45-Jähriger bedroht Imbiss-Mitarbeiter mit einer Axt

Ludwigsburg-Bahnhof: 

Aus noch unbekannter Ursache verhielt sich ein 45-Jähriger Mann am Mittwochmorgen gegenüber einem Mitarbeiter eines Imbiss am Bahnhof in Ludwigsburg äußerst aggressiv und bedrohten ihn. Der 45-Jährige hielt sich gegen 09.00 Uhr in einer an den Imbiss angeschlossenen Gaststätte auf. Als er dort den 38 Jahre alten Mitarbeiter entdeckte, forderte er von diesem eine Pizza. Doch der 38-Jährige lehnte dies ab. Hierauf folgte der 45-Jährige dem Mitarbeiter in den Imbissbereich, schlug mit der Faust auf den Tresen und beleidigte den 38-Jährigen. Schließlich habe er aus der Innentasche seiner Jacke eine Handaxt gezogen und diese ohne weitere Worte über seinen Kopf gehalten, wohl um dem Mitarbeiter zu drohen. Als ein weiterer Gast von der Gaststätte aus den Imbiss betrat, steckte der Tatverdächtige die Axt weg und flüchtete. Mehrere Streifenwagenbesatzungen fahndeten hierauf nach dem 38-Jährigen, der im Bahnhofsbereich vorläufig festgenommen werden konnte. Die Handaxt konnte zuvor durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes ebenfalls am Bahnhof vor einem Geschäft aufgefunden werden. Sie wurde durch die Polizei beschlagnahmt. Der 38-Jährige wurde zunächst zum Polizeirevier Ludwigsburg gebracht und nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Ablenkung: Die unterschätzte Gefahr

Vor den fatalen Folgen von Alkohol und Drogen am Steuer wird hinreichend gewarnt. Dabei gerät eine deutlich größere Gefahr in den Hintergrund. Denn Ablenkung ist ein ständiger Verkehrsbegleiter und wird dennoch von vielen unterschätzt.

Aktuelle Daten einer Studie bestätigen: Auf Deutschlands Straßen verursacht Ablenkung jeden zehnten Unfall oder führt zu einer gefährlichen Situation. Damit stellt die Ablenkung statistisch gesehen eine ebenso große Gefahr dar wie zu schnelles Fahren. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungsinstituts infas quo im Auftrag der DA Direkt Versicherung.

Laut Statistik haben drei Ablenkungs-Faktoren einen signifikant hohen Einfluss darauf in einen Unfall oder in eine gefährliche Situation zu geraten: Dazu zählen die Nutzungshäufigkeit des Smartphones, eine gereizte Stimmung im Auto und die eigene Angst des Fahrers davor, dass andere Verkehrsteilnehmer eine Gefahr darstellen. In Summe können so rund zwei Drittel der durch Ablenkung verursachten Unfälle erklärt werden.

Nicht sonderlich überraschend belegen die Daten ebenfalls, dass mit jedem Jahr, das die Befragten älter werden, sie seltener in Unfälle oder gefährliche Situationen verwickelt sind. Anders ausgedrückt, je jünger, desto gefährlicher.

Und noch etwas: Das Bewusstsein für die Gefahrenquelle Ablenkung ist wichtig, da die Studie überraschende Ergebnisse offenlegt: Bemerkenswert ist beispielsweise, dass die Ausstattung mit technischen Geräten, wie Bordcomputer oder Head-up-Display, die den Fahrer entlasten und helfen sollen, den Effekt haben, dass Autofahrer häufiger Unfälle verursachen. Das liegt daran, dass die Bedienung offensichtlich stark ablenkt.

Aus der Untersuchung geht hervor, dass die stärkste Ablenkung insgesamt vom Smartphone ausgeht – fast die Hälfte der Befragten nutzt es sehr häufig während der Fahrt (43 Prozent). Egal, ob Telefonate geführt oder Bilder und Nachrichten auf Social Media gepostet werden, die Bedienung des Smartphones während der Fahrt lenkt stark vom Straßenverkehr ab. Und das, obwohl das Telefonieren mit dem Smartphone am Ohr per Gesetz in Deutschland strikt verboten ist.

