So sehen die Impfquoten der Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg aus

Die Zahl der Corona-Impfungen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu: Die COVID-19-Impfkampagne läuft seit Ende letzten Jahres. Mindestens eine Impfdosis haben seitdem 4.628.912 (41,7%) Personen im Südwesten erhalten. Davon sind 1.926.579 Personen (17,3%) bereits vollständig geimpft (Stand:30.05.). Das baden-württembergische Gesundheitsministerium will nach einer Meldung nun einmal die Woche über den aktuellen Imfpstand in den jeweiligen Stadt- und Landkreisen informieren.

Unser Anliegen ist es, Transparenz zu schaffen und die Impfstoffverteilung datenbasiert gerechter zu gestalten, sagte der Amtschef im Gesundheitsministerium, Uwe Lahl, am Dienstag in Stuttgart. „Auf Grundlage dieser Zahlen wollen wir die Impfstoff-Lieferungen in unsere Zentren nachjustieren und größere Unwuchten möglichst verhindern. Um die Impfungen weiter voranzubringen, braucht es natürlich vor allem mehr Impfstoff vom Bund“, so Dr. Lahl.

Impfquoten unterscheiden sich

Bei den Erstimpfungen gibt es Unterschiede zwischen den Regionen in Baden-Württemberg. So gibt es Kreise, bei denen bereits etwa die Hälfte der Bevölkerung einmal geimpft worden ist, wohingegen das in anderen Kreisen nur auf ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger zutrifft. Bei den Zweitimpfungen liegt die Spanne zwischen knapp 24 und knapp 12 Prozent. „Die Erhebung weist Unschärfen auf, weil wir bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten nur die Postleitzahl der Praxis zur Verfügung haben. Die Ärztedichte ist im städtischen Raum in der Regel höher, dort sind oft auch Menschen aus dem Umland Patienten und lassen sich dort impfen“, so der Amtschef. „Das allein erklärt jedoch nicht die Unterschiede zwischen den einzelnen Kreisen. Auch Bevölkerungszahl, Impfstoffmengen, die Frage, ob ein Zentrales Impfzentrum im Stadt- oder Landkreis liegt sowie die Entfernung zum nächsten Impfzentrum sind keine Indikatoren, um die Unterschiede zu belegen. Die Impfzentren arbeiten überall gut und effektiv, werden in den Kreisen mit niedrigen Impfquoten aber offenbar verstärkt von Menschen aus den Nachbarkreisen genutzt.“

Wie schon bei der ersten Veröffentlichung der Impfquoten in Baden-Württemberg lässt auch die Auswertung der aktuellen Zahlen weiter den Schluss zu, dass Stadt- und Landkreise mit größeren Bevölkerungsgruppen, die im Durchschnitt vergleichbar schwierigere sozioökonomische Bedingungen aufweisen, oft niedrigere Impfquoten haben. „Mit den Vor-Ort-Impfungen in sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen schaffen wir seit einigen Wochen gemeinsam mit den Mobilen Teams der Impfzentren und den jeweiligen Kommunen ein gezieltes Angebot, um das zu ändern und die Impfquoten in den entsprechenden Quartieren und Stadtteilen zu erhöhen“, so Dr. Lahl.

Unterschiedliche Daten von den Impfzentren und Arztpraxen

Anfang Mai hatte das Ministerium bereits einmalig aus den Daten der Impfzentren eine Auswertung der Impfquoten nach Wohnsitzlandkreisen der Geimpften veröffentlicht. Die Auswertungen, die nun regelmäßig veröffentlicht werden, beinhalten nun auch Daten von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Daraus ergibt sich ein valideres Bild. Dennoch bleiben Unschärfen. Denn es gibt Unterschiede bei der statistischen Erfassung je nach Impfstelle. Impfungen in den Impfzentren und durch die Mobilen Teams werden mit der Postleitzahl des Wohnorts der Geimpften erfasst. Die statistische Erfassung für die Arztpraxen ist vereinfacht, um den bürokratischen Aufwand für die Arztpraxen möglichst gering zu halten. Impfungen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten werden daher nur mit der Postleitzahl der Praxis angegeben. Folglich bieten die veröffentlichten Quoten eine gewisse Orientierung, ermöglichen aber keine umfassenden Aussagen, so das Ministerium.

