Ludwigsburg24 im Interview mit den Machern der Retro Messen

Ein Leben für das Automobil: Wie die Herrmanns ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und heute zu größten Veranstaltern von Oldtimer-Messen gehören.

Ein Staffelwechsel ist es nicht, nein. Dafür müsste Karl Ulrich Herrmann (73) den Stab ganz an seinen Sohn Andreas (52) abgeben. Doch Karl Ulrich Herrmann bleibt an Bord und baut seinen Sohn als Nachfolger und Entscheider bei dem Familienunternehmen Retro Messen auf. Die gehört knapp 20 Jahre nach Gründung zu den größten Veranstaltern von Oldtimer-Messen mit besten Kontakten in alle Welt. Ein Gespräch über große Fußstapfen, wie sich die Arbeit von Vater und Sohn gestaltet, neue Projekte und die Herrscherfamilie von Katar.

 

Herr Herrmann, wie gestaltet sich das Arbeiten mit Ihrem Vater?

Andreas Herrmann: Das Arbeiten gestaltet sich sehr, sehr gut. Wir haben eine Aufteilung der Aufgaben, die wir natürlich noch nicht so ganz leben, weil ich natürlich noch reinkommen muss. Ich bin jetzt ein knappes halbes Jahr dabei und wir sind da auf einem sehr, sehr guten Weg und es macht wahnsinnig viel Spaß. Da wir uns natürlich in- und auswendig kennen, ist es relativ einfach an mancher Stelle, weil man genau weiß, wie der andere tickt und dann kann man auch darauf eingehen.

 

Ist es für Sie schwierig, dass Ihr Sohn jetzt an Bord ist?

Karl Ulrich Herrmann: Es ist ja nicht so, dass mein Sohn tatsächlich neu und fremd dabei ist. Natürlich war er im operativen Geschäft nicht dabei, weil er ja anderweitig fest beschäftigt war in einer wirklich guten Position, aber bei den Veranstaltungen in Ludwigsburg, um die es ja hier auch geht, und auch bei den Messen ist er immer dabei gewesen und hat mich stets begleitet. Jetzt ist er auch in der Vorbereitung intensiv dabei. Ich glaube, das ist wichtig zu wissen, deshalb gibt es schon eine gewisse Vorauswahl der Dinge, wo man genau weiß, halt einmal, das macht er und das mache ich.

 

Ihr Vater hat vor fast 20 Jahren die Oldtimer-Messe ins Leben gerufen, die heute als eine der wichtigsten Oldtimer-Messen der Welt gilt. Wie viel Respekt haben Sie vor diesem Lebenswerk?

Andreas Herrmann: Einen sehr großen Respekt und das sind sehr große Fußstapfen. Natürlich will ich jetzt aktiv mitgestalten. Wir haben einen Markt, der sich permanent verändert. Wir merken einen zunehmenden Wandel in dem ganzen Thema in Richtung Lifestyle zum einen, zum anderen in Richtung neuerer Fahrzeuge, weil natürlich auch die Oldtimer-Besitzer jünger werden. Wichtige Themen im Moment sind für uns die Kooperation mit der Mille Miglia und die Entwicklung bei den RETRO Classics Messen in Nürnberg und Köln, insbesondere im Bereich des neuen Segmentes Neo Classics.

 

Kürzlich hat die Retro Classics wieder unzählige Besucher in Stuttgart in den Bann gezogen. Welches Fazit ziehen Sie?

Karl Ulrich Herrmann: Wir sind hoch zufrieden, gerade weil wir die Situation bei anderen Messeveranstaltern sehen. Unsere Zuwachsraten sind gut, wir waren ausverkauft, die Aussteller hochzufrieden, es wurden sehr viele Fahrzeuge umgesetzt und wir konnten sogar einen Besucherplus verzeichnen.

 

Was bedeutet das in echten Zahlen? 

Andreas Herrmann: Wir hatten in diesem Jahr über 90.000 Besucher. 1500 Aussteller haben rund 4000 Fahrzeuge ausgestellt. Nicht alle waren zum Verkauf, es gab auch zum Beispiel viele Sonderschauen. Das teuerste Objekt, das hier war, lag etwa bei 10 Mill. Euro. Aber der Wert eines Automobils liegt ja immer im Auge des Betrachters.