Ralf Loweg

Aktuelle Polizeimeldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg: Unfall zwischen Tanklastwagen und PKW führt zu Rückstau

Erhebliche Verkehrsbehinderungen zog ein Unfall nach sich, der sich am Mittwoch gegen 05.20 Uhr auf der Bundesstraße 27 in Ludwigsburg ereignete. Ein 52 Jahre alter Tanklastwagen-Fahrer war zunächst von der Friedrichstraße nach rechts in die Stuttgarter Straße abgebogen und befand sich anschließend auf dem linken Fahrstreifen. Als er schließlich nach rechts auf das Gelände einer Tankstelle abbiegen wollte, übersah der 52-Jährige wohl den 21 Jahre alten Lenker eines Fiat, der den rechten Fahrstreifen befuhr. In der Folge touchierte der LKW den Fiat und dieser schleuderte nach rechts gegen einen Bordstein. Der Fiat war im Anschluss nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Da der PKW darüber hinaus auch Betriebsmittel verloren hatte, musste durch den Technischen Dienst Ludwigsburg Reinigungsarbeiten durchgeführt werden. Gegen 07.35 Uhr waren die Maßnahmen vor Ort beendet und die Fahrbahn wieder frei.

Remseck am Neckar-Pattonville: Einbruch in Schule

Auf bislang ungeklärte Art und Weise gelangten Einbrecher zwischen Dienstag 21.20 Uhr und Mittwoch 06:40 Uhr in das Gebäude einer Schule in der John-F.-Kennedy-Allee in Pattonville. Im Gebäudeinneren brachen die Unbekannten mehrere Türen auf und durchsuchten anschließend die Räume. Ob sie bei ihrer Suche auch fündig wurden und etwas mitgehen ließen, ist noch nicht bekannt. Auf welche Summe sich der angerichtete Sachschaden beläuft, ist ebenfalls noch unklar. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck, Tel. 07146 28082-0, in Verbindung zu setzen.

Tamm: Einbrecher unterwegs

Gleich zwei Wohnhäuser in Tamm wurden am Dienstag von bislang unbekannten Tätern heimgesucht. In der Tübinger Straße kletterten die Unbekannten zwischen 10.00 und 18.00 Uhr auf einen Wintergarten, um zu einem höhergelegenen Fenster zu gelangen. Dieses wurde aufgewuchtet und anschließend im Haus mehrere Räume durchsucht. Dabei fiel ihnen diverser Schmuck in noch unbekannter Höhe in die Hände. Der angerichtete Sachschaden wurde auf etwa 1.500 Euro geschätzt. Bei einem weiteren Wohnhaus, dass sich einem Wohngebiet zwischen dem Asperger Weg und der Straße “Im Länderrain” befindet, schlugen die Unbekannten zwischen 17.45 und 23.55 Uhr zu. Auch hier wurde ein Fenster gewaltsam aufgehebelt, um ins Innere zu gelangen. Anschließend durchsuchten sie die Zimmer und entwendeten Schmuck sowie Bargeld in ausländischer Währung. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 500 Euro geschätzt. Ob ein Tatzusammenhang zwischen den beiden Einbrüchen besteht, steht derzeit noch nicht fest. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, in Verbindung zu setzen.

Tamm: Übermüdet von der Fahrbahn abgekommen

Vermutlich infolge von Übermüdung ist ein 40-jähriger VW-Lenker am Dienstag gegen 18.50 Uhr in der Reutlinger Straße in Tamm nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. In Richtung eines Kreisverkehrs stieß er am Fahrbahnrand mit einem geparkten Mazda zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mazda noch auf einen geparkten Hyundai geschoben. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. Der VW und der Mazda waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht

Am Dienstag verübte ein noch unbekannter Verkehrsteilnehmer zwischen 14.00 Uhr und 19.30 Uhr auf dem Parkplatz des Friedhofs in der Ludwigsburger Straße in Bietigheim-Bissingen eine Unfallflucht. Vermutlich streifte der Unbekannte beim Rückwärtsausparken einen abgestellten Opel und verursachte einen Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Anschließend machte sich der PKW-Lenker davon. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, in Verbindung zu setzen.

Korntal-Münchingen: Mercedes beschädigt – Verursacher flüchtet

Ein Sachschaden von rund 2.000 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker an einem Mercedes, der am Mittwoch zwischen 09.20 und 09.50 Uhr in der Friederichstraße in Korntal am Fahrbahnrand abgestellt war. Vermutlich beim Vorbeifahren streifte der Unbekannte die linke Seite des geparkten Wagens und fuhr anschließend davon. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, entgegen.

