Coronavirus: Rekordzahl an Neu-Infizierten

Der von China ausgehende Ausbruch des Coronavirus hat inzwischen weltweite Auswirkungen. Der Schwerpunkt der Erkrankungen liegt zwar weiterhin in China, es sind aber mittlerweile zahlreiche Fälle in vielen Ländern der Welt aufgetreten, u.a. in Deutschland und anderen EU-Ländern. Darauf weist das Bundesgesundheitsministerium aktuell mit. Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland durch die neue Atemwegserkrankung schätzt das Robert Koch-Institut aktuell weiterhin als gering ein. Zum jetzigen Zeitpunkt sind 16 Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert, die alle isoliert wurden und in Behandlung sind. Die deutschen Rückkehrer, die aus Hubei ausgeflogen wurden, werden nach wie vor in zentraler Unterbringung in Germersheim bzw. Berlin Köpenick versorgt.

Wie Spiegel.de heute berichtet, sind laut der Provinzregierung in China innerhalb eines Tages weitere 14.840 Fälle von Ansteckungen mit dem Covid-19-Erreger in Hubei dazugekommen. Zum Vergleich: Am Vortag hatten die Behörden nur 1638 Neuinfektionen gemeldet. Auch die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Virus ist laut der zentralchinesischen Provinz Hubei seit Mittwoch um 242 gestiegen – und hat sich damit im Vergleich zum Vortag mehr als verdoppelt. Insgesamt sind damit 1.350 Menschen an der Krankheit gestorben.

red

Mindestlohn: Deutschland im Vergleich auf niedrigem Niveau

Anfang des Jahres wurden in vielen Ländern der Europäischen Union die Mindestlöhne wieder erhöht. Damit setzt sich der Trend hin zu einer dynamischeren Mindestlohnentwicklung weiter fort. Getragen wird diese Entwicklung von hohen Zuwachsraten in Osteuropa sowie Bestrebungen in Ländern wie Spanien, das Mindestlohnniveau strukturell anzuheben. Hinzu kommt die Debatte zur Rolle von Mindestlöhnen für ein soziales Europa. Schließlich hat die Bundesregierung bereits angekündigt, die Entwicklung einer europäischen Mindestlohnpolitik zu einem Schwerpunkt ihrer EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 zu machen.

In der Bundesrepublik ist der gesetzliche Mindestlohn zum Jahresbeginn um 16 Cent auf  9,35 Euro pro Stunde gestiegen. Damit liegt die Lohnuntergrenze in Deutschland immer noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Im Vergleichs-Ranking mit sieben europäischen Ländern, liegt das wirtschaftsstarke Deutschland auf dem letzten Platz (Stand Feb. 2020). Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) hat in einer jetzt veröffentlichten Studie die Ergebnisse präsentiert.

Stand Februar 2020 nimmt den Spitzenplatz mit 12,38 € das Großherzogtum Luxemburg ein. An zweiter Stelle liegt Frankreich  mit 10,15 €. Dahinter kommen die Niederlande (10,14 €), Irland (10,10 €), die seit dem 1. Januar 2020 erstmals die Zehn-Euro-Marke überschritten haben und Belgien (9,66 €) mit einer Lohnuntergrenze, die sich ebenfalls deutlich auf die Zehn-Euro-Marke zubewegen. Deutschland zeigt mit einem Mindestlohn von 9,35 € bereits einen bemerkenswerten Abstand zu den übrigen Ländern. Auch Großbritannien weist mit 9,40 € einen höheren Mindestlohn wie die Bundesrepublik vor. Allerdings wird der in Euro ausgedrückte Wert des britischen Mindestlohns stark vom Wechselkurs des britischen Pfundes beeinflusst und variiert dementsprechend. Schlusslicht ist Bulgarien mit 1,87 €.

red

 

Einbrüche und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Bietigheim-Bissingen: Einbruch in Einfamilienhaus

Kein Diebesgut, dafür aber circa 2.000 Euro Sachschaden ist die Bilanz eines Einbruchs in ein Einfamilienhaus in Bietigheim-Bissingen in der Bismarckstraße am Mittwoch zwischen 7:00 Uhr und 20:20 Uhr. Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich Zugang zum Gebäude und durchsuchte die Räume ohne etwas zu stehlen. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet Zeugen, die zur Aufklärung der Tat beitragen können, sich unter Tel. 07142 4050 zu melden.

