Radarsäule von Unbekannten gesprengt und was sonst noch in der Region passierte

Sprengung einer Radarsäule

Am frühen Sonntagmorgen um 04:49 Uhr zündeten unbekannte Täter an einer Radarsäule in der Tübinger Straße einen Sprengsatz. Die Radarsäule wurde komplett zerstört. Der Schaden beläuft sich auf 10.000 Euro. Anschließend flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Zur Fahndung waren neben mehreren Streifenwagen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Ludwigsburg, Telefonnummer: 0800 1100225, zu melden.

 

Verkehrsunfall mit verletzter Person, L 1125 Gemarkung Pleidelsheim

Ein 71-jähriger Mazda Fahrer befuhr die L1125 von Murr kommend in Richtung Pleidelsheim. Im Bereich der Kreuzung zur BAB Einfahrt Pleidelsheim in Richtung Heilbronn erlitt der Fahrer einen epileptischen Anfall und kam aufgrund dessen nach rechts von der Fahrbahn ab. Hier touchierte er die rechten Schutzplanken, wurde von dort nach links abgewiesen und kollidierte mit dem vor ihm befindlichen Pkw Mercedes eines 22-Jährigen. Im weiteren Verlauf prallt der Mazda Fahrer noch gegen den VW eines 52-jährigen, der verkehrsbedingt, im Bereich der Ausfahrt der Anschlussstelle Pleidelsheim wartete. Der 71-jährige wurde schwerverletzt und kam zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Ludwigsburg. Es entstand Sachschaden in Höhe von 20.000,-EUR Aufgrund des Verkehrsunfalls war die L1125 in Richtung Pleidelsheim sowie die Osttangente Pleidelsheim gesperrt. Bei dem Unfall war die Feuerwehr mit 1 Fahrzeug und 7 Mann, der Rettungsdienst mit 4 Fahrzeugen sowie ein Notarzt vor Ort. Zwei der drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Durch die Bereitschaft der Straßenmeisterei Ludwigsburg wurde die Fahrbahn gereinigt.

 

Möglingen: Auffahrunfall mit schwer verletztem Kradfahrer

Ein schwer verletzter Kradfahrer und 10.000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Auffahrunfalls am Samstagmittag, gegen 12:14 Uhr. Ein 61-jähriger Fahrer eines Madas befuhr die Schwieberdinger Straße (L 1140) von Ludwigsburg kommend in Richtung Möglingen. Kurz nach der Unterführung der BAB 81 / Anschlussstelle LB-Süd, hielt er an einer rot zeigenden Lichtzeichenanlage an. Ein nachfolgender 60-jähriger Fahrer eines Honda Kraftrades erkannte dies zu spät und fuhr dem Mazda hinten auf. Der Kradfahrer stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu. Er musste mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht werden. Der Pkw-Fahrer blieb unverletzt. Das Kraftrad war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen vor Ort. Vom Polizeipräsidium Ludwigsburg waren drei Streifenbesatzungen zur Unfallaufnahme und Verkehrsregelung eingesetzt.

 

Bönnigheim-Hohenstein: Zeugenaufruf nach Verkehrsunfallflucht

Am Samstagabend, gegen 18.24 Uhr, ereignete sich an der Einmündung Kirchheimer Straße / Mittlere Straße eine Verkehrsunfallflucht. Eine 29-jährige Fahrerin eines blauen Audi A4 Limousine befuhr die Kirchheimer Straße in Fahrtrichtung Kirchheim a.N. Aus der Mittlere Straße fuhr ein bislang unbekannter Fahrer eines blauen Opel Corsa heraus und missachtete die Vorfahrt der 29-Jährigen. Es kam zum seitlichen Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der Unfallverursacher stieg kurz aus, betrachtete den Schaden an seinem Pkw, setzte rückwärts und flüchtete anschließend auf der Mittlerer Straße in unbekannte Richtung. Die 29-Jährige blieb unverletzt. Am Audi enstand ein Schaden von 3.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Telefonnummer: 07142 4050, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Bietigheim Steelers gewinnen Finalserie und steigen in die DEL1 auf

