Mit Grippe nicht ans Steuer

Was bei der ganzen Hysterie um das neuartige Coronavirus fast schon untergeht: Es ist aktuell Erkältungs- und Grippezeit. Heißt: Zahlreiche Menschen leiden unter ganz althergebrachten Erkältungskrankheiten. Doch trotz Husten, Schnupfen und Heiserkeit fahren viele Menschen zur Arbeit. Wer sich jedoch erschöpft und fiebernd hinter das Steuer setzt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer, warnt der ADAC.

Bereits Husten und Niesen lenken stark vom Verkehrsgeschehen ab und der Fahrer kann sich nur schwer konzentrieren. Was viele Menschen zudem nicht wissen: Viele Erkältungsmittel – auch freiverkäufliche – haben Nebenwirkungen. Schmerzmittel wirken oft beruhigend und machen müde. Sie setzen Reaktionsvermögen, Reflexe und Sehfähigkeit herab. Bei der Kombination verschiedener Arzneimittel ist zudem mit Wechselwirkungen zu rechnen. Viele Mittel enthalten zudem Alkohol.

Wichtig ist es daher, den Beipackzettel aufmerksam zu lesen und Arzt oder Apotheker gezielt auf Neben- und Wechselwirkungen, die sich aufs Autofahren auswirken können, anzusprechen.

Andreas Reiners

Landwirtschaft mit längsten Arbeitszeiten

Von wegen 36-Stunden-Woche: Im Jahr 2018 hatten vollzeitbeschäftigte Männer in der Land- und Forstwirtschaft und in der Fischerei mit 49,9 Wochenstunden die längsten und die im verarbeitenden Gewerbe mit 40,4 Wochenstunden die kürzesten Arbeitszeiten.

Wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) mitteilt, gilt für vollzeitbeschäftigte Frauen dasselbe, allerdings mit niedrigeren Wochenarbeitszeiten von 45,3 beziehungsweise 39,6 Stunden. Teilzeitbeschäftigte arbeiten demnach je nach Branche zwischen 15,4 und 22,7 Stunden pro Woche.

Auffallend: Trotz der langen Wochenarbeitszeit wünschten sich Vollzeitbeschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft am seltensten andere Arbeitszeiten: Nur 4,5 Prozent von ihnen wollten etwas an ihrer Arbeitszeit verändern. Bei den Vollzeitbeschäftigten im verarbeitenden Gewerbe wünschten sich dagegen 8,2 Prozent eine Veränderung der Wochenarbeitszeit.

Andreas Reiners

So sichert man sich gegen Fake-Shops ab

Geiz ist geil – und vernebelt manchmal den gesunden Menschenverstand. Denn wenn Schnäppchen winken, werden beim Shoppen im Internet Vorsichtsmaßnahmen gerne mal komplett über Bord geworfen. Dabei kann man sich absichern, um nicht in die Falle zu tappen. Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz geben im Rahmen der Präventionskampagne “Genug Betrug” Tipps und Hinweise, wie man sich vor dieser Abzocke beim Onlineshopping schützen kann.

Impressum und Kontaktmöglichkeiten kontrollieren: Unstimmigkeiten im Impressum oder fehlende Kontaktdaten können ein Hinweis darauf sein, dass es sich um einen Fake-Shop handelt. Ist auf der Internetseite überhaupt kein Impressum vorhanden: auf keinen Fall bestellen.

Bewertungen kritisch hinterfragen: Bewertungen sind gut und schön, können aber gefälscht sein. Hier gilt es misstrauisch zu bleiben. Informieren Sie sich bei unterschiedlichen Bewertungsportalen und sozialen Medien, ob Verbraucher bereits negative Erfahrungen mit diesem Shop machen mussten.

Gütesiegel auf Echtheit prüfen: Verwendet der Shop ein Gütesiegel, kann durch einen Mausklick auf das Siegelemblem überprüft werden, ob es der Online-Shop rechtmäßig verwendet. Unter internet-guetesiegel.de sind vertrauenswürdige Siegel zusammengestellt.

Sichere Zahlungsmethoden wählen: Nicht mit riskanten Zahlungsmethoden wie der Vorauskasse zahlen, wenn Sie den Onlineshop nicht kennen. Am sichersten ist die Bezahlung nach Erhalt einer Rechnung oder das Erteilen einer Einzugsermächtigung, also die Zahlung per Lastschriftverfahren.

Günstige Preise hinterfragen: Kopf einschalten! Wird das Produkt auffallend günstiger angeboten als in anderen Shops, ist Skepsis angebracht.

