Smart wird ab 2022 in China gebaut

Smart wird deutsch-chinesisch und rein elektrisch

Smart wird elektrisch – und zwar mit chinesischer Hilfe. Daimler und der Geely-Konzern haben ein Joint Venture bekanntgegeben, mit dessen Hilfe Smart als Hersteller reiner Elektroautos global weiterentwickelt werden soll.

Das 50:50 Joint Venture zwischen Daimler und der chinesischen Volvo-Mutter Geely wird seinen Sitz in China haben, bei Design (Mercedes) und technischer Entwicklung (Geely) werden beide Hersteller eng zusammenarbeiten. Vom Band laufen werden die neuen vollelektrischen Smart-Modelle ab 2022 in China. Es ist auch eine Ausweitung auf das wachstumsstarke Kleinwagen-Segment (B-Segment) geplant.

Im Smart-Werk Hambach (Frankreich) werde künftig ein kompaktes Elektrofahrzeug von Mercedes-Benz produziert, die Arbeitsplätze an diesem Standort würden mit weiteren Investitionen gesichert, sagte Daimler-CEO Dieter Zetsche. Bis 2022 laufe dort und im Werk am Standort Novo Mesto in Slowenien die Produktion wie bisher weiter. mid/Mst

Riesen vor Herkules-Aufgabe in München

Die letzte mehrtägige Pause im Spielplan der MHP RIESEN Ludwigsburg ist vorüber: Am Sonntag beginnen für den Tabellenzehnten intensive Wochen, welche gleich zwei Duelle mit dem schwerstmöglichen Gegner bereithalten. Ludwigsburg trifft an den kommenden drei (Nachhol-)Spieltagen gleich doppelt auf den FC Bayern Basketball – dazwischen steht das Derby gegen Ulm auf der Agenda.

Doch bevor sich der Fokus auf eines der Highlights im Saisonverlauf richtet, muss erst einmal die Fahrt gen Südosten absolviert und das mutmaßlich schwerste Auswärtsspiel bestritten werden. Denn der nominell beste und breiteste Kader der easyCredit Basketball Bundesliga ist nicht nur spielerisch eine Wucht, sondern auf eigenem Parkett in der heimischen Liga noch ungeschlagen. Der Hauptrundenabschluss auf Tabellenplatz eins mit dem möglichen Heimvorteil in allen Playoff-Runden dürfte entsprechend nur eine Formsache sein. Denn die Münchner präsentierten sich bislang derart stark, dass die beiden Niederlagen gegen die niedersächsischen Top-Teams aus Oldenburg (82:83) und Vechta (75:93) nicht wirklich ins Gewicht fielen.

Die beste Mannschaft der Bundesrepublik

Die Chance den elitär aufgestellten Primus zu stürzen und hierbei Derrick Williams, Vladimir Lucic, Nihad Djedovic, Danilo Barthel und Devin Booker auszubremsen, bietet sich entsprechend nur, wenn Ludwigsburg über 40 Minuten das perfekte Spiel abliefern kann – und die Münchner zu sehr unter ihrer Belastung leiden. Denn während die Schützlinge von Headcoach John Patrick seit dem 86:74-Sieg gegen Jena spielfrei hatten, empfingen die Münchner Barcelona und reisten nach Würzburg und Istanbul.

Bei Darüssafaka Tekfen Istanbul steht am Freitagabend (Tip-Off 18:15 Uhr) noch die EuroLeague-Partie des 29. Spieltags auf dem Programm, ehe Dejan Radonjic seine Mannschaft auf das Heimspiel gegen Ludwigsburg vorbereiten wird.

12 Gastspiele, 12 Niederlagen – klappt´s im 13. Anlauf?

Die Schwaben haben ihrerseits derweil die Zeit genutzt und sich intensiv auf die kommenden Wochen und Spiele eingestimmt. Nachdem Aaron Best mit spektakulären Aktionen beim MagentaSport Dunk-Contest Basketball-Deutschland verzückte und seine Bekanntheit über die Stadtgrenzen hinweg deutlich steigerte, konnte der 26-jährige Kanadier und seine Mannschaftskameraden eine komplette Woche intensiv arbeiten. Die Stimmung ist entsprechend gut, das Trainierte soll nun aber auch aufs Parkett gebracht werden – und eine Playoff-Platzierung weiterhin in Reichweite bleiben. Vor dem Big-Point-Spiel gegen Ulm wäre ein Überraschungserfolg in München ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Ludwigsburg möchte alles geben und im dreizehnten Gastspiel im Audi Dome erstmals das Parkett als Sieger verlassen.

