Verkehrs-Allianz will gegen Falschparker vorgehen

Knolle statt Knöllchen

Mit drastischen Mitteln will eine Verkehrs-Allianz gegen Falschparker vorgehen. Mindestens 100 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg sollen für die Verkehrssünder fällig werden. Das fordert ein Verbändebündnis aus Umweltschutz, Verkehr, Fahrradindustrie, Verkehrssicherheit, Carsharing sowie für Menschen mit Behinderungen.

Unter dem Motto “Knolle statt Knöllchen” startete das Bündnis jetzt eine Online-Petition gegen Falschparker unter www.change.org/KnollestattKnoellchen. Dort heißt es: Die abschreckende Wirkung des hohen Bußgelds würde das Verkehrschaos in den Städten verringern, die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöhen und damit die Verkehrswende voranbringen.

“Wirksame Bußgelder sorgen dafür, dass die Regeln im Verkehr eingehalten werden und Autos im öffentlichen Raum an Dominanz verlieren. Im Moment erhalten Falschparker im Schnitt ein Bußgeld von gerade einmal 20 Euro. Das hat keine abschreckende Wirkung”, sagt Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs VCD.

Die Forderung des Bündnisses mag zwar gut gemeint sein, doch mit der Realität in Straßenverkehr hat sie nur wenig zu tun. Denn eine simple Bußgeld-Erhöhung als großartige erzieherische Maßnahme hat bislang noch keinen durchgreifenden Erfolg gebracht. Es wird weiterhin während der Fahrt mit dem Handy telefoniert, es wird sich weiterhin mit Alkohol ans Steuer gesetzt und es wird immer noch gedrängelt und gerast. Deshalb dürfte eine 100-Euro-Strafe nicht allzu viel an der Parkmoral ändern. mid/rlo

38-jähriger bei Verkehrsunfall auf B10 heute morgen verletzt

B 10 / Korntal-Münchingen: Autofahrer gerät ins Schleudern

Mit leichten Verletzungen musste am Montagmorgen ein 38-Jähriger vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem er gegen 05:15 Uhr auf der Bundesstraße 10 in einen Unfall verwickelt worden war. Der 38 Jahre alte Audi-Lenker hat die Autobahn 81 an der Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen verlassen und wollte weiter in Richtung Stuttgart fahren. Als er im Anschluss daran auf die B 10 eingefahren ist, geriet der 38-Jährige vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern. Ein nachfolgender 48-jähriger Sattelzuglenker, der zu diesem Zeitpunkt auf dem rechten Fahrstreifen der zweispurigen Bundesstraße unterwegs war, konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und stieß mit dem Audi zusammen. Dieser schleuderte weiter nach links, krachte in die Mittelschutzplanke und blieb dort entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen stehen. Der 38 Jahre alte Fahrer erlitt durch den Unfall leichte Verletzungen. Sein Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 10.000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war der linke Fahrstreifen bis etwa 06:55 Uhr gesperrt. Darüber hinaus befand sich die Freiwillige Feuerwehr Korntal-Münchingen mit zwei Fahrzeugen und zwölf Wehrleuten an der Unfallstelle im Einsatz.

Fahrzeugbrand in Gerlingen

Am Samstagvormittag geriet gegen 09.23 Uhr ein VW, der auf der Hauptstraße unterwegs war, aus bislang unbekannter Ursache im Motorraum in Brand. Die beiden Insassen nahmen kurz zuvor Rauchgeruch im Fahrzeug wahr und hielten daraufhin den Pkw auf Höhe des Rathausplatzes gefahrlos an. Anschließend begannen sie sofort mit einem mitgeführten Feuerlöscher den Brand zu löschen. Die Feuerwehr Gerlingen war mit drei Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften vor Ort, um den Brand vollständig abzulöschen. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte eine Streifenbesatzung eingesetzt.

Unfallflucht in Steinheim ++++Zeugen gesucht++++

Steinheim an der Murr. Zeugen einer Verkehrsunfallflucht gesucht

Am Samstag gegen 15.30 Uhr befuhr ein 58-jähriger Audi Fahrer die Landesstraße 1115 von Großbottwar in Richtung Backnang als der entgegenkommende Fahrer eines dunklen Citroen C3 aus unbekannter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn geriet und den Audi streifte. Der Unfallverursacher fuhr, ohne anzuhalten weiter und entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle, wo jedoch ein Außenspiegel aufgefunden werden konnte, welcher zu einem Citroen C3 gehört. Der nicht unerhebliche Schaden an dem Audi beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Marbach am Neckar unter der Telefonnummer 07144 900 0 zu melden.