 

Im nächsten Jahr jährt sich die Messe zum 20. Mal. In den Anfangsjahren wurden Sie noch ob Ihres Engagements belächelt. Verspüren Sie da Genugtuung gegenüber diesen Menschen, wenn Sie jetzt den Erfolg sehen?

Karl Ulrich Herrmann: Ach, was. Den Erfolg, den habe ja ich nicht mir zu verdanken, sondern der Community und unseren Bekannten und Freunden, die mich unterstützt haben. Sie müssen aber auch wissen, die ersten drei, vier Jahre war das hier für mich kein Business-Modell, das war ein schönes Hobby.

 

Worauf dürfen sich die Besucher im kommenden  Jahr freuen?

Karl Ulrich Herrmann: Wir werden eine Sonderschau zeigen vom Sammler der Gulf Collection, wenn Ihnen das etwas sagt. Früher gab es die Gulf Formel-1-Wagen, und da gibt es einen Mann, der in Monaco lebt und seine Geschäfte in London macht und der zeigt sie eigentlich gar nie. Nachdem die Retro Classics im vergangenen Jahr in London als beste Show der Welt ausgezeichnet wurde, hat er sich an uns gewandt und sich bereit erklärt, bei uns die Highlights seiner Sammlung zu zeigen, also richtig seltene Rennwagen. Und da freuen wir uns sehr drauf. Diese Sammlung ist auch der Grund, weshalb Gulf, die auch nächstes Jahr wieder auf dem europäischen Markt zu sehen sind, Partner von uns werden.

 

Ungewöhnlich war in diesem Jahr aus meiner Sicht die hohe Promi-Dichte bei der Messe. Sie haben einen direkten und guten Draht zur Familie Al Thani, der Königsfamilie aus Katar.

Karl Ulrich Herrmann: Richtig.

 

Die auf der diesjährigen Messe waren. 

Karl Ulrich Herrmann: Jedes Jahr.

 

Wir sind sehr neugierig: Wurden sie fündig?

Karl Ulrich Herrmann: Die werden jedes Jahr fündig. Was sie genau gekauft haben, werde ich sehen, wenn ich kommende Woche in Katar bin. Sie sind ja immer im Pulk hier und sie kommen immer, das waren jetzt drei Brüder und die Entourage dazu. Sie haben mich zwei, drei Sachen gefragt, was ich davon halte, weil ich ihr Museum als Kurator betreue, und ich habe meine Meinung dazu gesagt.

 

Wie kam der Kontakt zur Königsfamilie eigentlich zustande?

Karl Ulrich Herrmann: Ich kenne die Familie seit mehr als zehn Jahren. Wir machen weltweit Road-Shows in ECE-Einkaufszentren, auch in Doha in Katar. In Hamburg machte mich der ECE-Besitzer Herr Otto mit einen jungen Mann bekannt. Und das war der Sohn von Al Thani, also der Mohammed, Scheich Mohammed. Und der hatte studiert zusammen mit dem Sohn von Herrn Otto und die haben sich gekannt durch eine Verbindung. Und so kam die Begegnung zustande, und dann waren wir immer in Kontakt und ich war auch regelmäßig in Katar und bin regelmäßig in Katar.

 

Am 7. April findet im Breuningerland Ludwigsburg der „Retro“ Saisonauftakt/Saisonabschluss für historische Fahrzeuge statt. Welche Ziele werden von den Oldtimern am Sonntag angesteuert?

Andreas Herrmann: Es ist vorgesehen, dass alle Teilnehmer traditionell zuerst das Breuningerland in Ludwigsburg und zum zweiten die Firma Hofmeister in Sindelfingen anfahren. Die Fahrzeuge der Teilnehmer werden dem Publikum vorgestellt, ein Happening für alle Oldtimerfreunde.

 

Welcher besondere Höhepunkt erwartet die Fans der Oldtimer noch am Sonntag?

Andreas Herrmann: Michael Gaedt (Anm. d. Redaktion: bekannt als Schrotti von „Soko“ und „Die kleine Tierschau“) wird unser neuer Markenbotschafter und bekommt am Sonntag um 13 Uhr einen Porsche als „Dienstfahrzeug“ auf der Rampe beim Breuningerland Ludwigsburg überreicht.