Ein Novum wird es am Sonntag aber auf alle Fälle geben: Karim Jallow wird erstmals als Gast im Audi Dome auflaufen und in seinem 55. Auftritt in der easyCredit BBL einen besonderen Nachmittag erleben. Denn der 21-jährige Nationalspieler ist noch bis Saisonende von München nach Ludwigsburg ausgeliehen und freut sich auf entsprechend viele und bekannte Gesichter.

Trotz aller Vorfreude auf das Wiedersehen gibt es für Sonntag aber natürlich auch für Jallow nur ein Ziel: Den FC Bayern Basketball zu überraschen und als erstes easyCredit BBL-Team die Punkte aus München zu entführen.

red

Infos

FC Bayern Basketball vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Sonntag, 31.03.2019, Tip-Off 16:30 Uhr
Audi Dome, Grasweg 74, 81373 München

Meldungen aus Eglosheim und Bietigheim-Bissingen

Ludwigsburg-Eglosheim

Auf über 5.000 Euro schätzt die Polizei den Sachschaden, den bislang unbekannte Täter über das vergangene Wochenende auf dem Gelände des Studierendenwerks in der Peter-Eichert-Straße in Eglosheim angerichtet haben. Sie beschmierten in über 30 Fällen Hauswände, Fußwege und Briefkastenanlage und hinterließen dabei Tags wie “Neptun”, Neptun 19″ “Nep” und “Dave”. Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zu den Urhebern der Schmierereien geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Eglosheim, Tel. 07141/221500, in Verbindung zu setzen.

Bietigheim-Bissingen: Unfall beim Abbiegen

Einen Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro forderte ein Unfall am Donnerstagmorgen in der Bahnhofstraße. Eine 38-Jährige war gegen 09:10 Uhr in einem Mazda in Richtung Bissingen unterwegs. Hinter ihr fuhr ein 50-Jähriger in einem Ford. Die Mazda-Fahrerin wollte nach rechts in eine Hofeinfahrt einbiegen und holte nach links aus, um dies in großem Bogen zu tun. Vermutlich ging der Ford-Fahrer davon aus, dass sie links abbiegen werde und überholte sie rechts. Er konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, so dass es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge kam.

Meldungen aus Ludwigsburg und Mundelsheim – Zeugenaufruf der Polizei

Ludwigsburg: alkoholisierter Mann pöbelt Passanten an

Ein 24-jähriger Mann musste am Mittwochmittag von Beamten des Polizeireviers Ludwigsburg in Gewahrsam genommen werden, da er Passanten anpöbelte und eine 40-jährige Frau beleidigte und körperlich angriff. Die 40-Jährige hatte zuvor dem schlafenden und bettelnden Mann Geld in seinen Becher geworfen, woraufhin dieser aufwachte. Er lief der Frau nach, beleidigte sie und trat zweimal gegen ihr Bein. Ein 32-jähriger Zeuge beobachtete die Situation und informierte die Polizei. Auch gegenüber den Beamten war der stark alkoholisierte 24-Jährige sehr aggressiv, weshalb er auf das Polizeirevier Ludwigsburg gebracht und in Gewahrsam genommen wurde.

Ludwigsburg: Sachbeschädigung an Kfz in Ludwigsburg – Zeugenaufruf –

Am Mittwoch wurden zwischen 08:00 Uhr und 14:15 Uhr in der Thouretallee in Ludwigsburg sechs Fahrzeuge von einem Unbekannten zerkratzt. Mit einem spitzen Gegenstand zerkratzte er jeweils die Beifahrerseite der Fahrzeuge. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich insgesamt auf etwa 6000,00 Euro. Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel.: 07141/18-5353, zu melden.

Mundelsheim: Unfallflucht

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel.: 07142/405-0, sucht Zeugen, die am Mittwoch zwischen 06:00 Uhr und 18:30 Uhr einen Verkehrsunfall in der Heinrich-Hertz-Straße in Mundelsheim beobachtet haben. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker streifte einen am Straßenrand geparkten Mercedes. Es entstand ein Sachschaden von etwa 3000,00 Euro, um den sich der Unbekannte nicht kümmerte und stattdessen seine Fahrt fortsetzte.

