Der Landkreis nimmt erneut am Wettbewerb “Stadtradeln” teil

Der Champion will es nochmal wissen: Bereits zum dritten Mal in Folge nimmt der Landkreis Ludwigsburg an der Aktion STADTRADELN teil, bei der er 2018 Landesmeister wurde. Ziel der Aktion ist es, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderung zu setzen, aber vor allem Spaß am Radfahren zu haben. Geradelt wird wieder im dreiwöchigen Aktionszeitraum ab dem 1. Juli 2019. Für die besten Teams winken attraktive Preise.

Die Einen nehmen das schöne Wetter als Anlass, um vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen; die Anderen wollen sich mehr bewegen; für wieder andere steht der Umweltschutz im Vordergrund. Ein Grund für den Umstieg vom Fahrrad aufs Auto ist auch ein stressfreier Arbeitsweg. Die erhöhte Zufriedenheit von fahrradfahrenden Berufspendlern im Vergleich zu Autofahrern ist inzwischen auch wissenschaftlich nachgewiesen.

Die University of East Anglia in Norwich wertete in einer Langzeitstudie die Daten von 18.000 Personen aus und fand heraus: Während die generelle Zufriedenheit von Autofahrern bei steigender Dauer des Arbeitswegs abnimmt, ist es bei Fahrradpendlern genau umgekehrt. Außerdem gaben Autopendler um 13 % häufiger als Radfahrer an, ständig unter Stress zu leiden und sich auf der Arbeit schlecht konzentrieren zu können. Auch Wissenschaftler der Uniklinik Tübingen konnten die positive Wirkung des Fahrradfahrens auf die menschliche Psyche medizinisch belegen. Sie untersuchten das Blut gesunder und depressiver Personen vor und nach einer 30-minütigen Radel-Einheit. Waren die relevanten Blutwerte der depressiven Personen zuvor noch deutlich schlechter als die der gesunden Vergleichsgruppe, hatten sich die Werte nach dem Fahrradfahren normalisiert.

Auch Landrat Dr. Haas spricht sich für die erneute Teilnahme am STADTRADELN aus und betonte: „Das Fahrrad ist für uns im Landkreis Ludwigsburg ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität. Wir möchten mit der Teilnahme am STADTRADELN zeigen, wie einfach es ist, Wege im Alltag schnell und unkompliziert mit dem Rad zurückzulegen. Denn gerade auf kurzen Wegen ist das Fahrrad gegenüber dem Auto die deutlich schnellere Alternative.“ „Die Aktion findet enormen Zuspruch und kommt bei den Teilnehmern gut an.“, berichtet auch der Radverkehrsbeauftragte des Landkreises, Michael Ptock. Das zeigt auch die Anzahl der geradelten Kilometer und die Anzahl der Teilnehmer im Landkreis – diese hat sich 2018 im Vergleich zu 2017 jeweils etwa verfünffacht. Insgesamt 160 Teams aus dem Landkreis Ludwigsburg nahmen im Vorjahr teil und konnten über 83 Tonnen klimaschädliches CO2 einsparen. Darüber hinaus erradelte der Landkreis Ludwigsburg 586.565 Kilometern und belegte damit den ersten Platz in Baden-Württemberg vor der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Landkreis Heilbronn.
Weitere Informationen zur Aktion und zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.stadtradeln.de oder unter www.landkreis-ludwigsburg.de

