 21-Zoll-Räder und der markante Heckspoiler ins Auge. Dieser erhöht im Zusammenspiel mit dem über die gesamte Fahrzeugbreite gezogenen Frontsplitter und Dive Planes an der Front und Unterboden-Leitblechen den Abtrieb im Vergleich zum Vantage um bis zu 200 Kilogramm.

Die Fahrwerkstechnik wurde, um der höheren Belastung stand zu halten, im Detail angepasst – speziell die Aufhängung und Lenkung standen im Fokus, um das Lenkgefühl und das Ansprechverhalten weiter zu optimieren. Auch die Dämpfer wurden umfassend überarbeitet und haben nun einen höheren wirksamen Kraftbereich.

Der Pilot nimmt in wirklich bequemen Sportsitzen Platz, eine gepolsterte Fläche an der Mittelkonsole schont das rechte Knie. Neben der Auswahl der Route im einfach gehaltenen, aber funktionalen Infotainment-System sind noch die gute Rückfahrkamera mit Surround-View, die diversen Tasten für die Standard-Funktionen und das wirklich wertige Interieur (Leder/Alcantara) zu erwähnen. Dann gilt es am unten abgeflachten Sportlenkrad mit sehr wertigen Schaltwippen den entsprechenden Fahrmodus einzustellen. Zur Verfügung stehen hier die Optionen “Sport, Sport+ und Track”.

Bei schönstem Sonnenschein und fast autoleeren Eifel-Straßen sollte sich der heckangetriebene Sportler dann in der Praxis beweisen. Die knapp dreistündige Ausfahrt verging wie im sprichwörtlichen Fluge. Die Beschleunigung im Track Modus erinnert, nahezu unabhängig von der Fahrsituation, fast an einen Elektro-Sportwagen. Wäre da nicht der kernige V8-Sound samt Zwischengasknallen aus der Quad-Endrohr-Auspuffanlage. Die Carbon-Keramik-Bremsanlage packt heftig zu, das überarbeitete Fahrwerk in Kombination mit der verbesserten Aerodynamik verhelfen zu extremem Grip, so dass der Vantage F1 Edition auch bei hohem Kurventempo mit Präzision, Leichtigkeit und Sicherheit über Serpentinenstraßen tänzelt. Wenn es die Gegebenheiten auf der Autobahn zulassen, prescht die Sonderedition aber auch unerbittlich und fahrstabil Tacho 320 entgegen.

Aston Martin gibt einen WLTP-Verbrauch von kombiniert 11,6 Liter/100 km und CO2-Emission von 264g/km an, bei sportlicher Fahrweise muss man sich aber eher in Richtung 18 Liter plus orientieren. Das Coupe startet in Deutschland ab 162.000 Euro, für den Roadster zahlt man einen Aufpreis von 8.100 Euro, also in Summe mindestens 170.100 Euro. Die ersten Auslieferungen sind im Mai 2021 erfolgt.

Mike Neumann / mid

Technische Daten Aston Martin Vantage F1 Edition:

– Länge / Breite / Höhe: 4.490 mm / 2.153 mm inkl. Außenspiegel / 1.274 mm

– Radstand: 2.704 mm

– Kraftstofftank: 73 Liter

– Leergewicht: 1.570 kg Coupe, 1.645 kg Roadster

– Gewichtsverteilung: 50:50

– Motor: 4,0 Liter V8 Twin-Turbo

– Maximale Leistung: 393 kW / 535 PS bei 6.000 U/min

– Maximales Drehmoment: 685 Nm bei 2.000 – 5.000 U/min

– Höchstgeschwindigkeit: 314 km/h Coupe, 305 km/h Roadster

– Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 3,6 Sek. Coupe, 3,7 Sek. Roadster

– Räder und Reifen: 21 Zoll Vantage, 21 Zoll P-Zero. 255/35ZR21 XL A6A (98 Y)

21 Zoll P-Zero. 295/30ZR21 XL A6A (102 Y)

– WLTP Verbrauch (Herstellerschätzung): 11,6 Liter/100 km kombiniert

– CO2-Emissionen: 264g/km Coupe, 263g/km Roadster

 