Meldungen aus dem Landkreis

Freiberg am Neckar: erneut Polizeieinsatz wegen 56-Jährigem

Die Aufmerksamkeit mehrerer Passanten zog ein 56 Jahre alter Mann am Mittwoch gegen 12.20 Uhr auf sich, als er mit heruntergerutschter Hose und mit grüner Farbe beschmiert in der Ludwigsburger Straße in Freiberg am Neckar unterwegs war. Die alarmierten Polizeibeamten konnten den Mann im weiteren Verlauf feststellen. Es handelte sich um denselben 56-Jährigen, der bereits einen Tag zuvor im Hallenbad aufgefallen war (wir berichteten). Der Mann war mutmaßlich stark angetrunken und machte einen verwirrten Eindruck. Aufgrund dessen nahmen die Beamten ihn zunächst in Gewahrsam. Anschließend wurde er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

Marbach am Neckar: nach Unfallflucht Führerschein beschlagnahmt

Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte am Mittwoch gegen 22.00 Uhr die Polizei, nachdem er im Kreuzungsbereich der Steigäckerstraße und des Forstbergwegs in Marbach am Neckar eine Unfallflucht beobachtete hatte. Der Fahrer eines Ford hatte beim Abbiegen von der Steigäckerstraße nach rechts in den Forstbergweg einen geparkten Seat gestreift und war anschließend kurzerhand weiter gefahren. Der Zeuge konnte der Polizei das Kennzeichen des Verursacherfahrzeugs nennen und behielt den Ford und die Unfallörtlichkeit weiter im Blick bis die Beamten vor Ort eintrafen. Zwischenzeitlich stand das Verursacherfahrzeug nicht weit vom Unfallort entfernt. Schließlich konnten die Polizisten den Fahrer des Ford ermitteln und klingelten an dessen Haustür. Der 30 Jahre alte Mann, der mutmaßlich alkoholisiert war, gab im weiteren Verlauf zu, gefahren zu sein. Nach einer Atemalkoholkontrolle musste er sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf mehrere tausend Euro belaufen.

Bietigheim-Bissingen: Unbekannte gehen auf 15-Jährigen los

Nachdem zwei noch unbekannte Jugendliche am Mittwoch gegen 17.30 Uhr im Bereich des Schillerplatzes in Bietigheim-Bissingen auf einen 15-Jährigen losgingen, ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung. Zunächst sei der 15-Jährige von einer etwa achtköpfigen Gruppe Jugendlicher angesprochen worden. Da sich diese ihm gegenüber aggressiv verhielten, versuchte der 15-Jährige in Richtung einer Tankstelle in der Großingersheimer Straße zu flüchten. Zwei der Jugendlichen nahmen jedoch die Verfolgung auf und holten ihr Opfer ein. Dann begannen sie den Teenager zu schubsen und griffen ihn an. Ein Zeuge beobachtete die Situation und kam dem 15-Jährigen zu Hilfe. Hierauf nahmen die beiden Jugendlichen Reißaus in Richtung der Altstadt bzw. des Bürgergartens. Der Zeuge alarmierte schließlich auch die Polizei, die den Jugendlichen nach Hause brachte. Die beiden Täter sollen zwischen 15 und 16 Jahren alt sein. Einer der beiden ist eher füllig gebaut und hat ein pickelnarbiges Gesicht. Dieser Jugendliche war mit einem grauen Oberteil bekleidet und hatte eine graue Baseballmütze auf dem Kopf. Sein Komplize soll zwischen 175 cm und 180 cm groß sein. Er hat ein hageres Gesicht und schwarze Haare. Der Junge trug eine schwarze Jacke und dunkle Jeans. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet weitere Zeugen sich zu melden.

Achtung bei gebrauchten E-Autos: Das müssen Sie wissen

Die Zahl der E-Autos in Deutschland ist noch überschaubar. Demzufolge ist auch der Gebrauchtwagenmarkt übersichtlich. Umso wichtiger ist es für alle, die sich für ein Elektroauto aus zweiter Hand interessieren, einige Vorgaben zu beachten.

Laut TÜV Süd habe eine Internetrecherche nach gebrauchten Stromern rund 20.000 Treffer ergeben – nicht sehr viel, aber immerhin. Tipp von Volker Blandow vom TÜV Süd: “Inzwischen gibt es Händler, die sich auf Elektroautos spezialisiert haben. Gerade bei Modellwechseln gibt es hier oft gute Konditionen – die Entwicklung ist ja derzeit sehr dynamisch.”

Kaufinteressenten sollten bei vollelektrischen Autos oder bei Hybrid-Fahrzeugen besonders auf Komponenten wie Ladekabel und Ladebuchse achten, während laut TÜV Süd Bremsen und der Antriebsstrang eine untergeordnete Rolle spielen, da diese oftmals deutlich länger halten als bei Modellen mit herkömmlichen Antrieb.

