Kindersitze im Test: Fünfmal mangelhaft

Eltern aufgepasst: Der ADAC hat im aktuellen Test 26 Kindersitze in den Kategorien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: 18 Modelle schneiden mit “gut” ab, drei mit “befriedigend”. Es gab allerdings auch Verlierer: Fünf Kindersitze konnten nur mit “mangelhaft” bewertet werden.

Dabei scheiterten vier an den strengen Kriterien der Schadstoffprüfung, einer versagte beim Frontal- und Seiten-Crash. Die Bezugsstoffe des “Besafe iZi Go Modular X1 i-Size” (mit und ohne “iZi i-Size Base”) und “Swandoo Marie 2” enthalten Naphthalin (steht im Verdacht eine krebserzeugende Wirkung zu haben). Der “Osann Oreo 360°” enthält den Weichmacher DPHP, der unter anderem die Schilddrüse schädigen kann. Die Babyschale “Chicco Kiros i-Size + Kiros i-Size Base” löste sich beim Frontalaufpralltest von der Isofix-Basis und flog nahezu ungebremst nach vorne. Bei einem Unfall wäre das Verletzungsrisiko des Kindes damit deutlich erhöht. Der Sitz wurde im Rahmen des europäischen Gemeinschaftstests in Italien eingekauft und war (nach Angaben des Herstellers) nicht im deutschen Handel erhältlich.

Die gute Nachricht: Drei Hersteller der mangelhaft getesteten Sitze haben auf die schlechte Bewertung reagiert und bieten den Eltern eine kostenlose Nachbesserung an: Chicco tauscht die Isofix-Station gegen eine verbesserte Konstruktion, Osann bietet den Tausch der schadstoffhaltigen Schulterpolster und Swandoo den Tausch der belasteten Sitzbezüge an.

Die ADAC-Tester haben in diesem Jahr nicht nur klassische Kindersitze, sondern auch die beliebten Sitzerhöher untersucht. Exemplarisch wurden mit einem Produkt Frontal- und Seitenaufprall-Versuche gefahren, aber der fehlenden Seitenaufprallschutz ließ für alle Produkte gleichermaßen nicht mehr als ein mangelhaftes Ergebnis zu. Trotzdem erfüllen die Sitze die gesetzlichen Mindestanforderungen zur Kindersicherung und reduzieren das Verletzungsrisiko beim Frontalunfall. Ein Erhöher ist daher besser als gar keine Sicherung. Einen vollwertigen Kindersitz können die Erhöhungen nicht ersetzen, denn die Rückenlehne erfüllt verschiedene wichtige Funktionen und ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil eines guten Kindersitzes.

Wer auf der Suche nach einem möglichst guten Modell ist, sollte vor allem auf das Material achten. Die ADAC-Experten raten zu Produkten aus Kunststoff. Sie sind stabiler als solche aus Polystyrol (“Styropor”). Durch das robustere Material werden sie weniger leicht beschädigt und die Gefahr, dass sie im Falle eines Unfalls versagen, ist geringer. Außerdem sollte auf seitlich angebrachte Gurtführungen (“Hörnchen”) geachtet werden, diese halten die Sitzerhöhung in Position und verbessern die Lage des Beckengurtes. Von einfachen Sitzerhöhungen ohne Gurtführungen rät der ADAC ab.

Andreas Reiners / glp

Bundesverwaltungsgericht: Ludwigsburgs Plan zur Luftreinhaltung auf dem Prüfstand – droht Fahrverbot für Dieselautos?

VON UWE ROTH

An diesem Mittwoch (26. Mai) konzentriert sich Ludwigsburgs Kommunalpolitik auf Leipzig. Dort wird vor dem Bundesverwaltungsgericht verhandelt, ob die Stadt genug für die Luftreinhaltung getan hat, um das bereits lange drohende Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge endgültig zu verhindern. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bezweifelt das weiterhin und hat das Verfahren in letzter Konsequenz bis zur höchsten Verfahrensinstanz vorangetrieben. Angeklagt ist das Land Baden-Württemberg, das für die Luftreinhaltung verantwortlich ist. Die Stadt ist beigeladen. Bürgermeister Michael Ilk repräsentiert Ludwigsburg vor Gericht. Die Folgen des Verfahrens hat am Ende die Kommunalpolitik zu tragen.

