Speedmarathon: Polizei registriert mehr als 1.000 Geschwindigkeitsverstöße

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hat sich am Mittwoch an der europaweiten Aktion “Speedmarathon” beteiligt. Diese 24-Stunden-Aktion findet traditionell während der ROADPOL- Kontrollwoche Geschwindigkeit im April statt, die dieses Jahr vom 19. bis zum 25. April durchgeführt wird. Bei dem Geschwindigkeitskontrolltag kontrollieren Polizei und Kommunen zeitgleich in vielen europäischen Ländern die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen im Straßenverkehr.

“Überhöhte, nicht angepasste Geschwindigkeit ist die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle, die Schwerverletzte oder gar Tote zur Folge haben,” erklärt Polizeidirektor Markus Geistler, der Leiter der Schutzpolizeidirektion. “Wir verfolgen daher mit dem Speedmarathon vorrangig verkehrspräventive Ziele.” Neben der Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen nutzen die Einsatzkräfte die überwiegend an Unfallschwerpunkten und Strecken mit hohen Fahrgeschwindigkeiten durchgeführten Kontrollen, um den Verkehrsteilnehmenden die möglichen Folgen von zu schnellem Fahren vor Augen zu führen. “Unsere Botschaft: Wer sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen hält und seine Fahrgeschwindigkeit den Straßen- und Witterungsverhältnissen anpasst, reduziert das Unfallrisiko für sich und andere ganz erheblich,” so Geistler.

160 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte richteten am Mittwoch 34 Kontrollstellen in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen sowie auf den Autobahnabschnitten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ein. Dabei kontrollierten sie 8.510 Fahrzeuge und stellten 1.088 Geschwindigkeitsverstöße fest. 638 Fahrerinnen und Fahrer kamen dabei mit einem Verwarnungsgeld davon. 450 waren deutlich zu schnell und müssen mit einer Anzeige rechnen. Für 27 von ihnen wird zudem ein Fahrverbot fällig sein.

Nachdem der Speedmarathon 2020 pandemiebedingt nicht durchgeführt werden konnte, zeigt ein Vergleich mit den Kontrollzahlen 2019 eine negative Tendenz: Am 3. April waren mit 17.735 Fahrzeugen mehr als doppelt so viele gemessen worden. Mit 645 festgestellten Verstößen war deren Anzahl jedoch deutlich geringer ausgefallen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Mann schlägt und beißt 18-jährigen Security-Mitarbeiter

Ludwigsburg: Nachdem ein 28-Jähriger am Mittwoch gegen 16:00 Uhr bei der Abgabe seiner Pfandflaschen augenscheinlich keinen Einkaufswagen benutzen wollte, kam es im Eingangsbereich eines Supermarktes in der Wilhelmstraße in Ludwigsburg zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem 18-jährigen Securitymitarbeiter.

Der Securitymitarbeiter hatte im Vorfeld den 28-Jährigen angesprochen und darauf hingewiesen, dass er bei Betreten des Supermarktes einen Einkaufswagen benutzen müsse. Der 28-Jährige soll dies aber verweigert und zur Abgabe seiner Pfandflaschen den Markt ohne Einkaufswagen betreten haben.

Als der 18-Jährige dem Mann folgte und ihn zur Rede stellte, hätte dieser dem Securitymitarbeiter im Verlauf des Streitgespräches unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Da der 28-Jährige anschließend den Markt verlassen wollte, stellte sich ihm ein weiterer Mitarbeiter in den Weg. Der 18-Jährige griff daraufhin seinen Kontrahenten von hinten mit in einem Würgegriff, aus dem sich der 28-Jährige mit einem kräftigen Biß in eine Hand des Securitymitarbeiters befreite. Mehrere Personen hielten den 28-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Der 18-jährige Securitymitarbeiter, der sich bei dem Biß eine stark blutende Verletzung zuzog, wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Beide Beteiligte müssen sich nun wegen wechselseitiger Körperverletzung verantworten.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Apple-Strategie geht auf

Für IT-Giganten wie Apple läuft das Geschäft auch in der Corona-Pandemie wie geschmiert. Umgerechnet rund 250 Milliarden Euro hat der Konzern 2020 eingenommen. Kein Grund also für Apple-Chef Tim Cook von seiner erfolgreichen zweigleisigen Strategie abzuweichen.

