Dietmar Allgaier wird der neue Landrat des Landkreises Ludwigsburg

LUDWIGSBURG. Der neue Landrat des Landkreises Ludwigsburg heißt Dietmar Allgaier. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Freitag (15. November) den 53-Jährigen im dritten Wahlgang mit 77 von insgesamt 103 Stimmen auf acht Jahre gewählt.

Dietmar Allgaier war bisher Erster Bürgermeister der Stadt Kornwestheim. Er tritt sein neues Amt im Januar 2020 an. Landrat Dr. Rainer Haas hatte nach drei Amtszeiten auf eine weitere Kandidatur verzichtet.

Christoph Erdmenger von den Grünen hatte bereits nach dem ersten Wahlgang seine Kandidatur zurückgezogen. Der Kandidat der Freien Wähler, Gerd Maisch, ließ nach dem zweiten Wahlgang seinen Namen von der Bewerberliste streichen, so dass zum dritten Wahlgang nur noch die beiden Bewerber Dietmar Allgaier (CDU) und der Parteilose Heiner Pfrommer zur Wahl standen.

Am Ende lautete das Ergebnis: 77Stimmen für Allgaier und 26Stimmen für Pfrommer.

Ergebnis der Landratswahl vom 15.11.2019

1. Wahlgang
2. Wahlgang
3. Wahlgang
Dietmar Allgaier
46 Stimmen / 44,7% 46 Stimmen / 44,7% 77 Stimmen / 74,8%
Christoph Erdmenger
20 Stimmen / 19,4% zurückgezogen zurückgezogen
Gerd Maisch
30 Stimmen / 29,1% 31 Stimmen / 30,1% zurückgezogen
Heiner Pfrommer
7 Stimmen / 6,8% 26 Stimmen / 25,2% 26 Stimmen / 25,2%

Markus Gaugisch wird neuer Cheftrainer in Bietigheim

Die Verantwortlichen der SG BBM Bietigheim Frauen präsentieren einen neuen Cheftrainer. Markus Gaugisch wird ab Sommer 2020 die Nachfolge des bisherigen Amtsinhabers Martin Albertsen antreten, der sich ab diesem Zeitpunkt, nach über fünf sehr erfolgreichen Jahren im Dienste der SG BBM, auf eigenen Wunsch vollständig seiner Arbeit als Nationaltrainer der Schweizer Frauenhandballmannschaft widmen wird.

Mit Markus Gaugisch steht ab der kommenden Saison 2020/21 ein neuer Cheftrainer auf der Kommandobrücke des bis dato zweifachen Deutschen Meisters der Handball Bundesliga Frauen (HBF) und dreifachen EHF Champions-League-Teilnehmers. „Ich freue mich auf eine sehr herausfordernde Aufgabe mit den Bietigheimer Frauen und kann mich mit dem Weg, den der Verein weiterhin gehen will, einhundertprozentig identifizieren. Es ist eine Auszeichnung, beim erfolgreichsten deutschen Bundesligisten der vergangenen Jahre in der Verantwortung zu stehen“, so Markus Gaugisch. Der 45-Jährige tritt bei der SG BBM Bietigheim die Nachfolge von Martin Albertsen an, der seine von Erfolg geprägte Amtszeit nach eigener Entscheidung zum Saisonende 2019/20 beenden und sich erweiterten Aufgaben beim Schweizer Handballverband zuwenden wird, für den er bereits seit zwei Jahren, parallel neben seiner Funktion bei der SG BBM, als Nationaltrainer tätig ist.

In seiner erfolgreichen beruflichen Laufbahn lief der derzeitige Gymnasiallehrer Markus Gaugisch in der 1. Handball Bundesliga unter anderem für den VfL Pfullingen auf. Nach seiner aktiven Karriere führte er als Trainer den TV Neuhausen ins Handball-Oberhaus. Danach folgten zwei erfolgreiche Jahre beim Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten.