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Komplette Liste zum Nachlesen: Impfquoten der Stadt- und Landkreise

red

Kontrolle über Auto verloren: Pkw überschlägt sich

Glück im Unglück hatten ein 20 Jahre alte Mazda-Fahrerin und ihre 17-jährige Beifahrerin, die am Montag gegen 23.45 Uhr die Sprangerstraße in Metterzimmern ortsauswärts befuhren und in einen Unfall verwickelt waren.

Im Bereich einer Rechtskurve verlor der Fahrerin, vermutlich da sie ihre Geschwindigkeit nicht an die Straßenverhältnisse angepasst hatte, die Kontrolle über den PKW und kam nach links von der Fahrbahn ab. Der Mazda überschlug sich in der Folge und es entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro.

Die beiden Insassinnen blieben nach derzeitiger Erkenntnisse unverletzt und konnten sich selbst aus dem Auto befreien. Der Mazda war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

10.910 Frauen und Männer im Kreis Ludwigsburg ohne Arbeit

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Im Mai waren 10.910 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg arbeitslos gemeldet. Das waren 304 Personen oder 2,7 Prozent weniger als im April und 653 oder 5,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,5 Prozent (Vorjahr 3,7 Prozent) und damit niedriger als in Baden-Württemberg (4,0 Prozent) und der Region Stuttgart (4,2 Prozent). Bundesweit sind etwa 2,7 Millionen Menschen ohne Job. Das sind 84.000 weniger als im Vormonat April und 126.000 weniger als im Mai 2020. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozent auf 5,9 Prozent.

Im Laufe des Monats Mai meldeten sich 2.272 Personen arbeitslos, davon 857 aus einer Erwerbstätigkeit heraus. 2.572 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, 904 davon konnten eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Nahezu alle Personengruppen konnten von der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt profitieren, am stärksten die Personengruppe zwischen 15 und unter 25 Jahre. Bei den Jüngeren ging die Arbeitslosigkeit zum Vormonat um 65 Personen oder 7,6 Prozent und im Vergleich zum Vorjahresmonat um 289 oder 26,7 Prozent am deutlichsten zurück. Lediglich bei den Älteren war ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. In der Altersgruppe 55 Jahre und älter stieg die Arbeitslosigkeit um 338 Personen oder 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Auch die Zahl der von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Personen ist infolge der Pandemie stark angestiegen. 3.342 Personen waren im Berichtsmonat Mai ein Jahr und länger arbeitslos gemeldet, eine Zunahme um 39 Personen oder 1,2 Prozent zum Vormonat und 1.109 Personen oder 49,7 Prozent zum Vorjahresmonat.

Stellenbestand steigt wieder an 

Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder kräftig zugenommen. Konkret waren 3.393 Stellen sofort zu besetzen, das waren 74 oder 2,2 Prozent mehr als im Vormonat und 832 oder 32,5 Prozent mehr als im Mai 2020. Insgesamt wurden dem Arbeitgeber-Service im aktuellen Berichtsmonat 888 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das waren 90 oder 9,2 Prozent weniger als im April und 293 oder 49,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

„Vom Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg gehen wieder vermehrt positive Signale aus. Der weiter anhaltende Rückgang der Arbeitslosigkeit, besonders bei den Jüngeren, die im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Zahl an aktuell zu besetzenden Stellen sowie die insgesamt stabile Beschäftigungssituation geben Anlass, zuversichtlich auf die kommenden Monate zu blicken“, kommentiert Martin Scheel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, die aktuellen Entwicklungen.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung des Sozialgesetzbuches SGB III (Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Ludwigsburg) waren 5.733 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 368 oder 6,0 Prozent weniger als im April und 858 oder 13,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die anteilige Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent zurück. Vor einem Jahr lag die Quote bei 2,1 Prozent.

Im Rechtsreis der Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch SGB II (Zuständigkeitsbereich des kommunalen Jobcenters Landkreis Ludwigsburg) waren im Mai 5.177 Personen arbeitslos gemeldet, 64 oder 1,3 Prozent mehr als im April und 205 oder 4,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. 2.532 Personen davon waren bereits ein Jahr und länger auf Arbeitssuche, 778 oder 44,4 Prozent mehr als im Mai des Vorjahres. Die anteilige Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent an. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 1,6 Prozent.

