Ludwigsburgs Dächer und Freiflächen als Energielieferanten: Stadtwerke und Kreissparkasse gründen Allianz

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Mit einem klaren Fokus auf die drängenden Fragen des Klimawandels haben die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) und die Kreissparkasse Ludwigsburg (KSKLB) ein wegweisendes Projekt gestartet. Unter dem Namen “Energiewende Region Ludwigsburg GmbH & Co. KG” soll das Unternehmen die Nutzung erneuerbarer Energien in der Region radikal erweitern. Diese Kooperation strebt an, das ungenutzte Potenzial der Sonnenenergie durch den Ausbau von Photovoltaikanlagen und Windkraft voll auszuschöpfen und somit einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Mit dem Projekt “VOLL KOLLEKT – Die Sonne als Zukunftsenergie nutzen” betritt das Unternehmen Neuland. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag enthüllten die Geschäftsführer des neuen Tochterunternehmens, Dr. Denis Wohlfeld (SWLB) und Alexander Binder (KSKLB) ihre ambitionierten Pläne: Die Entwicklung und der Betrieb von Photovoltaikanlagen stehen im Mittelpunkt, um die Region mit sauberem Strom zu versorgen. Dieses Vorhaben markiert den Beginn einer neuen Phase, in der erneuerbare Energien nicht nur gefördert, sondern aktiv vorangetrieben werden sollen.

Zukunft gestalten: Nachhaltigkeit als Unternehmensphilosophie

“Nachhaltiges Handeln hat Auswirkungen auf alle Geschäftsfelder,” betonte Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, bei der Vorstellung des Projekts. “Für uns bedeutet dies, dass wir nicht nur zuverlässige Energieversorgung sicherstellen, sondern auch die Energiewende aktiv gestalten müssen.” Die Stadtwerke haben sich in den letzten Jahren bereits einen Namen gemacht, indem sie innovative Projekte wie die Solarthermieanlage am Römerhügel realisierten. Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen sollen nun zusätzliche Flächen für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden, um die Solarenergie in der Region zu maximieren.

Schneider weiter: “Wir sehen eine große Chance darin, die Bürger und Unternehmen der Region zu Prosumenten zu machen – sie sollen nicht nur Verbraucher, sondern auch Erzeuger von Energie sein.” Diese Vision sieht vor, dass nicht nur große Freiflächen, sondern auch Dachflächen auf kommunalen und privaten Gebäuden für die Stromerzeugung genutzt werden. So soll ein Netzwerk entstehen, das die Energieversorgung dezentralisiert und lokal verankert.

Finanzierung und Expertise: Die Rolle der Kreissparkasse

Dr. Heinz-Werner Schulte, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg, unterstrich die Bedeutung dieser Partnerschaft: “Es ist Zeit, neue Handlungsfelder zu erschließen und nutzbar zu machen. Die Energiewende kann, ja, muss auch regional gestaltet werden.” Die Kreissparkasse sieht ihre Rolle nicht nur als Finanzierungspartner, sondern als aktiven Mitgestalter einer nachhaltigen Zukunft. “Für den heimischen Mittelstand sind wir der Finanzierungspartner Nummer eins,” so Schulte, der die Bedeutung der Sparkasse für die lokale Wirtschaft betonte. “Wir bieten nicht nur Kapital, sondern auch Beratung und Expertise in der Umsetzung von Energieprojekten.”

Photovoltaik als Wegbereiter: Nationale und lokale Entwicklungen

Deutschlandweit verzeichnet die Nutzung von Photovoltaik einen beeindruckenden Aufschwung. Mit rund 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen und einer Gesamtleistung von 81.500 Megawatt bis April 2024 hat die Solarenergie ihren festen Platz im Energiemix des Landes gefunden. Damit nahm die Zahl der Anlagen gegenüber dem Vorjahresmonat um 29,8 Prozent zu, die installierte Leistung stieg im selben Zeitraum um 20,5 Prozent. Im April 2023 hatte es knapp 2,7 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 67.600 Megawatt gegeben, wie das Statische Bundesamt am vergangenen Montag bekannt gab.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in Ludwigsburg wider, wo die neuen Projekte darauf abzielen, das volle Potenzial der Sonnenenergie auszuschöpfen. Im vergangenen Jahr stieg der Anteil von Solarstrom am nationalen Strommix auf 11,9 Prozent, ein deutlicher Anstieg, der die Bedeutung dieser Technologie unterstreicht.

Gemeinsame Verantwortung: Regionaler Einsatz für die Energiewende

Dr. Matthias Knecht, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor: “Die Energiewende stellt uns vor massive Herausforderungen: Kommunen, Stadtgesellschaft und Unternehmen müssen gemeinsam handeln, um die Klimaneutralität zu erreichen.” Knecht betonte, dass die Stadt Ludwigsburg und ihre Partner bereits durch zahlreiche Projekte, wie den Ausbau der Fernwärme und die Digitalisierung der Infrastruktur, eine Vorreiterrolle in der Region einnehmen. “Mit diesem Gemeinschaftsunternehmen gehen wir den nächsten Schritt und setzen ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Zukunft.”

Landrat Allgaier: “Leuchtturm-Projekt mit Strahlkraft”

Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Ludwigsburg, bezeichnete das Projekt als “Leuchtturm-Projekt mit Strahlkraft,” das weit über die Grenzen der Region hinaus wirken könne. “Wir müssen keine Zeit verlieren, sondern entschlossen handeln, um die dringend benötigten Veränderungen herbeizuführen,”appellierte Allgaier an die Verantwortung aller Akteure.

