Alkoholisierter 74-jähriger Porsche-Fahrer in Unfall verwickelt

Bietigheim-Bissingen: Alkoholisiert unterwegs

Vermutlich weil sich ein 74-Jähriger alkoholisiert an das Steuer eines Porsches setzte, kam es am Donnerstag gegen 20:45 Uhr zu einem Verkehrsunfall in Bietigheim. Der Fahrer war mit einem Porsche auf der Turmstraße unterwegs und streifte im Vorbeifahren einen geparkten Opel. Durch den Zusammenstoß wurde am Opel der linke Außenspiegel nach vorne geklappt und beschädigt. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 250 Euro zu kümmern, setzte der Porsche-Lenker seine Fahrt unbeirrt fort. Dank dem Hinweis zweier Zeugen, die den Unfall beobachteten und das Kennzeichen notierten, konnten die hinzugezogenen Polizeibeamten den 74-Jährigen samt Fahrzeug an seiner Wohnanschrift antreffen. Bei der Begutachtung des Wagens, stellten die Beamten fest, dass der rechte Außenspiegel unbeschädigt geblieben war. Allerdings befanden sich frische Unfallspuren an der hinteren rechten Stoßstange des Fahrzeugs. Anhand der Spuren könnten die Beschädigungen von einer Mauer oder Hauswand herstammen. Die dazugehörige Unfallörtlichkeit wurde noch nicht lokalisiert. Diesbezüglich werden Zeugen gebeten, denen der Porsche aufgefallen ist, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, zu melden. Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten bei dem 74-Jährigen Alkoholgeruch fest. Nach einem Atemalkoholtest musste er sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Steinheim an der Murr: Unfallflucht auf Supermarkt-Parkplatz

Nach einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Mittwoch zwischen 09:00 und 19:00 Uhr in der Steinbeisstraße in Steinheim an der Murr ereignete, sucht das Polizeirevier Marbach, Tel. 07144/900-0, nach Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte vermutlich beim Ein- oder Ausparken einen Opel, der auf dem Kaufland-Parkplatz abgestellt war. Ohne sich um den angerichteten Sachschaden von etwa 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Verursacher aus dem Staub.

 

Wenn die Leber leidet

Ein Gläschen Rotwein zum Abendessen oder eine Flasche Bier zur Bratwurst ist für viele Menschen ein kleines Stückchen Lebensqualität. Doch wer zu tief ins Glas schaut, der schadet seiner Gesundheit. Der ganze Körper leidet, die Leber ist irgendwann überfordert, das Gift Alkohol kann nicht mehr entsorgt werden. Es kommt zur Fettleber, bei der gesunde Zellen absterben und das Risiko einer Leberzirrhose besteht – oft hilft dann nur noch eine Lebertransplantation.

Aber auch die Psyche verkraftet den häufigen Konsum nicht. Die Diagnose “Psychische Verhaltensstörungen durch Alkohol” wird als die zweithäufigste Diagnose in Krankenhäusern gestellt, bei Männern ist es sogar die häufigste. So mussten 22.300 Menschen zwischen zehn und zwanzig Jahren im Jahr 2016 aufgrund eines akuten Missbrauchs von Alkohol im Krankenhaus behandelt werden. Seit dem Jahr 2000 ist das eine Steigerung um 135 Prozent.

Für Frauen in der Schwangerschaft sind die Folgen besonders schlimm. Alkohol in der Schwangerschaft kann die Kinder im Mutterleib dauerhaft schädigen, warnen Experten. Im Jahr 2014 kamen laut Studie rund 13.000 Kinder mit alkoholbedingten Gesundheitsschäden zur Welt, zum Teil mit schweren Formen des fetalen Alkoholsyndroms. Dies führt zu Veränderungen der Gesichtszüge der Babys und zu lebenslangen Einschränkungen der Gehirnleistungen. mp/rlo

Telefonieren will gelernt sein

Telefonnummern sind immer und überall zu finden. In Briefköpfen, E-Mail-Signaturen, Homepages oder auf Visitenkarten. Vor allem Geschäftsleute haben meist mehrere Nummern, die sie angeben. Aber wie werden Telefonnummern eigentlich richtig geschrieben?

“Im privaten Bereich kann jeder die Rufnummer schreiben wie er will. Bei der Geschäftskommunikation sollten Nutzer hingegen auf ein einheitliches und professionelles Erscheinungsbild achten. Um da nichts verkehrt zu machen, lohnt es sich, die nationalen und internationalen Normen für die richtige Schreibweise von Telefonnummern zu kennen”, sagt Alexander Kuch vom Onlineportal teltarif.de.

