Abgesagt: Ludwigsburger Pferdemarkt findet dieses Jahr nicht statt

Weitere Veranstaltungen in Ludwigsburg fallen der Corona-Pandemie zum Opfer: Nachdem bereits reihenweise Großveranstaltungen im Sommer in Ludwigsburg und in der Region abgesagt wurden, besteht nun auch beim Ludwigsburger Pferdemarkt Gewissheit: der städtische Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg teilte am Montag als Veranstalter mit, dass das größte Ludwigsburger Traditionsfest aufgrund der Pandemieentwicklung in diesem Jahr nicht stattfinden kann.

„Auch die vor vielen Wochen bereits erfolgte Terminverschiebung in den Juli gibt uns vor dem Hintergrund der derzeitigen Lage und der damit verbundenen fehlenden Perspektive und Planungssicherheit leider keinen Spielraum“, bedauert Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus & Events Ludwigsburg die Entscheidung und versichert: „Wir haben es uns nicht leicht gemacht und bis zum Ende versucht, den Ludwigsburger Pferdemarkt mit einem alternativen Konzept möglich zu machen. Wir mussten uns aber eingestehen, dass eine Umsetzung in diesem Jahr leider nicht möglich ist.“

Laut Andreas Zaiß, Leiter der Abteilung Veranstaltungen bei Tourismus & Events, hätten die Vorbereitungen jetzt richtig Fahrt aufnehmen müssen, um die Organisation des Pferdemarktes gewährleisten zu können. „Der Pferdemarkt benötigt eine mehrmonatige Vorlaufzeit. Damit wären automatisch auch entsprechende Kosten entstanden, die wir aufgrund der erheblichen Unsicherheiten jedoch nicht verantworten können“, erläutert Andreas Zaiß und ergänzt: „Wir haben in den vergangenen Wochen mit Hochdruck an ganz unterschiedlichen und differenzierten Planungsvarianten und auch neuen Ideen gearbeitet und diese mit Blick auf Hygiene- und Sicherheitskriterien stetig weiter ausgefeilt und verbessert“.

Steillagentage abgesagt, aber mit Alternative

Ebenfalls abgesagt werden mussten zwar die für den 10.-11. Juli 2021 vorgesehenen Steillagentage, jedoch wollen hier die Weingüter Kleinle und Kopp sowie die Weingärtner Marbach wie schon im vergangenen Jahr – so es die Rahmenbedingungen zulassen – am 31.07.-01.08.2021 die „Steilen Ludwigsburger“ auf der Felsenkanzel zwischen Neckarweihingen und Poppenweiler durchführen. Anders als bei den Steillagentagen würde es hier jedoch kein Rahmenprogramm mit Führungen, Musik und sonstigen Beiträgen geben.

Kinderfest und Antikmeile noch offen

Offen hingegen ist noch die Entscheidung, ob das Kinderfest (12.09.2021) und die Antikmeile (25.-26.09.2021) stattfinden. Hier möchte die Veranstalter noch einige Wochen abwarten.

red

Landkreis schafft Corona-PCR-Testgerät an: Schulen sollen bei anstehenden Abiturprüfungen unterstützt werden

LUDWIGSBURG. Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen mit einem positiven Schnelltest benötigen einen negativen PCR-Test, um an den anstehenden Abiturprüfungen teilnehmen zu können. Da trifft es sich gut, dass der Landkreis Ludwigsburg vergangene Woche ein Gerät zur schnellen Auswertung von PCR-Tests beschaffen konnte. Dieses Gerät ist nach Angaben des Landratsamts seit Montag (3. Mai) im Kreisimpfzentrum (KIZ) Ludwigsburg einsatzbereit.

Landrat Dietmar Allgaier hat die Schulleitungen über das neue Angebot informiert. „Wir freuen uns, dass der Landkreis auf diese Weise die Schulen in der Corona-Zeit bei der Durchführung der Abiturprüfungen unterstützen kann. Wir wünschen Ihnen und allen Beteiligten gutes Gelingen für die kommenden Prüfungswochen“, so Allgaier.

