Die Grundrente für Geringverdiener?

Rentner träumen von einem ruhigen Lebensabend. Doch beim Blick ins Portemonnaie kommen die Tränen. In Deutschland geht die Angst vor der Altersarmut um. Daran will die Politik schon seit längerem etwas ändern. Jetzt ist der nächste Vorschlag auf dem Tisch.

Wer mindestens 35 Jahre lang als Arbeitnehmer Rentenbeiträge gezahlt, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, soll einen Betrag von 100 Euro über der Grundsicherung bekommen. Das jedenfalls plant Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) laut einem Bericht der “Frankfurter Allgemeine Zeitung”.

Und so soll es gehen: Auf die Grundsicherung, die derzeit 424 Euro im Monat plus Unterkunftskosten beträgt, soll es einen Aufschlag von 25 Prozent geben. So errechnet sich der Betrag von 100 Euro monatlich. Damit würde die von Heil geplante Grundrente für Geringverdiener Gestalt annehmen.

Das Ministerium rechnet dem Bericht zufolge mit 130.000 Anspruchsberechtigten. Den Finanzminister soll die Grundrente rund 200 Millionen Euro im Jahr kosten. Neue Behörden und Verwaltungsverfahren sollen für die Grundrente nicht aufgebaut werden, heißt es. Bleibt abzuwarten, ob auch dieser Vorschlag wieder in der Schublade verschwindet. mid/rl

Porsche 911 macht den Regen nass

Der Sportwagenbauer Porsche hat ein Assistenzsystem für die achte Generation des 911 gegen Regen und Schauer entwickelt. Das Ziel: Besseres Fahrverhalten bei sportwagenfeindlichen Bedingungen.

Dieser sogenannte “Porsche-Wet-Mode” wurde entwickelt, damit in erster Linie bei Regen die Fahrstabilität nicht beeinträchtigt wird, teilt der Hersteller aus Zuffenhausen mit. Die maximale Leistung des Motors wird hierbei nicht begrenzt, die Höchstgeschwindigkeit auch nicht.

Erkennt das System Nässe auf der Fahrbahn, wird der Fahrer auf dem Display informiert und es wird empfohlen den Wet Mode einzuschalten. Die Gaspedal-Kennlinie wird dann flacher, der Sportmodus kann nicht mehr aktiviert werden, der Drehmomentaufbau des Motors wird sanfter.

Der Effekt für den Fahrer sei deutlich spürbar, das Auto lasse sich sicherer bewegen, heißt es bei Porsche. Und auch bei Schnee dient der Wet Mode als Helfer für mehr Sicherheit. Und das Beste: Der neue Fahrmodus gehört beim Elfer ab sofort zur Serienausstattung. Für einen Porsche 911 werden aber mindestens 120.125 Euro fällig – egal, bei welchem Wetter. mid/PaBa

Verkehrsunfallflucht in Ludwigsburg und Freiberg am Neckar

Freiberg am Neckar-Beihingen: Unfallflucht – Fahrzeuglenker davon gefahren

Das Polizeirevier Marbach, Tel. 07144/900-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Unfallflucht geben können, die am Montag gegen 10:40 Uhr am Marktplatz im Ortsteil Beihingen begangen wurde. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker war auf dem Edeka-Parkplatz unterwegs und streifte dort mutmaßlich beim Vorbeifahren einen Skoda, der dort abgestellt war. Nach dem Zusammenstoß hatte der Unbekannte zunächst kurz angehalten und seine Fahrt anschließend fortgesetzt, ohne sich um den entstandenen Sachschaden von rund 1.000 Euro zu kümmern. Zum Unfallzeitpunkt befand sich der Fahrer des Skoda im Fahrzeug. Er konnte noch erkennen, dass es sich bei dem Verursacherfahrzeug eventuell um einen blauen Kleinwagen in der Größe eines VW Golfs handeln könnte.