Ob die Bundesrichter an diesem Mittwoch nur verhandeln oder sogar schon ein Urteil sprechen, ist ungewiss. Das Gericht ordnet im schlimmsten Fall für Ludwigsburg eine Fortschreibung des Plans zur Luftreinhaltung an. Da die Stadt so ziemlich alles ausgereizt hat, um die Stickstoffdioxid (NO2)-Werte in der Luft zu senken, bliebe wohl nur als letzte Option ein Verbot für Diesel-Fahrzeuge übrig. Denn Diesel-Motoren auch neuerer Euro-Normen werden als Verursacher einer erhöhten Belastung mit diesem Giftstoff ausgemacht. Stickstoffoxide sind laut Umweltbundesamt verantwortlich sowohl für zahlreiche Schäden in der Umwelt wie auch an der menschlichen Gesundheit. Die Höchstgrenze ist von der Europäischen Union vorgegeben.

Im Zentrum des Verfahrens steht eine Luftmess-Station, die in der Vergangenheit viele überhöhte NO2– und Feinstaub-Werte und heftigen Diskussionsstoff für Fahrverbote geliefert hat, die es aber schon länger nicht mehr gibt: Der Standort an der Friedrichstraße wurde ersatzlos aufgegeben. Die offizielle Begründung lautet, dass es an diesem Straßenabschnitt über einen längeren Zeitraum Baustellen gebe. Daher seien die Messwerte wegen veränderter Verkehrsströme nicht realistisch. Aber auch wenn die Straße nach der Baustellenzeit wieder komplett freigegeben ist, soll es keine neue Mess-Station geben. Zuletzt hatte die Station in der Friedrichstraße zufriedenstellende Werte registriert. Die Stadtverwaltung sah das ärgerliche Problem beseitigt.

Doch dem war nicht so. Ein neuer Verkehrs-Hotspot hat sich in der Stadt aufgetan, der der DUH vor Gericht gewichtige Argumente für ein Fahrverbot liefern könnte: die Schlossstraße gegenüber dem Residenz-Schloss. Dort werden die Grenzwerte weiterhin überschritten. Wie Ludwigsburg24 berichtete, sollen in den kommenden Tagen XXL-Schadstoff-Filter von Mann und Hummel am Straßenrand aufgestellt werden. Die Ventilatoren absorbieren Stickstoffdioxid als auch Feinstaub aus der Luft. Die Landesregierung finanziert die Anschaffung weitgehend. Es ist schließlich in ihrem Interesse, dass die DUH mit ihrer Klage abgewiesen wird. Ob das Leipziger Bundesgericht die Last-Minute-Aktion der Stadt im Kampf gegen Abgase in seine Meinungsfindung einfließen lässt, bleibt abzuwarten.

Die Stadtverwaltung hatte vor wenigen Tagen in einer Mitteilung betont, dass die Filter „eine Reihe von Maßnahmen ergänzen“, die Ludwigsburg – in Zusammenarbeit mit dem Land Baden-Württemberg – schon zur Luftreinhaltung getroffen habe. Dazu gehörten die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Tempolimits auf Hauptverkehrsstraßen, der Ausbau der Radinfrastruktur sowie die Digitalisierung der Verkehrsleitsysteme.