Von montags bis sonntags wird im KIZ Ludwigsburg mit dem Bosch-PCR-Schnelltestgerät getestet. Die Schulen können die Termine telefonisch vereinbaren. Über das Ergebnis werden die Testpersonen und Schulleitungen umgehend telefonisch und per Mail informiert. Die Bescheinigung wird eingescannt und per Mail verschickt. Positive PCR-Tests werden dem Gesundheitsamt gemeldet. Die Testkapazitäten sind begrenzt, da nur ein Gerät zur Verfügung steht. Das Gerät ermittelt das PCR-Testergebnis zuverlässig in 39 Minuten – sonst dauert das Testergebnis ein bis zwei Tage.

red

Luca-App ab sofort an das Gesundheitsamt Ludwigsburg angebunden

LUDWIGSBURG. Kontaktdaten aus der Luca-App können seit 3. Mai an das Gesundheitsamt des Landratsamts übermittelt werden. „Hierdurch ist eine lückenlose Nachverfolgung der Infektionsketten möglich und eine weitere Ausbreitung des Virus kann durch geeignete Maßnahmen unterbunden werden. Die Luca-App ist für uns ein weiterer Schritt, um aus der Corona-Krise herauszukommen“, sagt Landrat Dietmar Allgaier.

Das Gesundheitsamt hat nun die Möglichkeit, die Daten von Kontaktpersonen über die Betreiber, beispielsweise Firmen oder Gaststätten, zu erhalten. Hierzu muss der Infizierte dem Gesundheitsamt mitteilen, dass er während seines infektiösen Zeitraums seine Kontaktdaten bei einem Betreiber in die Luca-App eingetragen hat. Der Infizierte übermittelt dem Gesundheitsamt einen zwölfstelligen Code. Dieser muss innerhalb einer Stunde vom Gesundheitsamt in die Luca-App eingegeben werden. Danach ist für das Gesundheitsamt sichtbar, bei welchem Betreiber der Infizierte seine Daten eingegeben hat. Der Betreiber wird daraufhin vom Gesundheitsamt aufgefordert, die Kontaktdaten freizugeben. Nach der Freigabe durch den Be- treiber sind die Daten der Kontaktpersonen für das Gesundheitsamt digital verfügbar.

Die Daten sind in der Luca-App gesichert und verschlüsselt. Sie können nur durch den zwölfstelligen Code des Infizierten entschlüsselt werden. Die Infektionsketten können auf diese Weise sicher, schnell und lückenlos nachverfolgt werden.

Für Betreiber und Gäste sind alle Informationen zur Luca-App auf der Firmen-Homepage https://www.luca-app.de/ zu finden.

Info: Luca (Markenschreibweise luca app) ist eine kommerzielle Mobile App zur Datenbereitstellung für eine Kontaktpersonennachverfolgung und für die Risikokontaktbenachrichtigung im Rahmen einer Pandemie. Im Unterschied zur Corona-Warn-App, die Alltags-Kontakte mit anderen Anwendern der Corona-Warn-App, die sich über eine bestimmte Zeit und Entfernung begegnen, aufzeichnet (proximity tracing), zeichnet die Luca-App registrierte Besuche von Locations auf. Weil auf diese Weise alle Besucher eines möglichen Infektions-„Hotspots“ (Cluster) ermittelt werden können, spricht man auch von Cluster-Erkennung. Die Corona-Warn-App enthält seit April 2021 ebenfalls eine Cluster-Erkennung. (Quelle: Wikipedia)

red

Die schönsten Cabrio-Routen durch Deutschland

Mit den wärmenden Sonnenstrahlen und steigenden Temperaturen kehren die Cabrios auf die Straßen zurück. Für Besitzer dieser Fahrzeuge hat die Gebrauchtwagen-Plattform heycar Deutschland die fünf schönsten innerdeutschen Routen für einen offenen Roadtrip zusammengestellt.

