Stromer auf Rekordkurs

Für die Elektromobilität war der Mai in der Tat ein Wonnemonat. Denn beim Blick auf die Verkaufszahlen steht in diesen Tagen so mancher Händler unter Strom. Da geht es auch weiterhin steil bergauf.

So stiegen die Neuzulassungen von Elektro-Fahrzeugen in Deutschland im Mai 2021 um außergewöhnliche 338 Prozent auf 54.000 Einheiten. Noch besser: Der Anteil der elektrischen Personenkraftwagen (Pkw) am gesamten Automarkt erreichte mit 23,4 Prozent einen neuen Höchstwert, vermeldet der Verband der Automobilindustrie (VDA).

Und die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) legten im Vergleich zum Vorjahr sogar um 380 Prozent zu. Die Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden (PHEV) kletterten mit 303 Prozent ebenfalls rasant.

Anzumerken ist jedoch, dass diese Werte angesichts niedrigerer Ausgangszahlen zunächst immer explosionsartig sind. Das dürfte sich mit der Zeit relativieren. Dann wird sich zeigen, wie viel Potenzial tatsächlich in den Stromern steckt.

Zurück zu den Zahlen: Insgesamt wurden im Mai 2021 in Deutschland 230.600 Pkw neu zugelassen. Das sind 37 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden 1,1 Millionen Pkw neu zugelassen. Damit wurde der Vorjahreswert um 13 Prozent überschritten.

Jetzt aber der Wermutstropfen: Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 wurden 27 Prozent weniger Pkw neu zugelassen. Das ist noch weit vom Niveau vor der Corona-Krise entfernt. Aber das Licht am Ende des Tunnels wird heller.

Ralf Loweg / glp

Der neue Nissan Qashqai: Komfortables Kompakt-SUV

Die Kompaktklasse der heutigen Zeit ist zur Komfortzone herangewachsen. Das gilt jetzt ganz besonders für den neuen Nissan Qashqai der nun dritten Generation. Das Kompakt-SUV mit Mild-Hybrid-Antrieben verbindet einen knackigen Auftritt mit sehr bequemem Innenraum, großem Elektronik-Sortiment und respektablen Fahrleistungen. Der Motor-Informations-Dienst (mid) macht ein paar Probefahrten rund um Bonn und Königswinter.

Revolutionär mögen Design und technische Neuerungen nicht gerade anmuten, doch das harmonische Zusammenspiel aller Innovationen schafft eine Klasse für sich. Allein das geräumige Cockpit beeindruckt den Betrachter. Hier hat sich hinsichtlich Stil und Ambiente allerhand getan verglichen mit den Qashqai-Generationen eins und zwei. Ein wenig gewachsen ist auch die Beinfreiheit für die Hinterbänkler – nur um rund zwei Zentimeter, aber Erwachsene können in dem Fahrzeug bequem hintereinander sitzen – keine Selbstverständlichkeit in einem SUV der Kompaktklasse.

Unterdessen passt der neue Qashqai in die Nissan-Strategie der kontinuierlichen Elektrifizierung der Modellpalette. Der Diesel nimmt seinen Hut und ist für den Qashqai gar nicht mehr vorgesehen. Stattdessen steckt ein 1,3 Liter großer Ottomotor mit milder Elektrifizierung unter der Haube. DIG-T heißt der Turbo-Benziner mit vier Zylinder. Er ist erstmals bei Nissan mit Mild-Hybrid-Technologie kombiniert. Das 12-Volt-System mit Lithium-Ionen-Batterie verbessert Effizienz und Fahrspaß. Zum Beispiel liefert das System beim Beschleunigen für bis zu 20 Sekunden zusätzliche sechs Newtonmeter Drehmoment. Das macht den Qashqai mit seinen Fahrleistungen zwischen 140 und 158 PS zwar noch nicht zum Boliden, doch wirkt die Durchzugskraft souverän und mehr als nur alltagstauglich.