Ludwigsburg / BAB 81: Unfallflucht an der Autobahnanschlussstelle

An der Autobahnanschlussstelle Ludwigsburg-Nord ereignete sich am Montagmorgen gegen 08:00 Uhr eine Verkehrsunfallflucht, zu dem die Polizei nun nach Zeugen sucht. Ein 56-Jahre alter Sattelzuglenker kam aus Richtung Heilbronn und hat die Autobahn 81 an der Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord verlassen. Kurz bevor er nach links auf die Frankfurter Straße (B 27) in Richtung Bietigheim-Bissingen abbiegen konnte, musste er an einer roten Ampel auf der rechten der insgesamt zweispurigen Linksabbiegerspur anhalten. Zu diesem Zeitpunkt stand ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker parallel neben ihn auf der Rechtsabbiegerspur, die in Richtung Ludwigsburg führt. Als die Ampelanlage auf Grün umgeschaltet hatte, setzte der Sattelzuglenker seine Fahrt fort. Beim Anfahren beschleunigte der Unbekannte ebenfalls sein Fahrzeug und zog mutmaßlich nach links, wo er im weiteren Verlauf den Sattelzug streifte. Der unbekannte Fahrer, der mutmaßlich am Steuer eines weißen Kleintransporters mit ausländischem Kennzeichen saß, hatte nach der Kollision vorübergehend am Fahrbahnrand angehalten und ist kurz ausgestiegen. Ohne sich jedoch um den entstandenen Sachschaden von etwa 1.500 Euro zu kümmern, fuhr er im weiteren Verlauf in Richtung Ludwigsburg davon. Der männliche Fahrer ist etwa 50 Jahre alt, hat graue Haare und trug Arbeitsklamotten. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, entgegen.

Korntal-Münchingen: Fensterscheibe beschädigt

Bislang unbekannte Täter trieben zwischen Samstag 18.00 Uhr und Montag 07:30 Uhr in der Zuffenhauser Straße in Korntal ihr Unwesen. An einer Jugendeinrichtung schlugen sie vermutlich mit einem Stein zwei Löcher in die Fensterscheibe einer Turnhalle. Dadurch entstand ein Sachschaden, der derzeit nicht genau beziffert werden kann. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711/839902-0, in Verbindung zu setzen.

red

Chinas Wirtschaft schwächelt und belastet deutsche Autobauer

Jahrelang raste die Konjunktur-Lokomotive China mit Volldampf voraus. Andere Volkswirtschaften blickten fast schon neidisch nach Fernost. Doch die fetten Jahre sind jetzt offenbar auch im Reich der Mitte vorbei. Denn 2018 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt so langsam wie seit 28 Jahren nicht mehr. Die vom Statistikamt in Peking mitgeteilte Wachstumsrate sank auf 6,6 Prozent. Im Jahr 2017 betrug diese noch 6,8 Prozent.Das ist die geringste Zunahme der Wirtschaftsleistung seit 1990. Unter den fünf größten Volkswirtschaften der Welt ist Chinas BIP-Wachstumsrate jedoch die höchste.

Der Handelsstreit mit den USA hinterlässt mittlerweile seine Spuren. Investitionen und Konsum schwächelten zum Jahresende. Experten erwarten weitere Konjunkturspritzen der Regierung.

Die Auswirkungen werden auch hierzulande deutlich zu spüren sein, vermuten Experten. Das dürfte vor allem die deutsche Autoindustrie treffen. Hersteller, wie VW, Audi, BMW und Daimler, die stark von China abhängig sind, müssen sich auf den ersten Einbruch des größten Fahrzeug-Marktes der Welt seit zwei Jahrzehnten einstellen. An den Finanzmärkten wird bereits befürchtet, dass die Abkühlung die gesamte Weltwirtschaft in Mitleidenschaft zieht. mid/rlo

Umfrage: Mehrheit fordert niedrigere Promillegrenze für “Idiotentest”

“Kein Alkohol am Steuer” lautet eine der wichtigsten Regeln für Verkehrsteilnehmer. Die Gefahren sind bewiesen: Bei jedem 14. Getöteten auf Deutschlands Straßen war 2017 Alkohol im Spiel – und fast drei Viertel der Deutschen wünschen sich härtere Strafen für Alkoholsünder.

73 Prozent fordern einer aktuellen Umfrage zufolge die Senkung der Promille-Grenze für die Anordnung einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU). Derzeit wird die Untersuchung, die im Volksmund als “Idiotentest” bezeichnet wird, erst angeordnet, wenn bei einem Unfallbeteiligten 1,6 Promille nachgewiesen wurden. Die repräsentative Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands hat ergeben, dass sich die Mehrheit der Befragten eine Absenkung dieses Grenzwertes auf 1,1 Promille wünscht. Während sich dafür 78 Prozent der befragten Frauen aussprechen, sind es bei den Männern nur 69 Prozent.

