Diese Corona-Regeln sind ab Montag in Baden-Württemberg gültig

Die baden-württembergische Landesregierung hat am Samstagabend die ab Montag geltende Corona-Verordnung beschlossen. Damit gelten ab Montag (19. April) in Baden-Württemberg schärfere Corona-Regeln. In Stadt- und Landkreisen mit hohen Inzidenzen müssen etwa Schulen, Kitas und Baumärkte schließen. Für geschlossene Einzelhandelsbetriebe bleibt “Click&Collect” jedoch weiterhin möglich. Das Land setzt damit bereits vorab die Beschlüsse “Bundes-Notbremse” der Bundesregierung um.

Diese Corona Regeln sind ab Montag gültig:

Stationäre Behandlung: Pro Patient 5.088 Euro

Die Kosten der stationären Krankenhausversorgung in Deutschland steigen permanent – nicht erst seit Corona. Bei der Auswertung der Daten fürs Jahr 2019 stellte das Statistische Bundesamt (Destatis) gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 5,7 Prozent auf rund 98,8 Milliarden Euro fest.

Umgerechnet auf die rund 19,4 Millionen vollstationär im Krankenhaus behandelten Patienten betrugen die Kosten je Fall im Jahr 2019 durchschnittlich 5.088 Euro und damit um 5,5 Prozent mehr als 2018 (4.823 Euro). Und im Fünfjahresvergleich stiegen die Krankenhauskosten um 18,8 Milliarden Euro oder knapp ein Viertel. Die Behandlungskosten je Fall stiegen in diesem Zeitraum um 912 Euro oder gut ein Fünftel.

Am höchsten waren die durchschnittlichen stationären Kosten je Fall übrigens mit 6.146 Euro in Hamburg. Auch in Bremen, Berlin, Baden-Württemberg, Hessen, Schleswig-Holstein und Bayern lagen sie über dem Bundesdurchschnitt. Die niedrigsten Kosten hatte Thüringen mit durchschnittlich 4.679 Euro. Diese regionalen Unterschiede werden laut Destatis vom Versorgungsangebot sowie von der Art und Schwere der behandelten Erkrankungen beeinflusst.

red

Festnahme im Fall des Messerangriffs auf einen 14-Jährigen am Arsenalplatz

Nachdem am Montagabend gegen 18.15 Uhr im Bereich des Arsenalplatzes in Ludwigsburg ein 14-Jähriger durch einen Messerstich schwer verletzt wurde (wir berichteten am Dienstag), konnte die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg am Freitagmorgen drei Tatverdächtige vorläufig festnehmen.

Im Zuge der Ermittlungen hatten sich Hinweise auf eine Tatbeteiligung dreier 14,15 und 16 Jahre alter Jugendlicher ergeben. Der Verdacht, dass der 16-Jährige dem Opfer die Stichverletzung zugefügt haben könnte, erhärtete sich im Laufe der Woche. Auf Anregung der Kriminalpolizei beantragte die Staatsanwaltschaft Stuttgart beim Amtsgericht Stuttgart einen Haftbefehl gegen den 16-Jährigen. Er und sein 15 Jahre alter Bruder konnten letztlich bei einer Verwandten in Landkreis Esslingen festgestellt werden. Der 14 Jahre alte Komplize, der im Landkreis Ludwigsburg wohnt, wurde zuhause angetroffen. Die Wohnungsdurchsuchungen förderten keine verdächtigen oder tatrelevanten Gegenstände zu Tage.

Alle drei Jugendliche wurden nach ihrer Festnahme zur Kriminalpolizei gebracht. Die beiden jüngeren Verdächtigen wurden im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt und an Erziehungsberechtigte übergeben. Die richterliche Vorführung des 16-Jährigen erfolgte am Freitagnachmittag. Der Richter setzten den bereits erlassenen Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den deutsch-türkischen Jugendlichen in Vollzug und wies ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein. Die Ermittlungen dauern weiter an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Pufferküsser, 12 Quadratmeter Kultur, Open Data – um was geht’s denn da? Gastbeitrag von Armin Haller

Pufferküsser, 12 Quadratmeter Kultur, Open Data – um was geht’s denn da? Ein Gastbeitrag von Armin Haller

