Was in Ludwigsburg und der Region los war

Vaihingen an der Enz-Ensingen: Unfallflucht – Geschädigter und Geflüchteter gesucht

Am Mittwoch kam es in der Hauptstraße in Ensingen zu einer Unfallflucht, zu der das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, noch Zeugen sucht. Eine 22 Jahre alte Mitsubishi-Lenkerin befuhr die Hauptstraße vom Burgweg kommend. Auf Höhe der Kreuzung mit der Dennefstraße war am Fahrbahnrand ein schwarzer Mercedes entgegen der Fahrtrichtung abgestellt. Während die 22-Jährige an diesem vorbeifuhr, bog ein großer Traktor in weitem Bogen nach rechts in die Hauptstraße ein. Die Frau im Mitsubishi wich diesem aus und streifte hierbei den Mercedes. Der Traktor-Fahrer setzte seine Fahrt indes in Richtung Burgweg fort. Zunächst fuhr auch die 22-Jährige weiter, kehrte jedoch wenig später an die Unfallstelle zurück. Der Mercedes war nun jedoch ebenfalls nicht mehr vor Ort festzustellen. Bislang steht der entstandene Sachschaden abschließend noch nicht fest. Die Polizei bittet insbesondere den Fahrer des Mercedes sich zu melden. Zum Lenker des Traktors ist lediglich bekannt, dass dieser sehr groß und dünn gewesen sein soll.

 

Freiberg am Neckar: Unfall mit drei Beteiligten

Am Dienstag ereignete sich gegen 12.00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Pleidelsheim ein Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Ein 36 Jahre alter Transporter-Fahrer wechselte vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen und übersah hierbei vermutlich den Ford eines 32 Jahre alten Mannes. Der Transporter stieß mit diesem PKW zusammen, der hierdurch auf einen vorausfahrende 56 Jahre alte Mercedes-Fahrerin aufgeschoben wurde. Aufgrund des Unfalls war die BAB 81 kurzzeitig vollgesperrt. Die drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 32.000 Euro belaufen.

 

Ludwigsburg-Eglosheim: VW beschädigt

Ein Sachschaden von rund 6.000 Euro ist das Ergebnis einer Sachbeschädigung, die der Besitzer eines PKW am Montag gegen 11.30 Uhr in der Pleidelsheimer Straße in Eglosheim feststellen musste. Sein PKW, ein VW, war zuvor von einem bislang unbekannten Täter rundherum zerkratzt worden. Der Polizeiposten Eglosheim, Tel. 07141 22150-0, sucht Zeugen.

 

Sachsenheim-Großsachsenheim: Unfallflucht in der Goethestraße

Nach einer Unfallflucht in der Goethestraße in Großsachsenheim sucht das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, Zeugen. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker touchierte zwischen Samstag 12.00 Uhr und Dienstag 18.00 Uhr einen VW, der auf dem Parkplatz einer Kirche stand. Anschließend machte sich der Unbekannte aus dem Staub und hinterließ einen Sachschaden von rund 2.500 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Wenn die Reisewelle rollt

In der Corona-Krise ist der Reiseverkehr bislang zum Erliegen gekommen. Doch inzwischen werden mit sinkenden Inzidenzzahlen immer mehr Beschränkungen aufgehoben. Und das bedeutet: Von leeren Autobahnen oder Fernstraßen können Autofahrer laut ADAC an den kommenden 13 Wochenenden nur träumen.

In Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein fällt schon jetzt der Startschuss für die Sommerferien. Das Timing ist bei diesem herrlichen Wetter natürlich perfekt. In Richtung Meer oder in den Süden unterwegs sind aber auch Urlauber aus Nordeuropa sowie Reisende, die nicht an Ferientermine gebunden sind, heißt es. Endloslange Blechlawinen erwartet der ADAC zum Saisonauftakt auf den Ferienautobahnen noch nicht.

Die Experten des größten Automobilclubs Europas gehen davon aus, dass ähnlich wie 2020 als Folge der Corona-Krise deutlich mehr Menschen Urlaub im eigenen Land beziehungsweise in angrenzenden Nachbarländern und weniger Fernreisen machen werden.

