Studienabschluss ist bares Geld wert

Schätzungen zufolge verlassen in Deutschland drei von zehn Studierenden die Hochschulen ohne Abschluss. Im Vergleich mit Hochschulabsolventen haben Personen mit abgebrochenem Studium im Arbeitsleben sowohl ein geringeres Einkommen als auch ein geringeres berufliches Ansehen.

Zudem liegt die Lebenszufriedenheit von Studienabbrechern auf einem niedrigeren Niveau. Erwerbstätige mit einem abgeschlossenen Studium arbeiten auch mehr Stunden pro Woche. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des ZEW Mannheim, in der die Wissenschaftler mittel- und langfristige Konsequenzen eines Studiums ohne Abschluss analysieren.

Die Studie ist Teil des mit Mitteln aus der Förderlinie “Studienabbruch und Studienerfolg” vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsvorhabens “Analysen zu Kosten und Erträgen von Fachwechsel und Studienabbruch”.

“Erwerbstätige mit einem Studienabschluss erzielen durchschnittlich in den untersuchten Punkten höhere Arbeitsmarktergebnisse, im Vergleich zu Erwerbstätigen mit einem Studium ohne Abschluss. Könnten potenzielle Studienabbrecher noch stärker als bisher dabei unterstützt werden, die Hochschule mit einem Abschluss zu verlassen, wären im Mittel positive Wirkungen für die potenziell Betroffenen zu erwarten”, sagt Dr. Friedhelm Pfeiffer, kommissarischer Leiter des ZEW-Forschungsbereichs “Arbeitsmärkte und Personalmanagement”.

Ralf Loweg

Endlich Urlaub: So ticken die Deutschen

Ohne Urlaub geht es nicht. Dabei ist es völlig egal, ob es auf die Balearen oder in die bayerischen Berge geht. Die Deutschen zeigen sich reisefreudig, denn 84 Prozent haben geplant, mindestens einmal zu verreisen. 43 Prozent der Deutschen wollen 2020 ein- bis zweimal in den Urlaub (mindestens drei Übernachtungen) verreisen. Das hat eine aktuelle Umfrage des forsa-Instituts in Auftrag des Verbraucher- und Ratgeberportals Sparwelt.de ergeben.
Von den Deutschen, die geplant haben, ihren Urlaub irgendwo anders zu verbringen, buchen 61 Prozent mindestens eine ihrer Reisen im Internet, 26 Prozent wollen für die Buchung ein Reisebüro aufsuchen.

35 Prozent der Reisenden wollen eine (oder mehrere) Pauschalreise(n) buchen (Flug + Unterkunft + Transfer). Ein Drittel der Reisenden gibt an, ihre(n) Urlaub(e) in einer eigenen Unterkunft oder in der von Freunden, Bekannten, Verwandten (auch Campingwagen/ Wohnmobil) zu verbringen. 13 Prozent der Reisewilligen fahren auch ganz spontan in den Urlaub und buchen vorher nicht.

59 Prozent der Reisenden geben an, ihren Urlaub in Deutschland zu verbringen. Sieben von zehn Deutschen verbringen ihren Urlaub voraussichtlich in Ländern innerhalb Europas. Für 17 Prozent der Reisenden soll es in Länder außerhalb Europas gehen.

Fast jeder zweite deutsche Urlauber hat vor, insgesamt zwischen zwei und vier Wochen zu verreisen. 15 Prozent geben sogar an, mehr als vier Wochen verreisen zu wollen.

Ralf Loweg

Kinder konsequent von der Sonne abschirmen

Wollen Eltern verhindern, dass bei ihrem Kind die Zahl der Leberflecke auf der Haut stark zunimmt, sollten sie die Kleinen konsequent von der Sonne abschirmen.

