VW führt bei “alternativen” Neuzulassungen

Die Alternativen werden allmählich zum Mainstream: Die Fünf-Monats-Bilanz des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) für 2021 weist bei den Neuzulassungen für Personenkraftwagen mit alternativen Antrieben (Elektro, Hybrid, Plug-in, Brennstoffzelle, Gas, Wasserstoff) einen Anteil von 38,4 Prozent aus. Das entspricht 428.381 von insgesamt 1.116.737 erstmals zugelassenen Neuwagen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 125,9 Prozent.

Die Statistik im Detail: 247.736 Neuwagen, also 22,2 Prozent, waren mit einem Elektroantrieb ausgestattet. Fünf deutsche Marken deckten dabei einen Anteil von mehr als 50 Prozent ab. Ganz vorne Audi mit einem Anteil von 68,9 Prozent, gefolgt von BMW mit 55,2 Prozent, Mercedes mit 39,1 Prozent und Ford mit 33,5 Prozent.

Auch bei den Importeuren ging es aufwärts. Von den fünf Marken mit den größten Anteilen neu zugelassener “alternativer” Pkw erreichte Volvo in seiner Neuzulassungsflotte einen Anteil von 89,5 Prozent, gefolgt von Hyundai mit 66,8 Prozent und Toyota mit 63,7 Prozent. Renault schaffte 39,7 Prozent, bei Seat waren es 25,7 Prozent.

“Unter den deutschen Marken brachte VW mit insgesamt 28.964 Elektrofahrzeugen im Jahresverlauf die meisten Neuwagen mit dieser Antriebsart zur Neuzulassung”, heißt es beim KBA. Opel folgt mit 5.844 Fahrzeugen vor BMW mit 5.356 Einheiten.

Rudolf Huber / glp

Arbeitsplatz-Wechsel: Der Lockruf des Geldes

Die Zahl der Stellenangebote in Deutschland wächst wieder spürbar an. Der Wettbewerb um Talente wird immer intensiver. Deshalb können Kandidaten durchaus wählerisch sein. Ein Mittel, im Prinzip zufriedene Mitarbeitende von anderen Unternehmen abzuwerben, ist eine deutliche Gehaltssteigerung. Welche Erwartungen Erwerbstätige in Deutschland an Vergütung haben und mit welchen Informationen sie bereits in der Stellenanzeige rechnen, hat die Jobseite “Indeed” herausgefunden.

Wenig überraschend: Beim Job-Wechsel ist das Thema Bezahlung für die meisten der Befragten ein ausschlaggebender Punkt. Zwei Drittel (66 Prozent) würden ihn ab einer Gehaltssteigerung von mehr als elf Prozent in Betracht ziehen. 28 Prozent der Befragten wären bei einer Gehaltssteigerung zwischen elf und 20 Prozent dazu bereit. Für 39 Prozent der Teilnehmenden müsste der neue Arbeitgeber mindestens 21 Prozent mehr Geld auf den Tisch legen. Und nur zwölf Prozent der Befragten gaben an, dass sie schon ab sechs Prozent plus bereit wären, den Arbeitgeber zu wechseln. Immerhin 14 Prozent zeigen sich aber völlig unbeirrbar und würden trotz Gehaltsverbesserung nicht über einen Wechsel nachdenken.

Insgesamt sind 58 Prozent der Befragten mit ihrem derzeitigen Gehalt zufrieden, 19 Prozent sehen noch Verbesserungsbedarf. Im Geschlechter-Vergleich sind Frauen im Schnitt unzufriedener mit ihrer Bezahlung: Während rund ein Viertel (24 Prozent) der weiblichen Befragten unzufrieden ist, sind es nur 14 Prozent der männlichen. Die Ergebnisse offenbaren auch mögliches Konfliktpotential innerhalb von Unternehmen. Schließlich ist es für die große Mehrheit der Befragten (89 Prozent) enorm wichtig, fair bezahlt zu werden. Arbeitgeber, die keine ausgewogenen Gehaltsstrukturen umsetzen, können auf diese Weise große Unzufriedenheit bei ihren Angestellten auslösen.

