Meldungen aus Ludwigsburg

Ludwigsburg-Poppenweiler: Komposthaufen in Brand geraten

Zu einem brennenden Komposthaufen rückte die Feuerwehr Ludwigsburg am Dienstag gegen 20:35 Uhr mit zwei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften in den Irisweg in Ludwigsburg-Poppenweiler aus. Auf dem Grundstück eines Einfamilienhauses hatte aus noch unbekannter Ursache ein Komposthaufen zu brennen begonnen. Eine Anwohnerin wurde darauf aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschten das Feuer und rückten wieder ab. Personen kamen nicht zu Schaden. Als Brandursache kann eine Selbstentzündung nicht ausgeschlossen werden.

Ludwigsburg-Eglosheim: Radfahrer leicht verletzt

Am Dienstag gegen 19:10 Uhr war ein 51 Jahre alter Radlenker auf der August-Bebel-Straße in Richtung der B 27 unterwegs und wollte nach links in die Calwer Straße einbiegen. Zeitgleich befuhr ein 45-Jähriger mit einem Seat die Calwer Straße und wollte nach links in die August-Bebel-Straße einbiegen. Im Kreuzungsbereich überfuhr der 45-Jährige mutmaßlich eine Stopp-Stelle und stieß mit dem einbiegenden Radfahrer zusammen. Der 51-Jährige stürzte und erlitt leichte Verletzungen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 400 Euro.

Ludwigsburg-Grünbühl: Dosenbier gestohlen

Auf Dosenbier hatte es ein Dieb abgesehen, der zwischen Dienstag 21:00 Uhr und Mittwoch 00:30 Uhr in der Adalbert-Stifter-Straße in Ludwigsburg-Grünbühl zuschlug. In einem mehrstöckigen Wohnhaus schob der Unbekannte im ersten Obergeschoss einen heruntergelassenen Rollladen nach oben und drückte das dahinter liegende Fenster gewaltsam auf. Anschließend stieg er in die Wohnung und durchsuchte die Räume. Bis auf die fünf Konservendosen fiel dem Einbrecher wohl kein weiteres Diebesgut in die Hände. Der angerichtete Sachschaden wurde auf rund 200 Euro geschätzt. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, in Verbindung zu setzen.

Psychisch labiler Mann randaliert und wird von der Polizei eingewiesen

LUDWIGSBURG24

Markgröningen: 29-Jähriger in psychischem Ausnahmezustand

Vermutlich da er sich unter dem Eindruck eines psychischen Ausnahmezustands befand, randalierte ein 29 Jahre alter Mann am Dienstag in der Graf-Hartmann-Straße in Markgröningen. Als der Mann gegen 13.50 Uhr an einer Bankfiliale vorbei ging, schlug er gegen die heruntergelassene Jalousie, was einen Mitarbeiter des Geldinstituts aufmerksam werden ließ. Anschließend begab er sich auf einen Parkplatz, der sich hinter dem Gebäude befindet, und riss die Kennzeichen von insgesamt zwölf Fahrzeugen herunter. Zwei PKW wurden hierbei beschädigt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 500 Euro belaufen. Beamte des Polizeipostens Markgröningen waren zwischenzeitlich alarmiert worden und nahmen den 29-Jährigen vorläufig fest. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

Die Demokraten des Pflegealltags

LUDWIGSBURG. Sie sind Kummerkasten für die Belange von Heimbewohnern, sie sind Beratungs- und Anlaufstelle: Bewohnerbeiräte erfüllen eine wichtige Funktion in unserer zunehmend älter werdenden Gesellschaft. Gunter Pfeiffer ist bereits in seiner zweiten Amtsperiode als Bewohnerbeirat – und er sagt: „Es kommt unheimlich viel zurück, die Bewohner sind froh und dankbar.“