Daher könnten die Straßen hierzulande noch stärker belastet sein als in den Vorjahren. Allerdings dürften auch viele Urlauber in Anbetracht des begrenzten Übernachtungsangebots in den Touristenregionen auf Fahrten ganz verzichten. Für zahlreiche Staus dürften vor allem bei schönem Wetter Tagesausflügler oder kurzentschlossene Urlauber sorgen. Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge und Seenlandschaften wird große Geduld erforderlich sein.

Die Chancen, staufrei durchs benachbarte Ausland zu kommen, sind gering. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten, so die Experten.

Der Urlauberverkehr Richtung Nordeuropa dürfte verhalten sein. In Schweden und Dänemark ist die Corona-Lage angespannter als in Mittel- und Südeuropa, Norwegen und Finnland verbieten touristische Reisen derzeit noch komplett.

An vielen Grenzen muss bei der Ein- und Ausreise mit Kontrollen und längeren Wartezeiten gerechnet werden. Auch Zurückweisungen sind wegen Corona möglich. Weitere Infos zum Thema Grenzkontrollen unter https://www.adac.de/news/corona-deutschland-grenzen/

Ralf Loweg / glp

Klimaschutz im Kreis Ludwigsburg: Was geht, was fehlt? Gastbeitrag von Christoph Erdmenger

Ein Gastbeitrag von Christoph Erdmenger (Bündnis 90/Die Grünen)

Klimaschutz im Kreis Ludwigsburg. Was geht, was fehlt?

Der Landkreis Ludwigsburg ist einer der reichsten Landkreise Deutschlands und hat daher vergleichsweise große Handlungsspielräume. Was hier gemacht wird, kann Vorbild werden. Was nicht gemacht wird, kann man hingegen von anderen Regionen der Welt nicht guten Gewissens verlangen. Wie steht es also um diese Vorbildfunktion beim Klimaschutz?

Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss ich zunächst klarmachen, dass es nicht um abstrakte Wohltaten geht, sondern um die Abwehr und Abmilderung einer konkrete Bedrohung. Dürren, Überschwemmungen, Hitzewellen – sie sind in Deutschland bereits Realität, obschon sich das Weltklima bisher nur um gut ein Grad erwärmt hat. Um der jüngeren Generation und ihren Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen setzt das Pariser Klimaabkommen den Maßstab: Höchstens um zwei Grad und möglichst nur um 1,5 Grad darf sich das Klima erwärmen. Das heißt: Die Industrieländer müssen spätestens 2040 besser 2030 klimaneutral sein.

Nun ist Klimaschutz im Kreis Ludwigsburg zweifellos ein bei vielen Menschen, Unternehmen und in der Politik anerkanntes Ziel. Es ist auch Teil vieler politischer Entscheidungen. Aber es fehlt noch viel, um ausreichend zu handeln. Was fehlt von Affalterbach bis Vaihingen um ein deutsches oder gar ein globales Vorbild zu sein?

Die richtige Richtung?

Die richtige Richtung ist eingeschlagen. Auch wenn sie kaum jemand kennt: Es sind sogar seit 2015 Klimaschutzkonzepte für Kreis und alle Kommunen vorhanden. Vergleicht man Ludwigsburg mit anderen Baden-Württembergischen Kreisen so findet sich der Kreis meist im Mittelfeld, mitunter in der Spitzengruppe. Meist fehlt aber eins zum Erreichen des Ziels: Eine Vorstellung von der Geschwindigkeit und den Beiträgen anderer. Der Kreis gleicht einem Wanderer nach Amerika, dem nicht bewusst ist, dass er nach Monaten Fußweg lediglich eine Küste erreichen wird, nicht aber sein Ziel. So wie der Wanderer einen Zeitplan und die Hilfe weiterer Verkehrsmittel braucht, so braucht der Kreis durchgerechnete Konzepte, ausreichend Ressourcen finanzieller und personeller Natur und muss die Beiträge anderer Akteure wie z.B. der Wirtschaft, den Energieversorgern und der Bundesregierung klar beim Namen nennen.