Für mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen (56 Prozent) ist die Gehaltsangabe in der Stellenausschreibung eine der wichtigsten Informationen. Zusätzlich sind mehr als zwei Drittel der Auffassung, dass Stellenanzeigen immer eine Information zum Verdienst enthalten sollten. Diese erleichtert auch für knapp drei Viertel der Befragten (73 Prozent), im Bewerbungsprozess die eigene Gehaltsvorstellung anzugeben.

Rudolf Huber / glp

Nach fast 8 Monaten: Wahrzeichen Stuttgarts öffnet am 01. Juli wieder

Wegen Corona ist das Stuttgarter Wahrzeichen seit letztem Jahr geschlossen. Weil die Inzidenzwerte immer weiter sinken, öffnet der Fernsehturm jetzt wieder. Ab dem 01. Juli werden die Tore für das insgesamt 217 Meter hohe Bauwerk wieder für das Publikum geöffnet. Das teilte jetzt der SWR (Südwestrundfunk) mit.

Rund 8 Monate war der 1956 eröffnete Turm für Besucher geschlossen. Ab dem 01.Juli dürfen die Besucherinnen und Besucher unter Beachtung der Hygieneauflagen wieder den Ausblick des weltweit ersten Fernsehturms genießen. Laut dem Betreiber müssen die Besucher sich jedoch weiterhin an Hygieneregeln halten: Es gibt unter anderem eine Begrenzung der Besucherzahl im Turmkorb und Abstandsmarkierungen. Besucher ab 6 Jahren müssen im gesamten Fernsehturmgebäude eine medizinische Maske oder eine FFP2-Maske (sog. „Atemschutz“) tragen, so der Betreiber.

Für einen Besuch im Panoramacafé ist ein 3G-Nachweis (Impfnachweis, Genesenen-Nachweis oder negatives Schnell-/PCR-Testergebnis, das nicht älter als 24 Stunden ist) erforderlich, so der SWR.

Um die Aussichtsplattformen und den Shop zu besuchen, wird kein 3G-Nachweis benötigt, solange die Sieben-Tage-Inzidenz in Stuttgart unter 50 liegt. Tickets gibt es vor Ort im Fernsehturm-Shop, eine Reservierung ist nicht erforderlich.

Öffnungszeiten:

Donnerstags und freitags von 16 – 21:30 Uhr, samstags von 10 – 21:30 Uhr und sonntags von 10 – 19 Uhr (Angaben laut Betreiber)

red

Es ging um 142.000 Euro: Angehöriger rettet Seniorin vor Betrügern

Betrüger versuchten am Freitag eine 85-Jährige aus Oberstenfeld mit einem Gewinnversprechen über 142.000 Euro übers Ohr zu hauen. Die Seniorin erhielt den ersten Anruf gegen 10:15 Uhr, bei dem ihr der Gewinn und eine am kommenden Montag ausstehende Überweisung vorgetäuscht wurde. Als Transfergebühr im Sinne einer Steuerbefreiung sollte die 85-Jährige jedoch mit einem knapp mittleren vierstelligen Euro-Betrag in Vorleistung treten. Die Seniorin, im vollen Glauben über die Richtigkeit der Angaben, sollte das Geld über einen Finanzdienstleister für Auslandsüberweisungen auf ein Konto in Uganda transferieren. Da dies nach zwei Versuchen so nicht funktionierte, wiesen die Betrüger sie an, das Geld auf ein inländisches Konto zu überweisen. Als ein Angehöriger am Nachmittag davon erfuhr, nahm er unverzüglich Kontakt zur Polizei auf, so dass die Transaktion noch rechtzeitig angehalten werden konnte. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und den Tätern dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Deutschlands Bevölkerung erstmals seit 2011 nicht gewachsen