Signal des Aufbruchs

Die “Energiewende Region Ludwigsburg GmbH & Co. KG” ist mehr als nur ein technisches oder finanzielles Unterfangen; sie soll auch als ein Zeichen des Aufbruchs und der Hoffnung signalisieren. Sie repräsentiert eine neue Form der Zusammenarbeit, die zeigt, wie lokal verankerte Unternehmen gemeinsam große Herausforderungen angehen können. Die geplanten Photovoltaik-Projekte sind dabei nur der Anfang. Es geht darum, eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht wird.

Fazit: Ein zukunftsweisender Schritt für Ludwigsburg

Das Gemeinschaftsunternehmen “Energiewende Region Ludwigsburg” zeigt, wie regionale Akteure durch Kooperation und innovative Ansätze die Energiewende aktiv gestalten können. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Projekte umgesetzt werden und ob sie tatsächlich als Modell für andere Regionen dienen können. Fest steht jedoch, dass dieses Vorhaben ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft für Ludwigsburg und darüber hinaus ist.

Organisatorische Struktur und Leitung

Für die Leitung des neuen Unternehmens wurden erfahrene Führungskräfte bestellt: Dr. Denis Wohlfeld, Technischer Geschäftsführer von Seiten der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, und Alexander Binder, verantwortlich für die kaufmännische Betriebsführung und den Vertrieb von Seiten der Kreissparkasse Ludwigsburg.

Unterstützt wird das Unternehmen von einem Team, das sich aus Mitarbeitern der Stadtwerke und der Kreissparkasse zusammensetzt. Das schlanke Konstrukt soll effizient agieren, wird jedoch je nach Bedarf und Resonanz auf das Angebot flexibel erweitert. Das Ziel ist es, schnell und unbürokratisch auf neue Entwicklungen zu reagieren und das Potenzial der Solarenergie in der Region vollständig auszuschöpfen.

Der Nachrichtenüberblick: Was in Ludwigsburg und der Region los war

Polizei sucht Zeugen: Fahrradunfall in Kornwestheim – Unfallgegner flüchtet

Das Polizeirevier Kornwestheim sucht Zeugen für einen Unfall zwischen zwei Fahrradfahrern, der sich am Freitag, 26.07.2024 kurz vor 17:00 Uhr im Bereich der Kreisstraße 1692 / Ludwigsburger Steige ereignet hat. Ein 73-Jähriger fuhr dort mit seinem Fahrrad auf einem Feldweg aus Richtung Neckar kommend in Fahrtrichtung Ludwigsburg. Zeitgleich war ein noch unbekannter zweiter Fahrradfahrer auf einem Feldweg von Pattonville in Richtung Aldingen unterwegs. Im Kreuzungsbereich der beiden Feldwege übersah der Unbekannte mutmaßlich den von rechts kommenden 73-Jährigen, so dass es zum Zusammenstoß kam und beide Fahrradfahrer stürzten. Der Senior zog sich dabei leichte Verletzungen an Armen und Beinen zu, sein Fahrrad wurde beschädigt. Die Unfallbeteiligten sprachen zunächst miteinander. Als der 73-Jährige jedoch die Personalien des Unfallgegners erfragte, stieg dieser auf sein Fahrrad und fuhr in Richtung Aldingen davon. Nach bisherigem Kenntnisstand waren zur Unfallzeit auch Personen auf den genannten Feldwegen unterwegs, die den Unfall möglicherweise beobachten konnten. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de mit der Polizei Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

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Rauchentwicklung in Kornwestheimer Mehrfamilienhaus: Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Die Feuerwehr rückte am Dienstag (30.07.2024) in die Stuttgarter Straße in Kornwestheim aus, nachdem dort gegen 9.15 Uhr eine Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus gemeldet worden war. Mutmaßlich hatte aufgrund eines technischen Defekts eine Dunstabzugshaube in einer Küche in einer der Wohnungen Feuer gefangen. Als die Bewohner dies bemerkten, schlossen sie die Küchentür und retteten sich ins Freie. Das Brandgeschehen konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 50.000 Euro belaufen.

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Verkehrsunfall in Kornwestheim: Unbekannter Radfahrer flüchtet

Das Polizeirevier Kornwestheim sucht Zeugen für einen Unfall zwischen zwei Fahrradfahrern, der sich am Freitag, 26.07.2024 kurz vor 17:00 Uhr im Bereich der Kreisstraße 1692 / Ludwigsburger Steige ereignet hat. Ein 73-Jähriger fuhr dort mit seinem Fahrrad auf einem Feldweg aus Richtung Neckar kommend in Fahrtrichtung Ludwigsburg. Zeitgleich war ein noch unbekannter zweiter Fahrradfahrer auf einem Feldweg von Pattonville in Richtung Aldingen unterwegs. Im Kreuzungsbereich der beiden Feldwege übersah der Unbekannte mutmaßlich den von rechts kommenden 73-Jährigen, so dass es zum Zusammenstoß kam und beide Fahrradfahrer stürzten. Der Senior zog sich dabei leichte Verletzungen an Armen und Beinen zu, sein Fahrrad wurde beschädigt. Die Unfallbeteiligten sprachen zunächst miteinander. Als der 73-Jährige jedoch die Personalien des Unfallgegners erfragte, stieg dieser auf sein Fahrrad und fuhr in Richtung Aldingen davon. Nach bisherigem Kenntnisstand waren zur Unfallzeit auch Personen auf den genannten Feldwegen unterwegs, die den Unfall möglicherweise beobachten konnten. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de mit der Polizei Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

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Zwei Verletzte in Kornwestheim 