Demokratie fängt beim Kaffeegeschirr an. Im AWO-Pflegezentrum Hans-Klenk-Haus in Ludwigsburg durfte der Bewohnerbeirat kürzlich das neue Speise-Service aussuchen. Was banal klingt, hat für die Bewohner des Pflegeheims eine enorme Bedeutung. Ist das Geschirr zu klein? Ist es gut handhabbar? Erkennt man das Essen darauf auch gut? Solche Themen, aber auch die Bewilligung des wöchentlichen Speiseplans und Fragen von Unfallverhütung oder Umbaumaßnahmen, zählen zum Aufgabenbereich eines Bewohnerbeirates. „Die Bewohner sind unheimlich dankbar, dass sie zu jemandem gehen können, wenn sie in Anliegen haben“, sagt Gunter Pfeiffer, der bereits im dritten Jahr als Bewohnerbeirat im Hans-Klenk-Haus amtiert.

Die Einrichtung eines Bewohnerbeirats ist gesetzlich vorgeschrieben und soll die Mitsprache von Heimbewohnern bei Dingen ihres täglichen Lebens ermöglichen. „Es geht im Grunde um ein großes Stück selbstbestimmtes Leben“, erläutert Peggy Stier von der Altenhilfe-Fachberatung im Landratsamt Ludwigsburg. Um Menschen wie Gunter Pfeiffer, der selbst nicht im Pflegeheim lebt, auf die verantwortungsvolle Tätigkeit als Bewohnerbeirat vorzubereiten, gibt es die Fortbildungsreihe „Fit für die Heimmitwirkung“, die vom Landratsamt Ludwigsburg und dem Kreisseniorenrat veranstaltet wird. An fünf Vormittagen erhalten die Teilnehmer einen Überblick über rechtliche Grundlagen, Heimaufsicht, Finanzen, aber auch medizinische und pflegerische Aspekte werden erläutert. Gunter Pfeiffer empfiehlt die Reihe aus eigener Erfahrung weiter. „Besonders wertvoll ist die Schulung mit Blick auf den Umgang mit an Demenz erkrankten Bewohnern“, sagt er. Aber auch der Austausch mit den Beiräten anderer Pflegeeinrichtungen sei wichtig.

Unfallflucht in Kornwestheim; Fahrraddiebstahl und Einbruch in Ludwigsburg

Kornwestheim: Verkehrsunfallflucht

Nach einer Verkehrsunfallflucht, die zwischen Montag 20:00 Uhr und Dienstag 11:50 Uhr in Kornwestheim begangen wurde, sucht das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, nach Zeugen. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen VW, der in der Lichtensteinstraße abgestellt war. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Verursacher anschließend aus dem Staub.

Ludwigsburg-West: Fahrraddiebstahl

Ein Trekkingrad im Wert von über 2.500 Euro entwendete ein bislang unbekannter Dieb, der zwischen Montag 21:45 Uhr und Dienstag 05:30 Uhr in der Kurfürstenstraße in Ludwigsburg-West zuschlug. Der Unbekannte verschaffte sich hinter einem Wohnhaus Zugang zu einem Garten und entwendete dort das verschlossene Fahrrad der Marke Haibike in schwarz-blauer Farbe. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, entgegen.

Ludwigsburg-Pflugfelden: Einbruch in Vereinsheim

Zwischen Montag 23:30 Uhr und Dienstag 07:45 Uhr brachen bislang unbekannte Täter in ein Vereinsheim in der Straße “Kleines Feldle” in Ludwigsburg-Pflugfelden ein. Über ein zuvor eingeschlagenes Fenster gelangten die Unbekannten in eine Gaststätte. Dort durchsuchten sie anschließend ein Büro und den Schankraum. Obendrein schlugen die Unbekannten das Fenster des Musikvereins, der sich ebenfalls im gleichen Gebäude befindet, ein. Dort durchwühlten sie ein Büro und machten sich anschließend aus dem Staub. Ob etwas entwendet wurde, steht abschließend noch nicht fest. Der Sachschaden wurde auf rund 1.000 Euro geschätzt. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, in Verbindung zu setzen.

