Polizeimeldungen aus dem Kreis

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht

Vermutlich beim Vorbeifahren streifte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen VW Golf, der am Donnerstag in der Wolf-Hirth-Straße in Bissingen abgestellt war. Zwischen 11.00 und 20.00 Uhr stieß der Unbekannte gegen den geparkten Wagen und beschädigte im Frontbereich den linken Kotflügel und den Stoßfänger. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von rund 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Verursacher aus dem Staub. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, entgegen.

Möglingen: Kompletträder aus Tiefgarage gestohlen

Bislang unbekannte Täter hatten es am Donnerstag zwischen 06.45 und 17.15 Uhr auf eine Gemeinschaftstiefgarage in der Pfarrgasse in Möglingen abgesehen. Nachdem die Unbekannten gewaltsam das Tor der Tiefgarage geöffnet hatten ließen sie einen Satz Sommerreifen auf Alu-Felgen mitgehen. Die Kompletträder hingen an einer Wand und haben den Wert einer vierstelligen Summe. Der Polizeiposten Möglingen, Tel. 07141 481291, sucht Zeugen, die Hinweise geben können.

Oberstenfeld: Einbrecher auf frischer Tat ertappt

In der Nacht zum Freitag suchte ein bislang unbekannter Täter ein Gebäude in der Gronauer Straße in Oberstenfeld heim. In das Gebäude, in dem sich eine Gastwirtschaft und eine Wohnung befindet, gelangte der Unbekannte, indem er das Schloss der Eingangstür manipulierte. Hierdurch wurde ein Bewohner gegen 03.15 Uhr geweckt, der schließlich aufstand und im Treppenhaus auf den Einbrecher traf. Sofort ergriff der Täter mutmaßlich ohne Diebesgut die Flucht. Der Unbekannte ist etwa 170 cm groß, hat eine sportlich schlanke Figur, trug einen schwarzen Kapuzenpullover und führte einen kleineren dunklen Rucksack mit sich. Eine sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung verlief ohne Erfolg. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zu dem Täter geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0.

Ludwigsburg-Hoheneck: Mercedes prallt gegen Verkehrsschild und Straßenlaterne

Ein 80 Jahre alter Mercedes-Lenker war am Donnerstag gegen 21.10 Uhr von Ludwigsburg-Hoheneck in Richtung Ludwigsburg auf der Bottwartalstraße unterwegs. Kurz vor der Einmündung zur Marbacher Straße wurde er vermutlich durch den Gegenverkehr geblendet und kam nach links von der Fahrbahn ab. Im Grünstreifen, der sich zwischen den jeweiligen Richtungsfahrbahnen befindet, fuhr er zunächst gegen ein Verkehrsschild und prallte dann gegen eine Straßenlaterne, die in der Folge umknickte. Ein Rettungsdienst kümmerte sich anschließend um den Fahrer, der mutmaßlich unverletzt blieb. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden von etwa 13.000 Euro. Der Mercedes war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Kornwestheim: Radfahrer leicht verletzt

Ein Leichtverletzter und ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag gegen 18.45 Uhr in Kornwestheim ereignete. Eine 31 Jahre alte Renault-Lenkerin befuhr die Ludwigsburger Straße in Richtung Stadtmitte und wollte nach rechts in ein Grundstück einbiegen. Beim Abbiegen übersah sie vermutlich aus Unachtsamkeit einen 28-jährigen Radfahrer, der parallel neben ihr auf einem gemeinsamen Fuß- und Radweg in gleicher Richtung unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Verkehrsteilnehmer und der Radfahrer erlitt hierbei leichte Verletzungen. Hinzugezogene Rettungsdienstmitarbeiter kümmerten sich an der Unfallstelle um den Mann.