Zum einen designt Apple seine Chips für Smartphone, Tablets und Desktop-Computer selbst. Damit setzt man sich von der Konkurrenz noch deutlicher ab und reduziert Abhängigkeiten wie zuletzt von Chip-Hersteller Intel. Zum anderen bauen die Kalifornier ihre Service-und Dienstleistungssparte aus.

Jetzt will Apple davon auch kommerziell profitieren, in dem man einen Abo-Service für professionell produzierte Podcasts anbietet. Podcast-Macher können für einzelne Episode oder ganze Reihen Geld verlangen. Dann verdient Apple bei der Provision kräftig mit.

Mit dem neuen Angebot macht sich Apple bei Podcast-Produzenten beliebt. Es stärkt dadurch auch seine Dienstleistungssparte und bindet Kunden stärker an die eigenen Angebote. Diese Strategie hat sich bislang ausgezahlt. Im abgelaufenen Quartal schaffte Apple mit dieser Sparte einen Umsatz von fast 16 Milliarden US-Dollar (13,3 Milliarden Euro). Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Anstieg von fast 25 Prozent.

Ralf Loweg / glp

Das Geschäft mit den Impfstoffen

Der Wettlauf um wirksame Impfstoffe gegen das Coronavirus ist weltweit im Gange. Eine wichtige Rolle spielen dabei deutsche Biotechunternehmen. Da überrascht es nicht, dass deren Finanzierung im Corona-Jahr 2020 auf einen Rekordwert von 3,1 Milliarden Euro gestiegen ist, mehr als doppelt so viel wie im bisherigen Rekordjahr 2018.

Etwa die Hälfte der Summe entfiel auf die Finanzierungen der beiden Impfstoffentwickler BioNTech und CureVac. Doch auch ohne diese beiden Unternehmen hätten die heimischen Biotechfirmen eine Rekordsumme von rund 1,5 Milliarden Euro eingesammelt, wie Zahlen der Prüfungsgesellschaft EY jetzt zeigen.

“2020 war ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Jahr für die deutsche Biotechnologie-Branche”, erklärt einer der Autoren der Studie, Alexander Nuyken. “Die Corona-Pandemie hat Biotechunternehmen aus Deutschland und ihre Lösungen für Impfstoffe schlagartig in den Fokus gerückt. Die Finanzierungszahlen explodieren geradezu.”

Wie 2019 haben sich auch 2020 gleich zwei Biotechnologie-Unternehmen aus Deutschland aufs Börsenparkett begeben – und zwar an der US-Technologiebörse Nasdaq in New York: CureVac und das ebenfalls in Tübingen ansässige Unternehmen Immatics. Sie nahmen auf diesem Weg 215 beziehungsweise 224 Millionen Euro ein.

Insgesamt sind die deutschen Biotechunternehmen zu einer echten Größe aufgestiegen. Den EY-Zahlen zufolge erwirtschafteten sie 2020 einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro, 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten legte um rund 18 Prozent auf 13.995 zu. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung können die börsennotierten Biotechs ein Wachstum um zwei Drittel auf 1,4 Milliarden Euro vermelden.

Ralf Loweg / glp

Darum ist umfassender Impfschutz so wichtig

Ohne Impfschutz können zahlreiche Krankheiten schnell lebensbedrohlich werden. Am 24. April 2021 erinnert der Welt-Meningitis-Tag an eine davon: die Hirnhautentzündung.

Besonders für Immungeschwächte ist es entscheidend, den Impfstatus zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen. Denn Menschen, deren Immunsystem durch eine Vorerkrankung oder Therapie geschwächt ist, sind anfälliger für Infektionskrankheiten und haben ein erhöhtes Risiko für schwerere Verläufe sowie Komplikationen.

Gründe für eine Immunschwäche können zum Beispiel rheumatische Erkrankungen oder Krebserkrankungen sein. Sogenannte immunmodulierende Therapien, die bei diesen Erkrankungen häufig zum Einsatz kommen, greifen ins Immunsystem ein und schwächen die körpereigene Abwehr. Für Betroffene ist ein umfassender Impfschutz besonders wichtig.

Ein Aspekt beim Einsatz der Impfstoffe ist – neben dem Schutz, den sie bieten können – die gute Verträglichkeit. Für Immungeschwächte werden Totimpfstoffe als unproblematisch eingestuft. Diese Impfstoffe, bei denen abgetötete Krankheitserreger oder Teile davon verwendet werden, können jederzeit bei Menschen mit geschwächter Abwehr (auch unter Therapie) verabreicht werden.