Ausbildungsmarkt

Die Chancen für junge Menschen, im September eine betriebliche Ausbildung beginnen zu können, sind weiterhin gut. Ende Mai waren bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg noch 1.334 freie Berufsausbildungsstellen gemeldet. Alle Jugendlichen, die noch nicht wissen, wie es nach den Sommerferien für sie weitergehen soll, können sich telefonisch unter 07141 137 271 und per Mail an Ludwigsburg.Berufsberatung@arbeitsagentur.de an die Berufsberatung wenden. Hier können Beratungstermine und das passende Format (Telefonat oder Videotelefonie) vereinbart werden.

red

Quelle: Agentur für Arbeit Ludwigsburg

Anzahl der Privatinsolvenzen in Deutschland steigt sprunghaft an: Baden-Württemberg mit an der Spitze

Die Zahl der Privatinsolvenzen sind in Deutschland im 1. Quartal 2021 einer Studie zufolge extrem angestiegen. In den ersten drei Monaten des Jahres gab es 31.821 private Insolvenzen und damit um 56,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (1. Quartal 2020: 20.328).  Das sind die Ergebnisse einer Erhebung des Informationsdienstleisters Crifbürgel.

Die nördlichen Bundesländer sind auch im 1. Quartal 2021 stärker von Privatinsolvenzen betroffen als der Süden Deutschlands. So führt Bremen die Statistik mit 76 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohnern an. Es folgt Hamburg mit 57 Insolvenzfällen je 100.000 Einwohner. Der Bundesdurchschnitt lag in den ersten drei Monaten des Jahres bei 38 Privatpleiten je 100.000 Einwohner. Am wenigsten Privatinsolvenzen verzeichneten im 1. Quartal 2021 Bayern (26 Fälle je 100.000 Einwohner), Hessen (29) und Thüringen (30).

In der Statistik der absoluten Privatinsolvenzzahlen stehen NordrheinWestfalen (8.142), Niedersachsen (4.146) und Baden-Württemberg (3.479) an der Spitze.

Die Privatinsolvenzen sind in allen Bundesländern angestiegen. Allen voran Mecklenburg-Vorpommern (plus 86,7 Prozent), Nordrhein-Westfalen (plus 81,1 Prozent), Hamburg (plus 77,5 Prozent) und Thüringen (plus 75,3 Prozent). Einen lediglich geringen Anstieg meldet Sachsen-Anhalt (plus 0,3 Prozent).

59,1 Prozent (18.813) der Privatinsolvenzen wurden von Männern gemeldet. Auch im relativen Vergleich der Geschlechter sind die Männer führend. Auf 100.000 Männer entfielen 46 Privatinsolvenzen. Demgegenüber stehen 31 Privatpleiten je 100.000 weibliche Einwohner. Allerdings fiel der Anstieg bei den Frauen mit einem Plus von 61,2 Prozent stärker aus als bei den Männern (53,4 Prozent).

Die Privatinsolvenzen sind im 1. Quartal 2021 über alle Altersgruppen hinweg angestiegen. Die größten Zuwächse gab es vor allem in den beiden jüngsten Altersgruppen. Bei den 18-20-Jährigen mussten 83 Bürger*innen und damit 93 Prozent mehr eine Privatinsolvenz anmelden. In der Gruppe der 21-30-Jährigen stiegen die Fallzahlen um 84,9 Prozent auf 5.171 Insolvenzen (1. Quartal 2020: 2.797).

2020 gab es insgesamt 56.324 private Insolvenzen in Deutschland

Nach zehn Jahren sinkender Fallzahlen werden die Privatinsolvenzen 2021 wieder steigen. „Aktuell gehen wir von bis zu 110.000 Privatinsolvenzen und damit von einer Verdopplung der Zahlen in diesem Jahr aus“, sagt Crifbürgel Geschäftsführer Dr. Frank Schlein. 2020 gab es insgesamt 56.324 private Insolvenzen in Deutschland.

„Der deutliche Anstieg an Insolvenzen ist derzeit vor allem darauf zurückzuführen, dass viele Privatpersonen letztes Jahr entsprechende Anträge zurückgehalten haben. Sie wollten von einer Gesetzesreform profitieren, die Betroffenen von Privatinsolvenzen künftig, statt wie bisher nach sechs, schon nach drei Jahren eine Restschuldbefreiung ermöglicht. Da diese Reform ein großer Vorteil ist, haben viele Antragssteller auf den entsprechenden Beschluss des Bundestages gewartet“, erklärt Dr. Schlein.