Immer mehr Kunden kaufen sich ein Auto mit Automatikgetriebe. Während die 103 kW/140 PS starke Einstiegsmotorisierung mit dem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe bereitsteht, gibt es für das Topmodell mit 116 kW/158 PS auf Wunsch auch die Xtronic-Automatik. In Verbindung mit dem optionalen, ausschließlich für die stärkere Motorisierung verfügbaren Allradantrieb ist das stufenlose Getriebe sogar Serie. Doch auch die Basismotorisierung mit Handschaltung macht einen flotten Eindruck, zudem lässt sich der Wagen mit manuellem Getriebe recht schaltfaul fahren. Trotzdem sorgt der 158-PS-Automatikwagen für mehr Spaß und Entspannung.

Markante V-Formationen der Front und der LED-Scheinwerfer sowie die klare Seitenlinie ergeben einen sportlich-eleganten Auftritt. Die klare Ästhetik setzt sich im aufgeräumten und recht edlen Interieur fort. Besonders nobel wirkt die Nappaleder-Ausstattung. Doch je mehr Luxus der Kunde hinzu konfiguriert, desto kostspieliger wird der Spaß. Dann katapultiert sich der Einstiegspreis von moderaten 25.790 Euro recht rasant in Richtung 40.000-Euro-Marke. Danach besitzt der Qashqai allerdings auch alles, was das Autofahrerleben bequem, sicher und sinnlich macht.

Gar nicht mal spartanisch ist die Basisausstattung “Visia”: Neben elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegeln sind elektrische Fensterheber, Einparkhilfe hinten, manuelle Klimaanlage, Multifunktionslenkrad sowie ein Audiosystem mit Digitalradio DAB+ und vier Lautsprechern an Bord. Das Fahrerinformationssystem zeigt alle wichtigen Informationen auf einem 7”-TFT-Farbdisplay an.

Im “Acenta” (ab 30.290 Euro) kommen unter anderem 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Lederlenkrad und -schalthebel, Regensensor, Rückfahrkamera in Farbe und das schlüssellose Zugangssystem Intelligent Key hinzu sowie Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Ab dem “N-Connecta” (ab 32.890 Euro) wächst der zentrale Touchscreen auf neun Zoll. Neben dem Infotainment- ist unter anderem ein Navigationssystem mit “TomTom”-Services inbegriffen.

Der Qashqai “Tekna” (ab 36.240 Euro) bietet neben dem 10,8 Zoll großen Head-up-Display auch 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine induktive Smartphone-Ladegerät, um nur ein paar Highlights zu erwähnen. Das Topmodell “Tekna+” (ab 40.330 Euro) glänzt mit absoluter Vollausstattung: Die schwarzen Nappaleder-Sitze sind mit einer vierfach elektrischen Lordosenstütze und Massagefunktion ausgestattet – dann versprüht sogar der Nissan Qashqai einen Hauch von Oberklasse.

Lars Wallerang / mid

Technische Daten Nissan Qashqai 1.3 DIG-T Mild-Hybrid 158 PS Xtronic:

– Länge / Breite / Höhe: 4,43 / 1,84 / 1,63 Meter

– Kofferraumvolumen: 436-1.447 Liter

– Motor: Vierzylinder-Mildhybrid-Benziner

– Hubraum: 1.332 ccm

– Leistung: 116 kW/158 PS

– max. Drehmoment: 270 Nm

– Beschleunigung: 0 – 100 km/h in 9,2 s

– Höchstgeschwindigkeit: 199 km/h

– Normverbrauch: 4,9 l/100 km

– CO2-Emissionen: 125 g/km

– Preis: ab 33.430 Euro

Die Magie der Myrrhe

Es gibt Pflanzen, die haben etwas Magisches an sich. Die Myrrhe gehört dazu. Das wussten schon die Heiligen Drei Könige, als sie dem Stern von Betlehem folgten. Mit im Gepäck hatten sie Gold, Weihrauch und natürlich Myrrhe. Diese Pflanze stammt aus Saudi-Arabien und Nordostafrika und ist sie für ihre antientzündliche und antimikrobielle Wirkung bekannt.

Jetzt wird der Myrrhe eine weitere Ehre zuteil. Denn sie wurde zur “Arzneipflanze des Jahres” gekürt. Pflanzliche Arzneimittel sind im Bereich der Selbstmedikation eine wichtige Säule der Therapie-Vielfalt, betonen Experten. Doch welche besonderen Eigenschaften besitzt die “Echte Myrrhe” genau und wie wirken ihre Extrakte?