In der Bundesrepublik Deutschland lebten zum Jahresende 2020 lebten 83,2 Millionen Menschen. Damit ist die Einwohnerzahl Deutschlands im Vorjahresvergleich nahezu unverändert geblieben (-12 000 Einwohner/-innen), nachdem die Bevölkerung zwischen 2011 und 2019 kontinuierlich von 80,3 Millionen auf 83,2 Millionen gewachsen war. Die Entwicklung im Pandemiejahr 2020 resultiert aus zwei Faktoren: zum einem einer verminderten Nettozuwanderung, die nach vorläufigen Ergebnissen von 294 000 im Jahr 2019 auf 209 000 im Jahr 2020 zurückgegangen ist. Zum anderen erhöhte sich der Überschuss der Sterbefälle über die Zahl der Geburten von 161 000 auf 212 000. Somit konnte die gesunkene Nettozuwanderung das Geburtendefizit nur noch annähernd ausgleichen, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Für eine Bevölkerungszunahme reichte sie aber nicht mehr aus.

Zahl der Hochbetagten ab 80 Jahren steigt binnen Jahresfrist um 4,5 %

Trotz der im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehenden erhöhten Sterblichkeit wuchs die Zahl der älteren Menschen im Jahr 2020 weiter: Am stärksten stieg die Zahl der Hochbetagten ab 80 Jahren mit einem Plus von 255 000 Personen oder 4,5 % auf 5,9 Millionen. Die Zahl der Seniorinnen und Senioren zwischen 60 und 79 Jahren erhöhte sich um 96 000 auf 18,2 Millionen (+0,5 %). Dagegen nahm die Bevölkerung in der Altersgruppe zwischen 20 und 59 Jahren um 367 000 Personen ab und umfasste Ende 2020 rund 43,7 Millionen Frauen und Männer (-0,4 %). Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren blieb mit 15,3 Millionen nahezu unverändert (+4 000). Das Durchschnittsalter der Bevölkerung erhöhte sich wie im Vorjahr um 0,1 auf 44,6 Jahre.

Bevölkerungszuwachs im Westen deutlich geringer als 2019, Rückgang im Osten leicht verstärkt

In den Bundesländern zeigten sich 2020 folgende Entwicklungen: Berlin und Nordrhein-Westfalen verzeichneten im Vergleich zu 2019 einen Bevölkerungsverlust von 5 000 beziehungsweise 22 000 Personen, nachdem die Bevölkerung in den Vorjahren noch gewachsen war (2019: +25 000 bzw. +15 000). Neben der verminderten Zuwanderung aus dem Ausland war dabei für Berlin zusätzlich eine verstärkte Abwanderung in andere Bundesländer ursächlich. Umgekehrt ist die Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns aufgrund einer gestiegenen Zuwanderung aus dem Inland um 3 000 Personen gewachsen, nachdem sie 2019 noch zurückgegangen war (-2 000).

Die größten absoluten Bevölkerungszunahmen im Jahr 2020 verzeichneten Bayern (+15 000) gefolgt von Niedersachsen (+10 000) und Brandenburg (+9 000). Neben Nordrhein-Westfalen und Berlin waren Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bremen von Bevölkerungsverlusten betroffen. Dabei haben sich die Bevölkerungsverluste in Thüringen und vor allem Sachsen gegenüber 2019 verstärkt.

Insgesamt verzeichneten die westdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) einen Bevölkerungszuwachs um 24 000 Personen auf 67,0 Millionen, der 2020 jedoch deutlich niedriger ausfiel als 2019 (+144 000). In Ostdeutschland (ohne Berlin) nahm die Bevölkerungszahl um 30 000 und damit im Vergleich zu 2019 (-21 000) noch weiter ab und betrug am Jahresende 12,5 Millionen.