Zwei 15-jährige Fahrradfahrer zogen sich am Sonntag (28.07.2024) gegen 19:00 Uhr bei einem Verkehrsunfall in Kornwestheim leichte Verletzungen zu. Die beiden Jugendlichen fuhren mit ihren Fahrrädern auf dem Radweg neben der Stammheimer Straße (L1143) aus Richtung Stuttgart-Stammheim kommend in Fahrtrichtung Kornwestheim. Ihnen entgegen fuhr eine noch unbekannte Person mit einem weißen Pkw in Richtung Stuttgart-Stammheim. Aus noch ungeklärten Gründen kam die Person mit dem Pkw plötzlich auf den rechts neben der Fahrbahn verlaufenden Radweg und fuhr dort direkt auf die beiden Jugendlichen zu. Die beiden Radfahrer wichen nach links aus, um nicht mit dem Pkw zu kollidieren. Dabei stießen sie jedoch gegen ein Geländer und stürzten von ihren Fahrrädern. Die unbekannte Person lenkte den Pkw zurück auf die Stammheimer Straße und setzte die Fahrt fort, ohne sich um die Unfallfolgen zu kümmern. Die beiden 15-Jährigen zogen sich leichte Verletzungen zu, beide Fahrräder wurden beschädigt. Zu dem flüchtigen Fahrzeug ist lediglich bekannt, dass es sich um einen weißen Pkw mit Ludwigsbuger Kennzeichen gehandelt hat. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang und insbesondere zu dem flüchtigen Pkw machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim in Verbindung zu setzen (Tel. 07154 1313-0 oder kornwestheim.prev@polizei.bwl.de).

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Schwerer Unfall bei Remseck: Vier Verletzte nach Kollision auf L1140

Vier Verletzte und ein Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 27.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Sonntag (28.07.2024) gegen 19.45 Uhr auf der Landesstraße 1140 (Soldatensträßle) bei Remseck am Neckar ereignete. Eine 18 Jahre alte VW-Lenkerin war in Richtung Ludwigsburg unterwegs und wollte nach links in einen Feldweg abbiegen. Hierbei übersah sie mutmaßlich eine entgegenkommende 71 Jahre alte Opel-Fahrerin und kollidierte mit dieser. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der Opel nach rechts von der Fahrbahn abgewiesen, prallte gegen ein Verkehrszeichen, schanzte über eine Böschung und kam schließlich auf einem Feldweg zum Stehen. Die beiden Fahrerinnen wurden leicht verletzt, ebenso wie ein 74 Jahre alter Mitfahrer sowie eine 14-jährige Mitfahrerin in dem Opel. Alle Beteiligten wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Neben Polizei und Rettungsdienst war auch die Feuerwehr im Einsatz.

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Sachbeschädigung in Möglingen: Unbekannter zerstört Windschutzscheibe eines Mercedes

Ein in der Möglinger Christofstraße stehender Mercedes wurde am Sonntagabend (28.07.2024) zwischen 18:00 Uhr und 22:00 Uhr von einer unbekannten Person beschädigt. Diese schlug mutmaßlich mit einem Gegenstand gegen die Windschutzscheibe der C-Klasse, so dass die Scheibe zersprang. Der Pkw war nicht zugelassen und stand auf einem privaten Grundstück. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt. Das Polizeirevier Kornwestheim ermittelt wegen Sachbeschädigung und nimmt sachdienliche Hinweise unter Tel. 07154 1313-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Vandalismus in Enzweihingen: Unbekannter tritt Außenspiegel ab und zerkratzt Auto

Eine noch unbekannte Person beschädigte zwischen Samstag, 27.07.2024, 20:00 Uhr und Sonntag, 28.07.2024, 12:30 Uhr in der Vaihinger Straße in Enzweihingen mutwillig einen am Straßenrand geparkten Pkw Mazda, indem der Außenspiegel an der Fahrertür abgetreten und zudem der Lack der Fahrertür zerkratzt wurde. Der daraus resultierende Sachschaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter Tel. 07042 941-0 oder per Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Mehr Beton als Bäume: Viele Städte bestehen DUH-Hitze-Check nicht – Ludwigsburg auch betroffen

Ludwigsburg – Der aktuelle „Hitze-Check“ der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat deutliche Schwachstellen in der Klimaanpassung deutscher Städte offengelegt. Die Untersuchung, die 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern unter die Lupe nahm, zeigt alarmierende Trends: Viele Städte, darunter auch Ludwigsburg, sind stark versiegelt und bieten zu wenig kühlende Grünflächen. Diese Situation wird durch den anhaltenden Flächenverbrauch weiter verschärft. Täglich werden in Deutschland über 50 Hektar Fläche für Siedlungen und Verkehr versiegelt, was jährlich einer Fläche von der Größe Hannovers entspricht.

Ludwigsburg erhielt im Rahmen dieser Untersuchung eine “Rote Karte” und zählt somit zu den Städten mit besonders kritischer Versiegelung und mangelndem Grünvolumen. Diese Kombination macht die Stadt besonders anfällig für die Auswirkungen extremer Hitzewellen, die durch die Klimakrise häufiger und intensiver werden. Der Verlust großer, kühlender Bäume und der Mangel an Grünflächen erhöhen das Risiko von Hitzestress und beeinträchtigen die Lebensqualität der Bewohner erheblich.

Doch Ludwigsburg steht mit diesem Problem nicht allein da. Die Analyse zeigt, dass viele Städte in Deutschland unter ähnlichen Bedingungen leiden. Besonders betroffen sind neben Ludwigsburg auch Städte wie Ludwigshafen, Heilbronn, Regensburg, Worms, Mainz und Ingolstadt, die ebenfalls hohe Versiegelungsgrade aufweisen und wenig Grünflächen besitzen. Die Erkenntnisse der DUH werfen ein Schlaglicht auf ein landesweites Problem, das dringend angegangen werden muss.