Mit dem Stadtticket und einem verbesserten Busfahrplan sei der ÖPNV in Ludwigsburg „deutlich attraktiver“ geworden. Außerdem setze die Stadt auf separate Busspuren, auf denen die Busse am Stau vorbeifahren könnten. Diese gäbe es bereits in der Schorndorfer Straße und in der Schlossstraße. Weitere sollen folgen. „Damit sollen mehr Menschen zu einem Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel bewegt werden.“

Tempolimits sorgten für weniger Schadstoffe, betont die Stadt. Erfahrungen aus anderen Städten zeigten den positiven Effekt: Bis zu fünf Prozent weniger Stickstoffdioxid würden dadurch ausgestoßen. In der Schlossstraße werde die zulässige Höchstgeschwindigkeit bereits von 50 auf 40 Stundenkilometer reduziert, versichert die Stadt. Auch auf der Friedrichstraße und weiteren Teilen der B 27 sei das der Fall. Für alle anderen Hauptverkehrsstraßen in Ludwigsburg seien Tempolimits „im Grundsatz“ beschlossen.

Auch der kontinuierliche Ausbau der Radinfrastruktur sei der Stadt sehr wichtig, heißt es in der Stellungnahme weiter. Dazu gehörten neue Radwege wie der in der Marbacher Straße oder Ludwigsburgs erste Fahrradstraße, die Alleenstraße. Weitere Verbesserungen für den Radverkehr seien geplant. Für einen flüssigeren Verkehr und damit ebenfalls für weniger Schadstoffausstoß sorge die Digitalisierung der Verkehrs-Leitsysteme. Alle Ampel-Anlagen im Stadtgebiet – es sind mehr als 100 – seien mittlerweile mit einer digitalen Technik ausgestattet. Diese sorge dafür, dass die Ampelschaltungen optimal aufeinander abgestimmt seien. Stopp-and-Go-Verkehr werde so vermieden.

Die Stadtverwaltung stellt in ihrer Mitteilung fest: „Die Summe der Maßnahmen zeigt bereits eine positive Wirkung. Seit Beginn des Jahres sind auch die Schadstoffwerte an der Schlossstraße stetig gesunken – obwohl die Verkehrsmengen nach den pandemiebedingten Verringerungen wieder zugenommen haben.“

Pkw kracht gegen Baum: 60-Jährige bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Mit lebensbedrohlichen Verletzungen musste am Dienstagnachmittag eine 60-jährige Autofahrerin nach einem Verkehrsunfall auf der K 1669 zwischen Affalterbach und Hochdorf in ein Krankenhaus gebracht werden.

Nach polizeilichen Ermittlungen war sie gegen 15:10 Uhr mit ihrem Mitsubishi in Richtung Hochdorf unterwegs und wollte nach einer Kuppe zu Beginn einer langgezogenen Linkskurve bei durchgezogener Linie einen vorausfahrenden Pkw überholen. Dabei musste sie einem entgegenkommenden Auto ausweichen, geriet auf den Grünstreifen und prallte schließlich mit der linken Fahrzeugseite gegen einen Baum. Die schwerverletzte Frau musste von der Feuerwehr, die mit 29 Einsatzkräften am Unfallort war, aus ihrem Fahrzeug befreit werden.

Der Rettungsdienst hatte neben einem Rettungswagen auch einen Rettungshubschrauber eingesetzt. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten ist die Kreisstraße derzeit (16:45 Uhr) noch in beiden Richtungen gesperrt.

red

Tödlicher Motorradunfall in Ludwigsburg – Polizei vermutet medizinische Ursache

Der Verkehrsunfall, bei dem am Donnerstagabend gegen 18:30 Uhr ein 51-jähriger Motorradfahrer auf der Wilhelmstraße ums Leben kam (siehe Bericht unten), ist wahrscheinlich nicht auf Raserei oder Posingverhalten, sondern auf eine medizinischen Ursache zurückzuführen. Das haben die bisherigen Ermittlungen der Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ergeben, die sich dabei auf Zeugenaussagen und ärztliche Feststellungen stützen.

