Urlaub 2021: Ein Drittel ist noch unentschlossen

Reisen in Corona-Zeiten ist kompliziert: Im Zweifelsfall steht das Wunsch-Ziel auf der Risikoliste, nach der Rückkehr droht Quarantäne und ob die Impfung noch vor dem Trip stattfinden kann, ist unklar. Trotzdem haben gut 40 Prozent der Deutschen eine Urlaubsreise für 2021 geplant oder sogar bereits gebucht.

Aber: Fast ein Drittel ist noch unentschlossen und für ein Viertel der Deutschen ist Reisen bis zum Jahresende gar kein Thema mehr, sie nennen als wichtigsten Grund die Angst vor einer Infektion mit Covid-19 (58 Prozent). Das ergab eine Befragung von 1.000 Menschen in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.

Für zwei von drei Befragten (63 Prozent) ist es wichtig, dass klar definierte Storno-Bedingungen für coronabedingte Änderungen ihrer Reise gelten. Ebenso viele geben an, dass sie nur Angebote buchen würden, bei denen sie im Falle einer Stornierung ihr Geld zurückbekommen.

Fast jeder zweite Reisewillige würde seinen Urlaub stornieren, wenn er bei der Rückkehr in Quarantäne müsste (47 Prozent) oder wenn das Reiseziel ein Gebiet mit einem erhöhten Infektions-Risiko wäre (44 Prozent). Ausgangsbeschränkungen und fehlende Gastronomie- und Kulturangebote am Reisezielort sind ebenfalls für 40 Prozent ein triftiger Stornierungsgrund.

Eine klare Tendenz ist beim Lieblings-Reiseland zu erkennen. Auf Platz eins rangiert mit 52 Prozent die Individualreise in Deutschland. 41 Prozent könnten sich auch eine Pauschalreise im eigenen Land vorstellen. Dieser Trend wird sich in Zukunft fortsetzen, so PwC: Gut jeder Zweite ist davon überzeugt, dass der Urlaub im eigenen Land weiter an Bedeutung gewinnen wird. Rund ein Drittel liebäugelt mit einem Ziel innerhalb Europas. Immerhin jeder Vierte zieht in diesem Jahr aber auch das nichteuropäische Ausland in Betracht.

Rudolf Huber / glp

Bußgeldkatalog spaltet Autofahrer

Es wurde viel diskutiert und verhandelt, doch letztlich haben sich Bund und Länder auf einen neuen Bußgeldkatalog geeinigt. Er sieht vor, dass sich die Strafen für falsches Parken und zu schnelles Fahren zum Teil mehr als verdoppeln. Die spannende Frage: Was halten die Autofahrer von der Neuregelung?

Wer vorschriftswidrig Gehwege, Radwege oder den Seitenstreifen nutzt, zahlt beispielsweise statt 20 Euro in Zukunft 100 Euro. Falschparker zahlen statt 15 Euro zukünftig 55 Euro, wer innerorts 10 Km/h zu schnell unterwegs ist, wird statt der bisherigen 15 Euro jetzt 30 Euro los. Und Autofahrer, die keine Rettungsgasse bilden oder diese sogar selbst durchfahren, müssen mit einem Bußgeldbescheid von bis zu 320 Euro und einem Monat Fahrverbot rechnen.

“Richtig so”, finden 52 Prozent der deutschen Autofahrer laut einer aktuellen Innofact-Umfrage im Auftrag von AutoScout24. “Geht in die falsche Richtung”, meinen dagegen 48 Prozent der Autohalter. Klar zu erkennen: Die adäquaten Strafen für Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung polarisieren. Dabei sind die neuen Strafgelder aus Sicht von 21 Prozent der Befragten noch nicht einmal hoch genug. Sie sagen: Ich bin zwar für den neuen Bußgeldkatalog, hätte mir aber noch höhere Strafen und mehr Fahrverbote gewünscht. Auf der anderen Seite sind elf Prozent der Meinung, dass schon die bisherigen Ordnungsgelder zu hoch bemessen waren.

Rudolf Huber / glp

Gebrauchtes E-Auto: Darauf kommt es an

Worauf muss man beim Kauf eines gebrauchten E-Autos am meisten achten? Ganz klar: Zuerst auf den Akku, denn der ist das teuerste Teil des ganzen Fahrzeugs. Doch auch sonst lohnt sich ein genauer Blick. Der ADAC gibt Tipps.