Deutschlands schönste Flussfahrt als Roadtrip: die Rheinroute Köln-Mainz. Wenn es um Selbstfahrer-Rundreisen durch Deutschland geht, dann ist die Rheinroute Köln-Mainz ein absoluter Klassiker. Nirgendwo sonst in Deutschland findet man so viel geballte Romantik, spektakuläre Aussichten, interessante Sehenswürdigkeiten und aufregende Landschaften in einem Roadtrip. Insgesamt 360 Kilometer geht es durch Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen, quer durch die imposante Landschaft des Rheintals.

Deutschland + Berge + Roadtrip = Die Deutsche Alpenstraße: Wer entspannt die Alpen entdecken will, hat mit der Alpenstraße eine wunderbare Fahrt vor sich. Die 450 Kilometer lange Strecke von Lindau am Bodensee bis nach Schönau am Königssee ist der Cabrio-Roadtrip in Deutschland schlechthin: Vorbei an schroffen Bergen geht es an den klarsten Seen Süddeutschlands entlang. Auf der kurvenreichen Piste gibt es über 25 Burgen, Klöster und Schlösser zu entdecken.

Allee, hopp! Der längste Roadtrip in Deutschland: die Deutsche Alleenstraße: Wer als Selbstfahrer seine Rundreise durch Deutschland so richtig ausdehnen möchte, für den ist die Alleenstraße genau das Richtige. Sie besteht aus einem Netz von Alleen und hat eine Gesamtlänge von mehr als 2.900 Kilometern. Auf den zehn Etappen durchqueren Fahrer mindestens zehn Bundesländer.

Der Adrenalin-Roadtrip im Osten Deutschlands: die Kyffhäuser-Tour: Wer vor allem das Fahrerlebnis sucht, der sollte für seinen Cabrio-Roadtrip in die Kyffhäuserregion fahren. Dort warten inmitten einer tollen Landschaft über 300 Kilometer kurvige Strecke. Bei Motorradfahrern hoch im Kurs – und aus demselben Grund auch bei Cabrio-Fahrern sehr beliebt: das ausgedehnte Kurvenspiel der Strecke.

Der Roadtrip durch den Norden von Deutschland: die Nordische UNESCO-Route: Viele verbinden mit dem Sommer vor allem eines: das Meer. Wen es dorthin zieht, wo die Wellen rauschen, für den ist der nordische Roadtrip entlang Deutschlands Küsten genau das Richtige. Über 557 Kilometer geht es vom Wattenmeer der Nordseeküste über die Städte der Hanse bis hin zu den Ostseebädern.

Andreas Reiners / glp

 

Handfeste Auseinandersetzung am Bietigheimer Bahnhof und weitere Meldungen aus der Region

Bietigheim-Bissingen: Körperverletzung am Bahnhof

Zwei 34 und 36 Jahre alte Männer gerieten am Montagabend aus bislang unbekannter Ursache am Bahnhof in Bietigheim-Bissingen in einen Streit. Im Zuge der gegen 20.30 Uhr stattfindenden verbalen Auseinandersetzung wurden beide auch gewalttätig und schlugen sich gegenseitig mit ihren Fäusten. Als eine 23-Jährige versuchte zu schlichten, ging der 34-Jährige auch auf sie los und schubste sie zu Boden. Die Frau wurde hierdurch leicht verletzt. Anschließend machte sich der 34-Jährige aus dem Staub. Als die hinzugerufenen Polizeibeamten die Anzeige vor Ort aufnehmen wollten, wurden sie wiederum von einem weiteren am Streit unbeteiligten 36-Jährigen aufgehalten. Der Mann versuchte sogar einen der Beamten im Vorbeigehen zu stoßen und mischte sich in die Anzeigenaufnahme ein. Ihm wurde hierauf mehrfach ein Platzverweis erteilt, dem er nur widerwillig nachkam. Hierbei beleidigte er den zweiten Beamten. Ein weiterer Unbeteiligter ergriff verbal Partei für den 36-Jährigen, der nun ebenfalls angezeigt wird, und stelle die Maßnahmen der Polizisten fortwährend in Frage. Auch ihm wurde letztlich ein Platzverweis erteilt. Die Anzeige wegen Körperverletzung konnte dann aufgenommen werden. Der 34-Jährige stellte sich wenig später, indem er selbstständig das Polizeirevier aufsuchte. Die beteiligten Personen kennen sich untereinander.