Galerie

Frontalzusammenstoß bei Pleidelsheim: Ein Schwerstverletzter

Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw auf der L 1125 zwischen Murr und Pleidelsheim wurden am Freitagmittag zwei Personen verletzt. Die 23-jährige Fahrerin eines Fiat Panda war gegen 13.00 Uhr auf der regennassen Landesstraße in Richtung Pleidelsheim unterwegs. Kurz vor der Autobahnanschlussstelle Pleidelsheim kam die Fiat-Lenkerin aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von Fahrbahn ab und streifte dort vermutlich die Leitplanke. Das Fahrzeug wurde anschließend nach links abgewiesen und stieß frontal mit einem entgegenkommenden VW Polo eines 58-jährigen Mannes zusammen. Durch den Aufprall erlitt die 23-Jährige leichte und der 58-Jährige schwerste Verletzungen. Der 58-Jährige wurde in seinem Wagen eingeklemmt und musste von der Freiwilligen Feuerwehr Pleidelsheim, die mit einem Fahrzeug und acht Einsatzkräften vor Ort war, befreit werden. Der Schwerstverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin des Fiat kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Es entstand ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Landesstraße war während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten bis etwa 15.30 Uhr voll gesperrt. Eine örtliche Umleitung war eingerichtet.

Polizeimeldungen aus dem Kreis

Asperg: Kompletträder gestohlen

In der Südliche Alleenstraße in Asperg hatten sich bislang unbekannte Täter am Mittwoch zwischen 05.10 und 15.10 Uhr auf noch ungeklärte Art und Weise Zutritt zu einer Tiefgarage verschafft. Dort entwendeten sie vier Kompletträder, die auf einem Stellplatz gelagert waren. Der Wert der Sommerreifen, die auf Audi-Felgen aufgezogen sind, dürfte sich auf einen vierstelligen Betrag belaufen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 62033.

Remseck am Neckar-Aldingen: Fußgängerin durch Unfall verletzt

Am Mittwoch gegen 17.35 Uhr ereignete sich in Remseck am Neckar-Aldingen ein Verkehrsunfall, bei dem eine Fußgängerin und ein Radfahrer involviert waren. Die 55 Jahre alte Fußgängerin wollte kurz vor der Einmündung zur Kornwestheimer Straße die Fahrbahn der Neckarstraße überqueren. Als sie hinter einem geparkten Transporter auf die Straße lief, achtete sie mutmaßlich nicht auf einen 24-Jährigen, der mit einem Pedelec auf der Neckarstraße in Richtung der Cannstatter Straße unterwegs war. Die Fußgängerin wurde von dem Radfahrer erfasst und beide stürzten in der Folge auf den Asphalt. Der 24-Jährige blieb mutmaßlich unverletzt. Die 55-jährige Frau musste allerdings mit Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Ludwigsburg-West: Pkw besprüht

Ein bislang unbekannter Sprayer hatte es am Mittwoch zwischen 17.15 und 20.45 Uhr auf einen nicht zugelassenen Seat abgesehen, der in der Friedenstraße in Ludwigsburg-West im Hof einer Autowerkstatt abgestellt war. Mit schwarzer Farbe wurde der Wagen besprüht und zwei Hakenkreuze sowie diverse Symbole hinterlassen. Der Sachschaden beträgt etwa 600 Euro. Die Abteilung Staatsschutz bei der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter Tel. 07031 13-00 zu melden.

Ludwigsburg-Ost: 31-Jähriger in Gewahrsam genommen

Mit einem aggressiven Zeitgenossen hatten es am Mittwochnachmittag Passanten und Kinder in der Danziger Straße in Ludwigsburg-Ost zu tun. Der offensichtlich angetrunkene 31-Jährige hielt sich gegen 15.15 Uhr auf dem Vorplatz eines Supermarkts auf und hat lautstark Passanten angepöbelt sowie Kinder auf einem Spielplatz belästigt. Aufgrund dessen wurde die Polizei alarmiert. Hinzugezogene Polizeibeamte erteilten dem Querulanten einen Platzverweis. Nachdem der Betrunkene nach mehrmaliger Aufforderung dem Platzverweis nicht nachgekommen ist, die Einsatzkräfte fortwährend beleidigte und obendrein versuchte sie zu bespucken, sollte er in Gewahrsam genommen werden. Dagegen widersetzte sich der Mann. Schlussendlich mussten die Beamten ihn zu Boden bringen und Handschließen anlegen. Vor dem bevorstehenden Transport zum Polizeirevier Ludwigsburg wurde dem Mann eine Spuckschutzhaube aufgesetzt. Gegen diese Maßnahme wehrte sich der 31-Jährige und trat mit Füßen um sich. Daraufhin musste ihm eine Klettfußfessel angelegt werden. Anschließend wurde er zum Polizeirevier gebracht. Auch dort verhielt er sich weiterhin renitent und beleidigte die Beamten. Letztendlich blieb er bis zum Folgetag in einer Gewahrsamseinrichtung. Der 31-Jährige muss nun mit einer Anzeige wegen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung und Beleidigung rechnen.

