So sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag aus

Binnen 24 Stunden meldeten am Donnerstag die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut insgesamt 24.300 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden innerhalb eines Tages weitere 201 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Donnerstag ist das ein Anstieg um mehr als 1.600 Fälle. Vor genau einer Woche waren 22.657 Neuinfektionen und 228 Todesfälle registriert worden. (Stand: 01.04.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI auf 134,2 (Vortag: 132,3). In der Vorwoche am Donnerstag lag der Wert bei 113. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.833.173 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 76.543. Das sind 201 mehr als am Vortag. Rund 2.535.000 (+13.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 01.04.)

red

Zahnarzt: Darum ist das Bonusheft so wichtig

Jährlich dokumentierte Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind in der Regel die Voraussetzung dafür, dass Versicherte bei Bedarf den größtmöglichen Zuschuss für die oft kostspielige Versorgung mit Zahnersatz erhalten können. Die vom Gesetzgeber geschaffene Möglichkeit, den Termin in begründeten Fällen einmal aufzuschieben, kann das Problem lösen. Dabei müssen Versicherte auf eine gute Begründung und das Verständnis ihrer Krankenkasse setzen.

Gerade jetzt melden sich deshalb immer wieder Ratsuchende mit Fragen zu Lücken in ihren ansonsten gut gepflegten Bonusheften bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Hintergrund: In der Corona-Pandemie haben viele Menschen den Kontrolltermin nicht wahrnehmen können oder wollen – und nun Sorge, dass ihnen daraus Nachteile erwachsen können.

Denn ein lückenlos geführtes Bonusheft ist jetzt noch wertvoller geworden. Seit dem 1. Oktober.2020 gilt nämlich: Können Versicherte über einen Zeitraum von fünf Jahren regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen lückenlos nachweisen, erhöht sich der Festzuschuss zum Beispiel für eine Krone von bisher 60 Prozent auf 70 Prozent der durchschnittlichen Kosten der Regelversorgung. Können Versicherte die Kontrolluntersuchungen sogar über zehn Jahre nachweisen, erhöht sich dieser Zuschuss weiter auf 75 Prozent.

Doch ausgerechnet in dem Jahr, das diese Verbesserungen gebracht hat, haben sich viele Menschen aus Sorge vor einer Infektion mit Corona dazu entschieden, die jährliche – oder bei Minderjährigen halbjährliche – zahnärztliche Untersuchung auszulassen. Müssen sie nun fürchten, dass ihre Kasse einen höheren Zuschuss zum Zahnersatz aufgrund der entstandenen “Lücke” im Bonusheft verweigern wird?

Durch eine neue Regelung kann ein einmaliges Versäumnis der Untersuchung innerhalb des Zehn-Jahres-Zeitraums in Ausnahmefällen ohne Folgen bleiben. Dafür muss der Patient beispielsweise durch eine Bestätigung des behandelnden Zahnarztes eine regelmäßige Zahnpflege nachweisen und gegenüber der Krankenkasse ausreichend begründen, warum er oder sie in dem Jahr nicht zum Zahnarzt gehen konnte.

Außerdem gibt es ergänzend noch eine Empfehlung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-Spitzenverband). Auch für Versicherte, die im Kalenderjahr 2020 die Zahnvorsorgeuntersuchung coronabedingt versäumt haben, soll nach der GKV-Empfehlung der vollständige Bonusanspruch weiter bestehen. Sofern die Kasse sich an diese Empfehlung hält, sind die Versicherten also auf der sicheren Seite. Dies ist allerdings nicht verpflichtend. Orientiert sich die Kasse an der gesetzlichen Bestimmung, kommt es darauf an, was sie unter dem nicht näher bestimmten begründeten Ausnahmefall jeweils versteht.

“Es ist zu befürchten, dass die Entscheidung von Kasse zu Kasse oder sogar abhängig vom jeweiligen Sachbearbeiter unterschiedlich beurteilt wird”, sagt UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede. “Einleuchtend wäre es, wenn ein Patient aufgrund seines Alters oder eventueller Vorerkrankungen eine Ansteckung mit Covid-19 durch den Aufenthalt im Wartezimmer der Zahnarztpraxis fürchtet und die Lücke damit erklärt.