Baden-Württemberg liefert 30.000 Impfdosen gezielt an Kreise mit Fällen der Delta-Variante

Eine für Anfang Juli vom Bund angekündigte Lieferung des Impfstoffs von Johnson & Johnson wird in Baden-Württemberg gezielt an die Kreise verteilt, in denen Corona-Fälle mit der Delta-Variante nachgewiesen wurden. Eine einzelne Impfung mit diesem Impfstoff ist ausreichend für einen vollen Impfschutz. Das teilte das baden-württembergische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. 

Auch in Deutschland und in Baden-Württemberg tritt die deutlich ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus immer häufiger auf. Studien zeigen, dass eine vollständige Impfung mit den bisher zugelassenen Impfstoffen auch gegen diese Variante einen guten Schutz bietet, so das Gesundheitsministerium.

Der Bund hat für Anfang Juli eine zusätzliche Lieferung des Impfstoffs von Johnson & Johnson nach Baden-Württemberg angekündigt. Das Land verteilt diese Lieferung nach eigenen Angaben gezielt an die Kreise, in denen bisher Corona-Fälle mit der Delta-Variante nachgewiesen wurden. Eine einzelne Impfung mit diesem Impfstoff soll laut dem Ministerium ausreichend für einen vollen Impfschutz sein. Die damit geimpften Personen gelten daher bereits rund zwei Wochen nach der einmaligen Impfdosis als vollständig geimpft. Die 40 Kreise, in denen bisher (Stand 21. Juni 2021) die Delta-Variante nachgewiesen wurde, erhalten Anfang Juli zusätzliche Impfdosen dieses Impfstoffs für den gezielten Einsatz im Stadt- oder Landkreis, um den Impfschutz in der Region voran zu bringen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Vollständiger Impfschutz ist wirksamstes Mittel gegen die Delta-Variante

„Die große Stärke des Impfstoffs von Johnson & Johnson ist, dass er bereits zwei Wochen nach der einmaligen Impfung vollen Impfschutz bietet. Die Sonderlieferung des Impfstoffs von Johnson & Johnson durch den Bund stellen wir deshalb ganz gezielt den Kreisen zur Verfügung, in denen die Delta-Variante bisher schon einmal nachgewiesen wurde. Damit leisten wir einen gezielten Beitrag, um die Ausbreitung der Delta-Variante in Baden-Württemberg zu verlangsamen. Die Kreise und Impfzentren bitten wir, den Impfstoff mit Vor-Ort-Impfterminen in Stadtteilen und Quartieren und durch ähnliche Aktionen gezielt einzusetzen. Er eignet sich besonders gut für Vor-Ort-Verimpfungen, weil die jeweilige Einrichtung oder das Quartier nur einmal angefahren werden muss“, sagte der Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manne Lucha.

Delta-Virusvariante bereits in 40 Kreisen nachgewiesen

Nach den Daten des Landesgesundheitsamts, das die Corona-Meldungen der Kreise sammelt und auswertet, wurde die Delta-Variante bislang in 40 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg mindestens einmal nachgewiesen (Stand: 21. Juni 2021). Baden-Württemberg verteilt 30.000 zusätzliche Impfdosen von Johnson & Johnson, die der Bund zusätzlich liefert, unter den 40 Kreisen, in denen die Variante bisher mindestens einmal nachgewiesen wurde. Grundlage für die Verteilung sind die bis 21. Juni beim Landesgesundheitsamt eingegangenen Meldungen.