“Entscheidend sind das eigene Nutzungsprofil sowie Reichweite und Ladetechnologie des künftigen Pkw”, heißt es beim Automobilclub. Wird das E-Auto hauptsächlich zum Pendeln benötigt, sollte die Reichweite mindestens die einfache Distanz zwischen Heim und Arbeitsplatz plus einen Sicherheitspuffer umfassen – vorausgesetzt, es gibt eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz.

Dabei ist die tatsächliche Reichweite meist deutlich geringer als vom Hersteller angegeben. Der ADAC stellt in seinem Ecotest regelmäßig Abweichungen von durchschnittlich 20 Prozent zum WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test) beziehungsweise 40 Prozent Abweichung zum NEFZ (Neuen Europäischen Fahrzyklus) fest. Zudem nimmt die Reichweite parallel zur Anzahl der Ladezyklen und zum Alter der Batterie ab. Und dann muss man noch einen Puffer von zehn bis 30 Prozent einkalkulieren, abhängig von Fahrverhalten, Außentemperatur und Nutzung der Heizung, Klimaanlage und so weiter. Das bedeutet: Aus 200 Kilometern NEFZ-Reichweite können im Extremfall schnell weniger als 100 “echte” Kilometer werden.

Wenn regelmäßige Touren die Fahrzeugreichweite überschreiten, ist eine Schnellladefunktion (DC/Direct Current, Gleichstrom) sinnvoll. Hier rät der ADAC zum CCS (Combined Charging System)-Ladesystem. Beim Laden an Wechselstrom (AC/Alternating Current) ist der Typ2-Stecker europaweit Standard. Ältere Stromer mit Typ1-Steckanschluss können mit einem Adapterkabel an öffentlichen Ladestationen aufgeladen werden.

Unerlässlich ist auch eine ausgiebige Probefahrt mit dem Wunschauto. Für einen Reichweitentest sollte das Fahrzeug vollgeladen und der Bordrechner auf null gestellt sein. Das jeweilige Fahrprofil – sportlich oder zurückhaltend – gibt dann realistisch Auskunft: Wurde beispielsweise für 50 Kilometer die halbe Ladung verbraucht, sind bei voller Batterie nur etwa 100 Kilometer zu erwarten, auch wenn 130 oder mehr Kilometer Reichweite angezeigt werden.

Rudolf Huber / glp

Paketzusteller zieht eingeklemmte Seniorin am Transporter mit und verletzt sie schwer und weitere Meldungen

Murr: 82-Jährige unter Lieferwagen eingeklemmt und lebensbedrohlich verletzt

Bei einem Verkehrsunfall in der Heerstraße in Murr wurde am Montag eine 82-jährige Fußgängerin unter dem Lieferwagen eines Paketzustellers eingeklemmt und lebensbedrohlich verletzt.

Der 26-jährige Fahrer eines Renault Masters war gegen 12:30 Uhr dabei in der Heerstraße ein Paket zuzustellen und hatte auf der Fahrbahn angehalten, um die 82-Jährige nach einer Hausnummer zu fragen. Nachdem die Seniorin ihm Auskunft erteilte, habe er noch kurz seine Lieferliste abgeglichen und wollte dann mit seinem Fahrzeug zurücksetzen. In diesem Moment passierte die 82-Jährige wohl hinter ihm die Fahrbahn, so dass der Paketzusteller sie mit dem rechten Fahrzeugheck erfasste.

Obwohl der 26-Jährige sofort das Fahrzeug angehalten haben soll, wurde die Dame unter der Hinterachse eingeklemmt und zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu.

Die Feuerwehren Murr und Pleidelsheim, die mit drei Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften vor Ort waren, hoben den Renault Master an und befreiten die 82-Jährige. Der Rettungsdienst und ein Notarzt brachten die Verletzte in ein Krankenhaus.

Für die Rettungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme sperrte die Polizei die Straße. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.

Die Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben, sich unter Tel. 0711 6869 0 zu melden.