Die Bietigheim Steelers sind der erste sportliche Aufsteiger seit 2006 in die Deutsche Eishockey Liga (DEL 1). Nach zwei Niederlagen zu Beginn der Finalserie der DEL 2 machte das bärenstarke Team von Cheftrainer Daniel Haud das fast unmögliche möglich und gewann am Samstag die entscheidende fünfte Auswärtspartie gegen Kassel Huskies 5:2 (1:1, 0:1, 4:0). Nach einem 0:2 Rückstand der Bietigheimer drehten die Steelers im Schlussdrittel mit 4 Treffern das Spiel und gewannen somit die Finalserie mit 3:2.

red

Corona-Lage in Baden-Württemberg: Diese Landkreise weisen den höchsten und niedrigsten Inzidenzwert aus

Die Corona-Zahlen im Land gehen weiter zurück: Die Zahl der Neuinfektionen sank am Samstag laut dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium genauso wie die Sieben-Tage-Inzidenz. Den niedrigsten Inzidenzwert weist der Landkreis Emmendingen mit 31,2 aus. Schlusslicht ist weiterhin der Zollernalbkreis mit einem Wert von 167,4.

Binnen 24 Stunden hat das Landesgesundheitsamt von Baden-Württemberg insgesamt weitere 1.249 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.  Damit steigt die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 487.163, davon sind ungefähr 449.847 Personen wieder genesen. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg um 13 auf insgesamt 9.841.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt im Landes-Durchschnitt bei 80,4, bundesweit bei 66,8. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,87 angegeben. (Stand: 22.05. 16.00 Uhr)

Und so sehen die aktuellen Inzidenzwerte der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg aus:

  • LK Emmendingen (31,2)
  • SK Heidelberg (30,3)

Stadt- und Landkreise mit einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 35 und 50:

  • LK Breisgau-Hochschwarzwald (48,2)
  • SK Freiburg im Breisgau (43,3)

Stadt- und Landkreise mit einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100:

  • LK Alb-Donau-Kreis (82,2)
  • SK Baden-Baden (63,4)
  • LK Biberach (85,8)
  • LK Böblingen (75,9)
  • LK Bodenseekreis (55,6)
  • LK Calw (84,8)
  • LK Enzkreis (87,7)
  • LK Esslingen (84,5)
  • LK Freudenstadt (83,7)
  • LK Göppingen (69,3)
  • LK Heidenheim (93,4)
  • LK Heilbronn (94,1)
  • LK Hohenlohekreis (74,6)
  • LK Karlsruhe (68,1)
  • SK Karlsruhe (62,2)
  • LK Konstanz (60,8)
  • LK Lörrach (58,6)
  • LK Main-Tauber-Kreis (61,2)
  • SK Mannheim (85,0)
  • LK Neckar-Odenwald-Kreis (59,2)
  • LK Ortenaukreis (65,7)
  • LK Rastatt (79,9)
  • LK Ravensburg (83,4)
  • LK Rems-Murr-Kreis (96,0)
  • LK Reutlingen (70,4)
  • LK Rhein-Neckar-Kreis (52,3)
  • LK Schwäbisch Hall (98,6)
  • LK Sigmaringen (78,7)
  • SK Stuttgart (85,2)
  • LK Tübingen (78,7)
  • LK Waldshut (60,8)

Stadt- und Landkreise mit einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 100 und 150:

  • SK Heilbronn (135,1)
  • LK Ludwigsburg (105,2)
  • LK Ostalbkreis (105,7)
  • SK Pforzheim (123,1)
  • LK Rottweil (146,6)
  • LK Schwarzwald-Baar-Kreis (100,2)
  • LK Tuttlingen (118,6)
  • SK Ulm (111,2)

Stadt- und Landkreise mit einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 150 und 165:

keine

Stadt- und Landkreise mit einer 7-Tage-Inzidenz über 165:

  • LK Zollernalbkreis (167,4)

COVID-19-Impfung in Baden-Württemberg

  • Gesamtzahl Erstimpfungen (bis 21. Mai 2021):
    • Impfzentren: 3.055.967
    • Niedergelassene Ärzte: 1.263.699 (Stand 20. Mai. 2021)
    • Gesamt: 4.319.666
  • Gesamtzahl vollständige Impfungen (bis 21. Mai 2021):
    • Impfzentren: 1.282.855
    • Niedergelassene Ärzte: 212.322 (Stand 20. Mai. 2021)
    • Gesamt: 1.495.177

red

Quelle: Baden-Württemberg.de / RKI

Kunden der Kreissparkasse Ludwigsburg legen acht Milliarden Euro auf die hohe Kante

Von Uwe Roth

Die Kreissparkasse (KSK) Ludwigsburg hat gut gefüllte Tresore. Zumindest bildlich gesprochen. Rund acht Milliarden Euro haben die Kunden im vergangenen Jahr mangels Möglichkeiten zum Ausgeben auf ihren Konten gelassen. Gegenüber 2019 stieg mit diesem beeindruckenden Betrag der Wert der Kundeneinlagen bei der KSK um sieben Prozent (Vorjahreswert rund 7,5 Milliarden Euro). „Das Geld blieb einfach auf den Konten liegen“, erläuterte KSK-Vorstandsvorsitzender Dr. Heinz-Werner Schulte den Umgang der Konto-Inhaber*innen seit Ausbruch der Corona-Pandemie mit ihren Berufseinkommen. Geschlossene Geschäfte, Restaurants, Kinos und die fehlende Möglichkeit, größere Summen für Reisen auszugeben – während der Staat wegen des Lockdowns immer größere Schulden macht, steigt das Vermögen der Menschen mit sicheren Einkommen. Laut der jüngst veröffentlichten Jahresbilanz 2020 verfügte die Kreissparkasse Ludwigsburg zum Jahresende 2020 über eine Barreserve von 717.301.403,50 Euro. Das meiste Geld ist als Guthaben bei der Deutschen Bundesbank deponiert.

Doch Geld verwalten, kostet Geld. Geld verdienen in Zeiten geringer Zinsen und Negativzinsen ist schwierig. Damit haben die Sparkassen und andere Kreditinstitute zu kämpfen. Schulte zeigte sich gegenüber den Medien ohne große Euphorie „mit dem Erreichten zufrieden“. Die Bilanzsumme ist im Geschäftsjahr 2020 auf insgesamt 11,50 Milliarden Euro gestiegen – und damit um knapp sechs Prozent. Der Wert zum Vorjahr hatte noch bei knapp elf Milliarden Euro gelegen. Die Kundenkredite erreichten im Geschäftsjahr 2020 ein Gesamtvolumen von 6,40 Milliarden Euro. Damit übertrafen sie den Vorjahreswert von 2019 (6,26 Milliarden Euro) um rund zwei Prozent.

Die Zahl der Privatgirokonten stieg im Berichtszeitraum um fast 1000 auf den Gesamtwert von 233.300. Beim Jahresergebnis verzeichnet die Kreissparkasse wie in den Jahren zuvor „eine erfreuliche Konstanz mit Zuwachs-Tendenz“, so Schulte. Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 sei das Volumen auf 17,95 Millionen Euro gestiegen. Ein leichtes Plus gab es laut seinen Angaben im Geschäftsjahr 2020. Allerdings in einem bescheidenen Umfang: Und zwar auf ein Gesamt-Volumen von 17,96 Millionen Euro. Dass es kein Selbstläufer war, dieses Ergebnis zu erreichen, lässt sich aus den Worten des KSK-Chefs heraushören, der das Geschäftsjahr 2020 als „anspruchsvoll und herausfordernd“ bezeichnete. Superlative der Zufriedenheit sind nicht mehr zu hören.

