Hotels und Campingplätze: Die aktuellen Corona-Öffnungs-Szenarien

Bei sinkenden Inzidenzwerten lockern mehrere Bundesländer ihre Beherbergungsverbote und öffnen sich dem Tourismus. Auch Camping wird damit – unter bestimmten Auflagen – wieder möglich. “Wir erwarten einen gewaltigen Ansturm auf deutsche Campingplätze”, sagt Uwe Frers, Geschäftsführer von ADAC Camping. Frers appelliert zudem an die Camper: “Bevor Sie in den Campingurlaub starten, sichern Sie sich vorab Ihren Standplatz!” Wer ohne Buchung anreise, werde keinen Platz mehr finden.

In welchen Bundesländern Camping wieder möglich ist:

Baden-Württemberg plant zum 15. Mai 2021 die Öffnung der Gastronomie und für den Tourismus, wenn eine entsprechende Verordnung noch in dieser Woche in Kraft treten kann. In Landkreisen mit einer Inzidenz unter 100 dürfen Hotels und touristische Einrichtungen öffnen, wenn die Gäste entweder geimpft sind oder einen negativen Coronatest vorweisen können. Testmöglichkeiten sollen auch vor Ort möglich sein.

Bayern plant eine Öffnung für alle Landkreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100. Demnach sollen am 21. Mai 2021 Hotels, Ferienhäuser und Ferienwohnungen buchbar sein. Campingplätze sollen ebenfalls ihre Tore wieder öffnen dürfen. Öffnungen mit Hygienekonzepten und täglichen Tests sollen den Weg zurück zum Tourismus ebnen.

Brandenburg erlaubt touristische Übernachtungen auf Campingplätzen bei einem Inzidenzwert von unter 100 ab dem 22. Mai 2021. Wichtige Auflagen: die Nutzung eigener sanitärer Einrichtungen in Wohnwagen und Wohnmobil und Corona-Testnachweise.

Mecklenburg-Vorpommern öffnet sich für den Tourismus. Ab dem 7. Juni 2021 dürfen Einheimische touristische Übernachtungen wahrnehmen und ab dem 14. Juni Menschen aus der gesamten Republik. Buchungen können ab sofort für die Ostseeküste und die anderen Regionen des Bundeslandes vorgenommen werden.

Das Bundesland Niedersachsen hat seit dem 10. Mai 2021 Lockerungen im Tourismus eingeführt. Campingplätze dürfen öffnen, wenn die Gäste im Vorfeld einen negativen Coronatest vorweisen können. Vor Ort muss dann ein täglich kontrollierter Test absolviert werden. Dieses Angebot gilt vorerst nur für Bewohner von Niedersachsen. Ob Gäste anderer Bundesländer kommen dürfen, wird noch geprüft.

Nordrhein-Westfalen: Am 12. Mai 2021 verkündete NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, dass Campingplätze in NRW-Kommunen mit stabiler Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 ab dem 15. Mai wieder öffnen können. Übernachtungen sollen für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete möglich sein.

Rheinland-Pfalz erlaubt seit dem 12. Mai 2021 die Vermietung von Ferienwohnungen und die Übernachtung in Wohnmobilen und Wohnwagen mit eigenen sanitären Anlagen. Voraussetzung: Der Inzidenzwert bleibt stabil unter 100.

In Sachsen dürfen Campingplätze und Ferienwohnungen touristische Gäste empfangen, wenn der Inzidenzwert in einer Region fünf Tage lang unter 100 liegt. Hotels und Pensionen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50.

Sachsen-Anhalt erlaubt seinen Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Inzidenz von unter 100, touristische Aufenthalte wieder zu ermöglichen. Campingplätze zählen wahrscheinlich dazu, aber eine explizite Nennung gab es bislang nicht.

Nach den positiven Erfahrungen mit den touristischen Modellregionen in Schleswig-Holstein lockert das nördlichste Bundesland das Beherbergungsverbot zum 17. Mai 2021. Campingplätze, Hotels und Ferienwohnungen dürfen dann landesweit unter den gleichen Bedingungen und Regelungen wie in den Modellregionen öffnen.

Thüringen: Campingplätze, Ferienhäuser und Ferienwohnungen dürfen wieder Gäste empfangen, wenn die Inzidenz unter 100 liegt. Die Regelung tritt ab sofort in Kraft.