Verkehrsunfall in Vaihingen an der Enz und in Erligheim

Vaihingen an der Enz: Verkehrsunfall mit leicht verletztem Motorradfahrer

Am Samstag kam es gegen 09.55 Uhr an der Einmündung von der Lorenzenstraße in die Schützinger Straße in Vaihingen an der Enz-Gündelbach zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Motorrad. Ein 33-jähriger VW-Fahrer befuhr die Lorenzenstraße in Richtung Schützinger Straße (Landesstraße 1131). An der Einmündung in die Schützinger Straße missachtete er die Vorfahrt des von links kommenden vorfahrtsberechtigten 69-jährigen Suzuki-Fahrers. Durch den Zusammenstoß kam der Motorradfahrer zu Fall. Er wurde leicht verletzt und musste zur weiteren Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden beläuft sich auf 5.000 Euro.

Erligheim: Verkehrsunfall mit leicht verletztem Radfahrer

Im Kleinen Flürle kam am Samstag gegen 14.45 Uhr ein 64-jähriger Radfahrer zu Fall. Dieser hatte einen 22-jährigen Peugeot-Fahrer zu spät erkannt, welcher zuvor rückwärts ausparkte und auf der Straße stand. Der Radfahrer bremste so stark ab, dass er stürzte und sich leicht verletzte. Zu einer Berührung zwischen den Fahrzeugen kam es nicht. Dennoch entstand an dem Fahrrad durch den Sturz ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro.

Meldungen aus dem Kreis

Kirchheim am Neckar: Mazda beschädigt

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken hat ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Donnerstag zwischen 13:00 und 17:00 Uhr in der Max-Eyth-Straße in Kirchheim am Neckar einen Mazda beschädigt. Das Auto stand auf dem Kundenparkplatz eines Freizeit-Fachgeschäfts und wies Beschädigungen an der linken Heckstoßstange auf. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von rund 5.000 Euro zu kümmern, machte sich der Verursacher aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142/405-0.

Vaihingen an der Enz: Unfallflucht auf Discounterparkplatz

Nach einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Donnerstag zwischen 08:00 und 09:10 Uhr in der Einsteinstraße in Vaihingen an der Enz ereignete, sucht das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, nach Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte mutmaßlich beim Ein- oder Ausparken einen Citroen, der auf dem Aldi-Parkplatz abgestellt war. Der Unbekannte hinterließ einen Sachschaden von etwa 2.000 Euro und fuhr anschließend davon.

Bietigheim-Bissingen: Autos zerkratzt

Ein Sachschaden von rund 5.000 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Täter, der am Donnerstag zwischen 14:00 und 19:45 Uhr in der Straße “Im Feldle” in Bietigheim sein Unwesen trieb. Der Unbekannte beschädigte einen Ford, einen Fiat sowie einen Mercedes, die hintereinander am Fahrbahnrand geparkt waren. An allen drei Fahrzeugen wurden die Motorhauben und zum Teil die vorderen Kotflügel zerkratzt. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, entgegen.

Ditzingen: Sachbeschädigung an Kraftfahrzeug

Ein bislang unbekannter Täter hatte es am Donnerstag zwischen 14:30 und 18:50 Uhr in der Münchinger Straße in Ditzingen auf einen Opel abgesehen. Der Wagen stand auf dem “Parkplatz am Schloss” und wurde an der kompletten linken Fahrzeugseite zerkratzt. Die Höhe des angerichteten Sachschadens beläuft sich auf etwa 3.000 Euro. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, in Verbindung zu setzen.

Härtere Strafen gegen “Gaffer” nötig?

Bundesrat fordert härtere Strafen gegen “Gaffer”

Schaulustige behindern bei Verkehrsunfällen immer wieder die Arbeit der Helfer. Sie machen oft völlig ungeniert Fotos oder Videos und spielen so mit dem Leben der Verunglückten. Deshalb fordert der Bundesrat härtere Strafen gegen “Gaffer”.

Bereits 2016 hatte das Gremium hierzu einen Gesetzentwurf beschlossen. Nachdem der Bundestag das Anliegen bis zum Ende der letzten Legislaturperiode nicht aufgriff, brachten die Länder Anfang 2018 erneut einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Bundestag ein (BR-Drs. 41/18 (B)). Bislang wurde er noch nicht behandelt. Mit einer am 17. Mai 2019 beschlossenen Entschließung versuchen die Länder nun, Bewegung in die Sache zu bringen. Darin fordern sie den Bundestag auf, sich unverzüglich mit dem Gesetzentwurf zu befassen und die Strafbarkeitslücke zu schließen.

Die Bundesregierung hatte im April 2018 zu dem Gesetzentwurf des Bundesrates Stellung genommen und dabei erklärt, das Vorhaben zu unterstützen. Zugleich wies sie darauf hin, dass sie bereits prüfe, wie das Anliegen rechtstechnisch am besten umgesetzt werden kann.

