Die beliebtesten Marken Deutschlands

Discounter genießen in Deutschland nicht immer einen guten Ruf. Doch bei den Kunden sind sie erste Wahl. So ist Lidl der beliebteste Discounter des Landes, beim Bier greifen die Deutschen am ehesten zu Paulaner, und unter Kulturbegeisterten ist die Elbphilharmonie in Hamburg die populärste Adresse. Das sind die Ergebnisse der Studie “Kundenlieblinge“, die das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Auftrag von Focus Money durchgeführt hat.

Zu den Kundenlieblingen gehört unter anderem auch Milka. Unter den Süßwaren ist die Schokolade die beliebteste Marke. Mit der lila Milka-Kuh besitzt sie ein unverwechselbares Markenzeichen, das vielen Menschen durch aufwendige Marketing- und Sponsoring-Aktivitäten bekannt ist. Die Schokolade überzeugt die Kunden auch geschmacklich und verdient sich damit ein goldenes Siegel sowie die Auszeichnung “Kundenliebling”.

Der Liebling der Kunden im Bereich der Körperpflege ist Nivea. Die Marke ist die einzige, die in dieser Branche ein goldenes Siegel erhält. Bekannt geworden ist sie unter anderem durch die kleinen blauen Dosen der Nivea-Creme, dem Markenzeichen des Unternehmens. Die erste Dose gab es bereits 1911, damals noch in einem gelblichen Farbton. Seitdem hat Nivea das Produktportfolio stetig erweitert und sich zu einer der weltweit führenden Marken im Bereich der Körperpflege entwickelt.

Die Forscher der Studie ermittelten aus rund 20.000 Marken und 272 Branchen die Kundenlieblinge der Deutschen, indem sie Aussagen im Netz zu Ansehen, Preis, Service und Qualität der Produkte auswerteten. wid/rlo

Spargelstand wird ausgeraubt

Bei einem Raub in Rutesheim auf einen Spargelstand am Kreisverkehr Flachter Straße / Kreisstraße 1082 erbeutete ein bislang unbekannter Täter am späten Mittwochnachmittag einen vierstelligen Bargeldbetrag. Gegen 17:45 Uhr schloss der 65-jährige Verkäufer die Holzklappe der Ladentheke und befand sich im Inneren des Standes als ein Mann durch die geöffnete Eingangstür plötzlich von der Seite an in herantrat. Der Täter griff den Verkäufer mit beiden Händen an den Kopf und zwang ihn auf den Boden in Bauchlage zu liegen. Dabei stellte er dem Verkäufer in Aussicht, dass wenn er kooperieren würde, unversehrt bliebe. Er bedeckte anschließend den 65-Jährigen mit dessen Jacke und ließ sich die Lage des Bargeldes erklären. Dann machte der Täter sich mit den Tageseinnahmen zu Fuß aus dem Staub. Nach wenigen Minuten wagte der Verkäufer wieder aufzustehen und alarmierte die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit zahlreichen Streifenwagenbesatzungen, führte bislang nicht zur Festnahme des Räubers. Der Täter ist etwa 185 cm groß, kräftig gebaut und trug an den Innenflächen gummierte Arbeitshandschuhe. Er sprach akzentfreies Deutsch. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07031/13-00, bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden.

Für Vielfalt am Arbeitsplatz zeigt Ludwigsburg Flagge

Gemeinsam mit Hunderten von deutschen Unternehmen und Institutionen setzt sich die Stadtverwaltung Ludwigsburg für Vielfalt am Arbeitsplatz ein. So beteiligte sie sich am bundesweiten Aktionstag zu Diversity Management am 28. Mai. Eine entsprechende Flagge wurde an diesem Tag am Rathaus gehisst.

Damit macht sich die Stadtverwaltung stark für ein erfolgreiches Miteinander in unserer Gesellschaft und Arbeitswelt. Unter dem Motto „Flagge zeigen für Vielfalt“ fand am 28. Mai der bundesweite Aktionstag statt. Initiiert wird der Deutsche Diversity-Tag von dem Verein Charta der Vielfalt.