Ludwigsburg: Zeugen nach Einbruch gesucht

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich am Mittwochnachmittag zwischen 14:00 Uhr und 19:30 Uhr Zugang zu einem Einfamilienhaus in Ludwigsburg in der Jakob-Ringler-Straße. Der Täter durchsuchte verschiedene Räume und nahm dabei unterschiedliche Wertgegenstände mit. Der Wert des Diebesgutes konnte abschließend noch nicht beziffert werden. Zeugen werden gebeten sich unter Tel. 07141 18 5353 mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

Bietigheim-Bissingen: Vorfahrt missachtet

Zwei Leichtverletzte und ein Sachschaden von etwa 7.500 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Mittwoch gegen 19:10 Uhr in Bissingen ereignete. Ein 82 Jahre alter Opel-Lenker war zunächst auf der Maybachstraße unterwegs und wollte im weiteren Verlauf seine Fahrt auf der Bahnhofstraße fortsetzen. Beim Einfahren in die Bahnhofstraße übersah er vermutlich aus Unachtsamkeit einen von links kommenden vorfahrtsberechtigten Audi, dessen 32-jährige Fahrerin die Bahnhofstraße befuhr. Nachdem es im Kreuzungsbereich schließlich zum Zusammenstoß gekommen war, wurden die beteiligten Fahrzeuge auf den gegenüberliegenden Gehweg abgewiesen und noch obendrein ein Blumenbeet beschädigt. Beide Fahrer erlitten durch die Kollision leichte Verletzungen. Während sich ein hinzugezogener Rettungsdienst vor Ort um die verletzte Frau kümmerte, wurde der 82 Jahre alte Mann in ein Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abschleppt werden. Darüber hinaus befand sich die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim-Bissingen mit drei Fahrzeugen und 16 Wehrleuten an der Unfallstelle im Einsatz.

Ludwigsburg: VW Golf beschädigt – Verursacher flüchtet

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken streifte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen VW Golf, wodurch ein Sachschaden von rund 2.000 Euro entstand. Der VW war am Mittwoch, zwischen 19:00 und 20:30 Uhr, in der Karlstraße in Ludwigsburg am Fahrbahnrand geparkt und wurde am linken Fahrzeugheck beschädigt. Der Verursacher kümmerte sich anschließend nicht um den Unfall und machte sich aus dem Staub. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise zum unbekannten Fahrzeuglenker geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Ludwigsburg unter der Tel. 07141 18-5353.

 

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Schwarz, stark, schnell: Der neue Porsche Macan GTS

Was für Volkswagen der Golf, das ist für Porsche der Macan. Das mit weitem Abstand erfolgreichste Modell. Mit dem GTS bringen die Schwaben nun die vierte Variante auf dem Markt. Fast so gut wie der Turbo, allerdings um 14.000 Euro günstiger.

Für Bierfreunde ist es das Lieblingslied auf dem Oktoberfest: “Eine, eine geht noch nei!” Heißt übersetzt: Eine Maß geht noch rein. Man könnte fast meinen, dass sich die Zuffenhausener Sportwagenbauer von Porsche schon seit vielen Jahren an dieses Lied halten. Kein anderer Hersteller hat so viele Derivate eines einzigen Modells. Beim Panamera sind es 21, beim Cayenne immerhin noch zehn. Beim Macan allerdings nur drei. Bis jetzt. Denn einer, einer geht noch rein. Der neue GTS stößt in die Lücke zwischen S (354 PS) und Turbo (440 PS).

Drei Modelle, ein Triebwerk. Ein drehfreudiger 2,9-Liter V6-Biturbo dient dem Trio als Grundlage. Im neuen GTS lassen die Motorbauer 380 PS raus, damit sprintet der Macan in 4,7 Sekunden von 0 auf 100. Nur 0,4 Sekunden langsamer als der Turbo, und auch bei der Höchstgeschwindigkeit fehlt nicht viel: Der GTS schafft 261 km/h, der Turbo 270 Sachen. Ob das den Mehrpreis von fast 14.000 Euro rechtfertigt?