Meldungen aus dem Kreis

LUDWIGSBURG24 | Löchgau: Mülltonnen in Brand geraten

Aus noch ungeklärter Ursache sind am Montag gegen 19:45 in der Maybachstraße in Löchgau vier Mülltonnen im Bereich eines Wohnhauses in Brand geraten. Nachdem eine Bewohnerin den Brand bemerkt hatte, alarmierte sie einen weiteren Bewohner und die Feuerwehr. Während der Bewohner versuchte mittels eines Wasserschlauches das Feuer zu löschen, rückte die Freiwillige Feuerwehr Löchgau mit drei Fahrzeugen und 13 Einsatzkräften zur Brandörtlichkeit aus. Anschließend führten sie die Restlöscharbeiten durch. Alle vier Mülltonnen brannten vollständig aus, wodurch ein Sachschaden in bislang unbekannter Höhe entstand. Personen kamen nicht zu Schaden. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zur Brandursache geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, in Verbindung zu setzen.

Kirchheim am Neckar: Dachstuhlbrand

Die Freiwilligen Feuerwehren Kirchheim am Neckar, Besigheim, Bietigheim-Bissingen und Gemmrigheim sind am Montag gegen 11:15 Uhr in die Straße “Schützenpfadhöfe” in Kirchheim am Neckar ausgerückt, nachdem dort auf einem Aussiedlerhof ein Dachstuhlbrand gemeldet worden war. Noch vor Eintreffen der Wehrleute konnte der Besitzer des Hofes den Brand eigenhändig löschen. Mutmaßlich war eine Lichtbündelung, ausgehend von einem Wintergarten, ursächlich für den Brand. Ein Lichtstrahl hatte offenbar die Dachverkleidung am Dachgiebel in Brand gesetzt. Personen kamen nicht zu Schaden. Es entstand jedoch ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro. Die Feuerwehren überprüften noch die Brandörtlichkeit und rückten wieder ab.

Eberdingen: Verkehrsunfall fordert zwei Verletzte

Zwei Leichtverletzte und ein Sachschaden von rund 18.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall am Montag gegen 15:00 Uhr auf der Kreisstraße 1688. Ein 21-Jähriger befuhr mit einem BMW die Kreisstraße von Riet in Richtung Eberdingen. Auf der Strecke missachtete er vermutlich beim Befahren einer Rechtskurve das Rechtsfahrgebot und stieß im weiteren Verlauf mit einem entgegenkommenden 80-jährigen VW-Lenker zusammen. Durch den Zusammenstoß erlitten beide Fahrer leichte Verletzungen. Ihre Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

So schützen Sie sich richtig gegen Sonnenbrand

Die Tage werden länger und wärmer, bald steht der Sommer schon vor der Tür. Dass heutzutage der richtige Sonnenschutz immens wichtig ist, wissen die meisten Menschen. Was viele aber immer noch unterschätzen: Auch unter einem Sonnenschirm oder an bewölkten Tagen erreicht uns UV-Strahlung. Heißt: Auch dann können wir einen Sonnenbrand bekommen.

“Wolken lassen immerhin 80 Prozent der Strahlung durch. Unter einem Schirm oder Baum bekommt man auch noch bis zu 50 Prozent der Strahlung ab.”, erläutert Apothekerin Christine Pandel aus Vechelde bei Braunschweig im Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Auch unter Wasser ist man nicht geschützt, auch dort erreichen uns die UV-A- und UV-B-Strahlen. Hinzu kommt: Das Wasser reflektiert die Strahlen. Die Apothekerin rät: “Zuerst mit wasserfester Sonnenlotion eincremen. Kinder tragen am besten auch ein Badeshirt und Shorts mit UV-Schutz.” Weitere Tipps: Beim Kauf sollte man auf das Siegel UV-Standard 801 achten. Und: Nach dem Baden immer neu eincremen. mp/arei

Alkohol im Alter – eine unterschätzte Gefahr

Es ist ein unterschätztes Phänomen: Alkoholmissbrauch bei Senioren ist im Gegensatz zum Komasaufen von Jugendlichen in der Öffentlichkeit oft nicht präsent. Dabei steigen die Fallzahlen dramatisch.