Der 51-Jährige war zuvor nicht durch seine Fahrweise aufgefallen. Er hatte vor dem Unfall an einer roten Ampel gewartet. Nach dem Anfahren bemerkten Zeugen bei ihm plötzlich unsichere Fahrweise und letztlich starkes Beschleunigen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Tödlicher Motorradunfall in Ludwigsburger-City

Spieler aus Kreis Ludwigsburg gewinnt fast 3 Millionen Euro

Doppeltes Glück für einen Lotto-Spieler aus Bietigheim-Bissingen: Bei der Samstagsziehung landete der noch unbekannte Tipper nicht nur einen Sechser – er war bundesweit auch noch der Einzige. Damit sprangen fast drei Millionen Euro heraus.

Der Tipper sagte die Gewinnzahlen 3, 8, 17, 38, 40 und 43 der Samstagsziehung vom 22. Mai korrekt voraus. Das gelang sonst keinem weiteren Lotto-Spieler aus dem Bundesgebiet. Für den Baden-Württemberger ist der Sechser damit auch ohne passende Superzahl millionenschwer: Die goldrichtige Kombination ist genau 2.895.282,70 Euro wert, komplett steuerfrei ausbezahlt. Die Wahrscheinlichkeit auf den Volltreffer lag bei eins zu 15,5 Millionen.

Haarscharf an 20 Millionen vorbei

Einen noch deutlich größeren Gewinn verpasste der Spielteilnehmer von der Enz um Haaresbreite. Als Superzahl war die 8 auf seiner Spielquittung vermerkt, die 2 fiel am Samstagabend in Saarbrücken aus der Ziehungstrommel. Mit der passenden Superzahl wäre der Gewinn auf über 20 Millionen Euro gestiegen, denn in diesem Fall wären die Summen des ersten und zweiten Rangs nach den Teilnahmebedingungen addiert worden.

In Lotto-Annahmestelle gespielt

Wer hinter dem Gewinner steckt, ist laut Lotto Baden-Württemberg noch nicht bekannt. Der Tipper gab seinen Spielschein anonym in einer Annahmestelle im Stadtgebiet von Bietigheim-Bissingen ab. Zum Abruf der knapp drei Millionen Euro muss er oder sie nun die gültige Spielquittung vorlegen. Diese kann der Glückspilz in jeder Annahmestelle in Baden-Württemberg oder direkt in der Lotto-Zentrale am Stuttgarter Löwentor einreichen.

Elfter Millionengewinn des Jahres, zweiter in Bietigheim-Bissingen

Der Samstagscoup war der elfte baden-württembergische Millionengewinn des laufenden Jahres. In Bietigheim-Bissingen hatte es schon Anfang April einen siebenstelligen Treffer gegeben: Seinerzeit freute sich ein junger Mann über 1,2 Millionen Euro, die er mit einem „Quicktipp“ – also vom Computer zufällig ausgewählte Zahlen – in der europäischen Lotterie Eurojackpot erzielt hatte.

red

Polizei löst verbotene Treffen in Ludwigsburger Gaststätte auf und was sonst noch am Wochenende los war

Ludwigsburg: Zusammenkunft in Gaststätte in der Bahnhofstraße

Nach einem Hinweis kontrollierte am Sonntag gegen 16:50 Uhr eine Streife des Polizeireviers Ludwigsburg zusammen mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Ludwigsburg eine Gaststätte in der Bahnhofstraße in Ludwigsburg.

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte die Gaststätte verschlossen vor. Nachdem sich die Beamten bemerkbar machten, konnten im Inneren mehrere Personen wahrgenommen werden, die augenscheinlich hektisch aufsprangen und sich zu verstecken suchten. Letztlich wurden zehn Personen festgestellt, die vermutlich Getränke konsumiert hatten und sich nicht an die Corona-Bestimmungen hielten. Das Polizeirevier Ludwigsburg hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des illegalen Ausschanks und Verstößen gegen die Corona-Verordnung aufgenommen.