 

L1125/ Sersheim/ Großsachsenheim: Pkws nach Kollision gegen Bäume geschleudert – Feuerwehr befreit Schwerverletzten

Nach der Kollision zweier Pkw im morgendlichen Verkehr auf der Landesstraße 1125 (L1125) zwischen Sersheim und Großsachsenheim musste die Feuerwehr Sersheim einen schwerverletzten 49-jährigen Fahrzeuglenker aus seinem Wagen befreien.

Der 49-jährige Seat-Fahrer war am Dienstag gegen 06:10 Uhr auf der L1125 von Sersheim kommend in Richtung Großsachsenheim unterwegs und wollte im Verlauf der Strecke in Fahrtrichtung nach links auf einen Waldparkplatz abbiegen. Ein nachfolgender Fahrzeuglenker beabsichtigte zunächst den 49-Jährigen zu überholen, erkannte aber den Abbiegevorgang und reihte sich wieder hinter den Seat ein.

Den beiden Fahrzeugen folgte ein 20-jähriger Subaru-Fahrer. Der 20-Jährige, der ebenfalls zu einem Überholvorgang angesetzt hatte, erkannte offensichtlich die Verkehrssituation nicht, so dass der Subaru mit dem Seat kollidierte. Durch die Wucht des Zusammenpralls schleuderten beide Fahrzeuge nach links von der Fahrbahn und kamen an mehreren Bäumen zum Stehen.

Der 49-Jährige, der sich bei der Kollision schwere Verletzungen zuzog, musste von der Feuerwehr Sersheim aus seinem Wagen befreit werden. Nach einer Erstversorgung durch einen Notarzt brachte der Rettungsdienst den Schwerverletzten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Da vor Ort der Verdacht einer Betäubungsmittelbeeinflussung bestand, musste der 20-Jährige sich auf Weisung der Staatsanwaltschaft einer Blutentnahme unterziehen.

Ein Abschleppunternehmen barg die beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge. Die Sachschäden wurden bislang mit insgesamt etwa 10.000 Euro beziffert. Zur Unfallaufnahme und Bergung war die Strecke teilweise gesperrt. Der Verkehr wurde vor Ort an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

 

L1141/ Schwieberdingen/ Korntal-Münchingen: Zwei Verletzte und Totalschäden nach Überholmanöver – Landesstraße teilweise gesperrt

Das Überholmanöver eines 21-Jährigen in seinem BMW X6 forderte am Montag gegen 15:50 Uhr auf der Landesstraße 1141 (L1141) bei Schwieberdingen zwei Verletzte und einen Sachschaden von insgesamt etwa 62.000 Euro. Nach der Kollision war die Landesstraße zur Unfallaufnahme und Bergung bis etwa 17:30 Uhr teilweise gesperrt. Der abendliche Berufsverkehr musste an der Unfallstelle vorbei geleitet werden.

Der 21-jährige BMW-Fahrer war auf der L1141 aus Münchingen kommend in Richtung des Kreuzungsbereichs der L1141 und L1140 unterwegs, als er auf Höhe des Schwieberdinger Scheerwiesenweg zum Überholen eines vorausfahrenden Fahrzeugs ausscherte. Hierbei übersah er offensichtlich einen auf dem dortigen Linksabbiegestreifen befindlichen 33-jährigen Peugeot-Lenker und seine 19-jährige Beifahrerin, die gerade im Begriff waren, in den Scheerwiesenweg in Richtung Schwieberdingen einzubiegen.

Durch die Wucht der Kollision schleuderte der Peugeot 206 in Richtung der Kreuzung der beiden Landesstraßen, während der BMW in Fahrtrichtung nach links abgewiesen wurde, die Böschung hinunterfuhr und am Zaun eines Hofladens zum Stillstand kam.