Vorstand Schulte sprach in der Präsentation des Jahresberichts relativ kurz über die schwierigen Geldgeschäfte. Lieber präsentierte er die Kreissparkasse als vorbildliche Arbeitgeberin: „Im Landkreis Ludwigsburg zählen wir zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben“, sagte er. 1.460 Mitarbeiter zähle die Gesamtbelegschaft der Kreissparkasse, darunter 122 Auszubildende. Die Ausbildungsquote liege bei 8,4 Prozent. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten habe fast 63 Prozent erreicht. Nahezu 20 Prozent der Führungspositionen seien mit Frauen besetzt. Rechne man alle Sozialversicherungsbeiträge zusammen, die im Jahr 2020 entrichtet worden sind, so beträgt nach seinen Angaben das Gesamtvolumen rund 23,3 Millionen Euro.

Ein weiteres Thema, auf das er einging, war der Umgang der Kreissparkasse Ludwigsburg mit den natürlichen Ressourcen. Nachhaltigkeit sei ein wichtiges Thema geworden, versicherte er. Die Kreissparkasse investiere seit vielen Jahren erhebliche Beiträge in den Klimaschutz, sagte Schulte. Man sei „darauf fokussiert, den Energieverbrauch kontinuierlich zu senken“. Der Stromverbrauch etwa wurde – gerechnet in Kilowattstunden (kWh) pro Mitarbeiter – im Zeitraum von 2018 bis 2020 deutlich reduziert: von 3.744 auf 3.368 kWh. Das entspreche einer Reduktion von mehr als zehn Prozent. Aus eigenen Photovoltaikanlagen habe man allein im Jahr 2020 rund 211.800 Kilowattstunden erzeugt. Der Papierverbrauch sei gesenkt worden. Schulte betonte am Ende seiner Ausführungen, dass „die Kreissparkasse hier, an ihrem Standort in vielerlei Hinsicht Partner und Förderer“ sei. Das gelte in besonderer Weise in der Corona-Pandemie und finde seinen Ausdruck in dem Motto „Gemeinsam und besonnen da durch“.

Darum ist der Mund-Nasen-Schutz so wichtig

Zu Beginn der Corona-Krise gingen in Deutschland die Meinungen über einen Mund-Nasen-Schutz noch weit auseinander. Doch nach mehr als einem Jahr Pandemie gehören die Masken zum Alltag. Und sie haben mit dazu beigetragen, die Zahl der Neuinfektionen zu reduzieren. Aber nur, wenn sie korrekt getragen werden.

Unter Fachleuten gibt es allerdings bis heute noch unterschiedliche Auffassungen über die Wirksamkeit von Gesichtsmasken. Ein internationales Team von Forschern des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz zeigt jetzt anhand von Beobachtungsdaten und Modellrechnungen, unter welchen Bedingungen und wie Masken dazu beitragen, das individuelle Ansteckungsrisiko für Covid-19 zu reduzieren.

Das bedeutet: In virenreichen Innenräumen mit hoher Infektionswahrscheinlichkeit sind Masken mit höherer Wirksamkeit (N95/FFP2) und andere Schutzausrüstungen erforderlich, um eine Übertragung durch die Luft zu verhindern. Weil die Wirksamkeit von Gesichtsmasken stark von der Viruskonzentration abhängt, ist es wichtig, Masken mit anderen Schutzmaßnahmen zu kombinieren, um die Infektionswahrscheinlichkeiten gering zu halten. In den meisten alltäglichen Situationen hilft laut Forscher aber sogar eine einfache OP-Maske effektiv, das Risiko zu verringern.

“Normalerweise enthält nur ein geringer Anteil der von Menschen ausgeatmeten Tröpfchen und Aerosolpartikel Viren. Meist ist die Virenkonzentration in der Luft so gering, dass selbst einfache chirurgischer Masken die Verbreitung von Covid-19 sehr wirksam eindämmen”, erklärt Yafang Cheng, Leiterin einer Minerva-Forschungsgruppe. “Unser Ansatz erlaubt detaillierte Berechnungen von Bevölkerungsmittelwerten und erklärt, warum Regionen, in denen ein höherer Anteil der Bevölkerung Masken trägt, die Pandemie besser unter Kontrolle haben.”