Die Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens auf drei Jahre wird rückwirkend auch für alle Insolvenzverfahren gelten, die ab dem 1. Oktober 2020 beantragt wurden. Damit können auch diejenigen Schuldnerinnen und Schuldnern bei einem wirtschaftlichen Neuanfang unterstützt werden, die durch die Covid-19-Pandemie in die Insolvenz geraten sind.

Die unmittelbar von der Corona-Pandemie verursachte Insolvenzwelle wird dann ab dem 2. Halbjahr 2021 einsetzen und bis in das Jahr 2022 hineinreichen. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sind nicht nur für Beschäftigte im Niedriglohnbereich existenzbedrohend, sondern auch im mittleren Einkommensbereich, z.B. durch Kurzarbeit, deutlich spürbar. Zudem wird die höhere Arbeitslosigkeit wieder zu mehr Privatinsolvenzen führen, da die betroffenen Verbraucher bei weiterhin hohen Kosten über weniger Geld verfügen. So bleibt den Menschen weniger Geld, um ihren Verpflichtungen wie Kreditzahlungen, Mieten oder Finanzierungen nachzukommen. Auf Dauer führt weniger Einkommen erst in die Überschuldung und dann in die Privatinsolvenz, heißt es in der Mitteilung weiter.

red

44,4 Millionen Erwerbstätige in Deutschland – 234.000 weniger als im April 2020

Im April 2021 waren rund 44,4 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Erwerbstätigen im April 2021 saisonbereinigt leicht um 10 000 Personen (0,0 %). Die Zahl der Erwerbstätigen liegt weiter deutlich unter dem Vorkrisenniveau: So waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) im April 2021 saisonbereinigt 1,6 % oder 735 000 Personen weniger erwerbstätig als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland

Nicht saisonbereinigt stieg die Zahl der Erwerbstätigen im April 2021 gegenüber März 2021 um 109 000 Personen (+0,2 %). Im April 2020 war die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vormonat durch die einsetzende Corona-Krise dagegen um 285 000 Personen (-0,6 %) gesunken. Jedoch war die im April übliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt 2021 vergleichsweise kraftlos: Der Anstieg gegenüber dem Vormonat war im April 2021 deutlich schwächer als im April der fünf Vorkrisenjahre 2015 bis 2019 (durchschnittlich +143 000 Personen).

Nach über einem Jahr Corona-Pandemie: Reale Erholung am Arbeitsmarkt bleibt aus

Gegenüber April 2020 verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen im April 2021 um 0,5 % (‑234 000 Personen). Der Rückgang der Erwerbstätigenzahl im Vorjahresvergleich schwächte sich damit deutlich ab: Die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum hatte im Februar 2021 noch bei -1,7 % und im März 2021 bei -1,4 % gelegen. Diese rechnerisch Entwicklung ging allerdings nicht mit einer realen Erholung am Arbeitsmarkt einher, so Destatis. Sie lässt sich vor allem auf den Einbruch der Erwerbstätigenzahl im April 2020 zurückführen (-0,9 % bzw. -404 000 Personen gegenüber April 2019), als die Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt durchschlug. Dadurch fällt der Vorjahresvergleich im April 2021 weniger negativ aus als im März 2021 (Basiseffekt). Zuletzt merklich gestiegen war die Erwerbstätigkeit im Vorkrisenmonat Februar 2020, nämlich um 0,4 % (+201 000 Personen) gegenüber Februar 2019.

Erwerbslosenquote im April 2021 unverändert bei 4,6 %

Nach Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im April 2021 bei 2,01 Millionen Personen. Das waren 29 000 Personen (-1,4 %) weniger als im März 2021. Im Vergleich zum April 2020 stieg die Zahl der Erwerbslosen um 125 000 Personen (+6,6 %). Die Erwerbslosenquote lag im April 2021 unverändert zum Vormonat bei 4,6 %, so Destatis weiter.

red

Vergessene Pizza führt zu Feuerwehreinsatz und weitere Meldungen aus der Region

Freiberg am Neckar: Vergessene Pizza führt zu Feuerwehreinsatz

Eine im Ofen vergessene Pizza hat am Montagabend gegen 21:50 Uhr zu einem Feuerwehreinsatz in der Oberen Dorfstraße in Heutingsheim geführt. Ein Anwohner hatte sie in den Ofengeschoben und war anschließend eingeschlafen. Die Feuerwehr war mit 50 Einsatzkräften vor Ort, musste sich durch Einschlagen einer Türverglasung Zugang zur Wohnung verschaffen und brachte den Mann zur Untersuchung durch den Rettungsdienst ins Freie. Eine weitere Versorgung war aber nicht erforderlich. Außer der beschädigten Tür ist kein weiterer Sachschaden entstanden.