„Mit unserer Aktion möchten wir zeigen, dass wir Vielfalt in unserer Verwaltung wertschätzen und fördern“, sagt Oberbürgermeister Werner Spec. „Wir erteilen Populisten und Intoleranz eine klare Absage.“ Die Stadt Ludwigsburg sehe in der Vielfalt am Arbeitsplatz eine große Chance für die Verwaltung und den gesamten Wirtschaftsstandort. „Von einer vielfältigen Belegschaft und Gesellschaft profitieren wir am Ende alle“, so der Oberbürgermeister.

Die Stadtverwaltung beschäftigt 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2015 hat Oberbürgermeister Werner Spec für die Stadt Ludwigsburg die Charta der Vielfalt unterzeichnet und tritt für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein.
Der Deutsche Diversity-Tag wird im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

Seit 2013 beteiligen sich bundesweit zahlreiche Unternehmen und Institutionen am Deutschen Diversity-Tag. Dieses Jahr werden über 2.000 Aktionen erwartet. Mitmachen können alle – vom Mittelständler über den gemeinnützigen Verein bis zum Großunternehmen.

„In Zeiten, in denen Vielfalt in Frage gestellt wird und als Folge dessen der Wirtschaft schadet, müssen wir uns gemeinsam positionieren und Flagge für Vielfalt zeigen. Wir sind überzeugt, dass vielfältige Teams die besseren Lösungen bringen und jede Organisation erfolgreicher machen. Mit dieser Überzeugung wollen wir gemeinsam lauter werden“, sagt Aletta Gräfin von Hardenberg, Geschäftsführerin des Vereins Charta der Vielfalt.

Diversity-Management gilt als Querschnittsthema. Die Idee dahinter: Eine Organisationskultur, in der Vielfalt selbstverständlich gelebt wird, führt dazu, dass alle Beschäftigten ihr Potenzial bestmöglich einbringen. Sie fördert auch die Vielfalt der Ideen oder Produkte, für die das Unternehmen oder die Institution steht.

Diese Vorteile sehen immer mehr Unternehmen und Institutionen: 3.000 Konzerne, Betriebe, öffentliche Institutionen, Vereine und fast alle 16 Bundesländer haben die Charta der Vielfalt, die Selbstverpflichtung zu Diversity Management in Deutschland, unterzeichnet. Rund 10,4 Millionen Beschäftigte profitieren davon.

Weitere Informationen zum Verein Charta der Vielfalt sowie zum 7. Deutschen Diversity-Tag unter www.charta-der-vielfalt.de und www.deutscher-diversity-tag.de

Kopf-Alarm: Die E-Scooter kommen

Der Countdown läuft und alle E-Scooter-Fans scharren schon mit den Hufen: Ab Juni 2019 dürfen sie ganz offiziell die deutschen Straßen unsicher machen. Mediziner schlagen schon jetzt Alarm, denn für die elektrischen Tretroller besteht keine Helmpflicht. Dabei sind die kleinen Dinger bis zu 20 km/h schnell. Da kann ein Sturz zu schwersten Kopfverletzungen führen.

Bereits 14-Jährige können die E-Scooter fahren. Da diese “nur” bis zu einer Höchstgeschwindigkeit bis 20 km/h zugelassen sind, hat der Gesetzgeber zwar einen Versicherungsschutz, aber keine Helmpflicht vorgeschrieben. “Wir haben ja bereits langjährige Erfahrungen mit Fahrradfahrern, die ohne Helm fahren und dann mit schweren Verletzungen in unsere Klinik kommen”, sagt Prof. Dr. Uwe Kehler, Chefarzt für Neurochirurgie in Hamburg.

Dabei können typische Kopfverletzungen wie Schädelhirntrauma, Hirnblutungen, Subdural- oder Epiduralhämatome oder Hirnödeme nachweislich teilweise oder sogar ganz durch das Tragen von Helmen verhindert werden, warnen Mediziner. Die Folgen derartiger Verletzungen reichen von Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen über epileptische Anfälle, Lähmungen, Sprachstörungen bis zu Pflegebedürftigkeit, Wachkoma und Tod. Und tatsächlich sind Kinder und Jugendliche noch gefährdeter als Erwachsene. “Sie sind weniger aufmerksam und vorausschauend und fahren risikoreicher”, so Prof. Dr. Kehler.