Markus Gaugisch, der in Baden-Württemberg wohnhaft ist, unterschrieb einen Zweijahresvertrag beim amtierenden Deutschen Meister für den Zeitraum 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2022. Nach positiven Gesprächen stand Markus Gaugisch rasch als Wunschkandidat der SG BBM Verantwortlichen fest. „Mit Markus Gaugisch haben wir einen absoluten Toptrainer für die SG BBM gewinnen können. Er steht für strukturierten, modernen Handball und wir sind uns sicher, dass er die überaus erfolgreiche Arbeit von Martin Albertsen bei uns fortführen wird“, freut sich SG BBM Sportdirektor Gerit Winnen über die nun herrschende Planungssicherheit auf der Cheftrainerposition und ergänzt: „Zuvor wollen wir aber in der laufenden Saison alles dafür tun, um Martin Albertsen in seiner letzten Saison bei uns als Cheftrainer mit den größtmöglichen Erfolgen zu verabschieden.“

SG BBM Geschäftsführer Torsten Nick nennt weitere Beweggründe für die Verpflichtung von Markus Gaugisch: „Wir verfolgen auch mit dieser Personalie die klare Strategie, das Projekt SG BBM Frauen auf der mit Martin Albertsen erzielten Erfolgsbasis sukzessive weiterzuentwickeln. Markus Gaugisch vertritt eine Spiel- und Trainingsphilosophie, die sowohl unseren Topspielerinnen als auch unseren Nachwuchstalenten in Bietigheim zugutekommen wird.“

Aktuelle Meldungen der Polizei

Ludwigsburg: Fußgänger angefahren

Am Mittwoch gegen 11.35 Uhr ereignete sich auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarkts in der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg ein Unfall zwischen einem Fußgänger und einem Autofahrer. Der 81 Jahre alte Fußgänger wollte einen Zebrastreifen auf dem Parkplatz passieren, als er vom 79-jährigen Toyota-Lenker wohl übersehen wurde und es zu einem Zusammenstoß kam. Der 81-Jährige erlitt schwere Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Sachschaden entstand keiner.

Ludwigsburg: Unfallflucht auf der B 27

Nach einer Unfallflucht am Mittwoch gegen 10.00 Uhr auf der Bundesstraße 27 auf Höhe des Zubringers aus Richtung Tamm bzw. des Breuningerlands kommend sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, noch Zeugen. Eine 41-jährige Renault-Fahrerin wollte vom Zubringer auf die B 27 Richtung Ludwigsburg einfahren, auf der sich aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens ein Rückstau gebildet hatte. Beim Fahrstreifenwechsel übersah ein noch unbekannter LKW-Lenker den Renault vermutlich und touchierte diesen. Anschließend setzte der Unbekannte, der einen weißen LKW mit der Aufschrift “Spedition” lenkte, seine Fahrt in Richtung Ludwigsburg weiter fort. Der Fahrer selbst soll etwa Mitte 60 Jahre alt sein und trug einen weißen Bart. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 1.300 Euro geschätzt.

Korntal-Münchingen: Feuerwehreinsatz

Vermutlich war ein technischer Defekt an einer Heizungsanlage der Grund für einen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Korntal-Münchingen am Mittwoch gegen 21.40 Uhr in der Gerhard-Hauptmann-Straße in Münchingen. Zunächst hatte ein Rauchmelder im betreffenden Einfamilienhaus ausgelöst. Die Bewohner stellten hierauf einen Brand im Heizungsraum fest und verließen das Haus. Die alarmierte Feuerwehr rückte mit sieben Fahrzeugen und 42 Einsatzkräften aus und stellte fest, dass mutmaßlich ein Steuergerät der Heizungsanlage zu brennen begonnen hatte. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf rund 10.000 Euro geschätzt. Der Haus musste nach dem Löschen des Feuers belüftet werden, ist aber weiterhin bewohnbar.

Korntal-Münchingen: Unfall zwischen Fußgängerin und PKW-Lenker

Bei einem Unfall in der Weilimdorfer Straße in Korntal wurde am Mittwoch gegen 18.00 Uhr eine 64-jährige Fußgängerin verletzt. Die Frau wollte die Weilimdorfer Straße in Richtung des Bahnhofs überqueren, als ein 31 Jahre alter BMW-Fahrer von der Straße “Bahnhofplatz” nach links in die Weilimdorfer Straße abbog und die Frau vermutlich übersah. Es kam zu seinem Zusammenstoß zwischen dem PKW und der Fußgängerin, die im weiteren Verlauf durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht wurde. Sachschaden entstand nicht.