 

 Tödlicher Motorradunfall auf der B 296

Am Montag ereignete sich gegen 19.15 Uhr auf der Bundesstraße 296 zwischen Deckenpfronn und Herrenberg-Oberjesingen ein tödlicher Unfall. Ein 60 Jahre alter Motorradfahrer war in Richtung Oberjesingen unterwegs. Vor ihm befand sich eine 43-jährige PKW-Lenkerin. Die Frau bog kurz vor Oberjesingen nach links auf einen asphaltierten Feldweg ab. Vermutlich bemerkte der 60-Jährige dies nicht rechtzeitig genug. Als er schließlich stark abbremste, kam er ins Schleudern und stürzte mitsamt seiner KTM auf den Asphalt. Anschließend prallte er gegen das Heck des BMW der 43-Jährigen. Der Motorradfahrer zog sich tödliche Verletzungen zu und verstarb noch an der Unfallstelle. Durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde zur Klärung des Unfallhergangs ein Sachverständiger bestellt, der noch am Montagabend die Unfallstelle begutachtete. Die Feuerwehr Herrenberg befand sich mit zwei Fahrzeugen und zwölf Wehrleuten im Einsatz. Die B 296 war bis kurz nach 23.00 Uhr voll gesperrt. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 8.000 Euro. Das Motorrad war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 6869-0, bittet Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, sich zu melden.

 

Bietigheim-Bissingen: Zahlreiche Gebäude und Gegenstände im Innenstadtbereich mit roter Farbe besprüht

Ein bislang unbekannter Täter besprühte zwischen Freitag, 18:00 Uhr und Samstag, 09:30 Uhr zahlreiche Gebäude und Gegenstände im Innenstadtbereich von Bietigheim-Bissingen mit roter Farbe. So fanden sich sogenannte “tags”, Symbole und Farbschmierereien an Gebäuden, Schaufenstern, Haltestellen, Unterführungen, Ampeln, Verkehrsschilder und Beleuchtungseinrichtungen in den Bereichen der Hauptstraße, Stuttgarter Straße, Auwiesenstraße, Auwiesenbrücke, Japangarten, Mühlwiesenstraße, Marktplatz und Kronenplatz. Der Gesamtschaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt.

Für sachdienliche Hinweise zur Aufklärung der Sachbeschädigungen ist das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142 405 0 erreichbar.

 

Freudental: Ermittlungen nach Unfall mit Roller

Nachdem ein 19-jähriger Rollerfahrer mit seinem 15-jährigen Sozius am Montag gegen 07:45 Uhr im Bereich der Heilbronner Straße und Schloßstraße in einen Unfall verwickelt waren, ermittelt nun das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen.

Die beiden jungen Männer gerieten mit dem Roller in die Leitplanke, zogen sich bei dem Unfall Verletzungen an den Beinen zu und wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Der 19-Jährige, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, war vermutlich zu schnell unterwegs. Auch der 16-Jährige Halter des Rollers geriet in den Fokus der Ermittler, da er selbst nur im Besitz einer Mofaprüfbescheinigung ist und zuließ, dass die beiden mit dem Roller ohne gültige Fahrerlaubnis fuhren.

 

Möglingen: Gartenhaus abgebrannt

Im Bereich der Hohenzollernstraße in Möglingen brannte am Samstag gegen 19:35 Uhr ein Gartenhaus. Die Hütte, die vollständig abbrannte, befand sich auf einem verwilderten und zugewachsenen Gartengrundstück und war nur schwer zugänglich. Der Sachschaden konnte bislang noch nicht geschätzt werden und die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 17 Einsatzkräfte vor Ort und kümmerte sich um den Brandort.

Zeugen können sich unter Tel. 07141 1500170 an den Polizeiposten Asperg wenden.

 

Korntal: Sachbeschädigung an drei Fahrzeugen

Ein Sachschaden von etwa 7.000 Euro entstand am Samstagabend bei einer Sachbeschädigung an drei geparkten Fahrzeugen. An einem Audi und zwei Daimler-Benz, welche in der Martin-Luther-Straße in Korntal abgestellt waren, wurden die Fahrzeugseiten zerkratzt. Täterhinweise liegen bislang nicht vor. Der Polizeiposten Korntal, Tel.: 0711/8399020, sucht Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Zahl der Verkehrstoten im März gestiegen

192 Menschen sind nach vorläufigen Ergebnissen im März 2021 bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilt, waren das 31 Personen oder 19 % mehr als im März 2020. Auch die Zahl der Verletzten ist im März 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, und zwar um 5 % auf rund 21 100.