Zu den Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut für Menschen mit Immunschwäche empfohlen werden, gehören die saisonale Grippe (Influenza), Hepatitis B und Herpes Zoster (Gürtelrose). Außerdem die Immunisierung gegen Pneumokokken oder Meningokokken. Infektionen mit diesen beiden Erregern können schwere Erkrankungen wie eine Lungenentzündung (Pneumonie) oder eine Hirnhautentzündung (Meningitis) verursachen.

Eine Meningokokken-Infektion ist eine schwere Krankheit, die innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden kann. Daran erkranken kann jeder. Am häufigsten trifft es Säuglinge im ersten Lebensjahr, aber auch Kleinkinder oder Jugendliche.

In den meisten Fällen werden Meningokokken durch Tröpfcheninfektionen weitergegeben. Das heißt, die Erreger siedeln sich im Rachenraum oder Atmungstrakt an und werden beim Sprechen, Husten, Niesen, Küssen oder sogar durch die Atemluft übertragen. Auch Schmierinfektionen sind möglich. Gelangen die Bakterien in die Blutlaufbahn, kann es zu lebensbedrohlichen Blutvergiftungen kommen.

Die STIKO sowie das Bundesministerium für Gesundheit empfehlen, auch während der Pandemie, notwendige Impfungen gegen weitere Infektionskrankheiten durchführen oder auffrischen zu lassen. Wenn Sie betroffen sind oder wissen möchten, ob Sie eine Immunschwäche haben, und unsicher sind, welche Impfungen in Ihrem Fall sinnvoll sind, fragen Sie Ihren Haus- oder einen Facharzt. Lassen Sie Ihren Impfstatus überprüfen und vervollständigen.

Ralf Loweg / glp

Abgeschleppt an der Ladesäule

Wer sein Auto an einer Ladesäule für Elektroautos parkt, kann eine böse Überraschung erleben. Auch dann, wenn der Betroffene selbst einen Stromer fährt.

Folgendes war passiert: Der Fahrer eines Elektroautos wollte sein Fahrzeug an einer Ladestation aufladen, an der per Halteverbotsschild ausschließlich elektrischen Autos das Parken während des Ladevorgangs gestattet war.

Da einer der beiden vorhandenen Plätze bereits belegt war und sein Kabel am anderen Zugang nicht passte, ließ er sein Fahrzeug kurzerhand stehen, um später an die zurzeit belegte Station zurückzukehren. Er staunte nicht schlecht, als sein Auto einige Stunden später nicht mehr da war. Es wurde abgeschleppt.

Zu Recht, wie die ARAG-Experten jetzt bestätigen. Schließlich hatte der Autofahrer die Ausnahmeregelung für E-Fahrzeuge missbraucht, die besagt, dass das Parken ausdrücklich nur während des zeitintensiven Aufladens erlaubt ist.

So musste der Autofahrer die 150 Euro Abschleppkosten wohl oder übel tragen (Amtsgericht Charlottenburg, Az.: 227 C 76/16, nicht rechtskräftig). Über den Fall entscheiden nun in zweiter Instanz die Richter des Landgerichts Berlin (Az.: 55 S 288/16, Stand Februar 2021).

In diesem Zusammenhang weisen die ARAG-Experten zudem darauf hin, dass unberechtigtes Parken auf einem Parkplatz für elektrisch betriebene Fahrzeuge und Carsharing-Fahrzeuge künftig deutlich teurer wird: Laut dem voraussichtlich im Sommer 2021 in Kraft tretenden neuen Bußgeldkatalog müssen Parksünder dann mit einem Bußgeld von 55 Euro rechnen.

Ralf Loweg / glp

Gewusst wie: Kortison richtig anwenden

Kortison ist ein Allrounder in der Medizin. Egal ob Sonnenbrand, Mückenstich oder Ekzem – Kortison kann Schmerzen und Juckreiz wirksam lindern.

“Leichtere Hautprobleme lassen sich oft mit verschreibungsfreien niedrig dosierten Kortisonpräparaten aus der Apotheke gut behandeln”, erklärt Dr. Matthias Wilken, Apotheker beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI).

Bei schwereren Hauterkrankungen verschreibt der Arzt oftmals höher dosiertes Kortison. “In jedem Fall ist bei kortisonhaltigen Präparaten einiges zu beachten, damit sie richtig wirken können”, betont Apotheker Wilken.