BMW-Bande schlägt wieder im Landkreis zu

Gerlingen: Professionelle Diebe unterwegs

Zum wiederholten Mal haben professionelle Diebe, die auf Lenkräder und fest verbaute Navigationsgeräte in Fahrzeugen der Marke BMW aus sind, zugeschlagen. Nach den vorangegangenen Taten in der letzten Woche in Pleidelsheim und Ehningen haben sie in der Nacht zum Montag Gerlingen heimgesucht. In den bislang acht bekannten Fällen erbeuteten sie Diebesgut im Wert mehrerer tausend Euro. Fast ausschließlich verschafften sie sich Zugang in den Fahrzeuginnenraum, indem sie das hintere Dreiecksfenster der Fahrer- oder Beifahrerseite einschlugen. In der Immelmannstraße bauten sie aus einem BMW anschließend das Lenkrad aus, ebenso wie in der Robert-Schuman-Straße. Dort wurden sie gleich zweimal vorstellig und ließen aus einem weiteren BMW neben dem Lenkrad noch das zuvor demontierte Navigationsgerät mitgehen. Das gleiche Diebesgut fiel ihnen auch in der Richthofenstraße in die Hände. Hier machten sie sich an einem Cabriolet zu schaffen, an dem sie das Dach aufschlitzten, um ins Innere zu gelangen. Bei einem BMW, der in der Hasenbergstraße abgestellt war, begnügten sie sich dagegen mit dem Ausbau des Navigationsgeräts. Ebenso wie in der Oberen Ringstraße, der Lontelstraße und der Gottlieb-Eisele-Straße. Dort entwendeten sie zudem noch einen Geldbeutel, der in der Mittelkonsole abgelegt war und einen geringen Bargeldbetrag enthielt. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter Tel. 07141/18-9 zu melden.

Polizei- und Feuerwehreinsatz in Murr

Murr: zwei Autos aufgebrochen

Vermutlich ein und derselbe noch unbekannte Täter trieb in der Nacht zum Sonntag im Eichenweg und der Beethovenstraße in Murr sein Unwesen. Zwischen Samstag 10.00 Uhr und Sonntag 09.45 Uhr schlug der Dieb eine Seitenscheibe eines im Eichenweg geparkten Skoda ein, demontierten anschließend das Autoradio und stahl es. Mutmaßlich besteht ein Zusammenhang zu einer weiteren Tat, die in der Beethovenstraße verübt wurde. Kurz nach 02.00 Uhr am Sonntagmorgen wurde Bewohner des Haydnwegs durch eine PKW-Alarmanlage geweckt. Der Täter hatte ebenfalls die Seitenscheibe eines geparkten VW eingeschlagen, was dazu führte, dass die Alarmanlage des Fahrzeugs auslöste. Vermutlich schlug dies den Täter in die Flucht. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf mehrere hundert Euro geschätzt. Der Wert des Autoradios dürfte sich auf etwa 600 Euro belaufen. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07032/2708-0, in Verbindung zu setzen.

Murr: Feuerwehreinsatz im Industriegebiet

Insgesamt 32 Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehren Murr und Marbach am Neckar befanden sich am Sonntag gegen 15.15 Uhr mit sieben Fahrzeugen in der Robert-Bosch-Straße in Murr im Einsatz. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts schaltete sich ein Heizgerät, das zur Verflüssigung einer chemischen Verbindung in Betrieb war, nicht wie vorgesehen ab. In der Folge begann ein Unterstellbock aus Holz zu kokeln. Da der Tank, in dem sich die Verbindung befand, ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden war, musste der Inhalt teilweise umgelagert werden. Das Behältnis wurde anschließend ins Freie gebracht. Es bestand keine Gefahr für Mensch und Umwelt.

Hochzeits-Autokorso behindert Verkehr

Uneinsichtig und aggressiv verhielten sich die Teilnehmer eines größeren Autokorsos, der am Samstagnachmittag gegen 14:40 Uhr anlässlich einer türkischen Hochzeit in der Ludwigsburger Innenstadt unterwegs war. Nachdem mehrere Verkehrsteilnehmer die Polizei alarmiert hatten, traf eine Streifenbesatzung in der unteren Reithausstraße wild hupende Autofahrer an, die mit durchdrehenden Reifen kurze Spurts hinlegten und dabei von Trommlern und einem Kameramann begleitet wurden. Der übrige Verkehr war dadurch zum Erliegen gekommen. Auf ihr Verhalten angesprochen reagierten die Fahrer aggressiv und provokant und entfernten sich in Richtung der Schwieberdinger Straße. Dort wurden sie auf Höhe der Aral-Tankstelle unter Einsatz von 11 Streifenbesatzungen benachbarter Polizeireviere gestoppt und kontrolliert. Während der Kontrolle mussten Polizeihunde eingesetzt werden, da die Situation zu eskalieren drohte. Im Anschluss an die Kontrolle wurden die Fahrer einzeln aus der Kolonne entlassen. Möglicherweise waren Teilnehmer dieses Autokorsos auch in Kornwestheim und auf der A 81 im Bereich Ludwigsburg unterwegs. Zeugen und Verkehrsteilnehmer, die durch den Autokorso behindert oder gefährdet wurden, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, zu melden.