Vom Fahren her ist der GTS jedenfalls ein fast schon verschreibungspflichtiges Genussmittel. Das Fahrwerk liegt um 15 Millimeter tiefer als beim Basismodell. Die Stahlfederung kommt mit einem komplett überarbeiteten und kernigerem Dämpfersystem daher. Und auch die Stabilisatoren wurden neu abgestimmt.

Damit und zusammen mit dem kräftigen Drehmoment von 520 Nm, das angenehm lang zwischen 1.750 und 5.000 U/min zur Verfügung steht, lässt sich der Macan flüssig und präzise durch die Kurven bugsieren. Ohne dass man das Gefühl hat, in einem Zweitonner zu sitzen. Noch schärfer fühlt es sich an, wenn man sich die Luftfederung gönnt, die senkt den GTS um weitere zehn Millimeter ab. Orchestriert wird die Fahrt im Macan GTS von der serienmäßigen Sport-Auspuffanlage. Sie bollert dezent bei unaufgeregter Fahrt, wenn es sein muss, haut sie gewaltig auf die Pauke, beim Gaswegnehmen spratzelt sie fröhlich dazu.

Scharf ist auch das Erscheinungsbild des GTS. Auffällig sind die 20 Zoll großen RS Spyder Design-Räder. Sie sind schwarz und so ist auch das durchgehende Farbmotto. Vielleicht haben die Designer während der Arbeit am Macan ja einen alten Rolling-Stones-Hit mitgesungen: “I want to see it painted, painted black: Black as night, black as coal.” Schwarz sind die Felgen, die Streben im Frontgrill, die Seiten-Blades mit GTS-Schriftzug, die Auspuff-Endrohre. Sogar die LED-Frontscheinwerfer wurden dunkel eingefärbt.

Und das Motto setzt sich im Innenraum fort. Viel schwarzes Alcantara – besonders cool sieht das gebürstete Aluminium aus, natürlich in Schwarz. Der Innenraum ist so, wie er seit dem Macan-Facelift halt so ist. 10,9 Zoll ist der Touchscreen in der Mittelkonsole groß, die Bedienung funktioniert einfach, wenn man sie erst einmal gewöhnt ist. Nicht mehr zeitgemäß und daher gewöhnungsbedürftig sind die vielen Knöpfe und Schalter auf beiden Seiten der Mittelkonsole. Man kann davon ausgehen, dass diese Armada beim nächsten Macan beseitigt wird. Zumal er dann ja rein elektrisch sein soll.

Auch digital wurde der Macan aufgerüstet. Mit der Porsche Car Connect App lassen sich diverse Fahrzeugfunktionen aufrufen. Eine davon dürfte Autodiebe aufhorchen lassen. Denn via Handy lässt sich der Macan jederzeit wieder aufspüren. Ein schönes Feature auch für zerstreute Zeitgenossen, die sich die Parkhaus-Ebene wieder mal nicht notiert haben.

Fazit: Wer aus Statusgründen nicht unbedingt den Macan Turbo braucht, der liegt mit dem günstigeren GTS goldrichtig. Fahrdynamisch ein echter Porsche und vom Design her einfach cool.

Rudolf Bögel / mid

Technische Daten Porsche Macan GTS:

Hubraum: 2894 ccm

Leistung: 380 PS zwischen 5200 und 6700 U/min

Drehmoment: 520 Nm zwischen 1750 und 5000 U/min

Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe

Antrieb: Allrad

Länge/B/H: 4686/2098/1609 mm

Leergewicht / Zuladung: 1910 / 670 kg

Kofferraum: 488 – 1.503 l

0 auf 100 km/h: 4,7 s

0 auf 200 km/h: 19,3 s

Höchstgeschwindigkeit: 261 km/h

Normverbrauch: 9,6 Liter

CO2-Ausstoß: 218 g/km

Abgasnorm: Euro 6d ISC FCM

Preis ab: 77.880 Euro

 

Daimler fährt mageres Ergebnis ein

Daimler ist mit dem Konzernergebnis des Jahres 2019 unzufrieden. Es sank auf 2,7 (2018: 7,6) Millarden Euro. Zu den Ursachen gehören vor allem Sonderbelastungen durch die Diesel-Affäre und Investitionen in die Entwicklung von Elektroautos.