Die DUH fordert daher ein klares Ziel: Die Versiegelung soll bis 2035 gestoppt werden, um Städte wieder lebenswerter zu machen. Die Untersuchung verdeutlicht auch die Vielfalt der städtischen Reaktionen auf die Klimakrise. Während einige Städte wie Detmold, Ratingen und Potsdam durch ihre Bemühungen, Grünflächen zu erhalten und auszubauen, positiv hervorgehoben werden, stehen andere Städte vor größeren Herausforderungen, ihre Stadtentwicklung nachhaltiger zu gestalten.

Ein landesweites Problem: Beton und Asphalt statt Grün
Neben Ludwigsburg, das in der Analyse der DUH eine “Rote Karte” erhielt, gibt es zahlreiche andere Städte, die aufgrund hoher Flächenversiegelung und mangelnder Grünflächen unter den Folgen von Hitzeinseln leiden. Städte wie Heilbronn, Regensburg und Ingolstadt schneiden ähnlich bzw. schlechter ab. In diesen urbanen Räumen führt der Mangel an kühlendem Grün und das Übermaß an betonierten Flächen zu einer erhöhten Belastung der Bewohner während Hitzewellen.

Vergleichsweise positive Beispiele und gemischte Befunde
Es gibt jedoch auch Städte, die sich durch eine bessere Anpassung an die klimatischen Herausforderungen auszeichnen. Städte wie Detmold, Ratingen und Potsdam erhielten „Grüne Karten“ für ihre Bemühungen um weniger Versiegelung und mehr Grünvolumen. Andererseits gibt es Städte wie Sindelfingen oder Kaiserslautern, die trotz hoher Versiegelung durch ihre Grünflächen eine „Gelbe Karte“ erhielten. Dies zeigt, dass das Problem nicht überall gleichermaßen gravierend ist.

DUH fordert umfassende Maßnahmen
Die DUH fordert bundesweit einheitliche Maßnahmen zur Begrünung und Entsiegelung. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, erklärt: „Wir fordern von der Bundesregierung ein rechtlich verbindliches Ziel, die Flächenversiegelung in Deutschland bis spätestens 2035 zu stoppen. In Zeiten der Klimakrise brauchen unsere Städte unversiegelte Böden zur Versickerung von Wasser und Grünflächen zur Kühlung.“ In diesem Zusammenhang fordert die DUH zusammen mit dem GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg einen Stopp des Flächenfraßes bis 2035 sowie verbindliche Grünanteile in Städten, um sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der Bewohner zu schützen.

Klimaanpassung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Frank Winkler vom GKV-Bündnis für Gesundheit Baden-Württemberg betont: „Gesundheit ist untrennbar mit den klimatischen Umweltbedingungen verbunden. Menschen brauchen Erholungsorte in ihrem engsten Lebensumfeld. Dazu braucht es in unseren Städten mehr Platz für Grünflächen, die für ein gutes Klima und saubere Luft sorgen.“ Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit, mehr städtische Grünflächen zu schaffen, um die Lebensqualität zu sichern.

Ludwigsburgs Pläne für eine grünere Zukunft
Die Stadtverwaltung von Ludwigsburg hat bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Lebensqualität und das Stadtklima zu verbessern. Seit Ende April ist der Arsenalplatz im Herzen der Stadt für den Umbau in eine grüne Oase gesperrt. Der Platz, der bisher als Parkplatz genutzt wurde, soll bis Herbst 2025 vollständig umgestaltet werden. Geplant ist die Schaffung eines 8.000 Quadratmeter großen Areals, das unter anderem einen Hain mit 60 Bäumen, Sitzgelegenheiten und eine Multifunktionsfläche umfasst. Diese soll nicht nur als Veranstaltungsort dienen, sondern auch als Wasserspielbereich, der insbesondere an heißen Tagen für Abkühlung sorgt. „Der Arsenalplatz wird ein Platz für alle,“ betont Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. Die Maßnahme ist Teil des Sanierungsgebiets ZIEL (Zentrale Innenstadt-Entwicklung Ludwigsburg) und wird durch finanzielle Unterstützung von Bund, Land und dem Verband Region Stuttgart in Höhe von insgesamt 5,14 Millionen Euro ermöglicht. Die Fertigstellung des Arsenalplatzes ist für den Herbst 2025 vorgesehen.

Der Weg nach vorn: Ein gemeinsames Ziel
Während Ludwigsburg und andere stark betroffene Städte dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Situation benötigen, zeigt der Hitze-Check, dass es auch positive Beispiele gibt, von denen gelernt werden kann. Die Anpassung an den Klimawandel erfordert nicht nur von jeder Stadt spezifische Lösungen, sondern auch einen nationalen Rahmen, der eine nachhaltige und gesunde Stadtentwicklung unterstützt.

red

67-jähriger Radfahrer erliegt im Krankenhaus seinen Verletzungen nach Unfall mit Sattelzug

Ludwigsburg  – Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg am Montag mitteilten, ist der 67-jährige Radfahrer, der am Donnerstag, den 25. Juli 2024, in einen schweren Verkehrsunfall in der Aldinger Straße verwickelt war (wir berichteten), am Freitag in einem Krankenhaus seinen lebensbedrohlichen Verletzungen erlegen.

Was war zuvor passiert?

Der Unfall ereignete sich am vergangenen Donnerstag gegen 12:15 Uhr im Kreisverkehr der Aldinger Straße, Danziger Straße und Königinallee. Ein 59-jähriger Fahrer eines Sattelzugs befuhr die Aldinger Straße aus Richtung Robert-Franck-Straße und wollte in Richtung Remseck am Neckar weiterfahren. Beim Einfahren in den Kreisverkehr übersah er laut der Polizei vermutlich den Radfahrer, der auf dem Radfahrstreifen unterwegs war.