 

Hemmingen: Verkehrsunfall mit schwer verletztem Radfahrer

Mit einem Rettungshubschrauber musste am Montag ein 65 Jahre alter Radfahrer in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem er gegen 15:45 Uhr in der Hochdorfer Straße in Hemmingen in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Zur genannten Zeit wollte eine 28-jährige VW-Lenkerin von der Hochdorfer Straße nach links in die Bahnhofstraße einbiegen. Hierbei übersah sie mutmaßlich den entgegenkommenden Radfahrer, der auf der Hochdorfer Straße in Richtung Stadtmitte fuhr. Im weiteren Verlauf prallte der 65-jährige Rennradfahrer gegen die Beifahrerseite des VW und erlitt schwere Verletzungen. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 9.500 Euro geschätzt.

 

Kornwestheim-Pattonville: Bewohner überraschen Einbrecher

Bewohner eines Einfamilienhauses im Utahweg in Pattonville überraschten am Dienstag gegen 02:45 Uhr einen Einbrecher. Der bislang unbekannte Täter verschaffte sich Zugang zum Haus und wurde noch im Eingangsbereich von einem Bewohner bemerkt, der eine Angehörige weckte. Diese konnte noch einen Lichtkegel, vermutlich von einer Taschenlampe, wahrnehmen. Der Unbekannte verließ anschließend das Haus wieder. Nach einer ersten Überprüfung wurde anscheinend nichts gestohlen.

Das Polizeirevier Kornwestheim nimmt unter Tel. 07154 1313 0 sachdienliche Hinweise zur Aufklärung der Tat entgegen.

Hessigheim: Unfall in der Besigheimer Straße

Eine leicht verletzte Person und Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Montag gegen 16.15 Uhr in der Besigheimer Straße in Hessigheim ereignete. Ein 39 Jahre alter Radfahrer befuhr die Besigheimer Straße Richtung Neckar. Zeitgleich kam ihm ein 47-jähriger Ford-Lenker entgegen, der im weiteren Verlauf nach links in die Hinterdorfstraße abbiegen wollte. Vermutlich übersah er den entgegenkommenden Radler und nahm diesem in der Folge die Vorfahrt. Der 39-Jährige prallte gegen den PKW und stürzte anschließend auf die Straße. Er wurde mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

 

Kornwestheim: Einbruch in Schulzentrum

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich zwischen Freitag, 10:15 Uhr und Montag, 08:00 Uhr Zugang zu einem Schulzentrum in der Bolzstraße in Kornwestheim. Dem bisherigen Ermittlungsstand nach entwendete der Täter mehrere Gebrauchsgegenstände mit einem Gesamtwert in Höhe von etwa 150 Euro. Ob weitere Gegenstände gestohlen wurden, befindet sich zurzeit noch in der Klärung. Die Höhe des Sachschadens wurde bislang noch nicht beziffert.

Zeugen können sich unter Tel. 07154 1313 0 an das Polizeirevier Kornwestheim wenden.

 

Ludwigsburg-Hoheneck: Defekter Strommast

Am Montag wurde gegen 20:00 Uhr der Brand eines Strommastes bei der Kläranlage im Bangertsweg in Ludwigsburg-Hoheneck gemeldet. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort ein Kabel fest, aus dem ein Funkenflug die Wiese unterhalb des Strommastes in Brand gesetzt hatte. Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit drei Fahrzeugen und siebzehn Einsatzkräften vor Ort und löschte das Feuer.

Mitarbeiter der Stadtwerke Ludwigsburg vermuteten eine defekte Muffe als Auslöser des Funkenflugs. Eine Reparatur soll im Verlauf des Dienstags erfolgen. Bis dahin wurde der Strom abgestellt.

 

Ludwigsburg-Oßweil: 5.000 Euro Sachschaden nach Unfallflucht in der Rotbäumlestraße

Vermutlich im Vorbeifahren kollidierte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker zwischen Sonntag, 22:00 Uhr und Montag, 16:00 Uhr mit einem in der Rotbäumlestraße in Oßweil abgestellten Audi und verursachte dabei einen Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro.