Patienten, die den Zuschuss zur Regelversorgung beim Zahnersatz in Anspruch nehmen wollen, sollten auf jeden Fall das Bonusheft bei ihrer Krankenkasse einreichen, eine schriftliche Begründung beifügen und auf die Empfehlung des GKV-Spitzenverbandes verweisen.”

Unter Punkt vier müssen alle Nebenwirkungen aufgeführt werden, die im Zusammenhang mit einem Medikament beobachtet wurden. “Für Patienten ist es häufig nicht so einfach, harmlose von schwerwiegenden Nebenwirkungen zu unterscheiden”, sagt Dr. Schenkel. “Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, woran Sie schwere Nebenwirkungen erkennen und wie Sie sich dann verhalten sollen.”

Wie das Arzneimittel gelagert werden soll, ist unter Punkt fünf des Beipackzettels beschrieben. “Denn nur wenn Medikamente richtig aufbewahrt werden, ist sichergestellt, dass sie ihre volle Wirkung entfalten können und sicher in der Anwendung sind.”

Heike Morris, juristische Leiterin der UPD ergänzt: “Dass der Gesetzgeber die Möglichkeit eingeräumt hat, den zahnärztlichen Kontrolltermin in begründeten Fällen ohne finanzielle Nachteile in das Folgejahr verlegen zu können, ist prinzipiell eine patientenfreundliche Regel. Doch ohne klar definierte Entscheidungskriterien sind die Versicherten trotzdem einer Rechtsunsicherheit ausgesetzt.”

Ralf Loweg / glp

Nach Altersbeschränkung für AstraZeneca: So geht es im Kreis Ludwigsburg mit dem Impfungen weiter

LUDWIGSBURG. Bund und Länder haben aufgrund der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) gestern Abend beschlossen, nur noch Über-60-Jährige mit AstraZeneca impfen zu lassen. Ab heute 31. März gilt daher in Baden-Württemberg: In der Regel soll das Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers nur bei über 60-Jährigen eingesetzt werden.

Die Kreisimpfzentren (KIZ) Ludwigsburg setzen diesen Beschluss ab sofort um. Astra- Zeneca-Termine sollen nach eigenen Angaben jedoch nicht abgesagt werden. Vielmehr sollen alle Impflinge mit einem entsprechenden Termin gebeten, zum Termin in die KIZ zu kommen. Dort wird dann das weitere Vorgehen mit ihnen besprochen. Das teilte das Landratsamt Ludwigsburg am Mittwochnachmittag mit.

Eine Impfung mit einem anderen Impfstoff ist aktuell nicht möglich, weil es keinen übrigen Impfstoff gibt, so das Landratsamt. Sobald die Handlungsanweisung des Landes vorliegt, wie mit den AstraZeneca-Terminen der Unter-60-Jährigen verfahren werden soll, werden die Impflinge, die noch nicht geimpft werden konnten, von den Mitarbeitenden der KIZ kontaktiert, heißt es abschließend in der Mitteilung.

red

Quelle: Landratsamt Ludwigsburg

Senior nach Hinweis auf Mundschutz angegriffen und bespuckt und weitere Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg: 69-Jähriger nach Hinweis auf Mund-Nasen-Bedeckung angegriffen und bespuckt

Nachdem ein 69-Jähriger am Dienstag gegen 12:30 Uhr auf Gleis 2 des Ludwigsburger Bahnhofs eine Gruppe bestehend aus einem jungen Mann und zwei jungen Frauen auf ihre fehlende Mund-Nasen-Bedeckung hinwies, wurde er von dem jungen Mann direkt angegangen. Der Tatverdächtige soll den 69-Jährigen beleidigt und versucht haben, ihm seine Mund-Nasen-Bedeckung herunterzureißen. Als dies aufgrund der Gegenwehr des Seniors misslang, habe der junge Mann ihm aus kurzer Distanz ins Gesicht gespuckt. Die Bundespolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen und ist für Zeugen unter Tel. 0711 870350 erreichbar.

Asperg: Brand in Mehrfamilienhaus

Gegen 05:10 Uhr am Mittwochmorgen meldete ein Anwohner einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Langhansstraße in Asperg.

Die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Polizei trafen auf ein stark verrauchtes Wohnhaus und die Bewohner, die sich alle selbstständig ins Freie begeben hatten. Die Feuerwehr löschte das Feuer im Gebäude, das aufgrund der starken Rauchentwicklung vorerst nicht mehr bewohnbar ist. Eine Gefahr für angrenzende Gebäude bestand nicht.