Meldungen aus Bietigheim und Bönnigheim

Bietigheim-Bissingen: Mercedes zerkratzt

Nach einer Sachbeschädigung, die am Sonntag zwischen 08:50 und 13:00 Uhr in der Otto-Hahn-Straße in Bietigheim verübt wurde, sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, nach Zeugen. Ein bislang unbekannter Täter zerkratze die komplette Beifahrerseite eines Mercedes, der auf einem Parkplatz eines Fitnessstudios abgestellt war. Hierdurch entstand ein Sachschaden von etwa 3.000 Euro.

Bönnigheim: Verkehrsunfallflucht

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Unfallflucht geben können, die am Sonntag gegen 20:40 Uhr in der Burgstraße in Bönnigheim begangen wurde. Eine bislang unbekannte Fahrzeuglenkerin befuhr die Burgstraße in Richtung der Freudentaler Straße. Dort streifte sie beim Vorbeifahren einen Renault, der am rechten Fahrbahnrand abgestellt war. Durch die Kollision löste sich an dem unbekannten Auto das rechte Außenspiegelgehäuse und blieb an der Unfallstelle liegen. Nach dem Zusammenstoß hatte die Frau kurz angehalten und ist anschließend nach links in die Freudentaler Straße eingebogen, ohne sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 1.500 Euro zu kümmern. Zwei aufmerksame Zeugen beobachteten den Vorfall und gaben an, dass die Fahrerin möglicherweise zwischen 35 und 40 Jahre alt ist. Sie saß vermutlich am Steuer eines silberfarbenen Peugeot 207 mit Ludwigsburger Zulassung (LB).

Stau-Schau: Wo es für Oster-Urlauber eng wird

Für Kinder ist das Osterfest immer ein Familienspaß. Überall wird nach kleinen und bunten Eiern gesucht. Doch bis das gemütliche Beisammensein beginnen kann, ist oftmals viel Geduld gefragt. Denn wer die liebe Verwandtschaft besuchen möchte oder Ostern im Urlaubs-Domizil verbringt, muss sich mit dem Auto durch manchen Stau plagen.

Am kommenden Wochenende starten acht Bundesländer und einige Nachbarstaaten in die Osterferien, was auf den Ballungsraumautobahnen und den wichtigsten Reiserouten am Freitagnachmittag und Samstag zu starkem Verkehr führen wird.

Die Schulen schließen ihre Tore unter anderem in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen. Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind schon seit einer Woche in den Ferien. Die meisten Urlauber fahren in die Alpen, in südliche Länder oder zur Küste.

Auf den Fernstrecken der benachbarten Alpenländer herrscht zeit- und abschnittsweise ebenfalls Gedränge durch Osterurlauber. Unter anderem beginnen nun in allen österreichischen Bundesländern die Ferien. Besonders staugefährdet sind Brenner-, Tauern- und Gotthard-Route.

Das sind laut ADAC die besonders belasteten Strecken zu Ostern:
Großräume Köln und München

A 1 Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
A 1/A 3/A 4 Kölner Ring
A 2 Oberhausen – Dortmund – Hannover – Berlin
A 3 Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
A 5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
A 6 Kaiserslautern – Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 7 Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
A 9 Berlin – Nürnberg – München
A 10 Berliner Ring
A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A 81 Stuttgart – Singen
A 93 Inntaldreieck – Kufstein
A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
A 99 Umfahrung München