Bestellbutton muss korrekt sein: Um den Bestellvorgang abzuschließen, muss der Bestellbutton mit der Aufschrift “Zahlungspflichtig bestellen”, “Jetzt kaufen” oder “Zahlungspflichtig buchen” beschriftet sein. Sollte es auf dem Bestellbutton nur “Anmelden” oder “Bestellen” heißen, ist Vorsicht geboten.

Vorsicht bei vergriffener Ware: Hinweise darauf, dass die Ware im Lager vorhanden ist und als sofort lieferbar deklariert ist, obwohl sie auf anderen Seiten nicht mehr lieferbar ist oder nur nach langer Lieferzeit wieder, sind ein weiteres Indiz für einen Fake-Shop.

Sollten Sie doch in die Falle tappen, sollten Sie Strafanzeige bei der nächsten Polizeidienststelle erstatten und sich umgehend bei Ihrem Geldinstitut erkundigen, ob es den gezahlten Kaufpreis zurückholen kann. Denn das ist wenige Stunden nach einer Onlinebestellung meist noch möglich. Bei anderen Zahlungsarten wie dem Lastschriftverfahren kann die Zahlung noch bis zu acht Wochen nach Einzug rückgängig gemacht werden. Dazu gilt: Alle Beweise für Ihren Online-Kauf – ob Kaufvertrag, Bestellbestätigung oder E-Mails – sichern.

Andreas Reiners

Weitere neun Infizierte in Baden-Württemberg gemeldet

Die Zahl der bestätigten Corona-Infizierten ist am Donnerstagabend (5. März) um weitere neun Fälle gestiegen. Das Ministerium für Soziales und Integration vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg hat dies in einer Presseerklärung mitgeteilt. Bei den betroffenen Gebieten handelt es sich um den Zollernalbkreis (8 Fälle) und den Hohenlohekreis (1 Fall). Die Zahl der Infizierten im Land steigt damit auf 89.

Im Zollernalbkreis handelt es sich um vier Männer und vier Frauen im Alter zwischen 19 und 65 Jahren, die Mitglieder einer Reisegruppe nach Südtirol waren.

Im Hohenlohekreis handelt es sich um eine Reiserückkehrerin (Jahrgang 1963) aus Piemont (Italien).

Nach Anschlägen: Landesbeirat fordert Maßnahmen gegen Extremismus

Der Landesbeirat für Integration Baden-Württemberg, hat  nach den rassistisch motivierten Anschlägen von Hanau und Halle an Politik und Verwaltung appelliert, sich noch stärker für Maßnahmen zur Prävention gegen Extremismus und für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen.

Die Mitglieder des Landesbeirats für Integration Baden-Württemberg unter Vorsitz von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha  haben in einer Sitzung am Donnerstag (5. März) ein klares Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus gesetzt.

Die Mitglieder des Beirats verurteilten die Attentate von Hanau und Halle aufs Schärfste:

„Rassistische und antisemitisch motivierte Taten gehen uns alle an. Die Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft – Jede und Jeder ist gefragt. Wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen. Damit würden die Attentäter von Hanau und Halle, damit würden rechtsextreme Akteure erreichen, was sie wollen. Wir müssen gerade jetzt zusammenstehen, uns füreinander einsetzen und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Niemand soll in unserem Land Angst haben müssen“, so das Abschlussstatement der Mitglieder des Landesbeirats nach der heutigen Sitzung. Integration werde in Baden-Württemberg gelebt und schaffe Zusammenhalt.

Der Landesbeirat appellierte an Politik und Verwaltung, sich verstärkt für Maßnahmen zur Extremismusprävention und für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen. Wichtig sei eine nachhaltige und dauerhafte Verankerung von entsprechenden Maßnahmen sowie die Unterstützung der Zivilgesellschaft.