 

Affalterbach: Unbekannte wüten auf dem Birkachhof

Zwischen Samstag 18.30 Uhr und Montag 17.30 Uhr trieben noch Unbekannte auf dem Birkachhof in Affalterbach ihr Unwesen. Die Täter schlugen mehrere Scheiben am Gebäude ein und betraten es anschließend. Ob sie etwas aus dem Haus stahlen, steht derzeit noch nicht fest. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0, in Verbindung zu setzen.

 

Remseck-Pattonville: Pedelec aus Vorgarten gestohlen

Aus dem Vorgarten eines Wohnhauses im Washingtonring hat ein unbekannter Täter am Montagabend zwischen 19:00 und 21:00 Uhr ein orangefarbenes Pedelec der Marke Giant, Modell E-Dirt im Wert von etwa 4.000 Euro gestohlen. Das Rad musste dazu vermutlich über das verschlossene Gartentor gehoben werden. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, entgegen.

 

Sachsenheim: Unfallflucht zwischen Kleinsachsenheim und Löchgau

Bereits am Dienstag vergangener Woche (25. Mai) kam es auf der Landesstraße 1141 zwischen Kleinsachsenheim und Löchgau zu einer Unfallflucht. Eine 30 Jahre alte VW-Lenkerin war gegen 13.20 Uhr in Richtung Löchgau unterwegs. Rund einen Kilometer nach dem Kreisverkehr in der Löchgauer Straße in Kleinsachsenheim kam ihr ein Traktor mit Anhänger, der mit Getreide beladen war, entgegen. Möglicherweise aufgrund Überladung verlor der noch unbekannte Fahrer des Traktors einen Teil seiner Ladung. Die Getreidekörner fielen auf den VW und hinterließen einen Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro. Der Traktor-Lenker setzte seine Fahrt unbeirrt in Richtung Kleinsachsenheim fort. Zu dem Traktor ist lediglich bekannt, dass es sich um ein dunkles, neueres, sehr großes Modell mit vollständig geschlossener Fahrerkabine handelte. Auch der Anhänger wurde als sehr groß bezeichnet. Hinter dem landwirtschaftlichen Gespann befanden sich zwei weitere PKW, deren Fahrer möglicherweise Hinweise zu dem noch unbekannten Traktor-Anhänger-Gespann geben können. Diese sowie weitere Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07142 941-0 mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz in Verbindung zu setzen.

 

Remseck-Neckarrems: Container aufgebrochen

In der Nacht zum Montag hat ein unbekannter Täter den Container des Kanu-Verleihs im Gaffert am Neckarufer aufgebrochen. Im Container riss der Unbekannte einen leeren Metallschrank von der Wand und verließ den Tatort anschließend mit leeren Händen. Der bei dem Einbruch angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 500 Euro. Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146 28082-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Überraschende Impfeinladung: Das sollten Sie wissen

Nicht wenige Menschen sind überrascht, wenn plötzlich Einladungen zum Termin im Impfzentrum in ihrem Briefkasten landen. Wer weder durch Alter oder Vorerkrankung einer Risikogruppe angehört noch durch sonstige Gründe Ansprüche erkennen kann, fragt sich: Warum bin ich zu einer priorisierten Impfung berechtigt?

Auch in der Beratung der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) treten solche Fälle vermehrt auf. Aufschlussreich kann ein Blick in die Patientenquittung sein: Denn eine Ursache für Aktenkundige, dem Patienten aber nicht bekannte Diagnosen können auch in der Patientenquittung ersichtliche irrtümlich oder bewusst falsch abgerechnete Leistungen sein – mit mitunter schwerwiegenden Folgen.