Ditzingen: Unfallflucht in Tiefgarage

Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Unfallflucht geben können, die am Mittwoch zwischen 09.30 Uhr und 19.45 Uhr in einer öffentlichen Tiefgarage in der Straße “Am Laien” in Ditzingen verübt wurde. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker stieß vermutlich beim Rückwärtsrangieren gegen die Front eines geparkten Audi. Am Verursacherfahrzeug dürfte eine Anhängerkupplung angebracht gewesen sein. Am Audi ließen sich hierfür typische Beschädigungen feststellen. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 3.000 Euro beziffert. Der Unbekannte machte sich im Anschluss an den Unfall aus dem Staub.

Vaihingen an der Enz: Unfall zwischen Aurich und Enzweihingen

Eine schwer verletzte Autofahrerin und ein Sachschaden in Höhe etwa 17.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Mittwoch gegen 14.40 Uhr auf der Kreisstraße 1649 zwischen Vaihingen an der Enz – Aurich und -Enzweihingen ereignete. Eine 62 Jahre alte VW-Lenkerin, die in Richtung Enzweihingen fuhr, kam im Bereich einer abschüssig verlaufenden, unübersichtlichen Rechtskurve vermutlich aus Unachtsamkeit nach links von der Fahrbahn ab. In der Folge prallte der PKW gegen eine Begrenzungsmauer, kam dann wieder nach rechts auf die Straße und überschlug sich. Der 62-Jährige musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der VW war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Die K 1649 war bis gegen 16.20 Uhr gesperrt.

Sachsenheim: LKW fährt sich fest – Bergearbeiten dauerten bis in die Abendstunden

Die Landesstraße 1141 war von Mittwochnachmittag bis in die Abendstunden zwischen der Abzweigung in Richtung Oberriexingen und der Abzweigung in Richtung Untermberg bzw. Unterriexingen voll gesperrt. Der Grund hierfür war ein LKW, sich festgefahren hatte und umzukippen drohte. Der 48 Jahre alte LKW-Fahrer, der in Richtung Unterriexingen unterwegs war, kam gegen 13.15 Uhr auf dieser Strecke in der dortigen Linkskurve aus noch unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und blieb im Grünstreifen stecken. Um das Fahrzeug, das zusätzlich drohte umzukippen, bergen zu können, wurde ein Kran benötigt. Die Bergemaßnahmen dauerten schließlich bis gegen 22.00 Uhr an. Aufgrund der Vollsperrung entstanden erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf etwa 1.000 Euro geschätzt.

Walheim: Verkehrsunfall durch Sonnenblendung

Eine Leichtverletzte und ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag gegen 08.30 Uhr auf der B 27 zwischen Kirchheim am Neckar und Wahlheim ereignete. Ein 45 Jahre alter Opel-Lenker war in Richtung Wahlheim unterwegs, als er mutmaßlich von der Sonne geblendet wurde. Dies führte dazu, dass er mit seinem Wagen auf eine vorausfahrende 55-jährige Motorrollerfahrerin auffuhr. Die Rollerfahrerin erlitt hierbei leichte Verletzungen und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Opel war in der Folge nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

Korntal-Münchingen: Fahrzeugteil entwendet

Bislang unbekannte Täter hatten es zwischen Mittwoch 16.50 Uhr und Donnerstag 07.15 Uhr auf einen MAN-Lkw in der Lingwiesenstraße in Münchingen abgesehen. An dem Lkw, der am Fahrbahnrand geparkt war, entwendeten die Unbekannten eine Aggregathaube mit Schalter des Steuerungselements der Lkw-Rampe. Anschließend suchten die Diebe mit ihrer Beute im dreistelligen Wert das Weite. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711 839902-0, in Verbindung zu setzen.