Bevölkerungszahlen auf Kreisebene: 178 Kreise mit Zuwächsen, 192 mit Rückgängen

In der Corona-Pandemie kommen den Bevölkerungs- beziehungsweise Einwohnerzahlen auf Kreisebene eine besondere Bedeutung zu, da die Zahl der Corona-Neuinfektionen bei der Inzidenzberechnung ins Verhältnis zur jeweiligen Einwohnerzahl gesetzt wird. Im Jahr 2020 hat die Bevölkerung in 178 Kreisen zugenommen, in 192 Kreisen abgenommen und ist in 31 Kreisen nahezu konstant geblieben. Die Bevölkerungszahlen in den Landkreisen und kreisfreien Städten zum Jahresende 2020 sind in der Kreistabelle in der Datenbank GENESIS-Online verfügbar. Zahlen auf Kreisebene und nach Altersgruppen enthält auch die Kreiskarte im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes sowie im Statistikportal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder.

red

Was am Wochenende im Kreis Ludwigsburg los war

BAB 81
Ludwigsburg-Nord: Unfall im Bereich der Anschlussstelle

Am Sonntag ereignete sich gegen 19.15 Uhr im Bereich der Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Nord ein Unfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde und ein Sachschaden von etwa 22.000 Euro entstand. Vermutlich da ein 42 Jahre alter Skoda-Fahrer seine Geschwindigkeit nicht an den Straßenverlauf anpasste, kam er, als er die Anschlussstelle von der Bundesstraße 27 aus Bietigheim-Bissingen kommende in Richtung der BAB 81 Richtung Stuttgart befahren wollte, in einer scharfen Rechtskurve ins Schleudern und von der Fahrbahn ab. Eine auf der Rückbank sitzende 39 Jahre alte Frau erlitt leichte Verletzungen. Sie wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhaus gebracht. Der Skoda war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

 

Korntal-Münchingen: 18-Jähriger flüchtet nach Unfall

Der 18-jährige Fahrer eines Peugeot beschäftigte am Samstag beginnend ab 21:30 Uhr mehrere Streifenbesatzungen des Polizeireviers Ditzingen. Der junge Mann war mit drei Mitfahrern in dem Wagen unterwegs, als er beim Abbiegen von der Stuttgarter Straße in die Schmale Straße in Münchingen unvermittelt beschleunigte und der Peugeot frontal eine Hausecke rammte. Als die verständigten Polizeibeamten an der Unfallstelle eintrafen, rannte der 18-Jährige davon. An der Unfallstelle hatten sich zwischenzeitlich eine größere Anzahl an Personen eingefunden, die zum Teil stark alkoholisiert waren. Bei der Kollision wurden zwei der Mitfahrer leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Peugeot war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Im Zuge der polizeilichen Fahndung konnte der 18-Jährige gegen 23:00 Uhr in der Krezengasse vorläufig festgenommen werden. Der junge Mann war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und der Peugeot war nicht versichert. Der 18-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Schäden am Peugeot belaufen sich auf etwa 4.000 Euro. Der an der Hauswand verursachte Sachschaden wurde bislang noch nicht beziffert.

 

Tamm: Hauswand besprüht

Etwa 5.000 Euro Sachschaden ist die Bilanz einer Sachbeschädigung an einem Privathaus in der Tübinger Straße in Tamm. Ein Unbekannter hatte in der Zeit von Freitag, 17:00 Uhr bis Sonntag, 07:30 Uhr die Hauswand mit Farbe besprüht. Der Sachschaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Zeugen können sich unter Tel. 07141 601014 beim Polizeiposten Tamm melden.

 

Vaihingen an der Enz: Unfallflucht auf Parkplatz

Auf dem Parkplatz eines Baumarktes in der Stuttgarter Straße in Vaihingen an der Enz ereignete sich am Samstag zwischen 18:00 Uhr und 18:50 Uhr eine Verkehrsunfallflucht. Vermutlich beim Ausparken beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen dort abgestellten VW und verursachte dabei einen Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz bittet unter Tel. 07042 941 0 um Zeugenhinweise.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Ludwigsburg: Unbekannte werfen Radfahrer Dose an den Kopf