Beiratsmitglieder:

  • Claudemir Jerônimo Barreto / Cacau (Sportler)
  • Hilda Beck (Ehrenamtlich Engagierte und Vereinsvorsitzende)
  • Isaac Gonzales (Lehrer)
  • Anna Koktsidou (Journalistin)
  • Dejan Perc (Vorsitzender des Landesverbands der kommunalen Migrantenvertretungen)
  • Gökay Sofuoğlu (Sozialpädagoge)
  • Renato Gigliotti (Polizist)
  • Roswitha Keicher (Integrationsbeauftragte der Stadt Heilbronn)
  • Susanne Jakubowski (Religionswissenschaftlerin)
  • Eduardo Garcia (Unternehmer)
  • Prof. Dr. Havva Engin (PH Heidelberg )
  • Dr. Pia Gerber (Freudenberg Stiftung )
  • Jürgen Blechinger (Jurist, Diakonie)

Landkreis reagiert auf Corona-Virus und richtet Testzentrum ein

Der Coronavirus ist auch im Kreis Ludwigsburg auf dem Vormarsch. Nach den bestätigten Fällen in Benningen und Besigheim, wurden gestern zwei weitere infizierte Patienten aus Gerlingen und Ludwigsburg gemeldet. Bei den Patienten handelt es sich ausschließlich um Männer im Alter von 45 bis 61 Jahren. „Alle Patienten sind daheim und stehen dort 14 Tage unter Quarantäne. Ihnen geht es weitestgehend gut, so dass eine stationäre Behandlung nicht notwendig ist. Zwei der Männer waren vor kurzem in Südtirol, einer in Süditalien. Bei dem Betroffenen in Benningen ist bislang noch nicht klar, wo er sich angesteckt hat“, erklärte Dr. Thomas Schönauer, Leiter des Gesundheitsamtes auf einer Pressekonferenz, zu der Landrat Dietmar Allgaier eingeladen hatte. 

Da sich im Kreis die Verdachtsfälle häufen und zur besseren Koordination alle relevanten Maßnahmen, haben der Landrat und sein Gesundheitsdezernent einen „Arbeits- und Kommunikationsstab“ gebildet, zu dem u.a. Klinikchef Professor Jörg Martin, der Leitende Notarzt Stefan Weiß und Kreisbrandmeister Andy Dorroch gehören. Gemeinsam wollen sie schnell auf neue Entwicklungen reagieren können und zunächst die personell und organisatorisch überforderten Hausarztpraxen sowie Notaufnahmen der Kliniken entlasten. Ab Freitag wird deshalb in einem separaten Gebäude ein an die Ludwigsburger Klinik angeschlossenes Testzentrum für Corona-Verdachtsfälle eröffnet, das täglich von 12.00 bis 16.00 Uhr pro Schicht mit einem Arzt und einer Person der Kornwestheimer Feuerwehr besetzt ist. „Aber wir suchen noch weitere Ärzte zur Unterstützung“, so Thomas Schönauer. Der Gesundheitsdezernent benötigt Allgemeinmediziner, Internisten oder auch Anästhesisten, die Zeit haben für eine freiwillige Mitarbeit. 

Damit das Testzentrum nicht von Patienten überrannt wird, werden Termine ausschließlich vom Gesundheitsamt über eine eigens dafür eingerichtete Hotline des Gesundheitsamtes koordiniert, die zunächst parallel zu den Öffnungszeiten des Testzentrums besetzt ist. Um möglichst keine weiteren Menschen anzustecken, sollten die Patienten auf keinen Fall mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Test an- und wieder heimreisen. Ihr Ergebnis bekommen die Patienten vom Gesundheitsamt übermittelt, was mindestens vier Stunden, längstens aber ein Tag dauert. Ein Test kostet zwischen 100 und 150 Euro. Sollten sich die Verdachtsfälle mehren und die Kapazitäten der Ludwigsburger Teststelle nicht reichen, sei man kurzfristig in der Lage, ein zweites Testzentrum in Bietigheim zu errichten, informierte Landrat Allgaier. 

Klinikchef Jörg Martin appellierte an mögliche Corona-Patienten, auf keinen Fall auf eigene Faust in den Notaufnahmen der Kliniken in Ludwigsburg oder Bietigheim zu erscheinen. „Wir müssen sonst alle, die mit dem Patienten in Kontakt waren, für 14 Tage nach Hause schicken. So blutet eine Klinik aber nach und nach aus“. Die Kliniken seien aufgrund der jährlich wiederkehrenden Influenza eh schon an der personellen Untergrenze, mehr könne man nicht verkraften, äußerte sich der Klinikchef. „Wenn es einem Patienten wirklich schlecht geht oder er deutliche Symptome aufweist, können wir ihn jedoch sofort isolieren und bei uns aufnehmen“, betonte der Leitende Notarzt Stefan Weiß. Auf diese Fälle seien die Kliniken vorbereitet und hätten eine Isolierstation dafür eingerichtet. Gesundheitsamtsleiter Thomas Schönauer widersprach in diesem Zusammenhang allerdings dem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der die Bevölkerung beruhigte, Deutschland sei auf den Virus und seine Auswirkungen gut vorbereitet. „Wir sind vorbereitet, das stimmt. Aber nur auf die ersten paar hundert Patienten“, gab er offen zu. 