Unbekannte fahren gestohlenen Pkw in den Neckar

Für einen größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften hat am Donnerstagmorgen die Entdeckung einer Spaziergängerin am Neckarufer in Kirchheim gesorgt. Im Bereich der Neckarschleife sah sie gegen 08:20 Uhr in der Verlängerung der Kanalstraße vom dortigen Radweg aus das Heck eines Autos aus dem Wasser ragen und setzte sofort einen Notruf ab. Die Feuerwehren aus Kirchheim, Gemmrigheim, Walheim und Besigheim waren kurz darauf mit 36 Einsatzkräften vor Ort und mit vier Booten auf dem Wasser. Taucher der DLRG überprüften das Auto im Wasser und fanden keine Personen darin. Der Hyundai Santa Fe wurde anschließend von einem Kranfahrzeug aus dem Wasser gehoben. Wie die ersten polizeilichen Ermittlungen ergaben, wurde der beigefarbene Hyundai in der Nacht zum Donnerstag in der Ditzenbacher Straße in Ludwigsburg-Hoheneck entwendet. Das am Fahrzeug angebrachte Ludwigsburger Kennzeichen haben die Täter am Mittwochnachmittag oder in der Nacht zum Donnerstag im Friedrich-Schelling-Weg in Besigheim von einem schwarzen KIA abgeschraubt und gestohlen. Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353 oder beim Polizeiposten Besigheim, 07143/405080, zu melden.

Bagger beschädigt Gasleitung – Schulmensa evakuiert

Bei Bauarbeiten in der Alleenstraße in der Ludwigsburger Innenstadt wurde am Donnerstag gegen 13:35 Uhr eine Gasleitung durch eine Baggerschaufel beschädigt. Nachdem erste Einsatzkräfte vor Ort deutlichen Gasgeruch wahrnahmen und die Gaszufluss nicht sofort unterbrochen werden konnte, räumten Feuerwehr und Polizei die angrenzende Schulmensa, in der sich zu diesem Zeitpunkt etwa 100 Schülerinnen und Schüler aufhielten, sowie mehrere Häuser in der Alleenstraße und der Solitudestraße. Die Polizei sperrte den Gefahrenbereich ab und die Einsatzkräfte brachten die von der Evakuierung Betroffen hinter der Absperrung in Sicherheit. Um 14:05 Uhr war das entstandene Leck zunächst provisorisch abgedichtet und die Leitung konnte für weitere Maßnahmen durch Mitarbeitende der Stadtwerke Ludwigsburg freigelegt werden. Eine Gefahrensituation bestand nicht mehr und gegen 14:45 Uhr konnten die Absperrmaßnahmen aufgehoben werden. Personen waren nicht zu Schaden gekommen. Neben fünf Streifenbesatzung der Polizei waren 43 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit neun Fahrzeugen sowie drei Fahrzeugbesatzungen des Rettungsdienstes vor Ort.

VVS-Tarif: Neuer Finanzierungsvorschlag für eine Nullrunde

Im Jahr 2020 soll es im VVS keine Preiserhöhung geben. Die Landeshauptstadt Stuttgart, Die VVS-Verbundlandkreise in der Region Stuttgart und das Land haben einen Finanzierungsvorschlag für eine Nullrunde im VVS-Tarif erarbeitet. Dieser Vorschlag soll nun in den politischen Gremien beraten werden.

Nach Auffassung von Oberbürgermeister Fritz Kuhn, Esslingens Landrat Heinz Eininger und dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann kann in einer Nullrunde ein wichtiger Beitrag liegen, um die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs zu stärken und noch mehr Bürgerinnen und Bürger zum Umstieg zu bewegen. Bei dem neuen Angebot übernimmt das Land für die nächsten 5 Jahre etwa ein Drittel der Kosten für die Nullrunde 2020, also jährlich rund 3,15 Mio. Euro. Die verbleibende Summe teilen sich die Verbundlandkreise und die Stadt Stuttgart im Verhältnis von 55 zu 45 Prozent.