Nach einer kurzen Pause im Bereich der Hohenecker Mineralwasser Quelle in Ludwigsburg wurde ein 33 Jahre alter Radfahrer am Sonntag gegen 14.25 Uhr von einem noch unbekannten Täter mit einer Getränkedose beworfen. Der 33-Jährige war kurz zuvor gemeinsam mit seinem 36 Jahre alten Begleiter auf dem Radweg in Richtung der Uferstraße losgefahren, als ihn plötzlich eine mit Wasser aufgefüllte Softdrinkdose am Kopf traf. Der 33-Jährige schrie vor Schmerz, was wiederum zwei 14 und 15 Jahre alte Jugendliche aufmerksam werden ließ. Diese konnten im Gebüsch zwei Unbekannte sitzen sehen. Als sie sie ansprachen ergriffen die beiden die Flucht in Richtung der Straße “Hungerberg”. Einer der Zeugen nahm die Verfolgung auf, verlor die Unbekannten jedoch aus den Augen. Es ist lediglich bekannt, dass es vermutlich um Jugendliche handelte und einer davon weiße Turnschuhe trug. Ob diese beiden auch die Dose warfen, steht derzeit noch nicht fest. Der 33-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, nimmt weitere Hinweise entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

E-Scooter – Segen und Fluch zugleich

Sie sind cool und vor allem bei jungen Leuten beliebt, die E-Scooter. Die kleinen Elektro-Roller benötigen wenig Platz und bringen die Fahrer im urbanen Raum flott von A nach B. Doch drei Mankos überschatten die schöne neue Scooter-Welt: Die maue Umweltbilanz, Unfallrisiken und – hunderte Scooter finden ihre letzte Ruhestätte unter Wasser.

Ganz so grün sind die E-Roller offenbar nicht. Zumindest stellt die Deutsche Energie-Agentur (dena) den Ministromern kein gutes Zeugnis aus. Zunächst das Erfreuliche: Mit weiteren Optimierungen können E-Scooter im Sharingbetrieb die Mobilität in Städten umweltverträglicher machen. Das zeigt eine Studie, die die dena in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bochum erstellt hat.

“Im Vergleich zur Markteinführung 2019 kann die Treibhausgasbilanz der elektrisch betriebenen Roller durch verschiedene Maßnahmen signifikant verbessert werden”, schreibt die dena. Im Szenario 2019 – Markteintritt weisen die E-Scooter mit 197 g CO2/km ein sehr hohes Treibhauspotenzial auf. E-Scooter der ersten Generation mit fest verbauter Batterie und kurzer Lebensdauer sowie bei Sammel- und Wartungsfahrten, die mit Transportern mit Dieselantrieb durchgeführt werden, haben keine bessere Treibhausgasbilanz als Pkw.

Mit anderen Worten: Noch ist die Klimafreundlichkeit der Fahrzeuge suboptimal. Einberechnet in eine idealtypische Umweltbilanz ist zudem das konsequente Recycling. Doch, wie aktuelle Medienberichte zeigen, sind bereits hunderte von E-Scootern im Rhein gelandet. Die Dunkelziffer ist unbekannt.

Wie das WDR-Fernsehen in einer “Aktuellen Stunde” berichtet, landen E-Scooter immer wieder in Gewässern. Gerade erst entdeckten Taucher 500 E-Roller bei Köln unter dem Rheinwasser. Umweltexperten befürchten in solchem Zusammenhang einen Austritt des krebserregenden Metalls Kobalt – eine Gefahr vor allem für die Fische im Fluss.

Köln bietet da keine Ausnahme. In Paris landeten bereits E-Scooter in der Seine, in Marseille wurde das Hafenbecken zur letzten kühlen Ruhestätte der Roller. Die Liste lässt sich fortsetzen. Und das Problem ist weltweit bekannt. Dänemark zog bereits die Reißleine und verbannte kurzerhand die Scooter aus der Innenstadt von Kopenhagen.

Nicht zuletzt bilden die batterieelektrischen Roller nicht zu unterschätzende Risiken im Straßenverkehr: Laut Angaben des Statistischen Bundesamts sind in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 bei Unfällen mit E-Scootern sieben Menschen ums Leben gekommen, 296 Fahrer erlitten schwere Verletzungen. Leicht verletzt wurden 1096 Rollerpiloten – oder andere Verkehrsteilnehmer. Mehr als 20 Prozent der Verletzten sind durch Unachtsamkeit der Fahrer unverschuldet in den Unfall verwickelt worden.