Der Rettungsdienst brachte drei Personen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser. Vermutlich entzündete eine umgefallene Nachttischlampe ein Bett. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

Die Feuerwehr war mit acht Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit vier Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften, sowie die Polizei mit mehreren Streifenbesatzungen vor Ort.

Ludwigsburg-Eglosheim: Betrüger täuscht Bitcoin-Gewinn vor – mehrere tausend Euro überwiesen

Mit einer sogenannten Anrufstraftat machte ein Betrüger zwischen Dienstag und Freitag letzter Woche eine Beute von mehreren tausend Euro. Eine 63-Jährige aus Ludwigsburg erhielt den Anruf eines angeblichen Mitarbeiters der Börsenaufsicht, der ihr vorgaukelte, dass man mit ihrem Geld an der Börse spekuliert und so den Betrag von 97.000 Euro in Bitcoins erwirtschaftet habe. Um das Geld zu erhalten, müsse sie einen anteiligen Betrag überweisen, was die 63-Jährige in zwei Raten von jeweils mehreren tausend Euro auch machte. Danach brach der Unbekannte den Kontakt ab.

Ludwigsburg: Auf parkenden Mitsubishi aufgefahren – 18.000 Euro Sachschaden

Nachdem ein 19-jähriger Renault-Lenker am Dienstag gegen 21:00 Uhr in der Richard-Wagner-Straße in Ludwigsburg auf einen am Fahrbahnrand parkenden Mitsubishi aufgefahren war, mussten beide Fahrzeuge in der Folge abgeschleppt werden. Es wurde hierbei ein Sachschaden von insgesamt etwa 18.000 Euro verursacht. Durch die Wucht der Kollision wurde der Mitsubishi auf den Bürgersteig und gegen eine dortige Hauswand geschoben.

Kornwestheim: Streit unter Anwohnern zieht Polizeieinsatz nach sich

Zu einem Einsatz mehrerer Polizeistreifen kam es am Dienstag gegen 22:00 Uhr in der Werner-Heisenberg-Straße in Kornwestheim. Dort kam es zu einem Streit und vermutlich auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 72-Jährigen und drei weiteren Personen. Es sollen auch Gegenstände und mutmaßlich ein Messer eingesetzt worden sein. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich die Situation schon weitgehend beruhigt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und den genauen Tathandlungen dauern noch an.

Bietigheim-Bissingen: Mehrere Pkw mit Flüssigkeit übergossen – Zeugen gesucht

Ein bislang unbekannter Täter übergoss zwischen Montag, 18:30 Uhr und Dienstag 09:30 Uhr in der Kelterstraße in Bietigheim-Bissingen zwei Mercedes und einen Renault mit einer unbekannten Flüssigkeit. Die Substanz ließ sich durch eine Reinigung nicht mehr entfernen. Die verursachten Sachschäden waren bislang noch nicht beziffert. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen ist für Zeugen unter Tel. 07142 405 0 erreichbar.

Bönnigheim: Unbekannter durchtrennt Bremsschlauch – Zeugen gesucht

Ein bislang unbekannter Täter durchtrennte zwischen Montag und Donnerstag vergangener Woche einen Bremsschlauch eines in der Meimsheimer Straße in Bönnigheim abgestellten Ford. Der Schaden wurde im Rahmen einer technischen Begutachtung bemerkt und beeinträchtigte glücklicherweise nicht das Fahrverhalten des Fahrzeugs.

Der Polizeiposten Kirchheim am Neckar ermittelt wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bittet Zeugen sich unter Tel. 07143 891060 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Impfstoff von AstraZeneca: Baden-Württemberg beschließt Altersbeschränkung

Baden-Württemberg folgt der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) und setzt die Altersbeschränkung für den Corona-Impfstoff von AstraZeneca um. Danach kommt der Impfstoff von AstraZeneca Mittwoch (31. März) in der Regel für über 60-jährige Menschen zum Einsatz sowie als Angebot für Jüngere.