Als wichtigste Komponente nennt der TÜV-Experte die Batterie, die zudem das teuerste Bauteil beim E-Auto ist. Das Problem: Art und Häufigkeit der Ladungen wirken sich auf Lebensdauer und Leistung der Akkus aus. Deshalb sollten sich Käufer vom entsprechenden Markenhändler Batterie-Daten des Fahrzeugs erstellen lassen, um Informationen über Ladezyklen und andere wichtige Faktoren für die Haltbarkeit des Energiespeichers zu erhalten.

Doch selbst gebrauchte Akkus müssen keine Sorgenkinder sein. Trotz 200.000 Kilometern Laufleistung und sieben bis acht Betriebsjahren leisteten viele Akkus häufig noch mit 80 bis 90 Prozent ihrer Anfangskapazität. Grundsätzlich raten die TÜV SÜD-Experten zu einem Auto, das regelmäßig gefahren wurde. “Das ist fast wie bei einem Verbrennungsmotor, wenn das Fahrzeug oft wochenlang nicht bewegt wird”, sagt Blandow.

Vor der Anschaffung eines Stromers sollten sich Interessenten auch über die Lademöglichkeiten Gedanken machen. Wichtig ist es daher zu wissen, welche Lader das E-Auto hat, also 3,7 kW, 11 kW oder gar 22 kW. Nicht optimal und nur in Ausnahmefällen zu empfehlen sei das Laden an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose. Besser: Eine Wallbox oder öffentliche Ladesäule. mid/Mst

Mit Industrie 4.0 in die Zukunft

Datenanalyse und Künstliche Intelligenz werden für digital führende Industrieunternehmen immer wichtiger. Vier von zehn dieser Unternehmen nutzen die neuen Methoden – auch um mehr Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

Das zeigt eine Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC, für die 200 Entscheidungsträger aus deutschen und skandinavischen Industrieunternehmen unterschiedlicher Branchen befragt. “Digital führende Industrieunternehmen nutzen Daten und Künstliche Intelligenz, um die Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu verstehen und maßgeschneiderte digitale Produkte und Services zu entwickeln” heißt es in einer Mitteilung zur Studie “Digital Product Development 2025: Agile, Collaborative, AI Driven and Customer Centric” Bosch beispielsweise will schon in drei Jahren jährlich mehr als eine Milliarde Euro Umsatz mit Industrie 4.0-Anwendungen generieren. Dazu gehören beispielsweise autonome Transportfahrzeuge, die in der Fabrik der Zukunft Komponenten zu digitalen Arbeitsplätzen liefern, Robotik-Lösungen als Unterstützung für Mitarbeiter oder Qualitätsprüfungen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI).

Die in der PwC-Studie befragten Unternehmen erwarten Effizienzsteigerungen von durchschnittlich 19 Prozent über die nächsten fünf Jahre. Zudem sollen Investitionen in die digitale Produktentwicklung die Produkteinführungszeiten um 17 Prozent und die Produktionskosten um 13 Prozent drosseln.

Die Studie zeigt auch, dass sich der Erfolg nicht zwingend in der Höhe der Investitionen spiegelt. “Die Beschleunigung der digitalen Produktentwicklung kostet Unternehmen nicht unbedingt mehr Geld”, erklärt Reinhard Geissbauer, Partner bei PwC Deutschland und Leiter der Studie. “Es kommt vielmehr darauf an, die richtigen Tools und Prozesse zu identifizieren und Ressourcen strategisch klug einzusetzen.” wid/Mst

Girls Day: IT-Branche wirbt um weibliche Führungskräfte

In vielen Berufsfeldern sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert – auch in der Digitalbranche. Der Branchenverband Bitkom führt das vor allem auf die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf zurück.

Einer repräsentativen Befragung von mehr als 500 Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche zufolge sehen sechs von zehn Personalverantwortlichen “die mangelnde Infrastruktur der Kinderbetreuung als Grund für den geringen Frauenanteil in Führungspositionen in der ITK-Branche”.

Hürden beim Wiedereinstieg, ungünstige Arbeitszeiten und eine vorherrschende Präsenzkultur seien weitere Faktoren für die geringe Anzahl von weibliche Führungskräften. Ein weiteres Problem sehen die Personaler bei den Bewerberinnen: 61 Prozent teilen mit, dass die Anzahl qualifizierter weiblicher Kandidaten zu gering sei, und 47 Prozent führen eine schlechtere Selbstvermarktung der Frauen als Grund für den geringen Anteil weiblicher Führungskräfte an.

Flexible Arbeitszeitmodelle wie Jobsharing und der weitere Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen müssten eine bessere Vereinbarkeit von Karriere und Familie gewährleisten – hier sei die Politik gefragt, so Bitkom-Präsident Achim Berg zur Karriereförderung von Frauen in der IT.