Der Unfallverursacher entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt wegen Verkehrsunfallflucht und nimmt sachdienliche Hinweise zur Aufklärung der Tat unter Tel. 07141 18 5353 entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Hohe Corona-Infektionsgefahr für Erntehelfer – 2.400 Beschäftigte im Kreis Ludwigsburg

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Stuttgart hat die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Hygienevorschriften in der Landwirtschaft angemahnt. „Saisonbeschäftigte in der Region, die in der Ernte und Aussaat arbeiten, tragen ein besonders hohes Risiko, an Covid-19 zu erkranken. Ein Großteil der Erntehelfer ist nach wie vor in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Genauso gefährlich ist es, wenn Beschäftigte in Sammeltransporten zu den Feldern gefahren werden“, kritisiert IG BAU-Bezirksvorsitzender Mike Paul. Die Unternehmen müssten alles dafür tun, dass die Branche nicht zum Corona-Hotspot werde. Außerdem seien verstärkte Arbeitsschutz- und Hygienekontrollen der Behörden notwendig. Saisonbeschäftigte dürften nicht ungeschützter sein als Menschen, die in Büros oder auf Baustellen arbeiteten. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt die Landwirtschaft im Landkreis Ludwigsburg rund 2.400 Menschen.

„Mehrere Corona-Ausbrüche in der Fleischbranche, aber auch auf Bauernhöfen haben im vergangenen Jahr gezeigt, wie wichtig der Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Pandemie ist“, so Paul. Die überwiegend aus Osteuropa stammenden Saisonkräfte sorgten dafür, dass in den Supermärkten Spargel, Erdbeeren und Gurken nicht ausgingen. Dabei arbeiteten sie zu niedrigen Löhnen und häufig ohne Krankenversicherungsschutz. Nach einer neuen Regelung können Erntehelfer in diesem Jahr 102 statt wie bislang 70 Tage lang sozialversicherungsfrei in der Landwirtschaft arbeiten, was sie in ihrer sozialen Absicherung schlechterstellt, kritisiert die Gewerkschaft.

red

Immobilienpreise steigen weiter

Auch nach der Corona-Krise werden die Preise am deutschen Wohnungsmarkt steigen. So steht es im Postbank Wohnatlas 2021, für den Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) eine Kaufpreisprognose bis 2030 erstellt haben. Ihre Erkenntnis: Vor allem in den und um die urbanen Zentren ist mit weiteren Preisaufschlägen zu rechnen. In mehr als der Hälfte der 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte können Haus- und Wohnungsbesitzer davon ausgehen, dass ihre Immobilie bis mindestens 2030 real an Wert gewinnt.

Den mit Abstand stärksten Preisanstieg unter den sogenannten “Big Seven”, den größten deutschen Metropolen, wird Deutschlands ohnehin schon teuerste Stadt erleben: Für München prognostizieren die Experten bis 2030 ein jährliches Plus von real 1,99 Prozent. Im Schnitt rund 8.600 Euro pro Quadratmeter mussten Immobilienkäufer bereits 2020 in der bayerischen Landeshauptstadt investieren.

Auf den Plätzen zwei und drei im Metropolen-Ranking folgen Düsseldorf mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 1,09 Prozent und Berlin mit 1,07 Prozent. In Frankfurt am Main steigen die Preise bis 2030 jährlich voraussichtlich um 1,02 Prozent. Den langsamsten Anstieg unter den “Big Seven” dürfte Stuttgart erleben. Laut Prognosen liegt dort das jährliche Plus bis 2030 bei 0,78 Prozent.

Rudolf Hube / glp

Vespa summt seit 75 Jahren

Wer kennt es nicht, das kernige Summen und Brummen der Vespa. Der Motorroller gehört seit 75 Jahren ins audiovisuelle Straßenbild Italiens und ist auch diesseits der Alpen zum Klassiker avanciert. Im April 1946 hat Enrico Piaggio sein motorisiertes Zweirad zum Patent angemeldet. 19 Millionen Stück wurden bislang produziert. Und als globale Marke ist Vespa heute in 83 Ländern rund um den Globus vertreten.

Mitte des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts betrug die Jahresproduktion der Vespa etwa 50.000 Fahrzeuge. Seither ist die Stückzahl pro Jahr rapide gestiegen: Über 100.000 Fahrzeuge waren es im Jahr 2007, 2018 bereits über 200.000 Einheiten. Das Jubiläum feiert der Hersteller nun mit der Special Edition Vespa 75th, die als Primavera 50, 125 und 150 sowie als GTS 125 und 300 erhältlich sein soll. Die Special Edition-Modelle wollen die Italiener ausschließlich im Jubiläumsjahr 2021 produzieren.