Bei dem Zusammenprall wurde der 33-Jährige leicht und seine 19-jährige Beifahrerin schwer verletzt. Der 21-Jährige zog sich augenscheinlich keine Verletzungen zu. Der Rettungsdienst, der mit drei Rettungswagen und einer Notärztin vor Ort war, versorgte alle Unfallbeteiligten und brachte sie für weitere Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser. Auch die Schwieberdinger Feuerwehr war mit zwei Fahrzeugen und 13 Einsatzkräften an der Unfallstelle.

Abschleppunternehmen bargen die beiden Fahrzeuge, die bei dem Unfall vollständig beschädigt wurden und nicht mehr fahrbereit waren.

Bietigheim-Bissingen: Gartenhütte abgebrannt

Aus noch unbekannter Ursache kam es am Montag gegen 17.50 Uhr zwischen Bietigheim-Bissingen und -Untermberg auf einem Gartengrundstück oberhalb der Bissinger Straße zu einem Brand. Die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim-Bissingen befand sich mit 22 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen vor Ort und löschte das Feuer, das eine Gartenhütte zerstörte. Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass vor Ort ein Lagerfeuer in einer Feuerstelle entfacht wurde. In den Brandresten entdeckten die hinzugerufenen Polizeibeamten eine verbrannte Gartenliege, vermutlich Kunststoffgegenstände sowie eine Dose, in der sich Flüssiggas befunden hatte. Vermutlich griffen die Flammen in der Feuerstelle letztlich auf die Gartenhütte über. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 2.000 Euro belaufen. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt nun wegen Brandstiftung und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter Tel. 0800 1100225 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

So steht es um die Hand-Hygiene der Deutschen

Auch wenn die Impfkampagne in Deutschland erfreuliche Fortschritte macht, dürfen die Hygiene-Regeln nicht vernachlässigt werden. Vor allem das Händewaschen bietet Schutz vor den gefährlichen Coronaviren. Doch wie steht es um die Hand-Hygiene der Deutschen?

Eine bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers Clark in Zusammenarbeit mit YouGov zeigt: Nicht einmal jeder Zweite (41 Prozent) wäscht nach eigener Angabe die Hände 21 Sekunden oder länger und somit gründlich genug, um Krankheitserreger zu vernichten.

Dass die Deutschen sich nicht lang genug die Hände waschen, ist zunächst ein durchaus überraschendes Ergebnis der Studie, trägt doch nach Meinung der Studienteilnehmer (80 Prozent) gerade eine gute Hand-Hygiene zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei.

Auch im Vergleich zu anderen Corona-Präventionsmaßnahmen steht das Händewaschen bei den Deutschen hoch im Kurs: Während sich 80 Prozent der Studienteilnehmer regelmäßig – wenn auch nicht lang genug – die Hände waschen, tragen nur knapp 70 Prozent immer eine Mund-Nasen-Bedeckung. Auch Desinfektionsmittel nutzen gerade einmal 58 Prozent regelmäßig.

Nur das Abstandhalten ist den Deutschen wichtiger als das Händewaschen, hier halten sich 83 Prozent der Befragten an die empfohlenen Maßnahmen. Aber natürlich ist klar: Eigentlich sollten es gerade bei Mund-Nasen-Bedeckung und Abstandhalten alle Deutschen sein, die die Regelungen befolgen.

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) verhindert eine Corona-Impfung nicht die Infektion an sich, sondern nur die Erkrankung. So ist es möglich, dass auch vollständig geimpfte Menschen sich infizieren, keinerlei Symptome ausbilden und dann möglicherweise das Virus weitergeben können. Deswegen sind die Hygiene-Regeln so wichtig. Denn mit ihrer Einhaltung schützt man nicht nur sich selbst, sondern gerade auch andere, betonen Experten immer wieder.