Stell Dir vor, Du steigst morgens auf dem Weg zur Arbeit in einen elektrischen Zug ein, wohl temperiert, mit gemütlichen Sitzen, der pünktlich abfährt. Während der Fahrt liest Du ein Buch oder die Zeitung oder schaust verträumt auf die vorbeiziehende Landschaft. Kurz vor dem Zielbahnhof leihst Du Dir mit einer All-in-One Mobility-App schon im Voraus ein E-Fahrrad, mit dem Du dann ohne Stau und Abgase an den Arbeitsplatz fährst. 
Nach Feierabend gehst du dann noch in die autofreie Innenstadt, erlebst eine lebenswerte Umgebung und genießt ein Eis in einem 12qm großen Pop-Up Eiscafé, dessen Bereich früher als Autoparkplatz diente. 

So weit sind wir leider noch nicht, aber: Mit Engagement kannst Du, können wir, in der Mobilitätswende viel erreichen! Zukunft gestalten, nicht bruddeln! Der Verkehrssektor verursacht in Baden-Württemberg  31% alle Treibhausgas-Emissionen. Es wird Zeit, das zu ändern! 

Wir müssen darüber reden, wie Mobilität attraktiv, gerecht, inklusiv, bezahlbar und nicht zuletzt nachhaltig organisiert werden kann. 

Was kannst du beitragen? Hier sind einige Themen, welches davon ist dein Favorit? 

Elektromobilität reduziert Emissionen im Ballungsraum und löst daher einige Probleme. Zudem bringt sie unserer Automobilindustrie den benötigten Innovationsschub, damit wir in der Region Stuttgart auch in 15 Jahren noch viele gute Arbeitsplätze haben. Aber hoppla, Elektromobilität reduziert nicht den Verkehr, sondern nur die Emissionen! Ein neuzugelassenes Auto hat im Schnitt rund 160 PS und befördert nur 1,4 Personen, belegt zudem meist 23 Stunden pro Tag auf einem 12qm großen Parkplatz. Geht das nicht auch anders? Carsharing ist die Antwort. 

Bei Bedarf buchst Du Dir ein Fahrzeug bei Stadtmobil und nachdem Du das Auto verwendet hast, kann jemand anderes damit fahren. Vor allem die junge Generation möchte ein Auto nicht mehr als Statussymbol besitzen, sondern nur das zum Anlass passende Fahrzeug dann nutzen, wenn es nötig ist. 

Die Digitalisierung vernetzt Angebote besser. Wichtig ist, eine einzige App zu haben, in der alle Mobilitätsformen zusammengefasst sind, in der Du nicht nur die Abfahrtszeiten der S-Bahnen siehst, sondern auch Leihfahrräder freischalten oder den On-Demand-Bus bestellen kannst. Immer mehr Menschen wollen bedarfsgerechte Verkehrsmittel nutzen und diese auch miteinander kombinieren. Leihrad, Auto, E-Roller, Fußweg, Bus und Bahn, kombinieren wie es am besten passt. Die Kombination von Verkehrsmitteln bedarf natürlich der Infrastruktur. Komfortabel wird sie aber erst durch digitale Dienste. Apps die mir, individuell auf mich zugeschnitten, alle sinnvollen Kombinationsmöglichkeiten anzeigen. Zum Beispiel wird berücksichtig, dass ich nur bei schönem Wetter mit dem Fahrrad fahren möchte. Wenn Google-Werbung personalisiert werden kann, dann lieber dort wo es Sinn macht und mit geschützten Daten. Open Data ist hier ein Stichwort, Verkehrsdaten offen zugänglich machen.  

Noch nie war Radfahren so modern wie heute. Nicht erst durch Corona haben viele Menschen das Fahrrad für sich (wieder-)entdeckt.  Sicherheit der Radwege wird immer wichtiger. Was kannst Du dafür tun? Miss die schmalsten Radwege und melde diese, damit sich etwas verbessert. Der ökologische Verkehrsclub VCD führt, zusammen mit dem SWR, eine Aktion durch, bei der Du die Breite von Radwegen misst und diese unter bw.vcd.org/besserradfahren einträgst. Das ist Dein Beitrag für mehr Verkehrssicherheit. Also einfach mal, wenn die Sonne scheint, eine Runde mit dem Fahrrad drehen – und ein Maßband mitnehmen. Gestalten wir gemeinsam den Südwesten fahrradfreundlich! 