“Pflanzliche Arzneimittel bestehen aus einem Gemisch verschiedener Stoffe, der Extrakt bildet den Wirkstoff”, erklärt Dr. Nicole Armbrüster. Ist Myrrhe enthalten, eignen sie sich beispielsweise zur lokalen Behandlung von leichten Haut- und Schleimhautentzündungen. Insbesondere im Mund, Rachenraum oder auch Magen-Darm-Trakt entfalten Arzneimittel mit Myrrhe ihre Wirkung.

Bereits im Altertum stellte das Harz eines Myrrhenstrauches oder Baumes einen wichtigen Bestandteil von Salböl dar. Auch heute werden Extrakte der Myrrhe für die Herstellung von Arzneimitteln genutzt. “Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen des Gummiharzes gehören alkohollösliche Harze und ein wasserlöslicher Gummianteil aus Kohlenhydraten. Und für den angenehmen Geruch sind ätherische Öle verantwortlich”, sagt Dr. Nicole Armbrüster, Arzneimittelexpertin beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.

Das aromatische Gummiharz der Myrrhe verfügt über zahlreiche Substanzen, die für eine pharmakologische Weiterverarbeitung von Interesse sind, zum Beispiel für die Stärkung der Darmbarriere und Linderung von Darmkrämpfen.

Ralf Loweg / glp

Auf deutschen Dächern scheint die Sonne

s tut sich was auf Deutschlands Dächern. Und das Zauberwort heißt “Solar”. Denn saubere Energie ist gefragt. Und so könnte es für Neubauten bald strengere Vorgaben geben.

Nach Plänen der Bundesregierung müssen ab 2022 auf jedem Dach Solarzellen installiert werden. Ab 2025 sollen die Regeln noch weiter verschärft werden. Das geht aus dem Entwurf eines “Klimaschutz-Sofortprogramms 2022” hervor, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt.

Außerdem sind verschärfte Dämmungsregelungen vorgesehen. Alle Neubauten müssen ab 2023 den bisher höchsten Energie-Standard EH-55 erfüllen. Ab 2025 ist mit einer weiteren Verschärfung der Vorgaben zu rechnen. Dann würde der sogenannte Standard EH-40 gelten.

Neubauten dürfen dann nur noch maximal 40 Prozent der Energie eines Standardgebäudes verbrauchen. Der Entwurf sieht außerdem vor, dass der Bund ab 2023 keine fossilen Heizungen mehr fördern darf.

Das “Klimaschutz-Sofortprogramm 2022” umfasst insgesamt rund 7,8 Milliarden Euro. Die größten Posten sind eine Aufstockung der Mittel für die Gebäudesanierung von 2,5 Milliarden Euro. 1,8 Milliarden Euro sind für die E-Auto-Kaufprämien vorgesehen, wo mit einer stärkeren Nachfrage gerechnet wird.

Ralf Loweg / glp

Kurzstreckenflüge dominieren

Kurzstreckenflüge gelten gemeinhin als Klima-Killer. Deshalb gibt es aktuell Bestrebungen, sie einzuschränken oder gar ganz zu verbieten, um die Menschen so zum Umsteigen auf Bus und Bahn zu bewegen.

Doch was sind überhaupt Kurzstreckenflüge? Laut Definition handelt es sich hierbei um Flüge mit einer Distanz bis 1.000 Kilometer. Und diese hatten im Jahr 2020 einen Anteil von 53 Prozent an allen Passagierflügen, die auf den deutschen Hauptverkehrsflughäfen starteten oder landeten.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war der Anteil damit trotz Corona-bedingt zurückgegangener Passagierzahlen ähnlich hoch wie vor der Pandemie: Im Jahr 2019 waren ebenfalls gut die Hälfte (54 Prozent) aller Passagierflüge Kurzstreckenflüge.

Bei der Betrachtung der Zahlen muss aber der Rückgang der Flugreisen im Corona-Jahr 2020 berücksichtigt werden: Mit 596.000 Passagierflügen gab es in Deutschland rund 66 Prozent weniger als vor Ausbruch der Pandemie (2019: 1,74 Millionen Flüge).

Während die Zahl der Passagierflüge insgesamt in den Jahren vor Ausbruch der Pandemie anstieg – von 1,61 Millionen Flügen im Jahr 2010 auf 1,74 Millionen im Jahr 2019 -, ging die Zahl der Inlandsflüge im selben Zeitraum von 289.000 auf 241 000 zurück.