Mit Besorgnis beobachten Landrat Dietmar Allgaier und seine Mitarbeiter die wachsende Angst vor dem Virus in der Bevölkerung. „Der Keim ist ein Medienstar geworden, obwohl kein Grund zur Panik besteht. Er hat die Gefährlichkeit einer deftigen Influenza“, erläuterte Gesundheitsdezernent Schönauer. Derzeit seien 100.000 Menschen an Influenza erkrankt, 1.000 seien daran gestorben. Vom Covid-19-Virus seien momentan 300 betroffen. Einen Todesfall gibt es bislang nicht. Die Lage sei dennoch ernst, denn der Virus stelle alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Nicht nur, dass das medizinische Personal am Anschlag arbeite, Schutzkleidung, Masken und Tests langsam knapp würden und nicht ohne weiteres nachbestellt werden könnten, sondern auch die gesamte Infrastruktur würde ins Wanken gebracht. „Wenn alle zu Hause bleiben müssen, die mit einem möglichen Infizierten in Kontakt waren, haben wir irgendwann keine Ärzte, Busfahrer, Bäcker, Metzger, einfach niemanden mehr, die arbeiten können.“ Um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, muss sich jeder selbst überlegen, ob er beispielsweise Großveranstaltungen besucht. Generelle Verhaltensanweisungen dafür oder gar Empfehlungen für das Streichen von Events, erteilt das Landratsamt derzeit noch nicht. „Wir prüfen das jeweils im Einzelfall“, erklärte Landrat Allgaier. „Allerdings denken wir gerade ernsthaft darüber nach, nächste Woche die Berufsbildungsmesse abzusagen, zu der bis zu 5.000 Jugendliche erwartet werden.“

Die Hotline-Nummer für die Terminierung der Tests lautet 07141-14469844

Die allgemeine Corona-Info-Hotline des Gesundheitsamtes erreicht man unter 07141-14469400

Patricia Leßnerkraus / Ludwigsburg24

Ladendetektiv in Ludwigsburg verhindert Diebstahl und wird attackiert

Nach einer Mitteilung der Polizei Ludwigsburg, versuchten ein 37-Jähriger und sein Komplize am Dienstagnachmittag in einem Einkaufszentrum in der Wilhelmstraße in Ludwigsburg einen schweren Diebstahl zu verüben. 

Gegen 17:20 Uhr waren die zwei Männer ins Visier des 30 Jahre alten Ladendetektivs geraten. In einem Bekleidungsgeschäft soll der Detektiv beobachtet haben, dass die beiden Männer die Sicherungen an mehreren Ringen entfernten und einsteckten. Als das Duo das Geschäft verließ, wurden sie vom Detektiv angesprochen und ins Büro gebeten. Während der unbekannte Mittäter daraufhin stehen blieb, soll der 37-Jährige mit der Faust nach dem Kopf des 30-Jährigen geschlagen haben. Dieser konnte dem Schlag jedoch ausweichen und ist anschließend dem Flüchtenden bis zur Asperger Straße hinterher gelaufen. Auf seiner Flucht stieß der 37-Jährige noch gegen eine 20-Jährige. Die junge Frau wurde hierbei leicht verletzt. Nach dem Zusammenstoß gelang es dem Detektiv den Tatverdächtigen im Bereich der Asperger Straße vorläufig festzunehmen. Dieser wehrte sich jedoch erneut gegen das Festhalten, riss sich los und versuchte seine Flucht mit der Beute fortzusetzen. Dabei stürzte er gegen ein vorbeifahrendes Auto und erlitt hierbei leichte Verletzungen, die zu einem späteren Zeitpunkt in einem Krankenhaus versorgt werden mussten.

Eine Streifenwagenbesatzung, die sich zufällig an der Örtlichkeit befand, wurde auf das Geschehen aufmerksam und nahm den 37-Jährigen vorläufig fest. Bei der darauffolgenden Personendurchsuchung entdeckten die Beamten in seiner Jackeninnentasche neun Ringe im Wert von etwa 25 Euro. Zudem wurden in einem mitgeführten Rucksack Betäubungsmittelutensilien aufgefunden. Möglicherweise hat sein Komplize, der sich unerkannt aus dem Staub gemacht hatte, noch weiteres Diebesgut in einem mitgeführten Rucksack entwendet. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde der 37-Jährige nach Abschluss der ärztlichen Untersuchung in die Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Ludwigsburg gebracht. Dort blieb er über Nacht und wurde am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen räuberischen Diebstahls. Nach Prüfung der Personalien des Tatverdächtigen kam heraus, dass der 37-Jährige wegen einer ähnlichen Straftat auf Bewährung in Freiheit war – die nun widerrufen wurde.