Ihr Body, das Chassis der Vespa 75th, ist wie eh und je aus Stahl und zeigt sich in Gelb Giallo Metallic 75th, einer zeitgenössischen Interpretation von Farbtönen, die in den 1940er-Jahren angesagt waren.

Elegant, dezent hebt sich die Jubiläumszahl “75” der Special Edition Modelle Ton-in-Ton rechts und links am Heck wie auf dem vorderen Schutzblech vom Grundfarbton ab. Die “Krawatte”, ein klassisches Stilelement einer jeden Vespa, ziert in Giallo Pirite die Front. Edel gemacht ist die komfortable Sitzbank mit Nubukleder-Bezug und farblich abgestimmtem Keder in Grau Grigio Fumo. Grau lackiert zeigen sich die Felgen mit Diamant Cut.

In den verschiedenen Jahrzehnten ging die Vespa technologisch immer mit der Zeit. Geprägt von dem damals fortschrittlichen Konzept ihres Chassis, das auch heute noch komplett aus Stahl gefertigt wird, beteiligte sie sich an der Evolution individueller Mobilität. Die jüngste Vespa-Generation ist mit sparsamen Motoren und modernen Fahrassistenzsystemen ausgestattet.

Lars Wallerang / glp

Wieder mehr junge Rauschtrinker

Die Nachricht ist beunruhigend: Rauschtrinken ist gerade unter Jugendlichen weit verbreitet. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wurden in Deutschland im Jahr 2019 rund 14.500 Kinder und Jugendliche von zehn bis unter 18 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär in einem Krankenhaus behandelt.

Zum Vergleich: In der Altersgruppe der 20- bis unter 25-Jährigen waren es im selben Jahr 8.800 Fälle, bei den 40- bis unter 45-Jährigen 7.800 und bei den 60- bis unter 65- Jährigen 6.200. Die Auswertung der Klinikdiagnosen zeigt, dass die Zahlen bei den Kindern und Jugendlichen zwar rückläufig, aber immer noch mehr als doppelt so hoch sind wie zur Jahrtausendwende.

Im Jahr 2000 waren knapp 7.000 Kinder und Jugendliche wegen Alkoholmissbrauchs stationär in Behandlung. Der Höchstwert der vergangenen 20 Jahre wurde im Jahr 2012 mit rund 18.800 Fällen registriert.

Die Betroffenen wurden zuletzt wieder jünger: 2019 wurden 3.200 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und unter 15 Jahren wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. Das war ein Anstieg um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dagegen ging die Zahl der Betroffenen im Alter von 15 bis unter 18 um 2,2 Prozent auf 11.200 zurück.

Besonders erschreckend: Damit waren rund 22 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär behandelt werden mussten, noch nicht einmal 15 Jahre alt.

Rudolf Huber / glp

Kein Anspruch auf absolute Stille

 Lärm ist nicht nur nervig, er kann auch krank machen. Um für dieseProblematik zu sensibilisieren, findet in Deutschland seit Jahrzehnten am 28. April der “Tag gegen Lärm” statt. Doch wie schaut es mit der häufigsten Konfliktursache beim Nachbarschaftsstreit aus, der Ruhestörung?

Was Lärmbelästigung oder Ruhestörung ist, wird unter anderem im Ordnungswidrigkeitsgesetz (OWiG) geregelt. Das gilt für die Lautstärke, aber auch für die Uhrzeit. Natürlich spielt auch das Umfeld eine Rolle, so die ARAG Experten. Ist die Umgebung besonders hellhörig, müssen Nachbarn darauf Rücksicht nehmen und leiser sein.

Als Maßstab gilt, dass tagsüber nicht mehr als 40 Dezibel und nachts nicht mehr als 30 Dezibel erlaubt sind. Entscheidend ist dabei nicht der Lärmpegel in den Räumen des Lärmverursachers, sondern in der Wohnung, in der er als störend empfunden wird. Selbst eine leise Unterhaltung ist bereits 45 Dezibel laut.