Ab heute 31. März git in Baden-Württemberg: In der Regel soll das Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers nur an über 60-Jährigen eingesetzt werden. Nachdem die Ständige Impfkommission (STIKO) am 30. März, die Impfung mit AstraZeneca aufgrund neuer Fälle von Hirnvenenthrombosen neu bewertet hat, kam die Gesundheitsministerkonferenz der Länder am Abend zu folgendem Beschluss:

  • Der Impfstoff von AstraZeneca kommt, beginnend ab dem 31. März 2021, zum Einsatz bei:
  1. Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben. Den Ländern steht es frei, bereits jetzt auch die 60-69Jährigen für diesen Impfstoff mit in ihre Impfkampagne einzubeziehen. Dies gibt die Möglichkeit, diese besonders gefährdete und zahlenmäßig große Altersgruppe angesichts der wachsenden dritten Welle nun schneller zu impfen.
  2. Personen aus den Priorisierungsgruppen 1 und 2 die das 60. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die gemeinsam mit dem impfenden Arzt nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung entscheiden, mit AstraZeneca geimpft werden zu wollen.

Für Baden-Württemberg heißt das konkret:

  • In Baden-Württemberg ist der größte Teil der derzeit Impfberechtigten über 60 Jahre alt. Sie sind also nicht von der Einschränkung betroffen, die Impfung der hochpriorisierten Gruppen geht also weiter. Den Jüngeren wird ein Angebot gemacht, d.h. ab morgen werden Personen mit AstraZeneca geimpft, die das 60. Lebensjahr vollendet haben oder jüngere Personen, die dies gemeinsam mit der impfenden Ärztin/ dem impfenden Arzt nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung entschieden haben.
  • Für Personen die einen AstraZeneca Termin gebucht haben, aber auf Grund ihres Alters nicht mit diesem Impfstoff geimpft werden können oder wollen gilt Folgendes:
  • In den Zentren, in denen eine Umbuchung auf einen anderen Impfstoff möglich ist, soll eine Umbuchung direkt vor Ort vorgenommen werden. In diesem Fall soll vor Ort ein passender Zweittermin ausgemacht werden. Kein geimpfter Bürger, keine geimpfte Bürgerin sollte das Impfzentrum ohne Zweittermin verlassen.
  • Funktioniert die Umbuchung auf einen anderen Impfstoff nicht, kann nach ärztlichem Ermessen freiwillig auch mit AstraZeneca geimpft werden. Andernfalls können die Daten für eine Warteliste erfasst werden.

Die Impfzentren sowie die Mitarbeitenden der Anmeldesysteme wurden noch am Abend über das neue Prozedere informiert.

red

Quelle: Sozialministerium Baden-Württemberg

Monat März: Zahl der Arbeitslosen im Kreis Ludwigsburg leicht gesunken

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Ludwigsburg ist im März leicht zurückgegangen. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren 11.521 Menschen arbeitslos gemeldet, 196 oder 1,7 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 2.252 Arbeitslose (+24,3 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im März wie schon im Februar 3,7 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 3,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag bei 4,3 Prozent (Vorjahresmonat 3,4 Prozent).

Im Laufe des Monats März meldeten sich 2.316 Personen arbeitslos, davon 960 aus einer Erwerbstätigkeit und 527 aus einer Ausbildung oder sonstigen Maßnahme. 2.513 Menschen meldeten sich aus der Arbeitslosigkeit ab, wovon 861 eine Erwerbstätigkeit aufnahmen. 546 Personen traten in eine Ausbildung oder in eine sonstige Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktförderung ein. Insgesamt waren 54,9 Prozent aller Arbeitslosen Männer, 26,5 Prozent der gemeldeten Personen waren 55 Jahre und älter, 40,2 Prozent waren Ausländer. 3.256 Menschen oder 28,3 Prozent aller Arbeitslosen waren ein Jahr und länger arbeitslos gemeldet. Damit gab es 1.210 Langzeitarbeitslose (+ 59,1 Prozent) mehr als im März 2020.

„Die Situation auf dem Arbeitsmarkt zeigte sich trotz der angespannten Corona-Lage weiterhin stabil. Erfreulich ist, dass wir im März bei nahezu allen Personengruppen einen Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Vormonat verzeichnen konnten. Einzig die Zahl der Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos gemeldet waren, stieg weiter an.“, beschreibt Martin Scheel, Chef der Ludwigsburger Arbeitsagentur, die aktuelle Entwicklung. „Durch den aktuell deutlich geringeren Personalbedarf der Unternehmen bleiben Menschen länger arbeitslos. Dies führt zu einem Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit und mehr Übertritten in die Grundsicherung.“

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Rechtskreis Sozialgesetzbuch (SGB) III der Ludwigsburger Arbeitsagentur waren 6.485 Menschen arbeitslos gemeldet, 357 oder 5,2 Prozent weniger als im Vormonat und 1.444 oder 28,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,1 Prozent (Vormonat 2,2 Prozent).