Viele Eltern sind – zurecht – beunruhigt, wenn sie ihre Kinder unbeaufsichtigt auf den Schulweg schicken. Oftmals fahren sie ihre Kinder dann mit dem Auto zur Schule und sorgen für mehr, eigentlich vermeidbaren Verkehr auf den Straßen. Um dem eine Alternative zu geben, hat der VCD die Aktion “Laufbus” ins Leben gerufen, in der er Eltern unterstützt, damit diese sich gemeinsam organisieren können. Die Kinder sowie Eltern, die sich in der Aufsicht flexibel abwechseln, treffen sich an den “Laufbus-Haltestellen”. Von dort aus gehen die Kinder gemeinsam, beaufsichtigt und sicher zur Schule.  

Den Lebensraum in der Stadt neu verteilen, die Straße zurückerobern, lebenswerte Innenstädte gestalten. In der Aktion “12qm Kultur” werden symbolhaft Parkplätze (12qm) in eine Fläche für Kultur umgewandelt. Eine lebenswerte Innenstadt mit Aufenthaltsqualität fördert zudem unseren Einzelhandel sowie die Gastronomie und das brauchen die nach Corona mehr denn je! 

Wie Du siehst, gibt es viele Bereiche, in denen Du Dich für die Mobilitätswende engagieren kannst. Es ist für alle etwas dabei: Eltern, Verkehrsaktivisten, Critical Mass Radelnde, Computer-Nerds, Influencer, Infrastrukturexperten, Pufferküsser. Pufferküsser? So nennen wir die Bahnliebhaber und Experten, die jede Weiche im Ländle persönlich kennen. Auch sie sind Teil der Mobilitätswende. Also: Einfach mitmachen!

Spionage-Software: Der Feind sitzt in der SMS

Dass Trojaner per Mail verschickt werden, ist hinlänglich bekannt. Doch Vorsicht: Eine derzeit akut grassierende Schadsoftware kommt per SMS. Das Ganze nennt sich dann “Smishing” (aus SMS und Phishing). Gerade in Corona-Zeiten, in denen der Online-Handel boomt, gibt es bei diesen Attacken reichlich Opfer.

Denn in der SMS werden die Empfänger darauf hingewiesen, dass ihr Paket oder Geschenk verschickt wurde und sie die Sendung per Link überprüfen und bestätigen sollen. Doch ARAG-Experten warnen: Mit dem Klick auf den Link wird die gefährliche Schadsoftware FluBot auf dem Handy installiert. Sie kann dann auf alle persönlichen Daten zugreifen.

So können etwa teure SMS in die ganze Welt verschickt werden, ohne dass der Nutzer etwas davon bemerkt. Zudem hat es der Schädling auf Daten abgesehen, die bei Banking-Apps eingegeben werden. Laut Polizei sind vor allem Nutzer von Android-Handys betroffen.

Wer bereits auf den Link geklickt hat, sollte in Form von Screenshots möglichst viele Beweise sammeln und mit dem Smartphone möglichst schnell zur nächsten Polizeidienststelle gehen, um Anzeige zu erstatten. Erst anschließend sollten Betroffene die SMS löschen, die Rufnummer des Absenders blockieren und eine Drittanbietersperre beim Mobilfunkanbieter einrichten, um teure Folgekosten zu vermeiden.

Als letzten Schritt empfehlen die Experten, alle persönlichen Daten in der Cloud oder auf einer Speicherkarte zu sichern und im abgesicherten Modus nach unbekannten und nicht selbst installierten Apps zu suchen und diese zu entfernen. Danach muss das Handy allerdings neu gestartet oder gar zurückgesetzt werden.

Rudolf Huber / glp

Wolfsburger Avantgarde: VW Arteon eHybrid R-Line und VW Arteon Shooting Brake R-Line

VW verspricht mit der Coupe-Limousine Arteon und dem Sportkombi Arteon Shooting Brake Fahrdynamik auf höchstem Niveau. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat die beiden Wolfsburger Flaggschiffe getestet.

Seit 2017 hat VW mit dem Arteon einen schicken großen Bruder der Passat-Limousine im Portfolio. Er wurde jüngst deutlich modernisiert. Neu im Angebot sind der Sportkombi Arteon Shooting Brake und der dynamische Arteon R. Die angepeilte Zielgruppe sind sportlich orientierte Langstreckenfahrer, die nicht auf Komfort verzichten wollen. Für das Flottengeschäft ist der Arteon bestens gerüstet.