“Autofahrer mit mehr als 1,1 Promille Alkohol im Blut sind absolut fahruntüchtig und bringen sich und andere massiv in Gefahr”, sagte Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband (VdTÜV), im Vorfeld des Deutschen Verkehrsgerichtstages. Untersuchungen zeigten, dass bei alkoholbedingten Verkehrsdelikten ab einem Promillewert von 1,1 Promille eine erhöhte Rückfallgefahr bestehe, weswegen sich der TÜV-Verband dafür stark macht, dass mithilfe einer früher angeordneten MPU diese Gefahr reduziert wird. mid/Mst

Positive Stimmung im Autohandel

Wilder Brexit, unzuverlässige Verbraucher-Nachfrage, endloses Diesel-Drama – all das treibt den deutschen Autohandel nicht in Depressionen. Fast jeder zweite Händler blickt positiv gestimmt aufs Jahr 2019, so eine aktuelle Umfrage von mobile.de bei 436 Fahrzeughändlern.

Demnach rechnen rund 42 Prozent der Händler mit zumindest gleichbleibenden (20 Prozent) oder sogar mit steigenden Umsätzen (22,3 Prozent). Nur 20 Prozent der Befragten gehen von weniger Umsatz als 2018 aus. Gut ein Drittel der Befragten wollten allerdings noch keine Prognose abgeben. Der Grund: “Viele externe Einflussfaktoren wie beispielsweise die Diskussion um Dieselabgase erschweren dem Handel die Einschätzung der Geschäftsentwicklung”, so Daniel Breves, Commercial Director bei mobile.de.

In der Rückschau auf 2018 wurden als positive Aspekte vor allem der Verkauf von mehr Fahrzeugen genannt, außerdem die Reduzierung des Fahrzeugbestands und Service-Optimierungen. mid/rhu

Mustang mit 700 Pferdestärken

Er ist das stärkste Pferd im Stall: der neue Mustang Shelby GT500. Aus 5,2 Litern Hubraum schöpft der V8-Motor athletische 513 kW/700 PS. Das führt zu entsprechenden Beschleunigungswerten. Die gibt der Mutterkonzern Ford mit etwas krummen Zahlen an: “Kaum mehr als drei Sekunden von null auf 96 km/h.” Das hat mit amerikanischen Maßeinheiten zu tun: 96 km/h sind nämlich glatte 60 mp/h.

Mit dem neuen Shelby GT500 präsentiert Ford nun also in Detroit auf der North American International Auto Show (NAIAS) den stärksten Mustang in der über 50-jährigen Geschichte der amerikanischen Sportwagen-Legende.

Für den Shelby GT500 haben die Experten von Ford Performance einen besonderen Antriebsstrang komponiert, der in puncto Leistung und Drehmoment ein ungewöhnlich hohes Niveau erreicht. Der handgefertigte Aluminium-V8 mit 5,2 Liter Hubraum erhält einen 2,65 Liter großen Roots-Kompressor, der zwischen den beiden Zylinderbänken platziert ist und von einem Luft-Wasser-Ladeluftkühler unterstützt wird.

Aufgrund des Hochleistungs-MagneRide-Fahrwerks und der größten Bremsanlage, die Ford je in einem straßenzugelassenen Auto verbaut hat, geht der Mustang Shelby GT500 auch in puncto Verzögerung und Kurvengeschwindigkeiten an die Grenzen des physikalisch Möglichen. Der schnellste Mustang kommt im Herbst 2019 auf den nordamerikanischen Markt. Eine Markteinführung in Europa ist allerdings nicht geplant, was manchen Mustang-Freund enttäuschen wird. mid/wal

Vorhang auf für den neuen Toyota GR Supra 3.0

Die Legende lebt: Der neue Toyota GR Supra 3.0 feiert auf der North American International Auto Show in Detroit (bis 27. Januar 2019) seine Weltpremiere. Der Sportwagen aus dem Land des Lächeln kommt wie sein berühmter Vorgänger mit Reihensechszylinder-Frontmotor und Hinterradantrieb daher. Doch der neue GR Supra 3.0 tritt ein schweres Erbe an.

Der 3,0-Liter-Motor leistet 340 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmeter bereit. In Verbindung mit einem Achtgang-Automatikgetriebe liefert der Benziner eine gleichmäßige und kraftvolle Beschleunigung, betont der Hersteller.