“Während unsere Ergebnisse im Jahr 2019 die weiterhin starke Nachfrage nach unseren attraktiven Produkten widerspiegeln, können wir mit dem Gewinn nicht zufrieden sein”, sagt Daimler-Chef Ola Källenius. “Vor allem erhebliche Sonderbelastungen beeinträchtigten unsere Finanzergebnisse im vergangenen Jahr.”

Die Zukunft des Unternehmens liege in der CO2-neutralen Mobilität sowie in der konsequenten Digitalisierung. “Damit schöpfen wir das volle Potenzial in unseren Produkten und unseren Prozessen aus.” Um dies zu erreichen, habe man die Investitionen in neue Technologien substanziell erhöht. “Wir sind entschlossen, unsere technologische Führungsposition auszuspielen und gleichzeitig unsere Profitabilität deutlich zu verbessern.”

Daimler will aber auch sparen: Zu den Maßnahmen gehört unter anderem die deutliche Reduzierung der Material- und Verwaltungskosten sowie die Verringerung der Personalkosten bis Ende 2022 um mehr als 1,4 Mrd. Euro. Ziel ist ein weltweiter sozialverträglicher Abbau von Arbeitsplätzen inklusive der Reduzierung von Führungspositionen.

Rudolf Huber

 

Cyber-Opfer in der Liebes-Falle

Was die Sirenen in der Odyssee waren, das sind heute mit schönen Frauengesichtern geschmückte Fake-Profile im Internet. Um den Valentinstag sind die Liebes-Fallen besonders aktiv. Anlässlich des Valentinstags haben Kaspersky-Forscher Dating-bezogene Aktivitäten von Cyberkriminellen analysiert.

Das unromantische Ergebnis: Fakes von beliebten Dating-Apps wie Tinder und Badoo werden häufig für die Verbreitung mobiler Malware oder das Abgreifen persönlicher Daten genutzt. Den Opfern wird dann unerwünschte Werbung angezeigt oder es werden mit deren Daten teure, kostenpflichtige Abonnements abgeschlossen.

Bei der Analyse von Malware, die Namen von über 20 gängigen Dating-Apps und das Wort “Dating” beinhaltet, wurden im Jahr 2019 insgesamt 1.963 eindeutige Dateien gefunden, die unter dem Deckmantel legitimer Anwendungen verbreitet wurden. Zwei Drittel davon (1.262 Dateien) tarnten sich als die App Tinder, ein Sechstel (263 Dateien) als Badoo.

Unter den schädlichen Dateien fanden sich unterschiedliche Malware-Typen wie Trojaner, die weitere Malware nachladen können, Adware, die unerwünschte Werbung einblendet, sowie Malware, die kostenpflichte SMS sendet. Als Tinder getarnt erschlich sich beispielsweise ein Banking-Trojaner Rechte für den Accessibility Service (Bedienungshilfe) und verschaffte sich damit alle weiteren Rechte, um Geld zu stehlen.

Des Weiteren nutzen Cyberkriminelle das Thema Liebe für Phishing-Aktivitäten und versuchen über gefälschte Webseiten von Match.com oder Tinder.com, illegal Nutzerdaten zu sammeln. Anwender werden aufgefordert, ihre persönlichen Daten einzugeben oder sich über ihr Social-Media-Konto mit der App zu verbinden. Die Daten werden später von Cyberkriminellen genutzt oder verkauft.

Hir ein paar Sicherheits-Tipps:

– App-Berechtigungen prüfen, um festzustellen, was die installierten Apps dürfen und worauf sie Zugriff haben.

– Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunterladen und die Installation aus unbekannten Quellen in den Smartphone-Einstellungen blockieren.

– Dating-Webseiten auf deren Reputation im Internet überprüfen und versuchen, Nutzer-Feedback zu finden.

– Eine zuverlässige Sicherheitslösung verwenden, die adaptiven Schutz für Mac, PC und mobile Geräte bietet.