Ralf Loweg / glp

Arbeiten in der Pandemie

Corona wirkt sich nicht nur auf das Privatleben der Deutschen aus, sondern auch auf ihren Arbeitsalltag. Die Situation von 65 Prozent der Bundesbürger mit einem Arbeitsplatz im Büro hat sich seit März 2020 verändert. Der Großteil befindet sich nun zumindest teilweise im Home-Office. Doch wie fassen die Berufstätigen die extreme Umstellung auf?

Wie die Tankstellenkette HEM in einer repräsentativen Studie zum Thema “Wie wollen die Deutschen zukünftig arbeiten?” jetzt herausgefunden hat, ist nur ein Fünftel aller Teilnehmer mit den derzeitigen Änderungen im Berufsleben zufrieden. Befragt wurden ausschließlich Menschen mit einem Arbeitsplatz im Büro.

Nur zwölf Prozent könnten sich vorstellen, in Zukunft dauerhaft von zu Hause zu arbeiten, und 78 Prozent fehlt der direkte Austausch mit den Kollegen. Mehr als jeder Zweite (59 Prozent) vermisst vor allem den sozialen Kontakt und knapp jeder Dritte die räumliche Trennung von Beruf und Privatleben.

Doch das mobile Arbeiten von zu Hause bringt auch Vorteile mit sich. So sehen 80 Prozent aller Befragten einen wesentlichen Pluspunkt im Wegfall des täglichen Arbeitsweges. Auch die freie Zeiteinteilung und die Möglichkeit des flexiblen Arbeitens werden von mehr als der Hälfte besonders geschätzt.

Während jeder Dritte angibt, dass die Produktivität nicht unter der derzeitigen Situation leidet, teilen sich bei insgesamt 40 Prozent der Berufstätigen die Meinungen: 21 Prozent geben an, dass sie im Home-Office produktiver sind, während 20 Prozent verstärkt abgelenkt und unkonzentriert sind.

Rund ein Drittel der Teilnehmer hat das Gefühl, mehr arbeiten zu müssen, da durch die räumliche Distanz nur die Ergebnisse gesehen werden. Für jeden Vierten entstehen zusätzliche Belastungen durch die fehlende Struktur im Arbeitsalltag zuhause.

Auch die Abgrenzung von Beruflichem und Privatem spielt eine große Rolle: Mehr als ein Drittel vermisst diese und meint, aufgrund dieses Aspekts auch nach Dienstschluss nur schwer abschalten zu können, was die Work-Life-Balance in ein Ungleichgewicht bringt.

Während die Büroausstattung, wie Schreibtisch, Computer oder auch die Kantine, jeweils nur 15 Prozent fehlt, sehnen sich knapp ein Drittel der Umfrageteilnehmer nach der klassischen gemeinsamen “Kaffee-Pause”.

Ralf Loweg / glp

Marder trifft Stromer: Das kann teuer werden

Marderbisse sind der Albtraum vieler Autofahrer. Doch bei Elektroautos können die Schäden im Falle eines Kurzschlusses besonders teuer werden. Der Grund: In den Kabeln der Stromer fließen deutlich höhere Spannungen als in konventionellen Autos.

Die Autohersteller versuchen daher, Motorräume oder Elektrokabel so zu schützen, dass die Tiere schwer eindringen können. Das gelingt aber nur teilweise. “Steinmarder sind sehr anpassungsfähig. Es ist kaum möglich, ein Auto so abzuschotten, dass ein Marder nicht hineinfindet”, sagt die Marder-Expertin Susann Parlow der Zeitschrift “Auto Strassenverkehr”.

Elektroautos haben zwar den Vorteil, dass sie keinen Motorraum mit besonders vielen Gummischläuchen und Kabeln als Marder-Speise anbieten. Dennoch gibt es auch hier reichlich Kabelmaterial, das beispielsweise auch zu exponierten Stellen wie den Rädern führt. Zudem sind auch die Antriebswellen von Elektroautos mit einem bis zwei Faltenbalgen aus Gummi ausgestattet, die die Mechanik der Radaufhängung schützen. Bei Mardern sind die Gummimanschetten sehr beliebt. Werden diese vom Marder beschädigt, kann das Fett entweichen, die Radaufhängung geht aufgrund höherer Reibung kaputt.