Die richtige Geschwindigkeit?

Wie Klimaschutz wirklich geht und wie dabei die richtige Dynamik an den Tag gelegt wird, zeigt der Kreis bei seinen eigenen Gebäuden: Da gibt es das Ziel, sie bis 2035 ohne CO2-Ausstoß zu betreiben und Maßnahmen, um dem Ziel schon heute schnell näher zu kommen. In den meisten Feldern allerdings gibt sich der Kreis mit „ein bisschen Klimaschutz“ zufrieden. Der erste Schritt mag der Schwerste sein, aber Wanderer wissen, dass es auch im Laufe des Tages noch beschwerlich wird. Da die meisten Investitionen und Verhaltensänderungen 10-20 Jahre dauern, muss bereits heute konsequent beginnen, wer 2040 oder besser früher gar keine Kohle, kein Erdöl und kein Erdgas mehr verwenden kann. Daher müssen neue Gebäude heute klimaneutral errichtet und bestehende Gebäude klimaneutral saniert werden. Zudem müssen Erneuerbare Energien in einem Tempo ausgebaut werden, dass 2030 eine Strom- und Wärmeversorgung ohne Kohle- und Gaskraftwerke in Heilbronn und anderswo möglich ist. Wohlgemerkt: Die Technologie ist dazu da und die Kosten liegen unter denen fossiler Kraftwerke.

Wie das andernorts aussieht, kann man z.B. in Oslo besichtigen. Die Stadt möchte bis 2030 klimaneutral sein. Daher ist dort der Einbau neuer Öl- und Gasheizungen undenkbar. Vielmehr arbeitet die Stadt daran, die noch vorhandenen Anlagen durch stromgetriebene Wärmepumpen und erneuerbare Fernwärme zu ersetzen. Dies erscheint dort sogar als der leichte Teil der Übung. Schwierig sind aus Sicht der Stadt inzwischen die Arbeiten an den restlichen CO2-Quellen, z.B. der Frage, wie das Müllheizkraftwerk CO2-neutral gestaltet werden kann.

Die richtigen Ressourcen?

Bleiben wir beim Bild des Wanderers: Er wird ohne ausreichende Reisekasse, ohne Visum und ohne Sprachkenntnisse selbst mit Hilfe von Anderen nicht nach Amerika zu kommen. Auch beim Klimaschutz sind die richtigen Ressourcen, also ausreichend Geld, geschultes Personal und die richtigen Werkzeuge gefragt. Allzuoft setzt die Politik auf die Freiwilligkeit und „Mitwirkung des Bürgers“. Dadurch allein kommt aber nicht einmal ein Schiff ins Ziel. Vielmehr braucht es die richtige Infrastruktur und ehrliche Preise. Zudem braucht es Regeln – auf einem Schiff z.B. wäre es undenkbar sich so zu verhalten, dass das Schiff nur langsamer vorankommt. Ganz konkret tut der Kreis seinen Bürgern auch einen Bärendienst, wenn die EU- oder Bundespolitik zunehmend ernste Klimaschutzmaßnahmen entfaltet, der Kreis aber nicht vorbereitet ist: Werden fossile Brennstoffe dann teuer oder sogar knapp, stehen veraltete Gebäude, Betriebe und Verkehrssysteme schnell vor einem Problem.

Tatsächlich ist Klimaschutz in Ludwigsburg heute das Tätigkeitsfeld weniger engagierter MitarbeiterInnen, nicht der Chefebene. So gibt es im Kreis kein hochrangiges Gremium, das sich regelmäßig zu den Fortschritten der Hauptakteure berichten lässt und nachsteuert. Auch kein Bürgermeister oder gar der Landrat machen das Thema zur Chefsache. Lustig, aber wirklich war: Im jüngsten Bericht des Landkreises zur Umsetzung des Klimakonzeptes wurde zum Thema „Chefsache“ die Kategorie „in Planung“ angekreuzt.