Meldungen aus dem Kreis

BAB 81 – Gem. Pleidelsheim: Von der Fahrbahn abgekommen

Aus bislang unbekannter Ursache ist am Montagmorgen zwischen der Autobahnanschlussstelle Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord ein Lkw-Fahrer von der Fahrbahn abgekommen und in die Böschung gefahren. Dabei wurde der Dieseltank des Fahrzeugs aufgerissen und etwa 200 Liter Kraftstoff traten ins Erdreich aus. Der 44 Jahre alte Fahrer des mit Kartonagen beladenen Lkw-Gespanns war kurz nach 07:30 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, als das Malheur geschah. Die Feuerwehren Pleidelsheim, Marbach und Freiberg am Neckar rückten mit neun Fahrzeugen und 31 Einsatzkräften an die Unfallstelle aus. Die Wehrleute fingen den ausgelaufenen Kraftstoff mit Bindemittel auf und pumpten den Inhalt des zweiten Kraftstofftanks von mindestens 500 Litern, leer. Die verschmutzte Erde musste abgetragen werden. Vertreter der zuständigen Behörden kamen vor Ort. Das Lkw-Gespann musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Der rechte Fahrstreifen musste aufgrund der Bergungsarbeiten knapp eine Stunde gesperrt werden, so dass der Verkehr sich staute.

Kornwestheim: Lkw aufgebrochen

Über das Wochenende machte ein Dieb sich an einem Lkw zu schaffen, der in der Arkansasstraße geparkt stand und erbeutete Diebesgut im Wert von über 1.000 Euro. Der Täter schlug die Scheibe der Fahrerseite ein und ließ aus dem Führerhaus einen Bauaufzug sowie eine Akkubohrmaschine mitgehen. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet unter Tel. 07154/1313-0 um Hinweise.

Hemmingen: Pkw beschädigt

Einen Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro richtete ein Vandale in der Nacht zum Montag an einem Mercedes an, der in der Hauptstraße abgestellt war. Der Täter besprühte die Scheinwerfer sowie die Außenspiegel mit rotem Lack. Dabei verschmutzte er auch die Kotflügel und beschädigte sie. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Hemmingen, Tel. 07150/2092-0, in Verbindung zu setzen.

Vaihingen an der Enz: Pkw zerkratzt

Vermutlich im Vorbeigehen beschädigte ein bislang unbekannter Täter am Freitag zwischen 19:00 und 21:00 Uhr einen Mitsubishi und richtete einen Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro an. Das Auto stand auf einem öffentlichen Parkplatz der Franckstraße geparkt und wurde entlang der Fahrerseite komplett zerkratzt. Zeugen melden sich bitte beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0

Ludwigsburg24 im Interview mit den Machern der Retro Messen

Ein Leben für das Automobil: Wie die Herrmanns ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und heute zu größten Veranstaltern von Oldtimer-Messen gehören.

Ein Staffelwechsel ist es nicht, nein. Dafür müsste Karl Ulrich Herrmann (73) den Stab ganz an seinen Sohn Andreas (52) abgeben. Doch Karl Ulrich Herrmann bleibt an Bord und baut seinen Sohn als Nachfolger und Entscheider bei dem Familienunternehmen Retro Messen auf. Die gehört knapp 20 Jahre nach Gründung zu den größten Veranstaltern von Oldtimer-Messen mit besten Kontakten in alle Welt. Ein Gespräch über große Fußstapfen, wie sich die Arbeit von Vater und Sohn gestaltet, neue Projekte und die Herrscherfamilie von Katar.

 

Herr Herrmann, wie gestaltet sich das Arbeiten mit Ihrem Vater?

Andreas Herrmann: Das Arbeiten gestaltet sich sehr, sehr gut. Wir haben eine Aufteilung der Aufgaben, die wir natürlich noch nicht so ganz leben, weil ich natürlich noch reinkommen muss. Ich bin jetzt ein knappes halbes Jahr dabei und wir sind da auf einem sehr, sehr guten Weg und es macht wahnsinnig viel Spaß. Da wir uns natürlich in- und auswendig kennen, ist es relativ einfach an mancher Stelle, weil man genau weiß, wie der andere tickt und dann kann man auch darauf eingehen.

 

Ist es für Sie schwierig, dass Ihr Sohn jetzt an Bord ist?