 

Mit Karl Ulrich Herrmann und Andreas Herrmann, Geschäftsführer und Prokurist/COO der Retro Messen GmbH, sprach Ludwigsburg24-Herausgeber Ayhan Güneş. Redaktion: Chefredakteur Hendrik Paul.

 

Polizeipräsidium Ludwigsburg erhält Personalzuwachs

Personelle Verstärkung beim Polizeipräsidium Ludwigsburg

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hat Personalzuwachs erhalten. Polizeivizepräsident Burkhard Metzger hieß am 1. April insgesamt 97 neue Kolleginnen und Kollegen herzlich willkommen.

Bereits zum 1. März haben 41 Beamtinnen und Beamte des mittleren Polizeivollzugsdienstes ihren Dienst in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen begonnen. Sie wurden gemeinsam am 1. April mit den 38 neuen Polizeikommissaren offiziell begrüßt, die aktuell erfolgreich ihr Studium an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg abgeschlossen haben. Zusätzlich kam Verstärkung im Rahmen des landesweiten Versetzungsverfahrens hinzu. Im Gegenzug haben 28 Kolleginnen und Kollegen das Präsidium verlassen, so dass sich ein Zuwachs von 69 Beamtinnen und Beamten ergibt.

Von den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern profitieren unter anderem die Polizeireviere Ludwigsburg (15), Böblingen (14), Vaihingen an der Enz (7), Kornwestheim (5), Bietigheim-Bissingen und Leonberg (je 4) und Sindelfingen (1). Bei der Verkehrspolizeidirektion freut man sich über 16 Neuankömmlinge. Die Kriminalpolizeidirektion wurde sogar mit 20 neuen Kommissaren verstärkt.

Erfreut über die Unterstützung machte der Polizeivizepräsident seine neuen Schützlinge auf die täglichen Belastungen der polizeilichen Arbeit aufmerksam und wünschte ihnen einen guten Start in ihrem neuen Aufgabenbereich.

Leiter Polizeirevier Kornwestheim wird verabschiedet

Kornwestheim. Ihren Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Jahren haben Oberbürgermeisterin Ursula Keck und Erster Bürgermeister Dietmar Allgaier gegenüber Swen Eckloff ausgesprochen. Eckloff war seit April 2017 zuständiger Leiter des Kornwestheimer Polizeireviers. Die beiden Stadtoberhäupter betonten bei dem gemeinsamen Termin im Rathaus, dass sie die Kooperation mit der Polizeibehörde bei den zahlreichen Themen stets sehr geschätzt haben. Sie hoben dabei das Engagement Swen Eckloffs in der kommunalen Kriminalprävention und bei den Sicherheitsmaßnahmen der Großdemonstration auf dem Marktplatz hervor. Sie wünschten dem scheidenden Revierleiter alles Gute für die kommenden Aufgaben und Projekte in Ludwigsburg.

 

 

Meldungen aus der Stadt

Ludwigsburg: Einbruch in Wohnung

Diebesgut im Wert von mehreren tausend Euro erbeutete ein Einbrecher am Donnerstag. Der Täter brach zwischen 16:30 und 19:00 Uhr in eine Wohnung in der Myliusstraße ein und entwendete Bargeld, Schmuck und Mobiltelefone sowie einen schwarzen Rucksack, in dem er die Beute vermutlich transportierte. Er war über eine Außentreppe in den ersten Stock gelangt, wo er sich an einer Balkontür Zutritt in eine Wohnung verschaffte und die Räume anschließend nach Wertvollem durchsuchte. Auf der Treppe begegnete Anwohnern gegen 18:00 Uhr ein Mann, der einen schwarzen Rucksack bei sich hatte. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/19-5353, bittet um Hinweise.