Im Rechtskreis Sozialgesetzbuch (SGB) II des kommunalen Jobcenters Landkreis Ludwigsburg waren 5.036 Arbeitslose gemeldet. Das ist ein Plus von 161 oder 3,3 Prozent gegenüber Februar, im Vergleich zum März 2020 waren das 808 Arbeitslose (+ 19,1 Prozent) mehr.  Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote lag unverändert zum Vormonat bei 1,6 Prozent. 2.404 Personen, ein Anteil von 47,7 Prozent aller arbeitslos gemeldeten Menschen in der Grundsicherung (Hartz IV), waren ein Jahr und länger arbeitslos (langzeitarbeitslos) gemeldet, 808 Personen oder 50,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Stellenmarkt

Dem Arbeitgeber-Service der Ludwigsburger Arbeitsagentur wurden im März 985 Stellen neu gemeldet, das waren 82 oder 9,1 Prozent mehr als im Februar und 26 (- 2,6 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Der Stellenbestand belief sich im März auf 2.969 Stellenangebote. Anteilig kamen davon 841 (28,3 Prozent) aus den Bereichen „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“, aus „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ kamen 680 (22,9 Prozent) und 434 (14,6 Prozent) aus den Bereichen „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“.

Rund 2.300 Stellen sind für Fachkräfte, Experten und Spezialisten gemeldet, nur etwa 670 der Stellen sind dem Helferbereich zuzuordnen. Qualifizierung und Weiterbildung verbessern die Beschäftigungschancen und reduzieren das Risiko der Arbeitslosigkeit. Für An- und Ungelernte gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich beruflich zu qualifizieren oder einen Abschluss als Fachkraft zu erwerben. Aber auch Personen, deren berufliche Qualifikationen vor dem Hintergrund des technologischen Wandels nicht mehr aktuell sind, können gezielt gefördert werden.

red

Quelle: Agentur für Arbeit Ludwigsburg

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen am Mittwoch

Binnen 24 Stunden meldeten am Mittwoch die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut insgesamt 17.051 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden innerhalb eines Tages weitere 249 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Mittwoch ist das ein Anstieg um mehr als 1.200 Fälle. Vor genau einer Woche waren 15.813 Neuinfektionen und 248 Todesfälle registriert worden. (Stand: 31.03.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) sinkt laut RKI auf 132,3 (Vortag: 135,2). In der Vorwoche am Mittwoch lag der Wert bei 108. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.808.873 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 76.342. Das sind 249 mehr als am Vortag. Rund 2.521.800 (+14.100) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 31.03.)

red

Kornwestheim: Drittes Corona-Testzentrum ist in der Johanneskirche an den Start gegangen

Kornwestheim. Am vergangenen Samstag, 27. März 2021, ist das dritte Corona-Testzentrum in Kornwestheim an den Start gegangen. Künftig können sich Bürgerinnen und Bürger in den Räumen der Johanneskirche an der Weimarstraße 33 auf das Coronavirus testen lassen. Die Stadt Kornwestheim verfügt damit über drei Corona-Testzentren am Kimry-Platz, am Salamander-Areal und nun auch in der Johanneskirche.

Zur Eröffnung am Samstag war auch Oberbürgermeisterin Ursula Keck vor Ort und hat sich gleich selbst testen lassen – das Ergebnis war negativ. “Ein Testzentrum in der Johanneskirche war eine tolle Idee, die die Stadt gerne unterstützt”, so Keck. “Die Testzentren werden alle drei gut angenommen.”

Die Teststation Johanneskirche in der Stadtmitte wird von der Stadt Kornwestheim in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftspraxis Dr. Schaldecker, der Parkapotheke und der Evangelischen Kirche Kornwestheim organisiert. Besucherinnen und Besucher können ihr Fahrzeug auf dem angrenzenden Parkplatz des Rewe-Marktes abstellen, wenn sie eine Parkscheibe benutzen.