Und noch etwas: Fast die Hälfte (48 Prozent) aller Inlandsflüge entfiel 2020 auf Distanzen zwischen 400 und 500 Kilometern.

Und nun zum Umwelt-Aspekt: Die Passagierflüge in Deutschland im Jahr 2020 waren nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für einen CO2-Ausstoß von insgesamt 9,75 Millionen Tonnen verantwortlich.

Davon gingen 740.000 Tonnen auf das Konto von reinen Inlandsflügen – das entsprach einem Anteil von knapp acht Prozent. Der Corona-bedingte Einbruch des gesamten Passagierflugverkehrs in Deutschland wirkte sich stark auf dessen Emissionen aus: Der CO2-Ausstoß ging gegenüber 2019 um 63 Prozent zurück.

Ralf Loweg

Gewusst wie: Suchmaschine für Streamingdienste

Streamingdienste haben in der Corona-Krise Hochkonjunktur. Da ist es nicht verwunderlich, dass Platzhirsche wie Netflix oder Amazon Prime Video Konkurrenz bekommen haben.

Anbieter schießen förmlich wie Pilze aus dem Boden. Manche buhlen häufig mit selbst produzierten Filmen und Serien um die Gunst der Kunden. Der Haken: Es gibt keinen Streamingdienst, der alle Filme uns Serien zeigt.

“Wer heute wirklich alle Filme und Serien im Internet anschauen wollte, der müsste wahrscheinlich sieben bis acht Streamingdienste gleichzeitig abonnieren und dafür fast 100 Euro pro Monat ausgeben. Das ist unrealistisch”, sagt Experte Alexander Kuch vom Telekommunikationsportal teltarif.de.

Vor allem Liebhaber von Film-Klassikern müssen sich diese oft auf vielen Streamingdiensten zusammensuchen. Das ist mitunter recht mühsam und kostet dementsprechend Zeit. Glücklicherweise gibt es nach wie vor einige Dienste, bei denen man ohne monatliches Abo direkt den gewünschten Film leihen kann.

Als Hilfe haben sich daher spezielle Streaming-Suchmaschinen entpuppt. Dort gibt der Interessent im Suchfeld den gewünschten Filmtitel oder den Namen eines Regisseurs oder Schauspielers ein. Im Ergebnis sieht der Filmliebhaber dann auf einen Blick, bei welchem Streamingdienst der Film gerade läuft.

“Bei den Spezial-Suchmaschinen liefert die Suche oft deutlich bessere Ergebnisse als die internen Suchfunktionen von Netflix und Co.”, erklärt Alexander Kuch.

Und noch ein Vorteil: Durch Streaming-Suchmaschinen wird man möglicherweise auf Streamingdienste für den speziellen Geschmack aufmerksam – beispielsweise ausschließlich für deutsche Filme. Streaming-Suchmaschinen eröffnen also auch die Möglichkeit, vielleicht einen kleinen Streamingdienst ganz neu zu entdecken, den man bisher gar nicht kannte.

Darüber hinaus gibt es immer mehr kostenlose Dienste, die eine Auswahl an Filmen werbefinanziert bereitstellen. Kuch: “Bei einer Streaming-Suchmaschine merkt man möglicherweise, dass man für den Film gar kein Geld bezahlen muss, weil es ihn werbefinanziert beispielsweise bei Netzkino gibt.”

Ralf Loweg / glp

Mehr als 416 Millionen Tonnen Abfall in 2019

Das Abfallaufkommen in Deutschland betrug im Jahr 2019 nach vorläufigen Ergebnissen 416,5 Millionen Tonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni 2021 weiter mitteilt, blieb die Abfallmenge mit einem Rückgang um 0,2 % gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant. Im Jahr 2018 hatte das Abfallaufkommen mit 417,2 Millionen Tonnen seinen bisherigen Höchststand erreicht.