“Am besten über einen mechanischen Schutz, etwa ein Sonnenrollo im Auto und einen Hut mit Nackenschutz, kombiniert mit Sonnencreme”, sagt Hautärztin Ulrike Blume-Peytavi, stellvertretende Direktorin der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an der Charite Berlin, im Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Gerade falls beim Vater oder der Mutter familienbedingt sehr viele Leberflecke (lateinisch: Nävus) auftreten, steht konsequenter Sonnenschutz an erster Stelle.

Ist der Pigmentfleck klein und klar abgegrenzt, können Eltern in der Regel unbesorgt sein. Je größer und erhabener ein Leberfleck ausfällt, desto eher sollte man ihn beobachten. Auch eine große Anzahl und eine ungewöhnliche Färbung sind Gründe für eine ärztliche Kontrolle.

“Passt die Farbe des Nävus überhaupt nicht zum Hauttyp des Kindes, fällt sie etwa bei einem blonden, hellhäutigen Kind bläulich-schwarz aus, sollte ein Hautarzt draufschauen”, sagt die Expertin.

Insgesamt kann die Dermatologin jedoch beruhigen: “Bösartige Hautmale treten bei unter 0,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen auf, sie sind also äußerst selten.”

Ralf Loweg

Tourismusrekord in Ludwigsburg

Ludwigsburg verzeichnete 2019 einen erneuten Übernachtungsrekord. Mit 339.523 Übernachtungen lag das Aufkommen um 4,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Das ist umso bemerkenswerter, als der Landkreis Ludwigsburg 2019 ein Minus von 2 Prozent verbuchte. Der Zuwachs in der Barockstadt lag darüber hinaus deutlich über dem der Region Stuttgart (2,8 Prozent) und der Landeshauptstadt (4,5 Prozent).

Die Bettenkapazität lag 2019 mit 2.128 Betten rund 1 Prozent niedriger als im Vorjahr. Das im September 2019 eröffnete Hotel Bergamo ist in der offiziellen Statistik noch nicht berücksichtigt und wird erst 2020 zu Buche schlagen. Die Bettenauslastung nahm um 1,3 Prozentpunkte auf 43,4 Prozent und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 1,9 auf 2,1 Tage zu.

„Mit diesem deutlichen Zuwachs haben wir tatsächlich nicht gerechnet“, freut sich Tourismusmanager Elmar Kunz vom städtischen Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg. Die gute Konjunktur sowie ein starkes Kongressgeschäft seien wichtige Antriebskräfte gewesen. „Der deutliche Anstieg ist jedoch zu einem guten Teil auf die gebündelten Marketingmaßnahmen im touristischen Segment zurückzuführen“, so Kunz. So hätten gezielte Marketingaktionen bei Reiseagenturen in Spanien Gruppen zum Barocken Weihnachtsmarkt gelockt. „Im Dezember hatten wir ein Plus bei den spanischen Gästen um sage und schreibe 62 Prozent“, erläutert Kunz weiter und ergänzt: „Das im Tourismuskonzept in den Fokus gerückte Themenmarketing greife voll und ganz.“

Etwa 79 Prozent der Übernachtungen resultieren aus der Nachfrage im Inland; 21 Prozent sind Gästen aus dem Ausland zuzuordnen. Gäste aus Spanien haben dabei erneut den größten Anteil bei der internationalen Nachfrage: mit 13.941 Übernachtungen liegen sie deutlich vor Gästen aus der Schweiz (5.954), USA (4.458), Frankreich (4.033) und Österreich (4.017). 

Mit 35.799 Übernachtungen war der Juli wie schon in den Vorjahren der nachfragestärkste Monat, gefolgt vom Oktober mit 34.344 Übernachtungen. 

 

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ingersheim:

Ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro ist das Ergebnis eines Unfalls, der sich am Donnerstag zwischen 05.00 Uhr und 12.00 Uhr auf einem Parkplatz in einem Hinterhof in der Tiefengasse in Großingersheim ereignete. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker stieß mutmaßlich beim Ein- oder Ausparken gegen einen Mitsubishi und beschädigte die rechte Fahrzeugseite. Ohne sich anschließend um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt fort. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet Zeugen sich zu melden.