Die Kombination von hochwertigen Masken mit anderen Schutzmaßnahmen wie Lüften und Abstandhalten sei besonders wichtig für Krankenhäuser und andere Innenräume, in denen Hochrisiko-Patienten auf eine hohe Viruskonzentrationen treffen können, so Christian Witt, Leiter des Forschungsbereichs Pneumologie an der Charite – Universitätsmedizin Berlin. Sein Fazit: Masken werden eine wichtige Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus bleiben – sogar für geimpfte Personen, speziell wenn der Impfschutz mit der Zeit nachlässt.

Ralf Loweg / glp

So hart trifft der Klimawandel die Arktis wirklich

Vor allem die Arktis leidet unter dem Klimawandel. So hat sich die Polar-Region laut aktuellen Berechnungen seit 1971 dreimal schneller als der Rest des Planeten erwärmt.

In Zahlen bedeutet das: Zwischen 1971 und 2019 stieg die durchschnittliche Jahrestemperatur in der Arktis um 3,1 Grad Celsius, auf der Erde insgesamt dagegen um “nur” ein Grad Celsius. Das berichtete jetzt das “Arctic Monitoring and Assessment Programme” (AMAP).

Jedes Zehntelgrad Erwärmung am Nordpol macht dabei einen großen Unterschied, betonen Wissenschaftler: Die Gefahr, dass das Polar-Eis im Sommer komplett auftaut, ist bei einem Temperaturanstieg um zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zehnmal höher als bei einer Erwärmung um 1,5 Grad, wie im Klimaabkommen von Paris 2015 vereinbart.

Die Einflüsse des Klimawandels auf arktische Gemeinschaften, Ökosysteme und Arten seien beträchtlich und beschleunigten sich, warnen die Klimaexperten weiter. Die neuen Beobachtungen zeigen schnelle und umfassende Veränderungen in der Region, die weit über die Arktis hinaus zu spüren seien.

Der Verlust des Meer-Eises, der Rückgang von Gletschern und die verringerte Schneedecke setzten zudem zuvor abgelagerte Schadstoffe frei. So wie Quecksilber, was dann eine weitere Bedrohung für Menschen und Tiere darstellt. Auch Mikroplastik, das im Schnee wie im Eis, Meereswasser, in Ozeansedimenten und an arktischen Stränden gefunden worden sei, werde zu einem wachsenden Problem für die Region.

Ralf Loweg / glp

Wenn die Identität plötzlich weg ist

In den Tiefen des Internets lauern viele Gefahren. Für dreiste Cyber-Gangster ist es oft ein Kinderspiel, die Daten von ahnungslosen “Surfern” abzufischen. Und dann ist der Ärger groß.

Denn plötzlich flattern Rechnungen und Mahnungen für niemals bestellte Produkte und Dienstleistungen ins Haus, im schlimmsten Fall steht sogar die Polizei mit einem Hausdurchsuchungsbefehl vor der Tür: Wer als Verbraucher bis zu diesem Zeitpunkt ahnungslos war, ist möglicherweise unbemerkt Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden.

“Identitätsdiebstahl bezeichnet die missbräuchliche Nutzung personenbezogener Daten einer Person durch eine dritte Person”, erklärt dazu Alexander Kuch vom Telekommunikationsmagazin teltarif.de. “Bei einem Identitätsdiebstahl geht es in der Regel darum, dass der Kriminelle der ursprünglichen Person finanziell Schaden zufügen oder diese in Misskredit bringen will.”

Was kann man dagegen tun? Grundsätzlich sollte man im Internet und auch außerhalb des Internets nur so viele Daten von sich preisgeben, wie unbedingt nötig, sagen Experten. Auf gar keinen Fall sollten irgendwo im Internet Daten wie die Postadresse, das Geburtsdatum, Bankdaten oder gar ein Scan des Personalausweises oder Reisepasses kursieren.