Bau- und Abbruchabfälle machen mehr als die Hälfte aus

Die „Bau- und Abbruchabfälle“ bildeten mit 55,4 % (230,9 Millionen Tonnen) den Großteil des Gesamtaufkommens, gefolgt von den „Sekundärabfällen“ mit 13,5 % (56,2 Millionen Tonnen), also Abfällen, die bereits in einer Anlage behandelt wurden. Die „übrigen Abfälle“ (insbesondere aus Produktion und Gewerbe) hatten einen Anteil am gesamten Abfallaufkommen von 12,2 % (50,7 Millionen Tonnen). Auf „Siedlungsabfälle“ entfielen ebenfalls 12,2 % (50,6 Millionen Tonnen), 6,8 % (28,1 Millionen Tonnen) waren „Abfälle aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen“.

70 % der Abfälle recycelt

339,8 Millionen Tonnen aller Abfälle wurden im Jahr 2019 verwertet, das entspricht einer Verwertungsquote von 81,6 %. Die meisten Abfälle (292,0 Millionen Tonnen bzw. 70,1 % aller Abfälle) wurden stofflich verwertet, also recycelt. Auf Deponien entsorgt wurden 16,5 % der Abfälle. Am geringsten ist diese sogenannte Ablagerungsquote bei den Siedlungsabfällen mit 0,2 %.

77-Jährige in Ludwigsburg um sechsstelligen Betrag gebracht: “Falsche Polizisten” machen dicke Beute

Mit der bekannten Betrugsmasche “Falscher Polizeibeamter” brachten sich Betrüger in den Besitz von Bargeld, Schmuck und Gegenständen aus Gold mit einem Gesamtwert in Höhe eines knapp sechsstelligen Euro-Betrages.

Eine 77-Jährige aus Ludwigsburg hatte am Mittwoch gegen 14:15 Uhr den Anruf eines Betrügers erhalten, der sich als Polizeibeamter ausgab und der Dame vortäuschte, dass sie in den Fokus von Kriminellen geraten sei. Im Zuge weiterer Anrufe wurde die Seniorin dazu bewegt, Bargeld und Wertgegenstände bei ihrer Bank zu holen und in einer Tüte vor der Haustüre abzustellen. Gegen 16:30 Uhr erschien dann ein bislang unbekannter männlicher Täter und holte die Tüte ab.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Trickbetrug in Ditzingen: Senior um tausende Euro betrogen und was sonst noch in der Region los war

Ditzingen-Heimerdingen: Notlage vorgetäuscht – Betrüger erbeuten hohen Euro-Betrag

Mit der Vortäuschung einer Notlage einer Bekannten erlangten Betrüger am Mittwoch gegen 13:40 Uhr von einer 70-Jährigen aus Heimerdingen Bargeld und Gold im Wert eines mittleren fünfstelligen Euro-Betrages.

Die betrügerischen Anrufe begannen bereits am Dienstag zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr, bei denen sich eine Unbekannte als Staatsanwältin und ein Unbekannter als Kriminalkommissar ausgaben, die Notlage der Bekannten vortäuschten und die Hinterlegung einer Kaution forderten. Die Betrüger hielten zu der Dame durchgängig bis zur Übergabe der Wertgegenstände an einem vereinbarten Treffpunkt in Stuttgart telefonischen Kontakt. Der Betrug flog erst auf, als sich die echte Bekannte der 77-Jährigen gegen 22:00 Uhr bei ihr meldete.

Freiberg am Neckar-Beihingen: Trickdiebe geben sich als Handwerker aus

Zwei Männer gaben sich am Mittwoch gegen 16:00 Uhr in der Dieselstraße in Freiberg am Neckar – Beihingen als Handwerker aus und behaupteten, dass aufgrund Bauarbeiten das Wasser verschmutzt worden sei und sie dem jetzt nachgehen müssten. Als die Bewohner die beiden Männer, die auch noch typische Handwerkerkleidung trugen, einließen und abgelenkt waren, stahlen diese einen Geldbeutel mit Bargeld und EC-Karten.

Zeugen können sich unter Tel. 07144 900 0 an das Polizeirevier Marbach am Neckar wenden.