Digitaler Impfnachweis: Kreisimpfzentren im Landkreis stellen QR-Codes für Corona-Geimpfte aus

LUDWIGSBURG. Seit Montag gibt es an Apotheken ein digitales Zertifikat für vollständig Geimpfte. Bereits zu Beginn herrschte bei vielen Apotheken großer Andrang und erheblicher organisatorischer Aufwand für die Apotheker.

Eine Alternative zum Gang in die Apotheke oder das Abwarten der postalischen Zustellung der QR-Codes durch einen Dienstleister des Landes für den digitalen Impfpass steht den Bürgern ab Mittwoch (16.06.21) in den Kreisimpfzentren des Landkreises Ludwigsburg zur Verfügung: Alle vollständig geimpften Personen können sich an einem extra eingerichteten Schalter die QR-Codes für den digitalen Impfpass ausstellen lassen. Der Ausdruck der QR-Codes erfolgt dann unmittelbar im Impfzentrum. Für die Ausstellung des QR-Codes für den digitalen Impfpass ist die Buchung eines Termins über den Link www.kizlb.de erforderlich. Das teilte das Landratsamt Ludwigsburg am Dienstag mit.

Alle vollständig geimpften Personen können dafür über die Internetseite www.kizlb.de einen Termin buchen – unabhängig davon, wo die Impfung stattgefunden hat. Dadurch werden lange Warteschlangen vermieden. Jeder, der einen Termin hat, kommt an den Eingang zu den KIZ Ludwigsburg (Grönerstraße 33) und wird dort direkt an einen Schalter verwiesen, an dem die QR-Codes im Zusammenhang mit dem EU-Covid-19-Impfzertifikat generiert werden. Wichtig: Zur Bearbeitung wird der Personalausweis, der Impfpass und, soweit vorhanden, die Versichertenkarte benötigt. Die Terminbuchungsseite wird in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch freigeschaltet. Der Schalter ist von Montag bis Sonntag, jeweils von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet.

„Ich freue mich, dass unsere Kreisimpfzentren zu den ganz wenigen KIZ im Land gehören, die die Ausstellung des QR-Codes für den digitalen Impfausweis anbieten. Das ist ein guter Service für unsere Bürgerinnen und Bürger“, sagt Landrat Dietmar Allgaier. Dr. Roland Kolepke, der die medinische Leitung der KIZ hat, ergänzt: „Wir haben unsere Besucher die komplette Impfung betreut und versorgt, weshalb es eine logische Konsequenz ist, dass wir auch für bereits Geimpfte die QR-Codes generieren wollen.“

In Zusammenarbeit mit dem Besitzer der MM Studios Max Maier und dem Medizinischen Versorgungszentrum Dr. Kolepke und Kollegen konnten sowohl die personellen als auch die logistischen Voraussetzungen in den KIZ des Landkreises Ludwigsburg für den Service geschaffen werden. Alle Beteiligten sehen es als eine logische Konsequenz, bereits geimpfte Personen auch weiterhin zu betreuen und für diese einen digitalen Impfpass auszustellen.

red

 

Das sollten Kurzarbeiter über Steuern wissen

Für viele Beschäftigte war das Kurzarbeitergeld der Rettungsanker in der Corona-Krise. Doch jetzt kommt das böse Erwachen. Denn viele Empfänger der staatlichen Unterstützung stellen fest, dass das Finanzamt eine Steuernachzahlung verlangt.

Jeder muss die Erklärung machen, der im Kalenderjahr mehr als 410 Euro beantragt hat, heißt es auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Rechnung, dass man als lohnsteuerpflichtig Beschäftigter meistens etwas zurückbekommt, gilt in diesem Fall nicht immer. Und so mancher muss sogar hohe Summen an das Finanzamt zurückzahlen.

“Das trifft vor allem die Empfänger, die nicht zu 100 Prozent in Kurzarbeit geschickt wurden, sondern nur zum Teil”, sagt der Geschäftsführer des Bundesverbands der Lohnsteuerhilfevereine, Uwe Rauhöft, gegenüber tagesschau.de.