In Deutschland beschäftigt sich das Deutsche Institut für Normung (DIN) mit der richtigen Schreibweise von Telefonnummern. In offiziellen Briefen und Mails regelt dies die DIN 5008. “Laut DIN 5008 wird die Vorwahl durch Leerzeichen von der Rufnummer getrennt, also beispielsweise 089 1234567”, erklärt Kuch. Die Rufnummer selbst wird nicht durch weitere Leerzeichen oder andere Zeichen untergliedert.

Ist, wie in vielen Unternehmen üblich, eine Durchwahlnummer vorhanden, sollten Nutzer diese durch einen Bindestrich kennzeichnen. Dies würde wie folgt aussehen: 089 12345-678. “Mobilfunk- und Faxnummern werden genauso geschrieben wie Festnetznummern”, so Kuch.

Wer international operiert beziehungsweise viele ausländische Kontakte hat, sollte sich auch mit dem internationalen Format für die Schreibweise von Telefonnummern vertraut machen. Die Landesvorwahl wird dabei mit dem Pluszeichen begonnen. Im Fall von Deutschland würde dies +49 bedeuten. Darauf folgt mit Leerzeichen getrennt die Vorwahl – allerdings fällt in diesen Fällen die Null weg.

Dies gilt ebenfalls sowohl für Festnetz- als auch Handynummern. Dementsprechend würde etwa beim Handy auf die +49 die 171 und anschließend die Rufnummer folgen – beides ist jeweils mit Leerzeichen voneinander getrennt. Wollen Nutzer eine Festnetznummer schreiben, wäre die internationale Darstellung beispielsweise +49 89 1234567. cid/rlo

So steht es um die Finanztransaktionssteuer

Die von Bundesfinanzminister Olaf Scholz angestrebte europäische Finanztransaktionsteuer (FTT) befindet sich offenbar auf der Zielgeraden. Mitte Mai 2019 will der SPD-Politiker zusammen mit neun anderen Finanzministern in Brüssel treffen, um einen Richtlinienvorschlag zu erarbeiten, berichtet die Zeitung Wirtschaftswoche.

Die Steuer soll nach französischem Vorbild nur auf Aktiengeschäfte (und nicht wie ursprünglich geplant auch auf Derivate) erhoben werden und 0,2 Prozent vom Kaufpreis betragen. Betroffen wären Unternehmen mit einem Börsenwert von mindestens einer Milliarde Euro und Hauptsitz in einem der zehn EU-Länder, die die FTT einführen wollen.

Dazu zählen neben Deutschland und Frankreich auch Österreich, Belgien, Griechenland, Italien, Portugal, Slowakei, Slowenien und Spanien. Die FTT-Länder sehen ein Steueraufkommen von “3,5 Milliarden Euro als realistisch an”, geht aus einem vertraulichen Papier des Bundesfinanzministeriums hervor. Damit kleine Länder mitmachen, wollen ihnen große Länder wie Frankreich und Deutschland einen Teil ihrer Steuereinnahmen abtreten. wid/rlo

Staat verdient am teuren Strom

Deutsche Haushalte müssen immer mehr für ihren Stromverbrauch berappen. Eine Berechnung des Vergleichsportals Verivox zeigt: Der Staat profitiert von der Verteuerung des Strompreises.

Die Tarifexperten von Verivox haben errechnet, dass private Verbraucher 2019 rund 300 Millionen Euro zusätzliche Mehrwertsteuer bezahlen werden. Denn nach dem derzeitigen Stand und bezogen auf die Durchschnittswerte fallen durch die Preiserhöhung auf 29,23 Cent/kWh 0,23 Cent/kWh zusätzliche Mehrwertsteuer an. Bei einem Verbrauch von rund 129 Milliarden Kilowattstunden kommt ein erheblicher Betrag zusammen.

“Die Mehrwertsteuer von 19 Prozent wird auf den Nettopreis aufgeschlagen, der bereits Posten wie die Konzessionsabgabe, die EEG-Umlage und die Stromsteuer enthält”, sagt Valerian Vogel. “Jeder Anstieg des Netto-Strompreises führt daher zwangsläufig auch zu einer höheren Mehrwertsteuer.”