 

Ludwigsburg: Verkehrsunfall nach mutmaßlichem Sekundenschlaf

Von Benningen am Neckar kommend war am Donnerstag gegen 03:05 Uhr ein 54 Jahre alter Mann mit einem Skoda auf der Kreisstraße 1672 unterwegs. An der Einmündung zur Landesstraße 1129 wollte der Pkw-Lenker nach links in Richtung Ludwigsburg-Hoheneck abbiegen. Hierbei kam er vermutlich aufgrund eines Sekundenschlafs von der Fahrbahn ab, prallte zunächst gegen ein Verkehrsschild und streifte eine Lichtzeichenanlage. Anschließend überfuhr er einen angrenzenden Radweg und blieb dann in einer Grünfläche stehen. An seinem Wagen, der abgeschleppt werden musste, entstand ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. Der übrige Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Nach bisherigen Erkenntnissen blieb der 54-jährige Fahrer unverletzt. Da aus dem Skoda Öl ausgelaufen war, musste die Fahrbahn durch Angehörige der Feuerwehr sowie Mitarbeitende der Straßenmeisterei Ludwigsburg gereinigt werden.

 

Kornwestheim: Trickdieb gibt sich als Rohrreiniger aus

Unter dem Vorwand ein Mitarbeiter einer Rohreinigungsfirma zu sein, verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter am Mittwoch gegen 13:00 Uhr Zugang zu einem Haus in der Schillerstraße in Kornwestheim und stahl Schmuck im Wert von etwa 1.000 Euro. Der Unbekannte behauptete gegenüber der Bewohnerin, dass er aufgrund eines vermeintlichen Rohrbruchs ins Haus kommen müsse. Als die Dame abgelenkt war, brachte sich der Mann in Besitz des Schmucks.

Der Unbekannte wurde wie folgt beschrieben: etwa 40 bis 45 Jahre alt, etwa 175 bis 180 Zentimeter groß, schlanke Figur, blonde kurze Haare, sprach einen norddeutschen Akzent, trug eine schwarze lange Hose und ein schwarzes langes Oberteil.

Zeugen können sich unter Tel. 07154 1313 0 beim Polizeirevier Kornwestheim melden.

 

Remseck am Neckar-Aldingen: Lichtkuppel eingeschlagen

Auf dem Dach einer alten Schulsporthalle, die sich in der Neckarkanalstraße im Stadtteil Aldingen befindet, hat ein bislang unbekannter Täter eine Lichtkuppel eingetreten oder eingeschlagen. Anschließend deckte der Vandale das Loch mit einer auf dem Dach aufgefundenen Plane ab. Derzeit wird von einem angerichteten Sachschaden von rund 1.000 Euro ausgegangen. Die Tat ereignete sich zwischen Mittwoch 16:00 Uhr und Freitag 10:00 Uhr. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, melden sich bitte beim Polizeiposten Remseck unter der Tel. 07146 280820.

 

Ludwigsburg-Poppenweiler: Baucontainer aufgebrochen

Zwischen Mittwoch 17:00 Uhr und Freitag 07:00 Uhr trieb ein bislang unbekannter Täter im Bereich der Hochdorfer Straße / Reinhold-Maier-Straße in Ludwigsburg-Poppenweiler sein Unwesen. Auf einem Baustellengelände brach der Unbekannte einen Baucontainer auf und entwendete daraus Elektrowerkzeuge in vierstelligem Wert. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Auto stürzt Weinberg hinab – ein Mensch stirbt

Am Donnerstagabend gegen 19.30 Uhr kam ein 47-jähriger Golf-Fahrer in den Weinbergen zwischen Mundelsheim und Hessigheim ums Leben.

Vermutlich aufgrund Unachtsamkeit kam dieser beim Versuch, mit seinem Fahrzeug zu wenden, von einem oberhalb der K1677 führenden Weg ab und stürzte die in diesem Bereich sehr steilen Weinberge hinunter. Hierbei überschlug sich das Fahrzeug mehrfach und blieb ungefähr 50 Meter hangabwärts auf dem Dach liegen. Der Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von 2000 Euro.

Für die Rettungs- und Bergemaßnahmen musste die K1677 zwischen Mundelsheim und Hessigheim für zweieinhalb Stunden voll gesperrt werden. Seitens des Rettungsdienstes waren ein Rettungshubschrauber und ein Rettungswagen im Einsatz. Zur Bergung waren die Feuerwehren Mundelsheim, Hessigheim und Besigheim mit insgesamt acht Fahrzeugen und 26 Wehrleuten im Einsatz. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte fünf Streifenwagen eingesetzt.

Personen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 6869-0, in Verbindung zu setzen.

red