BAB 81/Pleidelsheim: Unfallflucht – Zeugen gesucht

Am Mittwoch gegen 22.30 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Mundelsheim in Fahrtrichtung Heilbronn zu einer Unfallflucht. Ein noch unbekannter LKW-Lenker befuhr die mittlere Spur. Vor dem LKW befand sich ein Schwertransport, den der Unbekannte überholen wollte. Hierzu setzte er den Blinker und scherte anschließend nach links aus, ohne wohl auf den Verkehr auf der linken Spur zu achten. Ein 67 Jahre alter Ford-Fahrer, der auf der linken Spur unterwegs war, musste hierauf stark abbremsen, um einen Zusammenstoß mit dem LKW zu vermeiden. Hinter dem Ford befand sich wiederum ein 51-jähriger Opel-Lenker, der nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, und auf den Ford auffuhr. Der LKW-Lenker setzte seine Fahrt indes unbeirrt in Richtung Heilbronn fort. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 8.500 Euro belaufen. Zeugen, die Hinweise zu dem LKW geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0711/6869-0 mit der Verkehrspolizeiinspektion in Verbindung zu setzen.

Erligheim: Unfallflucht

Nach einer Unfallflucht, die sich zwischen Dienstag 14.45 Uhr und Mittwoch 14.20 Uhr in der Markersdorfer Straße in Erligheim ereignete, sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, noch Zeugen. Ein Unbekannter streifte mit seinem Fahrzeug vermutlich beim Rangieren einen geparkten VW und machte sich anschließend davon. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 1.200 Euro geschätzt.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht

Einen Sachschaden von knapp 1.000 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker, der am Mittwoch zwischen 13.55 Uhr und 14.50 Uhr in der Uhlandstraße in Bietigheim eine Unfallflucht verübte. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken touchierte der Unbekannte einen abgestellten Audi und flüchtete schließlich. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet um Hinweise

Vaihingen an der Enz: Schaufenstereinbruch

In der Nacht zum Donnerstag, vermutlich zwischen 01:00 und 02:00 Uhr, hat ein unbekannter Täter mit faustgroßen Steinen Löcher in die Schaufensterscheibe eines Geschäfts in der Mühlstraße geworfen.Durch die entstandenen Öffnungen griff er sich mehrere Gegenstände aus der Auslage. Aufgrund der vorgefundenen Situation dürfte sich der Täter dabei verletzt haben. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen/Enz, Tel. 07042 941-0, entgegen.

Besigheim: Unfall beim Überholen – Polizei sucht Zeugen

Am Donnerstagmorgen gegen 07:55 Uhr hat der 24-jährige Fahrer eines VW Golf auf der L 1115 zwischen dem Kreisverkehr Ottmarsheim und Besigheim vor einer Kurve trotz Gegenverkehr einen vorausfahrenden Lkw überholt. Der Lkw-Fahrer wich nach rechts auf den Grünstreifen aus und der noch unbekannte Fahrer eines weißen Pkw bremste stark ab, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Beim Widereinscheren nach rechts streifte der 24-Jährige den Lkw vorne links. Der dabei entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro. Der Lkw, der sich mit dem rechten Rädern im Grünstreifen festgefahren hatte, musste durch den Abschleppdienst herausgezogen werden.

 

Coronavirus: Zahl der Neuinfektionen geht zurück

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in China nach offiziellen Angaben auf den tiefsten Stand seit Wochen gefallen. Der starke Rückgang geht wohl auf eine erneut geänderte Zählmethode der Behörden zurück. Wie die Gesundheitskommission in Peking mitteilt, sank die Zahl neu bestätigter Infektionen auf 394, nachdem es am Vortag noch 1.749 gewesen waren. Die Zahl neuer Todesopfer wurde mit 114 angegeben.