Der Strompreis setzt sich wie folgt zusammen: Steuern, Umlagen und Abgaben machen 54 Prozent aus. Der Rest des Preises teilt sich zwischen den Netzgebühren (23 Prozent) und dem Anteil der Stromversorger (23 Prozent) auf. wid/Mst

Das sind Deutschlands attraktivste Arbeitgeber

Auf diese Steine können Mitarbeiter bauen. Denn Lego ist für die Deutschen der attraktivste Arbeitgeber. Mit 40,5 Punkten setzt sich der weltweit größte Spielzeug-Hersteller an die Spitze der mehr als 1.200 für das YouGov BrandIndex Workforce Ranking analysierten Marken.

Die Lufthansa landet mit 34,5 Zählern erneut auf Platz zwei. Neu in den Top 3 ist Samsung (31,9 Punkte) und verdrängt damit den Spieleverlag Ravensburger, der ebenfalls 31,9 Punkte erzielt, vom dritten auf den vierten Platz.

Auch Miele muss eine Stufe des Siegertreppchens heruntersteigen und belegt den fünften Platz (31,5 Punkte), Bosch bleibt unverändert auf Platz sechs (30,9 Punkte). Auch bei Lindt würden viele Deutsche gerne arbeiten, die Chocolatiers landen mit 30,4 Punkten auf Platz sieben, gefolgt von Adidas auf Platz acht mit ebenfalls 30,4 Punkten. Haribo landet auf Rang neun (30,0 Punkte). Nivea komplettiert die Top 10 mit 29,5 Punkten. wid/rlo

Die Wahlen im Kreis rücken näher

In den kommenden Tagen erhalten alle Wahlberechtigten für die Europawahl und die Kommunalwahlen am Sonntag, den 26. Mai 2019, eine Wahlbenachrichtigung. Auf dieser ist angegeben, für welche Wahlen die Wählerinnen und Wähler wahlberechtigt und welchem Wahllokal sie zugeordnet sind. Wer bis zum 5. Mai 2019 noch keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, aber glaubt wahlberechtigt zu sein, sollte sich bis spätestens 24. Mai 2019, 18 Uhr, beim Bürgerbüro melden.

Bis zum 5. Mai 2019 können die Bürgerinnen und Bürger, die innerhalb von drei Jahren wieder in die Stadt, in den Landkreis oder in das Gebiet des Verbands Region Stuttgart gezogen sind, auf Antrag an der Kommunalwahl teilnehmen. Nähere Auskünfte dazu gibt es beim Wahlamt des Bürgerbüros der Stadt Kornwestheim unter der Telefonnummer 07154 / 202-8040.

Nicht alle Bürgerinnen und Bürger können am Sonntag, den 26. Mai 2019, im Wahllokal ihre Stimme abgeben – sei es aus beruflichen oder anderen Gründen. Deshalb gibt es die Möglichkeit, per Briefwahl an den oben genannten Wahlen teilzunehmen. Auf der Wahlbenachrichtigung ist ein Antrag für einen Wahlschein und für die Briefwahlunterlagen aufgedruckt. Dazu wird die Wahlbenachrichtigung in einem frankierten Umschlag an die Stadtverwaltung, Bürgerbüro, geschickt oder das entsprechende Antragsformular im Internet unter www.kornwestheim.de ausgefüllt. Die Briefwahlunterlagen werden dem Antragsteller anschließend innerhalb weniger Tage zugestellt.

Die Briefwahlunterlagen können auch persönlich ab Dienstag, den 30. April 2019, im Rathaus, Bürgerbüro, Zimmer 003, beantragt werden und zwar bis Freitag, den 24. Mai 2019, 18 Uhr. Hier kann gegebenenfalls auch gleich gewählt werden. Der Raum ist behindertengerecht zugänglich. Es sollte ein separates Ticket am Terminal des Bürgerbüros gezogen werden.

Wer den Wahlscheinantrag für eine andere Person stellt oder Unterlagen in Empfang nimmt, muss durch schriftliche Vollmacht nachweisen, dass er dazu berechtigt ist (hierzu bitte auch die Vollmacht auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung unterschreiben und ausfüllen).