Impfdosen werden nach Anzahl der Fälle verteilt

Der Impfstoff soll anhand eines Schlüssels auf die Kreise verteilt werden, der sich an der Anzahl der nachgewiesenen Fälle mit der Delta-Variante oder – sofern die Kreise einen geringeren Bedarf an Impfdosen von Johnson & Johnson gemeldet haben – an dieser Bedarfsmeldung orientiert. Kreise mit weniger als 20 nachgewiesenen Fällen erhalten 700 Impfdosen Johnson & Johnson (oder bei geringerem Bedarf entsprechend weniger). Bei mehr als 20 nachgewiesenen Fällen mit der Delta-Variante erhalten die Kreise 1.000 Impfdosen, bei mehr als 40 nachgewiesenen Fällen 1.500 Impfdosen. Grundlage sind die beim Landesgesundheitsamt vorliegenden Daten, so das Ministerium.

Die Kreise erhalten den Impfstoff Anfang Juli. Die gezielte Verimpfung des Impfstoffs von Johnson & Johnson wird vom jeweiligen Kreis und den dortigen Impfzentren organisiert. Hier sind verschiedene Möglichkeiten für eine gezielte Verimpfung im Kreis denkbar, unter anderem Vor-Ort-Impfaktionen in Stadtteilen und Quartieren.

red

Gruppe Männer geraten in Schlägerei und was sonst noch in der Region los war

Bietigheim-Bissingen: Schlägerei auf dem Bahnhofsvorplatz

Möglicherweise im Zusammenhang mit einem Rauschgiftgeschäft ist ein 40-jähriger Mann am Donnerstag gegen 8:45 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz mit drei weiteren Männern in Streit geraten. Er wurde dabei von dem Trio geschlagen und mit Fußtritten traktiert und zog sich leichtere Verletzungen zu, Im Zuge von Fahndungsmaßnahmen konnten Polizeibeamte zwei 33 und 38 Jahre alte Tatverdächtige ermitteln. Ihrem Komplizen gelang die Flucht. Die Ermittlungen dauern noch an.

 

Remseck-Hochdorf: Autoscheibe eingeschlagen

Die Frontscheibe eines schwarzen Jeep hat ein unbekannter Täter zwischen Sonntag und Mittwoch in der Affalterbacher Straße in Hochdorf eingeschlagen und dabei etwa 1.000 Euro Sachschaden angerichtet. Der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146 28082-0, bittet um Hinweise.

 

Markgröningen: Feuerwehreinsatz

In der Blumenstraße in Markgröningen kam es am Donnerstag gegen 10.00 Uhr zu einem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Markgröningen, die mit fünf Fahrzeugen und 25 Wehrleuten ausrückte. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts überhitze ein Kühlschrank, worauf sich dichter Qualm bildete und auch der Rauchmelder aus der betreffenden Wohnung ertönte. Die Bewohnerin schaltete die Stromzufuhr selbst ab. Es entstand kein offenes Feuer.

 

BAB81/Mundelsheim: Altöl auf P&M Parkplatz abgestellt

Ein bislang unbekannter Täter lagerte neun Kanister mit jeweils etwa fünf Liter Altöl auf dem P&M Parkplatz Mundelsheim bei der gleichnamigen Anschlussstelle an der Bundesautobahn 81 (BAB81) ab. Das Altöl wurde am Donnerstag gegen 08:45 Uhr von der Straßenmeisterei Besigheim entdeckt. Zeugen, die sachdienliche Angaben zur Aufklärung der Umweltstraftat machen können, werden gebeten sich unter Tel. 07142 405 0 mit dem Arbeitsbereich Gewerbe / Umwelt Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

 

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Alkoholisierter 36-Jähriger wird von Jugendlichen attackiert und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Ditzingen: Jugendliche schlagen 36-Jährigen

Am Donnerstag kam es gegen 00:00 Uhr zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von etwa einem Dutzend Jugendlichen vor einer Gaststätte in der Gartenstraße in Ditzingen. Als sich ein 36-jähriger Gast, der augenscheinlich stark alkoholisiert war, in die Auseinandersetzung einmischte, wurde er von mehreren Jugendlichen angegriffen und geschlagen. Er erlitt dabei leichte Verletzungen.

Einer der Angreifer konnte wie folgt beschrieben werden: männlich, roter Trainingsanzug mit weißen Seitenstreifen, kurze braune Haare.