“Bei der Abrechnung von Leistungen zwischen Arzt und Krankenkassen bleiben Patienten in der Regel außen vor. Solange Patienten wissen, welche Diagnosen gestellt und welche Behandlungen gewählt und abgerechnet wurden, ist das auch nicht problematisch”, sagt UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede. “Denn gesetzlich Versicherte zeigen in der Regel nur ihre Krankenkassenkarte vor, um die passende Behandlung zu erhalten.”

Überraschende Impfeinladungen können jedoch auch Anlass für Fragen dazu sein, was der Arzt dokumentiert hat und was mit welcher Begründung über die Krankenkassen abgerechnet worden ist.

“Wenn aber klar wird, dass sich hinter der Einladung auch unangenehme Überraschungen – wie etwa den Betroffenen bislang unbekannte chronische Erkrankungen – verbergen könnten, ist das für viele ein Schock”, sagt die juristische Leiterin der UPD, Heike Morris. “Es ist verständlich und auch vernünftig, wenn Betroffene im Zweifelsfall nachvollziehen wollen, warum sie eine überraschende Einladung erhalten haben.”

Die Unabhängige Patientenberatung rät Patienten, die sich über Impfeinladungen wundern oder auch nur über abgerechnete Leistungen informieren wollen, sich eine so genannte Patientenquittung ausstellen zu lassen. “In einer Patientenquittung sind alle Leistungen und deren Kosten vermerkt, die Ärzte oder Kliniken gegenüber der Krankenkasse für den entsprechenden Patienten abgerechnet haben. Das Anrecht auf die Ausstellung dieser gut verständlichen Quittung ist für Patienten gesetzlich verankert”, sagt UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede.

Die Quittung kann bei der Krankenkasse angefordert werden, die im Regelfall einen Überblick über alle, oft mit verschiedenen Ärzten abgerechnete Leistungen hat. “Patienten müssen gegenüber der Krankenkasse ausdrücklich um diese Informationen bitten”, sagt Thorben Krumwiede.

Die Patientenquittung bietet Patienten nach Angaben des Experten die Möglichkeit, zu kontrollieren, ob der Arzt alle abgerechneten Behandlungen auch tatsächlich erbracht hat. Fragen zur Patientenquittung oder auch zum Anspruch auf Berichtigung von falschen Diagnosedaten klären wir gern in unserer Beratung.

Ralf Loweg / glp

Als Modellvorhaben ausgewählt: Ludwigsburger Jugendcafés öffnen wieder

Das Land Baden-Württemberg hat jetzt verschiedene Modellvorhaben von Städten und Landkreisen ausgewählt, um weitere Öffnungsschritte in Baden-Württemberg abzusichern. Die Stadt Ludwigsburg ist im Bereich Kinder- und Jugendarbeit zum Zug gekommen. Somit können die Kinder- und Jugendeinrichtungen der Stadtverwaltung wieder regulär öffnen – mit niederschwelligen Angeboten wie Kickern und Playstation, aber auch mit speziellem Programm. Voraussetzung ist ein negativer Corona-Test.

Laut Corona-Verordnung des Landes dürfen bei der jetzigen Inzidenz in der Kinder- und Jugendarbeit eigentlich nur Gruppenangebote mit Anmeldung und begrenzter Teilnehmerzahl stattfinden. Im Rahmen ihres Modellprojekts kann die Stadtverwaltung aber Angebote ohne Voranmeldung durchführen. Für den Zutritt ins Jugendcafé ist ein negativer Schnelltest nötig. Die Kinder und Jugendlichen können diesen entweder durch ein Zertifikat einer anerkannten Teststelle nachweisen oder durch ein Zertifikat der Schultestung – oder sie führen vor Ort einen Selbsttest durch. Fällt ein Selbsttest positiv aus, folgt ein PCR-Test am Klinikum, um das Ergebnis abzusichern. Ist der Test tatsächlich positiv, wird das Gesundheitsamt informiert. Von allen Besucherinnen und Besuchern der Jugendeinrichtungen werden die Kontaktdaten erhoben. Bei einer Inzidenz von 100 muss der Modellversuch eingestellt werden.