Riskantes Trinken der Generation 65 plus nimmt laut der KKH Kaufmännische Krankenkasse deutlich zu: Die Zahl der 65- bis 84-Jährigen, die wegen eines akuten Alkoholrauschs oder psychischer Probleme aufgrund von Alkohol ärztlich behandelt werden mussten, ist von 2007 auf 2017 um zwei Drittel gestiegen. “Hochgerechnet auf ganz Deutschland waren zuletzt mehr als 355.500 Senioren der Generation 65 plus betroffen”, so die Experten.

Dabei ist der Anstieg in bestimmten Altersgruppen erheblich höher als im Durchschnitt – vor allem bei den Männern: Bei den 70- bis 74-Jährigen liegt er bei rund 95 Prozent, bei den 80- bis 84-Jährigen sogar weit über dem Doppelten. Und dabei spiegeln die Daten nur ärztlich behandelten Alkoholmissbrauch wider, die Dunkelziffer ist weitaus höher.

Häufig sind Einsamkeit und soziale Isolation Auslöser des unmäßigen Trinkens. Die Betroffenen geraten in einen Teufelskreis. Sie gefährden nicht nur die Gesundheit, sondern haben erst recht keine Möglichkeit mehr, ein selbstständiges, selbstbestimmtes und aktives Leben zu führen.

Und noch ein Problem: Senioren müssen deutlich weniger Alkohol trinken als Jüngere, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden. Denn mit zunehmendem Alter sinkt der Wasseranteil im Körper. Alkohol verteilt sich dadurch auf weniger Körperflüssigkeit und führt bei der gleichen Menge zu einem höheren Alkoholspiegel. Und schon kleine Mengen an Alkohol können im Alter betrunken machen, weil die Leber nicht mehr so gut funktioniert wie in jungen Jahren. Dazu lässt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit durch Alkohol schneller nach. Und: Alterserkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck werden weiter verschlimmert. mp/rhu

So gibt’s noch Geld fürs alte Handy

LUDWIGSBURG24 I Jeder deutsche Haushalt hat bares Geld in der Schublade – und lässt es dort oft einfach ungenutzt liegen. Denn statistisch gesehen besitzt jeder Haushalt 3,1 ungenutzte Handys. Dabei wären durch den Verkauf 100 Euro und mehr drin, wie der Verbraucher-Ratgeber Finanztip erklärt. Auf drei Möglichkeiten des Verkaufs weisen die Experten hin: der Gebrauchthändler im Internet, der An- und Verkaufladen in der Nachbarschaft oder selbst verkaufen auf Plattformen wie Ebay.

Die Experten raten: Vor dem Verkauf sollte man sich auf Portalen wie handyverkauf.net und bidvoy.net einen Überblick über die Marktpreise verschaffen. Wichtig: “Bevor Sie das Smartphone aus der Hand geben, sichern Sie Ihre Daten und stellen es auf Werkseinstellungen zurück. So sind Ihre Daten schnell und sicher gelöscht”, rät Arne Düsterhöft, Handy-Experte bei Finanztip.

Die wohl bequemste Variante ist der Online-Gebrauchthändler. Da es eventuell passieren kann, dass der Mängel nachverhandeln will, sollten Verbraucher darauf achten, dass der Rückversand im Streitfall kostenlos ist. Auch der Verkauf im nächsten Laden für An- und Verkauf ist mit wenig Aufwand verbunden. Der Vorteil: Das Geld gibt’s direkt auf die Hand. Der Nachteil: Ein Preisvergleich vor Ort ist nur schlecht möglich.

Man kann den Verkauf auch selbst übernehmen, wie zum Beispiel auf einer Internetplattform wie Ebay. Dort muss man allerdings eine Verkaufsprovision von 10 Prozent abgeben. Kostenlose Alternativen sind zum Beispiel Ebay-Kleinanzeigen, markt.de oder quoka.de.