Trotz einer eingeleiteten Notbremsung konnte der Sattelzug nicht rechtzeitig stoppen und kollidierte mit dem Radfahrer. Der 67-Jährige, der keinen Helm trug, stürzte zu Boden und geriet unter den Sattelzug. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er am Freitag verstarb.

Ein weiterer Vorfall überschattet die Rettungsmaßnahmen: Ein 30-jähriger Verkehrsteilnehmer filmte die Rettungsaktion mit seinem Handy und muss nun mit einer Anzeige wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs rechnen.

Die genauen Umstände des Unfalls werden weiterhin untersucht. Es wird geprüft, ob der Radfahrer den Radfahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung des Kreisverkehrs hätte nutzen dürfen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 150 Euro. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat zur Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter bestellt.

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sucht weiterhin Zeugen des Unfalls. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0711/6869-0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de entgegengenommen.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Ludwigsburg

Motorradunfall bei Großsachsenheim: Mehrere Verletzte und Gesamtschaden von 40.000 Euro

Kreis Ludwigsburg – Am Mittwochabend ereignete sich gegen 18:15 Uhr im Kreuzungsbereich der Landesstraßen 1125 und 1141 bei Großsachsenheim ein schwerer Verkehrsunfall. Dabei wurden ein Motorradfahrer schwer und zwei weitere Personen leicht verletzt, berichtet die Polizei.

Der Unfall geschah, als ein 57-jähriger Fahrer einer Moto Guzzi von Bietigheim-Bissingen in Richtung Sersheim unterwegs war. Vermutlich übersah der Motorradfahrer das für ihn geltende Rotlicht, als er die Kreuzung mit der L 1141 passieren wollte. Zur gleichen Zeit fuhren eine 61-jährige Mercedes-Fahrerin aus Richtung Großsachsenheim und ein 34-jähriger Mercedes-Fahrer aus Richtung Unterriexingen in die Kreuzung ein, vermutlich bei Grün.

Infolge des Rotlichtverstoßes stieß der Motorradfahrer zunächst mit dem Mercedes der 61-Jährigen zusammen und wurde anschließend gegen den Mercedes des 34-Jährigen geschleudert. Der Motorradfahrer erlitt schwere Verletzungen und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Die beiden Mercedes-Fahrer erlitten leichte Verletzungen.

Das Motorrad und der Mercedes der 61-Jährigen wurden bei dem Unfall so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 40.000 Euro.

Während der Unfallaufnahme musste die Kreuzung gesperrt werden, was zu leichten Verkehrsbeeinträchtigungen führte.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Der Nachrichtenüberblick: Was in Ludwigsburg und der Region los war

Fenster eingeschlagen: Ford in Ludwigsburg beschädigt

Zwischen Sonntag (21.07.2024) 23.00 Uhr und Montag (22.07.2024) 10.15 Uhr schlug ein noch unbekannter Täter das Fenster der Fahrertür eines in der Kurfürstenstraße in Ludwigsburg abgestellten Ford ein. Der PKW stand in diesem Zeitraum auf dem Parkplatz der Rundsporthalle. Mutmaßlich entwendete der Unbekannte nichts aus dem Fahrzeug. Der hinterlassene Sachschaden dürfte sich auf mehrere Hundert Euro belaufen. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, wenden sich an das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141018-5353 oder E-Mail: ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de.

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Betrug in Kornwestheim: 73-Jähriger von falschem Sammler bestohlen

Ein 73 Jahre alter Mann wurde am Montag (22.07.2024) gegen 08.45 Uhr in der Eastleighstraße in Kornwestheim Opfer eines Sammlungsbetrügers. Der bislang unbekannte Täter täuschte gegenüber dem Senior vor, dass er für eine wohltätige Organisation Spenden sammelt, mit denen gehörlose Menschen unterstützt würden. Er hatte ein Klemmbrett mit einer vermeintlichen Spendenliste dabei, auf der bereits Namen und Spendenbeträge eingetragen waren. Der Täter konnte den 73-Jährigen dazu bewegen, zehn Euro zu spenden. Vermutlich gelang es dem Unbekannten während der Übergabe der Spende weitere Geldscheine aus dem Geldbeutel seines Opfers zu stehen. Letztlich fehlte ein dreistelliger Betrag, was der 73-Jährige jedoch erst einige Zeit später bemerkte und daraufhin Anzeige erstattete. Der Täter soll zwischen 25 und 30 Jahre alt, etwa 175 cm groß und schlank gewesen sein. Er war mit einem weißen T-Shirt und einer dunklen, langen Hose bekleidet. Zeugen und insbesondere weitere Geschädigte werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.de beim Polizeirevier Kornwestheim zu melden.

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Mehrere Autos in Kornwestheim aufgebrochen: Diebesgut und Schaden in Höhe von Hunderten Euro

In der Nacht zum Montag (22.07.2024) schlug ein bislang unbekannter Täter in der Richthofenallee und der Baurstraße in Kornwestheim zu und öffnete auf noch unbekannte Weise vier PKW, die er anschließend durchsuchte. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um zwei BMW und zwei Nissan. Die Besitzer der PKW stellten am Montagmorgen fest, dass entweder eine der Türen nicht mehr vollständig verschlossen war bzw. Fenster geöffnet waren, darüber hinaus waren die Innenräume durchwühlt worden. Gestohlen wurden unter anderem Sonnenbrillen, eine EC-Karte sowie kabellose Bluetooth-Kopfhörer. Der Wert des Diebesguts beläuft sich auf mehrere Hundert Euro. Weitere Geschädigte und Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.de beim Polizeirevier Kornwestheim zu melden.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Der Nachrichtenüberblick: Was in Ludwigsburg und der Region los war