Oberbürgermeister Kuhn, der auch VVS-Aufsichtsratsvorsitzender ist, erklärte am Dienstag, 5. November: „Das ist eine gute Nachricht für alle ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzer. Das positive Signal und der große Erfolg der Tarifreform, die neben der Vereinfachung des Tarifgefüges den Fahrgästen auch spürbare Vergünstigungen gebracht hat, soll nicht geschmälert werden. Deshalb möchte ich für 2020 eine Preiserhöhung verhindern und eine Nullrunde erreichen.“

Verkehrsminister Hermann sagte: „Die seit April dieses Jahres geltende Tarifzonenreform im VVS mit deutlich niedrigeren Fahrpreisen hat bereits zu einem merklichen Zuwachs bei den Fahrgastzahlen geführt. Diese Entwicklung wollen wir weiter unterstützen. Denn im Interesse der Luftreinhaltung und des Klimaschutzes müssen mehr Menschen umsteigen vom Auto auf Busse und Bahnen. Einen wichtigen Anreiz dafür können preiswerte Tarife im ÖPNV geben. Das Land ist deshalb aufgrund der Luftreinhalteproblematik in Stuttgart und der Region bereit, etwa ein Drittel der Einnahmeausfälle auszugleichen. So unterstützen wir die Landeshauptstadt und die Verbundlandkreise, eine Erhöhung der VVS-Tarife im nächsten Jahr zu vermeiden.“

Landrat Eininger, der für die Landkreise an den Verhandlungen beteiligt ist, erklärte: „Das neue Angebot des Landes ist überlegenswert. Jetzt gilt es in unseren Landkreisen darüber zu beraten. Immerhin tragen wir dauerhaft mit rund 3,5 Millionen Euro pro Jahr die größte finanzielle Last. Dies gilt erst recht, weil wir in den nächsten Jahren erheblich in Infrastruktur und Qualitätsverbesserungen investieren müssen, das Geld aber nur einmal ausgeben können.“

Nach Berechnungen des VVS wären zur Deckung der Kostensteigerungen im Jahr 2020 eine Fahrpreiserhöhung um 3,5 Prozent notwendig. Etwa die Hälfte davon, genau 1,8 Prozent, ließen sich demnach durch höhere Fahrgastzahlen erwirtschaften. Für eine Nullrunde müssen daher die verbleibenden 1,7 Prozent oder knapp 10 Millionen Euro der Kostensteigerungen als Ausgleich für die Verkehrsbetriebe SSB, Deutsche Bahn und die Busunternehmen in den Kreisen finanziert werden. Das Land will dazu 3,15 Millionen Euro pro Jahr beisteuern. Auf die Verbundlandkreise entfielen demnach 3,47 Millionen und auf die Stadt 2,84 Millionen Euro.

Galerie

Kutschenunfall in Affalterbach: Lehrer und Schüler verletzt

In Affalterbach kam es gestern zu dem schweren Kutschenunfall. Dabei wurde ein 49-Jähriger schwer und ein 13-jähriges Mädchen leicht verletzt.

Der 49-Jährige und das 13-jährige Mädchen fuhren gegen 15Uhr mit der Pferdekutsche im Ortsteil Steinächle in der Verlängerung der Ortsstraße. Nach Angaben der Polizei, geriet das an die Kutsche gespannte Pferd außer Kontrolle, verließ die Straße und geriet auf eine Streuobstwiese. Spuren im Gras deuten auf eine Chaosfahrt hin. Teile der Kutsche lagen verstreut am Unglücksort.

Die eintreffenden Rettungsdienstmitarbeiter forderten für einen schwer verletzten Mann einen Rettungshubschrauber. Notarzt und Rettungsdienstpersonal stabilisierten die beiden Verletzten für den Transport. Der schwerverletzte Mann wurde in eine Klinik geflogen, die zweite Verletzte wurde mit einem Rettungswagen in die Klinik gebracht.

Das Pferd mit samt der Kutsche, galoppierte zum Hof zurück.  Nach ersten unbestätigten Informationen, handelt es sich bei dem schwerverletzten 49-Jährigen um einen Fahrlehrer der Kutsche, er schult das Kutschenfahren. Bei der 13-Jährigen soll es sich um eine Schülerin gehandelt haben.

Rettungswägen aus dem Landkreis Ludwigsburg und aus dem Landkreis Rems-Murr sowie ein Helfer vor Ort des DRK Ortsvereines waren am Unfallort.