Eine Studie aus den USA, die kürzlich von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlicht wurde, bestätigt die hohe Gefahr von Kopfverletzungen bei der Nutzung von E-Scootern. Untersucht wurden Verletzungen in der texanischen Hauptstadt Austin im Zeitraum September bis November 2018. Von den dort identifizierten 190 verletzten E-Scooter-Fahrern erlitten 45 Prozent Kopfverletzungen. Praktisch kein Fahrer trug einen Helm.

E-Scooter sind bei allem Fahrspaß grundsätzlich nicht ungefährlich, wie man aus den Erfahrungen in anderen Ländern weiß, betonen Mediziner. So erlitten 70 Prozent der verunfallten E-Scooter-Fahrer in Austin Verletzungen an den oberen Gliedmaßen wie Händen, Handgelenken, Armen und Schultern, 55 Prozent erlitten Verletzungen an den unteren Gliedmaßen.

“Ich hoffe, dass das, was bei Skifahrern mittlerweile Usus ist, sich auch bei den E-Scooter-Fahrern von Beginn an etablieren wird: Kopf schützen! Helm tragen!”, sagt Prof. Dr. Kehler. Und dabei hätten die Erwachsenen eine entscheidende Vorbildfunktion. mid/rlo

Die Zukunft des Journalismus ist digital

Die auf Papier gedruckte Zeitung wird zum Auslaufmodell. Dieser Ansicht ist der Vorstandsvorsitzende des Axel-Springer-Konzerns, Mathias Döpfner. Vielmehr sehe er “die Zukunft des Journalismus im Digitalen”, jedoch gebe es für Verlage noch kein überzeugendes Businessmodell, sagte er dem Fernsehsender phoenix in Bonn.

Durch die jüngste EU-Urheberrechtsreform gebe es mehr wirtschaftliche Anreize für journalistische Startups und für Blogger, in diesem Bereich aktiv zu werden, sagte Döpfner. Er freue sich auf “das nächste Kapitel Journalismus, das ein Digitales sein” werde und erwarte eine “Gründungswelle an neuen journalistischen Marken und Plattformen”.

Döpfner nannte die Videos des Youtubers Rezo über die CDU “ein gutes Beispiel für digitalen politischen Journalismus”. Das sei ein Phänomen, “das wir positiv begleiten sollten”. Es sei eine “andere Ästhetik”, aber man dürfe diese Art nicht von oben herab als zu manipulativ abtun. Auch klassische journalistische Formen wie Reportagen oder Kommentare hätten “manipulative Komponenten durch die Auswahl von bestimmten Fakten”.

Um der Wirkung von Fake News im Internet entgegenzuwirken und qualitativ guten Journalismus zu fördern, müsse “mehr in Medienkompetenz investiert werden”, sowohl in Schulen und Universitäten als auch in Elternhäusern. Printmedien werden nach Döpfners Worten “früher oder später keine Rolle mehr spielen”. Deren Bedeutung nehme schon jetzt dramatisch ab. Heute noch wichtige Medienplayer werde es in einigen Jahren nicht mehr geben. cid/rlo

Bewusstsein für Datenschutz gestiegen

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gilt seit einem Jahr. Zahlen der EU-Kommission zeigen: Das Bewusstsein für Datenschutz ist gestiegen. Ein rechtssicherer Umgang mit Daten ist für Unternehmen nicht nur wichtig, um DSGVO-Bußgelder zu vermeiden, sondern kann auch zum Wettbewerbsvorteil werden. Ein neuer Leitfaden des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hilft dabei.

Ob intelligente Datenbrillen in der Fertigung, moderne Autos mit hunderten Sensoren oder Gesundheits-Apps: Die stetig wachsende Summe von Daten bietet immer größere Chancen für neue Dienste, sogenannte Smart Services. Dabei werden häufig Informationen verarbeitet, die Rückschlüsse auf Personen zulassen. Die rechtlich einwandfreie Nutzung dieser Daten, die seit einem Jahr unter anderem durch die DSGVO geregelt wird, ist Voraussetzung für den Erfolg der smarten Dienste. Nicht zuletzt zeigt jedoch eine Umfrage des Handelsblatts unter den Datenschutzbeauftragten der Bundesländer, wonach allein 70 DSGVO-Bußgelder verhängt wurden, dass die Anwendung der Verordnung noch nicht überall einwandfrei gelingt.