Karl Ulrich Herrmann: Es ist ja nicht so, dass mein Sohn tatsächlich neu und fremd dabei ist. Natürlich war er im operativen Geschäft nicht dabei, weil er ja anderweitig fest beschäftigt war in einer wirklich guten Position, aber bei den Veranstaltungen in Ludwigsburg, um die es ja hier auch geht, und auch bei den Messen ist er immer dabei gewesen und hat mich stets begleitet. Jetzt ist er auch in der Vorbereitung intensiv dabei. Ich glaube, das ist wichtig zu wissen, deshalb gibt es schon eine gewisse Vorauswahl der Dinge, wo man genau weiß, halt einmal, das macht er und das mache ich.

 

Ihr Vater hat vor fast 20 Jahren die Oldtimer-Messe ins Leben gerufen, die heute als eine der wichtigsten Oldtimer-Messen der Welt gilt. Wie viel Respekt haben Sie vor diesem Lebenswerk?

Andreas Herrmann: Einen sehr großen Respekt und das sind sehr große Fußstapfen. Natürlich will ich jetzt aktiv mitgestalten. Wir haben einen Markt, der sich permanent verändert. Wir merken einen zunehmenden Wandel in dem ganzen Thema in Richtung Lifestyle zum einen, zum anderen in Richtung neuerer Fahrzeuge, weil natürlich auch die Oldtimer-Besitzer jünger werden. Wichtige Themen im Moment sind für uns die Kooperation mit der Mille Miglia und die Entwicklung bei den RETRO Classics Messen in Nürnberg und Köln, insbesondere im Bereich des neuen Segmentes Neo Classics.

 

Kürzlich hat die Retro Classics wieder unzählige Besucher in Stuttgart in den Bann gezogen. Welches Fazit ziehen Sie?

Karl Ulrich Herrmann: Wir sind hoch zufrieden, gerade weil wir die Situation bei anderen Messeveranstaltern sehen. Unsere Zuwachsraten sind gut, wir waren ausverkauft, die Aussteller hochzufrieden, es wurden sehr viele Fahrzeuge umgesetzt und wir konnten sogar einen Besucherplus verzeichnen.

 

Was bedeutet das in echten Zahlen? 

Andreas Herrmann: Wir hatten in diesem Jahr über 90.000 Besucher. 1500 Aussteller haben rund 4000 Fahrzeuge ausgestellt. Nicht alle waren zum Verkauf, es gab auch zum Beispiel viele Sonderschauen. Das teuerste Objekt, das hier war, lag etwa bei 10 Mill. Euro. Aber der Wert eines Automobils liegt ja immer im Auge des Betrachters.

 

Im nächsten Jahr jährt sich die Messe zum 20. Mal. In den Anfangsjahren wurden Sie noch ob Ihres Engagements belächelt. Verspüren Sie da Genugtuung gegenüber diesen Menschen, wenn Sie jetzt den Erfolg sehen?

Karl Ulrich Herrmann: Ach, was. Den Erfolg, den habe ja ich nicht mir zu verdanken, sondern der Community und unseren Bekannten und Freunden, die mich unterstützt haben. Sie müssen aber auch wissen, die ersten drei, vier Jahre war das hier für mich kein Business-Modell, das war ein schönes Hobby.

 

Worauf dürfen sich die Besucher im kommenden  Jahr freuen?

Karl Ulrich Herrmann: Wir werden eine Sonderschau zeigen vom Sammler der Gulf Collection, wenn Ihnen das etwas sagt. Früher gab es die Gulf Formel-1-Wagen, und da gibt es einen Mann, der in Monaco lebt und seine Geschäfte in London macht und der zeigt sie eigentlich gar nie. Nachdem die Retro Classics im vergangenen Jahr in London als beste Show der Welt ausgezeichnet wurde, hat er sich an uns gewandt und sich bereit erklärt, bei uns die Highlights seiner Sammlung zu zeigen, also richtig seltene Rennwagen. Und da freuen wir uns sehr drauf. Diese Sammlung ist auch der Grund, weshalb Gulf, die auch nächstes Jahr wieder auf dem europäischen Markt zu sehen sind, Partner von uns werden.