Wer auf Spam- und Phishing-Mails hereingefallen ist, in Fake-Shops eine Bestellung aufgegeben hat oder vielleicht auch außerhalb des Internets zu viele Daten von sich Preis gegeben hat, muss immer damit rechnen, dass Verbrecher mit diesen Daten Straftaten begehen.

“Ein Identitätsdiebstahl kann schwerwiegende finanzielle und persönliche Folgen für die Betroffenen nach sich ziehen – bis hin zu psychischen Belastungen”, erläutert Kuch. Doch mit konkreten Schritten sei es inzwischen möglich, unberechtigte finanzielle Forderungen abzuwehren.

Ralf Loweg

Grünes Licht für Boeings “Unglücksflieger”

Nach zwei verheerenden Abstürzen gilt die Boeing 737 Max als Unglücksflieger. Diesen Ruf wird die Maschine nicht mehr los. Und die Probleme reißen nicht ab. Zuletzt sorgte eine Panne mit der Elektronik für Ärger. Nun aber geht es wieder ab in die Lüfte.

Der US-Flugzeugbauer Boeing liefert nach Arbeiten an einem Elektronik-Problem das Modell 737 Max wieder aus, wie das Unternehmen mitteilt. Boeing hatte dieses Elektronik-Problem Anfang April 2021 im Cockpit von einigen 737 Max gemeldet. Der US-Konzern hatte einräumen müssen, dass das Problem schwerwiegender als zunächst gedacht sei und Komponenten in mehreren Bereichen des Cockpits betreffe.

Auch 16 Fluggesellschaften hatten deshalb insgesamt 106 Maschinen dieses Typs am Boden gehalten. Dieser Schritt erfolgte freiwillig, ein Startverbot der FAA gab es nicht, heißt es.

Die US-Fluggesellschaften American Airlines und United Airlines nahmen inzwischen wieder den Betrieb jener Maschinen auf, die von dem Elektronik-Problem betroffen waren, wie Unternehmenssprecher mitteilten. Erst kürzlich hatte Boeing von der US-Luftfahrtbehörde FAA grünes Licht für seinen Reparaturvorschlag für das Elektronik-Problem erhalten. Mit den genehmigten Nachbesserungen sei der Weg für eine Rückkehr zum Flugverkehr frei, hatte der US-Konzern mitgeteilt.

Die weltweite Sperre war im März 2019 nach zwei Abstürzen von Maschinen dieses Typs in Indonesien und Äthiopien mit insgesamt 346 Toten verhängt worden. Als Grund für die Unglücke galt eine defekte Steuerungs-Software. Seitdem befindet sich die 737 Max in schweren Turbulenzen.

Ralf Loweg / glp

Entfernen vom Unfallort – Gefängnis

Ein unerlaubtes Entfernen vom Unfallort kann empfindliche Konsequenzen haben. Autofahrer, die einen Unfallort verlassen, ohne die Polizei und ihre Versicherung zu informieren, machen sich schneller strafbar als viele ahnen. Das kann nicht nur teuer werden, sondern auch den Versicherungsschutz kosten – und den Entzug des Führerscheins sowie gegebenenfalls eine Freiheitsstrafe zur Folge haben, warnt das Goslar-Institut.

Manche Autofahrer sind der irrigen Ansicht, je nach Art des Schadensereignisses gebe es unterschiedliche Vorgaben für das Verhalten am Unfallort. So dürfte niemand ernsthaft auf den Gedanken kommen, man könne bei einem selbst verursachten Vorkommnis mit Personenschaden oder bei einem größeren Sachschaden einfach vom Unfallort verschwinden, ohne zumindest die Polizei zu informieren und auf deren Eintreffen zu warten. Wer sich trotzdem so verhält, muss sich nicht wundern, wenn ihm dabei böswillige Absicht unterstellt wird.