Aber auch Berührungsängste mit der Branche müssen abgebaut werden. Beim “Girls Day” sollen Mädchen an entsprechende Berufsfelder herangeführt werden. wid/Ms

Earth Hour – Stromsparen ohne “Stand-by”

Viele Elektrogeräte verbrauchen unnötig Energie, indem sie im “Stand-by”-Modus verweilen, und nicht komplett vom Netz genommen sind. Dadurch werden jedes Jahr knapp vier Milliarden Euro verschleudert – allein in Deutschland.

Zur Earth Hour (30. März), mit der auf den Klimawandel hingewiesen werden soll, geht in vielen Städten rund um den Globus bei öffentlichen Gebäuden eine Stunde lang das Licht aus. Auch Verbraucher sollten sich beteiligen, empfehlen die Tarifexperten von Check24, und legen folgende Beispielrechnung vor: Stündlich verbrauchten deutsche Privathaushalte rund 1,5 Millionen kWh für Elektronik im Ruhemodus – das entspreche knapp 445.000 Euro pro Stunde. Im Jahr fielen so 13 Milliarden kWh Strom an, mehr als ein mittleres Kernkraftwerk jährlich erzeuge. Unnötige Kosten: rund 3,9 Milliarden Euro.

Wer also darauf achtet, welche Elektrogeräte im Ruhemodus verweilen, kann nicht nur bares Geld, sondern auch viel CO2 einsparen. Nicht nur zur Earth Hour. wid/Mst

Zombi-Fusion: Deutsche Bank und Commerzbank

Zombie” durch Bankenfusion

Der ehemalige griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis hält die geplante Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank für gefährlich. In einem Gastbeitrag für das “Handelsblatt” schreibt der streitbare Ökonom: “Wenn die Geldhäuser fusionieren, stehen wir vor einer potenziellen Katastrophe.”

Zusammen hätten die beiden Banken ausstehende Kredite von zwei Billionen Dollar, während ihr Wert unter 30 Milliarden Dollar liege, schreibt der Finanzexperte. Diese Kluft zwischen dem Wert der fusionierten Bank und ihren Krediten wäre der Beleg für die Erschaffung eines gigantischen Zombies anstelle eines nationalen Champions.

Hinter den Fusionsplänen stecke ein Trick namens “Negativer Goodwill”. Dieser basiere auf der theoretischen Möglichkeit, eine “tote Marke” zu einem sehr niedrigen Preis zu kaufen. “Die Regeln der Finanzbuchhaltung ermöglichen es, diesen (negativen) Firmenwert als Vermögenswert in den Büchern zu erfassen”, erklärt der Spitzenkandidat der Bewegung “Demokratie in Europa”.

Hier liege der Schlüssel zum Verständnis des Fusions-Vorstoßes: Der gemeinsame Marktwert der beiden Banken sei sehr viel niedriger als ihr kombinierter geprüfter Wert, also jener Wert, den diese beiden Banken laut Bundesregierung haben. Bei einem Kauf der Commerzbank durch die Deutsche Bank würde diese ein neues, “magisches” Vermögen hinzugewinnen: die Differenz zwischen dem Kurs der Commerzbank-Aktie und ihrem geprüften Wert, erläutert Varoufakis und rechnet weiter vor: “Da der Marktwert der gemeinsamen Aktien 30 Milliarden Dollar beträgt, wird ein negativer Goodwill von rund 16 Milliarden Dollar wie auf magische Weise in die Bücher der neuen Bank aufgenommen.”

Die Finanzjongleure seien also dabei, 50 Prozent mehr Wert aus dem Nichts zu erschaffen – Geld, das es nicht gibt, das aber dem neuen Vorstand die Möglichkeit geben soll, so zu tun, als wäre die neue Bank gesünder, als sie es tatsächlich ist. Es sei absehbar, was darauf folge: “Der Vorstand wird sich selbst eine weitere Gehaltserhöhung verschaffen, indem er Filialen schließt und Mitarbeiter entlässt.”

Und das sei keine leere Spekulation, betont der Branchenkenner: “Während die Erträge der Investmentsparte der Deutschen Bank im Jahr 2018 stark zurückgingen, verdoppelte ihr Vorsitzender sein Gehalt auf mehr als 8,6 Millionen Euro.” Das Topmanagement habe seine Vergütung von 29,8 Millionen im Jahr 2017 auf 55,8 Millionen Euro im Folgejahr erhöht. wid/wal

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