Damit Agilität, Stabilität und Handling keine Wünsche offen lassen, legten die Rennsport-Profis von Toyota Gazoo Racing (GR) Hand an. Getestet wurde der Sportwagen standesgemäß auf der Nordschleife des Nürburgrings und auf den umliegenden Straßen in der Eifel. Grünes Licht gab Toyota-Präsident Akio Toyoda beim letzten Test auf dem Nürburgring höchstpersönlich.

In Sachen Assistenzsystemen ist der GR Supra 3.0 auf der Höhe der Zeit. Die serienmäßige Sicherheitsausstattung umfasst unter anderem das Safety+ Paket mit Toter-Winkel-Überwachung, Spurverlassenswarner, Rear-Cross Traffic Alert, Rear-End Collision Alert und intelligenten Parksensoren mit automatischer Bremsfunktion. Eine Alarmanlage und das Notrufsystem E-Call sind ebenfalls an Bord.

Die ersten Auslieferungen des neuen GR Supra 3.0 an Kunden sind für den Spätsommer 2019 geplant. Toyota bietet das Fahrzeug mit einem Ausstattungspaket sowie einer exklusiven Edition zum Marktstart an. Die Preise starten bei 62.900 Euro. Alle Fahrzeuge werden in Graz in Österreich produziert. mid/rlo

Autos mögen kein Salz

Salz gehört in jede Suppe. Doch Autos reagieren auf winterliches Streusalz empfindlich. Denn es greift Lack, Dichtungen, Felgen und vor allem auch den Unterboden an. Für den langfristigen Erhalt des Fahrzeugs sollten Autobesitzer deshalb den Farb- und Schutzschichten hohe Aufmerksamkeit schenken, rät der TÜV Süd.

Wird das Auto viel gefahren und steht oft draußen, ist die regelmäßige Passage durch die Waschanlage empfehlenswert. Dabei sollte man auf eine ordentliche Vorwäsche achten. Denn gerade im Winter ist der Lack voller Schmutz und Salz. “Scheint die Vorwäsche nicht ausreichend genug, ruhig darauf hinweisen”, sagt TÜV-Experte Eberhard Lang. Denn wird die Schmutzschicht vorher nicht richtig beseitigt, können bei der eigentlichen Wäsche kleine Kratzer entstehen, weil Steinchen und Schmutzpartikel von den Textilwalzen über den Lack gezogen werden.

Übrigens: Die meisten Anlagen waschen heute mit Textillappen. Im Gegensatz zu den Bürsten früherer Tage schonen sie den Lack. Bei ausgiebiger Vorwäsche steht der winterlichen Pflegefahrt also nichts im Wege.

Achtung: Nach der Fahrt durch die Waschstraße unbedingt die Türgummis trockenreiben und gegebenenfalls nachfetten. “Sonst besteht bei Minusgraden die Gefahr, im Auto eingesperrt zu sein, weil die Türen zugefroren sind”, warnt der TÜV. mid/wal

Was Autofahrer über Schneeketten wissen sollten

Der Süden Deutschlands und einige Regionen Sachsens kämpfen mit den Schneemassen. Viele Straßen sind gesperrt. Und ohne Schneeketten geht gar nichts. Was Autofahrer bei diesen stählernen Traktionshilfen zu beachten haben, erklären die Experten des Magazins Auto Straßenverkehr.

Zunächst einmal sollten man sich rechtzeitig über die geforderte Ausrüstung informieren, denn meist sind nur vollwertige Schneeketten die richtige Wahl. Zwar helfen auf kurzen Strecken auch Anfahrhilfen. Ihre einfache Konstruktion bietet aber nur auf wenigen Metern ausreichend Traktion.

Bei der jetzigen Schnee-Situation helfen in den betroffenen Regionen allerdings nur Schneeketten. Und die können bis zu 400 Euro kosten, aber bei Autoclubs günstig geliehen werden, betonen die Experten. Wichtig: Autofahrer sollten auf jeden Fall die Montage vor dem Ernstfall einmal üben. Meist klappt sie zwar leichter als erwartet, aber die Probe – am Besten im Trockenen und Warmen – erspart Stress.

Eine gute Hilfe beim Anlegen im Freien sind neben einer Warnweste Handschuhe, eine isolierende Unterlage und eine Stirnlampe. Und noch ein wichtiger Tipp: Nur in Kombination mit einem guten Winterreifen kann sich die Kette optimal verzahnen und für gute Lenk- und Bremsleistungen sowie den nötigen Vortrieb sorgen. mid/rlo