Wie aus einem Papier der Gesundheitskommission hervorgeht, sollen klinische Diagnosen nicht mehr als offiziell bestätigte Fälle in die Statistik einfließen. Die besonders stark betroffene Provinz Hubei, wo das Virus in der Millionenstadt Wuhan ausgebrochen war, hatte kürzlich damit begonnen, auch solche Diagnosen zu zählen, die auf einer Kombination von Faktoren wie etwa Lungenbildern und dem körperlichen Zustand beruhen. Nun sollen auch dort wieder nur Labortests maßgeblich sein, die aber laut Experten in der Vergangenheit auch offensichtliche Erkrankungen nicht immer gleich erkannt haben.

 

Das sollten Sie über die Grundrente wissen

Die Grundrente kommt – und mit ihr viele Fragen. Denn wer hat eigentlich Anspruch darauf? Und wie wird der geprüft?

Rund 1,3 Millionen Menschen sollen davon profitieren – vor allem Menschen mit Minirenten, die mindestens 33 Jahre Rentenbeiträge aus Beschäftigung, Kindererziehung oder Pflegetätigkeit aufweisen. Der Zuschlag soll zunächst gestaffelt werden – bei 35 Beitragsjahren soll er die volle Höhe erreichen. Grundrente bekommen sollen zudem nur jene mit einem Einkommen unter bestimmten Grenzen.

Den vollen Aufschlag erhalten diejenigen, deren monatliches Einkommen als Rentner bei maximal 1.250 Euro (Alleinstehende) und 1.950 Euro (Eheleute oder Lebenspartner) liegt. Einkommen über dieser Grenze sollen zu 60 Prozent auf die Grundrente angerechnet werden. Bei 1.300 Euro Einkommen eines Alleinstehenden würden also 50 Euro zu 60 Prozent angerechnet – die Grundrente fiele 30 Euro niedriger aus. Liegt das Einkommen bei mehr als 1.600 Euro beziehungsweise 2300 Euro, soll es zu vollen 100 Prozent auf den Grundrentenzuschlag angerechnet werden. Hat ein Ehepaar also zum Beispiel 2.400 Euro Einkommen, vermindert sich die Grundrente um 100 Euro.

Menschen, die ein Auskommen aus anderen Quellen haben, sollen keine Grundrente erhalten, berichtet “tagesschau.de”. So wird das zu versteuernde Einkommen etwa durch Mieteinkünfte, eine Pension oder Beträge betrieblicher oder privater Vorsorge geprüft. Dazu kommt der steuerfreie Teil von Renten und Kapitalerträge, die nicht bereits im zu versteuernden Einkommen enthalten sind. Werbungskosten und Aufwendungen für Kranken- und Pflegeversicherung werden abgezogen.

Ralf Loweg

Deutsche Telekom gut im Geschäft

Die Deutsche Telekom surft nach langer Talfahrt wieder auf der Erfolgswelle. So kletterte der Umsatz des Telekommunikation-Unternehmens im Jahr 2019 um 6,4 Prozent auf rund 80,5 Milliarden Euro. Dabei profitierte die Telekom vom florierenden Geschäft in den USA.

Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 3,9 Milliarden Euro. Das sind 80 Prozent mehr als im Jahr davor. Mit verantwortlich hierfür waren deutlich weniger Sondereinflüsse. 2018 hatte die Telekom noch 2,4 Milliarden Euro vor allem für Personalmaßnahmen und Abschreibungen aufgewendet. “Mit diesen Rekordzahlen haben wir unsere Position als klare Nummer eins der Branche in Europa bestätigt”, sagt Telekom-Chef Tim Höttges.

Allerdings beklagt der Konzern eine hohe Schuldenlast. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Bonner Konzerns lagen zum Jahresende 2019 bei rund 76 Milliarden Euro. Der Schuldenstand hat Folgen: Die Telekom kürzt ihre Dividende für 2019 von 70 Cent auf 60 Cent je Aktie. Der Konzern hatte dies unter anderem mit hohen Kosten für die 5G-Mobilfunkauktion in Deutschland begründet

 

Immer mehr Brillenträger

Die Zahl der Brillenträger in Deutschland steigt sprunghaft. Inzwischen vertrauen 41,1 Millionen Menschen einer Sehhilfe. Demzufolge tragen nun zwei von drei Erwachsenen eine Brille.