Markgröningen: Pkw beschädigt und beschmiert

Durch unbekannte Täter wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zwischen 19:30 Uhr und 06:00 Uhr ein im Hans-Grüninger-Weg in Markgröningen geparkter VW beschädigt. Sämtliche Scheiben wurden eingeschlagen und die Fahrerseite wurde mit einem roten Schriftzug beschmiert. Es entstand ein Sachschaden von etwa 3.000 Euro. Zeugen werden gebeten sich beim Polizeiposten Markgröningen unter 07145/9327-0 zu melden.

Ludwigsburg: Auffahrunfall auf der A81

Am Donnerstagmorgen gegen 06:50 Uhr ereignete sich ein Unfall auf der A81 zwischen den Anschlussstelle Ludwigsburg Nord und Süd. Ein 45-Jähriger VW-Fahrer fiel nach eigenen Angaben in einen Sekundenschlaf und fuhr in der Folge auf einen vorausfahrenden Mercedes-Lkw auf. Sämtliche Fahrzeuginsassen blieben unverletzt, jedoch entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro.

Biomüll-LKW kippt um

Beim Einfahren von der L 1100 in die L 1125 in Richtung Murr ist am Donnerstag gegen 15:00 Uhr ein mit Biomüll beladener Lkw samt Anhänger mit einem Gesamtgewicht von über 40 Tonnen umgekippt. Dabei wurde auch die dortige Ampelanlage stark beschädigt. Der 35-jährige Fahrer des Lkw zog sich mutmaßlich leichtere Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin eines nachfolgenden Pkw verletzte sich leicht an Glasscherben.

Die Feuerwehren aus Murr und Marbach waren mit 15 Einsatzkräften am Unfallort und unterstützen die Polizei bei der Verkehrsregelung. Mitarbeitende der Straßenmeisterei Ludwigsburg kümmerten sich um die beschädigte Ampelanlage.

Vor der Bergung des Lkw-Gespanns musste die zum Teil auf der Fahrbahn verteilte Ladung mit einem Radlader abgetragen werden. Bei der Durchfahrt durch den Bergkeltertunnel kam es zu erheblichen Behinderungen.

Good News: Ludwigsburger Schlossfestspiele werden vom Bund gefördert

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat gestern abschließend über den Haushalt 2020 beraten – mit guten Nachrichten für die Ludwigsburger Schlossfestspiele. Der Bund wird die Festspiele mit einmalig drei Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt fördern.

Steffen Bilger (CDU), Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg: „Es freut mich, dass der Haushaltsausschuss die Bedeutung der Ludwigsburger Schlossfestspiele für die deutsche Kulturlandschaft anerkennt. In vielen Gesprächen konnte ich Lobbyarbeit für die Ludwigsburger Schlossfestspiele leisten – mit positivem Ausgang. Durch die Bundesförderung besteht die Möglichkeit, die überregionale Sichtbarkeit der Ludwigsburger Schlossfestspiele zu stärken. Ludwigsburg ist auch in Berlin bekannt als Stadt der Nachhaltigkeit. Das von Intendant Jochen Sandig
erarbeitete Konzept, das den Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit legt, überzeugte mit diesem Ansatz. Ludwigsburg, Baden-Württemberg und ganz Deutschland können sich in den kommenden Jahren auf ein vielfältiges Festivalprogramm freuen.

Über die freudige Nachricht habe ich umgehend Intendant Jochen Sandig, Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht, und den Kuratoriumsvorsitzenden Albrecht Kruse unterrichtet.“ Die Mittel stammen aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Gefördert werden herausragende Kultureinrichtungen und –projekte im gesamten Bundesgebiet.