Zeugen, die sachdienliche Angaben zur Aufklärung der Tat machen können, werden gebeten sich unter Tel. 07156 4352 0 mit dem Polizeirevier Ditzingen in Verbindung zu setzen.

 

Remseck am Neckar: 20-Jährige überschlägt sich mit Mercedes im Feld

Vermutlich aufgrund ihrer Alkoholisierung geriet eine 20-jährige Mercedes-Lenkerin am Donnerstag gegen 02:25 Uhr auf der Landesstraße 1140 (L1140) von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit ihrem Wagen in einem Feld. Die Unfallstelle befand sich etwa zwei Kilometer vor dem Ortseingang von Remseck am Neckar. Die junge Frau war mit einem 19-jährigen Beifahrer von Schwaikheim kommend auf der Landesstraße unterwegs. Beide wurden bei dem Unfall leicht verletzt.

Zeugen hatten den Unfall beobachtet und die Polizei verständigt. Nachdem Polizeibeamte an der Unfallstelle Alkoholgeruch bei der 20-Jährigen feststellten, musste sie sich einer Blutentnahme unterziehen. Zuvor bestätigte ein Atemalkoholtest mit einem Wert von knapp 1,3 Promille den Verdacht einer Alkoholisierung der Frau. Der Rettungsdienst brachte die Verletzten in ein Krankenhaus. Der Mercedes musste abgeschleppt werden.

 

Löchgau: 20-Jähriger legt sich nach Trunkenheitsfahrt mit der Polizei an

Als Polizeibeamte einen 20-jährigen Renault-Lenker am Donnerstag gegen 00:00 Uhr vorläufig festnehmen und zur Blutentnahme transportieren wollten, leistete der junge Mann heftigen Widerstand. Er war zuvor vermutlich alkoholisiert und unter Betäubungsmitteleinfluss gefahren.

Dem 20-Jährigen ging augenscheinlich gegen 23:35 Uhr auf der Landesstraße 1107 (L1107) zwischen Waldhof und Weißenhof bei Löchgau der Kraftstoff aus, woraufhin er seinen Wagen am Fahrbahnrand abstellen wollte. Allerdings rutschte der Renault in den Grünstreifen ab. Der junge Mann ließ sich dann wohl von einem Zeugen zu einer Tankstelle in Bietigheim fahren und holte dort neuen Kraftstoff. Zwischenzeitlich fanden Zeugen den Wagen und verständigten die Polizei. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht einer Alkoholisierung mit einem Wert von knapp 0,9 Promille. Im Fahrzeug fanden die Beamten Reste eines mutmaßlichen Betäubungsmittels.

Als die Beamten dem 20-Jährigen die vorläufige Festnahme erklärten und ihn aus Eigensicherungsgründen mit Handschließen fesselten, leistete er heftigen Widerstand. Er musste sich anschließend einer Blutentnahme in einem Krankenhaus unterziehen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

 

Markgröningen: Unfallflucht zwischen Möglingen und Markgröningen – Zeugen gesucht

Nachdem ein 48-jähriger Skoda-Lenker am Mittwoch gegen 23:45 Uhr auf der Kreisstraße 1660 (K1660) zwischen Markgröningen und Möglingen einem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen musste, sucht das Polizeirevier Vaihingen an der Enz Zeugen. Diese können sich unter Tel. 07042 941 0 beim Polizeirevier melden.

Der 48-Jährige war gerade auf der K1660 unterwegs, als ihm aus Richtung Möglingen der unbekannte Fahrzeuglenker auf seiner Spur entgegenkam. Der Skoda-Lenker war zum Ausweichen gezwungen und geriet dabei mit seinem Wagen in die Leitplanke. Der Skoda war nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Sachschäden am Fahrzeug belaufen sich auf etwa 4.200 Euro. Die Schäden an den Verkehrseinrichtungen waren bislang noch nicht beziffert. Die Leitplanke wurde durch die Wucht der Kollision aus der Verankerung gerissen. Bei dem entgegenkommenden Fahrzeug soll es sich um einen hellen Kleinwagen gehandelt haben.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Eine Million Stadtticket in Ludwigsburg verkauft – Verkaufszahlen nach Corona steigen wieder