Das antriebstechnische Herz der Arteon-Flaggschiffe ist der EA888 evo4 – die neueste Evolutionsstufe eines Hightech-Turbomotors. Die vierte Generation dieses agilen TSI verbindet die Kraftentfaltung eines Sportwagenantriebs mit der Effizienz eines hochmodernen Downsizing-Aggregats, so der Hersteller.

Eine stattliche Erscheinung sind sie beide – der Arteon und der Arteon Shooting Brake in der sportlich angehauchten Version R-Line. Die Frontschürze fällt ausdrucksvoll dynamisch aus. Spiegelkappen in einer mattierten Chromoptik, auffällig sportliche Frontstoßfänger und das R-spezifische Kühlerschutzgitter in Hochglanzschwarz verpassen dem Gran Turismo einen sportlichen Look.

Eine 18-Zoll-R-Performance-Bremsanlage mit blauen Bremssätteln (vorne mit R-Logo) und 18-Zoll-Leichtmetallräder des Typs “Sebring” (Optional: 19-Zoll-Räder “Adelaide” und 20-Zoll-Felgen “Estoril”) deuten auf die Pferdestärken unter der Haube.

Eigenständige Front-Lufteinlässe sehen gut aus und haben auch eine performancesteigernde Funktion. Optisch und akustisch präsent: eine neue, serienmäßige Sportabgasanlage von Volkswagen R mit jeweils zwei trapezförmigen Metallendrohren im Außenbereich des Diffusors.

Das Interieur beider Testfahrzeuge empfängt den Piloten mit einer Sportsitzanlage mit integrierten Kopfstützen (Aufpreis 1.640 Euro). Diese ist auch bei längerer Fahrt sehr bequem. Einziges Manko: Es gibt keine Polsterung an der Mittelkonsole im Kniebereich rechts, das Knie reibt sich an Hartplastik.

Neu ist ein R-Multifunktionssportlenkrad mit großen Schaltpaddels. Ebenfalls Serie: Aluminium-Applikationen und ein zusätzliches R-Layout für die digitalen Instrumente (“Digital Cockpit”). Im für Volkswagen R-typischen Blau abgesetzt sind die Ziernähte der Sitze und der vorderen Armlehne, die Schalthebelverkleidung und das Ledersportlenkrad. In einem dazu passenden Blau (als einem von 30 Farbtönen) kann auch die serienmäßige Ambientebeleuchtung eingestellt werden. Für 500 Euro Aufpreis leuchtet es im Arteon R-Line in allen Farben.

Eine erste Testfahrt zeigt: VW hat beim neuen Arteon an nichts gespart, im Gegenteil. Die R-Line ist im Fahrzeug überall präsent. Das neue Cockpit ist übersichtlich gestaltet, jedoch findet sich zu viel Touchbedienung an Bord. Beim Starten beider Testfahrzeuge (unabhängig voneinander) benötigt das Infotainmentsystem einige Denksekunden zur Aktivierung. Dies gilt auch für die Rückfahrkamera. Die Regulierung der Lautstärke und der Klimaanlage, auch am Lenkrad – alles geht über Touchelemente und man erwischt nicht immer auf Anhieb die richtige Einstellung. Das Surround View ist gut, das Head-up-Display ist leider nur via justierbarer Ausklappscheibe verfügbar.

USB-C-Anschluss und Qi Charging (kabelloses Laden für Mobiltelefone) entsprechen dem neuesten Standard. Die Telefonablage ist etwas eng bemessen und es ist recht fummelig, sein Smartphone da wieder herauszufischen.

Die Fahrassistenzsysteme wie beispielsweise die Spurhaltewarnung sind bei jedem Neustart des Testwagens wieder in Standardeinstellung und über Touchscreen im Untermenü während der Fahrt sehr umständlich zu verändern. Doch hinter dem Blinkerhebel gibt es einen Knopf, mit dem rechten Daumen kann ganz locker der Lane Assist bedient werden, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

Diese Standardeinstellung hat einen Grund, sagt uns Martin Hube, VW-Pressesprecher für die “großen Modelle”: “Um fünf Sterne beim Euro NCAP Crashtest zu erreichen gibt die Gesellschaft europäischer Verkehrsministerien strenge Vorgaben an die Hersteller – beispielsweise die Sicherheit der Fahrassistenzsysteme. Der VW Arteon R erreichte diese fünf Sterne, wir halten uns an die Bestimmungen. Für den Flottenmarkt ist der Euro NCAP ein wichtiges Kaufkriterium.”