 

Ungewöhnlich war in diesem Jahr aus meiner Sicht die hohe Promi-Dichte bei der Messe. Sie haben einen direkten und guten Draht zur Familie Al Thani, der Königsfamilie aus Katar.

Karl Ulrich Herrmann: Richtig.

 

Die auf der diesjährigen Messe waren. 

Karl Ulrich Herrmann: Jedes Jahr.

 

Wir sind sehr neugierig: Wurden sie fündig?

Karl Ulrich Herrmann: Die werden jedes Jahr fündig. Was sie genau gekauft haben, werde ich sehen, wenn ich kommende Woche in Katar bin. Sie sind ja immer im Pulk hier und sie kommen immer, das waren jetzt drei Brüder und die Entourage dazu. Sie haben mich zwei, drei Sachen gefragt, was ich davon halte, weil ich ihr Museum als Kurator betreue, und ich habe meine Meinung dazu gesagt.

 

Wie kam der Kontakt zur Königsfamilie eigentlich zustande?

Karl Ulrich Herrmann: Ich kenne die Familie seit mehr als zehn Jahren. Wir machen weltweit Road-Shows in ECE-Einkaufszentren, auch in Doha in Katar. In Hamburg machte mich der ECE-Besitzer Herr Otto mit einen jungen Mann bekannt. Und das war der Sohn von Al Thani, also der Mohammed, Scheich Mohammed. Und der hatte studiert zusammen mit dem Sohn von Herrn Otto und die haben sich gekannt durch eine Verbindung. Und so kam die Begegnung zustande, und dann waren wir immer in Kontakt und ich war auch regelmäßig in Katar und bin regelmäßig in Katar.

 

Am 7. April findet im Breuningerland Ludwigsburg der „Retro“ Saisonauftakt/Saisonabschluss für historische Fahrzeuge statt. Welche Ziele werden von den Oldtimern am Sonntag angesteuert?

Andreas Herrmann: Es ist vorgesehen, dass alle Teilnehmer traditionell zuerst das Breuningerland in Ludwigsburg und zum zweiten die Firma Hofmeister in Sindelfingen anfahren. Die Fahrzeuge der Teilnehmer werden dem Publikum vorgestellt, ein Happening für alle Oldtimerfreunde.

 

Welcher besondere Höhepunkt erwartet die Fans der Oldtimer noch am Sonntag?

Andreas Herrmann: Michael Gaedt (Anm. d. Redaktion: bekannt als Schrotti von „Soko“ und „Die kleine Tierschau“) wird unser neuer Markenbotschafter und bekommt am Sonntag um 13 Uhr einen Porsche als „Dienstfahrzeug“ auf der Rampe beim Breuningerland Ludwigsburg überreicht.

 

Mit Karl Ulrich Herrmann und Andreas Herrmann, Geschäftsführer und Prokurist/COO der Retro Messen GmbH, sprach Ludwigsburg24-Herausgeber Ayhan Güneş. Redaktion: Chefredakteur Hendrik Paul.

 