Von seinem Komplizen fehlt bislang jede Spur. Bei ihm soll es sich um einen circa 30 Jahre alten Mann mit kräftiger Statur handeln. Er ist etwa 180 cm groß, hatte viele Ringe an den Händen und war zur Tatzeit mit einer Jeans, einem schwarzen Basecap und einer schwarzen Winterjacke mit Fellkapuze bekleidet. Zudem trug er einen schwarzen Rucksack mit sich. Zeugen, die Hinweise zu dem Unbekannten geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, in Verbindung zu setzen.

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ludwigsburg: Unfallflucht

Nach einem Unfall, der sich am Mittwoch zwischen 08.10 Uhr und 15.10 Uhr auf einem Parkplatz in der Danzinger Straße im Ludwigsburger Osten ereignete, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker streifte vermutlich beim Einparken einen Mercedes, der in einer Parklücke daneben stand. Der Unbekannte machte sich anschließend aus dem Staub, ohne sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 2.000 Euro zu kümmern.

BAB 81/Pleidelsheim: Feuerwehreinsatz auf der Autobahn

Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts geriet am Mittwoch gegen 14.25 Uhr ein Opel zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Pleidelsheim in Brand. Der 47 Jahre alte Fahrer bemerkte, dass ein Brand im Motorraum entstanden war, und hielt auf dem Seitenstreifen an. Gemeinsam mit einem weiteren Verkehrsteilnehmer gelang es ihm das Feuer zu löschen. Die Freiwillige Feuerwehr Freiberg am Neckar und die Feuerwehr Ludwigsburg rückten mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften aus, sperrten den rechten Fahrstreifen kurzzeitig ab und überprüften den PKW. Der Opel war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Erdmannhausen: Einbruch in Vereinsgaststätte

Zwischen Sonntag 23.00 Uhr und Mittwoch 07.00 Uhr trieben bislang unbekannte Täter im Herdweg in Erdmannhausen ihr Unwesen. Die Unbekannten machten sich zunächst an das Gebäude einer Vereinsgaststätte heran, hebelten dann ein Fenster auf und stiegen ins Innere ein. Aus einem Lagerraum stahlen die Einbrecher einen Standtresor, in dem sich Küchenmesser und – utensilien im Gesamtwert von etwa 270 Euro befanden. Der Safe hat ebenfalls einen etwa dreistelligen Wert. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 1.000 Euro belaufen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, entgegen.

Vaihingen an der Enz-Enzweihingen: Unfallflucht

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, sucht Zeugen, die zwischen Dienstag 11.00 Uhr und Mittwoch 13.00 Uhr eine Unfallflucht in der Straße “St.Johännser Ring” in Enzweihingen beobachtet haben. Mutmaßlich beim Vorbeifahren touchierte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker einen geparkten Opel, wodurch ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro entstand. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend fort.

Vaihingen an der Enz: Plastikbank auf der Dirtbahn steht erneut in Flammen

Knapp 24 Stunden nachdem die Freiwillige Feuerwehr Vaihingen an der Enz einen Brand einer Hartplastiksitzbank auf der Dirtbahn in der Köszenger Straße in Vaihingen an der Enz bekämpft hatte, stand dieselbe Bank erneut in Flammen. Kurz nach 22.00 Uhr am Mittwochabend alarmierte eine Nachbarin Polizei und Feuerwehr. Die Feuerwehr, die mit einem Fahrzeug und neun Wehrleuten vor Ort war, löschte die Flammen zügig. Die Bank ist nun völlig zerstört. Außerdem wurden auch Balken des angrenzenden Pavillons in Mitleidenschaft gezogen. Mutmaßlich wurde die Bank in beiden Fällen von noch unbekannten Tätern in Brand gesetzt. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Vaihingen an der Enz: VW aufgebrochen