Hier seine Empfehlungen des Experten: Tragen Sie das Kortisonpräparat dünn und nur lokal auf die betroffene Hautstelle auf. In der Regel gilt: Ein- bis zweimal täglich auftragen. Beachten Sie dabei in jedem Fall die Angaben in der Packungsbeilage und die speziellen Dosierungsvorgaben für Kinder, Schwangere und ältere Menschen. Und: Wenden Sie rezeptfreie Hydrokortisonpräparate nur wenige Tage, aber nicht länger als zwei Wochen an.

Wenden Sie die Kortisonsalbe nicht unmittelbar in der Nähe von Schleimhäuten, den Augen, den Genitalien oder offenen Hautstellen an. Im Anschluss an das Eincremen sollten gründlich die Hände gewaschen werden. Pflegen Sie Ihre Haut zusätzlich mit feuchtigkeitsspendenden Präparaten. Pausieren Sie nach dem Auftragen der Kortisonsalbe mindestens 15 Minuten, bevor sie das Pflegemittel auftragen. Lassen Sie sich hierzu von fachkundigem Personal in Ihrer Apotheke vor Ort beraten.

Bei anhaltenden oder stärker werdenden Beschwerden sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.

Ralf Loweg / glp

Nach brutaler Tötung von Tieren im Kreis Ludwigsburg: Polizei findet weiteres getötetes Lamm

Nachdem bislang unbekannte Täter am vergangenen Wochenende Schafe und Hühner aus einem Gartengrundstück auf der Vogelinsel geholt und brutal getötet haben (Ludwigsburg24 berichtete), wurde am Dienstagabend gegen 17:00 Uhr eine weiteres an den Beinen gefesseltes Lamm im Neckar bei Kirchheim treibend aufgefunden. Dabei handelt es sich vermutlich um ein bereits in der Nacht zum Freitag aus dem Gehege geholtes Tier.

Die polizeilichen Ermittlungen erbrachten bislang noch keine heiße Spur. Unterdessen haben neben einer Tierschutzorganisation auch mehrere Privatpersonen Belohnungen für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung des oder der Täter führen. Sie sind nur für Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung strafbarer Handlungen gehören.

Zeugen oder Personen, die Hinweise zur Identität des oder der Unbekannten geben können, werden gebeten, sich beim Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07142 405-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Flucht vor Polizei: Frau fährt während Unfallaufnahme weg und weitere Meldungen aus der Region

Vaihingen an der Enz: Alkoholisierte 45-Jährige fährt während Unfallaufnahme weg

Nachdem eine 45-jährige VW-Lenkerin am Dienstag gegen 14:50 Uhr auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Kehlstraße in Vaihingen an der Enz beim Ausparken einen Unfall verursachte, entfernte sie sich kurz darauf noch während der Unfallaufnahme von der Örtlichkeit und ließ ihre Papiere zurück.

Die Frau war zunächst beim Ausparken gegen den Mercedes einer 30-Jährigen gefahren und hatte einen Sachschaden von etwa 500 Euro verursacht. Während der Unfallaufnahme durch Polizisten des Polizeireviers Vaihingen an der Enz fuhr die 45-Jährige dann einfach davon, als die Beamten gerade im Streifenwagen mit der Datenerfassung beschäftigt waren. Ihre Dokumente ließ sie einfach zurück.

Die Polizisten begaben sich daraufhin zu ihrer Wohnadresse und trafen dort wieder auf die 45-Jährige. Bereits während der Unfallaufnahme auf dem Parkplatz verhielt sich die Frau auffällig, weswegen die Beamten auch nach der Datenerfassung einen Atemalkoholtest durchführen wollten. Dieser wurde nun an der Wohnanschrift nachgeholt und bestätigte den Verdacht einer Alkoholisierung mit einem Wert von über zwei Promille.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten die Polizisten den Führerschein der 45-Jährigen. Sie musste sich auch zwei Blutentnahmen in einem Krankenhaus unterziehen.

 

Bietigheim-Bissingen: Zerspringende Weinflasche löscht qualmende Weinkiste

Eine geschmolzene Weinkiste und die daraufhin entstandene Rauchentwicklung löste am Dienstag gegen 20:50 Uhr im Spatzenäckerweg in Bietigheim den Einsatz der Feuerwehr aus.

Nach Feststellung der Feuerwehr, die mit vier Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften vor Ort kam, war eine Weinkiste auf einem angeschalteten Herd geschmolzen und hatte angefangen zu qualmen. Durch die Hitze zersprang eine der Weinflasche und löschte so teilweise die die verschmorten Stellen der Weinkiste. Wie es dazu kam, dass der Herd eingeschalten war, konnte bislang noch nicht abschließend geklärt werden. Die Höhe des Sachschadens wurde noch nicht beziffert.