Die Vergleichszahlen von März 2020 waren jedoch besonders niedrig. Denn in diesem Monat traf Deutschland die erste Infektionswelle der Corona-Pandemie, das öffentliche Leben erlahmte und der erste Lockdown trat in Kraft. Die Zahl der Menschen, die bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, sank daher im März 2020 auf 161, den niedrigsten Wert seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Die Zahl der Verletzten sank auf den niedrigsten Wert für einen März.

Im 1. Quartal 2021 erfasste die Polizei insgesamt rund 475 200 Straßenverkehrs­unfälle. Das entspricht einem Rückgang von 15 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Darunter waren circa 41 900 Unfälle mit Personenschaden (-23 %), bei denen 458 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2020 um fast 18 % beziehungsweise 100 Personen gesunken. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr nahm um 25 % auf rund 52 000 ab.

red

Wie sicher ist es in der Bahn?

Viele Menschen meiden den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aus Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Vor allem Züge stehen im Verdacht, Pandemie-Treiber zu sein. Ist das aber tatsächlich so? Das wollte die Deutsche Bahn wissen und hat zusammen mit der Charite Research Organisation (CRO) eine Untersuchung durchgeführt.

Das Ergebnis: Das Infektionsrisiko in Fernzügen ist anscheinend nicht größer als bei anderen Aktivitäten. Denn der Studie zurfolge sind Bahnmitarbeiter mit intensivem Kundenkontakt in den Zügen keinem signifikant höheren Risiko ausgesetzt, sich mit dem Coronavirus anzustecken, als Mitarbeiter ohne Kundenkontakt.

Ziel der Studie sei es gewesen, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über das Infektionsgeschehen beim Bordpersonal zu gewinnen, heißt es. Dabei wurden die Infektionswerte von Mitarbeitergruppen mit sehr viel Kundenkontakt (Bordservice-Personal) mit den Daten von Mitarbeitern verglichen, die wenige Kontakte mit anderen Personen haben (Lokführer und Instandhalter). Diese wurden wiederum mit der allgemeinen Infektionsdynamik in Deutschland verglichen.

Die Studie kommt jetzt zu dem Schluss, “dass das Infektionsgeschehen der DB Fernverkehr AG nicht von der allgemeinen bundesweiten Infektionsdynamik abweicht”. In der Corona-Krise hatte die Bahn einen massiven Einbruch bei den Passagierzahlen erlitten und hofft im Sommer 2021 wieder auf mehr Reisende.

In der Studie wird mit Blick auf die geringe Auslastung der Fernzüge in den Untersuchungszeiträumen jedoch betont, dass man keine Aussage dazu treffen könne, ob volle Züge zu einer erhöhten Infektionsrate bei Zugbegleitern führen könnten.

Ralf Loweg / glp

Auto zwischen Abo und Finanzierung

Neben dem klassischen Kauf eines Autos gibt es andere Möglichkeiten an einen fahrbaren Untersatz zu kommen: durch Finanzierung, Leasing und neuedings auch mit Hilfe eines Abos.

Das Abo-Modell nimmt kräftig Fahrt auf. Das Duisburger CAR-Institut prognostiziert, dass das Auto-Abo bis 2030 einen Marktanteil von rund 40 Prozent erreichen könnte. Aber was genau ist ein Auto-Abo eigentlich und für wen lohnt es sich? Experten von heycar.de erklären, für wen sich das Auto-Abo lohnen könnte.