“Unternehmen, die Daten mit Personenbezug nutzen, müssen sicherstellen, dass diese absolut sicher verwendet werden – vor allem, wenn mit diesen Daten neue Dienste entstehen. Dabei gilt es, jeden Fall genau zu prüfen: So können zum Beispiel auch Maschinendaten Rückschlüsse auf die Produktivität von einzelnen Mitarbeitern zulassen”, erklärt Dr. Steffen Wischmann, Leiter der Begleitforschung zum Technologieprogramm Smart Service Welt I des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. cid/rlo

Wirtschaftslagebericht Mai 2019 im Landkreis Ludwigsburg

Im Frühsommer 2019 stuft jedes zweite Unternehmen im IHK-Bezirk Ludwigsburg seine Geschäftslage mit „befriedigend“ ein. Darüber hinaus gibt es knapp 46 Prozent „gut“ und nur etwas mehr als vier Prozent „schlecht“ Bewertungen. Der Saldowert aus guten und schlechten Lageangaben gibt gegenüber dem Jahresbeginn um vier Prozentpunkte nach, bewegt sich mit 41 Punkten aber immer noch auf einem relativ hohen Niveau.

Zurückhaltender als zu Jahresbeginn fallen die Geschäftserwartungen aus: Rund 26 Prozent „verbessern“ stehen aktuell 22 Prozent „verschlechtern“ Angaben gegenüber, per Saldo ein Rückgang um gut 5 Prozentpunkte. Bezirkskammerpräsident Albrecht Kruse kommentiert: „Wir haben es mit einer schwächeren weltweiten Nachfrage und Investitionsbereitschaft zu tun. Dazu tragen die aktuellen Handelskonflikte mit Strafzöllen und die Brexit-Hängepartie maßgeblich mit bei. Das kommt jetzt in der Industrie an, wo auf immer noch ordentlichem Lageniveau aktuell mehr Unternehmen einen abnehmendem als einen zunehmendem Auftragseingang angeben“.

„Wir sehen gleichzeitig, dass der Handel und die Bauwirtschaft weiter vom hohen Beschäftigungsstand, den gestiegenen Einkommen, der geringen Inflation und den günstigen Finanzierungsbedingungen profitieren. Das stützt die Konjunktur. Im breit gefächerten Dienstleistungssektor blickt man unter dem Strich vorsichtig optimistisch auf die nächsten Monate“, so Kruse weiter. Knapp drei von zehn Unternehmen geben an, dass sie in den nächsten zwölf Monaten mehr im Inland investieren wollen, rund jedes sechste geht von niedrigeren Investitionsausgaben aus. Ersatzbedarf ist dabei das häufigste Motiv. Rund sechs von zehn Unternehmen erwarten für die nächsten Monate eine in der Tendenz gleich bleibende Beschäftigung. Mit mehr Personal plant knapp jedes fünfte, mit weniger gut jedes fünfte Unternehmen.

Fachkräftemangel ist das meistgenannte Geschäftsrisiko: 66 Prozent der Unternehmen geben ihn an, sieben Prozentpunkte mehr als zu Jahresbeginn. „Der Ersatz ausscheidender Fachkräfte ist eine große Herausforderung, auch wenn man die Beschäftigung derzeit stabil halten möchte“, ergänzt Kruse. Am zweithäufigsten wird jetzt mit 58 Prozent die Sorge vor einer schwächeren Inlandsnachfrage genannt, rund neun Punkte mehr als zuletzt. Mit 50 Prozent Nennung folgen steigende Arbeitskosten.