Doch auch bei kleineren Beschädigungen, etwa einem sogenannten Parkrempler, fordert der Gesetzgeber, am Unfallort zu verbleiben sowie die Ordnungshüter und die Versicherung zu benachrichtigen. Wie gesagt: Selbst bei einem kleinen Kratzer im Lack eines anderen Fahrzeugs darf der Verursacher sich nicht einfach aus dem Staub machen, selbst wenn er ein schriftliches Schuldeingeständnis und seine Personalien am beschädigten Wagen hinterlässt. Andernfalls machen sich Autofahrer schnell unbeabsichtigt strafbar.

Denn wer sich von einem Unfallort wegbegibt, ohne zuvor mit dem Geschädigten oder der Polizei gesprochen zu haben, verstößt gegen Paragraph 142 Strafgesetzbuch (StGB) und begeht damit eine Straftat. Dazu besagt der betreffende Paragraf eindeutig, dass “ein Unfallbeteiligter, der sich nach einem Unfall im Straßenverkehr vom Unfallort entfernt, bevor er erstens zugunsten der anderen Unfallbeteiligten und der Geschädigten die Feststellung seiner Person, seines Fahrzeugs und der Art seiner Beteiligung durch seine Anwesenheit und durch die Angabe, dass er an dem Unfall beteiligt ist, ermöglicht hat oder zweitens eine nach den Umständen angemessene Zeit gewartet hat, ohne dass jemand bereit war, die Feststellungen zu treffen”, mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft wird.

Lars Wallerang / glp

Keine Corona-Lockerungen an Pfingsten im Kreis Ludwigsburg – Landrat Allgaier appelliert an Bevölkerung

LUDWIGSBURG. Nachdem die Öffnungsstufe 1 des Landes schon in greifbarer Nähe war, gilt es jetzt doch weiter geduldig zu sein. Das Landkreis-Dashboard weist für Freitag, 21.Mai, eine 7-Tage-Inzidenz von 101,4 aus. Wenn dieser Wert morgen vom RKI bestätigt wird, ist damit die Zählung der erforderlichen fünf Werktage unterbrochen. Der Inzidenzwert war erstmals am Dienstag, 18. Mai, unter 100 gesunken.

Falls der Inzidenzwert am morgigen Samstag unter 100 liegt, würde die Zählung erneut starten. Die Lockerungen der Öffnungsstufe 1 würden somit frühestens ab nächstem Wochenende in Kraft treten. Es gilt nun, das weitere Infektionsgeschehen abzuwarten, heißt es in der Mitteilung vom Landratsamt am späten Freitagnachmittag. Landrat Dietmar Allgaier bedauert den Anstieg der Inzidenz: „Dass der Inzidenzwert im Landkreis knapp an der 100er Marke ist und ständig hin- und herwechselt, ist wirklich bedauerlich. Ich verstehe den Unmut der Betroffenen, insbesondere natürlich der Gastronomen, die schon mit einer Öffnung am Pfingstmontag gerechnet haben. Leider bleibt uns nichts anderes übrig, als die Vorgaben zu befolgen und abzuwarten, bis der Inzidenzwert fünf Werktage stabil unter 100 bleibt. Ich möchte nochmal ausdrücklich an die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis appellieren, weiterhin durchzuhalten, diszipliniert zu sein und das mühsam Erreichte nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. “

Drei aktuelle Ausbruchsgeschehen im Landkreis Ludwigsburg führen zu einem Anstieg der Zahlen 

Bereits gestern (20. Mai) ist die Inzidenz im Landkreis auf 96,8 angestiegen. Der gestrige und heutige Anstieg kann größtenteils auf drei aktuelle Ausbruchsgeschehen mit mehreren Infizierten zurückgeführt werden, so das Landratsamt. Die Infektionen sind im Bereich von Unternehmen im Landkreis sowie bei Erntehelfern aufgetreten und wurden durch Schnelltests festgestellt.

red