Der Allradantrieb – 4Motion mit R-Performance Torque Vectoring – ist mit einer radselektiven Momentensteuerung ausgestattet. Dabei wird die Kraft des TSI über ein neues Hinterachsgetriebe nicht nur zwischen der Vorder- und Hinterachse, sondern ebenso zwischen den zwei Hinterrädern (Torque Vectoring) verteilt.

Das sportlichste Zusammenspiel aller Antriebs- und Fahrwerksparameter ist per Direktzugriff über eine blaue R-Taste im Multifunktionssportlenkrad abrufbar: Der Motor, das Getriebe, das DCC-Fahrwerk samt Lenkung und die Regelsysteme werden dabei über die Fahrprofilauswahl in einen “Race”-Modus versetzt, der die Reisewagen spontan in Sportwagen verwandelt.

Der Einstiegspreis des VW Arteon R-Line 1,4 l eHybrid OPF mit einer Systemleistung von 218 PS und 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) beträgt 53.165 Euro. Mit diverser Sonderausstattung kommt der Testwagen auf 65.695 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

Der Einstiegspreis des VW Arteon Shooting Brake R-Line 2,0 I TSI OPF 4Motion mit 206 kW/280 PS und 7-Gang-DSG beträgt 56.185 Euro. Mit diverser Sonderausstattung wie dem Harman Kardon-Soundsystem sind 70.140 Euro inklusive Mehrwertsteuer fällig.

Die Vernunft entscheidet sich für die Hybrid-Version, das Herz für die Shooting Brake-Variante. Über ein optionales “R-Performance-Paket” können die zwei Boliden mit offener Höchstgeschwindigkeit bestellt werden: Sie steigt in diesem Fall auf 270 km/h. Da wird die Langstreckenfahrt zum schnellen Vergnügen.

Jutta Bernhard / mid

Corona-Schnelltestzentrum in Ludwigsburg beschädigt und weitere Meldungen aus der Region

Ludwigsburg-Ost: Corona-Schnelltestzentrum beschädigt

In der Brünner Straße in Ludwigsburg-Ost trieb zwischen Donnerstag 20:20 Uhr und Freitag 06:20 Uhr ein bislang unbekannter Täter sein Unwesen.

Mit einer Sektflasche hatte der Unbekannte an einem Corona-Schnelltestzentrum ein Fenster eingeworfen. Zudem wurde mit einem Edding eine dazugehörige Holzhütte beschmiert und ein Verlängerungskabel hinter dem Testzentrum entwendet. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

 

Bietigheim-Bissingen: Mutige Hündin verteidigt sich selbst und schlägt Tierdieb in die Flucht – Zeugenaufruf

In der Straße “Lettengrube” in Bietigheim-Bissingen versuchte ein bislang unbekannter Täter am Dienstag gegen 19:45 Uhr eine Hündin zu stehlen. Das Vorhaben des Täters scheiterte aber an der Gegenwehr des Tieres und die Hündin schlug den Unbekannten in die Flucht. Hierbei verletzte sich das Tier leicht, allerdings war eine tierärztliche Versorgung nicht notwendig.

Der Unbekannte wurde wie folgt beschrieben: männlich, etwa 40 bis 55 Jahre alt, etwa 180 bis 190 Zentimter groß, schlanke Statur, schwarze enganliegende Laufhose, neongrünes Oberteil, Joggingschuhe.

Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142 405 0 entgegen.

 

Angeblicher Wasserinstallateur bestiehlt 80-Jährige

Ein bislang unbekannter Täter klingelte am Donnerstag gegen 12 Uhr an der Wohnungstür einer 80-Jährigen in Hemmingen und gab sich als Wasserinstallateur aus, der die Heizung überprüfen müsse.

Nachdem die Seniorin ihn eingelassen hatte, lenkte er die Dame ab, indem er sie um ein Gefäß zum Auffangen des Wassers bat. Während die 80-Jährige damit abgelenkt war, stahl der Täter aus dem Schlafzimmer eine Lederbox mit Schmuck. Der Wert des Diebesgutes konnte bislang noch nicht beziffert werden.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben: männlich, etwa 40 Jahre alt, etwa 175 bis 180 Zentimeter groß, schlank, kurzes dunkles Haar, sprach Hochdeutsch.