Lars Wallerang / glp

Die Zecken sind wieder unterwegs

Nach einem der kältesten April-Monate seit rund 40 Jahren können die Temperaturen eigentlich nur noch steigen. Damit sind aber auch vermehrt Zecken auf Gräsern, Sträuchern und im Unterholz unterwegs. Sie können gefährliche Krankheiten auf uns Menschen übertragen, darunter die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME.

Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden 2020 bundesweit 704 FSME-Erkrankungen gemeldet, die höchste Zahl seit dem Start der Meldepflicht vor 20 Jahren. “Durch die Corona-Pandemie hat sich das Freizeitverhalten der Menschen geändert”, sagt Apotheker Sven Seißelberg von der KKH Kaufmännische Krankenkasse. “Sie gehen mehr raus in die Natur zum Wandern, Joggen und Radfahren, zum Picknicken und Grillen. Damit steigt das Risiko, an einer Frühsommer-Meningoenzephalitis zu erkranken.”

Diese Viruserkrankung wird durch Zeckenstiche übertragen und kann schlimmstenfalls zu einer Hirnhautentzündung führen, zu Schäden des Nervensystems und Lähmungen. Dem Risiko kann jeder mit einer Impfung vorbeugen, wie sie die Ständige Impfkommission (STIKO) für bestimmte FSME-Risikogebiete in Deutschland empfiehlt. Nämlich für Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen, das südöstliche Thüringen, in Sachsen sowie wie in Teilen von Mittelhessen, das Saarland, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.

Auffallend bei der Datenauswertung der KKH: die Impfmüdigkeit bei den 25- bis 44-Jährigen. Bei ihnen ging die Quote der FSME-Impfungen von 2009 auf 2019 um 17 Prozent zurück. Ganz anders die 65- bis 79-Jährigen: Von ihnen ließen sich im genannten Zeitraum 17 Prozent mehr impfen, was zeigt, dass Ältere das Risiko offenbar ernster nehmen.

Übrigens: Eine Gefahr geht von Zecken vor allem zwischen März und Oktober aus. Ab etwa acht Grad sind die Plagegeister aktiv.

Rudolf Huber / glp

Vier Verletzte und 200.000 Euro Sachschaden bei Wohnungsbrand in Ludwigsburg

Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in Ludwigsburg-Grünbühl wurden am Freitagnachmittag gegen 16:00 Uhr vier Personen durch Rauchgas leicht verletzt.

Ersten Ermittlungen zufolge ließ eine 73-jährige Bewohnerin im 2. Obergeschoss einen Topf mit heißem Öl auf dem Herd stehen, der sich entzündete und die Wohnung in Vollbrand versetzte. Der 48-jährige Nachbar aus der Wohnung darunter bemerkte das Feuer und rettete die 73-Jährige aus ihrer Wohnung. Die beiden 42- und 55-jährigen Bewohner des Dachgeschosses wurden in ihrer Wohnung eingeschlossen und konnten erst im Anschluss an die Löscharbeiten gegen 16:45 Uhr von der Feuerwehr befreit werden. Bis auf den 55-Jährigen wurden alle weiteren Verletzten zur ärztlichen Behandlung in umliegende Krankenhäuser verbracht.

Der Rettungsdienst war mit 13 Fahrzeugen und 31 Kräften, die Feuerwehr mit zehn Fahrzeugen und 40 Wehrleuten und die Polizei mit zwei Streifenwagenbesatzungen vor Ort. Die Brandwohnung war nach den Löscharbeiten nicht mehr bewohnbar. Die weiteren Wohnungen teilweise vorübergehend stark verraucht. Der entstandene Sachschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Immer mehr Menschen entscheiden sich für Fleischersatzprodukte

Brat- oder Tofuwurst, Nackensteak oder Schnitzel? Diese Frage beantworten offenbar zunehmend mehr Verbraucherinnen und Verbraucher zugunsten der vegetarischen oder veganen Alternative. 

Menschen in Deutschland setzen immer mehr auf Fleischersatz. Die Herstellung stieg im vergangenen Jahr um 39 Prozent. In Vergleich dazu, sank die Produktion von echtem Fleisch. Im Jahr 2020 produzierten die Unternehmen hierzulande im Vergleich zum Vorjahr knapp 39 % mehr Fleischersatzprodukte: Von knapp 60,4 Tausend Tonnen stieg die Produktion auf gut 83,7 Tausend Tonnen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilt. Der Wert dieser Produkte erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 272,8 Millionen Euro auf 374,9 Millionen Euro (+37 %). Diese Daten werden erst seit 2019 erhoben, somit ist nun erstmals ein Vorjahresvergleich möglich.