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ludwigsburg-Eglosheim: Verkehrsunfallflucht

Zwischen Montag 06.00 Uhr und Dienstag 17.00 Uhr beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Mazda, der in der Hahnenstraße in Ludwigsburg-Eglosheim, entgegengesetzt der Fahrtrichtung, entlang der Fahrbahn auf einem Parkstreifen abgestellt war. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker stieß vermutlich beim Ein- oder Ausparken gegen den geparkten Wagen und hinterließ an der Beifahrerseite einen Sachschaden von etwa 2.500 Euro. Der Verursacher machte sich anschließend, ohne sich um den Schaden zu kümmern, davon. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, entgegen.

Bietigheim-Bissingen: VW Golf auf Supermarktparkplatz beschädigt

Nach einer Unfallflucht, die am Dienstag in der Prinz-Eugen-Straße in Bietigheim-Bissingen verübt wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Die Fahrerin eines VW Golf hatte gegen 12.30 Uhr ihren Wagen auf dem Parkplatz eines Supermarktes abgestellt. Als sie etwa zehn Minuten später zurückkehrte, musste sie feststellen, dass die rechte Fahrzeugfront ihres Autos beschädigt war. Mutmaßlich ist ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beim Ein- oder Ausparken gegen den VW gestoßen und anschließend abgehauen. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 4.000 Euro beziffert. Der Verursacher saß eventuell am Steuer eines größeren Fahrzeugs. Hierbei könnte es sich um einen SUV oder Transporter gehandelt haben. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise zum Verursacher geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0.

Schwieberdingen: Vorfahrt missachtet

Ein Leichtverletzter und ein Sachschaden von etwa 18.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Dienstag gegen 11.05 Uhr in Schwieberdingen ereignete. Ein 42-Jähriger fuhr mit einem Renault von der Daimlerstraße in die Robert-Bosch-Straße ein, ohne mutmaßlich auf die Vorfahrtsregelung zu achten. Im Kreuzungsbereich stieß er schließlich mit einem Lkw Fiat Ducato zusammen, dessen 26 Jahre alter Fahrer auf der Robert-Bosch-Straße unterwegs war. Durch die Kollision erlitt der 26-jährige Fahrer leichte Verletzungen. Im Zuge der anschließenden Unfallaufnahme stellten hinzugezogene Polizeibeamte bei dem 42-Jährigen Alkoholgeruch fest. Nach einem Atemalkoholtest musste er sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der Renault war infolge des Unfalls nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

Freiberg am Neckar: Unfallzeugen gesucht

Noch Zeugen sucht die Polizei zu einem Verkehrsunfall, der am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr in einem Kreisverkehr (L1113/Bietigheimer Straße) geschah. Der Kreisverkehr befindet sich am Ortseingang des Stadtteils Geisingen. Eine 31-jährige BMW-Lenkerin fuhr von der Bietigheimer Straße in den Kreisverkehr ein. Dort prallte sie mit einem VW zusammen, dessen 29 Jahre alter Fahrer sich bereits im Kreisverkehr befand. An den Fahrzeugen entstand dadurch ein Sachschaden von etwa 4.500 Euro. Die Autos blieben trotz Schäden fahrbereit. Um das genaue Unfallgeschehen klären zu können, werden Zeugen gebeten, die den Unfall beobachtet haben, sich mit dem Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0, in Verbindung zu setzen.

Asperg: Zeugen nach Firmeneinbruch gesucht

Zwischen Montag, 18:00 Uhr, und Dienstag, 9:00 Uhr überwanden bislang unbekannte Täter einen Metallzaun und gelangten auf ein Firmengelände in Asperg in der Zeppelinstraße. Dort beschädigten sie zwei BMW, montierten an insgesamt sechs BMW die Kompletträder ab und hinterließen die Fahrzeuge auf Pflastersteinen aufgebockt. Der Wert des Diebesgutes wird auf circa 19.000 Euro geschätzt. Der entstandene Sachschaden wird mit circa 3.000 Euro beziffert. Der Polizeiposten Asperg nimmt unter Tel. 07141 62033 entgegen.