Von Uwe Roth

Das StadtTicket Ludwigsburg ist seit August 2018 Bestandteil des Ludwigsburger Ticketsortiments und wird von den Fahrgästen gut angenommen. Das zeigt ein Blick auf die wieder ansteigenden Verkaufszahlen, die während der Corona-Pandemie abgestürzt waren. Der Höchststand vor Ausbruch der Pandemie war im Dezember 2019 mit mehr als 50000 Tickets zu verzeichnen. Im April 2020 ging der Absatz auf nur noch 3000 StadtTickets zurück. Mittlerweile werden pro Monat wieder über 25.000 StadtTickets verkauft. Insgesamt haben Fahrgäste seit der Einführung bereits eine Million StadtTickets in Ludwigsburg gekauft — 967000 für eine Person und 33000 für Gruppen.

Der glückliche Käufer des Jubiläums-Tickets war Manfred Zahn aus Ludwigsburg-Pflugfelden. Der rüstige Senior ist mehrmals die Woche mit den Stadtbussen unterwegs und kauft sich in der LVL-Verkaufsstelle immer gleich zehn StadtTickets auf Vorrat. Meistens fährt er damit zum Einkaufen oder Bummeln in die Innenstadt. Oft wird er von seiner Frau oder einem seiner sieben Enkel und sechs Urenkel begleitet. „Wir nutzen trotz eigenem Auto oft den Bus mit dem günstigen StadtTicket, auch weil die Parkgebühren in der Stadt mittlerweile so hoch sind. Auch wenn wir gemeinsam die Familie oder Bekannte in Eglosheim besuchen, sind wir mit dem Bus unterwegs, das ist sehr angenehm”, erzählt der 81-Jährige. Am Wochenende stehen oft Ausflüge zum Schloss Monrepos auf dem Programm, dafür nutzen die Zahns das StadtTicket für Gruppen für insgesamt sechs Euro.

Bürgermeister Michael Ilk freut sich über die die bisherige Entwicklung und die Verkaufszahlen: „Das Ludwigsburger StadtTicket ist eine Erfolgsgeschichte. Wir bieten den Bürgerinnen und Bürgern damit einen echten Anreiz zur nachhaltigen Mobilität. Und ich bin stolz, dass unser Modell in der Region Stuttgart mittlerweile zahlreiche Nachahmer in anderen Kommunen gefunden hat.“ Ludwigsburg war die erste Stadt im VVS, die ein solches StadtTicket angeboten hat, Esslingen und Herrenberg folgten. Möglich wird das Angebot durch einen Zuschuss der Stadt Ludwigsburg, der die Differenz zwischen dem günstigeren StadtTicket und dem Preis für das EinzelTicket deckt. Rund 700000 Euro kostet das preisgünstige TagesTicket die Stadt Ludwigsburg im Jahr, 2021 wird aufgrund der Corona-Pandemie noch mit einem etwas geringeren Betrag gerechnet.

Inzwischen sind knapp 50 Städte und Kommunen im VVS dem Ludwigsburger Beispiel gefolgt und bieten ein StadtTicket zu den gleichen Konditionen an. Wie in Ludwigsburg entwickeln sich die Verkaufszahlen in den meisten Städten nach dem Corona-Rückgang wieder positiv. Allerdings werden die hohen Zahlen von 2019 aktuell noch nicht erreicht. Dies liegt vor allem daran, dass immer noch viele Veranstaltungen nicht stattfinden. „Mit dem preisgünstigen StadtTicket lassen sich viele Einkäufe und kulturelle Besuche erledigen ohne Parkplatzsuche und mit einem großen Platzangebot in den Bussen”, so Thomas Hachenberger, der Geschäftsführer des VVS. Der Erfolg des StadtTickets zeige sich auch daran, dass sich die Zahlen bei den StadtTickets schneller wieder erholen als der Durchschnitt im gesamten Gelegenheitsverkehr.