Das Jugendcafé Weststadt öffnete bereits am Montag, 31. Mai. Die Jugendcafés in Eglosheim und Grünbühl werden am Mittwoch, 2. Juni, folgen. In der kommenden Woche ziehen die Jugendcafés in den anderen Stadtteilen sowie die Schülercafés nach.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Konzept das Land Baden-Württemberg überzeugt hat“, so Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. Die Arbeitsgruppe „Öffnen mit Sicherheit“ der Stadtverwaltung habe seit Ende März einen tollen Job gemacht. „Ich danke dem Gesundheitsamt des Landkreises und dem Klinikum Ludwigsburg, dass sie bei diesem Projekt an unserer Seite stehen und so die Öffnung möglich machen.“

Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz ergänzt: „Diese Öffnung ist so wichtig für die Kinder und Jugendlichen. Die Jugendcafés bieten nicht nur Raum für Begegnungen und soziale Kontakte außerhalb der Schule. Sie bieten den Kindern wieder Raum für ihre eigene Welt außerhalb von Familie und Homeschooling. Unsere Mitarbeitenden freuen sich schon auf die Besuche.“

red

So kommen Bahn-Kunden schneller an Entschädigungen

Pendler oder Reisende, die häufig mit der Bahn unterwegs sind, können ein Lied davon singen, wenn das Thema “Verspätungen” zur Sprache kommt. Denn der Weg zu versprochenen Entschädigungen ist ein steiniger. Da ist reichlich Geduld gefragt. Das soll sich jetzt ändern.

Ab dem 1. Juni 2021 kann der Antrag auch online über die Homepage der Bahn oder digital über die Bahn-App gestellt werden. Bislang mussten Kunden dafür Umständlich und nicht mehr zeitgemäß Fahrgastrechte-Formular ausfüllen und einreichen. Das passt irgendwie überhaupt nicht zum digitalen Anstrich, den sich der Konzern so gerne selbst immer verpassen möchte.

“Unsere Kunden müssen keine Zugnummern mehr heraussuchen oder Fahrkarten einreichen. Damit machen wir die Entschädigung deutlich einfacher”, erklärt Bahnchef Richard Lutz. Wer möchte, kann aber weiterhin auf das analoge Formular zurückgreifen.

Und wie sieht es mit dem finanziellen Ausgleich aus? Ab einer Stunde Verspätung zahlt die Bahn ein Viertel des ursprünglichen Fahrpreises zurück, ab zwei Stunden ist es die Hälfte, heißt es dazu,

Und noch etwas: Am dem 13. Juni 2021 will die Deutsche Bahn erstmals den ICE4 mit dann 13 Wagons einsetzen. Er soll die Linie Hamburg-Frankfurt-Basel-Zürich-Chur befahren. Bisher ging der ICE4 mit maximal zwölf Abteilen auf Strecke. Die neue “XXL”-Variante ist 374 Meter lang und kommt auf 918 Sitzplätze, teilt die Bahn mit.

Ab September 2021 soll dann der ICE4 mit 13 Wagons auch zwischen Nordrhein-Westfalen und München rollen. Wie heißt es doch so schön im Werbe-Slogan: Die Bahn kommt.

Ralf Loweg / glp

Importpreise klettern deutlich

Ohne Importe geht es nicht. Doch der rege Warenaustausch hat auch seinen Preis. Vor allem in der Corona-Krise. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die Importpreise im April 2021 um 10,3 Prozent höher ausgefallen als im April 2020. Einen derart kräftigen Anstieg im Jahresvergleich hat es laut der Statistiker zuletzt im Dezember 2010 gegeben. Im März waren die Importpreise gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent gestiegen, im Februar lediglich um 1,4 Prozent.

Die größten Preisanstiege im April 2021 wurden bei den Energie-Einfuhren ausgemacht. Denn sie haben sich im Vergleich zum April 2020 mehr als verdoppelt (plus 101,3 Prozent). Wegen der Corona-Pandemie waren die Preise für Öl und Gas im April 2020 stark eingebrochen.

Den größten Einfluss auf den Anstieg der Importpreise hatten Erdöl mit einem Plus von 198 Prozent, die Preise für Mineralölerzeugnisse kletterten um 76,6 Prozent und Erdgas verteuerte sich um 57,6 Prozent. Außerdem sind die Preise für importierten elektrischen Strom um rund 200 Prozent gestiegen.

Allerdings haben sich auch andere Rohstoffe, allen voran Eisenerze (plus 76,8 Prozent) und Kupfer (plus 58,2 Prozent) unverhältnismäßig verteuert, während sich die Importe von Investitionsgütern wie Smartphones, Notebooks oder Autos leicht verbilligt oder kaum verändert haben.

Ralf Loweg / glp