Exhibitionist nahe der Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen: Polizei sucht Zeugen

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt derzeit gegen einen noch unbekannten Mann, der am Sonntag (21.07.2024) gegen 08.30 Uhr nahe der Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen als Exhibitionist auftrat und in diesem Zusammenhang auch einen sexuellen Missbrauch von Kindern verwirklicht haben dürfte. Gegen 08.30 Uhr befuhr ein 45 Jahre alter Mann gemeinsam mit einer 37 Jahre alten Frau und einem achtjährigen Mädchen in einem PKW die Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen, um auf die BAB 81 in Richtung Heilbronn zu gelangen. Im dortigen Bereich wird die Schwieberdinger Straße über die Autobahn geführt. Hinter einem der Brückenpfeiler kam, als der PKW diesen passierte, der bislang unbekannte Mann hervor. Er war nackt, trug eine FFP2-Maske über Mund und Nase und soll masturbiert haben. Alle Personen im Fahrzeug konnten dies beobachten. Eine sofort durchgeführte polizeiliche Fahndung nach dem Tatverdächtigen blieb ohne Ergebnis. Der Mann wurde als 170 bis 180 cm groß, 50 bis 60 Jahre alt und mit leichtem Bauchansatz beschrieben. Er soll kurze, graue Haare haben. Die Polizei, Tel. 0800 1100225 oder E-Mail: hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de, sucht nun weitere Zeugen, die den Mann gesehen haben oder ebenfalls Opfer seines Exhibitionismus wurden.

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Dritter Brand in drei Wochen an Kornwestheimer Schule

Zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen brannte am Sonntag (21.07.2024) gegen 17.30 Uhr auf dem Schulgelände der Realschule in der Theodor-Heuss-Straße in Kornwestheim ein 1.100 Liter fassender Papiermüll-Container. Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass es zwischen den drei Bränden ein Zusammenhang gibt. Zum erstem Mal brannte der Container am Sonntag, 30. Juni gegen 19.45 Uhr. Die zweite Tat verübte der noch unbekannte Täter am Samstag, 6. Juli gegen 18.40 Uhr. In allen drei Fällen musste die Feuerwehr ausrücken und die Brände bekämpfen. Insgesamt dürfte ein Sachschaden von rund 1.500 Euro entstanden sein. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.debeim Polizeirevier Kornwestheim zu melden.

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Einbruch in Lagerhalle in Heimerdingen

Noch unbekannte Personen hebelten zwischen Mittwoch, 18:00 Uhr und Donnerstag, 14:00 Uhr (17./18.07.2024) ein Fenster auf der Rückseite einer Lagerhalle in der Einsteinstraße in Heimerdingen auf und gelangten so in einen Büroraum des Gebäudes. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist noch unklar, ob durch die Unbekannten etwas entwendet wurde. Der Polizeiposten Schwieberdingen (07150 383753-0 oder ditzingen.prev@polizei.bwl.de) hat die Ermittlungen aufgenommen.

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Hund beißt 13-Jährige in Vaihingen an der Enz

Eine 13-Jährige wurde am Donnerstag (18.07.2024) gegen 15.15 Uhr in der Kehlstraße in Vaihingen an der Enz auf dem Gelände des oberen Einkaufsmarkts von einem Hund gebissen. Der Hunde, ein mittelgroßer Vierbeiner mit schwarzem, kurzem und lockigem Fell, war im Bereich der Einkaufswagen angebunden. Das Mädchen ging an dem Hund vorbei, als er es biss und es leicht verletzte. Die 13-Jährige rannte hierauf nach Hause und erstattete anschließend gemeinsam mit ihrer Mutter Anzeige bei der Polizei. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0 oder E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de, hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen und sucht Zeugen.

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Einbruch in Hofladen in Münchingen

Zwischen Donnerstag (18.07.2024) 19.00 Uhr und Freitag (19.07.2024) 06.00 Uhr trieb ein noch unbekannter Täter auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Anwesens im Esslinger Weg in Münchingen sein Unwesen. Er versuchte mehrere Türen des Hofladens aufzuhebeln und gelangte letztlich über eine Tür in einem Rolltor, die er aufbrach, doch noch ins Innere. Der Täter brach einen Schrank auf und stahl eine Wechselgeldkasse, in der sich mehrerer Hundert Euro Bargeld befanden. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf rund 6.000 Euro geschätzt. Hinweise nimmt der Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711 839902-0 oder E-Mail: ditzingen.prev@polizei.bwl.de, entgegen.

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Schwerer Unfall auf der K1643 bei Häfnerhaslach

Schwere Verletzungen erlitt ein 66 Jahre alter Yamaha-Fahrer, der am Donnerstag (18.07.2024) gegen 11.00 Uhr auf der Kreisstraße 1643 zwischen Zaberfeld und Häfnerhaslach in einen Unfall verwickelt war. Ein 19 Jahre alter Sattelzuglenker, der in die Gegenrichtung, also Richtung Zaberfeld unterwegs war, befuhr eine enge Linkskurve, in der ihm der Motorradfahrer entgegen kam. Vermutlich befuhr der 66-Jährige die Fahrbahn nicht so weit wie möglich rechts und prallte gegen das Sattelzuggespann. Der Zweiradfahrer musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich auf 5.500 Euro. Während der Unfallaufnahme war die Kreisstraße bis gegen 13.40 Uhr gesperrt.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 22. Juli, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bärenwiese
Riesenrad: Sperrung von 97 Stellplätzen ab dem 9. März bis voraussichtlich Anfang September.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe des Alten Oßweiler Weges 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis
voraussichtlich Oktober 2025.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Gämsenbergstraße
Im Bereich Gämsenbergstraße 26 ist die Straße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Herstellung Baugrube) bis voraussichtlich Ende August.

Haldenstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Oktober (Baustelleneinrichtung).

Heinrich-Schweitzer-Straße / Steinstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 7. September (Fernwärmearbeiten).

Hoferstraße
Die Straße ist im Bereich Hoferstraße 2 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser) voraussichtlich bis 15. August.

Netzestraße
Die Netzestraße ist wegen Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt wie folgt:
Im Bauabschnitt 1 von Juni bis September im Bereich Frauenried bis Moldaustraße.
Im Bauabschnitt 2 von Oktober bis Dezember im Bereich Moldaustraße bis Donaustraße.

Obere Gasse
Hier bestehen voraussichtlich bis Mitte Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). Im Bauabschnitt 2 bis Mitte September ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Schillerplatz
Auf Höhe Schillerplatz 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise bis voraussichtlich Ende Dezember gesperrt.

Schwieberdinger Straße
Auf Höhe der Schwieberdinger Straße 140 sind der Fuß- und Radweg gesperrt (Kabelgraben) bis voraussichtlich Anfang August.

Solitudeallee
Auf Höhe der Solitudeallee 30 besteht eine halbseitige Sperrung der Straße sowie eine Sperrung des Gehwegs und des Radwegs bis voraussichtlich 25. Juli (Auswechslung Wasserleitung, Verlängerung Fernwärme).

Überkinger Straße
Hier besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 16. August (Auswechslung Gas- und Wasserleitungen einschließlich Hausanschlüsse).

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg (Montagegrube) bis voraussichtlich Ende September gesperrt, eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet.

Wernerstraße
Auf Höhe der Wernerstraße 69 besteht eine Vollsperrung für den Fahr- und Fahrradverkehr (Kanalsanierung und Gas/Wasser) bis voraussichtlich 27. September.

Wilhelmstraße
Im Bereich Wilhelmstraße 24 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar sowie der Gehweg gesperrt bis voraussichtlich 20. September ((Tiefbauarbeiten (Fernwärme / Gas / Wasser).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Parteiübergreifende Einigung stärkt Verfassungsgerichtshof in Baden-Württemberg

Stuttgart/Ludwigsburg – In einer seltenen Demonstration überparteilicher Zusammenarbeit haben die Landtagsfraktionen von GRÜNE, CDU, SPD und FDP/DVP in Baden-Württemberg einen gemeinsamen Vorschlag zur Besetzung neuer Richterposten am Verfassungsgerichtshof eingebracht und die Kandidaten vereidigt. Diese Entscheidung, die am Donnerstag im Landtag getroffen wurde, markiert einen bedeutenden Moment für die Rechtspflege und die politische Kultur des Landes.

Hochkarätige Kandidaten für ein starkes Gericht

Die vorgeschlagenen und nun vereidigten Richterinnen und Richter sind:

  • Dr. Daniel O’Sullivan, Landessozialgericht Stuttgart (Gemeinderatsmitglied der SPD in Ludwigsburg)
  • Prof. Dr. Silja Vöneky, Alber-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Gunter Czisch, Oberbürgermeister a.D. von Ulm
  • Dr. Jens Hoffmann, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht Karlsruhe
  • Prof. Dr. Fruzsina Molnar-Gabor, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • Prof. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg

Die Auswahl dieser qualifizierten Persönlichkeiten zeigt, dass die Fraktionen großen Wert auf die fachliche Kompetenz und Integrität der neuen Richter legen. „Es ist uns gelungen, qualifizierte Persönlichkeiten für den Verfassungsgerichtshof zu gewinnen, die den Anspruch pflegen, Verfassungsprinzipien und damit unsere Demokratie zu stärken“, sagte Andreas Schwarz, Fraktionschef der GRÜNEN.

Einigkeit über Parteigrenzen hinweg

Die Fraktionsvorsitzenden der beteiligten Parteien betonten die Bedeutung der Einigung und die Notwendigkeit eines funktionierenden Rechtsstaats. Manuel Hagel, Fraktionsvorsitzender der CDU, äußerte sich erfreut über die überparteiliche Verständigung: „Das gibt den zukünftigen Richterinnen und Richtern den breiten demokratischen Rückhalt, den sie für ihre Arbeit brauchen.“

Andreas Stoch von der SPD unterstrich die Rolle des Verfassungsgerichtshofs als Garant für Rechtsfrieden und Rechtsschutz: „Diese sechs Frauen und Männer stehen für unabhängige und unparteiische juristische Wachsamkeit – im Sinne unserer Verfassung und auch gegenüber unserem Staat.“

Neue Herausforderungen für das Rechtssystem

Dr. Hans-Ulrich Rülke, Fraktionsvorsitzender der FDP/DVP, wies auf die stetig neuen Herausforderungen hin, denen sich das Rechtssystem stellen muss: „Zur Erfüllung dieser und weiterer wichtiger Aufgaben ist es notwendig, dass beim Verfassungsgerichtshof fähige und gewissenhafte Richterinnen und Richter ihren Dienst tun.“

Ein Signal der Stabilität und des Vertrauens

Die überparteiliche Einigung und die Auswahl der neuen Richter sind ein starkes Signal für die Stabilität und das Vertrauen in die Institutionen des Rechtsstaats. In Zeiten politischer Polarisierung zeigt diese Zusammenarbeit, dass es bei fundamentalen Fragen des Rechts und der Demokratie möglich ist, über Parteigrenzen hinweg zu kooperieren.

Kommentar: Ein Modell für zukünftige Zusammenarbeit?