Beim Abo haben Kunden die Möglichkeit, ein Auto für eine bestimmte Vertragslaufzeit zu nutzen. Die Laufzeiten beginnen schon bei nur einem Monat. Im Rahmen eines solchen Full-Service-Angebots sind dabei alle Kosten für Steuer, Versicherung und Service inklusive. Nur für den Kraftstoff müssen Abonnenten noch selbst aufkommen. Die Kosten für die Fahrzeuganschaffung entfallen, gezahlt wird eine monatliche Gebühr.

Ein weiterer Vorteil: Der übliche Wertverlust eines Fahrzeugs spielt für Abonnenten keine Rolle. Die Raten bleiben in der Regel über die Abo-Laufzeit stabil. Auch bleiben sie flexibel, können zwischen verschiedenen Abonnements wechseln und so verschiedene Fahrzeuge ausprobieren.

Kunden können einen Fahrzeugwechsel dazu nutzen, verschiedene Marken, Modelle und Technologien auszuprobieren, Elektro- oder Wasserstoffantriebe zum Beispiel. “So können sie das ideale Fahrzeug für sich finden”, sagt Stefan Page, Chief Commercial Officer (CCO) bei heycar Deutschland.

Wer ein Auto nicht nur für ein paar Monate, sondern für einen längeren Zeitraum nutzen möchte, der sollte ein privates Fahrzeugleasing in Erwägung ziehen, empfiehlt heycar. “Beim Leasing werden in der Regel eine Anzahlung und gegebenenfalls eine Abschlusszahlung fällig”, sagt Page. Allerdings: “Die Raten sind dafür dann auch niedriger als bei einem Abo und das kann schnell einen Unterschied von mehreren hundert Euro im Monat ausmachen.”

Wem es dagegen vor allem darum geht, die einmalig anfallenden Kosten zu begrenzen, aber ein Fahrzeug für mehrere Jahre sucht, für den ist die Finanzierung eine gute Option. Der Kaufpreis wird im Wesentlichen über monatliche Raten beglichen. Hier sollten allerdings unterschiedliche Laufzeiten und damit auch verschieden hohe Zinsen bedacht werden sowie mögliche Anfangs- und Schlussraten. Nach der Zahlung der Raten wechselt das Auto dann offiziell in den eigenen Besitz.

Egal, ob Auto-Abo, Leasing oder Finanzierung – im Endeffekt gilt: Welches Modell am besten passt, müssen Interessierte individuell anhand ihrer Bedürfnisse und Prioritäten abwägen. Für maximale Flexibilität und einen akuten, zeitlich begrenzten Bedarf seien Auto-Abos jedenfalls eine spannende Option, sagen die Branchenkenner.

Lars Wallerang / glp

Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche in Ludwigsburg gesperrt sind

Alter Oßweiler Weg
Zwischen Alter Oßweiler Weg 56 und 75 besteht eine Vollsperrung in den einzelnen Bauabschnitten bis voraussichtliche Ende Juli.

Bauhofstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung zwischen der Bauhofstraße 32 und 45/1.

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Max-Reger-Straße und der Bücherei der Schlösslesfeldschule. Die Gehwege sind im Brahmsweg auf der Ostseite und in der Max-Reger-Straße auf der Nordseite gesperrt.

Dieselstraße (Bauabschnitt 2)
Hier besteht zwischen der Dieselstraße 3 und der Kreuzung Dieselstraße/Daimlerstraße
eine Vollsperrung bis voraussichtlich Ende Mai.

Einsteinstraße
Zwischen der Einsteinstraße 17 und der Daimlerstraße besteht bis voraussichtlich Ende Mai eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Eugenstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Juni 2022 eine Vollsperrung auf Höhe der Eugenstraße 30/1.

Friedrichstraße / Keplerstraße Südseite
Hier steht zwischen der Saarstraße und der Stuttgarter Straße (B 27) bis voraussichtlich Oktober nur noch jeweils eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung.

Friedrichstraße (zwischen B27 und Keplerbrücke – südliche Fahrspur)
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung im Baufeld. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Gänsfußallee
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Mai eine halbseitige Sperrung zwischen der Karl-Hüller-Straße und der Mörikestraße. Außerdem ist hier eine Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Schwieberdinger Straße eingerichtet.