Die Entschließung wird nun Bundestag und Bundesregierung zugeleitet, die entscheiden, ob sie das Anliegen der Länder aufgreifen. Feste Fristen gibt es hierfür nicht. mid/rlo

Trump verschiebt Entscheidung und lässt die Autoindustrie weiter zittern

Auto-Zölle: Trump verschiebt Entscheidung

Verschnaufpause für die deutsche Autoindustrie: US-Präsident Donald Trump hat seine Entscheidung über die mögliche Erhebung von Sonderzöllen auf Auto-Importe um sechs Monate verschoben.

Die USA werden bis auf weiteres keine Sonderzölle auf Importe der europäischen Automobilindustrie erheben, heißt es aus dem Weißen Haus in Washington. Der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer solle in den kommenden 180 Tagen weitere Verhandlungen führen, berichtet “tagesschau.de“.

Experten zufolge habe sich der US-Präsident der Sichtweise seines Handelsministeriums angeschlossen. Dieses hatte in einem Prüfbericht festgestellt, dass Sonderzölle auf Auto-Importe auch die heimische Wirtschaft treffen könnten und damit die nationale Sicherheit beeinträchtigen würden.

Und wie beurteilt die deutsche Autoindustrie die Entscheidung? “Die Frist von 180 Tagen muss nun intensiv genutzt werden, um in den Verhandlungen zwischen der EU und den USA zu guten Ergebnissen zu kommen”, sagt Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Zölle oder Quoten würden gleichermaßen den internationalen Handel beschränken, so Bernhard Mattes weiter. “Sie schaden allen Unternehmen und Kunden in den betroffenen Ländern und führen zu Wohlfahrtsverlusten. Beide großen Wirtschaftsräume brauchen einander.”

Das Ziel der transatlantischen Verhandlungen müsse es nun sein, die Möglichkeiten für freien und fairen Handel auszuweiten und offene Märkte auf allen Seiten sicherzustellen, betont der VDA-Präsident: “Der Erfolg der deutschen Automobilindustrie basiert zu einem großen Teil auf dem freien Zugang zu den Märkten.” mid/rlo

++++ Zeugen gesucht ++++ Körperverletzung mit anschliessender Flucht

Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Körperverletzung geben können, die am Donnerstag gegen 14:00 Uhr am Ortseingang von Ditzingen-Hirschlanden in der Ditzinger Straße verübt wurde. Ein 52 Jahre alter Mann hatte sich im Hof eines Mehrfamilienhauses aufgehalten und wurde dort von einem bislang unbekannten Mann angesprochen. Im Verlauf des Gesprächs soll der Unbekannte aus noch ungeklärten Gründen mit der Faust in das Gesicht des 52-jährigen Mannes geschlagen haben. Durch den Angriff kam der 52-Jährige zu Fall und wurde am Boden liegend, mutmaßlich mit weiteren Faustschlägen malträtiert. Anschließend ließ der Angreifer von dem Mann ab und machte sich in Richtung der Felder aus dem Staub. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen, die durch Mitarbeiter des Rettungsdienstes vor Ort versorgt wurden. Eine sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung führte nicht zur Ergreifung des Täters. Bei ihm soll es sich um einen stämmigen Mann mit südländischem Erscheinungsbild handeln, der etwa 30 Jahre alt und circa 175 cm groß ist. Er sprach Deutsch, trug kurze, dunkelbraune Haare, einen Vollbart und war zur Tatzeit mit einer blauen Jeanshose sowie mit einem dunkelblauen Pullover bekleidet.

Unfallverursacher schlägt auf Zeugen ein und muss überwältigt werden

Ein offensichtlich unter Alkoholeinwirkung stehender Fahrer eines Ford Transit befuhr gegen 17:35 Uhr die Landesstraße 1140 von Ludwigsburg kommend in Fahrtrichtung Remseck. Kurz vor der Abzweigung Mühlhäuser Straße überholte der 33-Jährige einen vorausfahrenden Lkw und überfuhr dabei nahezu ungebremst eine Verkehrsinsel. Zwei hinter dem Ford fahrende Pkw-Lenkerinnen konnten den Trümmerteilen nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Der Mercedes einer 68-Jährigen wurde dabei leicht beschädigt. Ob an dem Ford einer 29-Jährigen ebenfalls ein Schaden entstand, ist noch unklar. Nach dem Unfall ging der 33-jährige Verursacher unvermittelt auf einen Unfallzeugen los, der vor Ort angehalten hatte um zu helfen und schlug diesem ins Gesicht. Der 33-Jährige konnte erst durch eintreffende Polizeibeamte überwältigt werden, wobei er sich auch diesen widersetzte und nach ihnen trat, während er sie fortwährend beleidigte. Dem Unfallverursacher wurde im weiteren Verlauf eine Blutprobe entnommen. Aufgrund seiner psychischen Verfassung wurde er anschließend in ein Krankenhaus gebracht, wo er stationär aufgenommen wurde. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wurde auf rund 10.000 Euro geschätzt.