Gefährlicher und teurer sind allerdings bei Elektroautos die Bissschäden an den Kabeln. Hochvoltkabel werden von den Herstellern deshalb so weit möglich besonders geschützt, etwa durch bissfestes Aramidgewebe, andere Kabel durch Wellschläuche aus Kunststoff.

Dennoch: Werden solche Kabel beschädigt, kann schon der Marder selbst einen Kurzschluss auslösen und beispielweise teure Schäden an Steuergeräten verursachen. Löst der Marder nicht sofort einen Kurzschluss aus, kann der bei einer Fahrt durch eine Wasserpfütze entstehen. Deshalb der Rat: Die Fahrer von Elektroautos sollten ihre Kabelverbindungen so weit möglich im Blick behalten und bei Hinweisen auf Marderbefall sofort reagieren und das Auto checken lassen.

Der Einfluss der Präsidenten auf die US-Börsen

Joe Biden hat den Erfolg an die Wall Street zurückgebracht. Seit der Amtseinführung der neuen US-Präsidenten verzeichnete der Dow Jones ein Plus von 10,12 Prozent. Noch nie hatten die ersten 100 Tage einer Präsidentschaft positivere Auswirkung auf den Dow Jones.

Beim S&P 500 sieht es ähnlich aus: Die Verbesserung um 10,86 Prozent seit Amtseinführung ist ebenfalls beispiellos. Das Finanzportal Aktien-Depot.de (www.aktien-depot.de) weiß, welche Präsidentschaft seit 1961 den positivsten Effekt auf die wichtigen Aktienindizes der USA hatte. In einer aktuellen Analyse hat das Unternehmen die Kurse des Dow Jones und S&P 500 nach einem, zehn und 100 Tage im Amt sowie nach der ersten und zweiten Amtszeit erfasst und die prozentuale Entwicklung im Vergleich zum Vorabend der Vereidigung ermittelt.

Am Tag nach der Amtseinführung von Präsident Joseph Biden reagierte der Dow Jones mit einem Plus von 0,83 Prozent – seit über 60 Jahren schien sich keine Vereidigung derart positiv auf den Aktienindex auszuwirken. Den zweit- und drittbesten Sofort-Effekt hatten die Vereidigungen von Donald Trump und John F. Kennedy: Im Januar 2017 und 1961 stiegen die Kurse um 0,48 bzw 0,32 Prozent. Die schlechteste Entwicklung im Vergleich zum Vortag erfuhr der Dow Jones nach dem Amtsantritt von Barack Obama: 2009 sank der Kurs um 4,01 Prozent.

Der Dow Jones stieg in den letzten 100 Tagen von 30.930,52 auf 34.060,36 Punkte – eine Verbesserung von 10,12 Prozent. Noch nie hatte eine präsidiale 100-Tage-Bilanz einen positiveren Effekt auf den Dow Jones wie unter Biden.

Ähnliche Bullenmärkte konnten George Bush Sr. und JFK vorweisen: Unter ihnen kletterte der Dow Jones um 7,86 und 7,07 Prozent. Die mit Abstand wirtschaftlich schlechteste 100-Tage-Bilanz ließ sich unter Gerald Ford erfassen: 1974 fielen der älteste noch bestehende Aktienindex der USA um 20,38 Prozent.

Keine erste Amtszeit hatte auf Dow Jones sowie S&P 500 einen besseren Effekt als Bill Clintons erste Legislaturperiode: Der Dow Jones stieg um 110,19 Prozent, während der S&P 500 um 78,5 Prozent zulegte. Obamas erste Amtszeit konnte in Bezug auf den Dow Jones ein 64,83 prozentiges Wirtschaftswachstum vorweisen – Platz zwei des Rankings.