Wert des produzierten Fleisches hundert Mal so hoch wie der von Fleischersatzprodukten

Trotz dieses Anstiegs fällt der Wert von Fleischersatzprodukten im Vergleich zu Fleischprodukten verhältnismäßig gering aus. Der Wert von in Deutschland produziertem Fleisch und Fleischerzeugnissen betrug im Jahr 2020 rund 38,6 Milliarden Euro – und damit mehr als das Hundertfache des Wertes der Fleischersatzprodukte. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Wert des produzierten Fleisches jedoch um rund 4 %. Im Jahr 2019 hatte der Wert der Fleischproduktion in Deutschland mit 40,1 Milliarden Euro den höchsten Wert seit zehn Jahren erreicht. Zu dem jüngsten Rückgang könnte unter anderem auch die Corona-Pandemie beigetragen haben: Einige Produktionsbetriebe mussten etwa wegen Verstößen gegen Hygieneschutzauflagen und hohen Ansteckungszahlen unter den Beschäftigten zeitweise schließen.

Fleischkonsum in Deutschland zwischen 1978 und 2018 stark gesunken

Langfristig betrachtet ist der Konsum von Fleisch zum Kochen oder Braten in Deutschland jedoch deutlich zurückgegangen. 1978 verbrauchte ein Haushalt durchschnittlich gut 6,7 Kilogramm Fleisch im Monat – Wurstwaren, Räucher- und Trockenfleisch oder anderes konserviertes, verarbeitetes Fleisch nicht mit eingerechnet. 40 Jahre später war es mit rund 2,3 Kilogramm nur noch rund ein Drittel der Menge. Besonders stark sank der Konsum von Schweinefleisch: Verbrauchte ein Haushalt im Jahr 1978 noch durchschnittlich 3,1 Kilogramm pro Monat, waren es 2018 knapp 900 Gramm. Der Verbrauch von Rindfleisch sank von 1,5 Kilogramm auf 600 Gramm der von Geflügel von 1,3 Kilogramm auf gut 800 Gramm.

Die Größe eines Haushaltes hat sich im Laufe der Zeit verringert. Lebten 1978 noch durchschnittlich 2,5 Personen in einem Haushalt, waren es 2018 noch 2 Personen.

red

Land lockert Corona-Auflagen: Cafés, Restaurants können unter bestimmten Voraussetzungen öffnen

Baden-Württemberg hat einen konkreten Fahrplan für die weiteren Öffnungsschritte bei einer 7-Tage-Inzidenz von unter 100 festgelegt: Ab Samstag können Cafés und Restaurants unter bestimmten Voraussetzungen sowohl im Außen- als auch im Innenbereich wieder öffnen. Dabei gelten Test- und Hygienekonzepte sowie Maskenpflicht und Kontaktnachverfolgung. Das Landesregierung hat das am Donnerstag mitgeteilt. 

Im Rahmen der Änderung der Corona-Verordnung hat sich die Landesregierung auf eine gemeinsame Linie zur Öffnung in verschiedenen Bereichen verständigt. Danach sieht die künftige Corona-Verordnung in einem dreistufigen Verfahren Öffnungen von Einrichtungen bzw. die Zulässigkeit bestimmter Veranstaltungen in Abhängigkeit der lokalen Inzidenz vor. Die entsprechende Neufassung der Corona-Verordnung wurde am 13. Mai notverkündet.

Das ist erlaubt wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 sinkt:

Wenn in einem Stadt- oder Landkreis die Bundesnotbremse nach Bekanntmachung durch das Gesundheitsamt außer Kraft getreten ist – also die 7-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 sinkt — sollen frühestens ab Samstag, 15. Mai, folgende Regelungen der Öffnungsstufe 1 gelten:

  • Öffnung von Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben wie Ferienwohnungen oder Campingplätzen.
  • Öffnung der Außen- und Innengastronomie zwischen 6 und 21 Uhr.
  • Öffnung von Betriebskantinen sowie Mensen an Universitäten und Hochschulen.
  • Zulässigkeit von Kulturveranstaltungen, insbesondere von Theater-, Opern- und Konzertaufführungen sowie Filmvorführungen im Freien mit bis zu 100 Teilnehmenden.
  • Zulässigkeit von Spitzen- oder Profisportveranstaltungen im Freien.
  • Öffnung von Galerien, Museen und Gedenkstätten.
  • Öffnung von Archiven und Bibliotheken.
  • Öffnung von zoologischen und botanischen Gärten im Außen- und Innenbereich.
  • Öffnung von Musik-, Kunst-, Jugendkunstschulen für kleine Gruppen von zehn Schülerinnen und Schülern.
  • Öffnung von kleineren Freizeiteinrichtungen im Freien (Minigolfanlagen, Hochseilgärten, Bootsverleih) für kleine Gruppen von bis zu 20 Personen.
  • Öffnung von Sportanlagen für den kontaktarmen Freizeit- und Amateursport im Freien für kleine Gruppen bis 20 Personen.
  • Öffnung von Außenbereichen von Schwimm-, Thermal- und Spaßbädern und sonstigen Bädern sowie Badeseen.

Masken- und Testpflicht und Hygienekonzepte

Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenübermittlung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen sind Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen oder Flächenbegrenzung) vorgesehen. Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich.

Für den Einzelhandel sieht der Stufenplan eine Modifikation der bisherigen Regelungen aus der Corona-Verordnung vor. Im Rahmen von Click & Meet können statt einem Kunden pro 40 Quadratmetern zwei getestete bzw. geimpfte oder genesene Kunden ohne vorherige Terminbuchung zugelassen werden.

Die Öffnungsschritte beruhen im Wesentlichen auf dem in der letzten Woche vorgestellten Stufenkonzept zur Öffnungsstrategie („Eckpunkte für kontrollierte und sichere Öffnungsschritte“).

Die Verordnung, die am Donnerstag, 13. Mai 2021, durch das Kabinett beschlossen wurde und am Freitag, 14. Mai 2021 in Kraft treten soll, wird voraussichtlich Öffnungen ab Samstag, 15. Mai 2021 ermöglichen, sofern in den Stadt- und Landkreisen an diesem Tag die Bundesnotbremse nicht mehr gilt.

Weitere Öffnungsschritte für die Stufen 2 und 3 betreffen insbesondere Kulturveranstaltungen in Innenräumen sowie größere Veranstaltungen im Freien. Die Öffnungsstufen 2 und 3 treten dann in Kraft, wenn die jeweiligen Stadt- und Landkreise 14 Tage in Folge im Durchschnitt sinkende Inzidenzwerte aufweisen können. In jedem Fall gelten die Öffnungsschritte für Stadt- und Landkreise nicht mehr, wenn die Bundesnotbremse in Kraft tritt, sprich drei Tage in Folge eine 7-Tage-Inzidenz von 100 überschritten wird.

Die Rückkehr zur nächst niedrigeren Öffnungsstufe erfolgt, sofern die Inzidenzwerte während der 14 Tage anhaltenden Öffnungsstufe im Durchschnitt gestiegen sind.

red

Neuer Impfrekord: Mehr als 1,35 Millionen Menschen an einem Tag geimpft

Die Zahl der Corona-Impfungen in Deutschland verzeichnet einen neuen Rekord: weiter: Nach Angaben des RKI sind am Mittwoch (12. Mai) mit mehr rund 1,35 Millionen verabreichten Dosen innerhalb eines Tages so viele Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden wie noch nie, an Christi Himmelfahrt (13. Mai) waren es 408.260. Mittlerweile sind fast 36 Prozent  (29,9 Millionen) der Menschen in Deutschland und 10,6 Prozent (8,8 Millionen) voll geschützt. Das geht aus der täglichen Impfstatistik des Robert Koch-Instituts hervor. (Stand: 14. Mai 2021, 09:35 Uhr)

red

Junge Männer geraten am Ludwigsburger Bahnhof in handfesten Streit und weitere Meldungen aus der Region

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Ludwigsburg: handgreifliche Auseinandersetzung unter jungen Männern am Bahnhof