Wegen versuchtem schweren Diebstahls ermittelt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz derzeit gegen unbekannte Täter, die auf dem Bahnhofsparkplatz parallel der Kreisstraße 1698 bei Vaihingen an der Enz zuschlugen. Am Mittwoch gegen 20.00 Uhr bemerkte ein Passant drei männliche Personen, die sich auf dem Parkplatz aufhielten und um die geparkten Fahrzeuge herumgeschlichen seien sollen. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Vaihingen an der Enz konnte zwar keine Personen mehr antreffen, die Beamten entdeckten jedoch einen VW Golf Kombi mit eingeschlagener Scheibe. Ob etwas aus dem PKW gestohlen wurde, steht noch nicht fest. Der Halter des Fahrzeugs konnte bislang nicht erreicht werden und wird gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus bittet die Polizei weitere Zeugen sich zu melden. Ob die drei Personen, die mit Jeans und mit etwas Rotem bekleidet waren, mit der Straftat in Verbindung stehen, steht abschließend noch nicht fest. Der hinterlassene Sachschaden dürfte sich auf mehrere hundert Euro belaufen.

Markgröningen: PKW zerkratzt

Ein Sachschaden von rund 2.500 Euro entstand durch eine Sachbeschädigung, die ein noch unbekannter Täter am Dienstag zwischen 13.40 Uhr und 19.15 Uhr im Schäferweg in Markgröningen verübte. Der Täter zerkratzte einen geparkten Ford und hinterließ einen Sachschaden in Höhe von etwa 2.500 Euro. Hinweise nimmt der Polizeiposten Markgröningen, Tel. 07150/31245, entgegen.

Galerie

Schwerer Frontalzusammenstoß im Kreis Ludwigsburg: Zwei Schwerverletzte

Bei einem schweren Verkehrsunfall bei dem zwei Fahrzeuge heute kurz nach Mitternacht zwischen Freiberg und Pleidelsheim frontal zusammenprallten, wurden laut der Polizei zwei Menschen schwer verletzt. Die Landesstraße war bis in die Morgenstunden gesperrt.

Gegen 01.00 Uhr befuhr ein 49-jähriger Mazda-Fahrer die Landesstraße 1129 aus Richtung Pleidelsheim kommend in Richtung Freiberg am Neckar. Auf Höhe der dortigen Neckarbrücke kam dieser vermutlich infolge alkoholischer Beeinflussung auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal mit einem entgegenkommenden Opel einer 48-Jährigen zusammen. Sowohl die 48-Jährige als auch der 49-Jährige wurden hierbei in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Die Insassen zogen sich schwere Verletzungen zu. Beide Personen wurden zur ärztlichen Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Nur ein kleiner Hund, der im Opel mitfuhr, hatte einen Schutzengel dabei. Er überstand der Zusammenstoß offenbar  unbeschadet und stand lediglich unter Schock. Die Polizeibeamten kümmerten sich um ihn und versorgten ihn im Streifenwagen.

Dem 49-jährigen Mazda-Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein beschlagnahmt. Es entstand Sachschaden in Höhe von 25.000 Euro. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme war die Landesstraße zwischen Pleidelsheim und Freiberg am Neckar bis 03.30 Uhr gesperrt. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehren Freiberg und Ludwigsburg waren mit fünf Fahrzeugen und vierzig Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen und sechs Helfern vor Ort. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte fünf Streifenbesatzungen im Einsatz.

Immobilien-Boom: Kein Ende in Sicht

Die Zahlen zeigen eine fast schon dramatische Entwicklung auf: In den letzten zehn Jahren haben sich die Preise für Eigentumswohnungen in 36 von 80 untersuchten Städten zumindest verdoppelt. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

Die Daten hat immowelt.de erhoben und die Gründe für Preisexplosion analysiert: So stiegen die Baupreise in zehn Jahren um 28 Prozent, die Zinsen für Wohnbaukredite sanken auf ein Allzeittief und Grundstücke wurden und werden immer teurer.

Den stärksten Anstieg registrierten die Experten mit 181 Prozent in Berlin, aktuell kostet der Quadratmeter im Schnitt 4.250 Euro. München bleibt mit 7.610 Euro pro Quadratmeter und mit einem Plus von 163 Prozent die mit Abstand teuerste Stadt Deutschlands.

Aber auch in kleineren Städten wie Oldenburg (+177 Prozent), Offenbach (+160 Prozent) oder Augsburg (+159 Prozent) ist eine drastische Preissteigerung zu beobachten. Der Osten der Republik pendelt laut der Analyse zwischen Boom und Stagnation, zwischen plus 101 Prozent in Halle und plus 17 Prozent in Chemnitz.

Andreas Reiners