Die Ludwigsburger Schlossfestspiele (Internationale Festspiele Baden-Württemberg) finden im nächsten Jahr vom 7. Mai bis 28. Juni statt. Mit ihrer fast 90-jährigen Geschichte gehören sie zu den traditionsreichsten Festivals der Bundesrepublik Deutschland. Unter der neu berufenen künstlerischen Leitung werden die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs), die Festspiele in den kommenden Jahren thematisch prägen.

Gutscheine auf dem Gabentisch

In den Supermärkten und Bäckereien werden bereits Lebkuchen, Spekulatius und Christstollen präsentiert. Und Weihnachtgeschenke stehen schon auf manchem Einkaufszettel. Laut einer Trendstudie stehen Gutscheine hoch im Kurs. Fast jede zweite befragte Person (42 Prozent), die schon einmal eine Gutscheinkarte gekauft hat, plant in diesem Jahr zum großen Fest mindestens eine oder gar mehrere Gutscheinkarten zu verschenken.

Zu diesem Ergebnis kommt die Trendstudie “Gutscheine im digitalen Zeitalter” von epay, einem führenden Anbieter von Gutschein- und Prepaidprodukten in Europa, und Plentyco, einem führenden Dienstleister für Feld-Marketing- und Point-of-Sale-Services.

Über die Hälfte (51 Prozent), die entweder einen Gutscheinkauf planen oder in Erwägung ziehen, plant die Gutscheinkarte als Hauptgeschenk. Rund 18 Prozent wollen mit einem thematisch passenden Gutschein das Hauptgeschenk ergänzen und 31 Prozent planen es als Zusatzgeschenk ohne Bezug zum Hauptgeschenk. Geschenkgutscheine zu Weihnachten sind ein attraktives Geschenk, denn sie versprechen Flexibilität für den Beschenkten und den Schenkenden.

Hauptabsatzkanal für Geschenkgutscheine bleibt der stationäre Handel: Mehr als drei Viertel der Befragten (76 Prozent), die planen oder überlegen, einen Gutschein zu verschenken, würden diesen eher in einem Geschäft als online kaufen. Online- und Mobilkanäle werden für die Kunden dennoch immer relevanter. Gutscheinkarten sind vielerorts – vom Lebensmittelhandel, über Drogerien, Postfilialen und Tankstellen – und in großer Auswahl als schneller Mitnahmeartikel beim regulären Einkauf oder auch kurzfristig vor dem Fest als Last-Minute-Geschenk erhältlich.

Lars Wallerang

Väter haben Angst vor Cyber-Mobbing

Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Solche Sätze hörte man früher von manchen Vätern. Heute sind die Papas sensibler – vor allem wenn es um Cyber-Mobbing geht. Männer gelten – im Gegensatz zu Frauen – landläufig als weniger ängstlich. Wie die aktuelle Kaspersky-Studie “Cyber-Mobbing unter Jugendlichen – was Eltern denken” zeigt, ist dies beim Thema Cyber-Mobbing jedoch anders.

So ergab die zugrundeliegende Umfrage, dass die Sorge, das eigene Kind könnte Opfer oder auch Täter in Sachen Cybermobbing sein, bei Vätern in Deutschland mit 44,8 Prozent merklich stärker ausgeprägt ist als bei Müttern (35,3 Prozent).

Die Sorgen sind nicht unbegründet: Cyber-Mobbing kann aus einer zunächst harmlosen Situation heraus seinen Anfang nehmen. Es beginnt oft mit kleinen Sticheleien oder einer Meinungsverschiedenheit, die von anderen aufgegriffen werden und eine eigene Dynamik entwickeln. Plötzlich macht dieser sich aufschaukelnde Prozess auch nicht mehr vor der Schule halt und bahnt sich schleichend seinen Weg in die digitale Welt.

Lars Wallerang

Vorbeugen gegen Antibiotika-Resistenz

Das Wort “Antibiotika-Resistenz” verbreitet Schrecken. Doch man kann eigenständig gegensteuern. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (55 Prozent) glaubt irrtümlicherweise, dass sie Antibiotikaresistenzen selbst nicht verhindern können. Und das, obwohl fast neun von zehn Bundesbürgern (86 Prozent) schon mal ein Antibiotikum verwendet und nahezu die gleiche Anzahl an Befragten (87 Prozent) bereits von Resistenzbildungen gehört haben.

Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) im Jahr 2019. “Daran sehen wir, wie wichtig es ist, die Bevölkerung über Antibiotikaresistenzen besser aufzuklären”, sagt Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft beim BAH. Vielen sei nicht bewusst, dass sie selber der Resistenzentstehung entgegensteuern können.

Mehr als ein Drittel der Bundesbürger (36 Prozent) glaubt fälschlicherweise, dass sich Antibiotika auch gegen virale Infektionen eignen. “Diese Unkenntnis kann dazu führen, dass Antibiotika in einigen Fällen falsch angewendet werden”, so Kroth. “Wir müssen mehr Informationen anbieten, um den allgemeinen Kenntnisstand zu verbessern.” Dabei sei man auch auf die Ärzte angewiesen.

Jeder Vierte denkt zudem, dass ein vorzeitiges Absetzen von Antibiotika in Ordnung sei, sobald es einem wieder besser gehe. “Genau darin liegt der Fehler. Die Antibiotika sollen strikt nach Anweisung des Arztes und den Vorgaben der Packungsbeilage eingenommen werden. Andernfalls droht die Gefahr, dass sich Resistenzen ausbreiten”, warnt der Experte.

Falls nach Abschluss der Behandlung noch Arzneimittel in der Packung verbleiben, sollten diese entsorgt werden. Auch hier scheint Aufklärungsbedarf zu bestehen: “Angebrochene Antibiotikapackungen gehören definitiv in den Hausmüll und dürfen nicht für eine weitere Verwendung im Arzneimittelschrank gelagert werden”, sagt Kroth.

Besondere Brisanz bekommt das Thema durch multiresistente Keime, also solche Erreger, die gleich gegen mehrere Antibiotikaklassen unempfindlich geworden sind. Damit sich Resistenzen weniger ausbreiten, ist eine Vielfalt an verschiedenen Antibiotika notwendig.

Neben der Entwicklung neuer Wirkstoffe ist der gezielte Einsatz der vorhandenen Antibiotika essentiell. Breitspektrum-Antibiotika sind gegen mehrere Bakterienarten wirksam. Im Grunde sollte man sie nur dann einsetzen, wenn die Therapie unverzüglich eingeleitet werden muss. Im anderen Fall sollte vorab ein Test auf den tatsächlichen Erreger durchgeführt und ein speziell für diesen Erreger geeignetes Schmalspektrum-Antibiotikum eingesetzt werden.

Lars Wallerang

 

89-Jähriger wird Opfer von falschen Polizisten

Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass erneut vor der Betrugsmasche “Falsche Polizeibeamte” und “Enkeltrick”. Im Laufe des Mittwochs (13.11.2019) griffen die Täter offenbar über ein Dutzend Mal zum Telefon, um überwiegend ältere Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger um ihr Vermögen zu betrügen. Im Laufe des Abends ist auch ein 89 Jahre alter Mann aus dem Bereich Neugereut Opfer dieser perfiden Betrugsmasche geworden. Ein angeblicher Polizeibeamter kontaktierte den Mann gegen 22.15 Uhr. Er gab vor, dass die Wertgegenstände des Seniors zuhause nicht mehr sicher seien und forderte ihn auf, diese zusammenzupacken und einem weiteren angeblichen Polizeibeamten zu übergeben. Der 89-Jährige kam der Aufforderung nach und übergab einem Abholer rund 20 Minuten nach dem Telefonat noch an der Haustüre eine Plastiktüte mit Bargeld, Wertgegenständen und seinem Portemonnaie im Wert von über Tausend Euro. Der Abholer wird als etwa 40 Jahre alter, zirka 170 Zentimeter großer Mann beschrieben. Er trug kurze schwarze Haare und war dunkel bekleidet. Zeugen, die insbesondere im Bereich der Kormoranstraße, der Marabustraße und dem Flamingoweg verdächtige Personen und Fahrzeuge gesehen oder andere verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit den Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei telefonisch unter der Nummer +4971189905778 in Verbindung zu setzen.

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