Möglingen: Zeugen nach Unfallflucht gesucht

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte am Dienstag zwischen 10:00 Uhr und 12:30 Uhr einen in Möglingen in der Ludwigsburger Straße abgestellten VW. Der Unfall passierte vermutlich beim Ein- oder Ausparken. Es entstand ein Sachschaden von circa 4.000 Euro. Das Polizeirevier Kornwestheim nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07154 1313 0 entgegen.

Markgröningen: BMW gestohlen

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, sucht Zeugen, die Hinweise zu einem Fahrzeugdiebstahl geben können, der am Mittwoch gegen 03.00 Uhr in Markgröningen verübt wurde. Der mit einem Keyless-Go-System ausgestattete BMW X6 war in der Straße “Auf Hart” vor einem Wohnhaus auf einem Stellplatz geparkt und wurde durch bislang unbekannte Täter entwendet. Der rote BMW mit Ludwigsburger Zulassung (LB) hat einen Wert von etwa 90.000 Euro.

Bietigheim-Bissingen: Fahrraddiebstahl

Ein bislang unbekannter Täter entwendete zwischen Dienstag 16.30 Uhr und Mittwoch 07.30 Uhr ein E-Bike, das in der Bahnhofstraße in Bissingen in der Hofeinfahrt eines Wohnhauses abgestellt war. Der Wert des blauen Zweirades, dass mit einem Schloss gesichert war, ist derzeit nicht bekannt. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Fahrrads geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Die reicheren 50 Prozent sind Nettozahler

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln hat eine Studie zum Thema Steuern vorgestellt. Daraus geht hervor, dass die ärmeren 50 Prozent Netto-Empfänger sind. Wirtschaftsforscher bewerten die Zahlen allerdings sehr unterschiedlich.

Das IW hat all diese Zahlungsströme aufaddiert und zeigt in seiner Studie: Die einkommensärmeren 50 Prozent der Haushalte, also die ersten fünf Dezile, sind Nettoempfänger. Sie erhalten mehr staatliche Transfers, als sie an Abgaben und Steuern zahlen müssen. Bei den reicheren 50 Prozent ist der Saldo aus Abgaben und Transfers dann positiv.

So zahlten die reichsten zehn Prozent im Jahr 2019 durchschnittlich pro Haushalt und Jahr rund 47.600 Euro mehr Steuern und Abgaben, als sie an staatlichen Leistungen erhielten. Beim obersten Prozent der Haushalte waren es sogar über 118.000 Euro. Das erste, sprich ärmste Dezil dagegen erhielt im Saldo über 4.400 Euro mehr Transfers, als es an den Staat abführen musste.

Dennoch macht sich beim ärmsten Zehntel der Haushalte bemerkbar, dass beispielsweise die Mehrwert- und Tabaksteuer oder auch die EEG-Umlage auf Strom nicht vom Einkommen abhängen und – prozentual betrachtet – ärmere Haushalte stärker belasten.

Tatsächlich ist es laut IW-Studie dann auch nicht das ärmste Zehntel, sondern das zweitärmste, das mit über 6.400 Euro vom Staat unterm Strich am meisten bekommt. Verantwortlich dafür sind unter anderem die Rentenzahlungen, von denen besonders viele ins zweite und dritte Dezil gehen.

Das Leistungsfähigkeitssystem in Deutschland funktioniert insgesamt sehr treffsicher”, sagt Studienautor Martin Beznoska. Eine Stellschraube zur Optimierung sieht der Ökonom allerdings noch: “Jene, die wenig Lohn bekommen, nehmen nicht immer ihre Leistungsansprüche wahr – beispielsweise das Wohngeld. Würde sich das ändern, würde das die einkommensärmeren Haushalte weiter entlasten.”

Die deutschen Forschungsinstitute, Ökonomen, Gewerkschaften und Sozialverbände bewerten solche Zahlen allerdings sehr unterschiedlich. Über die Tatsache, dass die reichsten Deutschen mit Abstand die höchsten Steuern zahlen, besteht zwar Einigkeit, doch divergieren die Schlussfolgerungen, die damit verbunden sind. So sehen Sozialkritiker in solchen Ergebnissen vor allem ein Zeichen starker sozialer Ungleichheit, die durch eine Steuerreform – unter anderem mit einer Vermögenssteuer – reduziert werden müsse.