Kriminell: Trickbetrüger geben sich als Polizisten aus

Aktuell registriert der Landkreis Ludwigsburg und Böblingen eine neue Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter, die versuchen, insbesondere lebensältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen und sich am Telefon als Mitarbeiter örtlicher Polizeidienststellen ausgeben. Heute in mehreren Fällen im Bereich Remseck an Neckar.

Die Masche ist dabei fast immer dieselbe: Äußerst redegewandt und in der Regel in einwandfreiem, akzentfreiem Deutsch wird den Senioren vorgegaukelt, dass die Polizei gerade mehrere Einbrecher festgenommen habe, die Listen und Notizen den Namen und den Anschriften der Angerufenen bei sich hatten. Den Opfern wird dabei ein Schreckensszenario skizziert, dass auch sie demnächst in das Visier dieser Einbrecherbande geraten könnten oder aber schon sind. Im selben Atemzug wird ihnen “angeboten”, Bargeld und ihre Wertsachen abzuholen und vorübergehend in sichere Verwahrung zu nehmen.

Die Polizei warnt vor den Betrügern und rät:

Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus. Geben Sie niemandem derartige Auskünfte und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer, den angeblichen Namen und die angebliche Dienststelle des Anrufers und legen Sie auf. Nehmen Sie stattdessen Kontakt mit der Ihnen bekannten Polizeidienststelle in Ihrer Nähe auf oder wählen sie den Polizeinotruf 110 und teilen sie den Vorfall mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.

Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht – diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.

Polizeimeldungen aus dem Kreis

Vaihingen an der Enz: Spritztour mit entwendeten Smart Fortwo – Polizeihubschrauber im Einsatz

Nachdem die Besitzerin eines Smart Fortwo ihren Fahrzeugschlüssel zwischen Donnerstag und Samstag mutmaßlich verloren hatte, machte ein bislang unbekannter Täter in der Nacht zum Dienstag eine Spritztour. Offenbar hatte der Unbekannte den Fahrzeugschlüssel gefunden und den in der Lehmenstraße in Enzweihingen geparkten Smart zwischen Montag 17.30 Uhr und Dienstag 01.20 Uhr entwendet. Gegen 01.25 Uhr war eine Streifenwagenbesatzung im Ortsteil Aurich auf der Hirsauer Straße unterwegs. Während der Fahrt sind den Beamten Fahrzeuglichter in einer angrenzenden Straße aufgefallen. Die Streife bog anschließend in die Florian-Geyer-Straße ein und stellte dort den silbernen Smart mit Vaihinger Zulassung (VAI) sowie laufendem Motor auf der Fahrbahn fest. Personen befanden sich allerdings nicht mehr im Wagen. Nachdem die Fahrzeugbesitzerin kontaktiert wurde, teilte sie der Polizei den Umstand bezüglich dem Verlust des Fahrzeugschlüssels mit. Aufgrund dieser Tatsache wurden Fahndungsmaßnahmen, in die auch ein Polizeihubschrauber eingebunden war, eingeleitet. Die Suche nach dem unbekannten Fahrer blieb jedoch erfolglos. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter der Tel. 07042 941-0.

Vaihingen an der Enz: 54-Jähriger auf Discounter-Parkplatz attackiert – Zeugen gesucht

Wegen Körperverletzung ermittelt die Polizei gegen den noch unbekannten Fahrer eines weißen Audi Cabrio, der sich am Montag gegen 16.20 Uhr im Beisein einer ebenfalls noch unbekannten Frau in der Planckstraße in einem Discounter aufgehalten hatte. Aus noch ungeklärten Gründen kam es im Kassenbereich zunächst zu einem verbalen Disput zwischen dem Unbekannten und einem 54 Jahre alten Kunden. Nachdem alle drei Personen den Einkaufsmarkt verlassen hatten, kehrte der 54-Jährige zu seinem Wagen auf dem Kundenparkplatz zurück. Kurz darauf ging der unbekannte Widersacher auf den 54-Jährigen zu, schrie ihn lautstark an und schlug ihm vermutlich mit der Faust ins Gesicht. Dadurch wurde der 54-Jährige leicht verletzt. Bevor der unbekannte Audi-Lenker zusammen mit seiner Begleitung sich anschließend aus dem Staub machte, fertigte der Geschädigte mit seinem Smartphone ein Lichtbild vom Kennzeichen des Autos. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, sich zu melden.