 

L1115/ Besigheim/ Ottmarsheim/ Gemmrigheim: Zwei Verkehrsunfälle nach Überholmanöver – Polizei sucht weiteren Beteiligten

Das Überholmanöver einer 28-jährigen Audi-Lenkerin hatte am Dienstag gegen 15:15 Uhr auf der Landesstraße 1115 zwischen Besigheim und Ottmarsheim zwei Verkehrsunfälle zur Folge.

Die 28-Jährige wollte auf der L1115 einen 49-jährigen Lkw-Fahrer überholen, der wie sie von Besigheim in Richtung Ottmarsheim unterwegs war. Als sie den Überholvorgang etwa auf Höhe von Gemmrigheim begonnen hatte, bemerkte sie den Gegenverkehr. Daraufhin verlor die 28-Jährige augenscheinlich die Kontrolle über ihren Audi und kollidierte seitlich mit dem Lkw neben ihr.

Der entgegenkommende Fahrer eines weißen Kastenwagens musste bremsen und ausweichen. Eine ebenfalls entgegenkommende 29-jährige Suzuki-Lenkerin konnte auch noch bremsen, was aber einem ihr nachfolgenden 54-jährigen VW-Lenker nicht mehr gelang und zu einem Auffahrunfall führte.

Durch die Unfälle war die L1115 zeitweise vollständig blockiert. Es bildete sich ein langer Rückstau. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Bei dem Auffahrunfall im Gegenverkehr wurde ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro verursacht. Der Sachschaden am Audi und dem Lkw beträgt insgesamt etwa 5.000 Euro.

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen sucht in diesem Zusammenhang nach dem Fahrer des weißen Kastenwagens. Er wird gebeten sich unter Tel. 07142 405 0 beim Polizeirevier zu melden.

 

Steinheim an der Murr: Unfallflucht mit 2.500 Euro Sachschaden

Ein Sachschaden von etwa 2.500 Euro entstand zwischen Montag 13.00 Uhr und Dienstag 16.40 Uhr bei einer Unfallflucht in der Beethovenstraße in Steinheim an der Murr. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker streifte vermutlich beim Vorbeifahren einen abgestellten Ford. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, machte sich der Unbekannte, der einen LKW gelenkt haben dürfte, davon. Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

 

Gewerkschaft: Volle Auftragsbücher am Bau – 4.700 Beschäftigte im Landkreis sollen profitieren

Die rund 4.700 Bau-Beschäftigten im Kreis Ludwigsburg sollen mehr Geld bekommen: In der anstehenden Tarifrunde für die Branche fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar- Umwelt (IG BAU) ein Lohn-Plus von 5,3 Prozent. Außerdem soll ein Modell für die Entschädigung der sogenannten Wegezeit, also der langen, meist unbezahlten Fahrzeit zur Baustelle, weiterentwickelt werden. „Der Boom der Bauwirtschaft hält trotz Pandemie an. Nun müssen die Beschäftigten an den steigenden Umsätzen beteiligt werden“, sagt Mike Paul, Bezirksvorsitzender der IG BAU Stuttgart.

Der Gewerkschafter verweist auf die hohe Zahl der Baugenehmigungen, die zu weiterhin vollen Auftragsbüchern bei den Unternehmen führten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde im Landkreis Ludwigsburg im vergangenen Jahr der Bau von
1.670 Wohnungen genehmigt. Dabei investierten Bauherren rund 343 Millionen Euro.

„Während viele Branchen stark von den Lockdowns und Kontaktbeschränkungen betroffen sind, laufen die Arbeiten am Bau auf Hochtouren weiter“, sagt IG BAU-Verhandlungsführer Carsten Burckhardt. Statt Homeoffice und Kurzarbeit seien für viele Maurer, Zimmerleute und Straßenbauer Überstunden und Wochenendarbeit an der Tagesordnung. Dafür hätten sie eine faire Anerkennung verdient. Nach Angaben des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes stieg der Umsatz in der Branche im vergangenen Jahr um sechs Prozent. Auch die Aussichten für das laufende Jahr sind gut: Die Konjunkturprognose für das Bauhauptgewerbe kletterte laut ifo-Institut im März mit einem Plus von 2,3 Prozent auf den höchsten Wert seit Beginn der Corona-Pandemie.

red