Was Klimaneutralität und Verkehrssicherheit anbelangt, lassen die E-Scooter und das Verhalten ihrer Nutzer noch zu Wünschen übrig. Grund zur Hoffnung bieten technologisch überarbeitete Modellgenerationen sowie strengere Regeln und Auflagen bei der Nutzung.

Lars Wallerang / mid

Wie UV-Strahlung unsere Haut schädigt

Für Sonnenanbeter sind die heißen Sommermonate die schönste Zeit des Jahres. Klar: Die kalten Wintermonate kommen noch früh genug. Also nichts wie raus und in der Sonne baden. Doch Vorsicht: Intensive UV-Strahlung kann auf der Haut bleibende Schäden hinterlassen. Darauf macht jetzt wieder der Tag des Sonnenschutzes aufmerksam. Entsprechende Maßnahmen sind allerdings nicht nur in der Freizeit wichtig, sondern für viele Menschen auch im Job von Bedeutung.

Denn für rund 2,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland findet der Arbeitsalltag ganz oder überwiegend im Freien statt. Das Problem ist, dass Hautschäden durch UV-Licht mit den Jahren unbemerkt immer schlimmer werden. Die Folgen zeigen sich oft erst nach Jahrzehnten. Wer berufsbedingt jahrelang der Sonne ausgesetzt ist, hat ein höheres Risiko, an Weißem oder Schwarzem Hautkrebs zu erkranken.

Der Weiße Hautkrebs tritt dabei häufiger auf. Deutschlandweit erkranken pro Jahr fast 159.000 Menschen. Seit 2015 ist er als Berufskrankheit anerkannt. Dadurch haben Betroffene das Recht auf lebenslange, umfangreiche Leistungen ihrer Unfallversicherung.

Der Weiße Hautkrebs ist weniger bekannt als der Schwarze. Dabei hat er eine gut erkennbare Vorstufe, die “aktinischen Keratosen”. Das sind raue Hautstellen, die sich anfühlen wie Sandpapier. Die Farbe variiert von hautfarben über gelblich bis rötlich. Betroffen sind meist Partien, die häufig mit UV-Strahlen in Kontakt kommen – wie Stirn, Ohren, Wangen und Nasenrücken.

Werden aktinische Keratosen früh erkannt, lassen sie sich gut behandeln. Meist kommen Betroffene um eine OP herum. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden wie die Vereisung, das Abtragen mit einem Laser oder die Behandlung mit Licht (Photodynamische Therapie, PDT).

Diese Therapie kommt auch für großflächige Hautareale infrage. Dabei wird zunächst ein Medikament auf die Haut aufgetragen, durch das die geschädigten Zellen lichtempfindlich gemacht werden. Durch Belichtung mit Tageslicht oder einer künstlichen Lichtquelle bilden sich spezielle Sauerstoffmoleküle, die die kranken Zellen zerstören. Die abgestorbenen Zellen werden vom Körper abgebaut und die Haut regeneriert sich in kurzer Zeit.

Menschen, die auffällige Hautstellen bemerken, sollten ihren Hautarzt um Rat fragen und dabei ihren (früheren) Beruf erwähnen. Denn die Anerkennung als Berufskrankheit kann auch rückwirkend erfolgen.

Ralf Loweg / glp

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Alter Oßweiler Weg
Zwischen Alter Oßweiler Weg 56 und 75 besteht eine Vollsperrung in den einzelnen Bauabschnitten bis voraussichtlich Ende Juli.

Alter Oßweiler Weg / Ecke Remsweg
Wegen Verlegung von Leerrohren kommt es auf Höhe der Gebäude Alter Oßweiler Weg 32, 33 und 34 sowie Remsweg 8 zu Einschränkungen auf den Parkflächen und im Gehwegbereich.