Donald Trump dagegen, der sich stets mit der Entwicklung der Märkte brüstete, erwirkte nach vier Jahren im Amt einen deutlich geringeren Anstieg als sein Vorgänger: Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten erreichte nur ein Plus von 58,06 Prozent und landet damit auf Platz drei.

Am meisten litt der Aktienkurs des Dow Jones unter der ersten Amtszeit von Richard Nixon: Zwischen 1969 und 1973 verlor dieser, laut Aktien-Depot.de, 12,98 Prozent.

Auch nach der zweiten Amtszeit konnte Bill Clinton das größte Wachstum vorweisen: Zwischen 1997 und 2001 stieg der Dow Jones um weitere 115 Prozent, sodass sich der Kurs des Aktienindex unter Clinton insgesamt um 225,17 Prozent verbesserte. Bei George W. Bush sah es schlechter aus: Am letzten Tag seiner Präsidentschaft lag der Dow Jones 24,92 Prozent unter dem Niveau des Vorabends seiner Vereidigung. Auf den Aktienkurs unter der Regierung von Bush Junior nahm vor allem die Weltfinanzkrise von 2007 starken Einfluss.

Ralf Loweg / glp

So steht es um die Impfchancen

Die Impfkampagne macht spürbare Fortschritte. Deshalb sieht auch die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) die Chance, ergänzend auch diejenigen Menschen in Deutschland besser zu berücksichtigen, die einen erschwerten Zugang zur Impfung haben.

Aufsuchende Impfangebote würden nach Einschätzung der UPD helfen, individuelle Benachteiligungen zu verringern. “In der Beratung erleben wir verschiedene Probleme beim Zugang zur Covid-19-Impfung. Konzepte, die sich an der Lebensrealität der Betroffenen orientieren, können die Impfkampagne jetzt sinnvoll abrunden”, sagt Thorben Krumwiede, Geschäftsführer der Unabhängigen Patientenberatung.

Auf dem Weg zum Ziel einer Herdenimmunität durch Impfungen registriert die UPD mittlerweile die konkreten Erfolge der laufenden Impfkampagne: Nachdem viele Menschen mit besonders hohem Risiko geimpft worden sind, können nun zunehmend mehr Menschen eine Impfung erhalten.

“Nach den Schwierigkeiten in der Startphase ist durch die Beteiligung der Haus- und Facharztpraxen nun erfreulich Schwung in die Impfkampagne gekommen. Pragmatische Lösungen beim Umgang mit den Impfstoffen und mehr Routine beim Impfgeschehen durch die Einschaltung der Praxen führen offenbar zu erfreulich steigenden Impfquoten über die höchsten Priorisierungsstufen hinaus”, sagt UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede. “Zugleich werden jedoch viele Menschen, die besonderen Schutz verdienen und oft Anspruch auf eine Impfung hätten, von der laufenden Impfkampagne nicht gut erreicht.”

Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der UPD, ergänzt: “Menschen mit eingeschränkter Gesundheitskompetenz – beispielsweise aufgrund eingeschränkter Sprachkenntnisse oder Menschen ohne festen Wohnsitz oder ohne unterstützendes soziales Umfeld – finden kaum Zugang zur schützenden Impfung. Deshalb regen wir an, in der Organisation der Impfungen flankierend stärker auch auf aufsuchende Konzepte zu setzen.”

Johannes Schenkel nennt Gemeindezentren, religiöse oder andere Begegnungsstätten als Orte, an denen mobile Impfteams Informations- und gleichzeitig Impfangebote machen sollten. “Auch der Einsatz von Impfbussen – beispielsweise in ländlichen Gegenden oder direkt auf Wochenmärkten oder Parkplätzen von Einkaufszentren – kann einen Beitrag leisten, die Covid-19- Impfung in die Lebensrealität der Menschen zu bringen. Zusätzlich zur gerechteren Verteilung könnte so neben den klassischen medizinischen Versorgungsangeboten und den Impfzentren ein Beitrag zur schnellstmöglichen Herdenimmunität geleistet werden.”

Ralf Loweg / glp