Heckenbrand am Marbacher Galgen

Man hört es seit Tagen im Radio bzw. liest folgende Schlagzeilen: „Wetter-Experten schlagen Alarm: 2019 droht ein extremer Sommer mit Rekord-Temperaturen“. „Mehrere Regionen rufen wegen Waldbrandgefahr die höchste Warnstufe aus“

Marbach: Wegen akuter Waldbrandgefahr herrscht in vielen Regionen Deutschlands derzeit die höchste Warnstufe. So der Deutsche Wetter Dienst (DWD) vor wenigen Stunden. So sieht die Waldbrandgefahr heute im Süden aus: vor allem im zentralen und östlichen Baden-Württemberg hat der Deutsche Wetterdienst das Waldbrandrisiko als „hoch“ eingestuft. Für die nächsten Tage gibt es aufgrund des anstehenden Regens allerdings Entwarnung.

In der Nacht zum Freitag wurde die Feuerwehr Marbach zu einem Heckenbrand am Marbacher „Galgen“ alarmiert. Gegen 21 Uhr schlugen die Melder Alarm. Als das erste Fahrzeug eintraf, stand schon eine größere Fläche einer Hecke am dortigen Spielplatz in Flammen. Die ersten Rohre der Trupps wurden für einen Löscheinsatz vorgenommen. Aufgrund der Wasserknappheit in diesem Bereich, wurde ein weiteres Löschfahrzeug an die Einsatzstelle gerufen, welches durch die Einsatzbereitschaft auf der Wache, besetzt wurde und sofort zur Einsatzstelle fuhr. Durch die dortigen im Einsatz befunden Kräfte, konnte das Feuer gelöscht werden. Umfangreiche Nachlöscharbeiten auch auf Grund der Trockenheit wurden in Einsatzbereich durchgeführt.

Organspende – Was denken die Ludwigsburger Schülerinnen und Schüler?

Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich im Kino mit dem Thema „Organspende“

Die Diagnose: Hirntod. Schnellstmöglich müssen oft die Angehörigen eine Entscheidung treffen: Organspende – ja oder nein? Deshalb ist es wichtig, selbst zu Lebzeiten darüber zu entscheiden, um den Angehörigen diese schwierige emotionale Entscheidung abzunehmen. Durch die Änderungen des Transplantationsgesetzes am 1. April und die Diskussion um die Widerspruchslösung ist das Thema „Organspende“ wieder hochaktuell. Aufgrund dessen hat kürzlich das Gesundheitsdezernat des Landratsamts Ludwigsburg mit dem Patientenverband Lebertransplantierte Deutschland e.V. und dem Central Kino Ludwigsburg eine andere Form des Schulunterrichts kostenlos angeboten.

Schülerinnen und Schüler der Freiberger Oscar-Paret-Schule, des Ludwigsburger Friedrich-Schiller-Gymnasiums und der Sachsenheimer Eichwald-Realschule schauten sich den Spielfilm „Die Lebenden reparieren“ an. Empfängerinnen und Empfänger eines Spenderorgans feierten ihren Organ-Geburtstag und vertieften bei der anschließenden Gesprächsrunde die Themen Organspende und -transplantation.

Im Film „Die Lebenden reparieren“ der französischen Regisseurin Katell Quillévéré ist der 17-jährige Simon nach einem tragischen Unfall hirntot. Seine Eltern müssen nun plötzlich eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen treffen, die sie an ihre Grenzen stoßen lässt. Sie müssen entscheiden, ob Simon bereit gewesen wäre, seine Organe zu spenden. Gleichzeitig wird auch die Geschichte einer zweifachen Mutter erzählt, die ohne Spenderherz keine Überlebenschance hat. „Der Film war sehr bewegend“, wie eine Schülerin beschreibt.

Anschließend erzählten fünf Empfänger von Spenderorganen – die Lebertransplantierten Jutta Riemer, Josef Theiss, Heinz Suhling und Günter Wanner sowie die Herztransplantierte Kerstin Reichert – ihre Geschichten und informierten zusammen mit Dr. Uschi Traub, Leiterin der Gesundheitsförderung beim Landratsamt, über die neuen gesetzlichen Regelungen in Deutschland. Hier wurden beispielsweise Fragen geklärt wie „Kann man für eine Organspende zu alt sein?“ – dies ist nicht der Fall. Jeder Mensch, egal, welches Alter, kann Organe spenden. Die Schüler hatten auch persönliche Fragen wie „Haben Sie sich schon vor der Erkrankung mit dem Thema Organspende beschäftigt?“  oder „Wie fühlen Sie sich mit einem fremden Organ?“ gestellt. Jutta Riemer empfindet ihre Leber als Geschenk, für Kerstin Reichert war das Leben ohne Kunstherz eine große Erleichterung. Josef Theiss hatte lange vor seiner Transplantation einen Spenderausweis. Zusammen wurden 65 Jahre Organ-Geburtstag gefeiert. Die Organisatoren haben die Schülerinnen und Schüler angeregt, das Thema Organspende auch in ihre Familien zu tragen.