Diebstahlsdelikt in Einkaufszentrum: Täter flüchten

Ludwigsburg: Zeugen zu Diebstahlsdelikt in Einkaufszentrum gesucht

Wegen eines Diebstahlsdelikt ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gegen noch unbekannte Täter, die am Mittwoch gegen 14:00 Uhr in der Wilhelmstraße in Ludwigsburg ihr Unwesen trieben. Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich einer von den Unbekannten in einem Einkaufszentrum in einem Bekleidungsgeschäft aufgehalten. Während er sich dort in einer Umkleidekabine befand, stellten zwei Mitarbeiterinnen fest, wie der Mann Etiketten sowie Sicherungen von Bekleidungstücken in die Ecke der Umkleide warf. Daraufhin wurde der Sicherheitsdienst verständigt. Nachdem der Unbekannte die Umkleide verlassen hatte, wurde er vom Sicherheitsdienstmitarbeiter im Ausgangsbereich des Geschäfts am Arm festgehalten und gebeten, ihn zu begleiten. Dieser Aufforderung kam der Unbekannte nicht nach und stieß den Sicherheitsmitarbeiter von sich weg. Dieser konnte den Flüchtenden noch bis zum Bahnhof zu Fuß verfolgen, verlor ihn aber schließlich aus den Augen. Ob der Unbekannte etwas entwendet hat, steht derzeit nicht fest. In der Umkleidekabine konnten jedoch mehrere entfernte Etiketten festgestellt werden, die darauf hindeuten, dass der Flüchtende mutmaßlich mit Diebesgut das Geschäft verlassen hat. Zusätzlich konnten die Mitarbeiterinnen seinen wahrscheinlichen Komplizen beobachten, der sich in einer danebengelegenen Umkleidekabine aufgehalten und sich mit dem Geflüchteten unterhalten hatte. Auch in dieser Kabine wurden Etiketten aufgefunden. Der zweite Unbekannte hatte das Ladengeschäft bereits vor dem anderen Täter verlassen. Auch in diesem Fall ist momentan noch nicht klar, ob etwas gestohlen wurde. Bei dem ersten Täter, der in Richtung des Bahnhofs geflüchtet ist, soll es sich um einen korpulenten Mann mit südländischem Teint im Alter zwischen 20 und 30 Jahren handeln, der etwa 180 cm groß ist und schwarze kurze Haare hat. Er trug zur Tatzeit ein Basecap, eine schwarze Jacke und eine helle Jogginghose. Sein möglicher Komplize, der mutmaßlich im selben Alter ist, hat ebenfalls einen südländischen Teint, ist schlank und etwa 170 cm groß. Zeugen, die Hinweise zu den bislang unbekannten Personen geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141/18-9 bei der Kriminalpolizei zu melden.

 

Tunnel im Landkreis werden zeitweise für den Verkehr gesperrt

Großputz in den Straßentunneln im Landkreis 

Einmal im Jahr ist Großputz in den Straßentunneln im Landkreis Ludwigsburg. In diesem Jahr finden die Reinigungs- und Wartungsaktionen in der Zeit vom 8. bis 30. April statt.

Die Arbeiten umfassen bei allen Tunneln die Reinigung der Tunneldecke und der Tunnelwände mit einer Spezialmaschine, die Reinigung der Entwässerungsanlagen und die Wartung der Beleuchtungsanlagen sowie der technischen Einrichtungen.

Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssen die Tunnel während der Arbeiten für den öffentlichen Verkehr zeitweise gesperrt werden:

  • Tunnel B27a bei Stammheim in der Nacht vom 8. April auf  9. April. Die Arbeiten beginnen um 19.00 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr früh  beendet sein. Die Umleitung führt über die Landesstraße 1143 und die Ortsdurchfahrt Kornwestheim.
  • Galerie B10  bei Zuffenhausen in der Nacht vom 9. April auf 10. April. Die Arbeiten beginnen um 21.00 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein.
  • Engelbergtunnel BAB  81 bei Leonberg in der Nacht von 10. auf 11. April und von 11. auf 12. April.
  • Tunnel Hochbergfeld  im Zuge der Landesstraße 1100 bei Großbottwar  in der Nacht vom 23. zum 24. April. Die Arbeiten beginnen um 22.30 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein. Die Umleitung führt über Kleinbottwar und Steinheim.
  • Tunnel Bergkelter im Zuge der Landesstraße 1125 bei Murr in der Nacht vom 24. zum 25. April. Die Arbeiten beginnen um 22.30 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein. Die Umleitung führt über die Ortdurchfahrt Murr.
  • Tunnel Steingrube im Zuge der Landesstraße 1100 bei Murr in der Nacht vom 25. zum 26. April. Die Arbeiten beginnen um 22.30 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein. Die Umleitung führt über die Ortdurchfahrt Murr.
  • Tunnel Besigheim im Zuge der Bundesstraße 27 in Besigheim in der Nacht vom 29. zum 30. April. Die Arbeiten beginnen um 22.30 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein. Die Umleitung führt über die Ortdurchfahrt Besigheim.

Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien werden die Arbeiten schnellstmöglich erledigen, um die Sperrzeiten der Tunnel so kurz wie möglich zu halten. Das Landratsamt bittet die betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Behinderungen.