Was auch möglich ist: das Handy spenden. Beim Naturschutzbund fließt das Geld in die Renaturierung der Havel, die Telekom unterstützt zum Beispiel den Tierschutzverein Pro Wildlife und handysfuerdieumwelt.de gibt seine Erlöse an die Deutsche Umwelthilfe. Ist das Handy kaputt, sollte man nicht vergessen: Smartphones gehören nicht in den Hausmüll. Das Recyceln ist kostenlos. Neben dem Recyclinghof kann man das alte Handy auch beim Elektronikladen abgeben. Größere Fachgeschäfte sind dazu verpflichtet, kleinere Elektrogeräte kostenlos entgegenzunehmen und sachgerecht zu entsorgen. cid/arei

Roboter werden immer schlauer

Roboter werden immer schlauer. Eine Forschungsgruppe in Wien entwickelte jetzt elektronische Helfer, die unbekannte Gegenstände in ihrer Umgebung erkennen und mit Bildern aus dem Internet vergleichen, um sie zu identifizieren.

“Wir haben uns am Menschen orientiert”, erklärt Robitiker Markus Vincze von der Technischen Universität Wien laut scilog, dem Magazin des Wissenschaftsfonds FWF. “Wenn ein Mensch etwas nicht weiß, macht er sich auf die Suche nach Informationen, früher in Büchern, heute vorwiegend im Internet. Die Idee war, das Gleiche mit Robotern zu machen.”

Dazu war zunächst einmal “deep learning” angesagt, das Lernen aus großen Datenmengen. Zuerst mussten Kriterien gefunden werden, nach der die Maschine entscheidet, ob sie ein Objekt erkannt hat oder nicht. Wenn nicht, macht der Roboter ein Bild davon und geht im Internet auf die Suche.

Für den Praxistest wurde eine Büro-Umgebung verwendet, in der zehn typische Utensilien auf einem Schreibtisch lagen: Tastatur, Maus, Locher, Klammermaschine und so weiter. Die Objekte waren dem System alle bekannt. Dann wurde testweise eines davon aus der Datenbank entfernt. Der Roboter musste herausfinden, worum es sich handelte.

Vincze betont, dass es sich um ein Grundlagenprojekt handelte. Bis zur wirklichen Eigenständigkeit von Robotern sei es noch ein weiter Weg: “Der Mensch muss nach wie vor oft eingreifen.” Bis Roboter eine ähnliche Eigenständigkeit wie Menschen entwickeln können, werde es noch Jahrzehnte dauern, prognostiziert Vincze – aber man arbeite daran. cid/rhu

Gerichtsurteil: Garagen-Blockierer muss zahlen

Ein paar Minuten eine Garageneinfahrt versperrt und auf einem hohen Schaden sitzengeblieben: Diese unangenehme Schlussbilanz kann jetzt ein Münchner Autofahrer aufstellen – nach einem Richterspruch.

Der Betroffene hatte sein Auto samt Anhänger vor einer Garage geparkt, weil er in der Nähe einen Schrank abholen wollte. In der Zwischenzeit kam der Garagenbesitzer nach Hause und sah sich ausgesperrt. Er stellte das Automatikgetriebe des Blockierers auf N, schob Auto und Hänger zur Seite und parkte wie gewünscht ein.

Der Eigentümer des Gespanns bemerkte beim Wegfahren, dass sein Getriebe beschädigt worden war und wollte die Reparaturkosten von etwa 1.300 Euro vom “Schieber” zurück. Doch das Amtsgericht München (AZ: 132 C 2617/18) lehnte das ab, wie jetzt die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) berichtet.

Die Begründung: Ein Anspruch würde nur dann bestehen, wenn den Garagenbesitzer ein Verschulden treffe. Doch sein Verhalten sei durch “besitzrechtliche Selbsthilfe” gedeckt und deswegen nicht widerrechtlich gewesen. Der Wagen habe ihn an der Einfahrt in die Garage gehindert. Zwar gelte die Verhältnismäßigkeit. Der Mann habe aber nicht erkennen können, dass das Verstellen des Schalthebels eines Automatikgetriebes, ohne dass der Zündschlüssel steckt, zu einer Beschädigung des Getriebes führe. Daher sei sein Verhalten nur fahrlässig. mid/rhu

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