Bei der Arbeitsagentur findet sich zwar im letzten Unterpunkt der Hinweis, dass Kurzarbeitergeld als Lohnersatzleistung steuerfrei ist. Es heißt dort weiter, dass die Leistung aber bei der Ermittlung des Steuersatzes berücksichtigt werde. Dadurch kann es zu Steuernachforderungen kommen.

Ralf Loweg / glp

Vorfahrt missachtet: Zwei Verletzte bei Verkehrsunfall

Am Dienstnachmittag, gegen 17.40 Uhr, kam es auf der Landesstraße 1124 von Marbach in Richtung Kreisverkehr Schweißbrücke zu einem folgenschweren Unfall, bei dem 2 Personen leichtverletzt wurden.

Eine 71-jährige Fahrerin eines Renault kam von der Robert-Bosch-Straße Erdmannhausen und wollte auf die Landesstraße 1124 in Richtung Kreisverkehr Schweißbrücke abbiegen. Hierbei missachtete sie die Vorfahrt eines 55jährigen Fahrer eines Ford. Dieser versuchte noch nach links auszuweichen, konnte aber im Kreuzungsbereich eine Kollision nicht verhindern. Der Ford wurde daraufhin nach links in Richtung Bahngleise abgewiesen und kam zwischen der Landesstraße und den Gleisen zum Endstand. Beide Fahrzeugführer erlitten durch den Unfall leichte Verletzungen.

Es entstand Gesamtschaden in Höhe von 17.000 Euro. Aufgrund der nahegelegenen Gleise war die freiwillige Feuerwehr Erdmannhausen mit 2 Fahrzeugen und 25 Mann vor Ort, um den Pkw Ford bis zum Eintreffen des angeforderten Abschleppfahrzeugs vor dem Abrutschen zu sichern. Während der Unfallaufnahme war die Landesstraße einseitig gesperrt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Des Weiteren waren 2 Rettungswagen an der Unfallstelle.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Lebensgefahr auf der Landstraße

Landstraßen sind ein lebensgefährliches Pflaster – zumindest, was die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in Deutschland angeht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) jetzt mitteilt, starben im Jahr 2020 rund 59 Prozent aller im Straßenverkehr Getöteten bei einem Unfall auf einer Landstraße – das waren 1.592 Menschen.

Das heißt: Im Durchschnitt starb alle fünfeinhalb Stunden ein Mensch bei einem solchen Verkehrsunfall. Etwa 30 Prozent starben bei Unfällen innerhalb von Ortschaften, knapp 12,0 Prozent auf Autobahnen.

Zum Vergleich: Auf Autobahnen kam im Jahr 2020 auf durchschnittlich 410 Unfälle eine getötete Person, innerhalb von Ortschaften war rein rechnerisch alle 2.031 Unfälle ein Todesopfer zu beklagen.

Insgesamt erfasste die Polizei laut Statistiker im Jahr 2020 rund 469.800 Verkehrsunfälle auf Landstraßen, etwa jeder siebte davon war ein Unfall mit Personenschaden (rund 65.800). Dabei wurden 1.592 Menschen getötet, 22.842 wurden schwer und 67.395 leicht verletzt.

Ralf Loweg / glp

Urlauber aufgepasst: Reisen soll erleichtert werden

Bei sommerlichen Temperaturen denken viele Menschen sofort an traumhaft schöne Strände. Doch in der Corona-Krise ist der Urlaub für die meisten schnell ins Wasser gefallen. Das soll sich mit den sinkenden Inzidenzzahlen jetzt ändern.

So soll das Reisen innerhalb der EU erleichtert werden. Darauf haben sich die EU-Staaten geeinigt und die Grenzwerte für Reisebeschränkungen gelockert. So sei vorgesehen, dass vollständig Geimpfte und Genesene keinen Reisebeschränkungen unterliegen sollen. Zudem sei geplant, dass Menschen aus Regionen mit wenigen Infektionen ebenfalls ohne Beschränkungen reisen können.