Ludwigsburg: Unfall auf der B 27

Am Montag kam es gegen 16.15 Uhr auf der Bundesstraße 27 im Bereich der Abfahrt von Tamm kommend zu einem Unfall zwischen drei beteiligten Fahrzeugen. Ein 56-jähriger LKW-Lenker, der die B 27 aus Richtung Bietigheim-Bissingen kommend befuhr, übersah vermutlich das für ihn geltende Rotlicht, was dazu führte, dass er mit einer 67-jährigen VW-Fahrerin zusammen stieß, die von der Landesstraße 1133 auf die B 27 einfahren wollte. Durch den Aufprall wurde der VW seitlich abgewiesen und prallte gegen den BMW eines 39-Jährigen. Die 67 Jahre alte Frau erlitt leichte Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der VW und der BMW waren nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtsachschaden wurde auf rund 45.000 Euro geschätzt. Aufgrund des Unfalls entstanden erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen.

Ludwigsburg: Unfallflucht – beschädigtes Fahrzeug gesucht

Nach einem Unfall, der sich am Montag zwischen 11.15 Uhr und 11.30 Uhr in der Jägerhofallee in Ludwigsburg ereignete, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, das beschädigte Fahrzeug. Ein 66-jähriger Mazda-Lenker streifte, beim Einparkvorgang in eine Parklücke entlang der Fahrbahn, einen abgestellten PKW. Nachdem der 66-Jährige zunächst gewartete hatte, entschied er sich, die Arbeiter auf einer nahegelegenen Baustelle nach Schreibutensilien zu fragen, um eine Nachricht an dem PKW zu hinterlassen. Als er wieder zurückkehrte, war der beschädigte PKW jedoch nicht mehr vor Ort. Den Unfall meldete der Mann erst einige Stunden später bei der Polizei. Bislang ist nur bekannt, dass es sich bei dem unbekannten PKW um einen roten handeln soll.

Nächster Autogipfel: Mehr Ladesäulen und höhere E-Prämie

Auch nach der nächsten Runde des Autogipfels geht das Warten auf den großen Wurf weiter. Was genau wurde beim Treffen im Kanzleramt erreicht? Eine Ausweitung der Kaufprämien für E-Autos, zusätzliche Ladesäulen und bei allem immer das Klima im Blick: Das sind in sehr netten Worten verpackt die wichtigsten angedachten Maßnahmen.

Im Detail heißt das: Bis 2022 soll es bundesweit 50.000 neue Ladesäulen geben. Einen Teil davon will die Autoindustrie offenbar in Eigenverantwortung errichten. “Das ist gut, ich finde aber, dass man die Ziele durchaus noch etwas höher hätte schrauben sollen”, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Der Bund will seinerseits den Ausbau der Ladeinfrastruktur in den kommenden Jahren mit 3,5 Milliarden Euro fördern. Das sieht der “Masterplan Ladeinfrastruktur” vor, den die Bundesregierung gerade erstellt hat.

Politik und Konzerne wollen darüber hinaus gemeinsam die bestehende Kaufprämie für Elektroautos erhöhen: Beide Seiten haben vereinbart, zum Beispiel den Verkauf von Fahrzeugen mit einem Netto-Listenpreis von 40.000 Euro künftig mit 6.000 statt bisher 4.000 Euro jeweils hälftig zu unterstützen. Kostet ein E-Auto jedoch mehr als 65.000 Euro, gibt es keine Förderung mehr.

Aber kommt gerade das Engagement der Autohersteller nicht viel zu spät? Keineswegs, so VDA-Chef Bernhard Mattes: “Wir machen jetzt große Anstrengungen zum richtigen Zeitpunkt.” Das sieht der Bundesverkehrsminister ähnlich. Angesichts des schon einmal verfehlten Ziels von einer Million Elektroautos bis 2020 betonte Andreas Scheuer (CSU): “Wir müssen jetzt Tempo machen”.

Aha: Diese nichtssagende Erkenntnis lässt noch viel Luft nach oben. Was bleibt, ist die Hoffnung auf den großen Wurf. Denn der kommt bestimmt. Irgendwann!

Ralf Loweg