 

Ladendiebe in Ludwigsburger Einkaufscenter – Abschiebehaft droht

Ludwigsburg:

Mit zwei rabiaten Ladendieben bekamen es zwei Mitarbeiter eines Bekleidungsgeschäfts in einem Einkaufszentrum in der Marstallstraße in Ludwigsburg am Dienstag, gegen 16:30 Uhr, zu tun. Die Täter wurden von den Mitarbeitern erwischt, wie sie drei T-Shirts im Gesamtwert von etwa 140 Euro in eine Tasche steckten und sich in Richtung Ausgang bewegten. Als die Beiden daraufhin zur Rede gestellt wurden, ergriffen sie die Flucht. Einer der Diebe konnte unerkannt aus dem Einkaufzentrum flüchten. Der andere, ein 23-Jahre alter Algerier, konnte durch einen 30 Jahre alten Mitarbeiter festgehalten werden, riss sich jedoch mit der Beute wieder los. Dabei rannte er gegen eine Glastür und verletzte sich leicht. Anschließend konnte er von einem Sicherheitsdienstmitarbeiter am Ausgang nochmals gestoppt und trotz erheblicher Gegenwehr abermals festgehalten werden. Die leichten Verletzungen des 23-Jährigen wurden in einem umliegenden Krankenhaus versorgt. Nachdem Beamte des Polizeireviers Ludwigsburg den jungen Mann übernommen hatten, wurde festgestellt, dass dieser zur Abschiebung ausgeschrieben ist. Er befindet sich seither in Abschiebehaft. Der flüchtige Dieb soll etwa 170 bis 180 cm groß sein und ein südländisches Aussehen gehabt haben. Bekleidet war er mit einer blauen Jacke, einem weißen Poloshirt, einer schwarzen Hose und weißen Schuhen. Auf den Rücken trug er einen olivgrünen Rucksack. Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtigen Dieb geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, in Verbindung zu setzen.

Tag der Organspende

Veranstaltung für angehende Lehrkräfte zum Tag der Organspende am 1. Juni

LUDWIGSBURG. „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig“ ist am 1. Juni das Motto des bundesweiten Tags der Organspende. 2019 ist ein besonderes Jahr für die Organspende und die Transplantation in Deutschland: Gerade erst ist das neue Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende in Kraft getreten, und es wird eine breite gesellschaftliche Debatte über eine mögliche neue gesetzliche Regelung zur Entscheidung bei der Organspende geführt. Im Vorfeld des Tags der Organspende hat sich das Gesundheitsdezernat des Landratsamts Ludwigsburg mit dem Patientenverband Lebertransplantierte Deutschland e.V. und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) daran beteiligt mit einen Fortbildungstag an der Pädagogischen Hochschule (PH) und einer Befragung der Studierenden.

 Dr. Christina Schleicher, Geschäftsführende Ärztin der DSO Region Baden-Württemberg,  Dr. Wolfgang Bettolo, Transplantationsbeauftragter des Klinikums Stuttgart, Jutta Riemer, Mitglied der ständigen Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer, und Dr. Uschi Traub, Leiterin der Gesundheitsförderung beim Landratsamt, informierten bei einer Vortragsveranstaltung 150 Studierende über die Themen Organtransplantation und -spende. Günter Wanner, seit 15 Monaten lebertransplantiert, schilderte die Situation eines Wartepatienten und das Leben mit einem fremden Organ.

In drei Workshops stellten Jutta Riemer, Josef Theiss und Dr. Uschi Traub Unterrichtsformen und Materialien, den Organspende-Ausweis und das Thema Organhandel vor.

Bei einer Befragung der Studierenden würden alle Befragten ein Organ annehmen und Organe spenden. Mehr als 79 Prozent besitzen einen Spender-Ausweis (nur 32 Prozent in Deutschland). Mehr als 81 Prozent befürworten die von Gesundheitsminister Jens Spahn vorgeschlagene Widerspruchslösung. Trotz des großen Zuspruchs hat jeder Vierte Angst, dass Menschen mit Organspende-Ausweis schneller für hirntot erklärt werden.

Der Tag der Organspende soll danken, aufklären und gleichzeitig ein Zeichen für die Wichtigkeit der Entscheidung setzen. Eine Entscheidung, die viele von uns immer wieder gerne aufschieben – zumindest solange es uns nicht selbst betrifft.

Bei Fragen zum Thema Organspende können sich Interessierte gerne wenden an: Dr. Uschi Traub, Tel. 07141 144-2020, Mail: gesundheitsfoerderung@landkreis-ludwigsburg.de.

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