Der Polizeiposten Schwieberdingen ist für Zeugenhinweise unter Tel. 07150 383753 0 erreichbar.

 

Marbach am Neckar: Verkehrsunfallflucht

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken stieß ein noch unbekannter Fahrzeuglenker gegen einen VW Polo, der am Donnerstag zwischen 08:30 und 11:00 Uhr “Am Leiselstein” in Marbach am Neckar auf einem Schulparkplatz abgestellt war. Anschließend fuhr der Unbekannte davon und kümmerte sich nicht um den entstandenen Sachschaden von etwa 1.500 Euro. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Autoindustrie erholt sich langsam

Die Autobauer und Zulieferer nehmen in der deutschen Industrie eine Schlüsselrolle ein. Aktuell sind die Signale verhalten positiv. Doch von einem Zustand wie vor der Pandemie ist die milliardenschwere Branche noch weit entfernt. So analysiert der Verband der Automobilindustrie (VDA) die Ergebnisse für das erste Quartal 2021.

Der europäische Pkw-Markt etwa konnte sich gegenüber dem historisch niedrigen Vorjahresquartal noch kaum verbessern. Die Neuzulassungen stiegen um ein Prozent auf 3,1 Millionen Einheiten. “Anhaltende Lockdowns, geschlossene Autohäuser und zum Jahreswechsel ausgelaufene Anreizprogramme sorgen derzeit für Gegenwind”, so der VDA.

Dabei entwickelten sich die fünf größten Einzelmärkte in den ersten drei Monaten unterschiedlich. In Italien erhöhte sich der Absatz um knapp ein Drittel (+29 Prozent), in Frankreich um ein Fünftel (+21 Prozent). In Deutschland hingegen wurden sechs Prozent weniger Pkw neu zugelassen. Im Vereinigten Königreich (-12 Prozent) und Spanien (-15 Prozent) gaben die Neuzulassungen sogar zweistellig nach.

In den USA stieg das Volumen der Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) im ersten Quartal um elf Prozent auf rund 3,9 Millionen Einheiten. Dabei ging der Absatz im Pkw-Segment um fünf Prozent zurück. Das Light-Truck-Segment legte um 17 Prozent zu.

Der Verband weiter: “Mit fünf Millionen abgesetzten Neufahrzeugen stiegen die Pkw-Verkäufe in China im ersten Quartal 2021 um 76 Prozent an.” Das starke Wachstum sei auf das niedrige Vorjahresniveau zurückzuführen. Hintergrund: Im Februar und März 2020 galt in China ein strenger Lockdown. Der Pkw-Markt brach damals um 45 Prozent ein.

Rudolf Huber / glp

Sebastian Vettel mit Hoffnung nach Fehlstart

Sebastian Vettel musste eine Menge einstecken. Mal wieder. Denn auch mit Aston Martin grüßt das Murmeltier täglich. Sprich: Trotz des Wechsels von Ferrari zu Aston Martin läuft weiterhin nichts zusammen. Zahlreiche Experten kritisierten den Deutschen nach dem verpatzten Saisonauftakt in Bahrain, wo Vettel mehrere Fehler unterliefen. Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher meinte, Vettel solle nicht wehleidig sein, DTM-Chef Gerhard Berger attestierte Vettel schlechte Reaktionen unter Druck und Ex-Weltmeister Damon Hill riet dem 33-Jährigen gar zu einem Esoteriker.

Unter dem Strich ging für Vettel alles schief, was schiefgehen konnte. “Das ist gut zusammengefasst”, sagte Vettel und nahm vor dem zweiten Rennen am Sonntag in Imola (15 Uhr, live auf Sky und RTL) die Kritik an. “Die Kritik ist gerechtfertigt, ich hatte kein tolles Rennen. Wenn ich ein gutes Rennen gehabt hätte, dann könnte man nicht viel sagen. Aber nach so einem Rennen ist es auch richtig, kritisiert zu werden”, sagte er nach seinem 15. Platz, den er sich durch Patzer im Qualifying und Rennen auch selbst zuzuschreiben hatte.