Aber auch die Verursacher der Geräusche werden unterschiedlich gewertet. Laut spielende Kinder muss man zu üblichen Spielzeiten ertragen. Das Geschrei von Säuglingen übrigens auch, anhaltendes Hundegebell hingegen nicht, wobei Gerichte durchaus unterschiedlich entscheiden. In der Regel muss man kein Gebell länger als 30 Minuten täglich und nicht länger als zehn Minuten am Stück tolerieren. Und während der örtlich geltenden Ruhezeiten (meist 13 bis 15 Uhr und 22 bis 7 Uhr) dürfen Hunde auch im Freien nicht bellen. Sonst müssen sie ins Haus (OLG Hamm, Az.: 22 U 265/87).

Missverständnisse bei der Einschätzung einer “normalen” Lärmkulisse drohen vor allem beim Umzug von der Stadt aufs Land. “In Dorfrandlage ist es nicht still, sondern anders laut”, konstatiert die ARAG. Bellende Hofhunde, muhende Kühe und krähende Hähne in den frühen Morgenstunden, landwirtschaftliche Tätigkeiten mit Lärm, Staub und Geruchsbelästigung gehören vor allem im Sommer einfach dazu, ebenso wie das Ausbringen von Gülle im Winter.

Ruhezeiten sind meistens kommunal geregelt. Letztlich entscheidend ist aber das Privatrecht. So gibt es etwa in Berlin keine Mittagsruhe per Gesetz. Trotzdem kann der Eigentümer eines Mietshauses in der Hausordnung auf privatrechtlicher Grundlage eine Mittagsruhe durchsetzen. Während der Morgen- und Abendruhe sollen störende Tätigkeiten unterbleiben. Typisches Beispiel: das Teppichklopfen. Lärmende Arbeiten, die von öffentlichem Interesse sind, sind davon nicht betroffen. Renovieren, inklusive Einsatz von Werkzeug, darf man bis 22 Uhr und wieder ab 7 Uhr.

Die Nachtruhe beginnt in der Regel um 22 Uhr und endet um 7 Uhr morgens. In Gegenden mit besonders schutzbedürftigen Bewohnern sind die Regelungen strenger, etwa in der Nähe von Seniorenwohnheimen, Krankenhäusern oder in Kurgegenden. Klar ist: Einen Anspruch auf absolute Stille gibt es nicht.

Was gegen Akne-Narben hilft

Akne ist nicht nur während der Pubertät eine massive psychische Belastung. Es kann auch tiefe Narben hinterlassen – die ein Leben lang bleiben. Laut der Deutschen Gesellschaft für Dermatologie leiden mit 80 Prozent die meisten Jugendlichen unter Pickeln. Und rund 15 Prozent behalten langfristig Spuren der Krankheit im Gesicht.

“Es gibt bisher keine Methode, die die Haut wieder komplett herstellen kann. Es handelt sich immer nur um eine Verbesserung des Hautbildes”, so Professor Dr. Uwe Paasch, Dermatologe an der Universität Leipzig und Mitglied der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Um die Akne wirksam zu behandeln, greifen Hautärzte auf individuell auf den Patienten abgestimmte Behandlungsmethoden zurück. Als effektiv und relativ nebenwirkungsarm gelten ablative (abtragende) fraktionierte Laser. Diese Technologie ist in die Leitlinie zur Behandlung von Aknenarben aufgenommen worden. Die Laserenergie wird dabei in bis zu sechs Behandlungen im Abstand von zirka vier Wochen punktuell eingesetzt. Die Kosten betragen circa 200 Euro pro Sitzung.

Bewährt haben sich auch chemische oder Fruchtsäure-Peelings, die die obersten Hautschichten lösen. Auch hier sind mehrere Behandlungen notwendig, eine Sitzung kostet ab 100 Euro. Beim (Micro)needling werden der Haut kleine Nadelstiche verpasst, das soll die Neubildung von Zellen anregen. Hier fallen etwa 80 bis 150 Euro pro Sitzung an. Generell gilt: Statt selbst zu experimentieren, gehören Narben in die Hände eines erfahrenen Dermatologen.

Weil die Entfernung von Aknenarben überwiegend aus ästhetischen Gründen erfolgt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten meist nicht. Auch deshalb ist es angebracht, eine akute Akne mit Entzündungen bis in tiefe Hautschichten frühzeitig optimal behandeln zu lassen. Die Chancen stehen dann gut, dass gar keine Narben bleiben.

Rudolf Huber / glp