Ludwigsburg: Renitenten Ladendieb festgehalten

Die Meldung über einen bewaffneten Mann in einem Einkaufszentrum in der Wilhelmstraße löste am Donnerstagmittag einen Polizeieinsatz aus. Wie sich glücklicherweise schnell herausstellte, hatte ein Ladendetektiv einen Dieb auf frischer Tat ertappt. Da dieser sich wehrte, zog der Detektiv ein Tierabwehrspray und drohte, es einzusetzen. Dazu kam es aber nicht. Der Detektiv hatte den 27 Jahre alten Verdächtigen gegen 12:30 Uhr in einem Bekleidungsgeschäft ins Visier genommen, da er von mehreren Kleidungsstücken die Preisetiketten entfernt hatte. Ohne zu bezahlen wollte er den Laden verlassen. Der Detektiv sprach ihn an, worauf der Mann flüchtete. Er konnte eingeholt werden. Nur durch die Unterstützung von Passanten gelang es, den sich wehrenden Verdächtigen zu beruhigen und anschließend in ein Büro zu bringen. Das Diebesgut im Wert von über 200 Euro hatte er unter seiner eigenen Bekleidung angezogen. Er wurde anschließend der Polizei übergeben.

Ludwigsburg: Radfahrer übersehen

Mit dem Rettungsdienst musste am Donnerstagmittag ein 14-Jähriger ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem er in der Schillerstraße in einen Unfall verwickelt worden war. Der Teenager war kurz vor 14:00 Uhr mit dem Rad auf dem Fahrradweg dort in Richtung Mathildenstraße unterwegs. Vermutlich bog ein 18-Jähriger in einem Mercedes Sprinter verbotswidrig nach rechts in die Myliusstraße ab. Wohl übersah er den Radler, so dass es zum Zusammenstoß kam. Der 14-Jährige stürzte und wurde verletzt. Während der Transporter unbeschädigt blieb, entstand am Fahrrad ein Sachschaden in Höhe von etwa 150 Euro.

Depression: Meilenstein für das Ursachenverständnis

Die Depression ist weiter auf dem Vormarsch, sie gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Weltweit sind es über 300 Millionen Menschen, die daran leiden. Das Tückische: Sie beginnt bereits im Kindes- und Jugendalter. Doch trotz vieler Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten in Deutschland gelangen weniger als 50 Prozent der behandlungsbedürftigen Kinder und Jugendlichen in die Versorgung. Denn oft wird die Erkrankung schlicht zu spät entdeckt. Eine Studie unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie (MPI) in München und der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LMU München (KJP) macht nun Hoffnung.

Denn es ist erstmals anhand eines genetischen Profils gelungen, das Erkrankungsrisiko für eine Depression bei Kindern und Jugendlichen vorauszusagen. Im Rahmen der Studie sind über 2000 Kinder und Jugendliche genetisch, mit Fragebögen und klinischen Interviews untersucht worden. Ein Meilenstein für das Ursachenverständnis von Depression bei Kindern. Als Ursachen werden genetische, neurobiologische, soziale und psychologische Faktoren gesehen, die sich gegenseitig verstärken können. Professor Dr. med. Gerd Schulte-Körne, Direktor der KJP, erklärt: “Mit dieser Studie ist ein wichtiger Schritt in Richtung des Verstehens der komplexen genetischen Ursachen der Depression bei Kindern und Jugendlichen gelungen. Allerdings erklärt der Score nur eine Risikoerhöhung und nicht die Erkrankung!”

Aber keine Frage: Um frühzeitig wirksame und zielgerichtete Hilfen zur Vorbeugung der Depression entwickeln zu können, ist die Identifizierung von Risikofaktoren, die zur Entstehung der Erkrankung beitragen, zentral. Max-Planck-Direktorin und Leiterin der Studie, Professor Dr. Dr. Elisabeth Binder, merkt an: “Es gibt noch viel zu tun, um die frühzeitige Diagnose von Depressionen bei Jugendlichen zu verbessern. Wenn wir jedoch wissen, welche Kinder mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Depression entwickeln, haben wir die Möglichkeit, wirksame Präventionsstrategien einzusetzen und die enorme Belastung der Depression zu reduzieren.” mp/arei

Roboter-Rekorde am laufenden Band

Groß-Gerau – In Sachen Roboterdichte purzeln in den USA die Rekorde am laufenden Band: Die Verkaufszahlen von Industrie-Robotern haben mit rund 38.000 Einheiten einen neuen Höchststand erreicht. “Das ist das achte Jahr in Folge ein neuer Rekord”, so die International Federation of Robotics (IFR).