Aus noch ungeklärter Ursache gerieten am Donnerstag gegen 20.00 Uhr am Bahnhof in Ludwigsburg mehrere junge Männer aneinander. Zunächst war zwischen einem 24 Jahre alten Mann und einer Gruppe bestehend aus einem 21-, einem 18- und einem 16- Jährigen sowie einem 14 Jahre alten Mädchen ein Streit ausgebrochen. Im Zuge des Disputs soll der 24-Jährige den 18 Jahre alten Kontrahenten bedroht haben. Dies führte wohl wiederum zu einer Schlägerei zwischen dem 24-Jährigen und dem 16 Jahre alten Jugendlichen. Dieser versuchte sich vermutlich mit einem Tierabwehrspray zu verteidigen, wobei er jedoch wohl nur sich selbst einnebelte und in der Folge zu Fuß die Flucht ergriff. Die hinzugerufenen Polizeibeamten konnten letztlich alle Beteiligten antreffen und die ersten Ermittlungen wegen Körperverletzung durchführen. Hierbei stellte sich heraus, dass das 14 Jahre alte Mädchen zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war. Als ihr dies eröffnet wurde, wurde sie aggressiv. Sie versuchte sich aus dem Griff eines Beamten zu lösen und wurde laut. Nur mit hohem Kraftaufwand gelang es den Polizisten dem renitenten Mädchen Handschließen anzulegen. Hierzu musste sie zu Boden gebracht werden. Als sie in den Streifenwagen gesetzt wurde, wurde das Fahrzeug beschädigt. Sie wurde dann zum Polizeirevier Ludwigsburg gebracht und schließlich in die Obhut der Kinder- und Jugendhilfe übergeben. Alle weiteren Beteiligten wurden des Platzes verwiesen.

 

Asperg: Auseinandersetzung im Linienbus wegen Maskenpflicht

Am Donnerstagnachmittag, gegen 14.15 Uhr, kam es in Asperg in einem Linienbus zwischen der 55 Jahre alten Fahrerin und einem 51-jährigen Fahrgast wegen der Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr zu einer Auseinandersetzung. Die Fahrerin verweigerte dem Mann die Beförderung, da er nicht wie vorgeschrieben eine FFP2- / KN95- oder N95-Maske trug. Der Mann, der eine OP-Maske über Mund und Nase gezogen hatte, versuchte sich trotzdem am Bahnhof in den Bus zu drängen. Die Fahrerin konnte dies jedoch verhindern und schob den 51-Jährigen wieder aus dem Bus raus. Nachdem die Polizei alarmiert worden war, konnte die Busfahrerin an der Haltestelle im Bereich der Orthopädischen Klinik in Markgröningen angetroffen werden. Der 51-Jährige und war mit weiteren Zeugen in einen anderen Bus gestiegen und der 55-Jährigen gefolgt. Die Polizei ermittelt nun wegen Nötigung, versuchter Körperverletzung und Verstoßes gegen die Corona-Verordnung.

 

Ludwigsburg: Straßenbeleuchtung nach Unfall ausgefallen

Am Donnerstag ereignete sich gegen 22.45 Uhr in der Talallee in Ludwigsburg ein Unfall, der den Ausfall der Straßenbeleuchtung in der Talallee sowie teilweise in der Kurfürstenstraße, der August-Bebel-Straße und der Ostholzallee zur Folge hatte. Gemäß den derzeitigen Ermittlungen war ein 24 Jahre alter Mazda-Fahrer zusammen mit einem Beifahrer von der August-Bebel-Straße in die Talstraße eingebogen und hatte, vermutlich da er aufgrund Alkoholbeeinflussung nicht in der Lage war den PKW sicher zu führen, die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. In der Folge kam er von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Stromverteilerkasten sowie eine Straßenlaterne. Dies konnte von einer Zeugin beobachtet werden. Anstatt sich nun jedoch um den Unfall zu kümmern, flüchteten Fahrer und Beifahrer und stellten den PKW in einer Hofeinfahrt einige Meter vom Unfallort entfernt ab. Dort entdeckten die alarmierten Polizeibeamten den Mazda. Die Kennzeichen waren zwar demontiert worden, anhand der Umweltplakette konnten die Beamten jedoch den 24-jährigen Halter ermitteln und ihn an seiner Wohnanschrift aufsuchen. Der junge Mann machte einen alkoholisierten Eindruck auf die Polizisten. Ein Atemalkoholtest bestätigte dies. Hierauf musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Der PKW, die Schlüssel sowie der Fahrzeugschein wurden sichergestellt. Der Mazda wurde anschließend abgeschleppt. Der Führerschein des 24-Jährigen wurde beschlagnahmt. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 12.000 Euro geschätzt. Seit Freitagvormittag ist die Straßenbeleuchtung in der Osterholzallee wieder funktionsfähig. Die Reparatur der Beleuchtung der drei anderen Straßenzüge dauert derzeit an, so dass dort bis auf weiteres keine Beleuchtung vorhanden ist.