Und so sehen die neuen Corona-Grenzwerte aus: Jetzt werden beispielsweise nur noch die Gebiete “rot” ausgewiesen, die in den 14 Tagen zuvor zwischen 200 und 500 neue Fälle pro 100.000 Einwohner gemeldet haben – oder zwischen 75 und 200 bei einem Anteil positiver Corona-Tests von über vier Prozent.

Zuvor hatten die unteren Grenzwerte noch bei 50 beziehungsweise 150 gelegen. Entsprechend wurden auch die Grenzwerte für “orangene” Gebiete mit mäßiger Ansteckungsgefahr und “grüne” Gebiete mit geringer Ansteckungsgefahr angepasst.

Von Reisenden aus orangen Gebieten könne ein Test verlangt werden, so die EU-Kommission. Wer aus einem roten Gebiet kommt, für den könne Quarantänepflicht gelten. Für die Einteilung der Gebiete in die Farben Grün, Orange, Rot und Dunkelrot sind die aktuellen Fallzahlen sowie die Positivrate von Tests verantwortlich.

Was bedeutet das für Deutschland? Derzeit ist nur Mecklenburg-Vorpommern als einziges Bundesland ein grünes Gebiet nach den Maßstäben des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC).

Ralf Loweg / glp

Wenn der Darm gereizt reagiert

Bei Darmproblemen spielt meistens die Ernährung eine entscheidende Rolle. Mit ein paar Tipps lassen sich die Symptome allerdings lindern.

Menschen mit Reizdarmsyndrom beispielsweise sollten mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu sich nehmen, um so den Magen und Darm zu entlasten. Dabei sollte besonders am Abend auf üppige Mahlzeiten verzichtet werden, da die Verdauungsaktivität abends sinkt und große Portionen schwerer verarbeitet werden können.

Obst und Gemüse, vor allem ballaststoffreiche Sorten wie Äpfel, Birnen, Karotten und Spinat sind für eine ausgewogene Ernährung unverzichtbar. Doch rohe und schwer verdauliche Lebensmittel verlangen dem Darm einiges ab. Große Salate und Rohkost sollten grundsätzlich bevorzugt in der Mittagszeit statt am Abend genossen und die Verträglichkeit genau beobachtet werden.

Sind Gerichte stark gewürzt, kann dies bei Reizdarm-Betroffenen auf den Darm schlagen. Auch fetthaltige Nahrungsmittel wie Wurst, Käse oder Fleisch sind schwer verdaulich und können zu Beschwerden führen. Für an Verstopfung Leidende können Sauerkraut und saure Gurken durchaus förderlich sein.

Ganz wichtig: Der Körper sollte jeden Tag mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zugeführt bekommen. Am besten geeignet dafür sind Wasser oder ungesüßte Tees. Verzichten sollten Reizdarm-Patienten auf Getränke mit zu viel Kohlensäure.

Ralf Loweg / glp

Keine Maskenpflicht an Schulen in Baden-Württemberg, wenn Inzidenz stabil unter 35 liegt

Baden-Württemberg kündigt weitere Corona-Lockerungen an: Vor allem Schülerinnen und Schüler haben besonders unter den Pandemie-Maßnahmen gelitten. Das soll sich nun ändern. Laut Gesundheitsminister Lucha von den Grünen soll unter bestimmten Voraussetzungen die Maskenpflicht an Schulen entfallen.

Stuttgart: Das Land will für Schülerinnen und Schüler an den baden-württembergischen Schulen die Maskenpflicht lockern. Bedingung ist jedoch, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in der jeweiligen Region unter der 35er-Marke liegen muss und es 14 Tage lang keinen Corona-Fall an der Schule gegeben hat. In diesem Fall soll die Maskenpflicht laut Minister Lucha im “Unterricht in allen Schulformen“ wegfallen. Bereits ab einem stabilen Inzidenzwert von 50 soll die Maskenpflicht auf den Schulpausenhöfen wegfallen.

Ende kommender Woche soll die Corona-Verordnung dementsprechend angepasst werden. Das kündigte der Minister bei einer Pressekonferenz am Dienstag an.

red