Tipp: In einem interaktiven Tool des IW Köln, das parallel zur Studie erschienen ist, kann jeder Nutzer herausfinden, wo er im Verteilungsranking steht: Nach Angaben zum Haushaltseinkommen und der Familienkonstellation zeigt das Tool, wie viel Prozent der deutschen Haushalte mehr und wie viele weniger verdienen, wie viele Abgaben an dieser Einkommensposition 2019 durchschnittlich gezahlt und wie viele Transfers empfangen wurden – wahlweise in Euro oder in Prozent des Einkommens.

Lars Wallerang

Handy-Kunden kündigen häufig

Verträge mit Telekommunikationsanbietern werden besonders häufig gewechselt und gekündigt. Das hat das der Vertrags- und Kündigungsservice Volders in einer aktuellen Erhebung herausgefunden. Was auch immer dahintersteckt, ob die Suche nach einem günstigeren Preis oder nach besserem Netz oder Service: Die Kunden sind bei Vodafone und Co. ziemlich schnell mit einer Vertragsbeendigung bei der Hand.

Apropos Vodafone: Diese Firma führt 2019 das Ranking mit 38.400 oder knapp fünf Prozent aller erfassten Kündigungen an. “Über ein Viertel gaben als Grund für die Vertragsauflösung zu hohe Kosten an”, heißt es bei den Analysten. Eher wechselwillig zeigten sich auch die Kunden von O2: Hier verzeichnete Volders 31.500 Kündigungen. Neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis waren auch Mängel beim Empfang häufig Anlass für das Vertragsende.

Mit rund 25.600 beziehungsweise 24.100 Kündigungen landen die Telekom und Mobilcom-Debitel auf Platz drei und vier des Rankings. Auf dem fünften Platz findet sich mit 1&1 ein weiteres Telekommunikationsunternehmen (16.200 Kündigungen).

Rudolf Huber

Schlaflos in die Abo-Falle

Die enthusiastischen Schilderungen klingen in den strapazierten Ohren schlafloser Eltern wie eine echte Glücksverheißung: Auch die Rezensenten hätten wochenlang kaum Schlaf bekommen, weil sich das weinende Baby nicht beruhigen lassen wollte. Doch seit sie die unschlagbaren Profi-Tipps aus den E-Books anwenden würden, sei das Problem quasi über Nacht verschwunden.

Klingt gut – ist aber ein gemeiner Trick, so die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Denn wer den Link zum E-Book-Ratgeber anklickt, lande meist direkt auf Webseiten wie baby-endlich-schlafen.de oder endlich-windelfrei.de – und damit in einer Abo-Falle.

Zunächst offeriert laut der Experten “der Anbieter TrainingDigital360 Ltd für eine begrenzte Zeit Ratgeber-E-Books zu einem vermeintlich sehr günstigen und deutlich reduzierten Preis von einem Euro an”. Wer diese bestelle, tappe unwissentlich in eine Abo-Falle. Auf der Kreditkartenabrechnung fänden sich statt einer einmaligen Abbuchung von einem Euro monatliche Belastungen von 37 Euro.

“Der Hinweis auf das Abo war so versteckt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher ihn bei der Bestellung kaum wahrnehmen konnten”, so Maximilian Heitkämper, Fachbereichsleiter Digitales und Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale. “Derartige Geschäftspraktiken sind rechtswidrig.”

Denn Webseiten-Betreiber sind verpflichtet, vertragliche Angaben wie Kosten und Laufzeit transparent und gut lesbar zu platzieren. Verstecken Anbieter wichtige Informationen über einen Abo-Vertrag, besteht keine Zahlungsverpflichtung. Und: Betroffene können die unrechtmäßigen Abbuchungen von ihrem Kreditinstitut zurückholen lassen.

Grundsätzlich rät Heitkämper, misstrauisch zu sein und sich nicht von der glänzenden Fassade eines professionell gestalteten Instagram- oder Facebook-Auftritts blenden zu lassen: “Dahinter stecken Profis, die wissen, wie sie andere Nutzer täuschen können – manipulierte Kommentare und Bewertungen natürlich inbegriffen.”

Rudolf Huber

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