Die Beleuchtung in der Talallee funktionier wieder. Vorsicht ist weiterhin in der Kurfürstenstraße und in der August-Bebel-Straße geboten, da im dortigen Bereich auch vorhandene Ampelanlagen nicht funktionsfähig sind.

 

Sachsenheim-Spielberg: Brand in Garage löst größeren Feuerwehreinsatz aus

Zehn Fahrzeuge und 55 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenheim rückten am Donnerstag gegen 12.40 Uhr in die Herzog-Ulrich-Straße in Spielberg aus, nachdem es dort in einer Garage zu einem Brand gekommen war. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts geriet eine an ein Ladegerät angeschlossene Autobatterie bzw. das Gerät selbst in Brand. Das Feuer griff auf einen Sicherungskasten, der sich in der Nähe befand über. Darüber hinaus blieb das Gebäude jedoch intakt. Eine über der Garage gelegene Wohnung musste von der Feuerwehr belüftet werden. Der entstandene Sachschaden steht derzeit noch nicht fest. Verletzt wurde niemand.

 

Großbottwar-Winzerhausen: 19-Jähriger gefährdet drei Personen bei Unfallflucht

Am Donnerstag ereignete sich gegen 20.00 Uhr in der Wunnensteinstraße in Winzerhausen ein Unfall, nach dem sich der 19-jährige Fahrer davon zu machen versuchte. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit verlor der junge Fahrer in einer leichten Rechtskurve die Kontrolle über seinen PKW, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Gartenzaun. Anschließend setzte der VW-Lenker seine Fahrt nach links in den Klingenweg fort und flüchtete in Richtung der Weinberge. Eine Zeugin hatte den Unfall jedoch beobachtet und alarmierte die Polizei. Da der VW zudem Kühlerflüssigkeit verlor und letztlich nicht mehr fahrbereit liegen blieb, konnte die Polizei den 19-Jährigen in den Weinbergen antreffen. Da er auf seiner Flucht vermutlich zwei elfjährige und ein 14 Jahre altes Mädchen gefährdete, die die Straße queren wollten, wird er sich über die Unfallflucht hinaus auch wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten müssen. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 600 Euro geschätzt.

 

Großbottwar: Unfall endet mit Körperverletzung

Leichte Verletzungen erlitt ein sechs Jahre altes Mädchen, das am Donnerstag gegen 13.50 Uhr in der Gartenstraße in Großbottwar in einen Unfall verwickelt war. Das Kind trat zwischen zwei geparkten Fahrzeugen hervor auf die Fahrbahn. Ein 41 Jahre alter Rennradfahrer, der in diesem Moment dort vorbeifuhr, versuchte noch auszuweichen, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern. Das Kind stürzte in der Folge auf die Straße. Vermutlich da der 41-Jährige nicht gleich wendete, wurde er vom Vater des Mädchens angeschrien. Der 33-Jährige habe den 41 Jahre alten Mann letztlich zu Boden gestoßen, da dieser mit seinem Rennrad auf ihn zugefahren sei. Anschließend zogen Zeugen den 33-Jährigen vom 41-Jährigen weg, der selbst die Polizei alarmierte. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Ab kommender Woche: Freiwillige Corona-Lolli-Tests in allen Ludwigsburger Kitas

Ab der kommenden Woche sollen in städtischen Kindertageseinrichtungen in Ludwigsburg sogenannte Lolli-Tests eingeführt werden, um Kinder auf freiwilliger Basis auf das Coronavirus zu testen. Das gab die Stadt Ludwigsburg am Freitag bekannt. Verschiedene andere Kita-Träger werden sich nach Angaben der Stadtverwaltung anschließen. Allen Kita-Trägern bietet die Verwaltung zudem an, die Selbsttests zu beschaffen.

Die Stadtverwaltung hatte zunächst nach eigenen Angaben zwei Wochen lang in zwei Kitas Erfahrungen mit den Lolli-Tests gesammelt. Der Probelauf hat laut der Stadtverwaltung gezeigt, dass die Kleinkinder gut mit den Lolli-Tests zurechtkommen: Der „Lolli“ – ein Tupfer – wird mindestens zehn Sekunden in den Mund genommen, möglichst unter die Zunge und fünf Mal gedreht.