Damit ist die Roboterdichte in der US-Fertigungsindustrie aktuell mehr als doppelt so hoch wie in China, weltweit rangiert sie auf Platz sieben, und zwar mit 200 Robotern pro 10.000 Mitarbeiter im Vergleich zu 97 Einheiten in China, das den 21. Platz belegt. Zum Vergleich: Mit 322 Robotern pro 10.000 Mitarbeitern kommt Deutschland auf Rang drei im globalen Ranking hinter Korea (710) und Singapur (658).

“Wichtigster Treiber für Roboterinstallationen in den USA ist der fortgesetzte Automationstrend für die Produktion im In- und Ausland”, so die IFR. Das größte Wachstum verzeichnet dabei der allgemeine Industriesektor, insbesondere die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie (+64 Prozent) und die Kunststoff- und Chemieprodukteindustrie (+30 Prozent). wid/rhu

51-jähriger von PKW getroffen; weitere Meldungen aus dem Kreis

Löchgau: Fahrräder gestohlen

Auf E-Bikes waren Diebe aus, als sie am frühen Freitagmorgen ein Fahrradgeschäft in Löchgau heimsuchten. Der Wert der entwendeten Zweiräder beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Die Täter verschafften sich Zutritt in den Verkaufsraum, indem sie die Eingangstür des Betriebs aufbrachen. Vermutlich führten sie den Abtransport der Beute mit einem größeren Transportfahrzeug durch. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter Tel. 07142/405-0 zu melden.

Markgröningen: Vorfahrt missachtet

Eine Leichtverletzte und einen Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro forderte ein Unfall am Freitagmorgen in Unterriexingen. Ein 29-Jähriger war gegen 08:30 Uhr in einem Mercedes auf der Landesstraße 1141 in diese Richtung unterwegs. Vermutlich übersah er an der Einmündung zur Kreisstraße 1684 einen Alfa Romeo, an dessen Steuer eine 26-Jährige saß. Sie kam aus Richtung Untermberg. Im Einmündungsbereich stießen die beiden Fahrzeuge zusammen. Dabei wurde die 26-Jährige leicht verletzt. Ihr Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Mundelsheim: Auffahrunfall

Vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit kam es am Donnerstagabend auf der Landesstraße 1115 zu einem Auffahrunfall mit drei Beteiligten, bei dem eine Person leicht verletzt wurde und ein Sachschaden in Höhe von etwa 22.000 Euro entstand. Weil ihm kurz vor 22:30 Uhr auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim ein Schwerlaststransport entgegenkam, bremste ein 48-Jähriger seinen BMW bis zum Stillstand ab. Hinter ihm fuhr eine 52-Jährige in einem VW, die nicht mehr rechtzeitig stoppen konnte und ihrem Vordermann ins Heck krachte. Auch einer nachfolgenden 31-Jährigen gelang es nicht mehr rechtzeitig ihren Mercedes anzuhalten, so dass sie auf den VW auffuhr und diesen nochmals auf den BMW schob. Der 30 Jahre alte Beifahrer im BMW erlitt eine leichte Verletzung. Sowohl der VW, als auch der Mercedes mussten abgeschleppt werden.

Gemmrigheim: Vorfahrt missachtet

Glücklicherweise mit leichten Verletzungen kamen die Beteiligten eines Unfalls davon, der sich am Freitagmorgen auf der Kirchheimer Straße ereignet hat. Eine 20-Jährige kam gegen 06:10 Uhr in einem Seat aus Richtung Gemmrigheim und bog dort nach links in Richtung Kirchheim am Neckar ab. Dabei missachtete sie mutmaßlich die Vorfahrt einer 31-Jährigen, die ebenfalls am Steuer eines Seat saß und von links herangefahren war. Durch den Aufprall wurde neben den beiden Autofahrerinnen noch die 20 Jahre alte Beifahrerin der 31-Jährigen verletzt. Beide Autos mussten abgeschleppt werden. Da an der Unfallstelle Betriebsstoffe ausgelaufen waren, wurde die Straßenmeisterei verständigt.