Hohenzollernstraße
Hier kommt es bis voraussichtlich Anfang Juni zwischen der Elmar-Doch-Straße und der Erich-Schmid-Straße zu Beeinträchtigungen auf dem östlichen Gehweg.

Johann-Peter-Hebel-Straße
Hier besteht bis 28. Mai eine Vollsperrung auf Höhe der Johann-Peter-Hebel-Straße 20.

Karl-Marx-Straße /Friedensschule (Kleinspielfeld)
Hier besteht ein Halteverbot.

Karlstraße
Hier besteht bis Mitte Juli eine halbseitige Sperrung zwischen der Karlstraße 5 und der Solitudestraße.

Körnerstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Körnerstraße zwischen der Wilhelmstraße und der Asperger Straße. Eine Umleitung ist eingerichtet über Wilhelmstraße / Uhlandstraße/ Asperger Straße.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Ludwigsburger Straße
Es besteht bis voraussichtlich bis Ende Mai eine halbseitige Sperrung auf Höhe der Ludwigsburger Straße 66 unmittelbar vor dem Kurvenbereich.

Martin-Luther-Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Ende August eine halbseitige Sperrung im Bereich zwischen der Gottlob-Molt-Straße und der Asperger Straße, es gilt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Norden.

Mörikestraße Südseite
Wegen Umbau des Glasfasernetzes kommt es voraussichtlich bis Ende Mai zu Beeinträchtigungen im Gehwegbereich sowie vereinzelt in den Parkbereichen.

Neckarsteg Hoheneck/ Neckarweihingen
Hier kommt es wegen Seilinstandsetzung auf dem Steg zu geringen Behinderungen für den Fuß- und Radverkehr.

Neißestraße – Pregelstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung für den Fahrverkehr.

Reuteallee
Hier kommt es wegen Verlegung von Nieder- und Mittelspannungskabeln voraussichtlich bis Mitte Mai zu Beeinträchtigungen im Gehwegbereich sowie vereinzelt in den Parkbereichen.

Sanierung Zipfelbachsammler (Poppenweiler)
Aufgrund von Kanalsanierungsarbeiten in geschlossener Bauweise kommt es zu geringen Behinderungen auf den Wirtschaftswegen. Die Sanierungsarbeiten erfolgen weitestgehend außerhalb der Bebauung im Zipfelbachtal.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.

Schorndorfer Straße
Zwischen der Schorndorfer Straße 155 und 163 kommt es zu Beeinträchtigungen im Gehwegbereich, eine Umleitung ist eingerichtet. Der Fußweg an der St. Paulus Kirche (zwischen der Schorndorfer Straße und der Beethovenstraße) ist voll gesperrt. Beide Einschränkungen gelten bis voraussichtlich bis Ende Mai.

Schützenstraße/ Abelstraße
Hier wird der Verkehr wegen Belagssanierung am Freitag, 28. Mai, halbseitig geführt.

Solitudebrücke
Wegen Instandsetzungsarbeiten auf der Brücke ist die gesamte Südseite gesperrt. Eine Umleitung erfolgt im Zuge der Straßenbaumaßnahmen Keplerstraße/Friedrichstraße.

Untere Gasse
Hier besteht zwischen der Bäckergasse und der Keltergasse voraussichtlich bis Ende Juli eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Walckerpark/Untere Kasernenstraße
Durch die Umgestaltung der Walckerparkes/Untere Kasernenstraße ist der Parkplatz Untere Kasernenstraße gesperrt. Im Bereich Bietigheimer Straße, Untere und Obere Kasernenstraße werden Anwohnerparkplätze ausgewiesen.

Westrandstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller. Es besteht Baustellenverkehr über den Feldweg beim Kleintierzüchterverein Pflugfelden.

Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) und Westausgang Bahnhof
Hier kommt es zu geringen lokalen Einschränkungen im Fußgängerverkehr.

Quelle: Stadt Ludwigsburg