Künftig sollen die Eltern die Tests zweimal pro Woche mit ihren Kindern zuhause durchführen, bevor diese in die Kita gebracht werden. Zur Verfügung gestellt werden die Tests von der Stadtverwaltung, für die Eltern entstehen also keine Kosten. Die Tests erhalten die Eltern direkt von ihrer jeweiligen Kindertageseinrichtung.

„Wir haben mit den Lolli-Tests eine kindgerechte Lösung gefunden“, ist Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz überzeugt. Sie appelliert an die Eltern, die Testmöglichkeit zu nutzen. „Auf diese Weise können wir die Gesundheit von Kindern, Eltern und Mitarbeitenden schützen – und quarantänebedingte Kita-Schließungen reduzieren.“ Anders als in Schulen, wo das Land Baden-Württemberg die Tests zur Pflicht gemacht hat, sind die Tests in der Kita derzeit freiwillig.

Das Land hat Anfang April angekündigt, dass es sich an den Kosten der Tests in den Kitas beteiligt. „Wir rechnen weiterhin mit der Finanzierung des Landes, haben aber bislang keine offizielle Information“, so Renate Schmetz. „Wir Träger gehen somit in finanzielle Vorleistung.“

red

Markgröningen: 13-jähriges Mädchen von Senior belästigt

Ein noch unbekannter Täter hat am Mittwoch gegen 18.30 Uhr an einer Bushaltestelle in der Bahnhofstraße in Markgröningen ein 13 Jahre altes Mädchen bedrängt. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen.

Das Kind wartete an der Haltestelle “Mitte / Wernerstraße” auf den Bus der Linie 532. Während sie sich mit ihrem Smartphone beschäftigte, näherte sich der Unbekannte unbemerkt. Der Senior sprach die 13-Jährige an und umarmte sie dann unvermittelt. Während dessen versuchte er sie auf den Mund zu küssen, was die 13-Jährige durch wegdrehen des Kopfes verhindern konnte. Das Mädchen wehrte sich gegen den Angreifer und konnte sich aus der Umarmung befreien. Der Täter ging nun zu Fuß in Richtung Stadtmitte davon. Kurz danach erreichte der Bus die Haltestelle. Der Mann wurde von dem Mädchen folgendermaßen beschrieben: zwischen 75 und 80 Jahre alt mit grau-weißen Haaren. Er hat Geheimratsecken und trug eine olivfarbene Mütze, eventuell handelt es sich um eine sogenannte Schiebermütze. Der Täter ist etwa 165 cm groß und hat eine südländische Erscheinung. Zeugen, die weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 00800 1100225 mit der Kriminalpolizei, die wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern ermittelt, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Bei weiter sinkenden Inzidenzwerten – Wechselunterricht ab Montag im Kreis Ludwigsburg möglich

LUDWIGSBURG. Der Trend ist eindeutig. Die Corona-Zahlen im Kreis Ludwigsburg sind deutlich zurückgegangen. Aufgrund der rückläufigen Entwicklung der Inzidenzzahlen im Landkreis Ludwigsburg zeichnet sich für nächste Woche möglicherweise eine Rückkehr zum Wechselunterricht ab. Das teilte das Landratsamt am Mittwoch mit. Der dafür ausschlaggebende Inzidenzwert von 165 wurde erstmalig am Montag, 10. Mai, unterschritten.

Nach dem Infektionsschutzgesetzes muss die 7-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter dem Wert von 165 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegen, damit eine Rückkehr zum Wechselunterricht möglich ist. Der Feiertag Christi Himmelfahrt zählt bei der Berechnung des Zeitpunktes nicht mit. Falls sich der positive Trend bei den Infektionszahlen fortsetzt, wäre vom Gesundheitsamt diesen Samstag die Feststellung zur teilweisen Rücknahme der Bundesnotbremse zu treffen. Ab Montag, 17. Mai, wäre dann eine Rückkehr zum Wechselunterricht im Landkreis möglich, so das Landratsamt.

Liegt der Inzidenzwert fünf Werktage unter 150 ist als nächstes die Rückkehr zu Click &Meet möglich. Da dieser Wert erstmalig am Dienstag, 11. Mai unterschritten wurde, könnte diese Feststellung des Gesundheitsamts frühestens am Montag, 17. Mai, erfolgen. Diese Lockerung würde dann am Mittwoch, 19. Mai, in Kraft treten.

red