Dieser Schritt könnte als Modell für zukünftige parteiübergreifende Kooperationen dienen, nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch auf Bundesebene. Die Einigkeit bei der Besetzung der Richterposten zeigt, dass es möglich ist, im Sinne des Gemeinwohls zusammenzuarbeiten und die höchsten Standards der Rechtsstaatlichkeit zu wahren.

Ausblick

Die neuen Richterinnen und Richter stehen nun vor der Aufgabe, die Verfassung des Landes zu hüten und weiterzuentwickeln. Ihre Arbeit wird entscheidend dazu beitragen, den Rechtsfrieden und die Rechtsstaatlichkeit in Baden-Württemberg zu sichern und den Bürgerinnen und Bürgern das Vertrauen in die Justiz zu erhalten.

red

Neuer Gemeinderat in Kornwestheim nimmt Arbeit auf – CDU stärkste Fraktion

KORNWESTHEIM – Es war ein bedeutender Abend für die Stadt Kornwestheim: Oberbürgermeister Nico Lauxmann verpflichtete am Dienstag, den 16. Juli 2024, den neuen Gemeinderat im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Nur fünf Wochen nach der Kommunalwahl am 9. Juni beginnt für das neue Gremium die Amtszeit, nachdem das Regierungspräsidium Stuttgart die Wahl Anfang Juli offiziell für gültig erklärt hatte.

Die feierliche Zeremonie begann mit der Verabschiedung des alten Gemeinderats. Von den bisherigen Mitgliedern wurden 16 in ihrem Amt bestätigt, während insgesamt zehn neue Stadträtinnen und Stadträte nun die kommunalpolitischen Geschicke der Stadt lenken werden. „Ihre Wahl ist ein Vertrauensbeweis und -vorschuss der Bürgerinnen und Bürger“, betonte Lauxmann in seiner Ansprache. „Diese Wahl bedeutet Verpflichtung und Verantwortung zugleich, sich für die Interessen der Bürgerschaft einzusetzen.“

CDU stärkste Fraktion – Bündnis der Vielfalt erstmal vertreten

Die Sitzverteilung im neuen Gemeinderat bringt einige Veränderungen mit sich. Die CDU stellt mit sieben Sitzen die stärkste Fraktion. Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Freie Wähler und SPD sind jeweils mit vier Mitgliedern vertreten. Neu im Rat ist das Bündnis Vielfalt, das mit zwei Sitzen zwar keine Fraktion bilden kann, aber dennoch vertreten ist. Zennure Funke-Ulusoy und Hasan Özkaya werden als eigene Gruppierung auftreten.

Lauxmann nutzte die Gelegenheit, um auf die großen Projekte hinzuweisen, die das Gremium in den kommenden fünf Jahren erwarten. „Der Schulcampus Ost ist eines der Mammutprojekte, das im Laufe Ihrer Amtszeit in die ‚heiße Phase‘ eintreten wird. Wir modernisieren die Schullandschaft und schaffen ideale Voraussetzungen für die nachfolgenden Generationen“, erklärte der Oberbürgermeister. „Auch die Verkehrsinfrastruktur wird sich verändern. Die Große Pflugfelder Brücke wird neu gebaut, und der Fernwärmeausbau in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim wird weiter voranschreiten.“

Neben diesen Bauprojekten betonte Lauxmann die Notwendigkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, indem die Stadt ihre Arbeitgebermarke stärker in der Öffentlichkeit platziert. „Ich freue mich darauf, diesen Gesamtprozess mit Ihnen gemeinsam fortzuführen und bin gespannt auf Ihre Ideen.“

Die 26 Stadträtinnen und Stadträte legten den Amtseid ab und unterzeichneten die Verpflichtungserklärung. Damit ist der neue Gemeinderat offiziell handlungsfähig. Hans Bartholomä (CDU) wurde einstimmig zum neuen ehrenamtlichen Stellvertreter des Oberbürgermeisters gewählt, nachdem er bei der Wahl die meisten Stimmen aller Kandidaten auf sich vereinigen konnte.

Neuer Gemeinderat (neu gewählte Mitglieder fett markiert, alphabetisch geordnet):

Canan Balaban (Bündnis 90/Die Grünen), Hans Bartholomä (CDU), Jens Bartmann (FDP), Dr. Roland Bertet (SPD), Edda Bühler (Bündnis 90/Die Grünen), Marcel Demirok (FDP), Ender Engin (FDP), Tobias Epple (CDU), Zennure Funke-Ulusoy (Bündnis Vielfalt), Hans-Michael Gritz (SPD), Daniel Joppien (Die Grünen), Julian Kämmle (Freie Wähler), Markus Kämmle (Freie Wähler), Wolfgang Kühn (Freie Wähler), Bruno Manzi (FDP), Hanne Mögle-Horn(CDU), Robert Müller (SPD), Hasan Özkaya (Bündnis Vielfalt), Sylvia Rauscher (SPD), Anna Rosenberger (CDU), Anja Sautter (Freie Wähler), Philipp Schappke (Bündnis 90/Die Grünen), Hans-Joachim Schmid (CDU), Silvia Stier (CDU), Thomas Ulmer (Bündnis 90/Die Grünen), Sven Waldenmaier (CDU).

Ausgeschiedene Mitglieder (alphabetisch geordnet):

Susann Boll-Simmler (Die Grünen), Martin Ergenzinger (CDU), Pascal Fuchs (Freie Wähler), Silke Holzbog (zunächst Die Grünen, später SPD), Klaus-Dieter Holzscheiter (Freie Wähler), Daniel Pfofe (FDP), Benjamin Schad (Die Linke), Dr. Jörg Schaible (CDU), Gabi Walker (Freie Wähler), Florian Wanitschek (SPD).

red

Quelle: Stadt Kornwestheim

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