Ludwigsburg: Radfahrer bei Unfall leicht verletzt

Mit dem Rettungsdienst kam ein 51-Jähriger am Freitagmorgen in ein Krankenhaus, nachdem er bei einem Unfall in der Netzstraße leicht verletzt worden war. Der Mann war kurz vor 07:00 Uhr auf einem Rad in der Aldinger Straße unterwegs. Er überquerte den Parkplatz eines Discounters und bog nach links auf die Netzestraße ab. Vermutlich übersah er eine 63-Jährige, die in einem Fiat in Richtung Ludwigsburg fuhr. Es kam zum Zusammenstoß, so dass der Radler, der keinen Helm getragen hatte, stürzte. Der am Auto entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 4.000 Euro.

Firmen fürchten Mitarbeiter-Flucht

Wenig Arbeitslose und der Mängel an Fachkräften sorgen dafür, dass der Arbeitsmarkt derzeit gute Chancen bietet – und viele Menschen in Deutschland sich einen Jobwechsel vorstellen können. Das führt zu Unsicherheiten bei Personalverantwortlichen.

Eine aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half zeigt: Knapp die Hälfte der Personalverantwortlichen gibt an, dass sich die freiwillige Mitarbeiterfluktuation in den vergangenen drei Jahren erhöht hat. Daher nennt jeder dritte Befragte die Mitarbeiterbindung als größte Herausforderung. “Neue Mitarbeiter gewinnen, Rekrutierungsprozesse verkürzen, besser kommunizieren – darauf lag bislang das Hauptaugenmerk von Arbeitgebern”, kommentiert Christian Umbs, Managing Director bei Robert Half. Arbeitgeber müssten jetzt dafür Sorge tragen, dass sie für bestehende Mitarbeiter langfristig attraktiv bleiben. wid/Mst

Diebstahlsdelikt in Einkaufszentrum: Täter flüchten

Ludwigsburg: Zeugen zu Diebstahlsdelikt in Einkaufszentrum gesucht

Wegen eines Diebstahlsdelikt ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gegen noch unbekannte Täter, die am Mittwoch gegen 14:00 Uhr in der Wilhelmstraße in Ludwigsburg ihr Unwesen trieben. Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich einer von den Unbekannten in einem Einkaufszentrum in einem Bekleidungsgeschäft aufgehalten. Während er sich dort in einer Umkleidekabine befand, stellten zwei Mitarbeiterinnen fest, wie der Mann Etiketten sowie Sicherungen von Bekleidungstücken in die Ecke der Umkleide warf. Daraufhin wurde der Sicherheitsdienst verständigt. Nachdem der Unbekannte die Umkleide verlassen hatte, wurde er vom Sicherheitsdienstmitarbeiter im Ausgangsbereich des Geschäfts am Arm festgehalten und gebeten, ihn zu begleiten. Dieser Aufforderung kam der Unbekannte nicht nach und stieß den Sicherheitsmitarbeiter von sich weg. Dieser konnte den Flüchtenden noch bis zum Bahnhof zu Fuß verfolgen, verlor ihn aber schließlich aus den Augen. Ob der Unbekannte etwas entwendet hat, steht derzeit nicht fest. In der Umkleidekabine konnten jedoch mehrere entfernte Etiketten festgestellt werden, die darauf hindeuten, dass der Flüchtende mutmaßlich mit Diebesgut das Geschäft verlassen hat. Zusätzlich konnten die Mitarbeiterinnen seinen wahrscheinlichen Komplizen beobachten, der sich in einer danebengelegenen Umkleidekabine aufgehalten und sich mit dem Geflüchteten unterhalten hatte. Auch in dieser Kabine wurden Etiketten aufgefunden. Der zweite Unbekannte hatte das Ladengeschäft bereits vor dem anderen Täter verlassen. Auch in diesem Fall ist momentan noch nicht klar, ob etwas gestohlen wurde. Bei dem ersten Täter, der in Richtung des Bahnhofs geflüchtet ist, soll es sich um einen korpulenten Mann mit südländischem Teint im Alter zwischen 20 und 30 Jahren handeln, der etwa 180 cm groß ist und schwarze kurze Haare hat. Er trug zur Tatzeit ein Basecap, eine schwarze Jacke und eine helle Jogginghose. Sein möglicher Komplize, der mutmaßlich im selben Alter ist, hat ebenfalls einen südländischen Teint, ist schlank und etwa 170 cm groß. Zeugen, die Hinweise zu den bislang unbekannten Personen geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141/18-9 bei der Kriminalpolizei zu melden.