Doch auch Vettels Dienstwagen läuft noch nicht rund. “Das Mittelfeld ist sehr eng, aber wir waren weiter hinten als gedacht”, sagte Vettel. “Wir waren eher am Ende des Mittelfelds statt vorne oder in der Mitte.” In der vergangenen Saison noch war das Team vierte Kraft mit Blick nach oben, jetzt fährt man der Konkurrenz zum Großteil hinterher.

“Zu dem Zeitpunkt, als er sich entschieden hat, zu Aston Martin zu gehen, dachte man, dass er mit dem neuen Auto weit vorne fahren kann. Die Theorie ist das eine, die Realität das andere. Mit dem Auto kann er die WM nicht gewinnen, das ist ausgeschlossen», sagte AlphaTauri-Teamchef Franz Tost bei Sport1. Denn: “Das Fahrzeug ist nicht so gut. Es ist sehr instabil auf der Hinterachse”, sagte Tost. Und genau das liegt Vettel in der Regel nicht.

Doch Vettel nimmt die Situation an. “Das Leben ist manchmal so. Wir haben noch immer viel Potential. Wir können als Team wachsen, aber auch mit dem Auto, das wir haben. Wir haben neue Ideen und einen Plan.”

Er selbst verbrachte Zeit im Simulator, um einige Dinge rund um das Auto besser zu verstehen. Er will sich und das Gesamtpaket in eine bessere Verfassung bekommen. Dafür hatte er immerhin drei Wochen zur Verfügung. “Es war gut, ein bisschen Zeit zu haben. Das erste Rennwochenende war sehr stressig, es gibt viele Dinge, die wir noch verstehen und lernen müssen über das Auto. Da hilft es, die extra Zeit zu haben”, sagte Vettel, der technische Neuerungen am Auto für Imola ankündigte: “Zum Glück ist alles noch sehr eng. Da können auch kleine Dinge schon einen großen Unterschied machen.”

Spekulationen über ein mögliches Karriereende schob er umgehend einen Riegel vor. “In der Hinsicht bin ich selbstkritisch genug, stelle mir auch selbst oft genug die richtigen Fragen. Wenn das nicht mehr der Fall wäre, hätte ich kein Problem damit zu sagen, dass es das war”, sagte Vettel bei RTL: “Nur hier zu bleiben, dass ich ein bisschen rumfahren kann, wäre Zeitverschwendung. Dafür bin ich zu ehrgeizig. Dafür habe ich zu viel erreicht in der Vergangenheit. Dafür ist mein Anspruch zu hoch.” Deshalb steckt er auch weiter ein, wenn es nötig ist.

Andreas Reiners / mid

Kinderlos wegen Diabetes: Bewegung und Ernährung helfen

Die gute Nachricht: Haben Frauen Diabetes, dafür aber gute Zuckerwerte, bringen sie in der Regel trotzdem ein gesundes Baby zur Welt. Die schlechte Nachricht: Übergewicht kann die Chance auf ein Baby mindern und zu Problemen in der Schwangerschaft führen. Das Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber” gibt Tipps, was Betroffene tun können.

Für die Kinderlosigkeit bei Frauen mit Typ-2-Diabetes oder Übergewicht ist in einigen Fällen ein sogenanntes polyzystisches Ovarsyndrom, kurz PCOS, verantwortlich. Bei dieser Hormonstörung bilden sich statt einer einzelnen heranreifenden Eizelle in den Eierstöcken der Betroffenen viele kleine Eibläschen, die selten die Größe für einen Eisprung erreichen. Oft sind die Abstände zwischen zwei Blutungen sehr lang, oder die Monatsblutung bleibt ganz aus. Mit der richtigen Behandlung können Betroffene aber dennoch häufig auf natürlichem Wege schwanger werden.

Die beste Therapie besteht darin, sich viel zu bewegen sowie sich gesund zu ernähren mit mehrstündigen Pausen zwischen den Mahlzeiten. “Wenn Betroffene ihr Übergewicht abbauen, kommen die Eisprünge und die Fruchtbarkeit häufig von alleine wieder, manchmal schon nach wenigen Monaten”, sagt Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte.

Zu Medikamenten sollten Frauen mit Typ-2-Diabetes erst dann greifen, wenn Bewegung und Abnehmen nicht reichen. Bestimmte Hormone können die Eizellreifung unterstützen. Eine künstliche Befruchtung ist meist aber nicht notwendig und immer nur die letzte Option, so die Einschätzung von Kinderwunschspezialisten.

Andreas Reiners / glp