Die Teststelle hat zu folgenden Zeiten geöffnet: dienstags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr; freitags von 9 bis 11 Uhr; samstags von 9 bis 12 Uhr. Am Donnerstag, 1. April 2021, ist hinsichtlich der Feiertage ein zusätzliches Zeitfenster von 8 bis 12 Uhr eingerichtet worden. Die Termine können sowohl online unter https://kornwestheim.covid19-testtermin.de/online als auch telefonisch unter (07154) 202-8021 gebucht werden.  Das Telefon ist montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr, montags von 14 Uhr bis 18 Uhr, dienstags und mittwochs von 14 Uhr bis 16 Uhr und donnerstags von 14 Uhr bis 17 Uhr besetzt.

red

Bankeinlagen von Privathaushalten steigen auf 1,73 Billionen Euro

Die Corona-Krise hat viele Menschen verunsichert. Aus Angst vor der ungewissen Zukunft und Arbeitsplatzverlust haben viele Deutsche Bargeld gehortet und verfügen über deutlich mehr Geld auf dem Bankkonto als vor der Pandemie.

Laut dem März-Monatsbericht der Bundesbank sind die Bankeinlagen der privaten Haushalte binnen eines Jahres bis Januar 2021 um 182 Milliarden auf 1,73 Billionen Euro gestiegen. Der Trend dürfte sich bis zur Jahresmitte fortsetzen. “Die Einlagen werden weiter wachsen”, sagt Jürgen Gros, Präsident des bayerischen Genossenschaftsverbands GVB, dem Dachverband der Volks- und Raiffeisenbanken.

Trotz Krise waren die Verbraucherkredite im Corona-Jahr rückläufig, hat Gros festgestellt. “Dispokredite wurden kaum in Anspruch genommen.” Und auch die Kontenüberziehung sei sehr stark zurückgegangen. Hinzu kommt, dass einige Deutsche Bargeld als Wertanlage nutzen.

Weil es bei den Banken keine Zinsen mehr gibt und nach Abzug der Gebühren und Inflation weniger vom Vermögen übrigbleibt, horten die Bundesbürger das Geld unterm Kopfkissen oder im heimischen Tresor.

Auch die fehlenden Shopping-Gelegenheiten tragen zum Konsumstau bei: Die Bundesbank und Ökonomen sprechen von einem unfreiwilligen Spareifer. Denn die Verbraucher hatten in den letzten Monaten wenig Möglichkeiten, ihr Geld auszugeben.

Auch Urlaubsreisen waren die meiste Zeit kaum möglich, und größere Anschaffungen wurden teilweise erschwert – zum Beispiel durch den Container-Mangel, der nach wie vor für Liefer- und Nachschubprobleme aus Fernost sorgt.

Rudolf Huber / glp

In diesen Unternehmen rollt der Rubel

Das Jahr 2020 hat viele Arbeitnehmer finanziell hart getroffen. Doch bei den DAX-Vorständen rollt der Rubel auch in der Corona-Krise. Deutsche-Post-Chef Frank Appel war der Krösus unter den Top-Verdienern.

Der Chef des ehemaligen Staatskonzerns, an dem der Bund immer noch eine Beteiligung hält, verdiente 2020 nach Berechnungen des Frankfurter Beratungsunternehmens hkp-Group 10,03 Millionen Euro. Der durch die Pandemie noch beschleunigte Paketboom hatte der Deutschen Post das beste Jahr in ihrer Firmengeschichte beschert.

Appels Verdienst setzte sich dabei wie bei allen anderen Kollegen der Vorstandsetagen aus dem Grundgehalt, kurz- und langfristig zugesagten variablen Vergütungen wie Boni und Aktien, Nebenleistungen wie Dienstwagen oder Versicherungen sowie Betriebsrenten und Zusagen für die Altersversorgung zusammen, so die Experten.

Auf Platz zwei folgte laut der Studie der inzwischen ausgeschiedene Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser mit 9,3 Millionen Euro. Am unteren Ende des DAX-Rankings lag der Vorstandschef des Hamburger Konsumgüter- und Kosmetikherstellers Beiersdorf, Stefan De Loecker, mit vergleichsweise bescheidenen 2,1 Millionen Euro.

Rudolf Huber / glp