Bietigheim-Bissingen: Leere Bierfässer gestohlen

Zwischen Dienstag 21.10 Uhr und Mittwoch 07.00 Uhr entwendeten bislang unbekannte Täter insgesamt 81 leere Bierfässer von einem Getränkemarkt in der Straße “Im Weilerlen” in Bietigheim. Die 20- und 30-Liter Bierfässer waren auf einem umzäunten Gelände gelagert. Um auf das Gelände zu gelangen, durchtrennten die Diebe den Zaun. Anschließend schafften sie die Fässer nach draußen und transportierten das Leergut im Wert von über 2.000 Euro mutmaßlich mit einem Fahrzeug ab. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, sucht Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben.

Öffentlichkeitsfahndung: 46-Jähriger wird vermisst

Die Polizei sucht den seit dem 20.08.2019 vermissten Jens Wolfer. Angehörige hatten den 46-Jährigen am 10.09.2019 als vermisst gemeldet. Seitdem gibt es keinerlei Hinweise auf den Aufenthaltsort des in Rohracker wohnenden Mannes, der zuvor regelmäßig Kontakt zu Angehörigen hatte. Es ist nicht auszuschließen, dass er Opfer einer Straftat geworden ist. Der Vermisste ist 178 Zentimeter groß, er hat eine sehr schlanke Statur, kurze braune lockige Haare und blaue Augen. Zur Bekleidung ist nichts bekannt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 zu melden.

Beschreibung:

GESCHLECHT: männlich / GRÖSSE: ca. 178 cm / FIGUR: mager / AUGENFARBE: blau / HAARE: kurz, lockig / HAARFARBE: braun / ERSCHEINUNG: westeuropäisch

Feinstaubalarm: Wieder dicke Luft in Stuttgart

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat zum vierten Mal in dieser Feinstaubalarm-Periode Feinstaubalarm ausgelöst. Wann er wieder aufgehoben wird, ist noch offen. Bereits letzte Woche wurde in Stuttgart aufgrund hoher Feinstaubwerte der Alarm ausgerufen.
Beginn: 
ab Mittwoch, 20. November, 0 Uhr für den Autoverkehr

ab Dienstag, 19. November, 18 Uhr für Komfort-Kamine

Ende: Das Ende des Feinstaubalarms ist offen.

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis mindestens einschließlich Freitag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Die Konzentration von Feinstaub in Stuttgart kann dann stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte. Bei Feinstaubalarm appellieren Stadt und Land an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Zudem ist bei Feinstaubalarm der Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nicht der Grundversorgung, sondern nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, untersagt. Die vom Land erlassene Verordnung zum Betriebsverbot für Komfort-Kamine (Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen) gilt an Tagen mit Feinstaubalarm während der gesamtem Periode bis zum 15. April 2020.

Zur Aufhebung des Feinstaubalarms muss der DWD eine nachhaltige und deutliche Verbesserung des Austauschvermögens prognostizieren, eine eintägige Unterbrechung der starken Einschränkung des Austauschvermögens reicht hierbei nicht aus.

Wohnhausbrand in Freiberg am Neckar

Nach wie vor ungeklärt ist die Ursache eines Brandes, der am Mittwochmorgen, gegen 07:20 Uhr in einem Wohnhaus in der Bilfinger Straße in Freiberg-Geisingen ausgebrochen ist. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs hatten sich drei der vier Anwohner und ein Besucher in dem Haus aufgehalten. Sie konnten sich alle ins Freie retten. Einer von ihnen wurde mit Brandverletzungen und Anzeichen einer Rauchgasvergiftung und ein weiterer ebenfalls mit Vergiftungsanzeichen ins Krankenhaus gebracht. Möglicherweise sind auch zwei Hunde verendet.

Den bisherigen polizeilichen Ermittlungen zufolge hatte im Erdgeschoss des in Hanglage gebauten, viergeschossigen Fachwerkhauses Feuer ausgelöst. Von dem betroffenen Zimmer breiteten sich die Flammen sehr schnell über das Treppenhaus bis zum Dach aus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Freiberg am Neckar, Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg konnten aufgrund der starken Rauchentwicklung nur mit Atemschutz vorgehen. Im Zuge der Löscharbeiten musste auch das Dach des Hauses geöffnet werden. Rund 30 Feuerwehrleute sind nach wie vor damit beschäftigt, Glutnester in den Fachwerkwänden zu bekämpfen.

Das Haus ist nach einer ersten Begutachtung durch Spezialisten des Technischen Hilfswerks Einsturz gefährdet und kann derzeit auch von Brandermittlern der Polizei nicht betreten werden. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 500.000 Euro geschätzt.

Freibergs Bürgermeister Dirk Schaible und Kreisbrandmeister Andy Dorroch machten sich vor Ort ein Bild vom Ausmaß des Brandes und den Einsatzmaßnahmen. Die betroffenen Anwohner werden durch die Stadt Freiberg untergebracht bzw. kommen zunächst bei Bekannten unter.

Polizeimeldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg: Schaukästen eingeschlagen

Zwischen Montag 19.20 Uhr und Dienstag 07.30 Uhr schlugen bislang unbekannte Täter in der Kirchstraße in Ludwigsburg zu. Vor einem Geschäft befinden sich insgesamt vier Schaukästen. Die Glasscheiben der Kästen schlugen die Täter ein und entwendeten insgesamt drei Parfum-Tester. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 600 Euro belaufen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, entgegen.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Auffahrunfall

Am Montag kam es im Kreuzungsbereich der Landesstraßen 1141 und 1125 auf Höhe Großsachsenheim zu einem Auffahrunfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde und ein Sachschaden in Höhe von etwa 7.000 Euro entstand. Eine 56 Jahre alte Daihatsu-Lenkerin, die die L 1141 aus Richtung Unterriexingen kommend befuhr, wollte an der Kreuzung mit der L 1125 nach rechts in Richtung Bietigheim-Bissingen abbiegen. Zunächst musste sie dort jedoch verkehrsbedingt anhalten. Ein nachfolgender 27 Jahre alter Opel-Fahrer bemerkte dies wohl nicht rechtzeitig und fuhr auf. Die Frau erlitt leichte Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Aufgrund des Unfalls musste der Verkehr aus Richtung Unterriexingen zeitweise umgeleitet werden.

Freiberg am Neckar-Heutingsheim: Mehrere Thüringer Flügelschlagtauben gestohlen

Bislang unbekannte Täter haben zwischen Sonntag 19.00 Uhr und Montag 10.45 Uhr elf Tauben aus einer Zuchtanlage in der Gründelbachstraße in Heutingsheim gestohlen. Bei den Tieren handelt es sich um Thüringer Flügelschlagtauben, deren Wert sich auf eine dreistellige Summe beläuft. Um auf das umzäunte Gelände zu gelangen, kletterten die Unbekannten vermutlich über einen knapp zwei Meter hohen Zaun. Anschließend begaben sie sich in eine Parzelle und entwendeten die Tiere aus einer Voliere. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141 643780, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg-Nord: Radfahrer leicht verletzt

Mit leichten Verletzungen musste der Rettungsdienst am Montag einen 44-jährigen Radfahrer in ein Krankenhaus bringen, nachdem er gegen 14.20 Uhr in Ludwigsburg-Nord in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Eine 23 Jahre alte Skoda-Lenkerin war auf der zweispurigen Marbacher Straße in Richtung Heilbronner Straße unterwegs. An der Einmündung zur Bottwartalstraße ist die junge Frau bei Grün in den Einmündungsbereich eingefahren. Dort stockte der Verkehr auf dem rechten Fahrstreifen, woraufhin sie auf den linken, augenscheinlich freien Fahrstreifen wechselte. Währenddessen schaltete an der dortigen Radfahrerfurt die Ampel auf Grün. Vermutlich übersah die 23-Jährige im weiteren Verlauf den 44-jährigen Radfahrer, der aus ihrer Sicht die Marbacher Straße von rechts nach links überqueren wollte. Es kam schließlich zum Zusammenstoß der beiden Verkehrsteilnehmer. Der Radfahrer wurde zunächst auf die Motorhaube des Wagens aufgeladen, prallte dann gegen die Windschutzscheibe und stürzte anschließend auf die Fahrbahn. Durch den Unfall zog sich der Radfahrer leichte Verletzungen zu. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Der Skoda war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Ludwigsburg: Diebstahl aus Sporthalle

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, sucht Zeugen, die Hinweise zu einem Diebstahl geben können, der am Montag zwischen 14.00 und 14.30 Uhr in der Karlstraße in Ludwigsburg verübt wurde. Während des Sportunterrichts suchte ein bislang unbekannter Täter die Umkleidekabine einer Sporthalle heim. Möglicherweise hatte er sich über einen Nebeneingang Zugang zur Sporthalle verschafft. In der Umkleide durchsuchte er mehrere Schulranzen und entwendete zwei Mobiltelefone sowie eine polygoCard im Wert von mehreren hundert Euro.