Überdurchschnittlich starke Zuwächse gab es in den Gruppen der 20- bis 29-Jährigen (plus 4 Prozentpunkte) sowie der 30- bis 44-Jährigen (plus 6 Prozentpunkte). Zu diesen Ergebnissen kommt die “Brillenstudie” des Instituts für Demoskopie Allensbach, die vom Kuratorium Gutes Sehen (KGS) in Auftrag gegeben wurde.

Lag der Anteil der Brillenträger seit der Jahrhundertwende stabil zwischen 62 und 64 Prozent, ist er nun auf 67 Prozent gestiegen. Das hängt allerdings auch mit den veränderten Lebensbedingungen zusammen: Bei jungen Menschen sehen Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen ausdauerndem “Nahsehen” und einer Zunahme der Kurzsichtigkeit. Generell verbringen immer mehr Menschen viel Zeit am Bildschirm oder Smartphone, was die Augen in besonderer Weise herausfordert und auch stark belasten kann. Zudem werden so die Zeiten am Tageslicht sowie der frischen Luft knapper und damit die besonders wichtigen Blickwechsel im Freien.

Laut Studie nimmt auch der Anteil derer zu, die für die Arbeit am Computer eine spezielle Bildschirmbrille mit optimierten Gläsern benutzen. Zwar trägt die überwiegende Mehrheit der Brillenträger hier ihre normale Brille. Doch ist der Anteil derjenigen, die dafür eine spezielle Bildschirmbrille nutzen, seit 2002 von vier auf nun 13 Prozent angestiegen. Obwohl Arbeitnehmer ein Recht darauf haben, übernimmt laut Studie nur knapp jeder dritte Arbeitgeber die Kosten für Bildschirmbrillen. 62 Prozent der Arbeitnehmer, die für ihre Arbeit am Bildschirm nicht ihre normale Brille nutzen, haben diese Brille hingegen selbst gezahlt.

Ralf Loweg

 

Schmotziger Donnerstag: Keine Narrenfreiheit im Straßenverkehr

In der “fünften Jahreszeit” geht es lustig zu, doch bei Alkohol am Steuer versteht die Polizei auch an Karneval keinen Spaß. Bereits geringe Mengen an Alkohol könnten die Fahrtüchtigkeit erheblich einschränken, warnt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Die klare Empfehlung: Das Auto unbedingt stehen lassen, wenn man zu tief ins Glas geschaut hat. Dabei ist auch der Restalkohol am nächsten Tag nicht zu unterschätzen.

Was viele nicht wissen: Bereits mit 0,3 Promille und damit verbundenen Ausfallerscheinungen geht die Rechtsprechung von einer relativen Fahruntüchtigkeit aus, die strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Ab 0,5 Promille Blutalkohol drohen bereits 500 Euro Bußgeld, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte im Flensburger Fahreignungsregister. Die Grenze der absoluten Fahruntüchtigkeit liegt bei 1,1 Promille. In diesem Fall wird die Fahrerlaubnis für mindestens ein Jahr entzogen.

Für Fahranfänger in der Probezeit sowie Pkw-Fahrer unter 21 Jahren ist Alkohol absolut verboten. Verstöße werden mit 250 Euro und einem Punkt geahndet. Die Probezeit verlängert sich außerdem von zwei auf vier Jahre und es muss auf eigene Kosten ein spezielles Aufbauseminar besucht werden.

Wer alkoholisiert auf das Fahrrad ausweicht, muss ebenfalls aufpassen: Sind 1,6 Promille erreicht, gilt ein Radfahrer als absolut fahruntüchtig. Neben einem Bußgeld wird eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) zur Fahreignung auferlegt und die Fahrerlaubnis kann entzogen werden.

Andreas Reiners