Bärenwiese
Am 26.06.2021 erfolgt eine Sperrung von 7.00 Uhr bis 11.00 Uhr für ca. 120 Parkplätze.

Bauhofstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung zwischen der Bauhofstraße 39 und 45/1.

Caerphillystraße
Bedingt durch den Erdausbau kommt es hier zu Behinderungen in den Baufeldern.
 

Friedrichstraße / Keplerstraße Südseite
Hier steht zwischen der Saarstraße und der Stuttgarter Straße (B 27) bis voraussichtlich Oktober nur noch jeweils eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung.

Friedrichstraße (zwischen B27 und Keplerbrücke – südliche Fahrspur)
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung im Baufeld. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Heilbronner Straße
Durch die Betoninstandsetzung einer Stützwand, wird eine Spur lokal von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr gesperrt.

Hinter der Holderburg
Auf Höhe des Gebäudes Hinter der Holderburg 5 besteht von Dienstag, 15. Juni, bis Donnerstag, 24. Juni, eine Vollsperrung.

Immanuel-Dornfeld-Straße
Die Bushaltestelle wird gesperrt, es wird eine Ersatzhaltestelle in der Straße „Schauinsland“ eingerichtet.

KITA Bahmsweg/Schlösslesfeldschule
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen Max-Reger-Straße und der Bücherei Schlösslesfeldschule, der Gehweg auf der Ostseites des Brahmsweges und der Nordseite der Max-Reger-Straße wird gesperrt.

Kleinspielfeld Friedensschule
Im Bereich der Karl-Marx-Straße besteht Halteverbot.

Karlstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Mitte Juli eine halbseitige Sperrung zwischen der Karlstraße 5 und der Solitudestraße.

Königinallee
Auf Höhe der Königinallee 92 besteht eine Vollsperrung von Mittwoch, 16. Juni, bis Mittwoch, 07. Juli.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Martin-Luther-Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Ende August eine halbseitige Sperrung im Bereich zwischen der Gottlob-Molt-Straße und der Asperger Straße, es gilt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Norden.

Neißestraße – Pregelstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung für den Fahrverkehr.

Obere Reithausstraße / Hospitalstraße
Dieser Bereich ist bis voraussichtlich Mitte Juni voll gesperrt wegen Austausch der Wasserhauptleitung.

Reichenberger Straße
Zwischen der Reichenberger Straße 14 und der Brünner Straße besteht bis voraussichtlich Ende August eine Vollsperrung wegen Neuverlegung einer Fernwärmeleitung sowie Auswechslung der Gas- und Wasserhauptleitung einschließlich Hausanschluss.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.

Schlossstraße
Hier kann es bedingt durch das Aufstellen von Filtersäulen zu kurzen Beeinträchtigungen kommen.

Solitudebrücke
Wegen Instandsetzungsarbeiten auf der Brücke ist die gesamte Südseite gesperrt. Eine Umleitung erfolgt im Zuge der Straßenbaumaßnahmen Keplerstraße/Friedrichstraße.

Untere Gasse
Hier besteht zwischen der Bäckergasse und der Keltergasse voraussichtlich bis Ende Juli eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Walckerpark/Untere Kasernenstraße
Durch die Umgestaltung der Walckerparkes/Untere Kasernenstraße ist der Parkplatz Untere Kasernenstraße gesperrt. Im Bereich Bietigheimer Straße, Untere und Obere Kasernenstraße werden Anwohnerparkplätze ausgewiesen.

Westrandstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller. Es besteht Baustellenverkehr über den Feldweg beim Kleintierzüchterverein Pflugfelden.

Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) und Westausgang Bahnhof
Hier kommt es zu geringen lokalen Einschränkungen im Fußgängerverkehr.

Zipfelbachsammler (Poppenweiler)
Aufgrund von Kanalsanierungsarbeiten in geschlossener Bauweise kommt es zu geringen Behinderungen auf den Wirtschaftswegen. Die Sanierungsarbeiten erfolgen weitestgehend außerhalb der Bebauung im Zipfelbachtal.
 

Quelle: Stadt Ludwigsburg