Frau ohrfeigt und kratzt einen 68-Jährigen im Parkhaus

Vermutlich aufgrund des Fahrstils gerieten eine Audi-Fahrerin und ein Toyota-Lenker am Montag gegen 14.45 Uhr in einem Parkhaus einer Supermarktkette in der Friedrichstraße in Ludwigsburg in einen Streit. Nach bisherigen Erkenntnissen machte die 55-Jährige zunächst über die Hupe auf sich aufmerksam. Anschließend sei der 68-Jährige aus seinem Toyota ausgestiegen und hätte sich dem Audi genähert. Die Frau verließ ihren Wagen hierauf ebenfalls. Nach einem kurzen Wortgefecht, ging die 55-Jährige wohl den Mann an. Sie habe ihn geohrfeigt und gekratzt. Worauf er mutmaßlich mit einem Schlag in ihr Gesicht reagierte. Beide wurden bei der Auseinandersetzung verletzt, konnten jedoch bis zum Eintreffen der Polizei durch die Hilfe von Passanten räumlich voneinander getrennt werden. Die Frau wurde im weiteren Verlauf durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Beide müssen nun mit Anzeigen wegen Körperverletzung rechne

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PKW-Frontalzusammenstoß: Drei Verletzte

Heftiger Verkehrsunfall im Landkreis Ludwigsburg:

Drei verletzte Personen und ein Sachschaden in Höhe von rund 65.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Dienstag gegen 12.35 Uhr auf der Landesstraße 1107 zwischen Bietigheim-Bissingen und Löchgau ereignete. Eine 84 Jahre alte Hyundai-Lenkerin kam auf ihrer Fahrt in Richtung Löchgau in einer langgezogenen Rechtskurve aus noch unbekannter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte sie mit einem entgegenkommenden Audi, in dem ein 59 Jahre alter Fahrer und hinten links eine 23-jährige Mitfahrerin saßen. Die Seniorin wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bietigheim-Bissingen befreit werden. Die schwer verletzt Frau wurde anschließend durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Auch der Fahrer des Audi erlitt schwere Verletzungen. Die Mitfahrerin wurde leicht verletzt. Die beiden Beteiligten wurden ebenfalls in Krankenhäuser gebracht. Während der Unfallaufnahme war die L 1107 bis gegen 15.00 Uhr voll gesperrt. Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Brandanschlag: Dringend Tatverdächtiger festgenommen

Wegen schwerer Brandstiftung ermittelt das Kriminalkommissariat Ludwigsburg derzeit gegen einen 24-Jährigen, der im Verdacht steht, am Freitagabend in der Rosenstraße in Gerlingen einen Brand gelegt zu haben.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll der 24-jährige Tatverdächtige eine brennbare Flüssigkeit an die Fassade eines Restaurants gespritzt und anschließend angezündet haben. Zwei Zeugen, die sich zuvor als Gäste im Lokal aufhielten und die Örtlichkeit gerade mit einem Fahrzeug verlassen wollten, wurden auf den Brand aufmerksam. Das Ehepaar beobachtete den 24-Jährigen bei der Tatausübung und sah, wie er in Richtung der Bildstraße davonlief. Während der Mann die Polizei alarmierte, begab sich seine Frau in das Restaurant und holte dort einen Feuerlöscher. Zusammen mit dem Wirt wurde der Brand noch vor Eintreffen der hinzugerufenen Freiwilligen Feuerwehr Gerlingen, die mit zwei Fahrzeugen und acht Wehrleuten im Einsatz waren, gelöscht. An der Hausfassade entstand durch das Feuer ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich etwa 15 Gäste und weitere Bewohner im Haus. Verletzt wurde niemand. Während die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Haus Belüftungsmaßnahmen durchführten und die Brandörtlichkeit kontrollierten, leitete die Polizei umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem Flüchtenden ein. Diese blieben zunächst ohne Erfolg. Der Tatverdächtige, der sich nach dem Brandanschlag in ein nahegelegenes Bistro begeben hatte, bat eine Frau darum die Polizei zu alarmieren, da man ihn derzeit suchen würde. Kurz nach 01.00 Uhr wurde der 24-Jährige, der mutmaßlich unter Drogeneinfluss und unter dem Eindruck einer psychischen Ausnahmesituation stand, im Bereich des Bistros vorläufig festgenommen.

Nachdem er sich einer Blutentnahme unterziehen musste, wurde der aus Italien stammende 24-Jährige, der keinen festen Wohnsitz hat, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am Folgetag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung, setzte ihn in Vollzug und wies den Mann in ein Justizvollzugskrankenhaus ein. Die Hintergründe des Brandanschlags sind derzeit noch unklar. Möglicherweise hängt die Tat mit einem zurückliegenden Arbeitsverhältnis zwischen dem Wirt und dem 24-Jährigen zusammen, so die Polizei. Die Ermittlungen dauern an.