Bei Fragen zum Thema Organspende können sich Interessierte gerne wenden an: Dr. Uschi Traub: 07141 144-2020, gesundheitsfoerderung@landkreis-ludwigsburg.de

Hintergrundinformationen:

Eine Gesetzesänderung des Transplantationsgesetzes ist am 1. April 2019 in Kraft getreten. Dieses beinhaltet, dass Transplantationsbeauftragte mehr Zeit und Befugnisse haben und Krankenhäuser mehr Geld für die Organtransplantation erhalten. Diese Änderungen haben das Ziel, die Zahl der Organspenden zu erhöhen und damit mehr Menschenleben zu retten. Außerdem haben nun die Organempfänger die Möglichkeit, einen anonymen Brief an die Angehörigen des Spenders zu schreiben, in welchem sie ihren Dank ausdrücken können.

Im Jahr 2018 spendeten bundesweit 955 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe. Damit ist die Zahl der Organspender pro Millionen Einwohner von 9,7 in 2017 auf 11,4 in 2018 angestiegen. 3.959 Organe wurden 2018 transplantiert (mit Lebendspenden).

Im Jahr 2018 basierten 46 Prozent der Zustimmungen zur Organspende auf dem vermuteten Willen des Spenders, 25 Prozent auf dem mündlichen Willen und nur 18 Prozent auf dem schriftlichen Willen. Jeden Tag werden 11 Transplantationen durchgeführt, aber es sterben immer noch täglich drei Menschen, die auf der Warteliste stehen. Das Risiko, dass jemand eine Organspende benötigen wird, ist drei Mal größer als die Chance, Organspender nach dem Tod zu sein (1:7.500 beziehungsweise 1:20.000). Entgegen der Wahrnehmung vieler ist die häufigste Todesursache derer, die zur Organspenderin/ zum Organspender werden, die Hirnblutung mit 54 Prozent. Unfälle sind nur in 13 Prozent der Fälle die Todesursache.

Meldungen aus dem Kreis

Sachsenheim: Bienenvölker geschädigt

Unbekannte haben sich in Hohenhaslach an Bienenstöcken, sogenannten Beuten, zu schaffen gemacht und einen geschätzten Schaden in vierstelliger Höhe angerichtet. Zwischen Montag 16:00 Uhr und Mittwoch 14:45 Uhr haben die Täter die Deckel von insgesamt 25 Bienenbeuten geöffnet und damit die Brut der Bienenvölker den nächtlichen Temperaturen ausgesetzt, so dass sie teilweise geschädigt oder sogar zerstört wurden. Die Deckel der Beuten lehnten sie an die Kästen. Die Bienenstöcke waren an einer Feldscheune im Gewann Katzenbach aufgestellt. Der Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147/27406-0, bittet Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich zu melden.

Sachsenheim: Stadtmauer beschmiert

Unbekannte Sprayer haben in der Nacht zum Samstag die historische Stadtmauer in Großsachsenheim beschmiert und einen Schaden in Höhe mehrerer hundert Euro verursacht. Die Täter verunzierten zwischen Freitag 22:00 Uhr und Samstag 01:00 Uhr die Mauer neben dem Eingang des Freibads mit verschiedenen Buchstaben und Zahlen in schwarzer Farbe. Die Zeichen sind etwa zwei Meter breit und eineinhalb Meter hoch. Hinweise nimmt der Polizeiposten Sachsenheim unter Tel. 07147/27406-0 entgegen.

Vaihingen an der Enz: Auffahrunfall auf der B 10

Drei Leichtverletzte und einen Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall am Mittwochabend auf der B 10. Ein 20-Jähriger war gegen 23:00 Uhr in einem VW in Richtung Vaihingen an der Enz unterwegs. Wegen einer Panne fuhr er auf Höhe der Einmündung zur Landesstraße 1136 an den rechten Fahrbahnrand. Vermutlich bemerkte ein 24-Jähriger in einem Renault hinter ihm dies zu spät, so dass er auf den VW auffuhr. Beide Fahrer sowie der 20 Jahre alte Beifahrer im VW wurden verletzt und kamen mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Die Autos mussten abgeschleppt werden.